DE10321032B4 - Dünnwandige Formschale einer Fahrzeugkarosserie - Google Patents

Dünnwandige Formschale einer Fahrzeugkarosserie Download PDF

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Dünnwandige Formschale einer Fahrzeugkarosserie, die zumindest an zwei Umfangsseiten gehalten ist und mindestens ein Biegefeld mit einem im wesentlichen geraden Randabschnitt aufweist, wobei das Biegefeld zur Erhöhung seiner Biegesteifigkeit mit mehreren eingeformten Versteifungsmulden versehen ist und mindestens eine Versteifungsmulde in einem Umfangsabschnitt mit dem geraden Randabschnitt des Biegefeldes eine gemeinsame Nahtlinie bildet, dadurch gekennzeichnet, dass von den Versteifungsmulden (12) insgesamt ein unregelmäßiges Muster gebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine dünnwandige Formschale einer Fahrzeugkarosserie der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
  • In der nachveröffentlichten DE 102 15 911 A1 ist eine derartige Formschale als Rückwand einer Kraftwagenkarosserie aus Blech offenbart, die eine Wölbstruktur mit einer Vielzahl von gleich ausgebildeten Versteifungsbeulen aufweist, wobei die Beulen in der Form eines regelmäßigen hexagonalen Gitters angeordnet sind. Die Wölbstruktur erstreckt sich über nahezu den gesamten Flächenbereich der Rückwand, wobei lediglich ein schmaler umlaufender Randstreifen und eine mittlere Befestigungszone ausgespart sind. Die nahe dem Außenumfang der Rückwand angeordneten Beulen bilden dabei jeweils eine gemeinsame Nahtlinie mit dem umlaufenden ebenen Randstreifen.
  • Bei der Herstellung der bekannten Rückwand wird zunächst in einem Walzverfahren aus einem ebenen Blech ein wölbstrukturiertes Rohblech erzeugt, aus welchem dann in einem Prägeverfahren die Rückwand ausgeformt wird. In diesem Prägeverfahren werden der umlaufende Randstreifen und die mittlere Befestigungszone der Rückwand wieder geglättet, wodurch sich die Rückwand in diesen Bereichen durch übliche Fügeverfahren an Anschlussbauteilen der Karosserie befestigen lässt.
  • Die Herstellung der bekannten Formschale durch Hintereinanderschaltung von zwei unterschiedlichen Fertigungsverfahren ist sehr aufwändig. Da im Prägeverfahren die Umformung des Rohblechs durch die Wölbstrukturierung behindert wird, lassen sich nur Formschalen mit verhältnismäßig einfacher Kontur erzeugen. Die Versteifungsbeulen bilden dabei ein regelmäßiges, symmetrisches Muster. Da jedoch die hochfrequenten Biegeeigenformen der Formschale in der Regel ebenfalls eine regelmäßige, symmetrische Form aufweisen, kann das Beulenmuster bezüglich des hochfrequenten Schallabstrahlverhaltens der Formschale nachteilig sein.
  • Des Weiteren ist aus der DE 101 40 475 A1 eine als Blechteil ausgeführte dünnwandige Formschale eines Karosseriebodens bekannt, die mehrere topfförmige Versteifungsmulden aufweist und an den Muldenböden mit einem zweiten Blechteil verschweißt ist. Die beiden Blechteile bilden insgesamt ein plattenförmiges Bauteil, das im Bereich der vorderen und der hinteren Fahrzeugsitze am Karosserieboden befestigt ist. Die bekannte Formschale weist jedoch kein Biegefeld mit einem im wesentlichen geraden Randabschnitt auf.
  • Schließlich ist aus dem Serienfahrzeugbau ein als dünnwandige Formschale ausgebildeter Karosserieboden, z. B. von Mercedes-Benz-Kraftwagen, bekannt. Der bekannte Karosserieboden ist als tiefgezogenes Blechteil aus Stahlblech hergestellt, weist einen etwa rechteckförmigen Umfang auf und ist umlaufend über Punkschweißverbindungen an Längs- und Querträgern der Karosserie befestigt. In seinem mittleren Flächenbereich weist der Karosserieboden mehrere weitgehend ebene Blechfelder auf, die jeweils durch Befestigungsflansche und abgewinkelte Bereiche des Karosseriebodens begrenzt sind und somit fast ausschließlich gerade Randabschnitte aufweisen. Diese Blechfelder bilden jeweils ein Biegefeld, welches durch die im Fahrbetrieb auftretenden dynamischen Beanspruchungen zu Biegeschwingungen angeregt werden kann. Infolge dieser Biegeschwingungen können sich für die Fahrzeuginsassen spürbare Vibrationen ausbilden und außerdem die im Fahrzeuginnenraum befindliche Luft zu Druckschwingungen angeregt werden, wobei Dröhngeräusche ent stehen, die eine erhebliche Komfortbeeinträchtigung darstellen können.
