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Die
Erfindung betrifft einen Schnellspannzylinder mit vereinfachtem
Aufbau nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein eingangs
genannter Schnellspannzylinder ist beispielsweise mit der auf den
gleichen Erfinder zurückgehenden
DE 101 18 808 A1 bekannt
geworden. Bei diesem bekannten Schnellspannzylinder ist allerdings
kein vereinfachter Aufbau gegeben, weil die Kugelverriegelung mit
zwei gegensätzlich
zueinander bewegbaren Kolben erfolgt, von denen der eine Kolben
unter der Wirkung eines Federpaketes steht, während der andere (kleinere)
Kolben mit einer eigenen Druckfeder verschiebbar im Zylinderraum
des größeren Kolbens
angetrieben ist. Bei dieser bekannten Ausführung besteht demgemäss der Nachteil,
dass relativ viele bewegte Teile vorhanden sind und die Montage
und der Unterhalt eines derartigen Schnellspannzylinders aufwendig
ist.
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Es
besteht der weitere Nachteil, dass die Kraft des Schraubenfeder-
oder Tellerfederpaketes lediglich im Verhältnis 1:1 in eine Einzugskraft
auf den Einzugsnippel umgewandelt wird. Die Tellerfeder wirkt unmittelbar
auf den größeren Kraftkolben,
wobei der kleinere Kolben der Bewegung des größeren Kraftkolbens nachrückt und
mit der Kraft der kleinen Feder die Kugel einwärts in Richtung auf den radial einwärts gelagerten
Einzugsnippel verschiebt.
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Damit
besteht der Nachteil, dass, wenn eine hohe Einzugskraft am Einzugsnippel
gewünscht wird,
die durch schräg
angreifende Verriegelungskugeln noch geschwächt wird, großvolumige
Federpakete verwendet werden müssen.
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Weiterer
Nachteil bei der bekannten Anordnung ist darin zu sehen, dass ein
oberer Druckraum für
das Drucköl
ausgebildet ist, der ein großes Schluckvolumen
aufweist und der sich an der Unterseite des Deckels ausbildet. Wegen
des hohen Schluckvolumens sind hohe Volumina für das Drucköl zu vergegenwärtigen und
wegen der Anordnung unterhalb des Deckels kann es passieren, dass der
Druckraum den Deckel nach oben wölbt,
wodurch eine Ungenauigkeit bei der Auflage der darauf aufliegenden
Werkstückpalette
entsteht.
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Bedingt
durch die großen
Füllvolumina
des Druckraums sind auch nur geringe Lastwechselzyklen möglich, weil
das Öl
aus dem Zylinderraum vollständig
entfernt werden muss, bevor ein neuer Lastwechsel beginnt.
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Mit
dem Gegenstand der auf den gleichen Erfinder zurückgehenden
EP 0 827 805 B1 ist ein weiteres
Schnellspannsystem bekannt geworden, bei dem ebenfalls die Kraft
des Tellerfederpaketes im Verhältnis
1:1 in eine entsprechende Einzugskraft auf den Einzugsnippel umgewandelt
wird. Überdies
besteht der weitere Nachteil, dass die relativ klein dimensionierten
Verriegelungskugeln bei der Erzeugung der nach unten gerichteten
Einzugskraft auf den Einzugsnippel auf Abscherung beansprucht werden.
Sie haben jeweils nur eine sehr geringe Eintauchtiefe, die einmal
durch die entsprechend radial auswärtsgerichtete Ringausnehmung
im Kolben und zum anderen in die zugeordnete und gegenüberliegend
angeordnete Ringnut am Einzugsnippel definiert ist. Nachdem die
Eintauchtiefen auf beiden Seiten der Verriegelungskugel zu den gegenüberliegenden
Teilen im Gehäuse
relativ klein sind, sind diese Kugeln im hohen Maße auf Abscherung
beansprucht, wenn hohe Verriegelungskräfte gewünscht werden. Wegen der geringen
Eintauchtiefe der Verriegelungskugeln in den zugeordneten Kolben
entstehen starke, radial schräg
nach oben und außen gerichtete
Aufplatzkräfte
auf den Kolben, die versuchen den Kolben aufzuweiten oder sogar
zu sprengen.
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Bedingt
durch die geringen Auflageflächen der
kleindimensionierten Verriegelungskugeln an den zugeordneten Auflageflächen am
Einzugsnippel bilden sich bei längerdauernder
Beanspruchung des Spannsystems Abdrücke an den Anlageflächen am Einzugsnippel
aus, was zu einer unerwünschten
Veränderung
der Einzugskraft führt.
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Durch
die unerwünschte
Eindrückung
der Verriegelungskugeln am Außenumfang
des Einzugsnippels kam es sogar zu Materialabtragungen in Form von
Spänen,
die am Einzugsnippel festhafteten und ein Herausziehen des Einzugsnippels
aus der zentralen Ausnehmung im Spannzylinder überhaupt verhinderten.
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Um
die beschriebenen Probleme in den Griff zu bekommen, wurde bei dem
bekannten Spannzylinder der Kolben und der Einzugsnippel vollständig aus
einem hochgehärteten
Werkzeugstahl hergestellt, was jedoch mit einer entsprechenden Sprödigkeit
des Materials bei hohen Herstellungskosten in Kauf genommen werden
muss.
