DE10330169A1 - Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Ein Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine weist einen Verdichter und eine Abgasturbine auf, die mit variabler Turbinengeometrie zur veränderlichen Einstellung des wirksamen Turbineneintrittsquerschnittes ausgestattet ist. Die variable Turbinengeometrie umfasst ein Leitgitter mit verstellbaren Leitschaufeln, wobei zumindest eine der Leitschaufeln auf einer ihrer Schaufelseiten eine sich über die Schaufeloberfläche erhebende Trennwand aufweist, welche den Strömungsbereich auf dieser Schaufelseite in zwei separate Schaufelkanäle unterteilt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • In der Druckschrift DE 196 15 237 A1 wird ein Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine beschrieben, dessen Abgasturbine einen radialen und einen halbaxialen Strömungseintrittsquerschnitt zum Turbinenrad aufweist, wobei über die Strömungseintrittsquerschnitte unter Druck stehende Abgase der Brennkraftmaschine zugeführt werden und das Turbinenrad antreiben. Die Turbinenradrotation wird über eine Welle auf ein Verdichterrad eines Verdichters des Laders übertragen, welcher Verbrennungsluft aus der Umgebung auf einen erhöhten Ladedruck verdichtet, unter dem die Verbrennungsluft den Zylindern der Brennkraftmaschine zugeführt wird. Zur Wirkungsgradverbesserung sind sowohl im radialen als auch im halbaxialen Strömungseintrittsquerschnitt der Abgasturbine Leitgitter angeordnet, über die das durchströmende Abgas beeinflusst werden kann, beispielsweise mit einem Drall beaufschlagt werden kann. Das im radialen Strömungseintrittsquerschnitt angeordnete Leitgitter umfasst auf einem Leitgitterkranz schwenkbar angeordnete Leitschaufeln, deren Schwenkposition je nach aktueller Betriebsbedingung der Brennkraftmaschine veränderlich einzustellen ist. Beispielsweise können im Motorbremsbetrieb die Leitschaufeln in eine den freien Strömungsquerschnitt reduzierende Stauposition verstellt werden, wodurch im Abgasab schnitt zwischen den Auslässen der Brennkraftmaschine und dem Turbinenrad ein erhöhter Staudruck eingestellt werden kann, der der Ausschubarbeit der Kolben der Brennkraftmaschine im Motorbremsbetrieb entgegensteht. Auf diese Weise sind hohe Motorbremsleistungen erzeugbar.
  • Aus Festigkeitsgründen muss jedoch insbesondere im Motorbremsbetrieb darauf geachtet werden, dass die Laderdrehzahl des Abgasturboladers eine zulässige Grenzdrehzahl nicht übersteigt. Aufgrund verbesserter Turbinenwirkungsgrade können im Motorbremsbetrieb Maßnahmen zur Reduzierung des Turbinenwirkungsgrades erforderlich werden, um ein unzulässiges Überschreiten der Grenzdrehzahl zu verhindern. Derartige Maßnahmen umfassen beispielsweise zusätzliche Turbinenabblaseeinrichtungen, welche zur Wirkungsgradverschlechterung in Öffnungsposition verstellt werden.
  • Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung das Problem zugrunde, mithilfe von auf den Abgasturbolader beschränkten Maßnahmen in allen Betriebsbereichen eine Überlastung des Abgasturboladers zu vermeiden.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
  • Der erfindungsgemäße Abgasturbolader ist mit einer variablen Turbinengeometrie zur veränderlichen Einstellung des wirksamen Turbineneintrittsquerschnittes ausgestattet. Die variable Turbinengeometrie umfasst ein Leitgitter mit verstellbaren Leitschaufeln, die betriebszustandsabhängig verstellt werden können. Zumindest eine der Leitschaufeln am Leitgitter weist auf einer ihrer Schaufelseiten eine sich über die Schaufeloberfläche erhebende Trennwand auf, welche den Strömungsbe reich auf dieser Schaufelseite in zwei separate Schaufelkanäle unterteilt. Diese Schaufelkanäle sind zweckmäßig auf ihrer der Schaufeloberfläche abgewandten Seite offen. Die Strömungsverhältnisse werden durch die über die Trennwand separierten Schaufelkanäle beeinflusst. So ist es gemäß einer bevorzugten Ausführung, in welcher die Leitschaufeln des Leitgitters insbesondere in Stauposition in eine sich in Umfangsrichtung teilweise überlappende Position verstellbar sind, möglich, dass die Trennwand an der Wandung bzw. der Schaufeloberfläche der benachbarten Leitschaufel anliegt, wodurch die beiden Schaufelkanäle diesseits und jenseits der Trennwand zumindest im Auflagebereich der Trennwand auf die benachbarte Leitschaufel strömungstechnisch separiert sind und eine Überströmung zwischen den beiden Schaufelkanälen verhindert wird. Liegt die der Schaufeloberfläche der Trennwand abgewandte Wandoberseite der Trennwand auf der benachbarten Leitschaufel an, kann durch eine entsprechende Gestaltung der Trennwand eine Strömungsverschlechterung erzielt werden, indem die Strömungsrichtung des durchströmenden Abgases und/oder die Größe des durchströmenden Abgasmassenstromes beeinflusst wird.
