DE10325334A1 - Verfahren zum Herstellen eines Substrats mit sublithographischen Bereichen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Substrats mit sublithographischen Bereichen Download PDF

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Abstract

Bei einem Verfahren zum Ausbilden sublithographischer Bereiche auf einem Substrat wird eine erste sublithographische Struktur mittels anodischer Oxidation einer Metallschicht, welche auf dem Substrat aufgebracht ist, ausgebildet und nachfolgend unter Verwenden der ersten sublithographischen Struktur als Maske eine zweite sublithographische Struktur in dem Substrat ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Substrats mit sublithographischen Bereichen.
  • Manche Anwendungen, wie zum Beispiel das wachsen von Nanoröhren und Nanodrähten erfordern die Herstellung von Strukturen und Röhren mit Durchmessern von 1 bis 60 nm. Hierbei wird häufig nicht nur ein einzelnes Loch als Struktur gewollt, sondern eine Struktur mit einer möglichst einstellbaren Anzahl von Löchern. Auch wäre es für bestimmte Anwendungen vorteilhaft, wenn die Strukturen in periodischer Anordnung ausgebildet wären, d.h. wenn Löcher der Strukturen gleichmäßig über eine große Fläche angeordnet wären. Eine denkbare Vorgehensweise besteht darin, zu versuchen, die Strukturen mittels photolithographischen Verfahren herzustellen. Hierzu wäre jedoch für den gewünschten Durchmesser der Löcher (< 60 nm) eine Photolackstrukturierung nötig, welche bis jetzt nicht möglich ist.
  • Bisher konnte nur versucht werden, mittels Elektronenstrahl-Lithographie an das Problem der Herstellung dieser großflächigen, sublithographischen, Strukturen, heranzugehen. Dies ist jedoch einerseits sehr zeitraubend und für Dimensionen von kleiner als 40 nm auch inpraktikabel, um großflächige Strukturen mit Dimensionen von kleiner als 40 nm auf einem Substrat oder Wafer herzustellen.
  • Weiterhin ist aus dem Stand der Technik ein Verfahren bekannt, sublithographische Strukturen mittels anodischer Oxidation einer Metallschicht auszubilden [1]. Insbesondere ist dieses Verfahren zum Herstellen einer großflächigen sublithographischen Struktur geeignet, welche periodische hexagonale Löcher aufweist, wobei als Metallschicht eine Aluminiumschicht verwendet wird. Der Durchmesser der Löcher kann gemäß [1] in Bereichen zwischen 8 und 90 nm gewählt werden. Zum Ausbilden einer solchen Struktur wird eine Aluminiumschicht anodisch oxidiert. Hierbei entsteht durch selbstordnende Prozesse in der Aluminiumschicht eine sublithographische Struktur aus Aluminiumoxid.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen eines Substrats bereitzustellen, bei dem die oben beschriebenen Nachteile beim Herstellen von großflächigen sublithographischen Strukturen auf bzw. in einem Substrat vermieden werden.
  • Das Problem wird durch ein Verfahren zum Herstellen eines Substrats mit sublithographischen Strukturen mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch gelöst.
  • Bei dem Verfahren zum Ausbilden sublithographischer Bereiche wird auf einem Substrat eine erste sublithographische Struktur mittels anodischer Oxidation einer Metallschicht, welche auf dem Substrat aufgebracht ist, ausgebildet. Ferner wird unter Verwenden der ersten sublithographischen Struktur als Maske eine zweite sublithographische Struktur auf bzw. in dem Substrat ausgebildet.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich großflächige sublithographische Strukturen auf bzw. in einem Substrat aufzubilden, ohne das zeitintensive Elektronenstrahl-Lithographie verwendet werden muss. Mittels anodischer Oxidation einer Metallschicht lassen sich auf einfache und kostengünstige Weise großflächige Strukturen, welche eine Vielzahl von periodisch angeordneten Löchern aufweisen, ausbilden.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung kann die zweite sublithographische Struktur in dem Substrat mittels Ätzens ausgebildet werden.
