Ein
Problem bei konventionellen CMP-Systemen gründet auf der Tatsache, dass
Verbrauchsmaterialien, etwa die konditionierende Oberfläche, das
Polierkissen, Komponenten des Polierkopfes und dergleichen regelmäßig ersetzt
werden müssen. Beispielsweise
können
diamantenthaltende konditionierende Oberflächen typischerweise eine Lebensdauer
von weniger als 2000 Substraten aufweisen, wobei die tatsächliche
Lebensdauer von diversen Faktoren abhängt, die es sehr schwer machen,
die geeignete Zeit für
den Austausch vorherzusagen. Im Allgemeinen trägt ein Ersetzen der Verbrauchsmaterialien
in einem frühen
Zustand deutlich zu den Betriebskosten und zu einer reduzierten
Anlagenverfügbarkeit
bei, wohingegen ein Austauschen eines oder mehrerer Verbrauchsmaterialien
eines CMP-Systems in einem sehr fortgeschrittenem Stadium die Prozessstabilität gefährden kann.
Ferner macht es die Alterung der Verbrauchsmaterialien schwierig, die
Prozessstabilität
zu bewahren und zuverlässig
einen optimalen Zeitpunkt für
den Austausch der Verbrauchsmaterialien vorherzusagen.
Angesichts
der zuvor aufgeführten
Probleme besteht daher ein Bedarf für eine verbesserte Steuerungsstrategie
in CMP-Systemen, wobei das Verhalten von Verbrauchsmaterialien berücksichtigt
wird.
ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
Im
Allgemeinen richtet sich die vorliegende Erfindung an eine Technik
zum Steuern eines CMP-Systems auf der Grundlage eines Signals, das den
Status einer Antriebsanordnung repräsentiert, die mit einem Kissenkonditionierer
gekoppelt ist, wobei das von der Antriebsanordnung bereitgestellte
Signal verwendet werden kann, um den momentanen Anlagenstatus zu
kennzeichnen und/oder um eine verbleibende Lebensdauerzeit eines
oder mehrerer Verbrauchsmaterialien des CMP-Systems abzuschätzen und/oder
um die Qualität
der CMP-Prozesssteuerung zu verbessern. Dazu kann das von der Antriebsanordnung
des Kissenkonditionierers gelieferte Signal als ein „Sensor-"Signal dienen, das Informationen
hinsichtlich des momentanen Status der konditionierenden Oberfläche enthält, der
wiederum zur Vorhersage der Lebensdauer und/oder zum erneuten Einstellen
eines oder mehrerer Prozessparameter des CMP-Prozesses bewertet
werden kann. Da die Reibungskraft, die durch die Relativbewegung
zwischen einer konditionierenden Oberfläche und eines Polierkissens
erzeugt wird, im Wesentlichen unempfindlich auf kurzzeitige Fluktuationen
ist – im
Gegensatz zur Reibungskraft zwischen einem Substrat und dem Polierkissen – kann ein
für diese
Reibungskraft kennzeichnendes Signal in effizienter Weise zum Abschätzen des
Status der konditionierende Oberfläche verwendet werden. Erfindungsgemäß wird die
Antriebsanordnung des Kissenkonditionerers als eine Quelle zum Erzeugen
eines Signals verwendet, das die Reibungskraft kennzeichnet, und
dient damit als ein „Status-" Sensor zumindest
der konditionierenden Oberfläche
des Kissenkonditionierers.
Gemäß einer
anschaulichen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein System zum chemisch-mechanischen
Polieren einen bewegbaren und aktivierbaren Polierkopf, der ausgebildet ist,
ein Substrat zu empfangen und in Position zu halten. Ferner ist
ein Polierkissen vorgesehen, das auf einem Teller montiert ist,
der mit einer ersten Antriebsanordnung in Verbindung steht. Eine
Kissenkonditionierungsanordnung ist mit einer zweiten Antriebsanordnung
verbunden. Eine Steuereinheit ist funktionsmäßig mit dem Polierkopf und
der ersten Antriebsanordnung und der zweiten Antriebsanordnung verbunden,
wobei die Steuereinheit so ausgebildet ist, um den Betrieb der ersten
und der zweiten Antriebsanordnung zu steuern und um eine Indikation für mindestens
eine Eigenschaft einer Verbrauchskomponente des CMP-Systems bereitzustellen,
wenn ein Sensorsignal von der zweiten Antriebsanordnung empfangen
wird.
Gemäß einer
noch weiteren anschaulichen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Betreiben eines
CMP-Systems das Erhalten eines Sensorsignals von einer elektrischen
Antriebsanordnung, die einen Kissenkonditionierer des CMP-Systems
antreibt, und das Abschätzen
eines Zustand des Kissenkontionierers auf der Grundlage des Sensorsignals.
Gemäß einer
noch weiteren anschaulichen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Abschätzen einer
Lebensdauer eines Verbrauchsmaterials in einem CMP-System das Bestimmen
des Zustands einer ersten konditionierenden Oberfläche eines
Kissenkonditionierers an mehreren Zeitpunkten, während die erste konditionierende
Oberfläche
bei vordefinierten Betriebsbedingungen des CMP-Systems angewendet wird.
