DE10328923B4 - Vorrichtung zur Abdichtung eines Gehäuses - Google Patents

Vorrichtung zur Abdichtung eines Gehäuses Download PDF

Info

Publication number
DE10328923B4
DE10328923B4 DE2003128923 DE10328923A DE10328923B4 DE 10328923 B4 DE10328923 B4 DE 10328923B4 DE 2003128923 DE2003128923 DE 2003128923 DE 10328923 A DE10328923 A DE 10328923A DE 10328923 B4 DE10328923 B4 DE 10328923B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sealing
housing
joint piece
differential
joint
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2003128923
Other languages
English (en)
Other versions
DE10328923A1 (de
Inventor
Dipl.-Ing. Lutz Andreas
Dipl.-Ing. Felske Andreas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE2003128923 priority Critical patent/DE10328923B4/de
Publication of DE10328923A1 publication Critical patent/DE10328923A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10328923B4 publication Critical patent/DE10328923B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/32Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
    • F16J15/3268Mounting of sealing rings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H48/00Differential gearings
    • F16H48/06Differential gearings with gears having orbital motion
    • F16H48/08Differential gearings with gears having orbital motion comprising bevel gears
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H48/00Differential gearings
    • F16H48/06Differential gearings with gears having orbital motion
    • F16H48/08Differential gearings with gears having orbital motion comprising bevel gears
    • F16H2048/082Differential gearings with gears having orbital motion comprising bevel gears characterised by the arrangement of output shafts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)
  • General Details Of Gearings (AREA)

