DE10329372A1 - Rechnergestütztes Bearbeitungsverfahren für ein über eine Anzeigeeinrichtung an einen Betrachter ausgebbares Bild - Google Patents

Rechnergestütztes Bearbeitungsverfahren für ein über eine Anzeigeeinrichtung an einen Betrachter ausgebbares Bild Download PDF

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
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    • H04N19/40Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals using video transcoding, i.e. partial or full decoding of a coded input stream followed by re-encoding of the decoded output stream

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Abstract

Eine Bilddatei (11) wird einem Rechner zugeführt, der daraus Zwischenblöcke (12, 14) und für jeden Zwischenblock (12, 14) einen korrespondierenden Pixelblock (15) ermittelt. Die Pixelblöcke (15) stellen in ihrer Gesamtheit ein Bild dar, das über eine Anzeigeeinrichtung (5) an einen Betrachter (4) ausgebbar ist. Mindestens einer der Pixelblöcke (15) wird verändert. Der Rechner ermittelt für jeden veränderten Pixelblock (15') einen korrespondierenden veränderten Zwischenblock (12', 14'). Die übrigen Zwischenblöcke (12, 14) werden unverändert beibehalten. Der Rechner ermittelt anhand der Gesamtheit der veränderten und der unverändert beibehaltenen Zwischenblöcke (12, 12', 14, 14') eine geänderte Bilddatei (11') und speichert diese ab.

Description

  • Rechnergestütztes Bearbeitungsverfahren für ein über eine Anzeigeeinrichtung an einen Betrachter ausgebbares Bild Die vorliegende Erfindung betrifft ein rechnergestütztes Bearbeitungsverfahren für ein über eine Anzeigeeinrichtung an einen Betrachter ausgebbares Bild,
    • – wobei einem Rechner eine Bilddatei zugeführt wird,
    • – wobei vom Rechner anhand der Bilddatei eine Anzahl von Zwischenblöcken ermittelt wird,
    • – wobei vom Rechner für jeden der Zwischenblöcke ein korrespondierender Pixelblock ermittelt wird,
    • – wobei die Pixelblöcke in ihrer Gesamtheit das Bild darstellen,
    • – wobei mindestens einer der Pixelblöcke verändert wird,
    • – wobei vom Rechner für jeden veränderten Pixelblock ein korrespondierender veränderter Zwischenblock ermittelt wird,
    • – wobei vom Rechner eine geänderte Bilddatei ermittelt und abgespeichert wird.
  • Ein derartiges Bearbeitungsverfahren ist beispielsweise aus der Internetseite http://www.fags.org/fags/jpeg-faq/part1/ bekannt.
  • Digitale Bilder im JPEG-Format erfreuen sich auf Grund ihrer relativ geringen Dateigröße insbesondere bei Internetanwendungen großer Beliebtheit. Auch bei den marktüblichen Digitalkameras ist das JPEG-Format ein weit verbreitetes Speicherformat für die Speicherung in einem Computer.
  • Der geringe Speicherbedarf der JPEG-Bilder bei gleichzeitig relativ hoher Bildqualität beruht auf dem JPEG-spezifischen Kompressionsverfahren. Dieses Kompressionsverfahren arbeitet aber nicht vollständig reversibel bzw. verlustfrei. Die Abweichungen vom Originalbild hängen dabei vom Kompressionsgrad ab. Technisch bedingt ist aber auch bei einem Kompressions grad von Null, also der höchstmöglichen Qualität, in Folge von Quantisierungsfehlern eine Bildverschlechterung nicht völlig zu vermeiden. Bei einem Arbeitszyklus, der aus dem Laden eines JPEG-Bildes, gegebenenfalls einem Verändern des Bildes, und dem anschließenden Speichern des Bildes im JPEG-Format besteht, entstehen daher stets Qualitätsverluste.
