DE10324911A1 - Röntgenvorrichtung mit partiellem digitalem Detektor - Google Patents

Röntgenvorrichtung mit partiellem digitalem Detektor Download PDF

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Abstract

Eine kostengünstige Röntgenvorrichtung, die eine schnelle Aufnahme vergleichsweise großflächiger digitaler Röntgenbilder erlaubt, umfasst eine Belichtungseinheit (2), mittels welcher ein vorgegebener Flächenausschnitt (10) einer Aufnahmeebene (3) mit Röntgenstrahlung (R) belichtbar ist, und einen in der Aufnahmeebene (3) bewegbaren digitalen Röntgendetektor (4), wobei der Röntgendetektor (4) kontinuierlich periodisch angetrieben ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Röntgenvorrichtung mit einer Belichtungseinheit, mittels welcher ein vorgegebener Flächenausschnitt einer Aufnahmeebene mit Röntgenstrahlung belichtbar ist und mit einem in der Aufnahmeebene bewegbaren digitalen Röntgendetektor.
  • Die meisten in der Medizintechnik verwendeten bildgebenden Untersuchungsverfahren beruhen seit Jahren auf Röntgenaufnahmen. Anstelle der herkömmlichen, auf fotografischen Filmen beruhenden Radiografie haben sich in den letzten Jahren zunehmend digitale Aufnahmetechniken etabliert. Diese besitzen den erheblichen Vorteil, dass keine zeitaufwendige Filmentwicklung erforderlich ist. Die Bildaufbereitung geschieht vielmehr mittels elektronischer Bildverarbeitung. Das Bild ist daher direkt nach der Aufnahme verfügbar. Digitale Röntgenaufnahmetechniken bieten zudem den Vorteil einer besseren Bildqualität, Möglichkeiten zur elektronischen Bildnachbearbeitung sowie die Möglichkeit einer dynamischen Untersuchung, d.h. der Aufnahme von bewegten Röntgenbildern.
  • Zu den verwendeten digitalen Röntgenaufnahmetechniken gehören die so genannten Bildverstärker-Kamerasysteme, die auf Fernseh- oder CCD-Kameras basieren, Speicherfoliensysteme mit integrierter oder externer Ausleseeinheit, Systeme mit optischer Ankopplung einer Konverterfolie an CCD-Kameras oder CMOS-Chip, Selen-basierte Detektoren mit elektrostatischer Auslesung und Festkörperdetektoren mit aktiven Auslesematritzen mit direkter oder indirekter Konversion der Röntgenstrahlung.
  • Insbesondere sind seit einigen Jahren Festkörperdetektoren für die digitale Röntgenbildgebung in Entwicklung. Diese Detektoren basieren auf aktiven Auslesematritzen z.B. aus amor phem Silizium (a-Si), denen eine Röntgenkonverterschicht oder Szintillatorschicht, z.B. aus Cäsiumjodid (CsI) vorgeschichtet ist. Die auftreffende Röntgenstrahlung wird in der Röntgenkonverterschicht in sichtbares Licht gewandelt, in Photodioden der Auslesematrix in elektrische Ladung umgewandelt und ortsaufgelöst gespeichert. Verwandte Technologien verwenden ebenfalls eine aktive Auslesematrix aus amorphem Silizium, jedoch kombiniert mit einem Röntgenkonverter (z.B. Selen), der die auftreffende Röntgenstrahlung direkt in elektrische Ladung umwandelt. Diese wird dann auf einer Elektrode der Auslesematrix ortsaufgelöst gespeichert. Die gespeicherte Ladung wird anschließend über ein aktives Schaltelement elektronisch ausgelesen, in digitale Signale umgewandelt und an ein elektronisches Bildverarbeitungssystem weitergeleitet.
  • Grundlage dieser Festkörperdetektoren bilden üblicherweise Halbleitersubstrate (oder Halbleiter-„Plates"), wie sie in hoher Stückzahl in der Konsumelektronik, insbesondere für TFT-Bildschirme produziert werden. Ein solches für die Konsumelektronik hergestelltes Halbleitersubstrat weist jedoch in aller Regel nur vergleichsweise kleine Abmessungen (typischerweise ca. 20 × 20 cm) auf, die für die medizinische Anwendung häufig nicht ausreichen. Die Herstellung von großformatigen Halbleitersubstraten, die speziell für die in der Medizin erforderlichen Formatgrößen geeignet wäre, ist wegen der relativ kleinen Stückzahlen kaum zu vertretbaren Kosten möglich. Es ist deshalb üblich, für Röntgendetektoren mehrere konventionelle Halbleitersubstrate zu beschneiden und zu einem großen Substrat zusammenzukleben. Dieses Produktionsverfahren ist jedoch immer noch sehr aufwändig und damit entsprechend teuer.