Abstract

Vorrichtung zur Abdichtung eines Gehäuses, insbesondere eines ölbefüllten Getriebegehäuses eines Kraftfahrzeuggetriebes mit einem innerhalb des Getriebegehäuses in einem Differentialgehäuse angeordneten Differentialgetriebe, bei der das Differentialgehäuse zur Aufnahme steckbarer Gelenkstücke jeweils eine Gehäuseöffnung aufweist über die eine Verbindung des jeweiligen Gelenkstückes mit dem Differentialgetriebe herstellbar ist, und bei der Abdichtungsmittel vorgesehen sind, über die das Getriebegehäuse in einer ersten, vorläufigen Dichtstellung bei nicht montierten Gelenkstücken und in einer zweiten, endgültigen Dichtstellung bei montierten Gelenkstücken abdichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils an dem Differentialgehäuse (6) benachbart zu der Gehäuseöffnung (4) ein Absatz (16) ausgebildet ist an dem eine Dichthülse (3) verschiebbar gelagert ist, so dass in der ersten, vorläufigen Dichtstellung bei nicht montiertem Gelenkstück, ein der Gehäuseöffnung (4) vorgelagerter, an dem Getriebegehäuse (1) angeordneter Radialwellendichtring (2) mit einer an dem Radialwellendichtring (2) angeordneten Dichtlippe (14) gegen die Dichthülse (3) abdichtet, und dass bei der Montage des Gelenkstückes (18) die Dichthülse (3) auf...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abdichtung eines Gehäuses, insbesondere eines ölbefüllten Getriebegehäuses eines Kraftfahrzeuggetriebes mit einem innerhalb des Getriebegehäuses in einem Differentialgehäuse angeordneten Differentialgetriebe, bei der das Differentialgehäuse zur Aufnahme steckbarer Gelenkstücke jeweils eine Gehäuseöffnung aufweist über die eine Verbindung des jeweiligen Gelenkstückes mit dem Differentialgetriebe herstellbar ist, und bei der Abdichtungsmittel vorgesehen sind, über die das Getriebegehäuse in einer ersten, vorläufigen Dichtstellung bei nicht montierten Gelenkstücken und in einer zweiten, endgültigen Dichtstellung bei montierten Gelenkstücken abdichtbar ist.
  • Heutige Kraftfahrzeuggetriebe werden aus Kostengründen und zur Gewichtsersparnis zunehmend mit Differentialgetrieben mit gesteckten Gelenkstücken gefertigt. Derartige Gelenkstücke werden im Gegensatz zu den herkömmlichen Flanschwellen nicht verschraubt, sondern in das Differentialgehäuse eingesteckt und durch eine Steckverbindung mit dem Differentialgetriebe des Fahrzeuggetriebes verbunden. Zur Abdichtung des mit Öl gefüllten Getriebegehäuses nach außen werden in der Regel Radialwellendichtringe mit Dichtlippen, deren Dichtkanten an den Flanschwellen anliegen, verwendet. Ein neu gefertigtes Getriebe, für das steckbare Gelenkstücke vorgesehen sind, ist bei nicht gesteckten Gelenkstücken nicht öldicht. Die Montage soll aber aus Gründen der Optimierung des Fertigungsablaufes und/oder aus einbautechnischer Notwendigkeit heraus erst in einem separaten Schritt nach der Befüllung des Fahrzeuggetriebes mit Öl erfolgen. Insbesondere bei Doppelkupplungsgetrieben kann es wegen der relativ großen Doppelkupplung notwendig werden, die Flanschwellen, bzw. Gelenkstücke erst im Fahrzeug zu montieren. Die Forderung nach der Öldichtigkeit des Getriebes während des Probelaufes, des Transportes und während der Montage mit dem Motor bei nicht gesteckten Gelenkstücken verlangt eine Umgestaltung der Abdichtung.
  • Aus der DE 101 57 396 A1 ist eine Dichtungsvorrichtung zur Abdichtung eines Ausgleichsgehäuses mit gesteckten Gelenkwellen bekannt, bei der ein Radialwellendichtring mit zwei Dichtlippen vorgesehen ist, der in zwei Dichtstellungen bringbar ist. Die erste Dichtlippe ist als ein radial nach innen zeigender Fortsatz eines Lippenkörpers ausgebildet. Sie liegt mit einer Dichtkante mittels einer über einen Federspannring erzeugten Federkraft bei nicht montierter Gelenkwelle an einer Dichtfläche des Gehäuses an. Bei der Montage der Gelenkwellen wird die Dichtlippe über ein Hebeelement, vorzugsweise ein an dem Lippenkörper ausgebildeter Vorsprung, angehoben, so dass der Lippenkörper nach radial außen zurück weicht, und die zweite Dichtlippe sich in Wirkverbindung mit einem zweiten Federspannring in der zweiten Dichtstellung an die Gelenkwelle anlegt.