  • Zur Reduzierung der Biegeschwingungen sind einige Biegefelder des bekannten Karosseriebodens jeweils mit einer Bombierung versehen. Die Bombierung bildet dabei eine gewölbte Versteifungsmulde, die etwa wie ein Randabschnitt einer Kugeloberfläche geformt ist und einen großen Flächenbereich des Biegefeldes einnimmt. Eine derartig geformte Versteifungsmulde ist hinsichtlich ihrer versteifenden Wirkung besonders günstig.
  • Allerdings verbleiben zwischen dem kreisförmigen Umfang der Versteifungsmulde und den geraden Randabschnitten des Biegefeldes stets ebene Flächenbereiche, die hinsichtlich der Biegesteifigkeit des Biegefeldes Schwachstellen bilden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine dünnwandige Formschale einer Fahrzeugkarosserie der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art dahingehend zu verbessern, dass unter Beibehaltung einer hohen Biegesteifigkeit der Formschale insbesondere bei hochfrequenter Schwingungsanregung ein besonders günstiges Schallabstrahlverhalten der Formschale ermöglicht ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Weitere die Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltende Merkmale enthalten die Unteransprüche.
  • Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, dass sich bei einer hochfrequenten Schwingungsanregung ein besonders günstiges Schallabstrahlverhalten des Biegefeldes der Formschale ergibt, da die Versteifungsmulden insgesamt ein unregelmäßiges Muster bilden.
  • Da mindestens eine der Versteifungsmulden in einem Umfangsabschnitt mit dem geraden Randabschnitt des Biegefeldes eine gemeinsame Nahtlinie bildet, sind ferner die ebenen Flächenbereiche des Biegefeldes zwischen dem Umfang der Versteifungsmulde und dem Rand des Biegefeldes reduziert, die hinsichtlich der Biegesteifigkeit des Biegefeldes Schwachstellen bilden.
  • Zur Reduzierung von ebenen Zwischenflächen zwischen den Versteifungsmulden der Formschale können benachbarte Versteifungsmulden in einem Umfangsabschnitt eine gemeinsame Nahtlinie bilden. Um zumindest in einem Flächenbereich des Biegefeldes ebene Zwischenflächen zwischen einander benachbarten Versteifungsmulden vollständig zu vermeiden, können die von den jeweils benachbarten Versteifungsmulden gebildeten Nahtlinien in dem Flächenbereich ein zusammenhängendes Liniennetz bilden.
  • Zur Erzielung einer besonders hohen Steifigkeit und Festigkeit des Biegefeldes kann die Versteifungsmulde wie ein Abschnitt einer Kugeloberfläche geformt sein.
  • Um unter Beibehaltung einer hohen Biegesteifigkeit des Biegefeldes im Bereich der Versteifungsmulde eine weitgehend ebene Auflagefläche, z. B. zur Befestigung eines Anbauteils, zu schaffen, kann die Versteifungsmulde einen weitgehend ebenen Muldenboden und eine gewölbte Muldenwand aufweisen, die wie ein Abschnitt einer Kugeloberfläche geformt ist.
  • Um unter Beibehaltung einer hohen Biegesteifigkeit des Biegefeldes eine Versteifungsmulde mit besonders niedriger Bauhöhe zu ermöglichen, kann die Versteifungsmulde eine gewölbte Muldenwand umfassen, die wie ein Abschnitt einer Kugeloberfläche geformt ist, wobei der Muldenboden eine entgegengesetzte Wölbung aufweist.
  • Die Formschale samt der Versteifungsmulde kann besonders einfach und kostengünstig ein tiefgezogenes Blechteil sein. Dabei kann die Formschale ein Blechteil oder zumindest ein Flächenbereich eines Blechteils der Fahrzeugkarosserie sein.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
  • In der Darstellung zeigen:
  • 1 einen Karosserieboden eines Kraftwagens mit einer angrenzenden Karosserieseitenwand in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben,
  • 2 einen Ausschnitt A des Karosseriebodens gemäß 1 in einer Draufsicht,
  • 3 einen Schnitt durch mehrere Versteifungsmulden des Karosserieboden gemäß der Linie III-III in 2,
  • 4 eine alternative Ausgestaltung einer Versteifungsmulde in einer Schnittdarstellung und
  • 5 eine weitere alternative Ausgestaltung einer Versteifungsmulde ebenfalls in einer Schnittdarstellung.