  • Hierbei entstehen in dem Substrat Löcher mit einem Durchmesser, welcher im sublithographischen Bereich liegt. Diese Löcher können in nachfolgenden Prozessschritten, welche das Substrat strukturieren, verwendet werden.
  • In einer anderen Weiterbildung kann die zweite sublithographische Struktur auf dem Substrat mittels Abscheidens ausgebildet werden.
  • Hierbei entstehen auf dem Substrat Schichten mit einen Durchmesser, welcher im sublithographischen Bereich liegt. Diese Schichten können in nachfolgenden Prozessschritten, welche das Substrat strukturieren, verwendet werden.
  • Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Metallschicht eine Aluminiumschicht.
  • Bei Verwendung von Aluminium als Metallschicht lässt sich bei der anodischer Oxidation der Aluminiumschicht auf einfache Weise eine periodische hexagonale Struktur von sublithographischen Löchern innerhalb der Aluminiumoxidschicht ausbilden.
  • Bei dem Verfahren kann ein Fotolack auf Teilbereichen der ersten sublithographischen Struktur aufgebracht werden, so dass die zweite sublithographische Struktur nur in Teilbereichen des Substrats ausgebildet wird.
  • Hierdurch lässt sich erreichen, dass die zweite sublithographische Struktur, welche nachfolgend zum Beispiel zum Ausbilden von Nanoröhren oder Nanodrähten verwendet werden kann, nur auf bzw. in Teilbereichen des Substrats ausgebildet wird. Hierdurch lässt sich ein Substrat erreichen, welches sowohl Teilbereiche mit sublithographischen Strukturen als auch Teilbereiche mit lithographischen Strukturen aufweist.
  • Bevorzugt wird die der Oxidation unterzogenen Metallschicht nach dem Ausbilden der zweiten sublithographischen Struktur entfernt, so dass das strukturierte Substrat freigelegt wird.
  • Besonders bevorzugt wird die Metallschicht mittels Sputterns, chemisch mechanischen Polierens oder Ätzens entfernt.
  • Dies ist insbesondere im Falle, dass die Metallschicht eine Aluminiumschicht ist, einfach durchzuführen. Verfahrensbedingt verbleibt üblicherweise bei der anodischen Oxidation einer Aluminiumschicht eine dünne Schicht aus Aluminium, welche nicht zu Aluminiumoxid oxidiert wird. Diese muss zwar einerseits bei dem Ausbilden der zweiten sublithographischen Struktur in dem Substrat erst durch anisotropes Ätzen strukturiert werden, damit die zweite sublithographische Struktur auf bzw. in dem Substrat ausgebildet werden kann. Andererseits erleichtert diese verbleibende Aluminiumschicht jedoch das Entfernen der anodisch oxidierten Aluminiumschicht, um das Substrat freizulegen, nachdem die zweite sublithographische Struktur ausgebildet wurde. Dies kommt daher, dass sich die verbleibende Aluminiumschicht und mit ihr auch die sich auf ihr befindliche Aluminiumoxidschicht wesentlich leichter entfernen lässt als eine Aluminiumoxidschicht allein, da Aluminium leichter entfernt werden kann, als die ausgebildete harte Aluminiumoxidschicht.
  • Bei einer Weiterbildung des Verfahrens wird die Metallschicht auf dem Substrat aufgebracht.
  • Bevorzugt wird bei dem Verfahren die Metallschicht ganzflächig auf dem Substrat aufgebracht.
  • Vorzugsweise wird bei dem Verfahren ein Durchmesser von Poren der ersten sublithographischen Struktur mittels einer angelegten Spannung der anodischen Oxidation eingestellt.
  • Mittels der bei der anodischen Oxidation angelegten Spannung lässt sich der Durchmesser der Poren der ersten sublithographischen Struktur einstellen. Die Porengröße ergibt sich zu etwa 1 nm/V. Somit lässt sich die Porengröße auf einfache Weise auf kleine Dimensionen einstellen, welche mittels Elektronenstrahl-Lithographie nicht erreichbar sind.