  • Nachteilig bei der bekannten Abdichtungsvorrichtung wirkt sich aus, dass der Doppeldichtlippen-Radialwellendichtring, insbesondere die Realisierung der radialen Beweglichkeit des Lippenkörpers mit den zwei Dichtlippen, in Konstruktion und Kosten relativ aufwendig ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Abdichtungsvorrichtung für ein Getriebegehäuse mit steckbaren Gelenkstücken zu entwickeln, die kostengünstiger und einfacher in der Konstruktion und im Einbau ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass jeweils an dem Differentialgehäuse benachbart zu der Gehäuseöffnung ein Absatz ausgebildet ist an dem eine Dichthülse verschiebbar gelagert ist, so dass in der ersten, vorläufigen Dichtstellung bei nicht montiertem Gelenkstück, ein der Gehäuseöffnung vorgelagerter, an dem Getriebegehäuse angeordneter Radialwellendichtring mit einer an dem Radialwellendichtring angeordneten Dichtlippe gegen die Dichthülse abdichtet, und dass bei der Montage des Gelenkstückes die Dichthülse auf dem Absatz verschoben wird, so dass die Dichtlippe des Radialwellendichtrings auf das Gelenkstück gleitet und der Radialwellendichtring in der zweiten, endgültigen Dichtstellung gegen das Gelenkstück abdichtet.
  • Um einen Ölaustritt aus dem Differentialgehäuse bei nicht gesteckten Gelenkstücken zu verhindern, wird die Dichthülse auf den Absatz am Differentialgehäuse geschoben. Der Radialwellendichtring dichtet in der ersten, vorläufige Dichtstellung, mit einer geringen Überdeckung von Absatz und Dichthülse, über die an der Dichthülse anliegende Dichtlippe zwischen dem Differentialgehäuse und dem Getriebegehäuse ab. Bei dem Stecken der Gelenkstücke verschiebt sich die Dichthülse auf dem Absatz in axialer Richtung. Der Radialwellendichtring dichtet dann gegen das Gelenkstück ab.
  • Die Ausführungen für ein Gelenkstück gelten selbstverständlich jeweils sinngemäß für beide an dem Differentialgetriebe steckbaren Gelenkstücke (rechte und linke Seite des Differentials).
  • In der ersten Dichtstellung kann das Getriebe in einem Probelauf auf Funktion geprüft werden. Die verschiebbare Dichthülse ist so ausgelegt, dass sie der dynamischen Beanspruchung während des Probelaufs standhält. Danach ist die Abdichtung rein statisch und verhindert zuverlässig einen Schmutzeintritt während des Transportes des Getriebes bis zum Einbau der Gelenkstücke. Durch die Wirkverbindung eines herkömmlichen Dichtringes mit einer einfachen Dichthülse wird somit eine kostengünstige und einfach einsetzbare Vorrichtung zur Abdichtung eines Getriebegehäuses geschaffen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an dem Gelenkstück ein Zapfen ausgebildet, der aus einem äußeren Abschnitt, dessen Durchmesser dem Außendurchmesser der Dichthülse mindestens näherungsweise angeglichen ist, und einem sich über einen Gelenkstückabsatz anschließenden inneren Abschnitt, dessen Durchmesser zur Aufnahme in die Gehäuseöffnung dem Innendurchmesser der Gehäuseöffnung angepasst ist, besteht.
  • Dadurch, dass der Außendurchmesser des äußeren Abschnitts des Zapfens dem Außendurchmesser der Dichthülse angeglichen ist, gleitet die zunächst an der Dichthülse anliegende Dichtlippe bei der Montage des Gelenkstückes stufenlos und besonders leicht auf das Gelenkstück. Durch den Absatz des Gelenkstückes wird gleichzeitig ein Anschlag für die durch die Konstruktion des Differentialgehäuses vorgegebene Stecktiefe festgelegt.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an dem Absatz des Gelenkstückes radiale Nuten ausgebildet. An der Manteloberfläche des inneren Abschnitts des Zapfens des Gelenkstückes können auch umlaufende Nuten ausgebildet sein.
  • Durch die radialen Nuten an dem Absatz wird eine zuverlässige Ölversorgung an der Lagerstelle zwischen dem Gelenkstück und dem Differentialgehäuse nach der Montage der Gelenkstücke gewährleistet. Eine besonders gleichmäßige Ölversorgung zwischen dem Gelenkstück und der Wandung der Gehäuseöffnung des Differentialgehäuses kann durch zusätzliche umlaufende Nuten an dem inneren Zapfen erreicht werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an der Dichthülse, benachbarbar zu dem Absatz des Gelenkstückes, eine Fase ausgebildet. An dem Absatz der Gehäuseöffnung kann auch eine Ausnehmung zur Aufnahme der Fase der Dichthülse ausgebildet sein. Es kann auch an dem Absatz des Gelenkstückes, benachbarbar zu der Dichthülse, eine Fase ausgebildet sein.