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Der
Erfindung liegt deshalb ausgehend von der
DE 101 18 808 A1 die Aufgabe
zugrunde ein Spannsystem der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
dass mit wesentlich kleineren Federn eine höhere Einzugskraft bei geringerer
Materialbeanspruchung der Anlageflächen zwischen den Verriegelungskugeln
und der zugeordneten Flächen
im Spannzylinder erreicht wird.
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Zur
Lösung
der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre
des Anspruches 1 gekennzeichnet.
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Wesentliches
Merkmal der Erfindung ist, dass das Spannsystem nach der Erfindung
im wesentlichen aus einem zwischen Flächen des Deckels und des Gehäuses verschiebbar
und abdichtend geführten
Kolben besteht, der radial einwärts
schwach geneigte Schrägen
ausbildet, an denen die Verriegelungskugeln lastübertragend anliegen, die sich
mit einer weiteren Kugelposition an der Unterseite des Deckels anlegen
und mit einer dritten Kugelposition an einer entgegengesetzt gerichteten
Schräge
am Außenumfang
des Einzugsnippels anlegen.
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In
an sich bekannter Weise wird der Kolben in seine Verriegelungsstellung
durch ein Federpaket vorbelastet. Hierbei kann dieses Federpaket
aus Tellerfedern, Schraubenfedern oder anderen beliebigen elastomeren
Kraftspeichern bestehen. Statt der Anordnung von Federn kann auch
ein entsprechender Gegendruck durch ein Fluid oder durch ein Gas
erzeugt werden.
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Wesentlich
bei der Erfindung ist, dass die Kugeln nun an zwei entgegengesetzt
gerichteten Schrägen
anliegen, nämlich
zum einen an einer Schräge
des Kolbens, welche die Kugel gegen die Unterseite des Deckels lenkt
und ferner an einer gegenüberliegenden
Schräge
am Außenumfang
des Einzugsnippels, welche der erstgenannten Schräge am Zylinder
entgegengesetzt ist.
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Auf
diese Weise kommt es zu einer Hebelübersetzung der Federkraft,
welche auf den Kolben wirkt. Die erstgenannte Schräge am Kolben
hat beispielsweise einen Winkel von 3° bis 6°, bevorzugt 5°, so dass
es sich um eine relativ schwach geneigte Schräge handelt, die im selbsthemmenden
Bereich liegt, weil sie unterhalb der Grenze der Selbsthemmung von
7° liegt.
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Wenn
nun die Federkraft in Verschiebungsrichtung auf den Kolben wirkt,
wird die Kugel von der gering geneigten Schräge nach oben mitgenommen und
legt sich mit der gesamten Federkraft des Federpaketes an der Unterseite
des Deckels an. Diese Anlageposition hat in radialer Richtung einen
Abstand von der Anlageposition der Kugel am Zylinder. Hierdurch
entsteht ein erster Hebelarm der sich jenseits des Kugelauflagepunktes
an der Unterseite des Deckels in einen zweiten Hebelarm fortsetzt,
der schließlich
an der Schräge
des Einzugsnippels endet.
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Weil
die beiden Schrägen
entgegengesetzt sind, wird im Ergebnis die Federkraft des Federpaketes
im Verhältnis
von beispielsweise 1:6 in eine zugeordnete Einzugskraft auf den
Einzugsnippel übertragen.
Die Verriegelungskugeln wirken als Hebelarm und bewirken eine Übersetzung
der Kraft der Tellerfedern in eine vergrößerte Einzugskraft auf den
Einzugsnippel.
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Damit
ist es nun erstmals möglich
mit relativ gering dimensionierten Federpaketen eine sehr hohe Einzugskraft
zu erzeugen, was dazu führt,
dass man bei gleicher Einzugskraft – wie beim Stand der Technik – das Gehäuse wesentlich
kleiner bauen kann, weil geringer dimensionierte Federpakete erforderlich
sind.
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Wichtig
ist ferner, dass die Verriegelungskugeln nun relativ groß dimensioniert
werden können, weil
viel Platz im Gehäuse
vorhanden ist, weil die Kugeln frei geführt sind und kein Kugelkäfig mehr
vorhanden ist.
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Ferner
ist wesentlich, dass die Kugeln nicht mehr auf Abscherung beansprucht
werden, sondern lediglich auf Zusammendrückung (Kompression).
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Die
Kugeln finden eine stabile Dreipunktauflage, denn jede Kugel liegt
mit ihrem radial äußeren Teil
an der Innenseite des Kolbens an, während sie mir ihrem vertikal
oberen Teil an der Unterseite des Deckels und mit ihrem radial innenliegenden
Teil an der Außenfläche des
Einzugsnippels anliegt. Durch diese stabile, durch drei Kugelpositionen
definierte Lage, werden die Kugeln gleichmäßig beansprucht und brauchen
nicht aus einem hochwertigen Material hergestellt zu werden, weil
wesentlich geringere Kugeldruckkräfte entstehen.
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Hierbei
genügt
es, die Kugeln aus einem einsatzgehärtetem Stahl von relativ geringer
Güte zu fertigen.
Dies führt
dazu, dass die Kugeln nur am Außenumfang
gehärtet
werden müssen,
während
der innere Kern aus einem relativ weichen Metallmaterial besteht.
Hierdurch entsteht der Vorteil, dass die Kugeln selbst im gewissen
Masse elastisch verformbar sind und sich auch aufgrund der Dreipunkt-Kugelauflage
elastisch verformen können.
