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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf das Gebiet von Kontaktvorrichtungen mit elektrischen
Kontaktelementen zum Kontaktieren eines elektrischen Leiters, und
insbesondere bezieht sie sich auf ein Kontaktelement mit einem Leiterkontaktierteil
oder Leiterbefestigungsteil zum Kontaktieren und Halten eines elektrischen
Leiters im Kontaktelement.
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Mehrere solche Kontaktelemente werden beispielsweise
in einen isolierenden Kontaktkörper oder
ein Gehäuse
zum Herstellen eines Steckverbinders eingesetzt. Um den Steckverbinder
möglichst kompakt
ausbilden zu können,
ist es wünschenswert, dass
die Kontaktelemente mit den darin gehaltenen Leitern so wenig Raum
wie möglich
einnehmen. Insbesondere ist daher auch eine platzsparende Verbindungstechnik
der Kontaktelemente mit den zu kontaktierenden Leitern von Vorteil.
In der Technik werden dazu eine Reihe von Anschlussprinzipien verwendet,
die beispielsweise Lötverbindungen,
Crimpverbindungen oder Schraubanschlüsse umfassen.
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Die zuvor erwähnten Anschlusstechniken erfordern
beim Verbinden des Leiters mit dem Kontakt besondere Hilfsmittel
oder Werkzeuge. Beispielsweise benötigt man für eine Lötverbindung ein Lötwerkzeug
und relativ hohen Zeit- und
Arbeitsaufwand. Für Crimpanschlüsse wird
ebenso ein spezielles Werkzeug gebraucht, das den Abmessungen des
Kontaktes angepasst sein muss. Schraubanschlüsse erfordern mehr Platz und
zum Befestigen des Leiters am Kontakt muss ein Schraubenzieher verwendet
werden.
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Ferner ist es wünschenswert, dass sich der Leiter
leicht aus dem Kontakt lösen
lässt und
ein neuer Leiter wieder ohne großen Aufwand darin eingesetzt
werden kann. Insbesondere sollte der Kontakt wiederverwendbar sein
und der Austausch des Leiters auch bei in den Isolierblock eingesetzten
Kontakt ohne großen
Platzaufwand möglich
sein.
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In der
DE 201 19 530 U1 ist ein
elektrisches Kontaktelement beschrieben, das als Stiftkontakt oder
Buchsenkontakt ausgebildet ist und einen Steckbereich und ein Anschlussende
aufweist. An das Anschlussende des Kontaktelements wird ein elektrischer
Leiter durch Aufbringen einer Hülse
auf das Anschlussende angeschlossen, wobei aus der Wandung der Hülse Federarme
ausgestanzt sind, die in den Hülseninnenraum
gerichtet sind und in eine Bohrung im Anschlussende des Kontaktelements eintauchen.
An der Hülse
ist ein über
ein Sägezahngewinde
des Kontaktelements aufschiebbarer Kragen zum Halten der Hülse auf
dem Kontaktelement ausgebildet.
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Des weiteren zeigt die
US 2,832,816 einen selbstisolierten
Verbinder für
elektrische Leiter mit einem elektrischen Kontaktelement und einem
hülsenförmigen Isolierkörper, wobei
das einstückige
Kontaktelement zwei Anschlussteile zum Halten jeweils eines Leiterendes
eines elektrischen Leiters besitzt und wobei jeder Anschlussteil
einen Innenbereich zur Aufnahme des Leiterendes aufweist und wobei
der Anschlussteil zumindest eine Klemmkante aufweist, die durch
eine Austrittsöffnung
in einer Außenwand des
Anschlussteils gebildet ist. Dabei wird der sichere Halt der Leiter
im Verbinder wie auch die gute elektrische Kontaktierung durch Verpressung
bzw. Crimpen der Verbinderbestandteile bewirkt.