  • Die Fasen an der Dichthülse und an dem Gelenkstück treten beim Stecken des Gelenkstückes in Wirkverbindung und gewährleisten ein zuverlässiges und besonders leichtes Verschieben der Dichthülse über den Absatz an dem Differentialgehäuse ohne die Gefahr des Verkantens. Sie unterstützen zudem den leichten Übergang der Dichtlippe des Radialwellendichtringes von der Dichthülse auf das Gelenkstück bei dem Steckvorgang. Im Weiteren wird durch die Fasen, insbesondere in Wirkverbindung mit vorzugsweise vorhandenen radialen Nuten an dem Absatz des Gelenkstückes, die Zufuhr von Schmiermittel an die Lagerstelle zwischen Gelenkstück und Differentialgehäuse verbessert.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind Maßnahmen zur Verhinderung eines Ölaustrittes des Kraftfahrzeuggetriebes über die zur Aufnahme der Gelenkstücke vorgesehenen Gehäuseöffnungen des Differentialgehäuses bei nicht gesteckten Gelenkstücken vorgesehen. Die Maßnahmen können als ein Abdeckelement für eine öldichte stirnseitige Abdeckung eines dem Gelenkstück zugeordneten Achswellenkegelrades des Differentialgetriebes, zum Inneren des Differentialgehäuses hin, ausgebildet sein. Das Abdeckelement kann als ein Blechdeckel ausgebildet sein. Die Maßnahmen zur Verhinderung eines Ölaustrittes aus dem Kraftfahrzeuggetriebe können auch als ein Dichtring, mit Hilfe dessen das Achswellenkegelrad auf der dem Gelenkstück zugewandten Seite gegen die Innenwand des Differentialgehäuse abgedichtet ist, ausgebildet sein. Der Dichtring kann als ein O-Ring ausgebildet sein.
  • Um eine möglichst hohe Öldichtheit des Getriebes bei nicht gesteckten Gelenkwellen herzustellen, ist es notwendig, neben der, über die Wirkverbindung zwischen dem Radialwellendichtring und der Dichthülse sichergestellte Abdichtung zwischen dem Getriebegehäuse und dem Differentialgehäuse, auch die in dem Differentialgehäuse vorgesehen Öffnungen zur Aufnahme der Gelenkstücke selbst gegen einen möglichen Ölaustritt aus dem Innenraum des Differentialgehäuses zu sichern. Dazu ist es besonders vorteilhaft, die in dem fertigen Differentialgetriebe vor dem Stecken der Gelenkstücke bereits eingebauten Achswellenkegelräder, bzw. Abtriebswellenkegelräder, gegen das Differentialgehäuse abzudichten. Dies kann mit einem Deckel, vorzugsweise aus Blech, zum Innenraum hin und einem Dichtring, vorzugsweise einem O-Ring, gegen die Innenwand des Differentialgehäuses, besonders einfach und kostengünstig realisiert werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Dichthülse aus Kunststoff hergestellt. Die verschiebbare Dichthülse kann sehr einfach ausgeführt sein, da eine dynamische Dichtfunktion nur während einer Funktionsüberprüfungsphase des Getriebes im getriebeherstellenden Werk zu gewährleisten ist. Eine Kunststoffhülse ist besonders kostengünstig und gewichtssparend und kann, in Wirkverbindung mit dem Radialwellendichtring, die erforderliche Abdichtung und den Schutz vor Schmutzeintritt bei dem Funktionstest und dem Transport des Kraftfahrzeuggetriebes zuverlässig erfüllen. Grundsätzlich sind jedoch auch verschiebbare Dichthülsen aus anderen Materialien denkbar.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
  • Es zeigen
  • 1: Ein Kraftfahrzeuggetriebe ohne Gelenkstücke in einem Ausschnitt in einer Seitenansicht im Schnitt,
  • 2: das Kraftfahrzeuggetriebe mit gesteckten Gelenkstücken,
  • 3: das Kraftfahrzeuggetriebe in einer vergrößerten Detailansicht ohne Gelenkstücke und
  • 4: die Detailansicht von 3 mit gestecktem Gelenkstück.
  • Eine Vorrichtung zur Abdichtung eines mit Öl gefüllten Getriebegehäuses 1 mit steckbaren Gelenkstücken 18 besteht im Wesentlichen aus einer verschiebbaren Dichthülse 3, die in Wirkverbindung mit einem Radialwellendichtring 2 das Getriebegehäuse 1 in einer ersten Dichtstellung bei nicht montierten Gelenkstücken und in einer zweiten Dichtstellung bei montierten Gelenkstücken 18 abdichtet.
  • In den Figuren ist jeweils die rechte Seite eines Differentialgetriebes 24 als Teil eines Kraftfahrzeuggetriebes 23 abschnittsweise dargestellt. Das Differentialgetriebe 24 ist nach an sich bekannter Bauart innerhalb des Getriebegehäuses 1 als ein Kegelradausgleichsgetriebe ausgebildet in einem Differentialgehäuse 6 sind zwei jeweils im Eingriff mit einem Ausgleichskegelrad 26 befindliche Achswellenkegelräder, bzw. Abtriebswellenkegelräder 12 angeordnet, über die das Abtriebsmoment des Antriebsmotors des Fahrzeuges auf die Abtriebswellen, bzw. die Gelenkstücke 18 übertragen wird. Unterschiedliche Drehzahlen der Abtriebswellen, bzw. Gelenkstücke 18, werden durch die Ausgleichbewegungen der Ausgleichskegelräder 26 ausgeglichen, Die Gelenkstücke 18 sind in je einer als eine Bohrung ausgebildeten Gehäuseöffnung 4 des Differentialgehäuses 6 drehbar lagerbar und über eine Steckverbindung mit dem jeweiligen Achswellenkegelrad 12 verbindbar.