Des weiteren wird eine Beziehung zwischen dem für jeden Zeitpunkt bestimmten
Status und einem Sensorsignal ermittelt, das mindestens einen Parameter
einer Antriebsanordnung zum Antreiben des Kissenkonditionierers
kennzeichnet. Schließlich wird
das Sensorsignal auf der Grundlage der Beziehung bewertet, wenn
das CMP-System bei den vordefinierten Betriebsbedingungen mit einer
zweiten konditionierenden Oberfläche
betrieben wird, um damit eine verbleibende Lebensdauer mindestens
einer Verbrauchskomponente des CMP-Systems abzuschätzen.
Gemäß einer
noch weiteren anschaulichen Ausführungsform
umfasst ein Verfahren zum Steuern einer Prozesssequenz mit einem
CMP-Prozess das Erhalten eines Signals von einer Konditioniererantriebsanordnung
eines CMP-Systems, wobei das Signal kennzeichnend ist für ein Motordrehmoment und/oder
eine Motorlaufgeschwindigkeit der Antriebsanordnung. Ferner wird
mindestens ein Prozessparameter in der Prozesssequenz auf der Grundlage des
Signals eingestellt.
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
Weitere
Vorteile, Aufgaben und Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den angefügten Patentansprüchen definiert
und gehen deutlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung
hervor, wenn diese mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen studiert
wird; es zeigen:
1 eine schematische Darstellung
eines CMP-Systems gemäß anschaulicher
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung;
2 einen Graphen, der die
Abhängigkeit zwischen
dem Motorstrom einer Konditioniererantriebsanordnung gegenüber der
Konditionierungszeit darstellt;
3 einen Graphen des Motorstroms
einer Konditioniererantriebsanordnung in Abhängigkeit von der Zeit, während ein
Substrat unter im Wesentlichen stabilen Konditionierungsbedingungen
poliert wird; und
4 schematisch einen Graphen,
der die Abhängigkeit
einer speziellen Eigenschaft einer konditionierenden Oberfläche, beispielsweise
in Form einer Abtragsrate, die beim Konditionieren eines Polierkissens
unter vordefinierten Betriebsbedingungen erhalten wird, gegenüber dem
Motorstrom zum Antreiben der konditionierenden Oberfläche darstellt.
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Obwohl
die vorliegende Erfindung mit Bezug zu den Ausführungsformen beschrieben ist,
wie sie in der folgenden detaillierten Beschreibung sowie in den
Zeichnungen dargestellt sind, sollte es selbstverständlich sein,
dass die folgende detaillierte Beschreibung sowie die Zeichnungen
nicht beabsichtigen, die vorliegende Erfindung auf die speziellen
anschaulichen offenbarten Ausführungsformen
einzuschränken,
sondern die beschriebenen anschaulichen Ausführungsformen stellen lediglich
beispielhaft die diversen Aspekte der vorliegenden Erfindung dar,
deren Schutzbereich durch die angefügten Patentansprüche definiert
ist.
Mit
Bezug zu den Zeichnungen werden nunmehr weitere anschauliche Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung detaillierter beschrieben.
1 zeigt schematisch ein
CMP-System 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das CMP-System 100 umfasst einen Teller 101,
auf dem ein Polierkissen 102 montiert ist. Der Teller 101 ist drehbar
an einer Antriebsanordnung 103 befestigt, die ausgebildet
ist, den Teller 101 bei einer gewünschten Drehzahl zwischen einem
Bereich von Null bis einige hundert Umdrehungen pro Minute zu rotieren.
Ein Polierkopf 104 ist mit einer Antriebsanordnung 105 gekoppelt,
die ausgebildet ist, den Polierkopf 104 zu drehen und diesen
radial in Bezug auf den Teller 101 zu bewegen, wie dies
durch 106 angezeigt ist.
Ferner
kann die Antriebsanordnung 105 so ausgebildet sein, um
den Polierkopf 104 in einer beliebigen gewünschten
Weise zu bewegen, wie dies zum Einladen und Ausladen eines Substrats 107 erforderlich
ist, das von dem Polierkopf 104 empfangen und in Position
gehalten wird. Eine Schleifmittellösungszufuhr 108 ist
vorgesehen und so positioniert, dass eine Schleifmittellösung 109 in
geeigneter Weise dem Polierkissen 102 zugeführt werden
kann.
Das
CMP-System 100 umfasst ferner ein konditionierendes System 110,
das im Weiteren auch als Kissenkoditionierer 110 bezeichnet
wird, mit einem Kopf 111, an welchem ein konditionierendes Element 113 mit
einer konditionierenden Oberfläche mit
einem geeigneten Material, etwa Diamant mit einer speziellen Oberflächenbeschaffenheit,
die so gestaltet ist, um eine optimale konditionierende Wirkung
an dem Polierkissen 102 zu erhalten, angebracht ist. Der
Kopf 111 ist mit einer Antriebsanordnung 112 verbunden,
die wiederum ausgebildet ist, um den Kopf 111 zu drehen
und diesen radial in Bezug auf den Teller 101 zu bewegen,
wie dies durch den Pfeil 114 angedeutet ist. Des weiteren
kann die Antriebsanordnung 112 so ausgestaltet sein, dass sie
den Kopf 111 eine beliebige Bewegbarkeit verleiht, die
zum Erreichen des geeigneten konditionierend Effekts erforderlich
ist.