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Die
DE 828 563 B zeigt eine zweiteilig ausgebildete
Anschlussklemme mit einem Kontaktteil zum Kontaktieren eines passenden
Gegenkontaktes und mit einem Anschlussteil zum Halten eines Leiterendes
eines elektrischen Leiters, wobei der zylindrische Anschlussteil
eine Keilnut zur Aufnahme des Leiterendes aufweist sowie Umlenkmittel,
die das Leiterende aus dem Innenbereich herausführen und mit einer gewundenen
Bandfeder, die den zylindrischen Anschlussteil
1 umgibt,
wobei die dem Umlenkmittel gegenüberliegende
Seitenkante der Blattfeder eine Klemmkante für das Leiterende bildet.
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Die
DE 100 22 547 A1 , die
DE 198 36 622 C2 , sowie
die
DE 295 12 585
U1 zeigen Leiteranschlusselemente, bei denen die Leiterenden
aus der Einsteckrichtung ausgelenkt werden, wobei die Umlenkmittel
in separaten Isolierkörpern
ausgebildet sind. Die Anschlusselemente bestehen dabei aus einer
Vielzahl von Einzelelementen.
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Die
EP 1 237 226 A1 zeigt eine einstückig ausgebildete
Anschlussklemme mit einem Kontaktelement zum Kontaktieren eines
passenden Gegenkontakts und mit einem Anschlussteil zum Halten eines
Leiterendes eines elektrischen Leiters, wobei der Anschlussteil
einen Innenbereich zur Aufnahme des Leiterendes aufweist mit einem
in den Innenbereich hineinragenden, als Klemmelement fungierenden Federarm.
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Die
US
2,702,895 zeigt eine Kontaktvorrichtung für einen
elektrischen Leiter mit einem elektrischen Kontaktelement und einem
hülsenförmigen Isolierkörper. Dabei
ist das Kontaktelement einstückig
ausgebildet, mit einem Kontaktteil zum Kontaktieren eines passenden
Gegenkontakts und einem Anschlussteil zum Halten eines Leiterendes
eines elektrischen Leiters, wobei der Anschlussteil einen Innenbereich
zur Aufnahme des Leiterendes, sowie in den Innenbereich hineinragende
Federkontaktmittel aufweist. Die Klemmung des Leiters findet zwischen
dem Isolierkörper
und dem Kontaktelement statt.
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Aus der
GB 377 160 A ist eine einstückig ausgebildete
Anschlussklemme bekannt mit einer länglichen Metallplatte, die
an einem Ende ein Loch zur Befestigung aufweist und in Richtung
des anderen Endes mit zwei von gegenüberliegenden Seiten nach Innen
reichenden Schlitzen, sowie einem Loch versehen ist. Das Leiterende
eines elektrischen Leiters wird dann S-förmig ein- oder mehrmals durch diese
Schlitze geführt
und mit dem freien Ende in dem Loch fixiert.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, mit
wenig Aufwand eine lösbare
Verbindung, zwischen einem Kontaktelement, insbesondere zum Einsatz
in einem Steckverbinder, und einem elektrischen Leiter zu schaffen.
Insbesondere sollte die Verbindung einerseits kein spezielles Werkzeug
erfordern, andererseits einen geringen Platzbedarf haben und einen
guten elektrischen Kontakt und möglichst
sicheren Halt des Leiters im Kontaktelement realisieren.
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Die vorliegende Erfindung sieht zur
Lösung der
zuvor genannten Aufgabe eine Kontaktvorrichtung mit den im Anspruch
1 angegebenen Merkmalen vor. Dazu ist ein Kontaktelement mit einem
Kontaktteil zum Kontaktieren eines passenden Gegenkontakts und mit
einem Anschlussteil zum Kontaktieren und Halten eines Leiterkontaktierteils
eines elektrischen Leiters vorgesehen. Durch den Anschlussteil wird
ein Innenbereich definiert zur Aufnahme des Leiterkontaktierteils.