  • Über eine schräg verlaufende Trennwand kann der Strömung eine wirkungsgradverschlechternde Komponente aufgeprägt werden. Beispielsweise kann bei einer Anordnung des Leitgitters in einem radialen Strömungseintrittsquerschnitt die ursprünglich radiale Zuströmung des Abgases auf das Turbinenrad in eine radial-axiale Zuströmung verändert werden, wodurch die Übertragung des antreibenden Impulses auf das Turbinenrad verschlechtert wird.
  • Über die schräg angeordnete Trennwand werden außerdem in Schaufellängsrichtung bzw. in Umfangsrichtung des Leitgitters gesehen unterschiedliche Querschnittsverläufe der Schaufelka näle eingestellt, wodurch verschiedenartige Strömungseffekte zu erzielen sind, die insgesamt eine Wirkungsgradverschlechterung bewirken. So besitzt einer der Schaufelkanäle vorteilhaft einen schmalen Eintrittsquerschnitt und einen größeren Austrittsquerschnitt, wohingegen der benachbarte Schaufelkanal einen größeren Eintrittsquerschnitt und einen kleineren Austrittsquerschnitt besitzt. Auf diese Weise besitzt ein Schaufelkanal die Form eines Diffusors, der benachbarte Schaufelkanal dagegen Düsenform. Im düsenförmigen Schaufelkanal findet eine Beschleunigung der Strömung statt, im Diffusorkanal dagegen eine Strömungsverzögerung. Insgesamt wird eine Reduzierung des Wirkungsgrades erreicht, was in Betriebsbereichen mit maximaler Motorbremsleistung vorteilhaft ist, in denen die Leitschaufeln in Stauposition stehen.
  • Der Einfluss der Trennwand bzw. der beiden Schaufelkanäle auf die Strömung wird reduziert, gegebenenfalls auch größtenteils aufgehoben, sobald die betreffende Leitschaufel aus der Stauposition zurückverstellt wird und die Trennwand von der benachbarten Leitschaufel angehoben wird, wodurch ein Strömungsübertritt zwischen den benachbarten Schaufelkanälen ermöglicht wird.
  • Die Strömung durch die Schaufelkanäle wird maßgeblich durch die Form der Trennwand beeinflusst. Gemäß einer einfachen konstruktiven Ausführung ist die Trennwand in sich geradlinig ausgebildet, was fertigungstechnisch mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand herzustellen ist. Gemäß einer alternativen, vorteilhaften Ausführung läuft die Trennwand gekrümmt, wodurch strömungstechnische Effekte besser beeinflussbar sind.
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine mit Abgasturbolader, deren Abgasturbine mit variabler Turbinengeometrie ausgestattet ist,
  • 2 eine Draufsicht auf ein mit verstellbaren Leitschaufeln ausgestattetes Leitgitter, das im radialen Turbineneintrittsquerschnitt der Abgasturbine angeordnet ist, wobei die Leitschaufeln auf ihrer Unterseite jeweils eine Trennwand besitzen,
  • 3 eine Ansicht auf die Unterseite einer Leitschaufel mit gekrümmter Trennwand, wodurch zwei benachbarte, separierte Schaufelkanäle ausgebildet werden,
  • 4 eine stirnseitige Ansicht auf eine Leitschaufel mit Trennwand,
  • 5 eine Leitschaufel mit einer geradlinig ausgeführten Trennwand.
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Der in 1 dargestellten Brennkraftmaschine 1 – ein Ottomotor oder ein Dieselmotor – ist ein Abgasturbolader 2 mit einer Abgasturbine 3 im Abgasstrang 4 und einem Verdichter 5 im Ansaugtrakt 6 zugeordnet. Die Rotation des Turbinenrades wird über eine Welle 7 auf das Verdichterrad übertragen, woraufhin Verbrennungsluft aus der Umgebung auf einen erhöhten Ladedruck komprimiert wird. Stromab des Verdichters 5 befin det sich im Ansaugtrakt 6 ein Ladeluftkühler 9, in welchem die auf erhöhten Druck komprimierte Verbrennungsluft gekühlt wird, die anschließend im weiteren Verlauf unter Ladedruck den Zylindern der Brennkraftmaschine 1 zugeführt wird.
