DE10331586B4 - Mikrolaser-Bauelement und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

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Abstract

Mikrolaser-Bauelement mit einer Vertikal-Resonator-Struktur (VCSEL), die eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Schichtenperioden (I bis VII) enthält, die wenigstens je eine erste Schicht (Ai) und wenigstens je eine zweite, sich in wenigstens einer Eigenschaft von der ersten Schicht (Ai) unterscheidende Schicht (Bi) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Schichten (Ai) der Schichtenperioden (I bis VII) aus laseraktiven, zur Emission in ausgewählten Wellenlängenbereichen bestimmten Materialien (11) und die zweiten Schichten (Bi) der Schichtenperioden (I bis VII) aus laserinaktiven und für die ausgewählten Wellenlängenbereiche absorptionsarmen Materialien (8) hergestellt sind und daß die ersten Schichten (Ai) und die zweiten Schichten (Bi) Dicken dAi bzw. dBi aufweisen, die im wesentlichen den Gleichungen dAi = a·λ/(4·nAi) bzw. dBi = b·λ/(4·nBi) entsprechen, worin nAi, nBi die Brechungsindizes der Schichten (Ai bzw. Bi) und a, b ungerade ganze Zahlen sind und worin λ eine im ausgewählten Wellenlängenbereich liegende Wellenlänge in Vakuum ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Mikrolaser-Bauelement der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
  • In der Kommunikationstechnik werden zunehmend optische, mit Lichtwellenleitern arbeitende Übertragungssysteme vorgesehen. Während geeignete Lichtwellenleiter früher überwiegend aus Glasfasern bestanden, wird heute immer häufiger die Anwendung von sog. Polymerfasern vorgeschlagen, die aus polymerisierten Kunststoffen wie z. B. Polymethylmethacrylat, Polycarbonat oder Polystyrol hergestellt werden. Ein Vorteil dieser Polymerfasern besteht darin, daß sie für die Massenproduktion geeignet und kostengünstig herstellbar sind. Das gilt unabhängig davon, ob das Licht z. B. für Telekommunikationszwecke über vergleichsweise lange Distanzen oder für die reine Datenkommunikation über vergleichsweise kurze Entfernungen übertragen werden soll, beispielsweise bei Hausverkabelungen, zur Verbindung oder Vernetzung von Computern oder zur Kommunikation zwischen den verschiedenen Baugruppen eines einzelnen Computers. Im Vergleich zur bisherigen Technik könnte mit Lichtwellenleitern dieser Art eine beträchtliche Erhöhung der Übertragungskapazität erzielt werden.
  • Zur Realisierung der Datenkommunikation mit Hilfe von Lichtwellenleitern werden jedoch auch Sender in Form von entsprechend preisgünstigen und für die Massenfabrikation geeigneten Lasern benötigt. Anders als bei der Telekommunikation sind hier die zukünftig zu erwartenden Stückzahlen sehr groß, da pro Computer z. B. 200 und mehr Laser erforderlich werden.
  • Ein Problem bei der Anwendung von Polymerfasern für die Datenkommunikation besteht bisher darin, daß sie ihre geringste Absorption bei Wellenlängen um 550 nm haben und daher Laser erfordern, deren Emissionsmaximum im wesentlichen im grünen und grüngelben Wellenlängenbereich von ca. 500 nm bis 580 nm liegt. Laser, die in diesem Bereich emittieren, sind insbesondere in Form von Farbstofflasern bekannt. Derartige Laser sind jedoch für die Datenübertragung in oder an Computern weitgehend unbrauchbar, weil sie zusätzliche Bauteile wie z. B. Umwälzpumpen für die Farbstoffe erfordern und daher einerseits für diesen Anwendungszweck zu teuer sind und andererseits nur mit Abmessungen hergestellt werden können, die im Vergleich zu den in Mikrobauweise hergestellten Bauelementen moderner Computer zu groß sind. Dasselbe gilt für ebenfalls bekannte grüne Argonionenlaser (ca. 514 nm) und frequenzverdoppelte Neodym-YAG-Laser (ca. 532 nm). Schließlich sind für die Herstellung von grünen Lasern mit kleinen Baugrößen zwar auch bereits geeignete Halbleitermaterialien wie z. B. Cadmiumsulfid oder Zinktellurid bekannt, doch haben über viele Jahre erstreckte Forschungen mit derarigen Materialien ergeben, daß diese eine begrenzte Lebensdauer haben und daher nicht sinnvoll eingesetzt werden können. Eine weitere Möglichkeit stellen frequenzverdoppelte Diodenlaser dar, welche jedoch optisch nichtlineare Kristalle und zusätzliche Optiken benötigen und daher relativ große Abmessungen aufweisen.