Der Anschlussteil weist ferner Umlenkmittel auf, die den Leiterkontaktierteil
aus dem Innenbereich heraus führen,
sodass wenigsten ein Teil des Leiterkontaktierteils aus dem Anschlussteil
herausragt. Der Anschlussteil hat zumindest eine Klemmkante, wobei
die Umlenkmittel derart ausgebildet sind, dass der Leiterkontaktierteil
zur Anlage an der Klemmkante kommt. Durch das Umlenken des Leiterkontaktierteils
wird zum einen der Leiter im Kontaktelement gehalten und zum anderen
durch Klemmen gegen dei Klemmkante elektrisch kontaktiert ohne das
der Einsatz eines Werkzeugs nötig
ist.
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Das Kontaktelement kann einen auslenkbaren
Arm als Umlenkmittel aufweisen, der auch elastisch sein kann und
so den Leiterkontaktierteil gegen die Klemmkante drückt.
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Ferner kann das Kontaktelement mit
einem Hülsenmittel
verwendet werden zur Bildung eines Klemmkontakts, bei dem der nach
außen
ragende Teil des Leiterkontaktierteils zwischen einer Innenwand
des Hülsenmittels
und einer Außenseite
des Kontaktelements geklemmt wird, wodurch die Halte- und Kontaktierkraft
des Leiters im Kontaktelement verstärkt wird.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
in Zusammenhang mit der angefügten
Zeichnung, wobei die Zeichnung zeigt:
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1 ist
eine schematische Längsschnittansicht
eines Teils eines Kontaktelements gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
in einem ersten Zustand;
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2 ist
eine schematische Längsschnittansicht
des Teils des Kontaktelements der 1 in
einem zweiten Zustand eingesetzt in einen Isolierkörper;
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3 ist
eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Kontaktelements der 1;
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4 ist
eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Kontaktelements
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
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5 ist
eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Kontaktelements
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel;
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6 ist
eine Vorderansicht eines Teils eines Kontaktelements gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel;
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7 ist
eine Seitenansicht des Kontaktelements der 6;
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8 ist
eine Vorderansicht des Kontaktelements der 6 mit einem darin eingesetzten Leiter; und
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9 ist
eine Seitenansicht des Kontaktelements der 8 mit einem darin eingesetzten Leiter.
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In 1 ist
schematisch ein Teil eines Kontaktelementes 1 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt. Das Kontaktelement 1 dient zum Kontaktieren
und Halten eines elektrischen Leiters 3 und ist selbst
in einen Isolierkörper 5 eines Steckverbinders
eingesetzt. Der elektrische Leiter 3 weist eine Isolierummantelung 7 auf,
die eine sich aus einer Vielzahl von Drähten zusammensetzenden Litze 9 umgibt.
An einem Ende des elektrischen Leiters 3 ist ein Leiterkontaktierteil 11 von
der Isolierummantelung 7 befreit, so dass der Leiterkontaktierteil 11 durch
das Kontaktelement 1 elektrisch kontaktiert werden kann.
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Das Kontaktelement 1 weist
einen Kontaktteil 13 und ein Anschlussteil bzw. einen Befestigungsteil 15 auf,
die einstückig
und aus elektrisch leitendem Material gefertigt sind. Der nicht
genauer dargestellte Kontaktteil 13 ist beispielsweise
als Steckerstift oder -buchse ausgebildet und arbeitet mit einem nicht
gezeigten Gegenkontaktteil eines nicht gezeigten Gegenkontakts für eine Steckverbindung
zusammen. Der Kontaktteil 13 und der Anschlussteil 15 können aus
Metall gedreht oder aus einem Metallblech gestanzt und dann gerollt
und/oder gefaltet sein.