  • Auf der Abgasseite treiben die unter Druck stehenden Abgase das Turbinenrad an und werden im entspannten Zustand stromab der Abgasturbine 3 zunächst einer Abgasreinigung unterzogen und anschließend in die Umgebung ausgeleitet. Zur Verbesserung des Wirkungsgrades ist der Abgasturbine 3 eine variable Turbinengeometrie 8 zugeordnet, über die der wirksame Turbineneintrittsquerschnitt veränderlich einstellbar ist.
  • Des Weiteren ist eine Abgasrückführungseinrichtung 10 vorgesehen, welche eine Rückführleitung mit einstellbarem Rückführventil und einen Abgaskühler umfasst, wobei die Rückführleitung stromauf der Abgasturbine 3 vom Abgasstrang 4 abzweigt und stromab des Ladeluftkühlers 9 in den Ansaugtrakt 6 einmündet.
  • Über eine Regel- und Steuereinheit 11 werden die diversen Aggregate der Brennkraftmaschine 1, insbesondere die variable Turbinengeometrie 8 sowie das Rückführventil der Abgasrückführungseinrichtung 10, in Abhängigkeit von Zustands- und Betriebsgrößen eingestellt.
  • In 2 ist eine als Leitgitter 12 ausgeführte variable Turbinengeometrie dargestellt, die im Turbineneintrittsquerschnitt zur veränderlichen Einstellung der Querschnittsfläche und Querschnittsform angeordnet ist. Das Leitgitter umfasst eine Mehrzahl über den Umfang verteilter Leitschaufeln 13, die jeweils an einer Schaufelwelle 14 schwenkbar gelagert sind und zwischen einer Stauposition mit minimalem Strömungsquerschnitt und einer maximalen Öffnungsposition zu verstel len sind. In 2 befinden sich die Leitschaufeln 13 nahe ihrer Stauposition.
  • Das Leitgitter 12 mit den Leitschaufeln 13 liegt in einem radialen Turbineneintrittsquerschnitt und umschließt das Turbinenrad 15. Das zwischen benachbarten Leitschaufeln 13 gemäß Pfeilrichtung 16 durchströmende Abgas trifft mit radialer und mit Umfangskomponente auf die Turbinenradschaufeln und treibt das Turbinenrad an.
  • Auf der Schaufelunterseite – die dem Turbinenrad 15 zugewandte Schaufelseite – ist im Bereich jeder Leitschaufel 13 jeweils eine Trennwand 17 angeordnet, welche sich über die Oberfläche der Schaufelunterseite um den Betrag h erhebt. Die Trennwand 17 teilt die Schaufelunterseite in zwei separate Schaufelkanäle, was im Einzelnen in den 3 und 5 dargestellt ist. Hierdurch können die Strömungsverhältnisse in signifikanter Weise beeinflusst werden. Die Trennwand 10 erstreckt sich vom vorderen Schaufelabschnitt bis etwa zum mittleren Schaufelabschnitt jeder Leitschaufel 13, wobei die Wandhöhe im hinteren Wandabschnitt kontinuierlich abnimmt. In Stauposition überlappen sich benachbarte Leitschaufeln 13 in Umfangsrichtung, so dass eine Trennwand 17 auf einer Leitschaufelunterseite sich unmittelbar oberhalb der Leitschaufeloberseite einer benachbarten Leitschaufel befindet. In bevorzugter Ausführung sind die Leitschaufeln so weit um ihre Schaufelwellen 14 verschwenkbar, dass die Trennwand 17 auf der Schaufeloberseite der benachbarten Leitschaufeln zum Liegen kommt. Über einen begrenzten Teilabschnitt ist die Form der Trennwand 17 an die Krümmung der benachbarten Schaufel angepasst, so dass bei Berührung der Trennwand 17 mit der benachbarten Leitschaufel ein bündiger, strömungsdichter Abschluss zwischen diesem Abschnitt der Trennwand und der benachbarten Leitschaufel gegeben ist.
  • In 2 befindet sich das Leitgitter 12 noch nicht ganz in Stauposition. Die Trennwand 17 liegt nicht auf der benachbarten Leitschaufel auf, sondern ist gegenüber der Oberseite der benachbarten Schaufel geringfügig angehoben, wodurch ein Spalt SP zwischen Trennwand und benachbarter Schaufel gegeben ist.