  • Außer den beschriebenen, durchweg kantenemittierenden Lasern sind sogenannte oberflächenemittierende Laser (Vertical Cavity Surface Emittung Lasers = VCSEL's) bekannt, deren Grundbausteine aus Mikrolaser-Bauelementen der eingangs bezeichneten Gattung bestehen und sich durch eine Vertikal-Resonator-Struktur auszeichnen. Derartige Bauelemente weisen in der Regel zwei DBR-Spiegel (= Distributed Bragg Reflektor) und eine zwischen diesen liegende Fabry-Perot-Kavität auf, in der ein laseraktiver Bereich angeordnet ist, der z. B. aus wenigstens einem sog. MQW-Element (Multiple Quantum Wells) bestehen kann (vgl. z. B. PCT-WO 99/34484 A2 US 2002/0034203 A1). Die Verstärkung erfolgt hier nur in dem mittleren, laseraktiven Bereich, während die DBR-Spiegel dem Zweck dienen, die Reflektivität der an den laseraktiven Bereich grenzenden Spiegelflächen dadurch zu vergrößern, daß sie aus Schichtenperioden aufgebaut werden, die aus je zwei Schichten mit unterschiedlichen Brechungsindizes bestehen, daher vielfältige Reflexionen ermöglichen und dadurch die Resonatorwirkung verbessern. Die geometrischen Dicken d und Brechungsindizes n dieser Schichten sind näherungsweise durch diejenige Wellenlänge λ festgelegt, die emittiert werden soll, weshalb alle Schichten als λ/4-Schichten od. dgl. ausgebildet sind (z. B. n·d = λ/4, 3 λ/4 .... usw.). Dadurch, daß in der Kavität neben den laseraktiven Materialien auch Luftschichten vorgesehen werden, kann der Laser in seiner Wellenlänge abgestimmt werden (z. B. WO 99/34484 A2). Die Auskopplung des Laserstrahls erfolgt an derjenigen Breitseite der Vertikal-Resonator-Struktur, an der sich die kleinere Reflektivität ergibt. Die Modenselektion beruht hier auf den Sprüngen des Realteils des Brechungsindex. Außerdem sind die laseraktiven Schichten so dünn ausgebildet und so angeordnet, daß sie in den Bereich eines der Intensitätsmaxima der stehenden Resonatorwelle fallen. Laser dieser Art sind allerdings wenig effektiv, da das Licht zwar in den DBR-Spiegeln vielfach reflektiert, aber jeweils nur einmal in einem vergleichsweise dünnen laseraktiven Bereich verstärkt wird. Der Wirkungsgrad ist daher klein. Abgesehen davon ergibt sich bei solchen Lasern wie bei kantenemittierenden Lasern die Schwierigkeit, dem emittierten Licht eine beliebige vorgewählte, insbesondere im grünen Wellerilängenbereich liegende Wellenlänge zu geben.
  • Auf einem ähnlichen Wirkungsprinzip beruhen andere bekannte oberflächenemittierende DFB-Laser (z. B. US 4 675 876 ), bei denen die laseraktiven Zonen aus Schichten mit unterschiedlichen Zusammensetzungen und unterschiedlichen Brechungsindices bestehen.
  • Neben den oben beschriebenen oberflächenreflektierenden Lasern, deren Schichten aus anorganischen Halbleitern aufgebaut sind, sind auch bereits solche bekannt, die bei im wesentlichen gleichen Aufbau aus organischen Materialien hergestellte, laseraktive Schichten aufweisen ( US 6 160 828 A , EP 1 333 550 A2 ). Schließlich ist es bei optisch gepumpten Festkörperlasern bekannt, das optische Pumpen mit in eine Schichtenfolge des Lasers integrierten, Licht emittierenden Dioden (LEDs) vorzunehmen ( US 5 796 771 A ).
  • Außer für die Kommunikationstechnik werden Mikrolaser-Bauelemente, die Licht mit einer vorgewählten Wellenlänge emittieren, auch für zahlreiche andere Anwendungszwecke benötigt. In der Sensorik kann z. B. die Aufgabe gestellt sein, bestimmte Gase oder Flüssigkeiten zu detektieren. Hierzu könnten Laser verwendet werden, die bei einer ganz bestimmten Wellenlänge emittieren, die z. B. vom jeweiligen Gas bzw. von der jeweiligen Flüssigkeit bevorzugt absorbiert wird. In diesem Fall besteht daher ein Bedarf an Lasern, die nicht nur preisgünstig und in Mikrobauweise herstellbar sind, sondern auch in einfacher Weise auf eine vorgewählte Emissionswellenlänge eingestellt werden können. Dabei könnten außer Emissionen im grünen Bereich auch solche in anderen sichtbaren Bereichen oder z. B. auch mittleren im Infrarotbereich erwünscht sein.