Bei entsprechend unsymmetrischen Einzugskräften oder einer unsymmetrisch
belasteten Werkstückpalette
gleicht die elastische Verformung der einzelnen Verriegelungskugeln
in bestimmten Umfangsbereichen eine Verkantungskraft auf den Einzugsnippel
aus, weil sich die Kugeln durch elastische Verformung gleichmäßig ausrichten
und am Außenumfang
des Einzugsnippels zentrieren.
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Auch
Ungenauigkeiten bei der Herstellung des Spannsystems (zum Beispiel
bei der Herstellung des Kolbens) werden durch die teilweise elastische Verformbarkeit
der Kugeln ausgeglichen, die sich jeweils selbsttätig im Bereich
ihrer Dreipunkt-Auflage am Einzugsnippel zentrieren.
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Weiter
hilft zur selbsttätigen
Zentrierung der Verriegelungskugeln am Außenumfang des Einzugsnippels
auch die Tatsache, dass die Stelle des Kolbens, an denen die Verriegelungskugeln
lastübertragend
anliegen als einseitig freier Ringansatz des Kolbens ausgebildet
ist. Bei Einwirkung hoher Verriegelungskräften kann sich der einseitig
nach oben gerichtete Ringansatz des Kolbens tulpenförmig – lokal begrenzt – über den
Umfang des Kolbens gesehen aufweiten. Dadurch erfolgt ebenfalls
eine entsprechende Zentrierung der Verriegelungskolben an den Verriegelungskugeln.
Auf der anderen Seite läuft
der tulpenförmige
Ringansatz des Kolbens mit relativ geringer Querschnittsdicke an
einem stark dimensionierten Deckelansatz des Deckels entlang, so
dass hier eine stabile Anlagefläche
des Kolbens am Deckel gegeben ist.
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Durch
die Tatsache bedingt, dass eine Übersetzung
des Hebelverhältnisses
von etwa 1 : 6,5 stattfindet, werden bei einem wesentlich kleineren Gehäuse eines
Schnellspannzylinders mit kleiner dimensionieren Tellerfedern Einzugskräfte im Bereich von
20.000 N erreicht. Beim Stand der Technik werden mit größer dimensionierten
Tellerfedern und größeren Gehäusedurchmessern
lediglich Einzugskräfte
im Bereich von 6.722 N erreicht.
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Neben
der Ausnutzung der Hebelkraft der Verriegelungskugeln liegt der
Erfindung die weitere Erkenntnisse zugrunde, dass die Kugeln auch
gleichzeitig zur selbsttätigen
Zentrierung am Einzugsnippel verwendet werden können, weil entsprechende Materialverformungen
ausdrücklich
zugelassen sind.
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Bei
der Erfindung findet aufgrund der Dreipunkt-Auflage der Verriegelungskugeln
eine vollständig
formschlüssige
Verriegelung des Einzugsnippels statt. Die vorher genannte, relativ
gering geneigte Schräge
am Kolben führt
zu einer Selbsthemmung der Verrieglungskugeln im Verriegelungszustand. Damit
es ist auf keinen Fall mehr möglich,
den verriegelten Einzugsnippel entgegen der ausgeübten Einzugskraft
nach oben aus dem Schnellspannzylinder herauszuziehen.
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Anders
ist dies beim Stand der Technik, wo es noch möglich ist, den Einzugsnippel über einen kleinen
Verschiebungsweg von beispielsweise 2 mm entgegen der ausgeübten Federkraft
aus dem Gehäuse
des Schnellspannzylinders herauszuziehen, auch wenn sich dieser
im Verriegelungszustand befindet. Dies liegt daran, dass die Verriegelungskugeln in
einem Kugelkäfig
gelagert sind, der bei Überschreitung
der Verriegelungskraft erst nach Zurücklegung des Verschiebungsweges
an einer zugeordneten gehäuseseitigen
Fläche
ansteht.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass sich die Kugeln
im Verriegelungszustand aufgrund der gering geneigten Schräge am Kolben
in der Selbsthemmung befinden. Wenn eine Feder von mehreren gleichmäßig am Umfang
verteilt angeordneten Tellerfedern bricht, spielt dies für die Beibehaltung
des Verriegelungszustandes keine Rolle. Vielmehr wird der Verriegelungszustand
aufrecht erhalten, weil sich jede Kugel im selbsthemmenden Verriegelungseingriff
befindet.
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Anders
ist dies beim Stand der Technik, wo beim Bruch einer oder mehrerer
Federn die Verriegelungskraft sofort aufgehoben wird und der Einzugsnippel
entgegen der (aufgehobenen) Verriegelungskraft ohne weiteres aus
dem Zylindergehäuse
herausgezogen werden kann.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass das erfindungsgemäße Spannsystem verblüffend wenig
Teile aufweist. Es werden sogar zur weiteren Verminderung der Teileanzahl
mehrere Teile zu einem sogenannten Einbaumodul zusammengefasst.
Das Federpaket wird mit dem unteren Teil des Spannsystems und der
Kugelauflage zu einem sogenannten Einbaumodul zusammengefasst. Deshalb
kann ein Spannsystem nach der Erfindung auch in einer Überkopf-Montagelage
oder einer senkrechten Montagelage montiert werden, was beim Stand
der Technik nicht der Fall ist. Dort mussten bei abgenommenen Deckel
erst die Tellerfedern in den Innenraum des Gehäuses hochgenau positioniert
eingelegt werden, bevor der Deckel geschlossen werden konnte. Es
versteht sich von selbst, dass bei einer solchen Montage eine senkrechte
oder Überkopf-Montage
nicht möglich
ist, weil es wegen der Verrutschungstendenz der Tellerfedern nicht möglich ist,
diese hochgenau am Umfang gleichmäßig positioniert im Gehäuse zu befestigen
und danach dann den Deckel aufzuschrauben.