  • In 3 ist eine Leitschaufel 13 mit einer gekrümmt verlaufenden Trennwand 17 dargestellt. Die Trennwand 17 erstreckt sich von einem Seitenbereich der Schaufelvorderkante 20 – über die Schaufelvorderkante 20 erfolgt die Anströmung der Leitschaufel 13 – bis über gut die Hälfte der Schaufellänge und in Querrichtung bis zur gegenüberliegenden Schaufelseite. Die Trennwand 17 besitzt in Draufsicht eine näherungsweise konkave Form. Ein zwischenliegender Bereich 17a der Trennwand weist eine maximale Erhebung gegenüber der Schaufeloberfläche auf und ist außerdem auf die Kontur der benachbarten Schaufeloberseite angepasst; dieser Bereich 17a liegt in Stauposition des Leitgitters bündig auf der Schaufeloberseite der benachbarten Leitschaufel auf. Der unmittelbar der Schaufelvorderkante 20 benachbarte Abschnitt der Trennwand besitzt dagegen eine geringere Erhebung, so dass auch in Stauposition des Leitgitters über diesen Wandabschnitt ein geringfügiger Gasaustausch zwischen den Schaufelkanälen 18 und 19 stattfinden kann.
  • Die Trennwand 17 unterteilt die Leitschaufel 13 in zwei Strömungsbereiche bzw. Schaufelkanäle 18 und 19, die aufgrund des gegenüber der Längsachse 21 der Leitschaufel 13 schrägen Verlaufes der Trennwand sowie aufgrund der Krümmung der Trennwand über die Länge der Leitschaufel gesehen einen unterschiedlichen Querschnittsverlauf aufweisen. Der Schaufeleintritt im Bereich der Schaufelvorderkante 20 ist bei dem ers ten Schaufelkanal 18 verhältnismäßig breit ausgebildet und erstreckt sich etwa über drei Viertel der Schaufelbreite, wohingegen der Schaufeleintritt des benachbarten Schaufelkanals 19 wesentlich schmaler ausgeführt ist. Dies hat zur Folge, dass von der die Leitschaufel 13 anströmenden Gasmenge ein größerer Teil gemäß Pfeil 22 in den Schaufelkanal 18 und ein kleinerer Teil gemäß Pfeil 23 in den benachbarten Schaufelkanal 19 geleitet wird.
  • Aufgrund der Schrägstellung der Trennwand 17 verjüngt sich der im Eintrittsbereich größere Schaufelkanal 18, so dass der Schaufelkanal 18 über seine Länge gesehen Düsenform besitzt. Der benachbarte Schaufelkanal 19 weist dagegen einen sich erweiternden Querschnittsverlauf auf und besitzt somit die Form eines Diffusors. Dies hat zur Folge, dass der größere, gemäß Pfeil 22 in den Schaufelkanal 18 eintretende Gasstrom eine Beschleunigung erfährt, der kleinere, gemäß Pfeil 23 in den Schaufelkanal 19 eintretende Gasstrom dagegen eine Verzögerung. Liegt in Stauposition der Trennwandabschnitt 17a auf der Schaufeloberseite der benachbarten Leitschaufel auf, sind die beiden Schaufelkanäle 18 und 19 zumindest im Bereich dieses Trennwandabschnittes voneinander separiert.
  • Der der Schaufelvorderkante benachbarte, stirnseitige Abschnitt der Trennwand 17 schließt mit der Längsachse 21, welche in der Leitgitter-Längsebene liegt, einen Winkel γs ein, welcher zweckmäßig in einem Winkelbereich zwischen 10° und 80° liegt und bevorzugt 30° bis 45° beträgt. Gegenüber einer Tangente an die Trennwand 17 im Bereich des in Stauposition engsten Strömungsquerschnittes Smin (gemessen am der Schaufelvorderkante abgewandten, stirnseitigen Endabschnitt des Wandbereiches 17a mit höchster Erhebung) schließt die Tangente an den der Schaufelvorderkante 20 benachbarten Wandabschnitt der Trennwand 17 einen Winkel γa ein, welcher ebenfalls in einem Winkelbereich von 10° bis 80° liegen kann und bevorzugt näherungsweise 20° bis 30° beträgt.