  • An der Bohrung 4 ist außen ein Absatz 16 ausgebildet, über den die Dichthülse 3 schiebbar ist. Die Dichthülse 3 ist vorteilhaft als ein Kunststoffring ausgebildet und weist gelenkstückseitig eine Fase 13 auf. An dem Getriebegehäuse 1 ist der Radialwellendichtring 2 angeordnet. Der Radialwellendichtring 2 ist als ein u-förmiger Ringkörper ausgebildet, der zur Innenseite hin eine Dichtlippe 14 aufweist.
  • Das Gelenkstück 18 weist einen Zapfen 25 auf, der aus einem äußeren Zapfenabschnitt 8 und einem inneren Zapfenabschnitt 10 besteht. Der Zapfen 25 ist als ein einstückiges Bauteil ausgebildet, bei dem der Übergang der beiden Zapfenabschnitte 8 und 10 durch einen Absatz 19 gebildet wird. An dem Absatz 19 des Zapfens 25 ist eine Fase 22 ausgebildet. Mit dem Abschnitt 10 wird des Gelenkstück 18 in der Bohrung 4 gelagert. Dementsprechend ist der Durchmesser 11 des inneren Zapfenabschnitts 10 auf den Durchmesser der Bohrung 4 ausgelegt. Der Durchmesser des Absatzes 16, der Durchmesser der Dichthülse 3, der Durchmesser des Radialwellendichtringes 2 und der Durchmesser 9 des äußeren Zapfenabschnitts 8 sind so aufeinander abgestimmt, dass bei offenem Differentialgehäuse 6, d. h. ohne Gelenkstücke, die Dichtlippe 14 des Radialwellendichtrings 2 auf der Dichthülse 3 anliegt, wenn die Dichthülse 3 mit einer geringen Überdeckung auf den Absatz 16 geschoben ist. Die Dichthülse 3 sorgt mit dem Radialwellendichtring 2 in dieser ersten Dichtstellung dafür, dass in dem Getriebegehäuse 1 befindliches Öl nicht zwischen dem Differentialgehäuse 6 und dem Getriebegehäuse 1 nach außen gelangen kann. Zusätzlich ist das Achswellenkegelrad 12 mit einem Blechdeckel 5 und einem O-Ring 7 zum Innenraum des Differentials, bzw. zur Innenwand 17 hin abgedichtet, damit kein Öl über die Bohrung 4 entweichen kann.
  • In der ersten Dichtstellung kann das Getriebe 23 einem Probelauf unterzogen werden und anschließend transportiert, bzw. in das Fahrzeug eingebaut und zur Montage der Gelenkstücke 18 vorbereitet werden. Beim Stecken des Gelenkstückes 18 stößt die Fase 22 auf die Fase 13 der Dichthülse 3. Bei der weiteren axialen Steckbewegung wird dann die Dichthülse 3 auf dem Absatz 16 verschoben. Dabei gleitet die Dichtlippe 14 auf den äußeren Zapfenabschnitt 8 des Gelenkstücks 18. In der Endposition, d. h. in einer zweiten Dichtstellung, ist die Dichthülse 3 bis zum Anschlag des Absatzes 16 verschoben und die Fase 13 ist in einer Ausnehmung 15 an dem Absatz 16 aufgenommen. Die Dichtlippe 14 dichtet gegen das Gelenkstück 18, bzw. dessen äußeren Zapfenabschnitt 8 ab.
  • Für eine ausreichende Ölversorgung der Lagerung des Zapfenabschnitts 10 in der Bohrung 4, sind an dem Absatz 19 radiale Nuten 20 ausgebildet. Weiterhin sind an dem inneren Zapfenteil 10 mehrere umlaufende Nuten 21 angeordnet. Dadurch wird bei gesteckten Gelenkstücken 18 über das Getriebegehäuse 1 ausreichend Öl an die Lagerstellen der Gelenkstücke 18 zugeführt und eine zuverlässige Schmierung im Betrieb gewährleistet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Getriebegehäuse
    2
    Radialwellendichtring
    3
    Dichthülse
    4
    Gehäuseöffnung
    5
    Abdeckelement/Blechdeckel
    6
    Differentialgehäuse
    7
    Dichtring/O-Ring
    8
    äußerer Zapfenabschnitt des Gelenkstücks 18
    9
    Durchmesser des äußeren Zapfenabschnitts 8
    10
    innerer Zapfenabschnitt des Gelenkstücks 18
    11
    Durchmesser des inneren Zapfenabschnitts 10
    12
    Achswellenkegelrad
    13
    Fase an der Dichthülse 3
    14
    Dichtlippe an dem Radialwellendichtring 2
    15
    Ausnehmung an dem Absatz 16 der Gehäuseöffnung 4
    16
    Absatz an der Gehäuseöffnung 4
    17
    Innenwand des Differentialgehäuses 6
    18
    Gelenkstück
    19
    Absatz an dem Gelenkstück 18
    20
    radiale Nut
    21
    umlaufende Nut
    22
    Fase an dem Gelenkstückabsatz 19
    23
    Kraftfahrzeuggetriebe
    24
    Differentialgetriebe
    25
    Zapfen
    26
    Ausgleichskegelrad