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Der Kontaktteil 13 und der
Anschlussteil 15 werden in einer im Isolierkörper 5 ausgebildeten
Kontaktkammer 17 gehalten. Beispielsweise kann das Kontaktelement 1 derart
ausgebildet sein, dass es lösbar
im Isolierkörper 5 angeordnet
werden kann. Wie dem Fachmann geläufig ist, kann dies durch Verrasten
des Kontaktelements 1 im Isolierkörper 5 oder Einlegen
des Kontaktelements 1 zwischen Schalen des Isolierkörpers 5 oder
durch eine andere geeignete lösbare
Halterungen für
das Kontaktelement 1 im Isolierkörper 5 realisiert
werden. Zu diesem Zweck kann das Kontaktelement 1 Rast-
oder Haltemittel 19 aufweisen, die für einen sicheren Halt des Kontaktelements 1 im
Isolierkörper 5 sorgen
und beispielsweise zu diesem Zweck auch mit nicht gezeigten Gegenrast-
oder Haltemitteln im Isolierkörper 5 zusammenarbeiten
können.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind
die Haltemittel 19 beispielsweise als seitlich vom Kontaktelement 1 im
Bereich des Anschlussteils 15 wegra gende Klemm- oder Federarme 21 ausgebildet,
die ein Einschieben des Kontaktelements 1 in die Kontaktkammer 17 erlauben,
sich jedoch beim Herausziehen des Kontaktelements 1 aus
der Kontaktkammer 17 heraus verspreizen und es dadurch
in der Bohrung halten bzw. verklemmen.
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Der Anschlussteil 15 dient
zum Anschließen des
elektrischen Leiters 3 an das Kontaktelement 1 und
insbesondere zum Aufnehmen und Halten des Leiterkontaktierteils 11 des
elektrischen Leiters 3. Im dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 ist der Anschlussteil 15 hülsenförmig und
am oberen Ende des Kontaktelements 1 ausgebildet. Insbesondere
weist der Anschlussteil 15 eine zylindrische Außenwand 23 auf,
die eine Aufnahmekammer 25 und eine Aufnahmeöffnung 27 definiert.
Die Aufnahmeöffnung 27 ist
so dimensioniert, dass der Leiterkontaktierteil 11 in den
Figuren von oben durch sie in eine Einschub- oder Längsrichtung
A, also sozusagen vom hinteren Ende des Kontaktelements 1 aus
in die Aufnahmekammer 25 eingeschoben werden kann.
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Wie weiter insbesondere aus der 1 ersichtlich ist, weist
der Anschlussteil 15 des Kontaktelements 1 Umlenkmittel 31 auf,
die derart ausgebildet sind, dass sie beim Einschieben des Leiterkontaktierteils 11 in
die Aufnahmekammer 25 wenigstens einen Teil des Leiterkontaktierteils 11 aus
dem Innenbereich der Anschlusskammer 25 aus dem Anschlussteil 15 heraus
führen.
Insbesondere sind die Umlenkmittel 31 derart ausgebildet,
dass sie einen Teil 33 des Leiterkontaktierteiles 11 aus
einer Austrittsöffnung 35 aus
dem Anschlussteil 15 heraus führen. Die Austrittsöffnung 35 ist
als Öffnung
in der Aussenwand 23 des Anschlussteils 15 ausgebildet
und so dimensioniert, dass der Teil 33 des Leiterkontaktierteils 11 beim
Führen
durch die Umlenkmittel 31 durch die Austrittsöffnung 35 hindurch
passt bzw. geschoben werden kann. Insbesondere arbeiten die Umlenkmittel 31 mit
der Austrittsöffnung 35 derart
zusammen, dass beim Umlenken des Teils 33 des Leiterkontaktierteils 11 dieser
zur Anlage gegen eine Anlage- oder Klemmkante 37 kommt,
die im gezeigten Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 eine Oberkante der Austrittsöffnung 35 ist.
