DE10321319A1 - Verstellung für Medizinmöbel - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61G13/00Operating tables; Auxiliary appliances therefor
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verstellung für Medizinmöbel mit einer pedalbetätigten Pumpe (1) und mindestens einem hydraulischen Zylinder (8), dessen Bewegung mit einer Verstellung des Medizinmöbels einhergeht, wobei der hydraulische Druck auf einer oder beiden Kolbenseiten des hydraulischen Zylinders (8) mittels der Pumpe (1) steigerbar ist. Sie geht von der Aufgabe aus, eine Verstellung für ein Medizinmöbel zu schaffen, die sich schnell und intuitiv richtig bedienen läßt. Diese Aufgabe wird durch zwei Pedale (2, 3) gelöst, von denen jedes einer Bewegungsrichtung des hydraulischen Zylinders (8) zugeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verstellung für Medizinmöbel mit einer pedalbetätigten Pumpe und mindestens einem hydraulischen Zylinder, dessen Bewegung mit einer Verstellung des Medizinmöbels einhergeht, wobei der hydraulische Druck auf einer oder beiden Kolbenseiten des hydraulischen Zylinders mittels der Pumpe steigerbar ist.
  • Medizinmöbel jedweder Art benötigen eine Verstellung. Diese dient unter anderem dazu, den auf dem Medizinmöbel befindlichen Patienten so zu positionieren, daß der Arzt in ergonomisch günstiger Haltung die Untersuchung oder Behandlung durchführen kann. Einfachstes Beispiel ist ein Operationstisch mit einer Höhenverstellung, dessen Patientenliegefläche vertikal so an die Körpergröße des Chirurgen angepaßt werden muß, so daß dieser ungebückt seiner Tätigkeit nachgehen und ermüdungsfrei mehrstündige Operationen durchführen kann. Um den Patienten in besonderen medizinischen Positionen wie der Trendelenburg-Position zu lagern, verfügen manche Medizinmöbel neben Höhenverstellungen auch über Neigungsverstellungen. Gegebenenfalls ist ein Rotationsmotor oder ein Schwenkzylinder besser zur Neigungsverstellung eines Medizinmöbels geeignet als ein Linearzylinder. Aus diesem Grunde soll hier unter dem Begriff „hydraulischer Zylinder", unabhängig von seiner Bewegungsform, jede Gattung eines hydraulischen Motors verstanden werden.
  • Medizinmöbel werden üblicherweise durch Fußbetätigung verstellt. Dem Arzt bleiben hierdurch beide Hände frei. Die bekannten, durch Muskelkraft zu verstellenden Medizinmöbel verfügen über ein Pumppedal, mittels welchem die Pumpe betätigt wird. Zur Anwahl der Verstellrichtung des Medizinmöbels dient ein zweites Richtungspedal. Beispielsweise wählt der Arzt bei einem höhenverstellbaren OP-Tisch zunächst mit dem Richtungspedal die Verstellrichtung („Auf" oder „Ab") und anschließend betätigt er das Pumppedal, wodurch sich die Patientenliegefläche in gewünschter Weise hebt oder senkt.
  • Gerade in hektischen Situationen können solche Bedienkonzepte zu ungewollten Fehlverstellungen führen. Häufig ist dem OP-Personal nämlich nicht klar ersichtlich, welche Bewegungsrichtung eine Betätigung der Pumpe zur Folge hat. Im Interesse des behandelten Patienten ist eine unnötige Verfahrung des Medizinmöbels zur Korrektur von Bedienfehlern dringend zu vermeiden.
  • Aufgabe der vorliegen Erfindung ist es daher, eine Verstellung für ein Medizinmöbel zu schaffen, die sich schnell und intuitiv richtig bedienen läßt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Verstellung eines Medizinmöbels eingangs genannter Art gelöst, welche mit zwei Pedalen versehen wird, von denen jedes einer Bewegungsrichtung des hydraulischen Zylinders zugeordnet ist. Die Unteransprüche nennen vorteilhafte technische Lösungen zur Umsetzung einer erfindungsgemäßen Verstellung.