  • Andererseits ist aus der DE 38 25 703 A1 eine Röntgenvorrichtung mit einem streifenförmigen digitalen Detektorelement bekannt, welches während der Aufnahme linear über die abzutastende Bildfläche bewegt wird. Nach jeder Verrückung des Detektorelements wird ein Teilbild aufgenommen. Die Teilbil der werden in einer Auswerteschaltung anschließend zu einem Gesamtbild addiert.
  • Herkömmlicherweise wird bei einem solchen Verfahren der Röntgendetektor schrittweise über die Bildfläche geführt. Dabei vergeht nachteiligerweise eine erhebliche Zeitspanne, bis der Detektor die gesamte Bildfläche abgetastet hat. Andererseits ist gerade in der medizinischen Anwendung häufig eine kurze Aufnahmezeit ein essentielles Kriterium, zumal der zu untersuchende Patient zumeist während der Aufnahmedauer bewegungslos verharren muss, um eine Verwischung der Bildkonturen zu vermeiden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige Röntgenvorrichtung mit einem digitalen Röntgendetektor anzugeben, die eine schnelle Aufnahme vergleichsweise großflächiger Röntgenbilder erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Danach umfasst die Röntgenvorrichtung eine Belichtungseinheit, mittels welcher ein vorgegebener Flächenausschnitt einer Aufnahmeebene mit Röntgenstrahlung belichtet werden kann und einen in der Aufnahmeebene bewegbaren und kontinuierlich periodisch angetriebenen Röntgendetektor. Unter dem Begriff "kontinuierlich periodisch angetrieben" wird verstanden, dass der Röntgendetektor motorisch entlang einer periodisch wiederkehrenden Strecke bewegt wird, wobei diese Bewegung kontinuierlich, d.h. im Wesentlichen ununterbrochen erfolgt. Als kontinuierlich periodische Bewegung wird insbesondere eine fortlaufende unidirektionale Bewegung entlang einer kreisartig geschlossenen Bahn oder eine ansonsten ununterbrochene Pendelbewegung zwischen zwei Umkehrpunkten bezeichnet.
  • Indem der Röntgendetektor nicht schrittweise, sondern kontinuierlich periodisch bewegt wird, wird die herkömmlicherweise für das vielfache Abbremsen und Wiederbeschleunigen des Röntgendetektors aufgewendete Zeit eingespart. Die Aufnahmedauer wird hierdurch erheblich verkürzt.
  • Vorzugsweise ist die Belichtungseinheit derart verstellbar und/oder bewegbar, dass der Flächenausschnitt synchron mit dem Röntgendetektor entlang der Aufnahmeebene verschoben wird. Unter synchroner Bewegung des zu belichtenden Flächenausschnitts bezüglich des Röntgendetektors wird eine phasengleiche (d.h. gleichsinnig synchrone) oder um einen halben Phasenwinkel verschobene (d.h. gegensinnig synchrone) periodische Bewegung des Röntgendetektors einerseits und des belichteten Flächenausschnittes andererseits verstanden, in deren Folge der bewegte Flächenausschnitt stets oder zumindest an mehreren Orten der Aufnahmeebene mit dem bewegten Röntgendetektor zur Deckung kommt.
  • Durch die synchrone Mitbewegung des Flächenausschnittes mit dem Röntgendetektor wird erreicht, dass stets nur der Aufnahmebereich der Röntgenstrahlung ausgesetzt ist. Die Gesamtbelastung eines zu untersuchenden Patienten mit Röntgenstrahlung wird hierdurch herabgesetzt.
  • Die Bewegung des zu belichtenden Flächenausschnitts in der Aufnahmeebene geschieht bevorzugt durch Verstellung eines Blendensystems, welches einem Röntgenstrahler der Belichtungseinheit nachgeschaltet ist. Ein derartiges verstellbares Blendensystem erlaubt eine besonders einfache, quasi beliebige und quasi instantane Verschiebung des zu belichtenden Flächenausschnitts, zumal die Blende oder die Blenden des Blendensystems selbst nur eine äußerst geringe Trägheit besitzen und demzufolge schnell ansteuerbar sind. Alternativ oder zusätzlich ist es jedoch auch möglich, zur Verschiebung des Flächenausschnitts die gesamte Belichtungseinheit, d.h. den Röntgenstrahler und das Blendensystem, zu bewegen.
  • Ein kontinuierlich periodischer Antrieb des Röntgendetektors wird in einer bevorzugten Ausführung der Erfindung dadurch erreicht, dass der Röntgendetektor um eine senkrecht zu seiner Detektionsebene ausgerichtete Drehachse umlaufend drehangetrieben ist. Um eine besonders gute Flächenausnutzung zu erzielen, ist die Drehachse bevorzugt am Rand der Detektionsfläche angeordnet. Insbesondere sitzt die Drehachse bei einem rechteckigen Röntgendetektor bevorzugt in einer Ecke der Detektionsfläche.