  • Es sind zwar schon verlustfreie Bearbeitungsverfahren für JPEG-Bilder bekannt. Bei diesen Bearbeitungsverfahren sind aber nur einige wenige, ganz spezielle Bearbeitungen möglich wie beispielsweise das Verdrehen des Bildes um ganzzahlige Vielfache von 90° oder ein Spiegeln des Bildes. Allgemeine Bearbeitungen sind mit diesen Bearbeitungsverfahren hingegen nicht möglich.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein rechnergestütztes Bearbeitungsverfahren für ein über eine Anzeigeeinrichtung an einen Betrachter ausgebbares Bild zu schaffen, bei dem beliebige Bearbeitungen möglich sind und dennoch die Qualitätsverluste gering gehalten werden.
  • Die Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Bearbeitungsverfahren dadurch gelöst, dass vom Rechner für jeden veränderten Pixelblock zwar ein korrespondierender veränderter Zwischenblock ermittelt wird, die übrigen Zwischenblöcke vom Rechner aber unverändert beibehalten werden und die geänderte Bilddatei vom Rechner anhand der Gesamtheit der veränderten und der unverändert beibehaltenen Zwischenblöcke ermittelt wird.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ferner durch ein auf einem Datenträger gespeichertes Computerprogramm zur Durchführung eines derartigen Bearbeitungsverfahrens gelöst. Schließlich wird die Aufgabe auch noch durch einen Rechner gelöst, der derart programmiert ist, dass mit ihm ein derartiges Bearbeitungsverfahren ausführbar ist.
  • In einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird vom Rechner bei der Ermittlung der Pixelblöcke für jeden der Zwischenblöcke zunächst ein korrespondierender Nachblock und dann anhand des Nachblocks der korrespondierende Pixelblock ermittelt. In diesem Fall wird vom Rechner bei der Ermittlung der geänderten Bilddatei für jeden veränderten Pixelblock zunächst ein korrespondierender veränderter Nachblock und anhand des veränderten Nachblocks dann der korrespondierende veränderte Zwischenblock ermittelt. Bei dieser Vorgehensweise können die Qualitätsverluste besonders gering gehalten werden.
  • In einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird vom Rechner bei der Ermittlung der Zwischenblöcke zunächst anhand der Bilddatei für jeden Zwischenblock ein korrespondierender Vorblock und anhand des Vorblocks dann der betreffende Zwischenblock ermittelt. In diesem Fall wird vom Rechner bei der Ermittlung der geänderten Bilddatei für jeden Zwischenblock, unabhängig davon, ob es sich um einen veränderten oder um einen unverändert beibehaltenen Zwischenblock handelt, zunächst ein korrespondierender veränderter Vorblock und anhand der Gesamtheit der veränderten Vorblöcke dann die geänderte Bilddatei ermittelt. Bei dieser Vorgehensweise können zwar größere Fehler auftreten als bei der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, dafür ist das Verfahren flexibler handhabbar.
  • Die Umwandlung zwischen den Zwischenblöcken einerseits und den Vorblöcken bzw. den Nachblöcken andererseits erfolgt vorzugsweise anhand einer für alle Zwischenblöcke gültigen Umrechnungstabelle. Die Umrechungstabelle wird dabei in beiden Umwandlungsrichtungen beibehalten. In der Regel ist sie sogar Bestandteil der Bilddatei.
  • Vorzugsweise führt der Rechner zum Ermitteln der Zwischenblöcke aus der Bilddatei eine Huffman-Decodierung durch. Denn diese Decodierung ist verlustfrei umkehrbar.
  • Zum Ermitteln der Pixelblöcke aus den Zwischenblöcken führt der Rechner vorzugsweise eine inverse diskrete Cosinustransformation durch. Denn diese Transformation ist zwar nicht verlustfrei invertierbar. Dafür ist mit ihr ein hoher Kompressionsgrad erreichbar.
  • Wenn die Zwischenblöcke und die Pixelblöcke rechteckige Blöcke mit einer Blockbreite und einer Blockhöhe sind und sowohl die Blockbreite als auch die Blockhöhe Zweierpotenzen sind, ist das Verfahren besonders recheneffizient ausführbar. Die Blockbreite und die Blockhöhe betragen dabei in der Regel acht oder sechzehn.
  • Ein häufiger Anwendungsfall der vorliegenden Erfindung ist dadurch gegeben, dass die Bilddatei eine JPEG-Datei ist.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbin-dung mit den Zeichnungen. Dabei zeigen in Prinzipdarstellung
  • 1 schematisch einen Rechner,
  • 2 ein Ablaufdiagramm,
  • 3 und 4 Schaubilder und
  • 5 und 6 Ablaufdiagramme.