  • Ausgehend davon liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, das eingangs bezeichnete Mikrolaser-Bauelement mit Vertikal-Resonator-Struktur dahingehend zu verbessern, daß seine Emissionswellenlänge weitgehend frei bestimmt werden kann, ein höherer Wirkungsgrad erreicht wird und dennoch eine preisgünstige Herstellung in Mikrobauweise möglich ist.
  • Zur Lösung dieses Problems dienen die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 7.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 schematisch das Absorptionsverhalten einer beispielhaften Polymerfaser in Abhängigkeit von der Wellenlänge λ des durchgehenden Lichts;
  • 2 mit durchgezogener Linie schematisch das bevorzugte spektrale Verstärkungsprofil (gain profile) eines für die Polymerfasern nach 1 besonders gut geeigneten Lasers, während mit gestrichelten Linien in etwa der heutige Stand bezüglich der Effizienz erhältlicher "blauer" bzw. "roter" Halbleiterlaser wiedergegeben ist;
  • 3 einen schematischen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Mikrolaser-Bauelement;
  • 4 und 5 in verkleinerten Maßstäben Schnitte durch einzelne Schichten des Bauelements nach 3; und
  • 6 schematisch eine stehende Welle bei Anwendung des Bauelements nach 3.
  • 1 zeigt das Absorptionsspektrum einer handelsüblichen, preisgünstigen Polymer faser. Das Absorptionsminimum liegt z. B. bei 560 nm. Zur Übertragung von Lichtwellen durch eine solche Polymerfaser würde sich daher bevorzugt ein Laser eignen, der bei derselben Wellenlänge ein Emissionsmaximum besitzt. Dieses Emissionsmaximum sollte im Ausführungsbeispiel im grünen Teil des sichtbaren Spektrums entsprechend einer in 2 durchgezogen dargestellten Linie liegen. Mit gestrichelten Linien sind in 2 außerdem die spektralen Emissionskurven von Lasern gezeigt, die im blauen Teil (links) bzw. im roten Teil (rechts) des Spektrums ihr Maximum haben.
  • Zur Herstellung eines Lasers, der in irgendeinem vorgewählten Wellenlängenbereich des sichtbaren Spektrums emittiert, wird erfindungsgemäß entsprechend 3 vorgegangen. Danach enthält ein Mikrolaser-Bauelement 1 eine Mehrzahl von Schichtenperioden I bis VII, die jeweils aus dünnen, im wesentlichen planparallelen, ersten und zweiten Schichten A1 bis A7 bzw. B1 bis B7 aufgebaut sind, wobei alle Schichten Ai, Bi mit ihren Breitseiten aneinander grenzen und dadurch einen Stapel von übereinander angeordneten Schichten bilden. Die Schichten Ai, Bi unterscheiden sich zumindest in einer wesentlichen Eigenschaft voneinander, nämlich dadurch, daß die ersten Schichten Ai aus einem laseraktiven Material bestehen, das in einem vorgewählten Wellenlängenbereich Licht emittieren kann, während die zweiten Schichten Bi aus einem Material bestehen, das nicht laseraktiv, aber im ausgewählten Wellenlängenbereich absorptionsarm ist. Außerdem unterscheiden sich die Schichten Ai und Bi durch ihre parallel zur z-Achse eines gedachten Koordinatensystems gemessenen Dicken d und ihre Brechungsindizes n, wobei vorzugsweise für jede einzelne erste Schicht die Gleichung dAi = a·λ/(4·nAi) und für jede einzelne zweite Schicht B die Gleichung dBi = b·λ/(4·nBi) erfüllt ist. Darin bedeuten dAi, dBi die jeweiligen geometrischen Schichtdicken, a und b ganze ungerade Zahlen und nAi, nBi die Brechungsindizes der Schichten Ai bzw. Bi. Dagegen ist λ eine im ausgewählten Wellenlängenbereich und vorzugsweise in dessen Maximum (2) oder in dessen Nähe liegende Wellenlänge im Vakuum.
  • Gemäß 3 bilden die Schichtenfolgen I bis VII eine einstückige, fest zusammen hängende Baueinheit, die mit der ersten Schicht A1 an der einen Breitseite eines Substrats 2 befestigt ist und zusammen mit diesem das Mikrolaser-Bauelement 1 bildet. Diese Bauweise entspricht der Vertikal-Resonator-Struktur eines üblichen VCSEL insoweit, als die Lichtemission im angeregten Zustand über die freie, parallel zur xy-Ebene des gedachten Koordinatensystems liegende Breitseite 3 des Subtrats 2 oder die dazu parallele freie Breitseite 4 der in 3 obersten Schicht B7 erfolgt. Der gesamte Bereich zwischen den Breitseiten 3 und 4 des Bauelements 1 bildet den Resonator des Mikrolaser-Bauelements 1.