  • Bei einem erfindungsgemäß ausgestatteten Medizinmöbel kann das Personal jedes Pedal mit einer festen Verstellrichtung verknüpfen. Verwechselungen und Fehlverstellungen werden somit weitestgehend vermieden. Die Verstellrichtung kann auch dauerhaft auf dem Pedal symbolisch dargestellt werden.
  • Technisch läßt sich der Erfindungsgedanke dadurch ausführen, daß die Pumpe von beiden Pedalen über ein Getriebe angetrieben wird, wobei dem Getriebe ein Umschaltventil zugeordnet ist, dessen jeweilige Schaltstellung von der Wahl des jeweilig betätigten pedalabhängig ist und die Bewegungsrichtung des hydraulischen Zylinders bestimmt.
  • Die Grundidee dieser technischen Lösung besteht darin, mittels eines Getriebes eine Wirkverbindung zwischen den Pedalen der Pumpe und einem Umschaltventil herzustellen, welches die Bewegungsrichtung eines hydraulischen Zylinders bestimmt. Der Getriebetyp ist unerheblich. Es können alle Formen von mechanischen, elektrischen oder anderweitigen Getrieben verwendet werden. Entscheidend ist einzig die Übertragungsaufgabe. Diese setzt sich aus zwei grundlegenden Übertragungsfunktionen zusammen, die bei der Synthese des Getriebes beachtet werden müssen. Zum Einen ist das Getriebe so auszulegen, daß die Betätigung einer der beiden Pedale immer zu einer Betätigung der Pumpe führt. Das Getriebe richtet somit zwei Antriebe (Pedale) auf einen Abtrieb (Pumpe). Zum Anderen muß das Getriebe bei beginnender Betätigung eines Pedals das Umschaltventil so umschalten, daß die erzielte Schaltstellung des Umschaltventils die Bewegungsrichtung des Zylinders bewirkt, die mit dem Pedal verknüpft werden soll.
  • Eine Höhenverstellung soll hier als einfaches Beispiel dienen. Bei dieser wird dem einem Pedal die Funktion „Heben" und dem anderen Pedal die Funktion „Senken" fest zugewiesen. Die Betätigung einer der beiden Pedale bewirkt immer eine Betätigung der Pumpe; der von ihr aufgebaute hydraulische Druck wird zum Heben bzw. zum Senken verwendet. Ob der aufgebaute Druck ein Heben oder ein Senken bewirkt, bestimmt die Schaltstellung des Umschaltventils. Wird das Hubpedal betätigt, schaltet das Getriebe das Umschaltventil bei beginnender Hubpedalbetätigung das Umschaltventil in die Schaltposition, die ein Heben zu Folge hat. Analog bewirkt die einsetzende Betätigung des Senkpedals ein Umschalten des Umschaltventils in die Schaltstellung „Senken".
  • Alternativ zu einer Lösung mit einer Pumpe und einem Getriebe läßt sich der Erfindungsgedanke gemäß Anspruch 3 vollständig mit Mitteln der Hydraulik umsetzten. Basis der hydraulischen Lösung sind zwei unabhängige Pumpen, deren Druckseite über ein Wechselventil zusammengeführt werden. Das Umschalten des Wechselventils erfolgt über eine hydraulische Vorsteuerung, deren Arbeitsdruck an den Druckseiten der Pumpen abgegriffen wird. Vorteil dieser hydraulischen Lösung ist, daß sie vollständig aus Standard-Hydraulikelementen aufgebaut werden kann. Kostspielige Sonderanfertigungen werden vermieden.
  • Anspruch 4 beschreibt den Grundaufbau eines mechanisches Gelenkgetriebes, welches sich zur Umsetzung der beschriebenen Übertragungsaufgabe gut eignet. Der Grundaufbau des Gelenkgetriebes wird jeweils in den Unteransprüchen 5 und 6 konkretisiert.