  • In einer konstruktiv ähnlichen Variante der Erfindung ist der Röntgendetektor nicht umlaufend drehangetrieben, sondern vollführt eine Drehpendelbewegung mit einem Drehwinkel von bevorzugt > 180° um die Drehachse.
  • In einer vorteilhaften alternativen Ausführungsform ist der Röntgendetektor an einem fortlaufend angetriebenen Förderband oder Riemen befestigt und wird somit entlang der Bahn des Förderbands oder Riemens auf einer kreisartig geschlossenen Bahn fortlaufend in einer Richtung bewegt.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform wird der Röntgendetektor translatorisch pendelnd angetrieben, d.h. er schwingt entlang einer im Wesentlichen linearen Bahn in der Aufnahmeebene.
  • Vorzugsweise ist die Bewegung einer verstellbaren Blende der Bewegung des Röntgendetektors angepasst, zumal sich auf diese Weise der belichtete Flächenausschnitt mit dem Röntgendetektor besonders einfach synchronisieren lässt. Wird also der Röntgendetektor umlaufend drehangetrieben, so ist bevorzugt auch die Blende umlaufend drehangetrieben, etc. Die Anpassung des Blendensystems an den Röntgendetektor hinsichtlich des Bewegungstyps ist jedoch nicht zwingend. So könnte beispielsweise ein pendelnd drehangetriebener Detektor auch mit einem linear oszillierenden Blendensystem kombiniert werden, solange die Bewegung des Blendensystems einerseits und die Bewegung des Röntgendetektors andererseits derart synchronisiert sind, dass der durch das Blendensystem ausgeschnittene Flä chenausschnitt an mehreren Punkten der Aufnahmeebene mit dem pendelnden Röntgendetektor zur Deckung kommt. Die Röntgenvorrichtung wird derart betrieben, dass die Aufnahme von Teilbildern an solchen Punkten stattfindet, an denen der bewegte Flächenausschnitt mit dem bewegten Röntgendetektor zur Deckung kommt. Die diesen Teilbildern zugeordneten Teilausschnitte der Aufnahmeebene sind zueinander zumindest derart ausgerichtet, dass sich die Teilbilder kachelartig zu einem Gesamtbild der Aufnahmeebene zusammenfügen lassen. Je nach Bewegungstypus des Röntgendetektors und des Blendensystems können die den Teilbildern zugeordneten Teilausschnitte auch miteinander überlappend angeordnet sein.
  • Um die Gesamtbelastung an Röntgenstrahlung zu reduzieren, ist die Belichtungseinheit zweckmäßigerweise gepulst betrieben, so dass nur zu den Aufnahmezeitpunkten die volle Röntgenleistung emittiert wird, die emittierte Röntgenleistung zwischen den Aufnahmezeitpunkten dagegen auf ein geringes Maß reduziert ist. Dieser Pulsbetrieb der Belichtungseinheit kann durch Variierung der Versorgungsleistung des Röntgenstrahlers oder durch Zwischenschaltung zusätzlicher Blenden geschehen.
  • Zur Erstellung des Gesamtbildes aus den aufgenommenen Teilbildern ist die Röntgenvorrichtung vorzugsweise mit einer Auswerteeinheit ausgestattet, welche die aufgenommenen Teilbilder mittels elektronischer Bildverarbeitung zu einem Gesamtbild zusammenfügt.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass mit vergleichsweise geringem Kostenaufwand eine Röntgenvorrichtung mit einer digitalen Aufnahmetechnik realisiert ist, die besonders schnelle Aufnahmen von vergleichsweise großformatigen Bildern ermöglicht. Durch Bewegung des Röntgendetektors innerhalb der Aufnahmeebene wird dabei die Aufnahme von großformatigen Bildern mit einer vergleichsweise kleinen Detektorfläche ermöglicht. Dies erlaubt die Verwendung preisgünstiger Röntgendetektoren, die unter Verwendung konventioneller Halbleitersubstrate herstellbar sind, wie sie als Massenartikel für die Konsumelektronik produziert werden. Der kontinuierlich periodische Antrieb des Röntgendetektors führt zu einer erheblichen Beschleunigung des Aufnahmevorgangs, zumal der Röntgendetektor nicht bei jeder Teilaufnahme abgebremst und wieder beschleunigt werden muss. Die synchrone Mitbewegung des zu belichtenden Flächenausschnitts durch Verstellung des Blendensystems oder Bewegung der gesamten Belichtungseinheit hat hierbei insbesondere den Vorteil, dass nur diejenigen Bereiche der Aufnahmeebene mit Röntgenstrahlung belastet werden, an denen eine Aufnahme stattfinden soll. Die beschriebene Röntgenvorrichtung erleichtert insbesondere dynamische Röntgenaufnahmen, d.h. die Aufnahme bewegter Röntgenbilder.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 in einer schematischen Darstellung eine Röntgenvorrichtung mit einer, eine rotierende Blende umfassenden Belichtungseinheit und einem umlaufend rotierenden digitalen Röntgendetektor,