  • Gemäß 1 weist ein Rechner eine Zentraleinheit 1 auf. Die Zentraleinheit 1 ist mit Eingabeeinrichtungen 2, 3, z. B. einer Tastatur 2 und einer Maus 3, verbunden. Mittels der Eingabeeinrichtungen 2, 3 ist ein Betrachter 4 in der Lage, dem Rechner Eingaben vorzugeben. Die Zentraleinheit 1 ist ferner mit Ausgabeeinrichtungen 5, 6, z. B. einer Anzeigeeinrichtung 5 und einem Drucker 6, verbunden. Mittels der Ausgabeeinrichtungen 5, 6 ist der Rechner in der Lage, Ausgaben an den Betrachter 4 auszugeben. Die Zentraleinheit 1 kann ferner über eine Netzwerkverbindung 7 mit einem Rechnernetz 8, z. B. dem Internet, verbunden sein.
  • Der Rechner ist mit einem Computerprogramm 9 programmiert, das dem Rechner über einen Datenträger 10 zugeführt wird. Beispiele eines derartigen Datenträgers 10 sind eine Diskette oder eine CD-ROM. Auf dem Datenträger 10 ist das Computerprogramm 9 in (ausschließlich) maschinenlesbarer Form hinterlegt. Auf Grund der Programmierung mit dem Computerprogramm 9 führt der Rechner ein nachfolgend in Verbindung mit den 2 bis 6 näher beschriebenes Bearbeitungsverfahren für ein Bild aus.
  • Gemäß 2 – siehe ergänzend auch 3 und 4 – wird dem Rechner – beispielsweise über das Rechnernetz 8 – eine Bilddatei 11 zugeführt. Die Bilddatei 11 wird vom Rechner in einem Schritt S1 in einen Arbeitsspeicher eingelesen. Gemäß den 3 und 4 ist die Bilddatei 11 eine JPEG-Datei. Prinzipiell könnte die Bilddatei 11 aber auch ein anderes Datenformat aufweisen.
  • In einem Schritt S2 führt der Rechner zunächst eine Huffman-Decodierung der Bilddatei 11 durch. Er generiert dadurch – siehe 3 und 4 – Erstblöcke 12.
  • Die Bilddatei 11 enthält – zusätzlich zu den eigentlichen Bilddaten – einen Header, der unter anderem eine Gesamtbreite B und eine Gesamthöhe H des darzustellenden Bildes festlegt. Sie enthält ferner eine Umrechungstabelle 13. Unter Heranziehen dieser Umrechnungstabelle 13 ermittelt der Rechner in einem Schritt S3 für jeden Erstblock 12 einen korrespondierenden Zweitblock 14. Die Umrechnungstabelle 13 enthält dabei Quantisierungsfaktoren, die für alle Erstblöcke 12 gültig sind. Für jeden der Zweitblöcke 14 ermittelt der Rechner sodann in einem Schritt S4 durch Durchführen einer inversen Cosinustransformation Pixelblöcke 15.
  • Jeder Pixelblock 15 weist gemäß den 3 und 4 eine Blockbreite b und eine Blockhöhe h auf. Die Pixelblöcke 15 sind daher rechteckige Blöcke. Die Blockbreite b ist vorzugsweise eine Zweierpotenz, z. B. acht oder sechzehn. Gleiches gilt für die Blockhöhe h. Die Blockbreite b und die Blockhöhe h können dabei alternativ gleiche Werte oder voneinander verschiedene Werte aufweisen. Jeder Pixelblock 15 besteht also vorzugsweise aus 8 × 8, 8 × 16, 16 × 8 oder 16 × 16 Pixeln P. Jedes Pixel P weist dabei eine Pixeltiefe von z. B. acht Bit auf .
  • Wie obenstehend ausgeführt, korrespondiert jeder Pixelblock 15 mit genau einem Zweitblock 14 und genau einem Erstblock 12. Die obigen Aussagen sind daher nicht nur für die Pixelblöcke 15, sondern auch für die Erstblöcke 12 und die Zweitblöcke 14 gültig.