  • Zur Fertigstellung eines betriebsfähigen Lasers ist das Mikrolaser-Bauelement 1 zumindest noch mit einer Pumpquelle 5 zu versehen. Diese kann z. B. aus einer unterhalb des Substrats 2 angeordneten, in 3 schematisch angedeuteten Lichtquelle bestehen, die Licht 6 mit einer geeigneten Pumpenergie aussendet. In Abhängigkeit von verwendeten laseraktiven Material kann die Pumpquelle 5 kontinuierlich oder im Pulsbetrieb arbeiten. Dabei wird gegebenenfalls mit einer Beschichtung der Breitseite 3 bzw. des Bragg-Spiegels dafür gesorgt, daß diese für das Licht 6 der Pumpquelle im wesentlichen durchlässig, für das von den laseraktiven Schichten Ai erzeugte Licht dagegen im wesentlichen reflektierend ist. Bei einer Lichtemission des Bauelements 1 mit λ ≈ 560 nm kann das Pumpen z. B. mit einer Halbleiterlaserdiode mit der Lichtwellenlänge von ca. 400 nm bis 450 nm erfolgen. Alternativ können aber auch andere Pumpquellen vorgesehen werden. Insbesondere könnte eine elektrische Pumpquelle vorhanden sein, die von den Seitenkanten der Schichten Ai her Elektronen und/oder Löcher injiziert.
  • Die Herstellung des Bauelements 1 nach 3 erfolgt vorzugsweise mit Hilfe der sog. Opferschichttechnologie, die in der Mikromechanik beispielsweise zur Herstellung von DBR-Spiegeln, VCSEL's od. dgl. angewendet wird. Diese Technologie ist grundsätzlich z. B. aus dem Buch "Mikrosystemtechnik für Ingenieure" von W. Menz, J. Mohr, 2. Aufl., VCH Verlagsgesellschaft mbH, D-69451 Weinheim, S. 218-220 und 285-287 bekannt, das hiermit durch Referenz zum Gegenstand der vorliegenden Offenbarung gemacht wird. Für den speziellen Fall der Herstellung von DBR-Spiegeln, die ähnlich wie das Bauelement 1 aufgebaut sind, ist es außerdem bekannt, auf ein z. B. aus Indiumphosphid (InP) bestehendes Substrat übereinander liegende, ebenfalls aus InP bestehende Halbleiterschichten und aus Gallium-Indium-Arsenid (GaInAs) bestehende Opferschichten aufzubringen, diese ggf. durch Anwendung üblicher Maskierungs- und vertikaler Ätztechniken zu strukturieren und anschließend durch laterales Ätzen Teile der Opferschicht überall dort zu entfernen, wo frei stehende Zonen entstehen sollen. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird in diesem Zusammenhang zusätzlich auf die beiden Veröffentlichungen "Potential for micromachined actuation of ultra-wide continuously tunable optoelectronic devices" von H. Hillmer, J. Daleiden, C. Prott, F. Römer, S. Irmer, V. Rangelov, A. Tarraf, S. Schüler und M. Strassner in (invited) Applied Physics, B., Vol. 75, 3-13, 2002 und "Record tuning range of InP-based multiple air-gap MOEMS filter von J. Daleiden, V. Rangelov, S. Irmer, F. Römer, M. Strassner, C. Prott, A. Tarraf und H. Hilmer in Electronics Letters, Oct. 2002, Vol. 38, No. 21, S. 1270 verwiesen. Diese beiden Dokumente werden hiermit ebenfalls durch Referenz zum Gegenstand der vorliegenden Offenbarung gemacht.
  • Die Herstellung des Bauelements 1 erfolgt unter Anwendung dieser Technologie dadurch, daß auf dem Substrat 2 zunächst durch bekannte Abscheidungstechniken wie z. B. verschiedene Epitaxieverfahren (z. B. MOCVD = Metalorganic Chemical Vapor Deposition oder MBE = Molecular Beam Epitaxy) od. dgl. zunächst abwechselnd erste Opfer- und zweite Halbleiterschichten aufgebracht werden. Die Opferschichten sind im unteren Teil der 3 durch ein schraffiert dargestelltes Opfermaterial 7 im Bereich der Schichten A1, A2 angedeutet, während die Schichten B1 bis B7 durchgehend aus einem Halbleitermaterial 8 hergestellt sind. In einem weiteren Verfahrensschritt wird das Bauelement 1 bei Bedarf durch Anwendung üblicher Maskierungs- und vertikaler Ätztechniken strukturiert. Daran anschließend wird das Bauelement 1 lateral, d. h. senkrecht zur z-Achse mit einem geeigneten Ätzmittel bearbeitet, wobei die Schichten Bi derart unterätzt werden. daß das zwischen ihnen befindliche Opfermaterial 7 beseitigt wird und mit Ätzflüssigkeit gefüllte Hohlräume 9 entstehen, wie in 3 im Bereich der Schichten A3, A4 angedeutet ist.