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Die Umlenkmittel 31 sind
als schräges
Flächenelement 39 ausgeführt, das
in der Aufnahmekammer 25 des Anschlussteils 15 mit
der Schräge
in Richtung auf die Austrittsöffnung 35 so
angeordnet ist, dass es den Leiterkontaktierteil 11 beim Einschieben
in die Aufnahmekammer 25, insbesondere seinen Teil 33 aus
der Austrittsöffnung 35 heraus
nach außen
vom Anschlussteil 15 führt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das schräge
Flächenelement 39 aus
einem Teil der Außenwand 23 geformt,
der von einem Anlenkende 41 aus nach innen in die Aufnahmekammer 25 schräg gebogen
ist, aus der Austrittsöffnung 35 mit
einem Ende 43 heraus ragt, und durch Umbiegen des Endes 43 Anschlagmittel 45 ausgebildet
hat, die mit einer Unterkante 47 der Austrittsöffnung in
Eingriff kommen, so dass das schräge Flächenelement 39 nicht
mehr ungewollt zurück
in die Aufnahmekammer 25 gebogen werden kann. Damit bildet
das schräge
Flächenelement 39 sozusagen eine
Rutsche aus, auf der der Leiterkontaktierteil 11 nach außen aus
der Austrittsöffnung 35 beim
Einschieben in die Aufnahmekammer 25 des Anschlussteils 15 herausgleitet.
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Die Austrittsöffnung 35 ist so dimensioniert, dass
beim Herausschieben des Teils 33 des Leiterkontaktierteils 11 dieser
gegen die Klemmkante 37 gedrückt wird, und somit ein elektrischer
Kontakt zwischen der Litze 9 des Leiters 3 und
dem Anschlussteil 15 des Kontaktelements 1 hergestellt
wird.
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Wie weiter in 2 ausgeführt ist, wird beim Einsetzen
des Kontaktelements 1 des ersten Ausführungsbeispiels in die Kontaktkammer 17 des
Isolierkörpers 5 der
nach außen
ragende Teil 33 des Leiterkontaktierteils 11 zwischen
einer Innenoberfläche 51 der
Kontaktkammer 17 und der Außenwand 23 des Anschlussteils
nach in den Figuren oben bzw. bezüglich der Einschubrichtung
des Kontaktelements 1 in die Kontaktkammer 17 nach
hinten zurück
gebogen und geklemmt. Dadurch wird die Klemmkante 37 noch
stärker
gegen den Leiterkontaktierteil 11 gedrückt und somit der elektrische
Kontakt verbessert und auch die Haltekraft des Leiterkontaktierteils
11 im Anschlussteil 15 erhöht.
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3 zeigt
eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Kontaktelements der 1 und 2. Wie aus 3 ersichtlich
ist, ist vorzugsweise das schräge
Flächenelement
als ein auslenkbarer Arm 53 ausgebildet, der am Anlenkende 41 an
der zylindrischen Außenwand 23 angelenkt
ist und schräg durch
die Aufnahmekammer 25 geführt wird und aus der Austrittsöffnung 35 heraus
ragt. In einer Ausgangsstellung, die mit durchgezogenen Linien in 3 gezeigt ist, ist ein aus
der Austrittsöffnung 35 heraus
ragende Ende 43 des Arms 53 beabstandet von der
Anschlagkante 47 angeordnet, und zwar im gezeigten Ausführungsbeispiel
ungefähr
in der Mitte der Austrittsöffnung 35.
Beim Einschieben des Leiterkontaktierteils 11 in die Aufnahmekammer 25 wird der
Arm 53 durch den Leiterkontaktierteil 11 in 3 nach rechts vorzugsweise
elastisch ausgelenkt bis das Anschlagmittel 45 des Arms 53 in
Eingriff kommt mit der Anschlagkante 47 bzw. mit der Außenwand 23 des
Anschlussteils 15. Wenn der Arm 53 als Federarm
ausgebildet ist, drückt
er in der in 3 gestrichelt
dargestellten ausgelenkten Stellung mit seiner elastischen Kraft
gegen den Leiterkontaktierteil 11 bzw. den Teil 33,
der aus der Austrittsöffnung 35 heraus
geführt
wird, wodurch die Halte- und Kontaktkraft zwischen dem Leiterkontaktierteil 11 und
der Klemmkante 37 erhöht
wird.