Die
Antriebsanordnung 112 umfasst mindestens einen Elektromotor
geeigneter Machart, um dem Kissenkonditionierer 110 die
erforderliche Funktionalität
zu verleihen. Zum Beispiel kann die Antriebsanordnung 112 einen
beliebigen DC-(Gleichstrom) oder AC-(Wechselstrom) Servomotor enthalten.
In ähnlicher
Weise können
die Antriebsanordnungen 103 und 105 mit einem
oder mehreren geeigneten Elektromotoren ausgestattet sein.
Das
CMP-System 100 umfasst ferner eine Steuereinheit 120,
die funktionsmäßig mit
den Antriebsanordnungen 103, 105 und 112 verbunden
ist. Die Steuereinheit 120 kann auch mit der Schleifmittelzufuhr 108 verbunden
sein, um das Abgeben von Schleifmittellösung zu bewirken. Die Steuereinheit 120 kann
aus zwei oder mehr Teileinheiten aufgebaut sein, die mittels geeigneter
Kommunikationsnetzwerke in Verbindung stehen, etwa durch Kabelverbindungen,
drahtlose Netzwerke und dergleichen. Zum Beispiel kann die Steuereinheit 120 eine
Untersteuereinheit aufweisen, wie sie in konventionellen CMP- Systemen vorgesehen
ist, um in geeigneter Weise Steuersignale 121, 122 und 123 zu
den Antriebsanordnungen 105, 103 und 112 zu
liefern, um die Bewegung des Polierkopfes 104, des Polierkissens 102 und
des Kissenkonditionierers 110 zu koordinieren. Die Steuersignale 121, 122 und 123 können eine
beliebige geeignete Signalform repräsentieren, um die entsprechenden
Antriebsanordnungen zu instruieren, mit der erforderlichen Rotations-
und/oder Translationsgeschwindigkeit zu arbeiten.
Im
Gegensatz zu konventionellen CMP-Systemen ist die Steuereinheit 120 so
ausgebildet, um ein Signal 124 von der Antriebsanordnung 112 zu empfangen
und zu verarbeiten, das im Prinzip eine Reibungskraft kennzeichnet,
die zwischen dem Polierkissen 102 und dem konditionierenden
Element 113 während
des Betriebs wirkt. Daher wird das Signal 124 auch als „Sensor"-Signal bezeichnet.
Die Möglichkeit
des Empfangens und Verarbeitens des Sensorsignals 124 kann
in Form einer entsprechenden Untereinheit, eines separaten Steuerungsgerätes, etwa
einem PC, oder als Teil eines Fabrikmanagementsystem implementiert
sein. Eine Datenkommunikation zum Kombinieren der konventionellen
Prozesssteuerungsfunktionen mit der Sensorsignalverarbeitung kann
durch die oben genannten Kommunikationsnetzwerke erreicht werden.
Während des
Betriebs des CMP-Systems 100 wird das Substrat 107 in
den Polierkopf 104 eingeladen, der geeignet positioniert
worden ist, um das Substrat 107 aufzunehmen und dieses
zu dem Polierkissen 102 zu transportieren. Es sollte beachtet werden,
dass der Polierkopf 104 typischerweise mehrere Gasleitungen
aufweist, die Vakuum und/oder Gase zu dem Polierkopf 104 führen, um
das Substrat 107 zu fixieren und um eine spezielle Andruckskraft
während
der Relativbewegung zwischen dem Substrat 107 dem Polierkissen 102 auszuüben.
Die
diversen Funktionen, die für
den korrekten Betrieb des Polierkopfes 104 erforderlich
sind, können
ebenso von der Steuereinheit 120 gesteuert werden. Die
Schleifmittelzufuhr 108 wird betätigt, beispielsweise durch
die Steuereinheit 120, um die Schleifmittellösung 109 zuzuführen, die über das
Polierkissen 102 beim Drehen des Tellers 101 und
des Polierkopfes 104 verteilt wird. Die Steuersignale 121 und 122,
die den Antriebsanordnungen 105 und 103 zugeführt werden,
bewirken eine spezielle Relativbewegung zwischen dem Substrat 107 und
dem Polierkissen 102, um eine gewünschte Abtragsrate zu erreichen,
die, wie zuvor erläutert,
unter anderem von den Eigenschaften des Substrats 107,
dem Aufbau und dem momentanen Status des Polierkissens 102, der
Art der verwendeten Schleifmittellösung 109 und der auf
das Substrat 107 ausgeübten
Andruckskraft abhängt.