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Abdichtung eines Gehäuses, insbesondere eines ölbefüllten Getriebegehäuses eines Kraftfahrzeuggetriebes mit einem innerhalb des Getriebegehäuses in einem Differentialgehäuse angeordneten Differentialgetriebe, bei der das Differentialgehäuse zur Aufnahme steckbarer Gelenkstücke jeweils eine Gehäuseöffnung aufweist über die eine Verbindung des jeweiligen Gelenkstückes mit dem Differentialgetriebe herstellbar ist, und bei der Abdichtungsmittel vorgesehen sind, über die das Getriebegehäuse in einer ersten, vorläufigen Dichtstellung bei nicht montierten Gelenkstücken und in einer zweiten, endgültigen Dichtstellung bei montierten Gelenkstücken abdichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils an dem Differentialgehäuse (6) benachbart zu der Gehäuseöffnung (4) ein Absatz (16) ausgebildet ist an dem eine Dichthülse (3) verschiebbar gelagert ist, so dass in der ersten, vorläufigen Dichtstellung bei nicht montiertem Gelenkstück, ein der Gehäuseöffnung (4) vorgelagerter, an dem Getriebegehäuse (1) angeordneter Radialwellendichtring (2) mit einer an dem Radialwellendichtring (2) angeordneten Dichtlippe (14) gegen die Dichthülse (3) abdichtet, und dass bei der Montage des Gelenkstückes (18) die Dichthülse (3) auf dem Absatz (16) verschoben wird, so dass die Dichtlippe (14) des Radialwellendichtrings (2) auf das Gelenkstück (18) gleitet und der Radialwellendichtring (2) in der zweiten, endgültigen Dichtstellung gegen das Gelenkstück (18) abdichtet.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gelenkstück (18) ein Zapfen (25) ausgebildet ist, der aus einem äußeren Abschnitt (8), dessen Durchmesser (9) dem Außendurchmesser der Dichthülse (3) mindestens näherungsweise angeglichen ist, und einem sich über einen Gelenkstückabsatz (19) anschließenden inneren Abschnitt (10), dessen Durchmesser (11) zur Aufnahme in die Gehäuseöffnung (4) dem Innendurchmesser der Gehäuseöffnung (4) angepasst ist, besteht.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Absatz (19) des Gelenkstückes (18) radiale Nuten (20) ausgebildet sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Manteloberfläche des inneren Abschnitts (10) des Zapfens (25) des Gelenkstückes (18) umlaufende Nuten (21) ausgebildet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Dichthülse (3), benachbarbar zu dem Absatz (19) des Gelenkstückes (18), eine Fase (13) ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Absatz (16) der Gehäuseöffnung (4) eine Ausnehmung (15) zur Aufnahme der Fase (13) der Dichthülse (3) ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Absatz (19) des Gelenkstückes (18), benachbarbar zu der Dichthülse (3), eine Fase (22) ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Maßnahmen zur Verhinderung eines Ölaustrittes des Kraftfahrzeuggetriebes (23) über die zur Aufnahme der Gelenkstücke (18) vorgesehenen Gehäuseöffnungen (4) des Differentialgehäuses (6) bei nicht gesteckten Gelenkstücken vorgesehen sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Maßnahmen zur Verhinderung eines Ölaustrittes aus dem Kraftfahrzeuggetriebe als ein Abdeckelement (5) für eine öldichte stirnseitige Abdeckung eines dem Gelenkstück (18) zugeordneten Achswellenkegelrades (12) des Differentialgetriebes (24), zum Inneren des Differentialgehäuses (6) hin, ausgebildet sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (5) als ein Blechdeckel ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Maßnahmen zur Verhinderung eines Ölaustrittes aus dem Kraftfahrzeuggetriebe (23) als ein Dichtring (7) mit Hilfe dessen das Achswellenkegelrad (12) auf der dem Gelenkstück (18) zugewandten Seite gegen die Innenwand (17) des Differentialgehäuse (6) abdichtbar ist, ausgebildet sind.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (7) als ein O-Ring ausgebildet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichthülse (3) aus Kunststoff ausgebildet ist.
DE2003128923 2003-06-26 2003-06-26 Vorrichtung zur Abdichtung eines Gehäuses Expired - Fee Related DE10328923B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003128923 DE10328923B4 (de) 2003-06-26 2003-06-26 Vorrichtung zur Abdichtung eines Gehäuses