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In 4 ist
in einem zweiten Ausführungsbeispiel
eine Abwandlung des Kontaktelements 1 des ersten Ausführungsbeispiels
gezeigt, wobei das Kontaktelement 1 zusätzlich zum Arm 53 mit
einem Federelement 55 versehen ist, das den Arm 53 in eine
Ausgangsposition vorspannt, in der die Austrittsöffnung 35 durch das
heraus ragende Ende 43 des Arms 53 verkleinert
ist. Beim Einschieben des Leiterkontaktierteils 11 in die
Aufnahmekammer 25 wird der Arm 53 gegen die Federkraft
des Federelements 55 nach rechts gedrückt, wodurch sich die Austrittsöffnung 35 vergrößert. Der
aus dem Anschlussteil 15 heraus ragende Teil 33 des
Leiterkontaktierteils 11 wird durch die Federkraft des
Federelements 55 über den
Arm 53 gegen die Klemmkante 47 der Austrittsöffnung 35 gedrückt, wodurch
die Klemm- und Kontaktierkraft erhöht wird. Das Federelement 55 kann einstückig mit
dem Kontaktelement 1 ausgebildet sein oder in dieses eingesetzt
werden.
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In 5 ist
ein drittes Ausführungsbeispiel eines
Kontaktelements 61 gezeigt, das einen Kontaktteil 63 und
einen Anschlussteil 65 aufweist. Das Kontaktelement 61 des
dritten Ausführungsbeispiels ist
aus Vollmaterial gedreht und anschließend gebohrt. Wie aus der teilgeschnittenen
Seitenansicht der 5 ersichtlich
ist, weist der Anschlussteil 65 eine Anschlussbohrung 67 auf,
durch die eine Außenwand 69 und
eine Aufnahmeöffnung 71 definiert wird.
Am Boden der Bohrung 67 ist ein schräges Flächenelement 73 ausgebildet,
das in Einschubrichtung eines nicht gezeigten Leiterkontaktierteils schräg auf eine
Austrittsöffnung 75 zu
läuft.
Insbesondere läuft
das schräge
Flächenelement 73 auf eine
in Einschubrichtung hintere Kante 77 der Austrittsöffnung 75 zu.
Eine in Einschubrichtung vordere Kante 79 bildet die Klemmkante
der Austrittsöffnung 75.
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In einer Abwandlung des dritten Ausführungsbeispiels
der 5 kann auch noch
zusätzlich ein
nicht gezeigtes Federelement vorgesehen sein, das beispielsweise
in den das schräge
Flächenelement 73 bildenden
Boden der Bohrung 67 eingesetzt ist und den Leiterkontaktierteil 11 gegen
die Einschubrichtung und somit gegen die Klemmkante 79 drückt.
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In den 6 bis 9 ist ein viertes Ausführungsbeispiel
eines Kontaktelements 101 gezeigt, das wie die Kontaktelemente 1, 61 der
ersten bis dritten Ausführungsbeispiele
einen Kontaktteil 113 und einen Anschlussteil 115 aufweist,
die einstückig
und aus elektrisch leitendem Material gefertigt sind. Das im Hinblick
auf die vorangegangenen Ausführungsbeispiele
Gesagte hinsichtlich des Kontaktteils 13 gilt auch für den Kontaktteil 113.
So kann der nicht genauer dargestellte Kontaktteil 113 beispielsweise
als Steckerstift oder -buchse ausgebildet sein und dient zum Kontaktieren
eines nicht gezeigten Gegenkontaktteils.
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Der Anschlussteil 115 des
Kontaktelements 101 weist ein mehr oder weniger flaches
Wandstück 117 auf,
das sich an den Kontaktteil 113 anschließt. Gegenüber liegend
zum Kontaktteil 113 ist am Wandstück 117 ein Leiterführungsteil 119 ausgebildet.