  • 2 in schematischer Draufsicht drei zeitlich aufeinander folgende Rotationsstellungen des Röntgendetektors gemäß 1 sowie jeweils zeitgleiche Rotationsstellungen der Blende,
  • 3 in einer Darstellung gemäß 1 eine alternative Ausführung der Röntgenvorrichtung mit einem pendelnd drehangetriebenen Röntgendetektor und einer pendelnd drehangetriebenen Blende,
  • 4 in einer Darstellung gemäß 2 drei zeitlich aufeinander folgende Rotationsstellungen des Röntgendetektors gemäß 3 sowie zugehörige Stellungen der Blende,
  • 5 in einer Darstellung gemäß 1 eine weitere Ausführungsform der Röntgenvorrichtung mit einem mittels eines Förderbandes unidirektional entlang einer geschlossenen Bahn angetriebenen Röntgendetektor und einem Blendensystem mit einer linear verschiebbaren Schlitzblende,
  • 6 vier zeitlich aufeinander folgende Translationsstellungen des Röntgendetektors gemäß 5 sowie zugehörigen Stellungen der Schlitzblende,
  • 7 in einer Darstellung gemäß 1 eine weitere Ausführungsform der Röntgenvorrichtung, bei welcher der Röntgendetektor linear oszillatorisch angetrieben ist, und welche eine linear verschiebbare Blende aufweist, und
  • 8 in schematischer Draufsicht zwei zeitlich aufeinander folgende Oszillationsstellungen des Röntgendetektors gemäß 7 sowie zugehörige Stellungen der Blende.
  • Einander entsprechende Teile und Größen sind in den Figuren stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine Röntgenvorrichtung 1 mit einer Belichtungseinheit 2, einem in einer Aufnahmeebene 3 angeordneten Röntgendetektor 4 sowie einem Steuer- und Auswertesystem 5.
  • Die Belichtungseinheit 2 umfasst einen Röntgenstrahler 6 zur Erzeugung eines Strahlenbündels von Röntgenstrahlung R. Dem Röntgenstrahler 6 sind in Strahlungsrichtung 7 ein Blendensystem 9 nachgeschaltet. Im Blendensystem 9 wird ein Teilbündel der Röntgenstrahlung R ausgeschnitten, welches innerhalb eines vorgegebenen Flächenausschnitts 10 auf der Aufnahmeebene 3 auftrifft. Der Flächenausschnitt 10 wird hierdurch mit Röntgenstrahlung R belichtet. Die übrige, vom Röntgenstrahler 6 erzeugte Röntgenstrahlung R wird vom Blendensystem 9 zur Vermeidung von unerwünschter Streustrahlung absorbiert. Der außerhalb des Flächenausschnitts 10 befindliche Bereich der Aufnahmeebene 3 ist insofern gegenüber der erzeugten Röntgenstrahlung R weitgehend abgeschattet.
  • Das Blendensystem 9 umfasst eine um eine Drehachse 11 rotierbare Blende 12 mit einem für Röntgenstrahlung R durchlässigen Blendenausschnitt 13. Wie nachfolgend näher beschrieben ist, wird der Blendenausschnitt 13 bei rotierender Blende 12 entlang einer kreisförmigen Bahn um die Drehachse 11 bewegt. Hierdurch wird auch das vom Blendenausschnitt 13 durchgelassene Teilbündel der Röntgenstrahlung R gegenüber der Aufnahmeebene 3 verschoben, wodurch sich der belichtete Flächenausschnitt 10 ebenfalls entlang einer kreisförmigen Bahn in der Aufnahmeebene 3 verschiebt.
  • Zwischen der Belichtungseinheit 2 und dem Röntgendetektor 4 ist ein Aufnahmetisch 14 angeordnet, auf dem ein (nicht näher dargestellter) zu untersuchender Patient oder ein zu untersuchender Gegenstand in die gewünschte Aufnahmeposition gebracht werden kann. Das Röntgenbild des zu untersuchenden Patienten oder Gegenstandes wird bei Einschalten der Röntgenstrahlung R in die Aufnahmeebene 3 projiziert und vom Röntgendetektor 4 erfasst.
  • Abweichend von der Darstellung gemäß 1 kann die Röntgenvorrichtung 1 auch derart angeordnet sein, dass die Strahlungsrichtung 7 horizontal verläuft. Anstelle des Röntgentisches 14 könnte in diesem Fall eine nicht näher dargestellte Aufnahmewand oder geeignete Stützelemente zur Fixierung des zu untersuchenden Patienten oder Gegenstandes vorgesehen sein.