Vor und/oder während
des Polierens des Substrats 107 wird das konditionierende
Element 113 mit dem Polierkissen 102 in Berührung gebracht,
um die Oberfläche
des Polierkissens 102 wieder aufzubereiten. Dazu wird der
Kopf 111 in Drehung versetzt und/oder über das Polierkissen 102 geschwenkt,
wobei z. B. die Steuereinheit 120 das Steuersignal 123 so
bereitstellt, dass eine im Wesentliche konstante Geschwindigkeit,
beispielsweise ein Rotationsgeschwindigkeit, während des Konditionierungsprozesses
beibehalten wird. Abhängig
von dem Zustand des Polierkissens 102 und der konditionierenden Oberfläche des
Elements 113 wirkt für
eine vorgegebene Art der Schleifmittellösung 109 eine Reibungskraft
und erfordert einen spezifischen Betrag an Motordrehmoment, um die
spezifizierte konstante Drehgeschwindigkeit beizubehalten.
Im
Gegensatz zu der Reibungskraft, die zwischen dem Substrat 107 und
dem Polierkissen 102 wirkt, die deutlich von Substrateigenarten
abhängen kann
und daher deutlich während
des Polierprozesses eines einzelnen Substrats variieren kann, ist
die Reibungskraft zwischen dem konditionierenden Element 113 und
dem Polierkissen 102 im Wesentlichen durch eine „Langzeit"-Entwicklung des
Kissenzustandes und des Zustandes des konditionierenden Elements
bestimmt, ohne auf substratbedingte Kurzzeitfluktuationen zu reagieren.
Beispielsweise kann während
des Verlaufs des Konditionierungsprozesses für eine Vielzahl von Substraten 107 eine
Schärfe
der Oberflächenbeschaffenheit
des konditionierenden Elements 113 abnehmen, was zu einer
Reduzierung der Reibungskraft zwischen dem Kissen 102 und dem
konditionierenden Element 113 führen kann. Folglich nehmen
das Motordrehmoment und damit der zur Beibehaltung der konstanten
Drehgeschwindigkeit erforderliche Motorstrom ebenso ab. Somit trägt der Wert
des Motordrehmoments Information hinsichtlich der Reibungskraft
in sich und hängt
damit von dem Zustand zumindest des konditionierenden Elements 113 ab.
Das Sensorsignal 124, das beispielsweise das Motordrehmoment
oder den Motorstrom repräsentiert,
wird von der Steuereinheit 120 empfangen und so verarbeitet,
um den momentanen Status mindestens des konditionierenden Elements 113 abzuschätzen. Somit
kann in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung das Motormoment eine Eigenschaft des
konditionierenden Elements 113 repräsentieren, um dessen momentanen
Status abzuschätzen.
D. h., das Motordrehmoment charakterisiert die Reibungskraft und
somit die konditionierende Wirkung, die momentan von dem konditionierenden
Element 113 bereitgestellt wird.
Bei
Empfang und Verarbeitung, beispielsweise bei Vergleich mit einem
Schwellwert, kann dann die Steuereinheit 120 anzeigen,
ob der momentane Status des konditionierenden Elements 113 zulässig ist,
d. h. ob dieser als geeignet erachtet wird, um den gewünschten
konditionierenden Effekt zu liefern. In anderen Ausführungsformen
kann die Steuereinheit 120 ferner die verbleibende Lebensdauer
des konditionierenden Elements 113 abschätzen, indem
beispielsweise zuvor erhaltene Motordrehmomentswerte gespeichert
und diese Werte für
die weitere Konditionierungszeit auf der Grundlage geeigneter Algorithmen
und/oder auf der Grundlage von Referenzdaten, die zuvor gewonnen
wurden, interpoliert werden, wie dies mit Bezug zu 2 detaillierter beschrieben wird.
2 zeigt schematisch einen
Graphen, der die Abhängigkeit
des Motorstromes der Antriebsanordnung 112 gegenüber der
Konditionierungszeit für spezifizierte
Betriebsbedingungen des CMP-Systems 100 darstellt. Unter
spezifizierten Betriebsbedingungen ist gemeint, dass eine spezifizierte
Art der Schleifmittellösung 109 während des
Konditionierungsprozesses bereitgestellt wird, wobei die Drehgeschwindigkeit
des Tellers 101 und die des Kopfes 111 im Wesentlichen
konstant gehalten werden. Ferner kann beim Ermitteln repräsentativer
Daten oder Referenzdaten für
den Motorstrom das CMP-System 100 ohne ein Substrat 107 betrieben
werden, um die Abhängigkeit
der Kissenalterung zum Abschätzen des
Status des konditionierenden Elements 113 zu minimieren.
In anderen Ausführungsformen
kann ein Produktsubstrat 107 oder ein spezielles Testsubstrat poliert
werden, um gleichzeitig Informationen über den Status des Polierkissens 102 und
des konditionierenden Elements 113 zu erhalten, wie dies
später erläutert ist.
2 zeigt das Sensorsignal 124,
das in dieser Ausführungsform
den Motorstrom repräsentiert, für drei unterschiedliche
Konditionierungselemente 113 in Bezug auf die Konditionierungszeit.