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Das Wandstück 117 schließt sich
an den im Wesentlichen zylindrischen Kontaktierteil 113 an
und weist eine erste Längskante 121 und
eine zweite Längskante 123 auf.
Der Leiterführungsteil 119 ist schalenförmig ausgebildet
und hat eine erste Seitenwand 125 und eine zweite Seitenwand 127,
die sozusagen von der ersten und der zweiten Längskante 121, 123 weg
ragen.
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Der Anschlussteil 115 weist
auch Umlenkmittel 131 auf, die den Leiterkontaktierteil 11 derart
führen,
dass wenigstens ein Teil des Leiterkontaktierteils aus einem Innenbereich 133 des
Anschlussteils 115 heraus geführt wird. Wie in 7 deutlicher gezeigt ist,
ist der Innenbereich 133 des Anschlussteils 115 definiert
als ein Bereich, der in etwa umgrenzt ist durch eine gedachte Verlängerung
des zylindrischen Umfangs des Kontaktteils 113 bis einschließlich den Leiterführungsteil 119.
In 7 wird sozusagen
der Innenbereich 133 durch das Wandstück 117 links begrenzt
und ist nach rechts hin offen. Die Umlenkmittel 131 führen den
Leiterkontaktierteil 11 aus dem Innenbereich heraus und
vorzugsweise entlang einer Außenseite 135 des
Wandstücks 117 entlang.
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Insbesondere weisen die Umlenkmittel 131 eine
erste Ausnehmung 137 und eine zweite Ausnehmung 139 auf.
Die erste und die zweite Ausnehmung 137, 139 sind
U-förmig
an der ersten bzw. der zweiten Längskante 121, 123 versetzt
zueinander ausgebildet. Die ersten und zweiten Ausnehmungen 137, 139 sind
weiterhin so dimensioniert, dass ihre Kanten eine erste und eine
zweite Klemmkante 141, 143 ausbilden, durch die
der Leiterkontaktierteil 11 im Anschlussteil 115 geklemmt
wird.
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Wie besser in den 8 und 9 zu
sehen ist, wird der Leiter 3 mit seiner Isolierummantelung 7 durch
den Leiterführungsteil 119 zwischen
den ersten und zweiten Seitenwänden 125, 127 gehalten und
bezüglich
des Kontaktelements 101 bzw. der Längsachse 147 zentriert.
Die abisolierte Litze 9 wird im Bereich des Leiterkontaktierteils 11 durch
die Umlenkmittel 131 auf die Rück- oder Außenseite 135 des Wandstücks 117 geführt. Insbesondere
wird der Lei terkontaktierteil 11 bei der ersten Ausnehmung 137 aus
dem Innenbereich 133 des Anschlussteils 1 heraus
geführt,
dann zwischen der ersten Ausnehmung 137 und der zweiten
Ausnehmung 139 an der Außenseite 135 des Wandstücks 117 entlang
geführt,
so dass ein Teil 149 des Leiterkontaktierteils 11 mehr oder
weniger außerhalb
des Umfangs des Kontaktelements 101 angeordnet ist. An
der zweiten Ausnehmung 139 ist ein Endteil 151 des
Leiterkontaktierteils 11 wieder in den Innenbereich 133 des
Anschlussteils 115 zurück
geführt
und, wie nur andeutungsweise dargestellt ist, in einer Bohrung des
Kontaktelements 101 aufgenommen.
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Der Leiterkontaktierteil 11 ist
also sozusagen um das Wandstück 117 mittels
der Umlenkmittel 131, d.h. der ersten und der zweiten Ausnehmung 137, 139 gewickelt
und geklemmt, so dass der Teil 149 des Leiterkontaktierteils 11 aus
dem Anschlussteil 115 heraus ragt, und zwar vorzugsweise
an der Außenseite 135 des
Wandstücks 117 anliegend.
Durch die ersten und zweiten Klemmkanten 141, 143 wird der
Leiterkontaktierteil 11 sowohl im Anschlussteil 115 gehalten
als auch elektrisch kontaktiert.