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Die
Verwendung derartiger Einbaumodule hat auch den Vorteil, dass man
sie vormontieren kann und die Montage hierdurch erleichtert wird
und eine schnelle Auswechslung gegeben ist.
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Mit
der Ausbildung relativ groß dimensionierter
Verriegelungskugeln in Verbindung mit deren Dreipunkt-Anlage im
Schnellspannsystem ergibt sich der weitere Vorteil, dass Fehlbedienungen
des Systems erschwert sind. Beim Stand der Technik musste eine sogenannte Überwachung
der Verriegelungsstellung vorgenommen werden, weil nicht erkennbar war,
ob der Einzugsnippel verriegelt war oder nicht. Es konnte daher
beim Stand der Technik passieren, dass die Verriegelungskugeln bereits
in ihre Verriegelungsposition gebracht wurden, ohne dass überhaupt
der Einzugsnippel in die zentrale Ausnehmung eingefahren war. Es
fassten dann nicht die Kugeln am Außenumfang des Einzugsnippels
und irrtümlich wurde
aber angenommen, dass der Einzugsnippel bereits verriegelt ist.
Es mussten deshalb – zur
Vermeidung dieser Fehlbedienung – umfangreiche Sicherungsmaßnahmen
getroffen werden um eine nichtvorhandene Verriegelung zu kennzeichnen
(Verriegelungsabfrage).
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Bei
der Erfindung ist eine derartige Verriegelungsabfrage nicht notwendig.
Fehlt beispielsweise das Drucköl
für die
Beaufschlagung des Kolbens und befindet sich dieser in der Verriegelungsposition,
welche die Kugeln radial einwärts
in die zentrale Mittenausnehmung des Spannsystems befördert, dann
ist es nach der Erfindung nicht möglich, den Einzugsnippel in
die zentrale Ausnehmung im Spannsystem einzufahren. Der Einzugsnippel
fährt auf
den Außenumfang
der radial einwärts
verdrängten
großvolumigen Verriegelungskugeln
auf und kann an diesen nicht vorbeibewegt werden, wodurch eine scheinbare
Verriegelungsposition nicht erreicht werden kann.
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Die
große
Eintauchtiefe der in die zentrale Ausnehmung des Gehäuses hineinragenden
Verriegelungskugeln verhindert ein Passieren des Einzugsnippels
in die Verriegelungsstellung, so dass es nicht möglich ist, in dieser Stellung
den Einzugsnippel weiter in das Gehäuse einzufahren.
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Der
Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche
untereinander.
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Alle
in den Unterlagen, einschließlich
der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigen:
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1: Schnitt durch eine erste
Ausführung eines
Schnellspannzylinders nach der Erfindung;
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2: eine ausschnittsweise
Darstellung der Anordnung nach 1;
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3: Schnitt durch eine zweite
Ausführungsform
eines Schnellspannzylinders mit Luftausblasung;
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4: Schnitt durch eine weitere
Ausführungsform
eines Schnellspannzylinders mit einer zentralen, freigehaltenen
Mittenbohrung, welche als Flüssigkeitsablauf
oder als Lufteinblasung verwendet werden kann;
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5: Schnitt durch die erste
Ausführungsform
eines Einbaumoduls;
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6: Schnitt durch eine zweite
Ausführungsform
eines Einbaumoduls;
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7: Schnitt durch ein Einbaumodul
eines Schnellspannzylinders, der in eine zugeordnete Ausnehmung
in einen Maschinentisch oder einer Aufspannplatte eingesetzt werden
kann;
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8: Draufsicht auf die Anordnung
nach 7 bei entfernter
Werkstückpalette;
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9: die gleiche Darstellung
eines Schnellspannzylinders wie 3 mit
Hinzunahme einer Werkstückpalette;
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10: die Draufsicht auf die
Anordnung nach 9 und 3 bei entfernter Werkstückpalette;
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11: Schnitt durch eine weitere
Ausführungsform
eines Schnellspannzylinders in Form einer Einbaukassette;
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12: Schnitt durch eine weitere
Ausführungsform
eines Schnellspannzylinders mit einem zentralen Auswerfer;
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13: Schnitt durch eine weitere
Ausführungsform
eines Schnellspannzylinders in Form einer Einbaukassette mit zwei
unterschiedlichen Druckanschlüssen;
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14: eine gegenüber 13 abgewandelte Ausführungsform
als Aufbauzylinder.
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In 1 ist allgemein ein Schnellspannzylinder
dargestellt, der bevorzugt ein Rohrgehäuse 1 aufweist, welches
mit Hilfe von Schrauben 15 und einem zugeordneten Spannring 16 auf
einen nicht näher dargestellten
Maschinentisch oder einer Aufspannplatte befestigt ist. Die Verbindung
zwischen dem Spannring 16 und dem Rohrgehäuse 1 erfolgt
hierbei durch einen teilweise in beide Teile hineinragenden Sicherungsring 17.