  • Während dieses Vorgangs wird das Opfermaterial 7 an den Seitenkanten des Bauelements 1 zweckmäßig mit geeigneten Masken abgedeckt, damit beim Ätzvorgang aus dem Opfermaterial 7 bestehende Abstandhalter 10 stehen bleiben, die die zweiten Schichten Bi auch nach der Bildung der Hohlräume 9 auf Abstand halten. Wie 4 im Schnitt durch eine Schicht Bi zeigt, bildet das Halbleitermaterial 8 durchgehende Schichten Bi in Form von planparallelen Scheiben mit einer quadratischen Grundform, während die Abstandhalter 10 z. B. jeweils in den vier Ecken der quadratischen Grundform angeordnet sind und die Hohlräume 9 bilden, wie 5 als Schnitt durch eine der Schichten A3 bzw. A4 zeigt.
  • Abschließend wird erfindungsgemäß ein laseraktiver Farbstoff 11 in die Hohlräume 9 eingebracht, wie in 3 für die Schichten A5 bis A7 angedeutet ist. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß das Bauelement 1 wie beim Wegätzen des Opfermaterials 7 mit einem ausreichend fließfähigen oder fließfähig gemachten Farbstoff 11 in Berührung gebracht oder in diesem getränkt wird. Alternativ wäre es möglich, die Ätzlösung allmählich durch den Farbstoff 11 auszutauschen, d. h. die Ätzlösung gegen Ende des Ätzvorgangs zunächst langsam und dann immer mehr mit dem Farbstoff 11 auszuspülen bzw. zu verdünnen, bis schließlich nur noch der Farbstoff 11 in den Hohlräumen 9 vorhanden ist. Abschließend kann der Farbstoff 11 dem Aushärten überlassen oder mit UV-Licht od. dgl. ausgehärtet werden. Alternativ ist es aber auch möglich, den Farbstoff 11 in den Hohlräumen 9 in seinem fließfähigen Zustand zu belassen und das gesamte Bauelement 1 einzukapseln bzw. nach außen abzudichten. Ferner ist auch ein Einschmelzen des Farbstoffs 11 denkbar, indem an die Außenseite des Bauelements 1 ein entsprechender Festkörper angelegt und erhitzt wird, um die dadurch verflüssigte Masse in die Hohlräume 9 einfließen zu lassen.
  • Beim beschriebenen Bauelement 1 handelt es sich um einen komplex gekoppelten Laser, bei dem im Gegensatz zu einem herkömmlichen VCSEL eine Verstärkung nicht nur in einer einzelnen, mittleren Zone, sondern in jeder ersten Schicht Ai erfolgt, wodurch sich ein erheblich vergrößerter Wirkungsgrad ergibt. Insbesondere wird dadurch eine periodische Variation der Verstärkung über die ganze in z-Richtung erstreckte Höhe des Bauelements 1 erhalten, so daß einer theoretischen Betrachtung der komplexe Brechungsindex n = n – j·κ zugrunde zu legen wäre, in dessen Imaginärteil die Verstärkung als negativer Verlust (Absorption) zum Ausdruck kommt. In einem solchen Bauelement 1 werden sehr bevorzugt nur Wellen verstärkt, die ihre Bäuche (Extremwerte) genau dort haben, wo die Verstärkung maximal ist, d. h. im wesentlichen in den Mitten der Schichten Ai, während die Knoten dort liegen, wo keine Verstärkung vorhanden ist, d. h. im wesentlichen in den Mitten der Schichten Bi. Dieser Zustand ist schematisch in 6 angedeutet, in der die schraffierten Bereiche 12 die laseraktiven Schichten Ai von 3 und eine Linie 14 eine im Bauelement 1 gebildete, stehende Welle andeuten. Daraus ergibt sich gleichzeitig das Auswahlkriterium für die vom Mikrolaser-Bauelement 1 emittierte Wellenlänge λ. Im übrigen wird das Licht einerseits wie in einem DBR-Spiegel vielfach reflektiert, andererseits in den Schichten Ai zusätzlich vielfach verstärkt. Die Reflexion erfolgt dabei an allen Grenzflächen, und beim Sprung vom dichteren zum dünneren Medium entsteht zusätzlich ein Phasensprung von 180°, der bei Schichtdicken von a·λ/4 zur konstruktiven Interferenz führt.