  • Der Röntgendetektor 4 ist ein flächiger, digitaler Festkörperdetektor mit einer rechteckigen Detektionsfläche 15, die hinsichtlich Dimension und Geometrie im Wesentlichen dem belichteten Flächenausschnitt 10 entspricht. Der Röntgendetektor 4 ist bevorzugt mit einer aktiven Auslesematrix aus amorphem Silizium (a-Si) ausgestattet. Hinsichtlich der Abmessungen der Detektionsfläche 15 ist der Röntgendetektor 4 an gängige Maße angepasst, die für in der Konsumelektronik verwendete Halbleitermatrizen üblich sind. Solche Maße sind insbesondere 21,5 cm × 21,5 cm, 29 cm × 39 cm, etc.
  • Für die meisten medizinischen Anwendungen wird ein Aufnahmeformat benötigt, das die vorstehend genannten Abmessungen der Detektionsfläche 15 übersteigt (z.B. 43 cm × 43 cm). Um das erreichbare Aufnahmeformat der Röntgenvorrichtung 1 zu vergrößern, ohne die Detektionsfläche 15 faktisch zu vergrößern, ist der Röntgendetektor 4 drehbeweglich um eine Drehachse 16 in der Aufnahmeebene 3 gelagert. Wie insbesondere auch aus 2 deutlich wird, greift die senkrecht zur Detektionsfläche 15 ausgerichtete Drehachse 16 an einem Eckpunkt des etwa quadratischen Röntgendetektors 4 an. Bei Rotation des Röntgendetektors 4 um die Drehachse 16 überstreicht die Detektionsfläche 15 somit die Fläche eines Kreises 17, dessen Radius der Diagonalen durch die Detektionsfläche 15 entspricht. In den Kreis 17 lassen sich, wie den 2a, 2c, 2e zu entnehmen ist, insbesondere vier Teilausschnitte 18a, 18b, 18c, 18d einbeschreiben, deren jedes die Abmessungen der Detektionsfläche 15 aufweist. Die Teilausschnitte 18a–d liegen derart kachelartig aneinander an, dass sie die Quadranten eines Gesamtausschittes 19 in Form eines Quadrates mit einer bezüglich der Detektionsfläche 15 doppelten Kantenlänge bilden.
  • Wie aus 2b, 2d, 2f erkennbar ist, weist die Blende 12 im Wesentlichen die Form eines mittig drehgelagerten Quadrates auf. Der Blendenausschnitt 13 bildet hierbei einen Quadranten der besagten quadratischen Form.
  • Das Steuer- und Auswertesystem 5 der Röntgenvorrichtung 1 umfasst eine bildverarbeitende Auswerteeinheit 20, eine System steuerung 21, eine Synchronisationseinheit 22 und einen Röntgengenerator 23, welche über einen Daten- und Systembus 24 kommunizieren. Die Auswerteeinheit 20 ist zur Visualisierung der Röntgenaufnahme mit einem Ausgabegerät, insbesondere einem Bildschirm 25, verbunden.
  • Zum Betrieb der Röntgenvorrichtung 1 wird durch Aktivierung des Röntgengenerators 23 und des von diesem betriebenen Röntgenstrahlers 6 die Röntgenstrahlung R eingeschaltet. Weiterhin werden die Blende 12 und der Röntgendetektor 4 in umlaufende Rotation versetzt. Hierbei synchronisiert die Synchronisationseinheit 22 den Antrieb 26 des Röntgendetektors 4 und den (nicht näher dargestellten) Antrieb der Blende 12 derart, dass der belichtete Flächenausschnitt 10 unabhängig von der Rotationsstellung des Röntgendetektors 4 stets in Deckung mit der Detektionsfläche 15 steht.
  • Wie in 2 illustriert ist, wird dies dadurch erreicht, dass in Blickrichtung entlang der Strahlungsrichtung 7, d.h. insbesondere parallel zu den Drehachsen 16 und 11, die Detektionsfläche 15 in Umlaufrichtung stets gleich orientiert ist wie der Blendenausschnitt 13. Die 2a, 2b zeigen solche korrespondierenden Stellungen des Röntgendetektors 4 bzw. der Blende 12 zu einem ersten Zeitpunkt. Detektionsfläche 15 und Blendenausschnitt 13 befinden sich dabei darstellungsgemäß (in Analogie zur Zeigerstellung des Stundenzeigers einer gewöhnlichen Analoguhr) etwa in einer "10:30 Uhr"-Stellung. In dieser Stellung nimmt der Röntgendetektor 4 ein erstes, dem Teilausschnitt 18a entsprechendes Teilbild auf. Die Bilddaten B werden elektronisch aus dem Röntgendetektor 4 ausgelesen und der Auswerteeinheit 20 zugeführt.
  • Die 2c, 2d zeigen eine Zwischenstellung des Röntgendetektors 4 und der Blende 12 zu einem späteren Zeitpunkt, in welchem die Detektionsfläche 15 sowie der Blendenausschnitt 13 in einer "12 Uhr"-Stellung orientiert sind.