  • In 1 ist von einer Karosserie eines Kraftwagens nur ein rechter seitlicher Bereich eines Karosseriebodens 1 und ein angrenzender Bereich einer rechten Karosserieseitenwand 2 mit einem seitlichen Türausschnitt 3 dargestellt. Die Karosserie ist in üblicher Bauweise aus tiefgezogenen Blechteilen hergestellt, welche durch Punktschweißen miteinander verbunden sind.
  • Der weitgehend spiegelsymmetrisch um die Mittel-Längsachse des Kraftwagens aufgebaute Karosserieboden 1 weist einen etwa rechteckförmigen Umfang auf und ist an seinen umfangsnahen Randbereichen umlaufend über Punkschweißungen mit angrenzenden Karosserieteilen verbunden. Dabei ist Karosserieboden 1 an einem vorderen Schweißflansch 4 mit einer Stirnwand 5 der Karosserie verschweißt, während ein nicht gezeigter hinterer Schweißflansch des Karosseriebodens 1 mit einem ebenfalls nicht dargestellten Fondsitzquerträger der Karosserie verschweißt ist. An seinem im wesentlichen gerade verlaufenden, seitlichen Rand weist der Karosserieboden 1 einen nach oben abgewinkelten, seitlichen Schweißflansch auf, der über Punktschweißverbindungen mit einem Türschweller 6 der Karosserieseitenwand 2 verschweißt ist.
  • Der Karosserieboden 1 ist als tiefgezogenes Formteil aus Stahlblech hergestellt und bildet einen in Längsrichtung verlaufenden Mitteltunnel 7. Zwischen dem Mitteltunnel 7 und dem Türschweller 6 sind ein vorderer 8 und ein hinterer Fahrersitzquerträger 9 auf dem Karosserieboden 1 angeordnet, die jeweils gerade in Querrichtung verlaufen. Die Fahrersitzquerträger 8 und 9 weisen jeweils einen U-förmigen Querschnitt mit zwei abgewinkelten Schweißflanschen auf, wobei jeder Schweißflansch an einer zugehörigen ebenen Gegenfläche des Karosseriebodens 1 über Punkschweißverbindungen befestigt ist.
  • Zwischen seinem Mitteltunnel 7 und dem seitlichen Schweißflansch bildet der Karosserieboden 1 mit einem stufenförmig nach oben angehobenen Streifen einen Leitungskanal 10, der einen U-förmigen Querschnitt aufweist und im wesentlichen gerade in Längsrichtung verläuft. Im Hohlquerschnitt des Leitungskanal 10 lassen sich Schlauchleitungen, wie z. B. Bremsschläuche anordnen.
  • Nahe seines seitlichen Schweißflansches am Türschweller 6 bildet der Karosserieboden 1 mit einem weiteren stufenförmig angehobenen Randstreifen einen Kabelkanal 11, der ebenfalls im wesentlichen gerade in Längsrichtung verläuft und einen U-förmigen Querschnitt aufweist.
  • In Flächenbereichen zwischen dem Mitteltunnel 7 und dem Leitungskanal 10 sowie zwischen Leitungskanal 10 und Kabelkanal 11 bildet der Karosserieboden 1 mehrere Biegefelder, die eine geringere Biegesteifigkeit als die stufigen Bereiche und die Flansche des Karosseriebodens 1 aufweisen und daher infolge der im Fahrbetrieb auftretenden, dynamischem Beanspruchungen zu Biegeschwingungen angeregt werden können. Weitere Blechfelder sind durch erhabene Flächenbereiche des Leitungskanals 10 und des Kabelkanals 11 selbst gebildet. Zur Erhöhung ihrer Biegesteifigkeit sind diese Biegefelder des Karosseriebodens 1 jeweils mit eingeformten Versteifungsmulden 12 versehen.
  • Die Gestaltung der Versteifungsmulden 12 und ihre Anordnung im zugehörigen Biegefeld wird im folgenden beispielhaft anhand des in 2 einzelnen dargestellten Biegefeldes 13 des Karosseriebodens 1 beschrieben, das zwischen dem vorderen 8 und dem hinteren Fahrersitzquerträger 9 angeordnet ist.
