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Die
Erfindung betrifft ein Speisegerät
zur eigensicheren Energieversorgung von elektrischen Verbrauchern,
die mit Leitungen an das Speisegerät anschließbar sind, mit einer Leistungsquelle,
die eine DC-Ausgangsspannung generiert.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur elektrischen DC-Versorgung
von Verbrauchern mit einem solchen Speisegerät in einer eigensicheren Betriebsumgebung.
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Derartige
Speisegeräte
werden beispielsweise zur Versorgung von Feldbussen eingesetzt.
Feldbusse sind serielle Daten- bzw. Energiebusse zur aufwandsarmen
Ankoppelung von Feldgeräten,
wie zum Beispiel Fühlern
und Stellgeräten
gegebenenfalls mit peripherer Intelligenz in Prozesssteuerungs- und Überwachungsanlagen
an ein zentrales Prozessleitsystem.
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Insbesondere
für verfahrenstechnische
Anlagen im explosionsgefährdeten
Bereich sind oftmals eigensichere Feldbusse gefordert. Eine Sicherheit gegen
Explosionsgefahr wird durch entsprechende Ausgestaltung der durch
explosionsgefährdete
Bereiche geführten
Stromkreise gewährleistet.
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Eine
Möglichkeit
zur Schaffung eines eigensicheren Feldbusses ist es, die in dem
Feldbus vorhandene elektrische Energie so zu begrenzen, dass die
Stromkreise in den explosionsgefährdeten
Bereichen weder im Normalbetrieb noch im Störfall, zum Beispiel bei Leerlauf
oder Kurzschluss, in der Lage sind, explosionsfähige Gemische zu entzünden. Deshalb
kann nur eine relativ geringe Energie zur Versorgung der Feldgeräte übertragen
werden, wodurch bei einem eigensicheren Feldbus deutlich weniger
Feldgeräte
als bei einem herkömmlichen
Feldbus im Normalbereich anschließbar sind.
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Speisegeräte werden
auch zur elektrischen Versorgung von Verbrauchern eingesetzt, die
mit Leitungen unmittelbar an das Speisegerät angeschlossen sind. Bei dem
Betrieb von elektrischen Verbrauchern in explosionsgefährdeten
Bereichen muss die im Fehlerfall zugeführte Energie auf einen Wert
begrenzt werden, der unterhalb eines vorgegebenen Höchstwertes
liegt. Neben der Energie ist die Versorgungsspannung und der Versorgungsstrom
in dem explosionsgefährdeten
Bereich auf eine definierte Maximalspannung und einen definierten
Maximalstrom zu begrenzen, um eine Überschreitung der Zündgrenzwerte
sicher zu verhindern.
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Um
einen sicheren Betrieb elektrischer Verbraucher in einem explosionsgeschützten Umfeld
zu gewährleisten,
müssen
die Verbraucher herkömmlicher
Weise in aufwendigen Zündschutzarten,
wie zum Beispiel Vergusskapselung oder druckfeste Kapselung einschließlich der
dazu erforderlichen Verkabelung gefertigt sein. Dies ist sehr aufwendig und
teuer.
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Um
sicherzustellen, dass definierte Zündspannungen nicht überschritten
werden, erfolgt die Energieversorgung in der Regel mit DC-Quellen.
Die mit einer DC-Quelle übertragbare
Leistung ist nachteilig auf wenige Watt (etwa 2 W) begrenzt, wenn
mit dem bekannten Maßnahmen
Zündgrenzwerte
eingehalten werden sollen.
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Zur
Erhöhung
der übertragbaren
Leistung ist bekannt, Speisegeräte
einzusetzen, die ein Wechselsignal (AC) bereitstellen. Ein solches
AC-Speisegerät
ist beispielsweise in der WO 02/099663 A2 beschrieben, wobei eine
Reflektionsüberwachungsschaltung,
eine Stromüberwachungsschaltung
und eine Spannungsüberwachungsschaltung
vorgesehen ist, um die Leistungsquelle abzuregeln, wenn ein Reflektionsfaktor,
die Ausgangsspannung oder der Ausgangsstrom jeweils eine kritische
Sollgröße überschreitet.