Wie gesagt, können
die Motorstromwerte bei diskreten Zeitpunkten ermittelt werden oder
können
im Wesentlichen kontinuierlich gewonnen werden, abhängig von der
Fähigkeit
der Steuereinheit 120 beim Verarbeiten des Sensorsignals 124 und
von der Fähigkeit
der Antriebsanordnung 112, das Sensorsignal 124 in
einer zeitlich diskreten Weise oder in einer im Wesentlichen kontinuierlichen
Weise bereitzustellen.
In
anderen Ausführungsformen
können
glatte Motorstromkurven erhalten werden, indem interpoliert wird
oder ansonsten Fitalgorithmen auf diskrete Motorstromwerte angewendet
werden.
In 2 repräsentieren die Kurven A, B und C
die entsprechenden Sensorsignale 124 der drei unterschiedlichen
konditionierenden Elemente 113, wobei in dem vorliegenden
Beispiel angenommen ist, dass die Kurven A, B und C mit Polierkissen 102 ermittelt
wurden, die häufig
ersetzt werden, um im Wesentlichen den Einfluss der Kissenabnutzung
auf den Motorstrom auszuschließen.
Die Kurve A repräsentiert
ein konditionierendes Element 113, das einen hohen Betrag
an Motorstrom über
die gesamte Konditionierungszeit im Vergleich zu den konditionierenden
Elementen 113, die durch die Kurven B und C repräsentiert
sind, erfordert. Somit kann die Reibungskraft und damit die konditionierende
Wirkung des konditionierenden Elements 113, das durch die
Kurve A repräsentiert
ist, größer sein
als die konditionierende Wirkung, die von den konditionierenden
Elementen 113, die durch die Kurven B und C repräsentiert
sind, geliefert wird. Die gestrichelte Linie, die als groß L bezeichnet
ist, kann den minimalen Motorstrom und damit die minimale konditionierende
Wirkung repräsentieren,
die zumindest erforderlich ist, um eine als ausreichend erachtende
Prozessstabilität
während
des Polierens des Substrats 107 zu gewährleisten. Daher bezeichnen
die drei Zeitpunkte tA, tB,
tC die entsprechenden nutzbaren Lebensdauer
der drei konditionierenden Elemente 113, die durch die Kurven
A, B und C repräsentiert
sind.
Falls
die Kurven A, B und C durch gleichzeitiges Polieren tatsächlicher
Produktsubstrate 107 ermittelt werden, kann die Steuereinheit 120 einen
unzulässigen
Systemstatus anzeigen, sobald die entsprechenden Zeitpunkte tA, tB, und tC erreicht werden.
In
anderen Ausführungsformen
kann die verbleibende Lebensdauer des konditionierenden Elements 113 von
der Steuereinheit 120 vorhergesagt werden auf der Grundlage
des Sensorsignals 124, indem der vorhergehende Verlauf
des Motorstromes bewertet und verwendet wird, um das Verhalten der entsprechenden
Motorstromkurve für
die Zukunft zu interpolieren. Es sei beispielsweise angenommen, dass
das Sensorsignal 124 der Kurve B in 2 folgt und das bei einem Zeitpunkt tP eine Vorhersage hinsichtlich der verbleibenden
Lebensdauer des konditionierenden Elements 113 angefordert
wird, um beispielsweise die Wartung diverser Komponenten des CMP-Systems 100 zu
koordinieren, oder um die Anlagenverfügbarkeit abzuschätzen, wenn
ein Prozessplan für
eine gewisse Herstellungssequenz erstellt wird. Aus dem vorhergehenden
Verlauf und der Steigung der Kurve B kann die Steuereinheit 120 dann, beispielsweise
durch Interpolation, eine zuverlässige Abschätzung der
Differenz tB–tP bestimmen,
d. h. der verbleibenden nutzbaren Lebensdauer des konditionierenden
Elements. Die Vorhersage der Steuereinheit 120 kann ferner
auf der „Erfahrung" anderer Motorstromkurven
basieren, die einen sehr ähnlichen Verlauf
während
der anfänglichen
Phase tP aufweisen. Dazu kann eine Bibliothek
von Kurven, die das Sensorsignal 124 repräsentieren,
erzeugt werden, wobei das Sensorsignal 124, beispielsweise
der Motorstrom, mit der entsprechenden Konditionierungszeit für spezifizierte
Betriebsbedingungen des CMP-Systems 100 in Beziehung gesetzt
wird. Durch Verwenden der Bibliothek als Referenzdaten gewinnt die
Zuverlässigkeit
der vorhergesagten verbleibenden Lebenszeiten an Konsistenz, wenn
eine zunehmende Datenmenge in die Bibliothek eingegeben wird. Ferner
kann aus einer Vielzahl repräsentativer Kurven,
etwa der Kurven A, B und C, ein Bemitteltes Verhalten der weiteren
Entwicklung zu einem beliebigen gegebenen Zeitpunkt ermittelt werden,
um die Zuverlässigkeit
bei der Vorhersage einer verbleibenden Lebensdauer des konditionierenden
Elements 113 weiter zu verbessern.
