DE10326914A1 - Verfahren für die Steuerung eines Einspritzventils - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Steuerung eines Einspritzventils für Kraftstoff, bei dem sich an eine erste Einspritzung wenigstens eine weitere Einspritzung anschließt. Das Einspritzventil wird für Schließbewegungen während der wenigstens einen weiteren Einspritzung derart gesteuert, dass die Ventilnadel des Einspritzventils dabei eine von der Nulllage (H = 0) abweichende Hublage (H = H3) einnimmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Steuerung eines Einspritzventils nach dem Oberbegriff das Anspruchs 1. Ein Einspritzventil für die Zufuhr von Kraftstoff zu einem Ottomotor ist beispielsweise aus Kraftfahrtechnisches Taschenbuch/Bosch, 21. Aufl. 1991, Seite 439 bekannt. Ein konventionelles Einspritzventil öffnet selbsttätig bei einem bestimmten Überdruck und ermöglicht dadurch die Einspritzung von Kraftstoff zu den Zylindern der Verbrennungskraftmaschine. Neuentwickelte Einspritzventile, die beispielsweise aus DE 199 50 760 A1 bekannt sind, werden durch elektromagnetische, magnetostriktive oder piezoelektrische Aktoren gesteuert. Bei Ottomotoren mit Direkteinspritzung und bei Dieselmotoren wird häufig eine so genannte Mehrfacheinspritzung eingesetzt. Dabei wird das Einspritzventil in kurzen Abständen mehrfach geöffnet und wieder vollständig geschlossen. Bei jeder Betätigung des Einspritzventils entstehen Anschlaggeräusche, da bewegliche Teile des Einspritzventils, wie insbesondere eine Ventilnadel, auf einem Ventilsitz aufschlagen. Weiterhin werden Geräusche durch Druckpulsationen hervorgerufen, die durch das Beschleunigen und Abbremsen der Strömung entstehen. Diese Geräusche bedeuten einen Komfortverlust, da sie als störend empfunden werden.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren für die Steuerung eines Einspritzventils ermöglicht eine Reduzierung der Geräuschentwicklung und fördert daher den Komfort. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass eine Reduzierung der Geräuschentwicklung durch Verringerung der Anschläge der beweglichen Ventilteile, insbesondere der Ventilnadel, auf den Ventilsitz und durch Verringerung der Druckpulsationen infolge der Bewegung der beweglichen Teile des Ventils möglich ist. Dieser Erfolg wird dadurch erreicht, dass bei auf eine erste Einspritzung folgenden weiteren Einspritzungen das Einspritzventil derart gesteuert wird, dass die Ventilnadel nicht wieder völlig schließt und somit nicht auf dem Ventilsitz aufschlägt. Vielmehr wird das Einspritzventil hierbei so gesteuert, dass die Ventilnadel in einer Schließstellung zwischen den Einspritzungen noch über einen gewissen Resthub verfügt und somit zwischen den einzelnen Einspritzungen nicht auf dem Ventilsitz selbst aufschlägt. Auf diese Weise werden die Schließvorgänge, bei denen die Ventilnadel mit dem Ventilsitz in Kontakt kommt und das Einspritzventil völlig geschlossen wird, erheblich vermindert. Folglich werden auch die zur Geräuschentwicklung beitragenden Ereignisse entsprechend reduziert. Dadurch, dass die Ventilnadel bei den Nacheinspritzungen nicht mit dem maximalen Hub bewegt wird, verringert sich weiterhin das Entstehen von zu Geräuschen führenden Pulsationen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch die Verringerung der Anzahl der Schließvorgänge auch der Verschleiß an dem Einspritzventil verringert werden kann.
  • Zeichnung
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt 1 ein Einspritzventil in einem Längsschnitt mit einem Steuergerät, 2 ein erstes Impulsdiagramm, 3 ein zweites Impulsdiagramm, 4 ein drittes Impulsdiagramm, 5 ein viertes Impulsdiagramm und 6 einen Ausschnitt aus einem weiteren Impulsdiagramm zur Erläuterung der Schließphase eines Einspritzventils.