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Die
optimale Ausnutzung der AC-Speisetechnik erfordert nachteilig spezielle
nicht übliche und
damit teurere Sonderausführungen
von Anschlussleitungen mit hohem Wellenwiderstand.
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In
der
DE 39 07 652 A1 ist
eine Schaltungsanordnung zum Übertragung
von binären
Signalen und Energie über
eine eigensichere Leitung beschrieben, bei der Energiespeicherkondensatoren während bestimmter
zwischen Übertragungstelegrammen
liegender Zeitabschnitte aufgeladen werden. Die Spannung am Kondensator
wird von einer Schwellwertstufe überwacht.
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In
der
DE 26 30 597 C2 ist
eine Schutzanordnung für
eine eigensichere Leitung mit einem Kurzschließtransistor zur schnellen Unterbindung
von Abreiß-
und Überschlagslichtbogen
vorgesehen. Damit kann die durch die eigensichere Leitung fließende maximale
Stromstärke
erheblich erhöht
werden.
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DC-Speisegeräte für eigensichere
Feldbusse sind beispielsweise aus dem US-Patent 5,757,265 und dem
US-Patent 5,589,813 bekannt. Die Speisegeräte sind dabei derart ausgeführt, dass
eine Überprüfung der
Anschlusskabel erfolgt und im Fehlerfall entsprechende Leitungen
abgeschaltet oder umgeschaltet werden. Zudem kann an jeden Teilnehmer eine
dynamische Klemmenspannung zum eigensicheren An- und Abklemmen eines Teilnehmers vorgesehen
sein, ohne dass das Speisegerät
abgeschaltet werden muss. In den Speisegeräten können auch Pulsgeneratoren vorhanden
sein, um zur Datenübertragung
Leistungen auf die DC-Feldbusleistung zu pulsen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein verbessertes Speisegerät und ein Verfahren zur eigensicheren Energieversorgung
von elektrischen Verbrauchern zu schaffen, mit dem eine wesentliche
höhere
eigensicher übetragbare
Wirkleistung über
konventionell vorhandene Anschlussleitungen mit großen Leitungslängen bei
geringen Wirkleistungsverlusten einfach und kostengünstig übertragen
werden können.
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Die
Aufgabe wird mit dem gattungsgemäßen Speisegerät erfindungsgemäß gelöst durch
- – Mittel
zur Absenkung der DC-Ausgangsspannung des Speisegerätes in definierten
Begrenzungszeitintervallen um eine definierte Begrenzungsspannungsamplitude,
- – wobei
die Mittel periodisch angesteuert sind, so dass im Falle eines Öffnungsfunken
der Aufbau einer ansteigenden Funkenspannung, die in Verbindung
mit einem entsprechenden Strom zu einer ansteigenden und schließlich zündfähigen Funkenleistung
führt,
durch die periodische Spannungsabsenkung unterbunden wird.
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Durch
die erfindungsgemäß periodische,
d. h. kontinuierliche Absenkung der DC-Ausgangsspannung des Speisegerätes in Begrenzungszeitintervallen
um Begrenzungsspannungsamplituden, die an die jeweiligen Anforderungen
an den eigensicheren Betrieb des Speisegerätes optimal angepasst sind, können mit
herkömmlichen
Leitungen und nicht explosionsgeschützten Verbrauchern hohe DC-Ausgangsleistungen
vom Speisegerät
in die eigensichere Umgebung übertragen
werden und dennoch die Forderungen der Eigensicherheit erfüllt werden.