  • Anspruch 5 beschreibt dabei die kinematische Struktur eines Getriebes, welche sich auf eine minimale Anzahl von Gliedern und Gelenken beschränkt. Die Begrenzung der Glieder und Gelenke senkt zum einen die Kosten des Getriebes und steigert zum anderen dessen Zuverlässigkeit.
  • Das Getriebe nach Anspruch 6 hingegen weist eine größere Anzahl von Gliedern und Gelenken auf. Hierdurch ergibt sich eine größere Gestaltungsfreiheit hinsichtlich des Übertragungsverhaltens. Dies hat den Vorteil, daß die Bedienkräfte, die Pedalanordnung und der Pedalbewegungsbereich besser ergonomischen Vorgaben angepasst werden können.
  • Selbstverständlich kann anstelle der in den Ansprüchen 5 und 6 beschriebenen Gelenkgetrieben auch ein kinematisch gleichwirkendes Ersatzgetriebe verwendet werden.
  • Zweckmäßigerweise erfolgt die Kraftübertragung zwischen den Umschaltelementen und dem Steuerschieber mittels des Keileffektes, da dieser besonders dazu geeignet ist, einen Kraftfluß senkrecht umzulenken. Zur konstruktiven Umsetzung des Keileffekts wird der Steuerschieber mit Keilflächen versehen, über welche die Umschaltelemente mit dem Steuerschieber in Kontakt treten.
  • Um einen besonders ruckfreien Umschaltvorgang zu erzielen, schlägt eine Weiterbildung gemäß Unteranspruch 8 vor, das Getriebe durch federnde Organe zu erweitern, über welche während eines Umschaltvorgangs die Kraftübertragung zwischen Umschaltelement und Steuerschieber erfolgt.
  • Einige Medizinmöbel müssen in mehrfacher Hinsicht verstellt werden können. Bei zahnärztlichen Behandlungsstühlen sind beispielsweise neben der Gesamthöhe des Behandlungsstuhls die auch Neigungen der Rückenlehne und der Beinablage einzustellen. Hierzu werden im Allgemeinen mehrere hydraulische Zylinder zur Erzeugung einer linearen oder rotatorischen Bewegung parallel oder seriell verfahren. Dies ist auch mit der vorliegenden Erfindung in einer Ausführung nach Anspruch 9 möglich, bei der die hydraulische Schaltung durch ein Auswahlventil erweitert wird, mittels welchem mindestens einer der unterschiedlichen hydraulischen Zylinder zur Druckbeaufschlagung auswählbar ist. Um das Medizinmöbel zu verstellen wird zunächst über das Auswahlventil die gewünschte Bewegungsart ausgewählt und danach durch Betätigung eines Pedals die Verstellung in der gewünschten Richtung hervorgerufen.
  • Anhand der Figuren sollen nun mögliche Ausführungsformen der Erfindung vorgestellt werden. Es zeigen:
  • 1: Hydraulischer Schaltplan einer Verstellung mit Getriebe gemäß den Ansprüchen 2 und 9;
  • 2: Hydraulischer Schaltplan einer vollhydraulischen Verstellung gemäß den Ansprüchen 3 und 9;
  • 3: Schematische Darstellung eines mechanischen Gelenkgetriebes mit Pumpe und Umschaltventil gemäß den Ansprüchen 5, 7 und 8 in Draufsicht;
  • 4: Schematische Darstellung eines mechanischen Gelenkgetriebes mit Pumpe und Umschaltventil gemäß den Ansprüchen 5, 7 und 8 in Seitenansicht;
  • 5: Schematische Darstellung eines mechanischen Gelenkgetriebes mit Pumpe und Umschaltventil gemäß den Ansprüchen 6, 7 und 8 in Seitenansicht;
  • 6: Schematische Darstellung eines mechanischen Gelenkgetriebes mit Pumpe und Umschaltventil gemäß den Ansprüchen 6, 7 und 8 gemäß in Draufsicht.