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Der
Schnellspannzylinder weist einen oberen Deckel 2 auf, der
gleichmäßig verteilt
am Umfang angeordnete Schrauben 19 trägt, mit denen dieser auf der
Oberseite des Rohrgehäuses 1 festgeschraubt
ist. Der obere Sicherungsring 18 am Deckel 2 dient
als Anschlag für
eine entsprechende Blechabdeckung zur Abdeckung der Oberseite des
Schnellspannzylinders.
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Der
Einzugsnippel 3 wird in die zentrale Mittenausnehmung 32 des
Schnellspannzylinders von oben her eingefahren, der in zwei verschiedenen Spannstellungen
dargestellt ist. Im rechten Halbschnitt ist der Einzugsnippel 3' in der Verriegelungsstellung
dargestellt, während
der linke Halbschnitt in 1 den
entriegelten Zustand des Verriegelungssystems darstellt.
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Das
Verriegelungssystem wird im wesentlichen durch einen Kolben 4 gebildet,
der gemäß 2 als rohrförmiges,
abgekröpftes
Teil ausgebildet ist und einen oberen, freitragenden Ringansatz 104 aufweist,
der über
eine Abkröpfung
in einen radial nach außen
gerichteten weiteren Ringansatz 106 übergeht, der abdichtend an
zugeordneten Innenflächen
des Rohrgehäuses 1 geführt ist.
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Die
Außenseite
des Kolbens 4 legt sich über entsprechende Dichtringe
abdichtend an einem zugeordneten Deckelansatz 105 an, der
ebenfalls freitragend ausgebildet ist und eine relativ große Materialstärke aufweist,
so dass er biegesteif ist. Der Ringansatz 104 des Kolbens 4 ist
hingegen teilweise radial gerichtet nach außen verformbar.
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Die
gleichmäßig verteilt
am Umfang angeordneten Verriegelungskugeln 21 liegen bodenseitig auf
zugeordneten radial gerichteten Kugelbahnen 92 einer Kugelauflage 5 auf.
Die Kugelauflage bildet radial einwärts gerichtet jeweils eine
umlaufende, etwa nasenförmig
nach oben gerichtete Kugelhalterung 34 für die Lagensicherung
der Verriegelungskugeln 21 aus.
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Andererseits
sind die Verriegelungskugeln auch an der Deckelseite des Deckels 2 über entsprechende
Kugelhalterungen 27 gegen Herausfallen gesichert, wobei
sowohl die Kugelhalterung 27 als auch die Kugelhalterung 34 nicht
lastübertragend
wirken.
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Im
Verriegelungszustand werden die Kugelhalterungen 27 nicht
berührt
oder tragen zur Lastübertragung
bei.
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Die
Kugelauflage 5 ist über
ein Gewinde 60 mit einer unteren Federauflage 6 verbunden,
so dass die beiden Teile ein Einbaumodul bilden.
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Wichtig
hierbei ist, dass die beiden Teile einen umlaufenden Aufnahmeraum
für die
gleichmäßig verteilt,
am Umfang angeordneten Federn 7 bilden.
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Hierbei
ist ebenfalls wichtig, dass jede Feder 7 radial auswärts an einer
entsprechend radial auswärtsgerichteten
oberen Federauflagefläche 35 an der
Unterseite des Kolbens 4 anliegt und gleichfalls auf einer
radial auswärtsgerichteten
unteren Federauflagefläche 36 der
Federauflage 6 aufliegt.
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Durch
die radial auswärtsgerichteten
Federauflageflächen 35, 36 wird
verhindert, dass sich der Boden der Federauflage 6 in unerwünschter
Weise durchbiegt. Durch die radial auswärtsgerichtete, obere Federauflage 35 ergibt
sich der Vorteil, dass sich diese ungefähr fluchtend unterhalb des
Zylinderraums 12 befindet, so dass der Zylinderraum 12 beim Lösen der
Verriegelung nicht verformt wird.
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Die
untere Federauflage 6 ist mit Hilfe von gleichmäßig verteilt
am Umfang angeordneten Sperrkugeln 8 in das Rohrgehäuse 1 eingepasst.
Hierbei liegen gemäß 2 die Sperrkugeln 8 jeweils
an schräg
auswärtsgerichteten
Schrägen 37 an
der Federauflage 6 an, wobei im Bereich dieser Schräge 37 zugeordnete
Nuten angeordnet sind, welche die Sperrkugeln 8 führen.
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Die
Nuten 38 sind gleichmäßig verteilt
am Umfang angeordnet und entsprechen der Anzahl der verwendeten
Sperrkugeln 8, um so die Sperrkugeln gegen Verschiebung
in Umfangsrichtung zu schützen.
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An
der gegenüberliegenden
Seite liegen die Sperrkugeln 8 an einem unteren Radius 40 im
Bereich des Rohrgehäuses 1 an
und gleichzeitig an einem entgegengesetzt gerichteten Radius 39
im Bereich des Rohrgehäuses 1.
Die Schräge 37 drückt damit
die Sperrkugeln 8 in die beiden gegengesetzt gerichteten
Radien 39, 40 hinein, wodurch eine absolut sichere
und hochlastübertragende
Verbindung zwischen dem inneren Einbaumodul des Verriegelungssystems
und dem Rohrgehäuse
stattfindet.
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Radial
auswärts
ist ein umlaufender Einstich 9 für die Luftführung der Blasluft vorhanden.
Auf diese Luftführung
wird später
noch eingegangen.