  • Beschreibung
  • 1 zeigt ein Einspritzventil 1 in einem Längsschnitt mit einem schematisch dargestellten Steuergerät 100. Das Einspritzventil 1 umfasst einen Ventilkörper 35, der mit einem Aktor 2 verbunden ist. Bei diesem Aktor 2 handelt es sich vorzugsweise um einen piezoelektrischen Aktor, der über das Steuergerät 100 steuerbar ist. Der Ventilkörper 35 umschließt eine in seinem Inneren gleitbar gelagerte Ventilnadel 20. Die Ventilnadel 20 trägt an ihrer Spitze einen Ventilschließkörper 33, der mit einer Ventilsitzfläche 34 in dem Ventilkörper 35 einen Formschluss bildet und in Ruhelage eine in dem Ventilkörper 35 angeordnete Ventilöffnung 36 verschließt. Druckfedern sorgen dafür, dass die Ventilnadel 20 ihre Ruhelage einnimmt. In dem Ventilkörper ist eine weitere Bohrung 37 vorgesehen, die der Zufuhr von Kraftstoff dient. Bei Betätigung des Aktors 2 mittels Steuerung durch das Steuergerät 100, hebt die Ventilnadel 20 von der Ventilsitzfläche 34 ab und stellt somit eine fluiddurchlässige Verbindung zwischen der Bohrung 37 und der Ventilöffnung 36 her. Infolgedessen kann unter Druck stehender Kraftstoff durch die Ventilöffnung 36 in einen Zylinder einer hier nicht dargestellten Verbrennungskraftmaschine eingespritzt werden. Bei Verbrennungskraftmaschinen mit Direkteinspritzung hat sich eine sogenannte Mehrfacheinspritzung als vorteilhaft erwiesen. Dabei wird zunächst eine Einspritzung vorgenommen. Auf diese erste Einspritzung folgt mindestens eine weitere Einspritzung. Vorzugsweise folgen jedoch noch mehrere Einspritzungen. Dies wird anhand von 2 erläutert, die ein erstes Impulsdiagramm zeigt. Dargestellt ist der Hub einer Ventilnadel, beispielsweise der in 1 mit Bezugsziffer 20 bezeichneten Ventilnadel als Funktion der Zeit T. Zum Zeitpunkt T1 wird von dem Steuergerät 100 ein Steuersignal für das Einspritzventil 1 ausgegeben. Das Steuergerät 100 führt dieses Steuersignal dem piezoelektrischen Aktor 2 zu. Der Aktor 2 beginnt die Ventilnadel 20 zu bewegen und hebt dabei den Ventilschließkörper 33 von der Ventilsitzfläche 34 ab. Dabei vergeht eine gewisse Zeit, nämlich das Zeitintervall T1-T2, bis die Ventilnadel 20 zum Zeitpunkt T2 ihren maximalen Hub H1 erreicht hat. In dem Zeitpunkt T2 ist somit das Einspritzventil 1 vollständig geöffnet. In diesem Zustand verharrt das Einspritzventil 1 bis zum Zeitpunkt T3. In diesem Zeitpunkt T3 beendet das Steuergerät 100 die Aktivierung des Aktors 2 mit der Folge, dass die Ventilnadel 20 mit ihrer Schließbewegung beginnt. Die Schließbewegung ist zum Zeitpunkt T4 beendet. In diesem Zeitpunkt T4 schlägt der Ventilschließkörper 33 auf der Ventilsitzfläche 34 auf und verschließt die Ventilöffnung 36 wieder. In diesem Zeitintervall T1-T4 wird die erste Einspritzung durchgeführt. Die Ventilöffnung 36 bleibt bis zu dem Zeitpunkt T5 geschlossen. Zum Zeitpunkt T5 aktiviert das Steuergerät 100 wiederum den Aktor 2 und die Ventilnadel 20 setzt sich erneut in Öffnungsrichtung in Bewegung. Das von dem Steuergerät 100 an den Aktor 2 gelegte Steuersignal ist jetzt so