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß in die Hohlräume 9 (3) praktisch jeder fließfähige oder durch ein Lösungsmittel od. dgl. fließfähig machbarer, flüssiger oder viskoser (Polymer-) Farbstoff eingebacht werden kann. Insbesondere sind auch solche Farbstoffe geeignet, wie sie von den Farbstofflasern her bekannt sind. Speziell zur Erzeugung eines im grünen Bereich liegenden Laserstrahls könnte z. B. der bekannte Farbstoff Rhodamin 6G verwendet werden, dessen Fluoreszenzmaximum bei 581 nm liegt und bei dem die Wellenlänge entsprechend 1 und 2 mit Hilfe der Formel dAi = a·λ/4·nAi auf den gewünschten Wert abgestimmt wird. Bei Bedarf können auch Farbstoffe in die Hohlräume 9 eingebracht werden, die in einem blauen oder roten Wellenlängenbereich liegen. Zur Erzeugung eines grünen Laserstrahls wären solche Farbstoffe jedoch weniger gut geeignet, da sie gemäß 1 und 2 im grünen Bereich nur sehr wenig effektiv wären. Durch die Erfindung lassen sich daher unter Anwendung der heute gut beherrschbaren Opferschichttechnologie und bei entsprechender Wahl der Schichtdicken bzw. der Peridiozität kostengünstig und in Mikrobauweise Laser mit weitgehend beliebigen Emissionswellenlängen herstellen.
  • Für eine Emission im grünen Spektralbereich wird bei einem bevorzugten und bisher für am besten gehaltenen Ausführungsbespiel der Erfindung für das Substrat 2 nach 3 GaAs (Galliumarsenid) und die Halbleiterschichten Bi jeweils AlAs (Aluminium-Arsenid), AlAsP (Aluminium-Arsen-Phosphid) oder AlAsN (Aluminium-Arsen-Nitrid) verwendet. Als Opfermaterial 7 in den ersten Schichten Ai kommt GaAs zum Einsatz, wobei das Substrat beim selektiven Entfernen der Opferschichten geschützt werden muß. Alternativ sind aber auch andere Kombinationen möglich, z. B. GaN (Gallium-Nitrid) für das Substrat 2 und die Schichten Bi sowie InAlN (Indium-Aluminium-Nitrid) für das Opfermaterial 7. Eine dritte Möglichkeit besteht in der Verwendung von Substraten aus ZuS (Zinksulfid), auf denen eine Bufferschicht aus ZuSSe aufgebracht wird, die eine Schichtdicke aufweist, die größer als die kritische Schichtdicke ist, so daß die vom Substrat abgewandte Seite der Bufferschicht relaxiert ist. Darauf werden dann alternierend wie beschrieben die Opferschichten, die später durch den Farbstoff ersetzt werden, und ZuS-Halbleiterschichten abgeschieden. Eine vierte Variante geht von GaAs-Substraten und auf diese aufgebrachten GaInAs-Bufferschichten aus, die eine Schichtdicke aufweisen, die größer als die kritische Schichtdicke ist, so daß die vom Substrat abgewandte Seite der Bufferschicht relaxiert ist. Darauf werden dann alternierend GaAs-Opferschichten, die später durch den Farbstoff ersetzt werden, und AlAs-Halbleiterschichten abgeschieden.
  • Ein vielversprechendes Ausführungsbeispiel für die Emission im mittleren Infrarot mit einer Emissionswellenlänge von z. B. 2 μm–4 μm oder höher kann dadurch erhalten werden, daß InP zur Herstellung der periodischen Struktur dient, während in die Hohlräume 9 ein im Infrarot emittierender, zur Herstellung der periodischen Verstärkung bestimmter Farbstoff eingebracht wird.
  • Die Opferschichten bzw. -materialien werden auf die beschriebene Weise z. B. mit Eisenchlorid (FeCl3/H2O) als Ätzmittel teilweise wieder entfernt um die Hohlräume 9 auszubilden.