  • Die 2e und 2f zeigen korrespondierende Stellungen der Detektionsfläche 15 bzw. des Blendenausschnitts 13 zu einem wiederum späteren Zeitpunkt, in welchem die Detektionsfläche 15 und der Blendenausschnitt 13 synchron in eine "1:30 Uhr"-Stellung gedreht sind. Die Detektionsfläche 15 ist dabei insbesondere vollständig in Deckung mit dem Teilausschnitt 18b. In dieser Stellung wird ein dem Teilausschnitt 18b entsprechendes zweites Teilbild aufgenommen, und die zugehörigen Bilddaten B der Auswerteeinheit 20 zugeführt.
  • Im weiteren Zeitverlauf gerät aufgrund der fortgesetzten Drehung des Röntgendetektors 4 die Detektionsfläche 15 (auf nicht näher dargestellte Weise) zuerst in vollständige Überdeckung mit dem Teilausschnitt 18c, dann in vollständige Überdeckung mit dem Teilausschnitt 18d. Auch in den beiden letztgenannten Stellungen wird jeweils ein, den Teilausschnitten 18c bzw. 18d entsprechendes Teilbild aufgenommen und der Auswerteeinheit 20 zugeführt.
  • In der Auswerteeinheit 20 werden die vier Teilbilder mittels elektronischer Bildverarbeitung zu einem Gesamtbild zusammengesetzt, welches dem in den Gesamtausschnitt 19 der Aufnahmeebene 3 projizierten Röntgenbild entspricht. Dieses Gesamtbild wird am Bildschirm 25 angezeigt.
  • Wesentlich ist, dass der Röntgendetektor 4 kontinuierlich umläuft, d.h. insbesondere während der Aufnahme der Teilbilder weiter rotiert. Dies spart Zeit, die herkömmlicherweise für das Abbremsen und die Wiederbeschleunigung des Röntgendetektors 4 verwendet wird. Das erfindungsgemäße Aufnahmeverfahren wird demgegenüber erheblich beschleunigt. Zur Verbesserung der Bildqualität ist es möglich, die den einzelnen Teilausschnitten 18a18d entsprechenden Teilbilder über mehrere Umläufe des Röntgendetektors 4 wiederholt aufzunehmen und die wiederholten Aufnahmen der einzelnen Teilbilder einander zu überlagern. In den Zwischenstellungen des Röntgendetektors 4, wie beispielhaft in 2c gezeigt, findet bevorzugt keine Aufnahme statt. Um die Gesamtbelastung durch die Röntgenstrahlung R zu senken, ist der Röntgenstrahler 6 hierbei bevorzugt gepulst betrieben, so dass er nur während der Aufnahmezeitpunkte, d.h. wenn der Röntgendetektor 4 einen der Teilausschnitte 18a bis 18d passiert, die volle Strahlungsleistung emittiert. In den Zwischenzeiten liefert der Röntgenstrahler 6 nur eine vergleichsweise geringe Strahlungsleistung. Alternativ ist es jedoch auch denkbar, in beliebigen Zwischenstellungen des Röntgendetektors 4 Zwischenaufnahmen aufzunehmen und diese zur Verbesserung der Bildqualität dem Gesamtbild zu überlagern.
  • Die Systemsteuerung 21 übernimmt allgemeine Steuerfunktionen sowie die Koordinierung der einzelnen Hardwarekomponenten der Röntgenvorrichtung 1. Sie beinhaltet außerdem eine Software zur Bedienung der Röntgenvorrichtung 1.
  • Eine alternative Ausführungsform der Röntgenvorrichtung 1 ist in 3 dargestellt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform dahingehend, dass der Röntgendetektor 4 nicht umlaufend drehangetrieben ist, sondern – ähnlich dem Scheibenwischer eines Kraftfahrzeugs – lediglich innerhalb eines Winkels von ca. 220° um die Drehachse 16 verschenkt wird. Innerhalb dieses Drehwinkels vollführt der Röntgendetekor 4 eine kontinuierliche Pendel- oder Schwingbewegung. Wie aus 4 ersichtlich ist, überstreicht die Detektionsfläche 15 des Röntgendetektors 4 bei der Pendelbewegung die Fläche eines Kreissegmentes 27 innerhalb der Aufnahmeebene 3, in welche sich zwei Teilausschnitte 18a, 18b mit den Abmessungen der Detektionsfläche 15 einbeschreiben lassen. Die Teilausschnitte 18a, 18b liegen wiederum Seite an Seite aneinander und ergeben in Kombination einen Gesamtausschnitt 19.
  • Auch die Blende 12 ist, wie in 4 ersichtlich, um einen Drehwinkel von ca. 220° pendelnd drehangetrieben. Die Bewegungen des Röntgendetektors 4 und der Blende 12 sind wiederum durch die Synchronisationseinheit 22 derart synchronisiert, dass der belichtete Flächenausschnitt 10 stets in Deckung mit der Detektionsfläche 15 des pendelnden Röntgendetektors 4 ist.