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Aus der vorangegangenen Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele
ergeben sich für
den Fachmann Änderungen
und Modifikationen. Beispielsweise können die Kontaktelemente 1, 61, 101 der
vorangegangenen Ausführungsbeispiele
vorteilhaft, wie dies bereits in Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel
erwähnt
wurde, in ein Hülsenmittel
eingesetzt werden, wie beispielsweise die Kontaktkammer 17 des
Isolierkörpers 5 der
ersten Ausführungsbeispiels
oder eine auf das Kontaktelement aufbringbaren Hülse oder Druckhülse oder
ein auf das Kontaktelement aufschrumpfbarer Schrumpfschlauch. In
diesen Fällen
drückt
eine Innenwand des Hülsenmittels,
beispielsweise die Innenwand 51 der Kontaktkammer 17,
gegen den außen
liegenden Teil, beispielsweise den Teil 11 oder 149 des
Leiterkontaktierteils 11, und klemmt diesen zusätzlich gegen
das Kontaktelement, d.h. gegen beispielsweise die Außenseite 135 des
Anschlussteils 115 des vierten Ausführungsbeispiels oder gegen
die Außenwand 23 der
ersten bis dritten Ausführungsbeispiele. Dadurch
wird die Halterung des Leiterkontaktierteils 11 im An schlussteil 15, 65, 115 des
Kontaktelements 1, 61, 101 verstärkt und
auch der elektrische Kontakt mit dem Kontaktelement verbessert.
Beim Herausnehmen des Kontaktelements aus beispielsweise der Kontaktkammer
des Isolierkörpers,
der Druckhülse oder
dem Schrumpfschlauch kann der Leiter 3 wieder aus dem Kontaktelement 1, 61, 101 entfernt
werden und das Kontaktelement erneut für einen neuen Leiter genutzt
werden.
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Zusätzlich können di Umlenkmittel so ausgebildet
sein, dass sie beim Einsetzen des Kontaktelements in das Hülsenmittel
derart ausgelenkt werden, dass sie zusätzlich gegen den Leiterkontaktierteil 11 drücken. Beispielsweise
ist als Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels denkbar, dass
das außen liegende
Ende 43 des Arms 53 modifiziert wird, so dass
es beim Einschieben des Kontaktelements 1 in die Kontaktkammer 17 durch
die Innenoberfläche 51 zurück gegen
den Leiterkontaktierteil 11 gebogen wird und diesen zusätzlich gegen
die Klemmkante 47 drückt.
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Auch besteht insbesondere beim vierten Ausführungsbeispiel
die Möglichkeit,
dass die Ausnehmungen der Umlenkmittel beide in einer Längskante
des Wandstücks
ausgebildet sind. Ferner könnten
die ersten und zweiten Ausnehmungen 137, 139 mit
Schneidkanten versehen sein, so dass sie sich durch eine noch über dem
Leiterkontaktierteil 11 vorhandene Isolierummantelung schneiden
und dadurch den Leiter elektrisch kontaktieren.
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Obwohl die vorangegangenen Ausführungsbeispiele
anhand eines Leiters mit Litzen beschrieben wurden, kann die vorliegende
Erfindung auch vorteilhaft für
einen Leiter mit einem Leitungsdraht anstatt einer Litze eingesetzt
werden. Ferner sind die Kontaktelemente der vorangegangenen Ausführungsbeispiele
zwar vorzugsweise einstückig
ausgebildet, sie könnten
aber auch aus mehreren Bestandteilen zusammengefügt bzw. -gesetzt sein, wie
beispielsweise aus separaten Anschluss- und Kontaktteilen mit eingesetzten
Umlenkmitteln oder Federelement.
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Die genannten und weitere Änderungen
und Modifikationen, die sich für
den Fachmann anhand der vorangegangen Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
ergeben, sollen vom Umfang der angefügten Ansprüche mit umfasst sein.