  • Die Berechnung der Schichtdicken dAi und dBi erfolgt beim gegebenen Ausführungsbeispiel dadurch, daß nach der Wahl eines geeigneten Farbstoffs (z. B. 1 und 2) zunächst der Brechungsindex nAi in Abhängigkeit von der Wellenlänge ermittelt wird. Das kann experimentell oder anhand von Tabellen erfolgen, wie sie z. B. von der Fa. Lambda Physik AG, Göttingen, für zahlreiche laseraktive Farbstoffe herausgegeben werden. Soll z. B. λ = 560 nm sein und der gewählte Farbstoff Rhodamin 6G einen Brechungsindex nAi = 1,6 haben, dann folgt daraus für eine λ/4-Schicht diA = λ/(4·nAi) oder dAi = 560·10–9/(4·1,6) = 87,5 nmoder auch z. B. dAi = 3·560·10–9/(4·1,6) = 262,5 nm,wenn es sich um eine 3λ/4-Schicht anstatt um eine λ/4-Schicht handeln soll. Analog wird nach Wahl eines Materials für die Schichten Bi mit der Formel dBi = b·λ/(4·nBi)vorgegangen. Dabei wird das Halbleitermaterial für die Schichten Bi danach bestimmt, daß sich im ausgewählten Wellenlängenbereich und insbesondere bei der gewählten Wellenlänge (z. B. λ = 560 nm) ein ausreichend kleiner Absorptionskoeffizient ergibt. Beispielsweise kann vorgegeben werden, daß der Absorptionskoeffizient gegenüber der Wellenlänge λ nicht größer als α = 50 cm–1 oder die Intensität in den Schichten Bi auf Strecken von z = 1/50 cm auf höchstens 1/e ihres Werts abgefallen sein soll.
  • Von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel kann dadurch abgewichen werden, daß nicht in jeder Schicht Ai derselbe Farbstoff, sondern in wenigstens einer der Schichten Ai ein Farbstoff verwendet wird, der sich in wenigstens einer Eigenschaft von dem Farbstoff wenigstens einer anderen Schicht Ai unterscheidet. Je nach Brechungsindex müßte dann bei gleicher Wellenlänge λ die Dicke dAi jeder Schicht entsprechend unterschiedlich festgelegt werden. Auch das Einbringen von Farbstoffmischungen in wenigstens einer der Schichten Ai ist möglich. Damit können auf einfache und kostengünstige Weise Laser mit ganz unterschiedlichen Farben bzw. Emissionswellenlängen erzeugt werden.
  • Weiter können bei dem beschriebenen Mikrolaser-Bauelement 1 zwei Fallgestaltungen mit insgesamt vier unterschiedlichen Varianten betrachtet werden. Bei dem derzeit für am besten gehaltenen Fall, der oben beschrieben wurde, ist das Halbleitermaterial in den zweiten Schichten Bi laseroptisch passiv, d. h. die Verstärkung nahezu Null, während der Farbstoff in den Schichten Ai aktiv und daher die Verstärkung hoch ist. Dabei sind zwei Varianten möglich, die sich aus den unterschiedlichen Brechungsindizes ergeben. Am besten erscheint die Variante mit nBi > nAi, doch könnte zumindest theoretisch auch nAi > nBi gewählt werden.
  • Ein besonderer und von der bisherigen Beschreibung abweichender Fall liegt vor, wenn die ersten Schichten Ai aus einem laseraktiven Halbleiter- oder Festkörpermaterial und die zweiten Schichten Bi aus einem nicht laseraktiven Polymer od. dgl. hergestellt werden. Dabei können die Polymerschichten Bi z. B. dem Zweck dienen, einen hohen Brechungsindexkontrast herzustellen. Alternativ könnten die zweiten Schichten Bi aber auch aus einem dielektrischen Material oder einem Halbleitermaterial hergestellt werden, in welchem Fall die Anwendung von Opfermaterialien entfallen kann. Auch hierbei sind zwei Varianten möglich, nämlich nAi > nBi oder nBi > nAi.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die auf vielfache Weise abgewandelt werden können. Dies gilt insbesondere für die nur beispielhaft angegebenen Mittel für die Energiezufuhr (Pumpquelle 5) und für die aus 4 und 5 ersichtliche Querschnittsform sowohl des gesamten Bauteils 1 als auch z. B. der Abstandhalter 10 (5). Weiter kann die Zahl der verwendeten Schichtenperioden größer oder kleiner als sieben (3) sein und z. B. in Abhängigkeit von der verwendeten Materialkombination und der optischen Verstärkung auch z. B. 5 bis 100 betragen. Dabei muß die Zahl der Schichten Ai, Bi pro Periode auch nicht immer zwei sein. Insbesondere laserinaktive Schichten Bi könnten aus mehreren Teilschichten zusammengesetzt sein. Auch die angegebenen Materialien sind nur als bevorzugte, aber nicht ausschließlich verwendbare Beispiele zu verstehen. Schließlich versteht sich, daß die verschiedenen Merkmale auch in anderen als den beschriebenen und dargestellten Kombinationen angewendet werden können.