  • 1 zeigt den hydraulischen Schaltplan eines Operationstisches mit einer erfindungsgemäßen Verstellung nach den Ansprüchen 2 und 9. Der hydraulische Druck zur Verstellung der Patientenliegefläche wird mit einer Pumpe 1 erzeugt. Die Pumpenbetätigung erfolgt wahlweise über eines von zwei Pedalen 2, 3, von denen das eine als Hubpedal 2 und das andere als Senkpedal 3 dient. Die Druckseite der Pumpe 1 steht mit einem Umschaltventil 14 in Verbindung, welches hier als 4/3-Wegeventil mit Steuerschieber 5 ausgeführt ist.
  • In 1 symbolisch dargestellt ist ein Getriebe 6. Es stellt eine Wirkverbindung zwischen den Pedalen 2, 3, der Pumpe 1 einerseits und dem Steuerschieber 5 andererseits her. Das Getriebe 6 ist so ausgeführt, daß bei anfänglicher Betätigung des Hubpedals 2 der Steuerschieber 5 aus seiner gegenwärtigen Schaltstellung in die rechte Schaltposition des Umschaltventils 4 verschoben wird und vorerst in dieser verharrt. Bei nachfolgender Betätigung des Senkpedals 3 wird der Steuerschieber 5 sofort in die linke Schaltposition umgeschaltet. Das Umschalten des Steuerschiebers 5 durch das mechanische Getriebe 6 erfolgt stets zu Beginn einer Pedalbetätigung. Die Schaltstellung des Umschaltventils 4 wird während des nachfolgenden Pumpvorgangs beibehalten. Die neutrale Mittenstellung des Umschaltventils 4 kann durch gleichzeitige Betätigung beider Pedale 2, 3 erreicht werden.
  • Dem Umschaltventil 4 nachgeschaltet ist ein Auswahlventil 7. Dieses ist hier als ein 8/4-Wegeventil mit Drehschieber ausgeführt. Mit dem Auswahlventil 7 kann einer von drei hydraulischen Zylindern 8, 9, 10 zur Druckbeaufschlagung ausgewählt werden. Die Bewegung eines jeden der drei hydraulischen Zylinder 8, 9, 10 geht mit einer bestimmten Verstellung des Operationstisches einher. Der erste hydraulische Zylinder dient als Hubzylinder 8 zur Höhenverstellung der Patientenliegefläche, der zweite hydraulische Zylinder, der Trendelenburg-Zylinder 9, dient Lagerung des Patienten in der Trendelenburg-Postion, bei welcher sich das Becken oberhalb des Kopfes befindet, und der dritte hydraulische Zylinder, der Lateral-Zylinder 10, dient zur Neigung der Patientenliegefläche um die Patientenkörperlängsachse.
  • Um die Höhe der Patientenliegefläche zu verstellen, ist zunächst das Auswahlventil 7 in seine linke Schaltposition zu schalten. Durch Betätigung des Hub- 2 bzw. des Senkpedals 3 wird die Patientenliegefläche gehoben bzw. gesenkt. Um den Patienten in der Trendelenburg-Position zu lagern, schaltet das OP-Personal das Auswahlventil 7 in seine mittlere Schaltstellung und betätigt anschließend das Hubpedal 2. Hierdurch wird die Patientenliegefläche im Beckenbereich angehoben. In der neutralen Schaltposition des Auswahlventils 7 ist der Operationstisch gegen Verstellung gesichert.
  • Die hydraulische Schaltung der Operationstisch-Verstellung ist abgesehen von der Wirkungsweise des Getriebes 6 für den Fachmann selbsterklärend und soll deswegen hier nicht weiter erläutert werden.
  • 2 zeigt den hydraulischen Schaltplan eines Operationstisches mit einer erfindungsgemäßen Verstellung nach den Ansprüchen 3 und 9. Für die vollhydraulische Lösung wird eine zweite Pumpe 11 benötigt. Die Pedale 2, 3 sind jeweils einer Pumpe 1, 11 direkt zugeordnet. Die Wirkverbindung zwischen den Pumpen 1, 11 und dem Umschaltventil 4 wird hier mit Hilfe einer hydraulischen Vorsteuerung 12 realisiert. Zum erfindungsgemäßen Schaltungsaufbau ist ferner ein Wechselventil 13 erforderlich. Des weiteren gleicht der hydraulische Schaltplan aus 2 dem Schaltplan aus 1.