Wie
zuvor dargelegt ist, kann die Reibungskraft ebenso von dem momentanen
Status des Polierkissens 102 abhängen und damit kann eine Alterung
des Polierkissens 102 ebenso zum zeitlichen Verlauf des
Sensorsignals 124 beitragen. Da das Polierkissen 102 und
das konditionierende Element 113 deutlich unterschiedliche
Lebensdauer aufweisen können,
kann es vorteilhaft sein, Informationen hinsichtlich des Status
sowohl des konditionierenden Elements 113 als auch des
Polierkissens 102 zu erhalten, um in der Lage zu sein,
separat einen erforderlichen Austausch der entsprechenden Komponente
anzuzeigen. Daher wird in einer anschaulichen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Beziehung erstellt zwischen der
zeitlichen Entwicklung des Sensorsignals 124, das in einem
Beispiel das Motorstromsignal ist, und der Alterung des Polierkissens 102.
Dazu kann ein spezifizierter CMP-Prozess, d. h. ein vordefiniertes
CMP-Rezept, für
eine Vielzahl von Substraten durchgeführt werden, wobei häufig das
konditionierende Element 113 ersetzt wird, um somit den
Einfluss der Alterung des konditionierenden Elements 113 auf
die Messergebnisse zu minimieren.
3 zeigt schematisch in beispielhafter Weise
das Sensorsignal 124 in Abhängigkeit der Zeit, wobei eine
abnehmende Reibungskraft zwischen dem konditionierenden Element 113 und
dem Polierkissen 102 angedeutet ist, wobei angenommen werden
kann, dass die Verringerung der konditionierenden Wirkung im Wesentlichen
durch eine Änderung der
Oberfläche
des Polierkissens 102 hervorgerufen wird. In dem vorliegenden
Beispiel kann die Kissenalterung zu einer leichten Abnahme des Motorstromsignals
führen,
wohingegen in anderen CMP-Prozessen ein anderes Verhalten resultieren
kann. Es sollte beachtet werden, dass eine beliebige Art an Signalvariation
des Sensorsignals 124 verwendbar ist, um den Status des
Polierkissens 102 zu kennzeichnen, solange ein eindeutiges,
d. h. ein im Wesentlichen monotones Verhalten des Sensorsignals 124 in
Abhängigkeit
von der Zeit, zumindest innerhalb gewisser spezifizierter Zeitintervalle,
erhalten wird. Wie zuvor mit Bezug zu 2 dargelegt
ist, können
mehrere Polierkissen 102 und mehrere unterschiedliche CMP-Prozesse untersucht
werden, um eine Bibliothek an Referenzdaten zu erstellen, oder um
kontinuierlich Parameter, die in der Steuereinheit 120 zur
Bewertung des momentanen Status der Verbrauchsgegenstände des
CMP-Systems 100 verwendet werden, zu aktualisieren.
In
einer anschaulichen Ausführungsform können die
beispielhaft in 3 dargestellten
Messergebnisse mit den Messdaten aus 2 kombiniert werden,
so dass die Steuereinheit 120 in der Lage ist, die verbleibende
nutzbare Lebensdauer sowohl des Polierkissens 102 als auch
des konditionierenden Elements 113 abzuschätzen. Z.
B. kann die Steuereinheit 120 so ausgebildet sein, um in
genauer Weise Zeitperioden zu überwachen,
in denen das Polierkissen 102 und das konditionierende
Element 113 benutzt werden. Aus den Messergebnissen in 2, die die Alterung des
konditionierenden Elements 113 im Wesentlichen ohne den
Einfluss einer Änderung des
Kissens darstellen, kann dann ein geringfügig stärkerer Abfall des Sensorsignals 124 erwartet
werden, auf Grund der zusätzlichen
Reduzierung des Sensorsignals 124, die durch die zusätzliche
Alterung des Polierkissens 102 bewirkt wird. Somit kann ein
tatsächliches
Sensorsignal 124, dass während des Polierens mehrerer
Substrate ohne Austausch des konditionierenden Elements 113 und
des Polierkissens 102 gewonnen wird, zu ähnlichen
Kurven führen,
die in 2 gezeigt sind,
mit der Ausnahme einer etwas steileren Steigung dieser Kurven über die gesamte
Lebensdauer. Somit kann durch Vergleich tatsächlicher Sensorsignale 124 mit
repräsentativen Kurven,
etwa wie sie in 2 gezeigt
sind, und mit repräsentativen
Kurven, etwa wie sie in 3 gezeigt
sind, ein momentaner Status des Polierkissens 102 und des
konditionierenden Elements 113 abgeschätzt werden.
Ferner
kann das Sensorsignal 124 auch für tatsächliche CMP-Prozesse aufgezeichnet
und mit dem Status der Verbrauchsmaterialien der CMP-Station 100 nach
dem Austausch in Beziehung gesetzt werden, um damit die „Robustheit" der Beziehung zwischen
dem Sensorsignal 124 und der momentanen Status eines Verbrauchsmaterials
während
tatsächlicher
CMP-Prozesse zu verbessern. Zum Beispiel kann der Verlauf eines
spezifizierten Sensorsignals 124 nach dem Austausch des
konditionierenden Elements 113, was durch die Steuereinheit 120 auf der
Grundlage der zuvor dargelegten Überlegungen bewirkt
worden ist, bewertet werden, wobei der tatsächliche Status des konditionierenden
Elements 113 und möglicherweise
anderer Verbrauchsgegenstände,
etwa des Polierkissens 102, in Betracht gezogen werden.