Claims (16)

  1. Mikrolaser-Bauelement mit einer Vertikal-Resonator-Struktur (VCSEL), die eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Schichtenperioden (I bis VII) enthält, die wenigstens je eine erste Schicht (Ai) und wenigstens je eine zweite, sich in wenigstens einer Eigenschaft von der ersten Schicht (Ai) unterscheidende Schicht (Bi) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Schichten (Ai) der Schichtenperioden (I bis VII) aus laseraktiven, zur Emission in ausgewählten Wellenlängenbereichen bestimmten Materialien (11) und die zweiten Schichten (Bi) der Schichtenperioden (I bis VII) aus laserinaktiven und für die ausgewählten Wellenlängenbereiche absorptionsarmen Materialien (8) hergestellt sind und daß die ersten Schichten (Ai) und die zweiten Schichten (Bi) Dicken dAi bzw. dBi aufweisen, die im wesentlichen den Gleichungen dAi = a·λ/(4·nAi) bzw. dBi = b·λ/(4·nBi) entsprechen, worin nAi, nBi die Brechungsindizes der Schichten (Ai bzw. Bi) und a, b ungerade ganze Zahlen sind und worin λ eine im ausgewählten Wellenlängenbereich liegende Wellenlänge in Vakuum ist.
  2. Mikrolaser-Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Schichten (Ai) aus einem laseraktiven Festkörpermaterial bestehen.
  3. Mikrolaser-Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Schichten (Ai) einen laseraktiven Farbstoff (11) enthalten.
  4. Mikrolaser-Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht (Ai) wenigstens einer Schichtenperiode (I bis VII) aus einem laseraktiven Material besteht, das sich von dem laseraktiven Material der ersten Schicht (Ai) wenigstens einer der anderen Schichtenperioden (I bis VII) in wenigstens einer Eigenschaft unterscheidet.
  5. Mikrolaser-Bauelement nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine erste Schicht (Ai) ein Farbstoffgemisch enthält.
  6. Mikrolaser-Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgewählte Wellenlängenbereich zwischen 500 nm und 580 nm liegt.
  7. Verfahren zur Herstellung eines eine Vertikal-Resonator-Struktur (VCSEL) aufweisenden Mikrolaser-Bauelements, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schichtenfolge (I bis VII) hergestellt wird, indem erste Schichten (Ai) aus einem Opfermaterial (7) und zweite Schichten (Bi) aus einem laserinaktiven Material (8) abwechselnd übereinander angeordnet werden, daß die ersten Schichten (Ai) lateral und selektiv geätzt werden, bis sie nur noch aus zwischen den zweiten Schichten (Bi) stehen bleibenden, aus dem Opfermaterial (7) bestehenden Abstandhaltern (10) und aus vom Opfermaterial (7) befreiten Hohlräumen (9) bestehen, und daß in die Hohlräume (9) laseraktive, zur Emission in ausgewählten Wellenlängenbereichen bestimmte Farbstoffe (11) eingebracht werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, die Farbstoffe (11) in fließfähigen Zuständen in die durch das Entfernen des Opfermaterials (7) entstandenen Hohlräume (9) eingebracht werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffe (11) durch Einschmelzen in die fließfähigen Zustände gebracht werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbringen der Farbstoffe (11) dadurch erfolgt, daß ein zum Ätzen des Opfermaterials (7) verwendetes Ätzmittel allmählich immer mehr mit den Farbstoffen (11) verdünnt wird, bis das in die Hohlräume (9) eingedrungene Ätzmittel vollständig durch die Farbstoffe (11) ersetzt ist.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in die Hohlräume (9) aller ersten Schichten (Ai) derselbe Farbstoff (11) eingebracht wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohlraum (9) wenigstens einer ersten Schicht (Ai) ein Farbstoff (11) eingebracht wird, der sich von dem in den Hohlraum (9) wenigstens einer anderen ersten Schicht (Ai) eingebrachten Farbstoff (11) in wenigstens einer Eigenschaft unterscheidet.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohlraum (9) wenigstens einer ersten Schicht (Ai) eine Farbstoffmischung eingebracht wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten der ersten Schichten (Ai) dort, wo die Abstandhalter (10) stehen bleiben sollen, vor dem lateralen Ätzen maskiert werden.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Schichten (Ai bzw. Bi) unter Anwendung von an sich bekannten Abscheidungstechniken auf ein Substrat (2) aufgebracht werden.
  16. Verfahren zu Herstellung eines eine Vertikal-Resonator-Struktur (VCSEL) aufweisenden Mikrolaser-Bauelements, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schichtenfolge (I bis VII) hergestellt wird, indem erste Schichten (Ai) aus einem laseraktiven Festkörpermaterial und zweite Schichten (Bi) aus einem laserinaktiven Material (8) durch direkte sequentielle Abscheidung abwechselnd übereinander angeordnet und für die ersten Schichten (Ai) zur Emission in ausgewählten Wellenlängenbereichen bestimmte Materialien verwendet werden.
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