  • Die 3 und 4 zeigen symbolisch die kinematische Struktur eines mechanischen Gelenkgetriebes 6 gemäß den Ansprüchen 5, 7 und 8 in der Drauf- bzw. Seitenansicht. 4 entspricht dabei der Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A in 3. Wesentliches Bauteil der Pumpe 1 ist ein linear beweglicher Verdichterkolben 14. Das Getriebe 6 setzt sich aus den verschiedenen Gliedern, Gelenken und Organen zusammen. Als Basis dient ein unbewegtes Gestell 15. Das unbewegte Gehäuse der Pumpe 1 kann als Teil des Gestells 15 aufgefaßt werden. Im Gestell 15 befindet sich ein gestellfestes Drehgelenk 16. Die Drehachse des gestellfesten Drehgelenks 16 erstreckt sich senkrecht zu der Bewegungsachse des Verdichterkolbens 14. In dem gestell festen Drehgelenk 16 sind sowohl das Hubpedal 2 als auch das Senkpedal 3 koaxial gelagert. Ebenfalls in dem gestellfesten Drehgelenk 16 gelagert ist eine Schwinge 17. Die Schwinge 17 ist über ein Dreh-Schubgelenk 18 mit dem Verdichterkolben 14 der Pumpe 1 verbunden. Beide Pedale 2, 3 sind jeweils mit einem Mitnehmer 19, 20 versehen. Über den jeweiligen Mitnehmer 19, 20 wird eine Pedalbewegung auf die Schwinge 17 übertragen. Die Pedale 2, 3 sind jeweils über ein Rückstellorgan 21, 22 mit dem Gestell 15 verbunden. Die Rückstellorgane 21, 22 können nicht ein Rückstellen des Verdichterkolbens 14 bewirken, da eine Kraftübertragung zwischen den Mitnehmern 19, 20 und der Schwinge 17 lediglich in Betätigungsrichtung der Pedale 2, 3 möglich ist. Das Rückstellen des Verdichterkolbens 14 muß somit durch weitere, nicht dargestellte Mittel erfolgen, deren Auswahl von der Bauart und der hydraulischen Verschaltung der Pumpe 1 abhängt. An beiden Pedalen 2, 3 befinden sich je ein Umschaltelement 23, 24, welche bei anfänglicher Betätigung der Pedale 2, 3 mit dem Steuerschieber 5 über eine Keilfläche 25 in Kontakt treten und so das Umschaltventil 4 umschalten. Um eine ruckfreie und hemmungslose Kraftübertragung zwischen den Umschaltelementen 23, 24 und dem Steuerschieber 5 zu gewährleisten, werden federnde Organe 26 in den Kraftfluß eingebracht. Der Einfachheit halber werden hier als Umschaltelemente 23, 24 Schraubenfedern verwendet, die zugleich als federnde Organe dienen.