  • Besonders bevorzugt wird bei dem Verfahren der Durchmesser der Poren der ersten sublithographischen Struktur mittels Anätzens der Wände der Poren, d.h. der anodisch oxidierten Aluminiumschicht, vergrößert.
  • Durch die Vergrößerung der Durchmesser der Poren lässt sich auch nach der anodischen Oxidation die Porengröße noch variieren. Dies kann auch nur in Teilbereichen der ersten sublithographischen Struktur geschehen, so dass verschiedene Bereiche, d.h. Bereiche mit unterschiedlicher Porengröße der sublithographischen Strukturen, der ersten sublithographischen Struktur und damit auch der zweiten sublithographischen Struktur hergestellt werden können.
  • Bei dem Verfahren können in den Poren der ersten sublithographischen Struktur mittels ALD/CVD (Atomic Layer Depositon)/(Chemical Vapour Deposition) Spacer ausgebildet werden, so dass der Durchmesser der Poren der ersten sublithographischen Struktur verkleinert wird.
  • Durch die Verkleinerung der Durchmesser der Poren lässt sich auch nach der anodischen Oxidation die Porengröße noch variieren. Dies kann auch nur in Teilbereichen der ersten sublithographischen Struktur geschehen, so dass verschiedene Bereiche, d.h. Bereiche mit unterschiedlicher Porengröße der sublithographischen Strukturen, der ersten sublithographischen Struktur und damit auch der zweiten sublithographischen Struktur hergestellt werden können.
  • In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahren wird als Substrat ein Wafer verwendet.
  • Zusammenfassend schafft das erfindungsgemäße Verfahren eine Möglichkeit, in einem Substrat sublithographische Teilbereiche zu erzeugen, ohne zeitintensive Elektronenstrahl-Lithographie zu verwenden. Ferner kann mittels des Verfahrens auf einfache und kostengünstige Weise eine großflächige, periodische, sublithographische Struktur auf bzw. in einem Substrat geschaffen werden. Dieses Substrat kann erfindungsgemäß verwendet werden, um Nanoröhren oder Nanodrähte in einer Arrayanordnung herzustellen. Die Durchmesser der Poren, in der Anmeldung auch Löcher genannt, der sublithographischen Struktur lassen sich leicht einstellen und können zu Dimensionen gewählt werden, die klein gegenüber den Durchmessern sind, welche üblicherweise mittels Elektronenstrahl-Lithographie hergestellt werden können. Es ist auch denkbar, in einem Substrat sowohl Poren eines sublithographischen Durchmessers auszubilden, als auch auf einen Substrat Schichten eines sublithographischen Durchmessers auszubilden. Dies ist möglich, indem bei der sublithographischen Strukturierung in einem Teilbereich des Substrates Ätzen zum Ausbilden der Löcher und in einem anderen Teilbereich des Substrats Abscheiden zum Ausbilden von sublithographischen Schichten verwendet wird. Dies ist mit üblichen lithographischen Verfahren, z.B. verwenden von Fotolack, auf einfache Weise möglich.
  • Bei der Ausbildung der zweiten sublithographischen Struktur, bei welcher konventionelle Lithographie auf der ersten sublithographischen Struktur aufgesetzt wird, kann eine Lackstruktur definiert werden, welche die Stellen die zu bearbeiten sind, entweder frei lässt oder in so genannter Komplementärstruktur abdeckt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und wird im Weiteren näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1a eine Draufsicht auf eine mittels anodischer Oxidation strukturierte Aluminiumschicht;
  • 1b eine Seitenansicht einer mittels anodischer Oxidation strukturierten Aluminiumschicht;
  • 2 eine schematische perspektivische Schnittansicht eines Substrats mit ausgebildeter strukturierter Aluminiumschicht und Fotolack;
  • 3 die schematische perspektivische Schnittansicht der 2, nachdem mittels Ätzens eine sublithographische Struktur in dem Substrat ausgebildet wurde.