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An
der unteren Stirnseite der Federauflage 6 ist im Übrigen noch
ein zylinderförmiger
Gewindeansatz 10 angeformt, der mit einem später zu beschreibenden
Deckel verbindbar ist.
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Über den
Druckanschluss 11 wird ein Druckmedium in den Innenraum
des Rohrgehäuses 1 eingeführt, wobei
dieses Druckmedium – entsprechend dem
allgemeinen Beschreibungsteil – beliebig
sein kann. Der Einfachheit halber wird in der folgenden Beschreibung
von einem Drucköl
ausgegangen, obwohl die Erfindung hierauf nicht beschränkt ist.
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Das
Drucköl
wird über
den Druckanschluss 11 in eine zugeordnete Sackbohrung 13 eingeführt, die über einen
Ringeinstich 14 flüssigkeitsleitend
mit dem Zylinderraum 12 verbunden ist. Über diesen Zylinderraum wird
das Drucköl
dem Kolben 4 zugeführt. Wichtig
ist, dass durch die Gegenüberstellung
einmal des Deckelansatzes 105 im Deckel 2 und
andererseits durch die Abkröpfung
im Kolben 4 ein sehr kleinvolumiger Zylinderraum 12 geschaffen
wird, in den nur geringe Füllmengen
eingefüllt
werden müssen.
Daher können
wegen des kleinen Volumens des Zylinderraums 12 schnelle
Lastwechsel durchgeführt werden
und es ist nicht mehr der Nachteil gegeben, dass der Deckel sich
unbeabsichtigt durch das eingeführte Öl verformen
könnte,
weil der Druckraum im Bereich eines Deckelansatzes 105 verstärkten Querschnittes
ausgebildet ist.
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Gleichzeitiger
Vorteil dieser Maßnahme
ist, dass der Zylinderraum 12 möglichst weit radial auswärts in dem
Rohrgehäuse 1 angeordnet
ist und zwar in die Nähe
der radial auswärts
angeordneten Schrauben 19 zwischen dem Deckel 2 und
dem Rohrgehäuse 1,
so dass eventuelle auf den Deckel einwirkende Verformungskräfte in vorteilhafter
Weise von den Schrauben 19 aufgenommen werden.
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Damit
kann auch der Übergangsbereich
im Deckel zwischen dem nach unten verlängerten Deckelansatz 105 und
dem Material des Deckels, durch welches die Schrauben 19 hindurchgreifen,
besonders stark, hochlastübertragend
und gegen Verformungen geschützt
ausgebildet werden.
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Bedingt
durch die Tatsache, dass lediglich der Deckel im radial auswärts gelegenen
Bereich (jenseits der Verriegelungskugeln 21 und des Kolbens 4)
materialverstärkt
ausgebildet werden muss, ergibt sich der weitere Vorteil, dass im
radial einwärtsgerichteten
Bereich nun nur noch geringe Deckelmaterialstärken erforderlich sind, wodurch
insgesamt das in diesem Bereich angeordnete Verriegelungssystem
kleiner baut.
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Während beispielsweise
der Deckel in seinem materialverstärkten, radial auswärtsgerichteten Bereich
eine Dicke von zum Beispiel 10 mm aufweist, weist er im Bereich
der Verriegelungskugeln 21 nur noch eine Dicke von 7 mm
auf. Daher ist es möglich, in
diesem Bereich das Verriegelungssystem mit großen Verriegelungskugeln auszubilden,
die hochlastübertragend
sind. Insgesamt kann damit die Einbauhöhe des gesamten Schnellspannsystems
wesentlich gegenüber
dem Stand der Technik verringert werden.
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Nachfolgend
wird die Hebelübertragung
der Verriegelungskraft der Federn 7 auf den Einzugsnippel 3, 3' näher erläutert. Hierzu
gelten die Zeichnungen nach 1 und 2.
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Wie
in 1 und 2 erkennbar, liegt jede Verriegelungskugel 21 radial
auswärts
bei Position 24 an einer zugeordneten, schwach geneigten
Schräge 25 am
Innenumfang des Kolbens 4 an. Die schwachgeneigte Schräge 25 wird
in axialer Richtung in eine stärker
geneigte, größere Schräge 26 fortgesetzt.
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Die
stärker
geneigte Schräge 26 dient
für die Ausführung eines
sogenannten Schnellhubes. Beim Übergang
von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung soll
jede Verriegelungskugel möglichst
schnell über
die steile Schräge 26 nach
außen in
die Entriegelungsstellung gebracht werden. Damit wird die Verriegelungskugel 21 sehr
schnell bei einem entsprechenden Entriegelungshub aus dem Bereich
der (Kraft-) Schräge 25 gebracht,
weil sie dann sofort auf die steiler geneigte Rollschräge 26 kommt und
außer
Eingriff mit dem Einzugsnippel 3 gebracht wird.
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Die Übersetzung
des Hebelverhältnisses
erfolgt dergestalt, dass die Federn 7 zunächst gegen die
Unterseite im Bereich der Federauflagefläche 35 gegen den Kolben 4 pressen.
Diese Presskraft wird über
den rohrförmigen
Ringansatz 104 des Kolbens auf die schwächer geneigte Schräge 25 übertragen, wo
die Kugeln jeweils bei Position 24 anliegen. Die Federkraft
wird nun bei Position 24 über den Hebelarm 102 auf
den oberen Kugelauflagepunkt bei Position 22 auf die Unterseite
des Deckels 2 übertragen. Dort
stützt
sich jede Verriegelungskugel 21 ab und bildet dort einen
weiteren Hebelarm 103, der schließlich mit der Kugelauflage
bei Position 23 am Innenumfang des Einzugsnippels 3 endet.