  • Die Ausführungen der Röntgenvorrichtung 1 gemäß 3 gleicht der vorstehend beschriebenen Ausführungsform dahingehend, dass die Bildaufnahme eines Teilbilds stets dann erfolgt, wenn die Detektionsfläche 15 des Röntgendetektors 4 einen der Teilausschnitte 18a und 18b überstreicht. Die Teilbilder werden wiederum in der Auswerteeinheit 20 mit Mitteln der elektronischen Bildverarbeitung aneinander gefügt und auf dem Bildschirm 25 angezeigt. Die Bewegung des Röntgendetektors 4 ist in der Ausführung gemäß 3 insofern kontinuierlich, als der Röntgendetektor 4 nur in den Umkehrpunkten der Pendelstrecke und zum Zwecke der Bewegungsumkehr kurzzeitig zum Stehen kommt. Der Röntgendetektor 4 passiert die Aufnahmeorte, d.h. die Teilausschnitte 18a und 18b, dagegen bevorzugt ungebremst. Eine Abbremsung oder Beschleunigung des Röntgendetektors 4 findet nur in den beiden, einen Halbkreis überragenden Endzonen 28a und 28b des Kreissegments 27 statt.
  • Die 4a bis 4f zeigen analog zu 2 korrespondierende Rotationsstellungen des Röntgendetektors 4 und der Blende 12 zu drei aufeinanderfolgenden Zeitpunkten. Die 4a und 4b entsprechen einem ersten Zeitpunkt, in dem ein erstes Teilbild aufgenommen wird. Die 4c und 4d zeigen wiederum eine Zwischenstellung des Röntgendetektors 4 bzw. der Blende 12. In den 4e und 4f sind sowohl die Detektionsfläche 15 als auch der Blendenausschnitt in eine "1:30 Uhr"-Stellung gedreht, so dass sich die Detektionsfläche 15 in Überdeckung mit dem zweiten Teilausschnitt 18b befindet. Nachdem der Röntgendetektor 4 die letztgenannte Stellung, in der das zweite Teilbild aufgenommen wird, passiert hat, wird er in der Endzone 28b abgebremst und legt den im Zuge der 4a bis 4e beschriebenen Weg in umgekehrter Richtung zurück. Gleiches gilt für die Blende 12.
  • In einer weiteren, in den 5 und 6 dargestellten Ausführungsform der Röntgenvorrichtung 1 ist der Röntgendetektor 4 zum Zweck des Antriebs an ein zwischen zwei Treibrollen 29a und 29b aufgespanntes Förderband 30 gekoppelt. Das Förderband 30 wird vom Antrieb 26 kontinuierlich in einer Richtung angetrieben. Wie in der Abfolge der 6a, 6c, 6e, 6g zu erkennen ist, wird der Röntgendetektor 4, dem Bandverlauf des Förderbandes 30 folgend, zunächst and der Bandoberseite 31 innerhalb der Aufnahmeebene 3 auf die Treibrolle 29b zubewegt, anschließend über den Umfang der Treibrolle 29b auf die Bandunterseite 32 mitgenommen und dort in Richtung der Treibrolle 29a zurückbefördert.
  • Auch bei der in den 5 und 6 dargestellten Ausführung der Röntgenvorrichtung 1 wird der belichtete Flächenausschnitt 10 durch Verstellung des Blendensystems 9, soweit dies möglich ist, mit der Detektionsfläche 15 des Röntgendetektors 4 mitgeführt. Hierfür ist die Blende 12 mit einem schlitzförmigen Blendenausschnitt 13 versehen, der in einer zur Ausrichtung des Förderbands 30 parallelen Richtung 33, d.h. insbesondere senkrecht zur Strahlungsrichtung 7, verschiebbar ist. Dies ist aus der Abfolge der 6b, 6d, 6f, 6h zu ersehen. Solange der Röntgendetektor 4 auf der Bandoberseite 31 befördert wird, wird der Blendenausschnitt 13 durch die Synchronisationseinheit 22 derart in Richtung 33 nachgeführt, dass der belichtete Flächenausschnitt 10 stets mit der Detektionsfläche 15 zusammenfällt. Dabei werden in ausreichend dichten Zeitintervallen Teilbilder aufgenommen, die der Auswerteeinheit 20 zugeführt werden und dort zu einem Gesamtbild zusammengefügt werden. Zumal eine Bildaufnahme nicht möglich ist, solange der Röntgendetektor 4 auf der Bandunterseite 32 zurückgeführt wird (gemäß 6e, 6g), ist während dieser Zeit die Blende 12 bevorzugt vollständig geschlossen, um eine unnötige Strahlenbelastung zu vermeiden.
  • Bei einer in 7 dargestellten weiteren Ausführungsform der Röntgenvorrichtung 1 ist der Röntgendetektor 4 auf einer Gleitschiene 34 gelagert und vollführt, angetrieben von dem Antrieb 26, eine lineare, translatorische Pendelbewegung in der Aufnahmeebene 3.