Dies wird dadurch erreicht, dass im Falle eines Öffnungsfunken der Aufbau einer
ansteigenden Funkenspannung, der in Verbindung mit einem entsprechenden Strom
zu einer ansteigenden und schließlich zündfähigen Funkenleistung führt, durch
die kontinuierliche Spannungsunterbrechung unterbunden wird. Die Funkenspannung
verbleibt somit auf einem kleinen Wert (z. B. UF < 20 V), wodurch
die Funkenleistung durch eine entsprechend ausgelegte Strombegrenzung
leicht unterhalb der sicherheitstechnisch kritischen Grenzwerte
gehalten werden kann. Im Unterschied zu herkömmlichen Speisegeräten kann
eine höhere
Ausgangsspannung verwendet werden, so dass eine bessere Übertragung
bei längeren
verlustbehafteten Leistungen möglich
ist.
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Vorteilhaft
ist es, wenn Spannungsbegrenzer, insbesondere aus Zenerdioden aufgebaut,
zur Begrenzung der Ausgangsspannung des Speisegerätes auf
eine zulässige
Maximalspannung vorgesehen sind. Damit kann zusätzlich das Einhalten weiterer
kritischer Grenzwerte sichergestellt werden.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, mindestens einen Strombegrenzer zur Begrenzung
des Ausgangsstroms des Speisegerätes
auf einen zulässigen
Maximalstrom vorzusehen.
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Zudem
kann eine Widerstands-Überwachungseinheit
zur Messung des Ausgangswiderstandes des Speisegerätes und
zum schnellen Abregeln der Ausgangsleistung vorgesehen sein, wenn
in den nicht begrenzten Übertragungsperioden
ein definierter niederohmiger Widerstand und damit ein Kurzschluss
und/oder Schließfunken
an dem Ausgang des Speisegerätes
erkannt wurde. Die Widerstands-Überwachungseinheit
sorgt somit dafür,
dass ein ausgangsseitiger Kurzschlussfall (Schließfunken) eine
schnelle Abschaltung der elektrischen Ausgangsgrößen bewirkt. Mit einer solchen
Widerstands-Überwachungseinheit
kann die DC-Ausgangsleistung noch weiter erhöht werden.
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Weiterhin
können
Leistungsüberwachungsmittel
zur Detektion von auf eine definierte Zeitbasis bezogenen Änderungen
der Ausgangsspannung und/oder des Ausgangsstroms (differenzielle Änderung)
und mit Abregelungsmitteln der Ausgangsleistung, wenn in den nicht
begrenzten Übertragungsperioden
die detektierte Änderung
ein festgelegtes Änderungsmaß überschreitet,
vorgesehen sein. Damit kann ein plötzlich auftretender Strom-
und/oder Spannungsanstieg schnell erkannt werden und es kann ein
rechtzeitiges Abschalten des Speisegerätes erfolgen, so dass beispielsweise
ein ausgangsseitiger Kurzschluss (Schließfunken) keine Zündgefahr bewirken
kann.
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Es
ist auch denkbar, dass absolute Änderungen überwacht
werden, wobei eine Abregelung erfolgt, wenn in den Übertragungsperioden
ein Grenzwert unter- bzw. überschritten
wird, wie beispielsweise eine Spannung über eine parallel zu den Ausgangsklemmen
geschaltete Zenerdiode.
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Weiterhin
können
Detektionsmittel zur Erkennung von Signalreflektionen am Ausgang
des Speisegerätes
und zur Begrenzung der Ausgangsleistung vorgesehen sein, wenn aufgrund
von Signalreflektionen ein Fehlerzustand erkannt wurde. Derartige
Reflektionsüberwachungsmittel
sind beispielsweise für
AC-Speisegeräte
aus der WO 02/99663 A2 bekannt.
