DE10324150A1

DE10324150A1 - Ergänzungsnahrung für Pferde gegen Sommerekzem

Info

Publication number: DE10324150A1
Application number: DE10324150A
Authority: DE
Inventors: Walter Schmitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-07-09
Filing date: 2003-05-26
Publication date: 2004-02-05

Abstract

Nach der Erfindung ist als Zusatznahrung Zink, Selen, Magnesium oder Calcium für Islandpferde gegen Sommerekzem vorgesehen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Ergänzungsnahrung für Pferde zur Linderung und Vermeidung von Sommerekzem. Das Sommerekzem tritt besonders bei Islandpferden auf. In Europa sind nicht selten bis 25 % der Islandpferde betroffen. In anderen Ländern ist der Anteil noch höher.
Als Verursacher des Sommerekzems wird eine Steckmücke angesehen. Die Stechmücke bewirkt bei den Pferden mehr oder weniger starken Juckreiz. Infolgedessen scheuern sich die Pferde und beißen sich die Pferde offene Hautstellen. Vorzugsweise tritt der Juckreiz an der Mähne und am Schweif, auch am Kopf und am Bauch. Die offenen Hautstellen können beträchtliche Größe erreichen. Die Tier leiden sehr unter dieser Krankheit.
Die Stechmücke kommt auf Island nicht vor. Deshalb findet sich das Sommerekzem in Island nicht. Auch an der See und im Mittelgebirge/Hochgebirge kommt das Sommerekzem nicht vor, weil dort die besagte Stechmückenart andere Gebiete bevorzugt.
Das Sommerekzem wird als Allergie gewertet, das durch die Mücke ausgelöst wird. Überdies werden Faktoren beobachtet, welche das Sommerekzem fördern. Dazu gehören eiweißreiche Nahrung, Sonneneinstrahlung, eine geringe Zahl von Schweißdrüsen, Verdauungsprobleme und mangelnde Bewegung. Es werden eine Vielzahl von Mitteln gegen das Sommerekzem angeboten. Es wird zugleich empfohlen, die Ekzemer gegen die Mücken einzuhüllen oder einzustallen. Zu den angebotenen Mitteln gehören auch diverse Hautpflegemittel und Mückenmittel.
Auch die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, das Sommerekzem zu bekämpfen. Dabei ist die Erfindung zu der Erkenntnis gekommen, daß die Zugabe von Zink und/oder Selen und/oder Magnesium und/oder Calcium in das Futter oder in das Trinkwasser das Sommerekzem teilweise oder ganz verhindert bzw. beseitigt. Die Zugabe von Zink und/oder Selen und/oder Magnesium und/oder Calcium kann durch Eisen und/oder Kupfer und/oder Jod und/oder Vitamin E und/oder Öl ergänzt werden.
Das Eisen kann auch in Verbindung mit Sauerstoff, als Rost oder als Eisenerz Anwendung finden.
Eine bevorzugte Mischung setzt sich wie folgt zusammen:
Die %-Angaben beziehen sich auf die Trockenmasse. Die Angaben mg/kg beziehen sich gleichfalls auf die Trockenmasse.
Die angegebenen Anteile können jeweils bis 20%, vorzugsweise jeweils bis 10%, bezogen auf die angegebene Größenordnung abweichen
Es ist von Vorteil, wenn die erfindungsgemäßen Mineralien in pulverisierter Form vorliegen. Dann verteilen sich die Mineralien leichter und können die Mineralien leichter im Darm aufgenommen werden.
Die erfindungsgemäßen Mineralien können synethetisch gewonnen werden. Sie können jedoch auch aus natürlichen Ablagerungen gewonnen werden. Das gilt besonders für die vulkanische Ablagerungen in Wasserläufen. Die oben angegebenen Mischungsanteile beziehen sich dann auf einen Durchschnittswert. Vorzugsweise werden natürliche Ablagerungen gemahlen und/oder gemischt, um zu einer gleichmäßigen Verteilung der Mischungsanteile zu kommen.
Wahlweise wird mit geringer Zugabedosis bei den erfindungsgemäßen Mineralien begonnen und die Dosis gesteigert, bis ein Verheilen des Ekzems erkennbar ist. Überraschender Weise tritt der Heilerfolg schnell ein.
Allerdings muß bei der Zugabe ausreichender Abstand zur Vergiftungsgrenze gewahrt werden. Bereits beim Verheilen des Ekzems kann die Zugabedosis reduziert werden. Die erfindungsgemäßen Mineralien lassen sich vorbeugend einsetzen. Die Vorbeugedosis wird entsprechend gering gewählt.

Claims

Zusatznahrung für Pferde, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest teilweise aus den Mineralien Zink und/oder Selen und/oder Magnesium und/oder Calcium besteht.
Zusatznahrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzliche Anteile von Eisen und/oder Kupfern und/oder Vitamin E und/oder Öl besizt.
Zusatznahrung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgende Mischungsanteile
wobei die %-Angaben und die Angaben mg/kg auf die Trockenmassen bezogen sind und wobei die angegebenen Größen der Anteile bis zu 20%, vorzugsweise bis zu 10%, bezogen auf die angegebene Größe abweichen können und wobei die angegebenen Größen Mittelwerte sind.
Zusatznahrung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Mahlung und Mischung gewonnener natürlicher Ablagerungen.
Zusatznahrung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch pulverisierte Mineralien.