  • Die 5 und 6 zeigen symbolisch die kinematische Struktur eines mechanischen Gelenkgetriebes 6 gemäß den Ansprüchen 6, 7 und 8 in der Drauf- bzw. Seitenansicht. 5 entspricht dabei der Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie B-B in 6. Wesentliches Bauteil der Pumpe 1 ist ein linear beweglicher Verdichterkolben 14. Das Getriebe 6 setzt sich aus den verschiedenen Gliedern, Gelenken und Organen zusammen. Als Basis dient ein unbewegtes Gestell 15. Das unbewegte Gehäuse der Pumpe 1 kann als Teil des Gestells 15 aufgefaßt werden. Im Gestell 15 befindet sich ein gestellfestes Drehgelenk 16. Die Drehachse des gestellfesten Drehgelenks 16 erstreckt sich senkrecht zu der Bewegungsachse des Verdichterkolbens 14. In dem gestellfesten Drehgelenk 16 sind sowohl das Hubpedal 2 als auch das Senkpedal 3 koaxial gelagert. Ebenfalls gestellfest drehbar gelagert eine Schwinge 17. Die Lagerung der Schwinge 17 erfolgt hier jedoch nicht dem gestellfesten Drehgelenk 16, in dem auch die Pedale 2, 3 gelagert sind, sondern in einem weiteren gestellfesten Drehgelenk 27. Die Schwinge 17 ist über ein Dreh-Schubgelenk 18 mit dem Verdichterkolben 14 der Pumpe 1 verbunden. Zwei Mitnehmer 19, 20 bilden hier eigenständige Getriebeglieder, welche koaxial zusammen mit der Schwinge 17 in dem weiteren gestellfesten Drehgelenk 27 gelagert sind. Die Zuordnung zwischen Mitnehmer 19, 20 und Pedalen 2, 3 erfolgt hier jeweils über eine Koppel 28, 29 und über Drehgelenke 30, 31, 32, 33. Die Pedale 2, 3 sind jeweils über ein Rückstellorgan 21, 22 mit dem Gestell 15 verbunden. Die Rückstellorgane 21, 22 können nicht ein Rückstellen des Verdichterkolbens 14 bewirken, da eine Kraftübertragung zwischen den Mitnehmern 19, 20 und der Schwinge 17 lediglich in Betätigungsrichtung der Pedale 2, 3 möglich ist. Das Rückstellen des Verdichterkolbens 14 muß somit durch weitere, nicht dargestellte Mittel erfolgen, deren Auswahl von der Bauart und der hydraulischen Verschaltung der Pumpe 1 abhängt. Beide Mitnehmer 19, 20 sind je mit einem Umschaltelement 23, 24 versehen, welche bei anfänglicher Betätigung der Pedale 2, 3 mit dem Steuerschieber 5 über eine Keilfläche 25 in Kontakt treten und so das Umschaltventil 4 umschalten. Um eine ruckfreie und hemmungslose Kraftübertragung zwischen den Umschaltelementen 23, 24 und dem Steuerschieber 5 zu gewährleisten, werden federnde Organe 26 in den Kraftfluß eingebracht. Diese werden hier zwischen den Keilflächen 22 und dem Steuerschieber 5 angeordnet.
  • 1
    Pumpe
    2
    Hubpedal
    3
    Senkpedal
    4
    Umschaltventil
    5
    Steuerschieber
    6
    Getriebe
    7
    Auswahlventil
    8
    Hub-Zylinder
    9
    Trendelenburg-Zylinder
    10
    Lateral-Zylinder
    11
    weitere Pumpe
    12
    Vorsteuerung
    13
    Wechselventil
    14
    Verdichterkolben
    15
    Gestell
    16
    gestellfestes Drehgelenk
    17
    Schwinge
    18
    Dreh-Schubgelenk
    19
    Mitnehmer, hubpedalseitig
    20
    Mitnehmer, senkpedalseitig
    21
    Rückstell-Organ, hubpedalseitig
    22
    Rückstell-Organ, senkpedalseitig
    23
    Umschaltelement, hubpedalseitig
    24
    Umschaltelement, senkpedalseitig
    25
    Keilfläche
    26
    federndes Organ
    27
    weiteres gestellfestes Drehgelenk
    28
    Koppel, hubpedalseitig
    29
    Koppel, senkpedalseitig
    30
    Drehgelenk Hubpedal/Koppel
    31
    Drehgelenk Koppel/Mitnehmer, hubpedalseitig
    32
    Drehgelenk Senkpedal/Koppel
    33
    Drehgelenk Koppel/Mitnehmer, senkpedalseitig

Claims (9)

  1. Verstellung für Medizinmöbel mit einer pedalbetätigten Pumpe und mindestens einem hydraulischen Zylinder, dessen Bewegung mit einer Verstellung des Medizinmöbels einhergeht, wobei der hydraulische Druck auf einer oder beiden Kolbenseiten des hydraulischen Zylinders mittels der Pumpe steigerbar ist, gekennzeichnet durch zwei Pedale (2, 3), von denen jedes einer Bewegungsrichtung des hydraulischen Zylinders (8) zugeordnet ist.