  • 4 die schematische perspektivische Schnittansicht der 2, nachdem mittels Abscheidens eine sublithographische Struktur in dem Substrat ausgebildet wurde.
  • Bezugnehmend auf die Figuren wird nachfolgend das Verfahren zum Herstellen eines Substrats mit sublithographischen Strukturen detaillierter beschrieben.
  • Auf ein Substrat, in welchem sublithographische Bereiche ausgebildet werden sollen, wird vorzugsweise eine dünne Schicht, vorzugsweise 10 nm dick, aus Titan aufgebracht. Nachfolgend wird eine Schicht aus hochreinem, vorzugsweise 99,9% Reinheit aufweisendes, Aluminium aufgebracht. Die Dicke dieser Schicht liegt vorzugsweise zwischen 0,1 μm und 100 μm. Ein mögliches Verfahren zum Aufbringen der Aluminiumschicht ist Aufsputtern von Aluminium auf das Substrat bei etwa 300°C bis 400°C und nachfolgendes Tempern bei vorzugsweise 450°C in einer Wasserstoffatmosphäre. Es sind jedoch auch andere Verfahren zur Ausbildung der Aluminiumschicht, wie zum Beispiel Epitaxie, selektive Epitaxie, Chemical Vapour Deposition oder ALD/CVD, möglich. Die freiliegende Oberfläche der Aluminiumschicht wird vorzugsweise vor einer weiteren Bearbeitung poliert, um die Oberfläche zu glätten. Dies kann mittels chemisch mechanischen Polierens oder auch elektrochemisch durchgeführt werden.
  • Nachfolgend wird die Aluminiumschicht anodisch oxidiert, so dass eine erste sublithographische Struktur erzeugt wird. Die anodische Oxidation gemäß diesem Ausführungsbeispiel erfolgt gemäß dem in [1] beschriebenen Verfahren. Gemäß diesem Verfahren werden sublithographische Strukturen mit einer Porengröße zwischen 8 und 90 nm mittels potentiostatischer anodischer Oxidation von hochreinen Aluminiumschichten ausgebildet. Hierzu wird die Aluminiumschicht in einer wässrigen Lösung von 14% Schwefelsäure (H2SO4) und 4% Oxalsäure (C2H2O4) bei einer Temperatur zwischen vorzugsweise 0°C und 20°C potentiostatisch anodisch oxidiert. Alternativ können auch andere saure Lösungen, wie zum Beispiel eine wässrige Lösung von 14% Schwefelsäure und 2% Oxalsäure verwendet werden. Auch das Verwenden von Phosphorsäure (H3PO4) ist in einer alternativen Ausführungsform vorgesehen. Der Durchmesser der ausgebildeten Poren ergibt sich im Wesentlichen proportional zu der Höhe der bei der anodischen Oxidation angelegten Spannung. Es ergibt sich ungefähr ein Wert von 1 nm/V für den Durchmesser der Poren, welche bei der anodischen Oxidation erzeugt werden.
  • In 1a ist eine Draufsicht auf eine mittels anodischer Oxidation oxidierten Aluminiumschicht 100 dargestellt, in welcher sublithographische Strukturen, d.h. Löcher 101 (auch als Poren bezeichnet), mittels der oben beschriebenen anodischen Oxidation erzeugt wurden. In der 1a beträgt der Durchmesser der Löcher bzw. Porendurchmesser ungefähr 100 nm. Es zeigt sich eine periodisch hexagonale Struktur oder wabenartige Struktur, welche großflächig in einer Aluminiumoxidschicht 102 ausgebildet werden kann. In 1b ist die gleiche mittels anodischer Oxidation oxidierten Aluminiumschicht 100 wie in 1a in einer Seitenansicht gezeigt. 1b zeigt ebenfalls die wabenartige Struktur der Aluminiumoxidschicht 102. Gleichzeitig ist im Bereich, welcher sich in 1b unten befindet, auch eine verbleibende Aluminiumschicht 103 geringer Dicke zu erkennen. Dies ist typisch für die anodische Oxidation einer Aluminiumschicht, bei der nicht die gesamte Aluminiumschicht zu Aluminiumoxid oxidiert, sondern eine Schicht aus dem ursprünglichen Aluminium bestehen bleibt.