  • Das Biegefeld 13 ist an seinem vorderen und hinteren Rand jeweils durch einen streifenförmigen, ebenen Schweißflansch 14 des Karosserieboden 1 begrenzt, die zur Verschweißung des vorderen 8 bzw. des hinteren Fahrersitzquerträgers 9 am Karosserieboden 1 vorgesehen sind. An seinen seitlichen Rändern ist das Biegefeld 13 jeweils durch vertikale Wandbereich des Leitungskanals 10 bzw. des Kabelkanals 11 begrenzt.
  • Der Karosserieboden 1 ist im Biegefeld 13 mit einer Vielzahl von Versteifungsmulden 12 versehen, die jeweils nach oben aus dem Karosseriebodens 1 ausgeformt sind. Der Karosserieboden 1 wird samt den Versteifungsmulden 12 in einem Tiefziehprozess aus einem ursprünglich ebenen Stahlblech hergestellt.
  • Wie in Verbindung mit 3 ersichtlich, sind die Versteifungsmulden 12 jeweils auf eine geometrische Grundform zurückführbar, die wie ein Endabschnitt einer Kugeloberfläche geformt ist. Der Kugeldurchmesser liegt dabei etwa zwischen 50 und 250 mm, wobei die Muldenhöhe etwa 3 bis 30 mm beträgt.
  • Die Versteifungsmulden 12 sind so im Biegefeld 13 angeordnet, dass die zugehörigen Grundformen von benachbarten Versteifungsmulden 12 einander über einen Flächenbereich überlappen. Jede der Versteifungsmulden 12 bildet somit über einen Abschnitt ihres Umfangs mit einer benachbarten Versteifungsmulde 12 eine zugehörige gemeinsame Nahtlinie 16, die in einer zugehörigen Schnittfläche verläuft. Dabei bildet jede der Versteifungsmulden 12 im Biegefeld 13 mit mindestens zwei anderen Versteifungsmulden 12 eine gemeinsame Nahtlinie 16.
  • Die Versteifungsmulden 12 an den seitlichen Rändern des Biegefeldes 13 überlappen mit ihren zugehörigen Grundformen jeweils einen seitlichen Wandbereich des Leitungskanals 10 bzw. des Kabelkanals 11 des Karosseriebodens 1. Somit bilden die an den seitlichen Rändern des Biegefeldes 13 angeordneten Versteifungsmulden 12 jeweils über einen Abschnitt ihres Umfangs mit einem vertikal verlaufenden Wandbereich des Lei tungskanals 10 eine gemeinsam Nahtlinie 17 bzw. mit einem ebenfalls vertikal verlaufenden Wandbereich des Kabelkanals 11 eine gemeinsame Nahtlinie 18. Jede der Nahtlinien 17 und 18 liegt in einer zugehörigen Schnittfläche, welche der vertikal verlaufenden Ebene des jeweils angrenzenden, geraden Wandabschnitts des Leitungskanals 10 bzw. des Kabelkanals 11 entspricht.
  • Die an den vorderen und hinteren Rand des Biegefeldes 13 angrenzenden Versteifungsmulden 12 laufen jeweils mit einem kreissegmentförmigen Umfangsabschnitt an den ebenen Schweißflanschen 14 des Karosseriebodens 1 aus.
  • Die von den Versteifungsmulden 12 gebildeten Nahtlinien 16 bilden ein zusammenhängendes Nahtliniennetz des Biegefeldes 13, an das sich die von den Versteifungsmulden 12 und dem Leitungskanal 10 bzw. Kabelkanal 11 gebildeten Nahtlinien 17 und 18 unmittelbar seitlich anschließen. Das Biegefeld 13 ist somit nahezu vollständig von den Versteifungsmulden 12 ausgefüllt. Es verbleiben lediglich sehr kleine ebene Restflächen 19, zwischen den Schweißflanschen 14 und den jeweils drei angrenzenden Versteifungsmulden 12.
  • Die aus dem Biegefeld 13 ausgeformten Versteifungsmulden 12 weisen verschiedene Kugeldurchmesser und Muldenhöhen auf, wodurch von den Versteifungsmulden 12 insgesamt ein unregelmäßiges Muster gebildet ist. Durch dieses unregelmäßige Sickenmuster ergeben sich insbesondere bei einer hochfrequenten Schwingungsanregung Vorteile hinsichtlich des Schallabstrahlverhaltens des Biegefeldes.