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Ein
erfindungsgemäßes Energieversorgungssystem
besteht im Wesentlichen aus dem Speisegerät und mindestens einem ggf.
an das Speisegerät
angepassten Verbraucher, der mit Leitungen an das Speisegerät angeschlossen
ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 – funktionales Blockdiagramm
des erfindungsgemäßen Speisegerätes;
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2 – Diagramm einer beispielhaften DC-Ausgangsspannung
mit periodischer Spannungsabschaltung;
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3 – Schaltbild einer ersten Ausführungsform
eines Speisegerätes
mit Transistor-Begrenzungsmittel;
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4 – Schaltbild einer zweiten
Ausführungsform
eines Speisegerätes
mit Übertrager
als Begrenzungsmittel;
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5 – Schaltbild eines Messaufbaus
mit einem erfindungsgemäßen Speisegerät und einem Funkenprüfgerät;
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6 – Oszillogramm eines Funkenstroms sowie
der ansteigenden Funkenspannung und Funkenleistung bei nicht unterbrochener
Gleichspannungsversorgung;
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7 – Diagramm des Funkenstroms
und der nicht ansteigenden Funkenleistung und Funkenspannung bei
periodisch unterbrochener Gleichspannungsversorgung.
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Die 1 lässt ein funktionales Blockdiagramm
des erfindungsgemäßen Speisegerätes 1 zur eigensicheren
Energieversorgung von elektrischen Verbrauchern erkennen, die an
den Ausgang des Speisegerätes 1 angeschlossen
werden. Das Speisegerät
hat eine Leistungsquelle 3 mit einer den sicherheitstechnischen
Erfordernissen entsprechende Strom-Spannungskennline. Der DC-Ausgangsspannung
U wird eine periodische Begrenzungsspannung mit einer Additionsschaltung 4 aufgeprägt. Die
Begrenzungsspannung wird durch einen Steuerspannungsgenerator 5 erzeugt
und ist so durch Einstellung der Begrenzungszeitintervalle t1 und Begrenzungsspannungsamplitude ΔU1 gewählt,
dass sich aufgrund des funkenphysikalischen Verhaltens bei Öffnungsfunken
durch die periodische Unterbrechung eine eigensichere elektrische
Ausgangsgröße ergibt.
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Durch
die periodische Spannungsabsenkung bzw. Spannungsaustastung wird
verhindert, dass Funkenspannungen im Öffnungsfunkenfall in Verbindung
mit einem entsprechenden Strom ansteigen und schließlich zu
zündfähigen Funkenleistungen
führen.
Vielmehr wird durch die Phasen (begrenzte Perioden) der Spannungsabsenkung
erreicht, dass die Funkenspannung auf einem kleinen Wert bleibt.
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Durch
diese Methode der Verhinderung des Anstiegs einer Funkenspannung
eines Öffnungsfunkens
ist es möglich,
die Ausgangsleistung P zur eigensicheren Energieversorgung erheblich
zu erhöhen.
Die Ausgangsspannung U mit den Übertragungsperioden
t2 und den Begrenzungszeitintervallen t1 ist in der 2 skizziert.
Die Wahl der Begrenzungszeitintervalle t1 ist
unter Berücksichtigung
der Anforderungen an die Eigensicherheit, der geforderten und für einen
eigensicheren Betrieb zulässigen Ausgangsleistung
P unter kritischen Randbedingungen vom Fachmann optimal zu wählen. Als
geeignet hat sich ein Verhältnis
9 : 1 der Übertragungsperioden
t2 zu den Begrenzungszeitintervallen t1 erwiesen, insbesondere bei einer Ausgangsspannung
U von bis zu etwa 65 V, einen Ausgangsstrom von bis zum 200 mA und
einer Begrenzungsspannung ΔU,
mit der die Ausgangsspannung U auf Massepotential gelegt wird, d.
h. U = ΔU.