  2. Verstellung für Medizinmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (1) von den beiden Pedalen (2, 3) über ein Getriebe (6) angetrieben wird, wobei dem Getriebe (6) ein Umschaltventil (4) zugeordnet ist, dessen jeweilige Schaltstellung von der Wahl des jeweilig betätigten Pedals (2, 3) abhängig ist und die Bewegungsrichtung des hydraulischen Zylinders (8) bestimmt.
  3. Verstellung für Medizinmöbel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine weitere pedalbetätigte Pumpe (11), wobei die Druckseiten der Pumpen (1, 11) über ein Wechselventil (13) verbunden sind und ein hydraulisch vorgesteuertes Umschaltventil (4) ansteuern, dessen jeweilige Schaltstellung von der Wahl des jeweilig betätigten Pedals (2, 3) abhängig ist und die Bewegungsrichtung des hydraulischen Zylinders (8) bestimmt.
  4. Verstellung für Medizinmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (1) eine Kolbenpumpe mit einem linear beweglichen Verdichterkolben (14) ist, daß das Umschaltventil (4) durch lineare Bewegung eines Steuerschiebers (5) schaltbar ist und, daß das Getriebe (6) ein mechanisches Getriebe mit den folgenden Merkmalen ist: a) es verfügt über ein unbewegtes Gestell (15); b) es verfügt über mindestens ein gestellfestes Drehgelenk (16); c) beide Pedale (2, 3) sind Glieder des Getriebes (6) und gestellfest drehbar gelagert; d) beide Pedale (2, 3) sind jeweils über ein Rückstellorgan (21, 22) mit dem Gestell (15) verbunden; e) es verfügt über eine Schwinge (17), welche gestellfest drehbar gelagert ist; f) die Schwinge (17) ist über ein Dreh-Schubgelenk (18) mit dem Verdichterkolben (14) verbunden; g) beiden Pedalen (2, 3) ist ein je ein Mitnehmer (19, 20) zugeordnet, welche bei Pedalbetätigung die Schwinge (17) mitnehmen; h) beiden Pedalen (2, 3) ist je ein Umschaltelement (23, 24) zugeordnet, welche bei einsetzender Pedalbetätigung das Umschaltventil (4) umschalten.
  5. Verstellung für Medizinmöbel nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: a) die Pedale (2, 3) und die Schwinge (17) sind koaxial in einem gestellfesten Drehgelenk (16) gelagert; b) jeweils ein Pedal (2, 3) bildet zusammen mit seinem ihm zugeordnetem Mitnehmer (19, 20) und mit seinem ihm zugeordnetem Umschaltelement (21, 22) ein Getriebeglied.
  6. Verstellung für Medizinmöbel nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: a) die Pedale (2, 3) sind koaxial in einem gestellfesten Drehgelenk (16) gelagert; b) die Mitnehmer (19, 20) und die Schwinge (17) sind koaxial in einem weiterem gestellfesten Drehgelenk (27) gelagert; c) die Pedale (2, 3) sind jeweils über eine Koppel (28, 29) und Drehgelenke (30, 31, 32, 33) mit ihrem zugeordnetem Mitnehmer (19, 20) verbunden.
  7. Verstellung für Medizinmöbel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (5) mit Keilflächen (25) versehen ist, über welche die Umschaltelemente (23, 24) mit dem Steuerschieber (5) in Kontakt treten.
  8. Verstellung für Medizinmöbel nach einem der Ansprüche 4 bis 7, gekennzeichnet durch federnde Organe (26), über welche während eines Umschaltvorgangs die Kraftübertragung zwischen Umschaltelement (23, 24) und Steuerschieber (5) erfolgt.
  9. Verstellung für Medizinmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch ein Auswahlventil (7), mittels welchem mindestens einer von mehreren hydraulischen Zylindern (8, 9, 10) zur Druckbeaufschlagung auswählbar ist.
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