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Jede
Verriegelungskugel 21 bildet einen Hebel 29, der
sich aus der Addition der beiden Hebelarme 102 und 103 ergibt.
Auf diese Weise ist es nun erstmals möglich, dass die bei Position 24 sich
ergebende Federkraft der Federn 7 in Verhältnis von
beispielsweise 1:6,5 auf die entsprechende Position 23 am
Außenumfang
des Einzugsnippels 3 übertragen wird,
der dementsprechend mit einer 6,5-fachen vergrößerten Einzugskraft in den
zentralen Innenraum 32 des Gehäuses des Spannsystems hineingezogen wird.
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Die
Schräge 28 am
Einzugsnippel 3 ist stärker
geneigt als vergleichsweise die Schräge 25 an dem Kolben 4.
Dies führt
dazu, dass wegen der stark geneigten Schräge 28 eine sehr hohe
und stabile Einzugskraft entsteht und jede Verriegelungskugel mit
großer
Eintauchtiefe in die zugeordnete Freistellung 33 des Einzugsnippels 3 eintaucht.
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Beim
Stand der Technik wurden Verriegelungskugeln mit einem Durchmesser
von 5 mm verwendet, was zu einer nutzbaren Oberfläche von
etwa 78, 54 mm2 führte.
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Bei
der Erfindung können
nun erfindungsgemäß Kugeln
mit beispielsweise einem Durchmesser von 14 mm verwendet werden,
was zu einer nutzbaren Kugeloberfläche von 615,75 mm2 führt. Dies
ergibt eine Oberflächenvergrößerung von
784 %, was die eingangs beschriebenen Vorteile begründet.
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Neben
der elastisch verformbaren Kugeloberfläche wird dementsprechend auch
eine sehr hohe Eintauchtiefe der Verriegelungskugeln 21 in
die zentrale Freistellung 33 am Einzugsnippel 3 erzielt. Damit
wird eine Materialabscherung oder eine Materialabtragung im Bereich
der Schräge 28 vermieden, weil
die Schräge 28 – im Vergleich
zum Stand der Technik – einen
relativ hohen Winkel gegenüber
der Vertikalen aufweist.
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Beim
Stand der Technik konnte es vorkommen, dass die mit dem Einzugsnippel 3 verbundene Werkstückpalette
im verriegelten Zustand unbeabsichtigt entgegen der Einzugskraft
herausgerissen wurde, was mit starken Materialbeschädigungen
im Bereich der Schräge 28 in
Kauf genommen werden musste. Dies wird bei der Erfindung vermieden,
weil die mit hoher Oberfläche
und hoher Einzugskraft auf der Schräge 28 aufliegenden
Kugeln eine Materialbeschädigung
an der Schräge 28 verhindern.
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Der
Einzugsnippel 3 greift mit einer konischen Spitze in den
zentralen Innenraum 30 im Spannzylinder ein, wobei später noch
dargestellt wird, dass der zentrale Innenraum 30 auch nach
unten hin geöffnet
werden kann.
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Die
Pfeilrichtung 31 an dem Hebel 29 in 1 zeigt im Übrigen,
dass der Hebel 29 eine Verkippung ausführt, dass heißt, es erfolgt
in Pfeilrichtung 31 eine Übertragung der Hebelkraft von
dem Kolben 4 auf den Außenumfang des Einzugsnippels 3.
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Der
Innenraum 30 kann auch mit einer Luftausblasung versehen
werden. Zu diesem Zweck ist in der Federauflage 6 eine
vertikal gerichtete, einseitig offene Bohrung 48 angeordnet,
deren Funktion später
beschrieben wird. Der Luftumlenkung dient auch der später zu beschreibende
Ringeinstich 20 an der Oberseite der Federauflage 6.
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Die 3 zeigt eine gegenüber 1 abgewandelte Ausführungsform,
die sich insbesondere durch eine neuartige Luftführung bei der Luftausblasung
auszeichnet.
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Ein
entsprechendes Gas, Pressluft oder ein Kühlmittel wird über den
Luftanschluss 44 in das Rohrgehäuse 1 eingeleitet
und gelangt dort über
eine vertikale Steigbohrung in den unteren Bereich des Rohrgehäuses 1,
wo das Druckmedium in den umlaufenden Einstich 9 gelangt.
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Wie
vorhin bereits schon beschrieben, ist ein Deckel 42 auf
den Gewindeansatz 10 aufgeschraubt, so dass sich zwischen
der Unterseite der Federauflage 6 und der Innenseite des
Deckels 42 ein Spalt 43 für die Luftführung des Druckmediums ergibt.
Dieses Druckmedium strömt
zum einen über
den am Außenumfang
angeordneten Einstich 9 und zum anderen in den zentralen
Innenbereich, wo es über
den Spalt 43 in zugeordnete, vertikal nach oben gerichtete
Steigbohrungen 45 eintritt. Von dort aus gelangt die Druckluft über den
vorher erwähnten
Ringeinstich 20 und dort wiederum in schräg nach oben
gerichtete Einstiche 46, welche in die Kugelbahnen 92 münden. Auf diese
Weise werden die Kugelbahnen 92 mit Hilfe der Blasluft
gereinigt.