  • Zur Synchronisation des belichteten Flächenausschnitts 10 mit der Detektionsfläche 15 ist, wie bei der Ausführungsform gemäß den 5, die Blende 12 entlang einer zur Strahlungsrichtung 7 senkrechten Richtung 33 verschiebbar. Die Verschiebung der Blende 12 erfolgt entweder, wie gemäß 5 und 6 gleichsinnig synchron mit der Bewegung des Röntgendetektors 4, wobei ein schlitzförmiger Blendenausschnitt 13 mit der Detektionsfläche 15 nachgeführt wird.
  • Alternativ kann jedoch die Blende 12 auch gegensinnig synchron mit dem Röntgendetektor 4 bewegt werden. Dies ist in 8 näher illustriert. Die 8a und 8c zeigen den Röntgendetektor 4 in der Nähe der beiden Umkehrpunkte der Pendelbewegung. Die mit 8a korrespondierende Stellung der Blende 12 ist in der 8b dargestellt. Die mit der Stellung des Röntgendetektors 4 gemäß 8c korrespondierende Blendenstellung ist in 8d dargestellt. Die Pfeile 35 zeigen in allen 8a bis 8d die Bewegung des Röntgendetektors 4 bzw. der Blende 12 an.
  • Sowohl in der ersten Stellung des Röntgendetektors 4 und der Blende 12 gemäß den 8a und 8b als auch in der in der zweiten Stellung gemäß 8c und 8d sind die Detektionsfläche 15 und der Blendenausschnitt 13 gleich ausgerichtet, wodurch der Röntgendetektor 4 vollständig belichtet ist, der Flächenausschnitt 10 also in Deckung mit der Detektionsfläche 15 steht. In diesen beiden Stellungen wird jeweils ein Teilbild aufgenommen und die Bilddaten B der Auswerteeinheit 20 zugeführt. Wie aus den 8a und 8c erkennbar ist, überragt die Detektionsfläche 15 in beiden Stellungen die gestrichelt angedeutete Mittellinie 36 der Schwenkbahn des Röntgendetek tors 4. Entsprechend überlappen sich die in den beiden Stellungen des Röntgendetektors 4 aufgenommenen Teilbilder. Diese Teilbilder werden in der Auswerteeinheit 20 derart überlagert, dass ein lückenloses, dem Gesamtausschnitt 19 entsprechendes Gesamtbild der Aufnahmeebene 3 entsteht.

Claims (10)

  1. Röntgenvorrichtung (1) mit einer Belichtungseinheit (2), mittels welcher ein vorgegebener Flächenausschnitt (10) einer Aufnahmeebene (3) mit Röntgenstrahlung (R) belichtbar ist und mit einem in der Aufnahmeebene (3) bewegbaren digitalen Röntgendetektor (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Röntgendetektor (4) kontinuierlich periodisch angetrieben ist.
  2. Röntgenvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Belichtungseinheit (2) derart verstellbar und/oder bewegbar ist, dass der Flächenausschnitt (10) synchron mit dem Röntgendetektor (4) in der Aufnahmeebene (3) verschoben wird.
  3. Röntgenvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Belichtungseinheit (2) einen Röntgenstrahler (6) und ein Blendensystem (9) umfasst, wobei eine Blende (12) des Blendensystems (9) zur Steuerung des belichteten Flächenausschnittes (10) senkrecht zur Strahlungsrichtung (7) der Röntgenstrahlung (R) bewegbar ist.
  4. Röntgenvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Röntgendetektor (4) um eine randnahe, senkrecht zu seiner Detektionsfläche (15) ausgerichtete Drehachse (16) umlaufend drehangetrieben ist.
  5. Röntgenvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , dass der Röntgendetektor (4) um eine randnahe, senkrecht zu seiner Detektionsebene (15) ausgerichtete Drehachse (16) pendelnd drehangetrieben ist.
  6. Röntgenvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Röntgendetektor (4) mittels eines Förderbands (30) entlang einer kreisartig geschlossenen Bahn unidirektional angetrieben ist.
  7. Röntgenvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Röntgendetektor (4) translatorisch pendelnd angetrieben ist.
  8. Röntgenvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (12) in der gleichen Weise angetrieben ist wie der Röntgendetektor (4).
  9. Röntgenvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Belichtungseinheit (2) derart gepulst betreibbar ist, dass die emittierte Röntgenleistung zu jedem Aufnahmezeitpunkt höher ist als zwischen zwei Aufnahmezeitpunkten.
  10. Röntgenvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Auswerteeinheit (20) zur Aufbereitung der von dem Röntgendetektor (4) aufgenommenen Bilddaten (B), wobei die Auswerteeinheit (20) dafür ausgebildet ist, mehrere in unterschiedlichen Detektorpositionen (18a, 18b, 18c, 18d) aufgenommene Teilbilder zu einem Gesamtbild zusammenzusetzen.
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