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Die 3 lässt ein Schaltbild einer ersten Ausführungsform
eines Speisegerätes
erkennen, das eine DC-Leistungsquelle 6 zur Erzeugung einer Ausgangsspannung
U mit einem üblichen
Serienwiderstand R hat. Die Ausgangsspannung U kann mit einem Transistor 7 als
Mittel zur Absenkung der DC-Ausgangsspannung U auf Massepotential
gezogen werden. Hierzu wird die Basis des Transistors 7 mit
einem periodischen Steuersignal, vorzugsweise einem Rechtecksignal,
beaufschlagt. Am Ausgang des Speisegerätes 1 liegt dann als
resultierende DC-Ausgangsspannung U ein dem Beispiel aus der 2 entsprechendes Ausgangssignal
an.
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Die 4 lässt eine andere Ausführungsform
eines Speisegerätes
erkennen, wobei in den Spannungspfad zwischen der Leistungsquelle 6 und dem
Ausgangsanschluss des Speisegerätes 1 die Primärwicklung
eines Übertragers 8 geschaltet
ist. Die Sekundärwicklung
des Übertragers
wird mit einem periodischen Signal zur Spannungsabsenkung beaufschlagt.
Aufgrund der elektromagnetischen Eigenschaften des Übertragers
ist das resultierende Ausgangssignal des Speisegerätes 1 nicht
mehr ein Rechtecksignal mit scharfen Flankenkanten. Vielmehr sind
die Flankenkanten abgerundet. Der Effekt, dass im Öffnungsfunkenfall
Funkenspannungen nicht kritisch ansteigen können, wird auch bei dieser Ausführungsform
erreicht.
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Die 5 lässt ein Schaltbild eines Messaufbaus
mit einer austaktbaren Gleichspannungsversorgung entsprechend des
Schaltbild der 3 erkennen.
Zusätzlich
ist noch eine einstellbare Strombegrenzung mit einer Reihenschaltung
aus FET-Transistor
und Widerstand in dem Potential führenden Pfad zu erkennen. Der
FET-Transistor wird
mit dem Gate über
eine zwischen Gate und Spannungsausgang des Speisegerätes 1 gelegten
Zenerdiode Z sowie einen zwischen Gate und Leistungsquelle angeschlossenen
Widerstand R2 gesteuert. Parallel zu der Zenerdiode
Z ist ein Kondensator zur Glättung
des Steuersignals an dem Gate des FET-Transistors 7 geschaltet.
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Der
Ausgang des Speisegerätes 1 ist
mit einem Funkenprüfgerät 9 verbunden,
auf das eine Messspannung UMess gelegt wird.
Das Funkenprüfgerät 9 hat über eine
Cadmiumscheibe rotierende Wolframdrähte, an denen Schließ- bzw. Öffnungsfunken erzeugt
werden. Die im Funken entstehende Funkenenergie ergibt sich dabei
durch das Produkt des Spannungsabfalls über dem durch einen Wolframdraht
und die Cadmiumscheibe gebildeten Schalter und des Stromflusses
integriert über
ein entsprechendes Zeitintervall.
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Die
Auswahl einer geeigneten Begrenzungszeitintervalls t1 und
Begrenzungsspannungsamplitude ΔU
für die
DC-Ausgangsspannung U kann mit einem solchen Messaufbau erfolgen,
wobei beispielsweise entsprechend der Norm EN50020 ein explosionsfähiges Wasserstoff-Luftgemisch
für die
Betriebsmittel der Gruppe IC eingesetzt werden kann.
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Wie
in der 6 für eine Spannungsversorgung
des Funkenprüfgerätes 9 mit
einer in herkömmlicher
Weise ungetakteten reinen Gleichspannung dargestellt ist, steigt
die Funkenspannung UF von Beginn der Öffnung Ö eines Schalters
kontinuierlich an und führt
in Verbindung mit dem von der Strombegrenzungsschaltung konstant
gehaltenen Funkenstrom IF zu einer kontinuierlich
ansteigenden Funkenleistung PF, die schließlich nach
Erreichen einer Mindestenergiemenge zur Zündung des Gasgemisches führt.