  • Aus demselben Grund ist auch das spiegelsymmetrisch zum Biegefeld 13 angeordnete linke Biegefeld des Karosseriebodens 1 mit einem anderen, zum Biegefeld 13 unsymmetrischen Sickenmuster aus Versteifungsmulden versehen.
  • In 4 und 5 sind zwei alternative Ausführungsformen einer Versteifungsmulde 12a bzw. 12b zur Versteifung eines Biegefeldes in einer Schnittdarstellung gezeigt.
  • Die Versteifungsmulde 12a in 4 umfasst einen ebenen, kreisförmigen Muldenboden 20a und eine gewölbte Muldenwand 21a, die wie Abschnitt einer Kugeloberfläche geformt ist.
  • Die Versteifungsmulde 12b in 5 umfasst eine gewölbte Muldenwand 21b, die ebenfalls wie Abschnitt einer Kugeloberfläche geformt ist, und einen entgegengesetzt zur Muldenwand 21b nach unten gewölbten Muldenboden 20a, der wie ein Randabschnitt einer Kugeloberfläche geformt ist und einen kreisförmigen Umfang aufweist.
  • Die Versteifungsmulden 12a und 12b sind in der zuvor beschriebenen Weise jeweils in einem zugehörigen Biegefeld angeordnet, wobei die Versteifungsmulden 12a und 12b jeweils an ihrer Muldenwand 21a bzw. 21b die Nahtlinie mit einer benachbarten Versteifungsmulde oder einem Randabschnitt des Biegefeldes bilden. Die Versteifungsmulden 12, 12a und 12b können in beliebiger Kombination in einem Biegefeld angeordnet sein, wobei sich ein besonders vorteilhaftes, unregelmäßiges Muster ergibt. Des weiteren können auch einzelne oder alle Versteifungsmulden nach unten aus einem Biegefeld eines Karosseriebodens 1 ausgewölbt sein.
  • Alternativ zu den zuvor beschriebenen Versteifungsmulden 12, 12a und 12b, die jeweils eine auf einen Abschnitt einer Kugeloberfläche zurückführbare Grundform aufweisen, sind auch Versteifungsmulden mit einer anderen gewölbten Grundform möglich, die einen gekrümmten Umfang aufweist. So kann die Grundform z. B. wie ein Abschnitt einer Ellipsoidenoberfläche oder wie ein Kegelstumpf geformt sein.

Claims (9)

  1. Dünnwandige Formschale einer Fahrzeugkarosserie, die zumindest an zwei Umfangsseiten gehalten ist und mindestens ein Biegefeld mit einem im wesentlichen geraden Randabschnitt aufweist, wobei das Biegefeld zur Erhöhung seiner Biegesteifigkeit mit mehreren eingeformten Versteifungsmulden versehen ist und mindestens eine Versteifungsmulde in einem Umfangsabschnitt mit dem geraden Randabschnitt des Biegefeldes eine gemeinsame Nahtlinie bildet, dadurch gekennzeichnet, dass von den Versteifungsmulden (12) insgesamt ein unregelmäßiges Muster gebildet ist.
  2. Dünnwandige Formschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Versteifungsmulden (12) in einem Umfangsabschnitt eine gemeinsame Nahtlinie (16) bilden.
  3. Dünnwandige Formschale nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die von den jeweils benachbarten Versteifungsmulden (12) gebildeten Nahtlinien (16) zumindest in einem Flächenbereich des Biegefeldes (13) ein zusammenhängendes Liniennetz bilden.
  4. Dünnwandige Formschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsmulde (12) wie ein Abschnitt einer Ellipsoidenoberfläche geformt ist.
  5. Dünnwandige Formschale nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsmulde (12) wie ein Abschnitt einer Kugeloberfläche geformt ist.
  6. Dünnwandige Formschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsmulde (12a) einen weitgehend ebenen Muldenboden (20a) und eine gewölbte Muldenwand (21a) aufweist, die wie ein Abschnitt einer Kugeloberfläche geformt ist.
  7. Dünnwandige Formschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsmulde (12b) eine gewölbte Muldenwand (21b) umfasst, die wie ein Abschnitt einer Kugeloberfläche geformt ist, wobei der Muldenboden (20b) eine entgegengesetzte Wölbung aufweist.
  8. Dünnwandige Formschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschale (Karosserieboden 1) samt der Versteifungsmulde (12) ein tiefgezogenes Blechteil ist.
  9. Dünnwandige Formschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschale zumindest ein Flächenbereich eines Karosseriebodens (1) eines Kraftwagens ist.
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