  • Die Pixelblöcke 15 bilden in ihrer Gesamtheit das darzustellende Bild. Dieses Bild kann beispielsweise in einem Schritt S5 über die Anzeigeeinrichtung 5 an den Betrachter 4 ausgegeben werden.
  • In einem Schritt S6 ist es möglich, in an sich bekannter Weise durch die Eingabe entsprechender Änderungsbefehle über die Eingabeeinrichtungen 2, 3 das Bild und damit mindestens einen der Pixelblöcke 15 zu ändern. In einem Schritt S7 wird in diesem Fall erfindungsgemäß vermerkt, welche der Pixelblöcke 15 im Schritt S6 geändert wurden, nunmehr also veränderte Pixelblöcke 15' sind.
  • Im Schritt S8 überprüft der Rechner, ob ihm vom Betrachter 4 ein Beendigungsbefehl vorgegeben wurde. Wenn dies der Fall ist, verzweigt er zu einem Schritt S9, anderenfalls springt er zum Schritt S6 zurück.
  • Im Schritt S9 überprüft der Rechner, ob ihm vom Betrachter 4 ein Speicherbefehl zum Abspeichern des geänderten Bildes vor gegeben wurde. Wenn dies der Fall ist, generiert er in einem Schritt S10 eine mit dem geänderten Bild korrespondierende geänderte Bilddatei 11' und speichert sie ab, beispielsweise auf einer Festplatte 16. Anderenfalls beendet er das Computerprogramm 9 ohne Generieren und Abspeichern einer solchen geänderten Bilddatei 11'.
  • Soweit das Bearbeitungsverfahren bisher in Verbindung mit 2 beschrieben wurde, entspricht es mit Ausnahme des Schrittes S7 den bekannten Bearbeitungsverfahren. Der erfindungsgemäße Unterschied besteht im Schritt S7 und in der Ausgestaltung des Schrittes S10, die nachfolgend in Verbindung mit den 5 und 6 näher erläutert wird.
  • Gemäß 5 ist der Schritt S10 in drei Schritte S11 bis S13 aufgeteilt. Im Schritt S11 – siehe auch 3 – wird eine diskrete Cosinustransformation durchgeführt. Die diskrete Cosinustransformation wird dabei aber nur für die veränderten Pixelblöcke 15' durchgeführt. Nur für die veränderten Pixelblöcke 15' wird also im Schritt S11 ein korrespondierender veränderter Zweitblock 14' ermittelt. Im Schritt S12 werden dann anhand der – unverändert gebliebenen – Umrechnungstabelle 13 die korrespondierenden veränderten Erstblöcke 12' ermittelt. Die Ermittlung der veränderten Erstblöcke 12' erfolgt dabei nur bezüglich der im Schritt S11 ermittelten veränderten Zweitblöcke 14'. Die übrigen Erstblöcke 12 werden vom Rechner unverändert beibehalten. Anhand der Gesamtheit der veränderten Erstblöcke 12' und der unverändert beibehaltenen Erstblöcke 12 ermittelt der Rechner dann durch Durchführen einer Huffman-Codierung im Schritt S13 die geänderte Bilddatei 11' und speichert sie z. B. auf der Festplatte 16 ab.
  • Bei der in Verbindung mit 5 beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entsprechen die Erstblöcke 12, 12' also den Zwischenblöcken. Die Zweitblöcke 14, 14' sind Nachblöcke, die einer Zwischendarstellung entsprechen, die zwi schen den Zwischenblöcken 12, 12' und den Pixelblöcken 15, 15' angenommen wird.
  • Im Gegensatz hierzu entsprechen bei der Ausführungsform, die nachfolgend in Verbindung mit 6 beschrieben wird, die Zwischenblöcke den Zweitblöcken 14, 14'. Die Erstblöcke 12, 12' entsprechen einem Zwischenzustand, der zwischen den Bilddateien 11, 11' und den Zwischenblöcken 14, 14' angenommen wird.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 6 wird der Schritt S11 beibehalten. Die Schritte S12 und S13 sind hingegen durch Schritte S14 und S15 ersetzt.