bemessen, dass die Ventilnadel 20 zu dem Zeitpunkt T6 eine Hubstellung mit dem Hub H2 erreicht. Der Hub H2 ist dabei kleiner als der maximal mögliche Hub H1. Die Ventilnadel 20 verbleibt bis zum Zeitpunkt T7 in einer Hubstellung mit dem geringeren Hub H2. In dem Zeitpunkt T7 beendet das Steuergerät 100 die Ansteuerung des Aktors 2 und die Ventilnadel 20 beginnt ihre Schließbewegung, die zum Zeitpunkt T8 endet. In dem Zeitpunkt T8 schlägt der Ventilschließkörper 33 wiederum auf der Ventilsitzfläche 34 auf und schließt die Ventilöffnung 36. In dein Zeitintervall T5-T8 findet somit eine weitere Einspritzung statt. Der zuvor beschriebene Ablauf wiederholt sich, um eine weitere Einspritzung in dem Zeitintervall T9-T12 zu erreichen. In dem Zeitintervall T1-T12 findet somit ein Einspritzvorgang statt, der eine erste Einspritzung und zwei weitere Einspritzungen umfasst. Allein in diesem einzigen Einspritzvorgang finden drei Schließvorgänge statt. Das heißt, der Ventilschließkörper 33 des Einspritzventils 1 schlägt insgesamt dreimal auf seinem Sitz auf der Ventilsitzfläche 34 auf, nachdem er zuvor dreimal von diesem Sitz abgehoben worden ist. Insbesondere das häufige Aufschlagen des Ventilschließkörpers 33 auf der Ventilsitzfläche 34 führt zu der Erzeugung von Geräuschen, die störend wirken und daher den Komfort beeinträchtigen. Zusätzliche Geräusche entstehen durch Pulsationen infolge von Beschleunigung und Abbremsen der Fluidströme in Abhängigkeit von dem Öffnungs- und Schließzustand des Einspritzventils 1.
  • Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, dass eine nachhaltige Geräuschminderung dadurch zu erreichen ist, dass der Ventilschließkörper 33 so selten wie möglich mit der Ventilsitzfläche 34 in Kontakt kommt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Ventilnadel 20 wenigstens bei den während der mindestens einen weiteren Einspritzung stattfindenden Schließvorgängen nicht völlig in ihre Schließposition gelangt, sondern in einer Endlage mit einem Hub H3 verharrt, bei der der Ventilschließkörper 33 gerade noch nicht auf der Ventilsitzfläche 34 aufschlägt. Dies wird im Folgenden anhand von 3 erläutert, die ein zweites Impulsdiagramm zeigt. Wie schon in 2, ist in 3 wiederum der Hub H einer Ventilnadel 20 als Funktion der Zeit T dargestellt. Zum Zeitpunkt T1 wird wiederum ein Steuersignal für das Einspritzventil 1 ausgegeben. Das Steuergerät 100 führt dieses Steuersignal dem piezoelektrischen Aktor 2 zu. Der Aktor 2 beginnt die Ventilnadel 20 zu bewegen und hebt dabei den Ventilschließkörper 33 von der Ventilsitzfläche 34 ab. Dabei vergeht eine gewisse Zeit, nämlich das Zeitintervall T1-T2, bis die Ventilnadel 20 zum Zeitpunkt T2 ihren maximalen Hub H1 erreicht hat. In dein Zeitpunkt T2 ist somit das Einspritzventil 1 vollständig geöffnet. In diesem Zustand verharrt das Einspritzventil 1 bis zum Zeitpunkt T3. In diesem Zeitpunkt T3 beendet das Steuergerät 100 die Aktivierung des Aktors 2 mit der Folge, dass die Ventilnadel 20 mit ihrer Schließbewegung beginnt. Die Schließbewegung