  • Außer über die angelegte Spannung bei der anodischen Oxidation lässt sich die Porengröße auch noch nachträglich, nach Abschluss der anodischen Oxidation, einstellen.
  • Eine Vergrößerung der Poren lässt sich erreichen, indem die ausgebildeten Poren 101 mittels eines Anätzschrittes vergrößert werden. Hierzu werden mittels Ätzens die Wände aus anodisch oxidierten Aluminium angeätzt und somit wird die Dicke der Wände der anodisch oxidierten Aluminiumschicht verkleinert. Damit vergrößert sich der Durchmesser der Poren 101 der wabenartigen Struktur. Eine Verkleinerung der Porengröße lässt sich erreichen, indem in den ausgebildeten Poren 101 mittels ALD/CVD (Atomic Layer Deposition/Chemical Vapour Deposition) Spacer ausgebildet werden. Diese Spacer verringern den Porendurchmesser. Das ALD/CVD Verfahren weist den Vorteil auf, dass es sehr exakt durchgeführt werden kann. Daher kann die Stärke der Spacer sehr genau eingestellt werden.
  • Mittels der nachträglichen Vergrößerung bzw. Verkleinerung der Porendurchmesser kann man erreichen, dass in einer anodisch oxidierten Aluminiumschicht 100, welche auf einem Substrat angeordnet ist, Bereiche sublithographischer Strukturen ausgebildet werden, in denen die Poren 101 der sublithographischen Bereiche unterschiedliche Porendurchmesser aufweisen. Hierzu können beim Anätzen oder bei dem ALD/CVD die Bereiche, in denen die Porengröße nicht verändert werden sollen, zum Beispiel mittels Fotolacks, abgedeckt werden.
  • In 2 ist eine schematische perspektivische Schnittansicht eines Substrats 205 mit ausgebildeter strukturierter Aluminiumschicht 100 und einer Schicht aus Fotolack 206 dargestellt. Anhand 2 lässt sich erkennen, wie das Ausbilden einer zweiten sublithographischen Struktur in einem Substrat erfindungsgemäß durchgeführt wird. Auf dem Substrat 205 ist die bereits mittels anodischer Oxidation strukturierte Aluminiumschicht 100 dargestellt. In der anodisch oxidierten Aluminiumschicht 100 sind schematisch die Poren 101 der Aluminiumoxidschicht 102 dargestellt. Zu erkennen ist auch, dass die Poren 101 sich nicht durch die gesamte Dicke der anodisch oxidierten Aluminiumschicht 100 hindurch erstrecken. Bei der anodischen Oxidation verbleibt eine Schicht 103 aus dem reinen Aluminium, welche sich angrenzend zu dem Substrat 205 befindet.
  • Nachfolgend wird in dem Substrat 205 mittels herkömmlicher photolithographischer Verfahrensschritte eine zweite sublithographische Struktur ausgebildet. Hierzu wird die erste sublithographische Struktur der Aluminiumoxidschicht 102 als Maske verwendet. Das Ausbilden der zweiten sublithographischen Struktur wird vorzugsweise mittels Ätzens durchgeführt. Als erstes wird die verbleibende Aluminiumschicht 103 am Grunde der Poren 101 mittels anisotropen Ätzens entfernt, so dass sich die in der Aluminiumoxidschicht 102 ausgebildeten Poren 101 bis auf das Substrat 205 erstrecken. Hierbei bleiben die Wände der Poren 101 bestehen.