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Die 7 lässt hingegen ein Diagramm bei einer
Spannungsversorgung des Funkenprüfgerätes 9 mit
einer kontinuierlich unterbrochenen Gleichspannung erkennen. Es
wird deutlich, dass der Funkenstrom und Funkenspannung in Begrenzungszeitintervallen
t1 zu Null begrenzt wird. Dies erfolgt durch getaktete
Durchschaltung des Transistors 7. Es zeigt sich anhand
des Oszillograms der 7 deutlich, dass
die Funkenspannung UF im Gegensatz zur ungetakteten
Versorgung auf einem relativ kleinen Wert von UF ≤ 20 V verbleibt.
Für eine
Ausgangsspannung U des Speisegerätes 1 von
etwa 65 Volt und einem Ausgangsstrom I des Speisegerätes 1 von
etwa 150 bis 200 mA hat sich für
die genannte Prüfumgebung ein
Verhältnis
von 9 μs
: 1 μs zwischen Übertragungsperiode
t2 und Begrenzungszeitintervall t1 als geeignet herausgestellt. Die Übertragungsperiode
t2, d. h. die Einschaltzeit des Speisegerätes 1 sollte
dabei etwa 9 μs
und das Begrenzungszeitintervall t1 etwa
1 μs betragen.
Eine Verlängerung
des Begrenzungszeitintervalls t1 würde nachteilig
zu einer Verringerung der Leistungsabgabe des Speisegerätes 1 führen. Eine
weitere Verkürzung
des Begrenzungszeitintervalls t1 hingegen
wäre sicherheitskritisch.
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Zusätzlich zu
den neuen Mitteln 7, 8 zur periodischen Absenkung
der DC-Ausgangsspannung
U können
in dem Speisegerät 1 weiterhin
Spannungsbegrenzer zur Begrenzung der Ausgangsspannung U des Speisegerätes 1 auf
eine zulässige
Maximalspannung und/oder Strombegrenzer zur Begrenzung des Ausgangsstroms
I des Speisegerätes 1 auf
einen zulässigen
Maximalstrom vorgesehen sein. Als Spannungsbegrenzer können vorteilhaft
Zenerdioden und als Strombegrenzer eine Kombination aus Transistor
und Widerstand oder eine Strombegrenzungsdiode (current regulator
diode) eingesetzt werden.
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Zur
Erkennung eines Kurzschlussfalls oder eines Schließfunkens
an dem Ausgang des Speisegerätes 1 kann
zudem der damit verbundene charakteristische, niederohmige Widerstand
mit Hilfe einer Widerstandsüberwachungseinheit
zur Messung des am Ausgang des Speisegerätes 2 anliegenden
Widerstandes beobachtet werden. Bei Erkennen eines Kurzschlussfalls
oder eines Schließfunkens
in den Übertragungsperioden
t2 muss dann mit hinreichend bekannten Mitteln
ein schnelles Abregeln der Ausgangsleistung P erfolgen.
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Weiterhin
können
Leistungsüberwachungsmittel
zur Detektion von auf eine definierte Zeitbasis bezogenen Änderungen
der Ausgangsspannung und/oder des Ausgangsstroms in dem Speisegerät 1 vorgesehen
sein. Wenn die detektierte Änderung
in den Übertragungsperioden
t2 ein festgelegtes Änderungsmaß überschreitet, erfolgt eine
Abregelung der Ausgangsleistung P, so dass bei unzulässigen Leistungsänderungen,
auf die die Spannungs- und Strombegrenzer nicht schnell genug reagieren
können,
rechtzeitig Maßnahmen
zur Abregelung eingeleitet werden können. Entsprechend kann auch
eine Detektion von absoluten Änderungen
und Abregelung bei Unterschreibung eines Änderungsmaßes erfolgen.
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Zudem
können
in bekannter Weise Detektionsmittel zum Erkennen von Signalreflektionen
am Ausgang des Speisegerätes 1 vorgesehen
sein und die Ausgangsleistung P begrenzt werden, wenn aufgrund von
Signalreflektionen ein Fehlerzustand erkannt wurde.