ist zum Zeitpunkt T4 beendet. Im Unterschied zu der bekannten Lösung, die in 2 dargestellt ist, endet jetzt jedoch die Schließbewegung der Ventilnadel 20 in dem Zeitpunkt T4 in einer Position, die noch einen endlichen Hub mit dem Wert H3 aufweist, die also um den Hubwert DH von der Ruhelage bei dem Hubwert H = 0 entfernt ist. Das heißt also, dass die Ventilnadel 20 nicht völlig geschlossen ist und somit bei dieser Schließbewegung der Ventilschließkörper 33 nicht auf die Ventilsitzfläche 34 aufgeprallt ist. In dieser Hublage verharrt die Ventilnadel 20 bis zu dem Zeitpunkt T5. In dem Zeitpunkt T5 beginnt wiederum, gesteuert durch ein Steuersignal des Steuergeräts 100, das dem Aktor 2 zugeführt wird, eine Öffnungsbewegung der Ventilnadel 20, um eine weitere Einspritzung einzuleiten. Die Hublage H2 ist wiederum in dem Zeitpunkt T6 erreicht. In dieser Hublage mit dem Hub H2 verharrt die Ventilnadel 20 bis zum Zeitpunkt T7. In diesem Zeitpunkt T7 wird dann wieder, durch ein entsprechendes Steuersignal des Steuergeräts 100, eine Schließbewegung der Ventilnadel 20 eingeleitet. Diese Schließbewegung ist in dem Zeitpunkt T8 beendet. Zu diesem Zeitpunkt T8 erreicht die Ventilnadel 20 wiederum die Hublage mit dem Hub H3. Wiederum trifft also der Ventilschließkörper 33 nicht auf die Ventilsitzfläche 34 auf, so dass ein entsprechendes Geräusch vermieden wird. In dem Zeitintervall T5-T8 wird also eine zweite Einspritzung durchgeführt. In dem Zeitintervall T8 bis T9 verharrt die Ventilnadel Nadel 20 wiederum in einer Hublage mit dem Hub H3. In dem Zeitpunkt T9 wird, ausgelöst durch ein entsprechendes Steuersignal des Steuergeräts 100, wiederum eine Öffnungsbewegung der Ventilnadel 20 eingeleitet. Diese Öffnungsbewegung führt die Ventilnadel 20 in eine Hublage mit dem Hub H2, die zum Zeitpunkt T10 erreicht ist. In dieser Hublage verharrt die Ventilnadel 20 wiederum bis zum Zeitpunkt T11. In dem Zeitpunkt T11 wird erneut ein Schließvorgang der Ventilnadel 20 eingeleitet, der zu dem Zeitpunkt T12 die Hubstellung H3 erreicht. In dem Zeitintervall T9-T12 wird also eine dritte Einspritzung durchgeführt. Da der Einspritzungsvorgang jetzt insgesamt beendet werden soll, wird in einem abschließenden Schritt die Ventilnadel 20 in eine Position verfahren, bei der der Ventilschließkörper 33 wiederum auf der Ventilsitzfläche 34 aufsetzt. Dieser Zustand ist zum Zeitpunkt T13 erreicht. Wie aus dem vorbeschriebenen Ablauf ersichtlich ist, tritt der Ventilschließkörper 33 während des gesamten Einspritzungsvorgangs in dem Intervall T1 bis T13 insgesamt nur noch einmal mit der Ventilsitzfläche 34 in Kontakt und zwar bei Erreichen der Endlage mit dem Hub H = 0 zum Zeitpunkt T13. Dies zeigt, dass mit der erfindungsgemäßen Lösung eine wesentliche Verminderung störender Geräusche erzielbar ist. Zu einer Verminderung der Geräuschentwicklung trägt auch die Tatsache bei, dass bei dem zuvor beschriebenen Steuerverfahren für das Einspritzventil auch Druckpulsationen vermindert werden, die zu einer Geräuschentwicklung Anlass geben könnten.
  • Eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung wird anhand von 4 erläutert. 4 zeigt ein drittes Impulsdiagramm mit Darstellung des Hubs H als Funktion der Zeit T. Eine erste Einspritzung wird durch eine zu dem Zeitpunkt T1 beginnende Bewegung der Ventilnadel 20 eingeleitet, die durch ein entsprechendes Steuersignal des Steuergeräts 100 ausgelöst wird, das dem Aktor 2 zugeführt wird. Zu dem Zeitpunkt T2 erreicht die Ventilnadel 20 die Hublage mit dem Hubwert H1 und verharrt dort bis zum Erreichen des Zeitpunkts T3. In dem Zeitpunkt T3 beginnt eine Schließbewegung der Ventilnadel 20, die die Ventilnadel zu dem Zeitpunkt T4 in eine Hublage mit dem Wert H3 führt. In dem Zeitpunkt H3 ist die erste Einspritzung beendet. Im Wesentlichen ohne weitere Zeitverzögerung schließt sich jetzt an die erste Einspritzung ein weitere Einspritzung an, die durch ein pulsierendes Ansteuern des Einspritzventils 1 realisiert wird. Dieses pulsierende Ansteuern des Einspritzventils 1 wird durch ein entsprechendes Steuersignal des Steuergeräts 100 an den Aktor 2 hervorgerufen. Wie die Darstellung in 4 zeigt, hat dies eine periodische Verlagerung der Ventilnadel 20 zwischen zwei Hublagen mit den Werten H2 und H3 zur Folge. Das heißt, in dem Zeitintervall T4 bis T11 nimmt die Ventilnadel 20 zwischen den Hubwerten H2 und H3 liegende Hublagen an, ohne je die Extremlagen bei den Werten H1 oder H = 0 zu erreichen. Erst in dem Zeitpunkt T11 wird eine Schließbewegung eingeleitet, die die Ventilnadel wieder in die Ruhelage zurückführt, bei der der Ventilschließkörper 33 auf der Ventilsitzfläche 34 aufliegt. Diese Position ist zu dem Zeitpunkt T12. erreicht. Auch bei dieser Variante der Erfindung wird ein zu häufiger Kontakt zwischen dem Ventilschließkörper 33 und der Ventilsitzfläche 34 vermieden und auf diese Weise eine Geräuschminderung erreicht.
  • Eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung wird jetzt unter Bezug auf 5 beschrieben, in der ein viertes Impulsdiagramm dargestellt ist, das den Hub H als Funktion der Zeit T zeigt. Nach einer ersten Einspritzung, die mit dem Zeitpunkt T1 eingeleitet wird und die zu dem Zeitpunkt T3 endet, wobei die Ventilnadel 20 zu dem Zeitpunkt T2 eine höchste Hublage zwischen den Werten H1 und H2 erreicht, schließt sich eine weitere pulsierende Einspritzung in dem Zeitintervall T3 bis T9 an. In dem Zeitpunkt T9 beginnt ein Vollhub, der die Ventilnadel 20 an die maximale Hublage H1 führt, in der sie bis zu dem Zeitpunkt T11 verharrt. In dem Zeitpunkt T11 wird dann der Schließvorgang eingeleitet, der in dem Zeitpunkt T12 endet. Der in dem Zeitpunkt T9 eingeleitete Vollhub der Ventilnadel 20 hat einen erhöhten Reinigungseffekt. Er kann nämlich bewirken, dass eventuell eingeklemmte Schmutzteilchen leichter herausgespült werden können.
  • Unter Bezug auf 6 wird eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung erläutert, die ebenfalls noch zu einer Geräuschminderung führt. 6 zeigt einen Ausschnitt aus einem weiteren Impulsdiagramm zur Erläuterung der Schließphase eines Einspritzventils 20. Es werde angenommen, dass in dem Zeitpunkt T11 ein Schließvorgang eingeleitet worden ist, in dem die Ventilnadel die Hublage H1 eingenommen hatte. Zunächst verläuft der Schließvorgang mit einem steilen Gradienten, bis zu dem Zeitpunkt T12 die Hublage H3 erreicht ist, bei der die Ventilnadel 20 noch nicht völlig geschlossen hat. Anschließend verläuft der Schließvorgang verlangsamt ab, bis die Ventilnadel 20 in dem Zeitpunkt T13 ihre Endlage erreicht hat. Durch dieses verlangsamte Schließen setzt der Ventilschließkörper 33 sanfter auf der Ventilsitzfläche 34 auf und erzeugt daher weniger störende Geräusche.