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003128923 DE10328923B4 (de) 2003-06-26 2003-06-26 Vorrichtung zur Abdichtung eines Gehäuses

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10328923A1 DE10328923A1 (de) 2005-02-24
DE10328923B4 true DE10328923B4 (de) 2012-04-05

Family

ID=34088596

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003128923 Expired - Fee Related DE10328923B4 (de) 2003-06-26 2003-06-26 Vorrichtung zur Abdichtung eines Gehäuses

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10328923B4 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001079729A1 (en) * 2000-04-13 2001-10-25 Ramsay Thomas W Sealing apparatus having sequentially engageable seals
DE10157396A1 (de) * 2001-11-23 2003-06-12 Volkswagen Ag Dichtungsvorrichtung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001079729A1 (en) * 2000-04-13 2001-10-25 Ramsay Thomas W Sealing apparatus having sequentially engageable seals
DE10157396A1 (de) * 2001-11-23 2003-06-12 Volkswagen Ag Dichtungsvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE10328923A1 (de) 2005-02-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006006441B4 (de) Gelenkanordnung mit Dichtmitteln und Vorrichtung zur Montage der Dichtmittel
DE3511333A1 (de) Vereinheitlichte dichtungen und verfahren zu ihrem zusammensetzen
DE102017201638B4 (de) Gelenkwelle und Herstellungsverfahren für eine Gelenkwelle
EP1954965B1 (de) Doppelkupplungsgetriebe eines kraftfahrzeuges
DE102011006293B4 (de) Stufenhülse, sowie hiermit gebildeter Pressverband
WO2016155722A1 (de) Aktor mit einem planetenwälzgewindetrieb (pwg)
DE102019003546A1 (de) Adapter für einen Antrieb und Antrieb
DE102005036939A1 (de) Vorrichtung zur erleichterten Montage einer Welle in einer Aufnahmeöffnung
DE102015216975B4 (de) Getriebevorrichtung sowie elektrische Antriebseinheit mit wenigstens einer elektrischen Maschine und mit der Getriebevorrichtung
DE10328923B4 (de) Vorrichtung zur Abdichtung eines Gehäuses
EP3201498B1 (de) Hakenschloss für eine rechteckdichtung sowie eine ein derartiges hakenschloss aufweisende rechteckdichtung
AT409164B (de) Schmiervorrichtung zum schmieren der profilrohre einer teleskopwelle
DE102016216270A1 (de) Verteilergetriebe und elektrische Antriebseinheit mit einem Verteilergetriebe
DE4321986C2 (de) Zahnkupplung, insbes. für ein Antriebsaggregat eines Schienenfahrzeugs
DE102009052759B4 (de) Pressverband mit einem hülsenartigen Bauteil aus Blech
DE102007036554A1 (de) Deckel-Lager-Anordnung und Verfahren zum Montieren einer Aktuatorwelle
DE10349773B3 (de) Getriebe
EP1138968A1 (de) Labyrinthdichtung für eine Gelenkkreuzwelle
DE19609591C2 (de) Antriebswelle mit Zwischenlager
DE102017122269A1 (de) Dichtungsanordnung, insbesondere für Radialgelenklager
DE19643385C2 (de) Schaltwellendurchführung für die Schaltwelle eines Kraftfahrzeuggetriebes
WO2017063622A1 (de) Schmiervorrichtung für einen planetentrieb
DE10116215B4 (de) Wellendichtring zur Abdichtung eines Gehäuses
DE3243329A1 (de) Dichtung in einer transmission mit druckmedium-gesteuertem, kontinuierlich veraenderbarem uebersetzungsverhaeltnis
EP3561339B1 (de) Getriebe mit trenneinsatz

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8105 Search report available
8110 Request for examination paragraph 44
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R082 Change of representative

Representative=s name: ,

R020 Patent grant now final

Effective date: 20120706

R084 Declaration of willingness to licence
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: F16J0015320000

Ipc: F16J0015326800