  • In 3 ist die schematische perspektivische Schnittansicht der 2 gezeigt, nachdem mittels Ätzens die zweite sublithographische Struktur in dem Substrat ausgebildet wurde. In einem zusätzlichen Ätzschritt wurde das Substrat 205 an den Stellen, welche sich unterhalb der Poren 101 befinden geätzt, wodurch in dem Substrat 205 der zweite sublithographische Bereich 307 ausgebildet wurde. Dieser zusätzliche Ätzschritt erfolgt vorzugsweise mittels eines Trockenätzschrittes.
  • Zusätzlich können, wie in 2 gezeigt, Teilbereiche der sublithographischen Struktur der Aluminiumoxidschicht 102 mittels einer Schicht aus Fotolackes 206 abgedeckt werden. Hierdurch wird die nachfolgende Ätzung nur in Teilbereichen des Substrats durchgeführt, wodurch sich auch die zweite sublithographische Struktur nur in Teilbereichen des Substrats 205 ausbildet. Somit können in dem Substrat 205 auf einfache Weise Bereiche mit sublithographischen Strukturen und Bereiche ohne sublithographische Strukturen ausgebildet werden.
  • Alternativ kann die zweite sublithographische Struktur auch ausgebildet werden, indem anstelle des zusätzlichen Ätzschrittes, welcher das Substrat 205 an den Stellen, welche sich unterhalb der Poren 101 befinden, ätzt, ein Abscheideprozess durchgeführt wird.
  • In 4 ist die schematische perspektivische Schnittansicht der 2 gezeigt, nachdem mittels Abscheidens die zweite sublithographische Struktur in dem Substrat ausgebildet wurde. In einem Abscheideschritt wurde auf dem Substrat 205 an den Stellen, welche sich unterhalb der Poren 101 befinden, der zweite sublithographische Bereich 408 ausgebildet. Hierbei wird in den Poren 101 auf dem Substrat eine Schicht ausgebildet, welche in ihrem Durchmesser und Form den Poren 101 der ersten sublithographischen Struktur entspricht. Mittels dieser Alternative ist es zum Beispiel möglich Nanoröhren oder Nanodrähte auf einem Substrat auszubilden. Das heißt, es ist mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich sublithographische Strukturen großflächig auf einem Substrat auszubilden.
  • Nach Ausbilden der zweiten sublithographischen Struktur entweder in Teilbereichen des Substrats oder auf bzw. in dem gesamten Substrat, werden der aufgebrachte Fotolack und die Aluminium und Aluminiumoxidreste entfernt. Hierzu kann ausgenutzt werden, dass bei der anodischen Oxidation eine dünne Schicht nicht oxidiert und weiterhin als Aluminiumschicht 103 vorliegt. Diese Aluminiumschicht 103 und damit die auf dieser vorhandene Aluminiumoxidschicht 102 kann relativ leicht vom Substrat 205 entfernt werden. Durch das Entfernen dieser Schichten wird das Substrat, welches nun zumindest in Teilbereichen die zweite sublithographische Struktur aufweist, freigelegt.
  • Das Substrat kann nachfolgend weiter mittels üblicher Prozessschritte prozessiert werden.
  • Zusammenfassend wird mit der Erfindung ein Verfahren bereitgestellt, mittels welchem auf einfache Weise auf bzw. in einem Substrat Bereiche mit sublithographischen Strukturen erzeugt werden können. Um dies zu erreichen, wird das selbstorganisierte Wachsen von sublithographischen Strukturen, d.h. periodischer hexagonaler Strukturen, bei der anodischen Oxidation einer Aluminiumschicht ausgenutzt. Die die sublithographischen Strukturen aufweisende Aluminiumoxidschicht kann, aufgebracht auf ein Substrat, als Hartmaske in einem Ätzschritt verwendet werden. Hierdurch lässt sich die sublithographische Struktur der Aluminiumoxidschicht auf das Substrat übertragen. Alternativ lässt sich die sublithographische Struktur auch auf das Substrat übertragen, indem die die sublithographischen Strukturen aufweisende Aluminiumoxidschicht nicht als Hartmaske für einen Ätzschritt sondern als Hartmaske für einen Abscheideschritt verwendet wird. Hierbei werden dann in dem Substrat keine Löcher als sublithographische Strukturen sondern eine Anordnung von Schichten mit sublithographischen Abmessung, wobei die Schichten die gleiche Größe und Form haben wie die Poren der Aluminiumoxidschicht.
  • Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist hierbei, dass es möglich ist die sublithographischen Strukturen des Substrats mittels üblicher lithographischer Verfahren auf bzw. in dem Substrat auszubilden. Hierdurch ist es möglich sublithographische Strukturen einer Größenordnung zu erhalten, welche mittels derzeitigen lithographischen Verfahren allein nicht möglich sind. Auch lassen sich mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens großflächige sublithographische Strukturen erzeugen, z.B. ganzflächig auf einem Substrat oder Wafer, welches mittels der wesentlich zeitraubenderen Elektronenstrahl-Lithographie praktisch nicht möglich ist.
  • Auch ist es auf einfache Weise möglich die sublithographischen Strukturen nur in Teilbereichen des Substrats auszubilden, und so ein Substrat zu erhalten, welches sowohl Teilbereiche mit sublithographischen Strukturen aus auch Teilbereiche ohne sublithographischen Strukturen aufweist. Das Vorhandensein solchen Teilbereiche kann für eine spätere Prozessierung des Substrats von Vorteil sein.
  • In diesem Dokument ist folgendes Dokument zitiert:
    • [1] Preparation of CdS Single-Crystal Nanowires by Electrochemically Induced Deposition, Dongsheng Xu et al., Advanced Materials, 2000, 12, No. 7.
  • 100
    Anodisch oxidierte Aluminiumschicht
    101
    Löcher, Poren der Aluminiumoxidschicht
    102
    Aluminiumoxidschicht
    103
    verbleibende Aluminiumschicht
    205
    Substrat
    206
    Fotolackschicht
    307
    Löcher, Poren der zweiten sublithographischen
    Struktur
    408
    Schicht der zweiten sublithographischen Struktur

Claims (13)

  1. Verfahren zum Ausbilden sublithographischer Bereiche auf oder in einem Substrat, bei dem: eine erste sublithographische Struktur mittels anodischer Oxidation einer Metallschicht, welche auf dem Substrat aufgebracht ist, ausgebildet wird; und bei dem unter Verwenden der ersten sublithographischen Struktur als Maske eine zweite sublithographische Struktur auf bzw. in dem Substrat ausgebildet wird.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die zweite sublithographische Struktur in dem Substrat mittels Atzens ausgebildet wird
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die zweite sublithographische Struktur auf dem Substrat mittels Abscheidens ausgebildet wird.
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Metallschicht aus Aluminium ist.
  5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem ein Fotolack auf Teilbereichen der ersten sublithographischen Struktur aufgebracht wird, so dass die zweite sublithographische Struktur nur in Teilbereichen des Substrats ausgebildet wird.
  6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die der Oxidation unterzogenen Metallschicht nach dem Ausbilden der zweiten sublithographischen Struktur entfernt wird, so dass das strukturierte Substrat freigelegt wird.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, bei dem die Metallschicht mittels Sputterns, chemisch mechanischen Polierens oder Ätzen entfernt wird.
  8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Metallschicht auf dem Substrat aufgebracht wird.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, bei dem die Metallschicht ganzflächig auf dem Substrat aufgebracht wird.
  10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem ein Durchmesser von Poren der ersten sublithographischen Struktur mittels der angelegten Spannung der anodischen Oxidation eingestellt wird.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 10, bei dem der Durchmesser der Poren der ersten sublithographischen Struktur mittels Anätzens vergrößert wird.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 10 oder 11, bei dem in den Poren der ersten sublithographischen Struktur mittels ALD/CVD Spacer ausgebildet werden, so dass der Durchmesser der Poren der ersten sublithographischen Struktur verkleinert wird.
  13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem als Substrat ein Wafer verwendet wird.
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