  • Besonders vorteilhaft sind die vorstehend beschriebenen Verfahren bei einem Ottomotor mit Direkteinspritzung des Kraftstoffs oder auch bei einem Dieselmotor anwendbar, da sie dort zu einer beträchtlichen Komfortsteigerung durch Geräuschminderung beitragen können.
  • Besonders zweckmäßig durchführbar sind die Verfahren mit von Piezoaktoren gesteuerten Einspritzventilen.
  • 1
    Einspritzventil
    2
    Aktor
    8
    Druckfeder
    20
    Ventilnadel
    33
    Ventilschließkörper
    34
    Ventilsitzfläche
    35
    Ventilkörper
    36
    Ventilöffnung
    37
    Bohrung
    100
    Steuergerät
    H
    Hub
    H1
    Hub
    H2
    Hub
    H3
    Hub
    T
    Zeit
    T1
    Zeitpunkt
    T2
    Zeitpunkt
    T3
    Zeitpunkt
    T4
    Zeitpunkt
    T5
    Zeitpunkt
    T6
    Zeitpunkt
    T7
    Zeitpunkt
    T8
    Zeitpunkt
    T9
    Zeitpunkt
    T10
    Zeitpunkt
    T11
    Zeitpunkt
    T12
    Zeitpunkt
    T13
    Zeitpunkt

Claims (9)

  1. Verfahren für die Steuerung eines Einspritzventils (1) für Kraftstoff, bei dem sich an eine erste Einspritzung wenigstens eine weitere Einspritzung anschließt, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspritzventil (1) für Schließbewegungen während der weiteren Einspritzung derart gesteuert wird (Steuergerät 100), dass die Ventilnadel (20) dabei eine von der Nulllage (H = 0) abweichende Hublage (H = H3) einnimmt.
  2. Verfahren für die Steuerung eines Einspritzventils (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilnadel erst nach Beendigung der wenigstens einen weiteren Einspritzung wieder in die Nulllage bewegt wird, bei der ein Ventilschließkörper (33) des Einspritzventils (1) auf einer Ventilsitzfläche (34) aufliegt.
  3. Verfahren für die Steuerung eines Einspritzventils (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während der ersten Einspritzung das Einspritzventil (1) derart gesteuert wird, dass die Ventilnadel (20) des Einspritzventils (1) ihre maximal mögliche Hublage (H1) erreicht.
  4. Verfahren für die Steuerung eines Einspritzventils (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspritzventil (1) derart gesteuert wird, dass die Ventilnadel (20) wenigstens für ein vorgebbares Zeitintervall (T2, T3) in der maximal möglichen Hublage (Hub H1) verbleibt, bevor eine weitere Einspritzung eingeleitet wird.
  5. Verfahren für die Steuerung eines Einspritzventils (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während einer auf eine erste Einspritzung folgenden weiteren Einspritzung das Einspritzventil (1) derart gesteuert wird, dass die Ventilnadel (20) periodisch zwischen zwei Hublagen (H2, H3) hin und her bewegt wird.
  6. Verfahren für die Steuerung eines Einspritzventils (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hublagen (H2, H3) zwischen den maximal möglichen Hublagen (H1,0) liegen.
  7. Verfahren für die Steuerung eines Einspritzventils (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Einspritzung stattfindet, bei der die Ventilnadel (20) höchstens eine unterhalb der maximal möglichen Hublage (H1) liegende Hublage (H2) einnimmt, dass anschließend eine weitere Einspritzung stattfindet, bei der die Ventilnadel (20) periodisch zwischen zwei Hublagen (H2, H3) hin und her bewegt wird und dass im Anschluss an die weitere Einspritzung die Ventilnadel (20) wenigstens für ein Zeitintervall (T10, T11) in eine extreme Hublage (H1) ausgelenkt wird, bevor der Schließvorgang eingeleitet wird.
  8. Anwendung der Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei einem Ottomotor mit Direkteinspritzung.
  9. Anwendung der Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei einem Dieselmotor.
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