  • Im Schritt S14 werden alle Zweitblöcke 14, 14', also sowohl die veränderten Zweitblöcke 14' als auch die unverändert beibehaltenen Zweitblöcke 14, anhand einer Umrechnungstabelle 13' in korrespondierende veränderte Erstblöcke 12' umgerechnet. Die Umrechnungstabelle 13' kann dabei mit der Umrechnungstabelle 13 identisch sein. Die Umrechnungstabelle 13' kann aber auch andere Werte als die Umrechnungstabelle 13 enthalten.
  • Im Schritt S15 führt der Rechner analog zum Schritt S13 eine Huffman-Codierung aller veränderten Erstblöcke 12' aus und ermittelt so die geänderte Bilddatei 11'. Auch in diesem Fall erfolgt im Rahmen des Schrittes S15 selbstverständlich ein Abspeichern der geänderten Bilddatei 11', z. B. auf der Festplatte 16.
  • Unabhängig davon, welche der beiden in Verbindung mit den 5 und 6 beschriebenen Ausführungsformen realisiert wird, ermittelt der Rechner also anhand der Bilddatei 11 eine Anzahl von Zwischenblöcken, nämlich entweder die Erstblöcke 12 oder die Zweitblöcke 14. Für jeden der Zwischenblöcke 12, 14 ermittelt der Rechner einen korrespondierenden Pixelblock 15. Ferner ermittelt der Rechner für jeden veränderten Pixelblock 15' einen korrespondierenden veränderten Zwischenblock 12', 14', während die übrigen Zwischenblöcke 12, 14 unverändert beibehalten werden. Anhand der Gesamtheit der veränderten und der unverändert beibehaltenen Zwischenblöcke 12, 12', 14, 14' ermittelt der Rechner dann die geänderte Bilddatei 11' und speichert sie ab.
  • Die obenstehend beschriebene Vorgehensweise ist diejenige, die für Schwarz/Weiß-Dateien angewendet wird. Bei Farbdateien ist beispielsweise eine analoge Anwendung für die drei Farbkomponenten Rot, Grün und Blau möglich. Alternativ können auch Luminanz und Chrominanz auf diese Weise verarbeitet werden.
  • Die vorliegende Erfindung beruht also auf dem Umstand, dass zum Erstellen der geänderten Bilddatei 11' soweit wie möglich auf die ursprünglichen Daten, also auf die unverändert gebliebenen Zwischenblöcke 12, 14, zurückgegriffen wird und gegebenenfalls auch die Umrechnungstabelle 13 beibehalten wird. Denn dadurch können die Qualitätsverluste auf ein unvermeidbares Minimum beschränkt werden.
  • Mittels des erfindungsgemäßen Bearbeitungsverfahrens können Qualitätsverluste beim Bearbeiten von Bildern geringer gehalten werden als bisher im Stand der Technik möglich. Insbesondere bei der in Verbindung mit 5 beschriebenen Vorgehensweise können Qualitätsverluste auf die veränderten Pixelblöcke 15' beschränkt werden. Die unverändert gebliebenen Pixelblöcke 15 bleiben ohne Qualitätsverlust erhalten.
  • Das erfindungsgemäße Bearbeitungsverfahren bietet besonders große Vorteile, wenn nur kleine Bereiche des Bildes geändert werden. Ein typisches Anwendungsbeispiel ist das nachträgliche Wegretuschieren des sogenannten Rote-Augen-Effekts, der bei Blitzlichtaufnahmen von Personen auftritt. Wenn hingegen größere Bereiche des Bildes bearbeitet werden, verringern sich die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens. Auch dann arbeitet das erfindungsgemäße Bearbeitungsverfahren aber immer noch ebenso gut wie die Bearbeitungsverfahren des Standes der Technik.
  • In der Regel wird das Bild vom Betrachter 4 interaktiv verändert. Prinzipiell ist es aber auch möglich, dass der Rechner anhand vorbestimmter Entscheidungskriterien selbsttätig die zu ändernden Pixel P und die neuen Werte der Pixel P bestimmt. In diesem Fall kann das Bearbeitungsverfahren vollautomatisch, also ohne Benutzereingaben, ablaufen.