Wenn die Inspektion des konditionierenden Elements 113 und
möglicherweise
anderer Verbrauchsgegenstände
einen Status zeigen, der nicht in ausreichend korrekter Weise durch
das Sensorsignal 124 repräsentiert wird, kann z. B. die
Grenze L in 2 entsprechend
angepasst werden. Auf diese Weise kann die Steuereinheit 120 kontinuierlich
auf der Grundlage des Sensorsignals 124 aktualisiert werden.
Es
sollte beachtet werden, dass in den bislang beschriebenen Ausführungsformen
das Sensorsignal 124 den Motorstrom mindestens eines Elektromotors
in der Antriebsanordnung 112 repräsentiert. In anderen Ausführungsformen
kann das Sensorsignal durch ein beliebiges geeignetes Signal repräsentiert
werden, das eine Wechselwirkung zwischen dem konditionierenden Element 113 und
dem Polierkissen 102 kennzeichnet. Beispielsweise kann
die Steuereinheit 120 einen Konstantstrom oder eine Konstantspannung,
abhängig
von der in der Antriebsanordnung 112 verwendeten Motorart
liefern und kann dann die „Reaktion" der Antriebsanordnung 112 in
Bezug auf eine Änderung
in der Wechselwirkung zwischen dem konditionierenden Element 113 und dem
Polierkissen 102 verwenden. Wenn beispielsweise ein AC-Servomotor
in der Antriebsanordnung 112 verwendet wird, kann ein zugeführter Konstantstrom
zu einem Ansteigen der Rotationsgeschwindigkeit führen, wenn
die Reibungskraft bei Alterung des konditionierenden Elements 113 und/oder
des Polierkissens 102 abnimmt. Die Änderung der Umdrehungsgeschwindigkeit
kann dann als ein Indikator des momentanen Status verwendet werden, ähnlich wie
dies mit Bezug zu den 2 und 3 erläutert ist.
Mit
Bezug zu 4 werden nun
weitere anschauliche Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei die Steuereinheit 120 zusätzlich oder
alternativ die Funktion des Steuerns des CMP-Prozesses auf der Grundlage
des Sensorsignals 124 enthält. Wie zuvor erläutert ist,
kann die Alterung eines der Verbrauchsgegenstände des CMP-Systems 100,
beispielsweise des konditionierenden Elements 112, das
Verhalten des CMP-Systems 100 beeinflussen, selbst wenn
die nutzbare Lebensdauer noch im zulässigen Bereich liegt. Um eine Beziehung
zwischen dem Leistungsverhalten des CMP-Systems 100 und
dem Sensorsignal 124, das beispielsweise in Form des Motorstromsignals
bereitgestellt wird, zu erhalten, können ein oder mehrere repräsentative
Parameter in Abhängigkeit
von dem Signal 124 bestimmt werden. In einer Ausführungsform
kann eine globale Abtragsrate für
ein spezifiziertes CMP-Rezept in Bezug auf das entsprechende Sensorsignal,
das von der Antriebsanordnung 112 gewonnen wird, bestimmt
werden. Dazu können
ein oder mehrere Testsubstrate, beispielsweise abwechselnd mit Produktsubstraten,
poliert werden, um eine abgetragene Dicke einer spezifizierten Materialschicht
zu bestimmen. Gleichzeitig wird das entsprechende Sensorsignal 124 aufgezeichnet.
Die Testsubstrate können
eine darauf gebildete relativ dicke nicht strukturierte Materialschicht
aufweisen, um substratspezifische Einflüsse zu minimieren.
4 zeigt schematisch einen
Graphen, der qualitativ die Abhängigkeit
der Abtragsrate für
ein spezifiziertes CMP-Rezept und eine spezifizierte Materialschicht
vom Motorstrom als ein Beispiel des Sensorsignals 124 zeigt.
Aus den Messdaten kann dann eine entsprechende Beziehung zwischen
dem Sensorsignal 124 und der CMP-spezifischen Eigenschaft
ermittelt werden. D. h., in dem in 4 gezeigten
Beispiel repräsentiert
jeder Motorstromwert eine entsprechende Abtragsrate des CMP-Systems 100. Diese
Beziehung kann dann in die Steuereinheit 120 implementiert
werden, beispielsweise in Form einer Tabelle oder eines mathematischen
Ausdrucks, und dergleichen, um somit das CMP-System 100 auf
der Grundlage des Sensorsignals 124 zu steuern. Wenn beispielsweise
ein Sensorsignal 124 durch die Steuereinheit 120 erfasst
wird, das eine Verringerung der Abtragsrate des CMP-Systems 100 anzeigt,
kann die Steuereinheit 120 den Polierkopf 104 anweisen,
entsprechend die Andruckskraft, die auf das Substrat 107 ausgeübt wird,
zu erhöhen.