  • 4 zeigt eine Ansicht der Vorderseite der Leitschaufel 13 mit auf der Schaufelunterseite angeordneter Trennwand 17. Der Wandabschnitt 17a mit gegenüber der Schaufelunterseite höchster Erhebung verläuft in Querrichtung der Schaufel schräg, so dass eine in Querrichtung verlaufende Tangente 24 an den Wandbereich 17a mit der Schwenkachse 25 der Schaufelwelle 14 einen Winkel einschließt.
  • Im Ausführungsbeispiel nach 5 weist die Trennwand 17 einen geradlinigen Verlauf auf. Die Trennwand 17 erstreckt sich ebenso wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel ausgehend von einem seitlichen Bereich der Schaufelvorderkante 20 über mehr als die Hälfte der Länge der Leitschaufel 13 bis zur gegenüberliegenden Wandseite. Ein der Schaufelvorderkante 20 benachbarter, jedoch nicht bis zur Schaufelvorderkante reichender Wandabschnitt 17a besitzt gegenüber der Schaufeloberfläche der Unterseite eine maximale Erhebung. Die Wandachse schließt mit der Schaufellängsachse 21 den Winkel γs ein, der im Ausführungsbeispiel etwa 30° beträgt.
  • Ein Strömungsübertritt zwischen den Schaufelkanälen 18 und 19 ist in beiden beschriebenen Ausführungsbeispielen diesseits und jenseits des Wandabschnittes 17a mit höchster Erhebung möglich, also sowohl in einem schmalen Bereich unmittelbar benachbart zur Schaufelvorderkante als auch in einem größeren Bereich auf der der Schaufelvorderkante 20 abgewandten Seite des Wandabschnittes 17a.

Claims (16)

  1. Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine, mit einem Verdichter und einer Abgasturbine (3), die mit einer variablen Turbinengeometrie (8) zur veränderlichen Einstellung des wirksamen Turbineneintrittsquerschnitts zum Turbinenrad (15) ausgestattet ist, wobei die variable Turbinengeometrie (8) ein Leitgitter (12) mit verstellbaren Leitschaufeln (13) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Leitschaufeln (13) auf einer ihrer Schaufelseiten eine sich über die Schaufeloberfläche erhebende Trennwand (17) aufweist, welche den Strömungsbereich auf dieser Schaufelseite in zwei separate Schaufelkanäle (18, 19) unterteilt.
  2. Abgasturbolader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (17) in einer Staustellung des Leitgitters (12) an der Wandung einer benachbarten Leitschaufel (13) anliegt.
  3. Abgasturbolader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei von der Trennwand (17) abgeteilten Schaufelkanäle (18, 19) sich im Hinblick auf ihre Form unterscheiden.
  4. Abgasturbolader nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaufelkanal (18) Düsenform und der benachbarte Schaufelkanal (19) die Form eines Diffusors aufweist.
  5. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (17) sich bis zu der die Anströmseite bildenden Schaufelvorderseite (20) erstreckt.
  6. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (17) sich über ihre Länge gesehen unterschiedlich hoch über die Schaufeloberfläche erhebt.
  7. Abgasturbolader nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (17) in einem mittleren Abschnitt die höchste Erhebung besitzt.
  8. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (17) mindestens einen geradlinigen Abschnitt aufweist.
  9. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (17) mindestens einen gekrümmten Abschnitt aufweist.
  10. Abgasturbolader nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (17) über ihre gesamte Länge gekrümmt ist.
  11. Abgasturbolader nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Tangente (24) an die Trennwand (17) im Bereich der der Schaufelvorderkante (20) zugewandten Stirnseite mit einer Tangente (24) an die Trennwand (17) im Bereich des engsten Strömungsquerschnitts eines Schaufelkanals (18, 19) einen Winkel (γa) von 10° bis 80° einschließt.
  12. Abgasturbolader nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (γa) näherungsweise 20° beträgt.
  13. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (17) mit der Leitgitter-Längsebene (21) einen Winkel (γs) einschließt.
  14. Abgasturbolader nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (γs) zwischen 10° und 80° beträgt.
  15. Abgasturbolader nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (γs) 30° bis 45° beträgt.
  16. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitschaufeln (13) um eine Achse schwenkbar gelagert sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009020591B4 (de) * 2009-05-09 2021-01-07 BMTS Technology GmbH & Co. KG Ladeeinrichtung mit einer variablen Turbinengeometrie, insbesondere Abgasturbolader eines Kraftfahrzeuges

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DE102009020591B4 (de) * 2009-05-09 2021-01-07 BMTS Technology GmbH & Co. KG Ladeeinrichtung mit einer variablen Turbinengeometrie, insbesondere Abgasturbolader eines Kraftfahrzeuges

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