Claims (14)

  1. Rechnergestütztes Bearbeitungsverfahren für ein über eine Anzeigeeinrichtung (5) an einen Betrachter (4) ausgebbares Bild, – wobei einem Rechner eine Bilddatei (11) zugeführt wird, – wobei vom Rechner anhand der Bilddatei (11) eine Anzahl von Zwischenblöcken (12, 14) ermittelt wird, – wobei vom Rechner für jeden der Zwischenblöcke (12, 14) ein korrespondierender Pixelblock (15) ermittelt wird, – wobei die Pixelblöcke (15) in ihrer Gesamtheit das Bild darstellen, – wobei mindestens einer der Pixelblöcke (15) verändert wird, – wobei vom Rechner für jeden veränderten Pixelblock (15') ein korrespondierender veränderter Zwischenblock (12', 14') ermittelt wird, – wobei vom Rechner die übrigen Zwischenblöcke (12, 14) unverändert beibehalten werden, – wobei vom Rechner anhand der Gesamtheit der veränderten und der unverändert beibehaltenen Zwischenblöcke (12, 12', 14, 14') eine geänderte Bilddatei (11') ermittelt und abgespeichert wird.
  2. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass vom Rechner bei der Ermittlung der Pixelblöcke (15) für jeden der Zwischenblöcke (12) zunächst ein korrespondierender Nachblock (14) und anhand des Nachblocks (14) dann der korrespondierende Pixelblock (15) ermittelt wird und – dass vom Rechner bei der Ermittlung der geänderten Bilddatei (11') für jeden veränderten Pixelblock (15') zunächst ein korrespondierender veränderter Nachblock (14') und anhand des veränderten Nachblocks (14') dann der korrespondierende veränderte Zwischenblock (12') ermittelt wird.
  3. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachblöcke (14) vom Rechner anhand einer für alle Zwischenblöcke (12) gültigen Umrechnungstabelle (13) ermittelt werden und dass die veränderten Zwischenblöcke (12') vom Rechner anhand derselben Umrechnungstabelle (13) ermittelt werden.
  4. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umrechnungstabelle (13) Bestandteil der Bilddatei (11) ist.
  5. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass vom Rechner bei der Ermittlung der Zwischenblöcke (14) zunächst anhand der Bilddatei (11) für jeden Zwischenblock (14) ein korrespondierender Vorblock (12) und anhand des Vorblocks (12) dann der betreffende Zwischenblock (14) ermittelt wird und – dass vom Rechner bei der Ermittlung der geänderten Bilddatei (11') für jeden Zwischenblock (14, 14') zunächst ein korrespondierender veränderter Vorblock (12') und anhand der Gesamtheit der veränderten Vorblöcke (12') dann die geänderte Bilddatei (11') ermittelt wird.
  6. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenblöcke (14) vom Rechner anhand einer für alle Zwischenblöcke (14) gültigen Umrechnungstabelle (13) ermittelt werden und dass die veränderten Vorblöcke (12') vom Rechner anhand derselben oder einer anderen Umrechnungstabelle (13, 13') ermittelt werden.
  7. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umrechnungstabelle (13) Bestandteil der Bilddatei (11) ist.
  8. Bearbeitungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner zum Ermitteln der Zwischenblöcke (12, 14) aus der Bilddatei (11) eine Huffman-Decodierung durchführt.
  9. Bearbeitungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner zum Ermitteln der Pixelblöcke (15) aus den Zwischenblöcken (12, 14) eine inverse diskrete Cosinustransformation durchführt.
  10. Bearbeitungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenblöcke (12, 14) und die Pixelblöcke (15) rechteckige Blöcke mit einer Blockbreite (b) und einer Blockhöhe (h) sind und dass sowohl die Blockbreite (b) als auch die Blockhöhe (h) Zweierpotenzen sind.
  11. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockbreite (b) und die Blockhöhe (h) acht oder sechzehn betragen.
  12. Bearbeitungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilddatei (11) eine JPEG-Datei ist.
  13. Auf einem Datenträger (10) gespeichertes Computerprogramm zur Durchführung eines Bearbeitungsverfahrens nach einem der obigen Ansprüche.
  14. Rechner, der derart programmiert ist, dass mit ihm ein Bearbeitungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausführbar ist.
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