In anderen Fällen kann
die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Polierkopf 104 und
dem Polierkissen 102 erhöht werden, um die Abnahme der
Abtragsrate zu kompensieren. In einem weiteren Beispiel kann die
Gesamtpolierzeit in Hinblick auf die momentan vorherrschende Abtragsrate,
die durch das Sensorsignal 124 gekennzeichnet ist, angepasst
werden.
In
anderen Ausführungsformen
können
andere repräsentative
Eigenschaften des CMP-Systems 100 als
die Abtragsrate mit dem Sensorsignal 124 in Beziehung gesetzt
werden. Z. B. kann die Dauer des Poliervorganges, d. h. die Polierzeit,
für ein
spezifiziertes Produkt – oder
Testsubstrat – bestimmt
werden und kann mit dem Sensorsignal 124 in Beziehung gesetzt
werden, in der Form wie dieses während
der Polierzeit für
das spezifizierte Substrat empfangen wird, so dass in einem tatsächlichen CMP-Prozess
das von der Steuereinheit 120 empfangene Sensorsignal 124 dann
verwendet werden kann, um die Polierzeit auf der Grundlage der bestimmten
Beziehung für
das momentan bearbeitete Substrat einzustellen. Somit kann durch
Verwendung des Sensorsignals 124 alternativ oder zusätzlich zum Abschätzen des
Status von Verbrauchskomponenten eine Prozesssteuerung auf der Grundlage
einzelner Durchläufe
ausgeführt
werden, wodurch die Prozessstabilität deutlich verbessert wird.
In anderen Ausführungsformen
kann das Sensorsignal 124 auch als ein Statussignal verwendet
werden, das nicht nur den Status eines oder mehrerer Verbrauchsmaterialien repräsentiert,
sondern auch das momentane Leistungsverhalten des CMP-Systems 100,
wobei dieses Statussignal einem Fabrikmanagementsystem zugleitet
werden kann oder einer Gruppe zugehöriger Prozess- und Messanlagen
zugleitet werden kann, um damit die Steuerung einer komplexen Prozesssequenz
zu verbessern, indem der Status der beteiligten diversen Prozess-
und Messanlagen bewertet und entsprechend ein oder mehrere Prozessparameter
davon eingestellt werden. Beispielsweise kann eine Abscheideanlage
entsprechend auf der Grundlage des Sensorsignals 124 so
gesteuert werden, um das Abscheideprofil dem aktuellen CMP-Status
anzupassen. Es sei angenommen, dass eine Korrelation zwischen dem
Sensorsignal 124 und der Poliergleichförmigkeit über den Substratdurchmesser
hinweg erstellt worden ist, was besonders wichtig für Substrate
mit großem
Durchmesser von 200 oder 300 mm sein kann. Die Information des Sensorsignals 124 wird
dann verwendet, um die Prozessparameter der Abscheidanlage, etwa
eines Elektroplattierungsreaktors, so einzustellen, um das Abscheideprofil
der momentan erfassten Polierungleichförmigkeit anzupassen.
Es
gilt also: die vorliegende Erfindung stellt ein System und ein Verfahren
bereit, um das Leistungsverhalten eines CMP-Systems oder einer Prozessanlagenkette
mit einem CMP-System zu verbessern, da ein Sensorsignal, das von
der Antriebsanordnung eines Kissenkonditionierungssystems geliefert
wird, verwendet wird, um den momentanen Status eines oder mehrerer
Verbrauchsmaterialien und/oder den momentanen Betriebverhaltenstatus des
CMP-Systems zu erfassen oder zumindest abzuschätzen. Auf der Grundlage dieses
Sensorsignals kann ein unzulässiger
Systemstatus und/oder eine verbleibende Lebensdauer angezeigt werden und/oder
die Steuerung des CMP-Prozesses
kann unter anderem auf der Grundlage dieses Sensorsignals erfolgen.
Die Abschätzung
des Status der Verbrauchsmaterialien, z. B. durch die Vorhersage
der verbleibenden Lebensdauer, ermöglicht die Koordination von
Wartungsperioden unterschiedlicher CMP-Komponenten und/oder unterschiedlicher
Prozessanlagen, die mit dem CMP verknüpft sind. Somit werden die
Betriebskosten auf Grund einer effizienteren Ausnutzung von Verbrauchsmaterialien
reduziert, während
die Anlagenverfügbarkeit
verbessert wird. Durch Verwendung des von der Antriebsanordnung
des Kissenkonditionieres gelieferten Sensorsignals wird ferner die
Prozessstabilität
verbessert, indem CMP-spezifische Variationen in der CMP-Anlage
und/oder einer oder mehreren Prozessanlagen, die der CMP-Anlage
vorgeschaltet oder nachgeschaltet sind, kompensiert werden.
Weitere
Modifizierungen und Variationen der vorliegenden Erfindung werden
für den
Fachmann angesichts dieser Beschreibung offenkundig. Daher ist diese
Beschreibung als lediglich anschaulich und für die Zwecke gedacht, dem Fachmann
die allgemeine Art und Weise des Ausführens der vorliegenden Erfindung
zu vermitteln. Selbstverständlich
sind die hierin gezeigten und beschriebenen Formen der Erfindung
als die gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsformen
zu erachten.