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Wichtig
bei der Luftführung
ist, dass die Schrägbohrung 46 nicht
nur der Zeichenebene der 3 einen
Winkel zur Vertikalen aufweist, sondern auch noch senkrecht zur
Zeichenebene der 3. Damit
wird ein schräg
gegen die Unterseite der Verriegelungskugeln 21 gerichteter
Luftstrom auf die Kugelbahnen 92 gerichtet, der dafür sorgt,
dass die Verriegelungskugeln in Pfeilrichtung 74 drehend
angetrieben werden und auf den Kugelbahnen 92 senkrecht
zur Zeichenebene der 3 umlaufen.
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Durch
die mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Kugeln 21 wird
auf den Verriegelungskugeln 21 sitzende Spänne abgeschleudert.
Ebenso wird auf den Verriegelungskugeln sitzendes Kühlmedium abgeschleudert.
Damit werden die Verriegelungskugeln trocken und spänefrei gehalten.
Durch den im gesamten Ringkanal der Verriegelungskugeln umlaufenden
Luftstrom wird eine starke, zirkulierende Luftströmung erreicht,
die darüber
hinaus noch in die darüber
liegenden Bohrungen am Einzugsnippel eindringt. Die Bohrungen sind
in 3 als Schrägkanal 53 bezeichnet
und sind luftschlüssig
mit dem daran anschließenden
Horizontalkanal 54 verbunden.
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In
einem anderen Luftführungsweg
wird das Druckmedium von dem Luftanschluss 44 in den schräg nach oben
gerichteten Schrägkanal 50 geführt, wo
die Luft im Bereich von Blasöffnungen 51 austritt,
in deren Bereich jeweils noch ein Planeinstich 52 angeordnet
ist.
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Der
von einer zirkulierenden Luftströmung durchsetzte
Kugelkanal 107 ist über
den Durchbruch 108 mit dem Schrägkanal 50 verbunden,
so dass die beiden Kanäle
luftschlüssig
miteinander verbunden sind und die Turbolenz aus dem Kugelkanal 107 auch auf
den Schrägkanal 50 geleitet
wird.
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Aufgrund
der im Kugelkanal 107 und im Schrägkanal 50 zirkulierenden
Luftströmung
werden ausgezeichnete Trocknungsleistungen für in das Gehäuse des
Spannsystems eindringendes flüssiges Medium
erreicht.
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Die 4 zeigt im Vergleich zur 3, dass auch eine zentrale,
nach unten gerichtete und offene Mittenöffnung 55 am Spannsystem
vorgesehen werden kann. Damit setzt sich der zentrale Innenraum 30 im
Rohrgehäuse 1 nach
unten in die freie Mittenöffnung 55 fort. Über diese
Mittenöffnung 55 kann
Wasser oder Späne
aus dem Innenraum 30 nach unten hin abfließen oder
abtropfen und andererseits kann über
die Mittenöffnung 55 auch – in nicht
näher dargestellter
Weise – von
unten her Blasluft eingeführt werden,
die den gesamten Innenraum 30 durchströmt.
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In
Abweichung zu der Ausführungsform
nach 3 ist im Übrigen dargestellt,
dass der Einzugnippel 3 mit einer Fangschraube 56 verbunden
ist, die dafür
sorgt, dass in bestimmten Montagezuständen mit einer Fangeinrichtung
der Einzugsnippel gefangen und in das Spannsystem eingezogen wird.
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Gleichfalls
ist die erste Ausführungsform
eines Einbaumoduls 57 dargestellt, das anhand der 5 und 6 noch näher erläutert wird.
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Kennzeichnend
für dieses
Einbaumodul ist, dass die Kugelauflage 5 mit der Federauflage 6 ein miteinander
verbundenes Teil bilden und dass zwischen beiden Teilen 5, 6 die
Federn 7 fest eingespannt sind. Die genannten Teile 5, 6, 7 sind
damit in Form eines Einbaumoduls 57 zusammengefasst. Das
Einbaumodul kann deshalb leicht ausgewechselt werden.
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Die 5 zeigt die zweite Ausführungsform eines
Einbaumoduls 58, wobei die Kugelauflage 5 über ein
zugeordnetes Gewinde 60 mit der Federauflage 6 verbunden
ist, und im Zwischenraum eine zugeordnete Dichtung 61 angeordnet
ist.
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6 zeigt die weitere Ausführungsform
eines Einbaumoduls 59, wobei die Kugelauflage 5 mit der
Federauflage 6 über
eine Schraube 64 verbunden ist. Die beiden Teile sind leicht
lösbar
miteinander verbunden. Im Bereich der Federauflage 6 sind vertikale
Blasbohrungen 66 vorhanden. Die Kugelauflage 5 bildet
eine obere, etwa napfförmige Öffnung 63,
während
bei dem Einbaumodul nach 5 die
Kugelauflage 5 eine etwa trichterförmige Konusöffnung 62 ausbildet,
in welche der ebenfalls konisch ausgebildete Teil des Einzugsnippels 3 sich
selbst zentrierend einfahren kann.
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Im
Ausführungsbeispiel
nach 6 ist die Schraube 64 mit
einer Dichtung 65 in die zugeordnete Aufnahme in der Kugelauflage 5 eingeschraubt.
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Wie
im allgemeinen Beschreibungsteil erwähnt, ist der Vorteil der Einbaumodule 57–59 darin zu
sehen, dass sie wegen der fixierten Lage der Federn 7 leicht
auswechselbar sind. Deshalb ist auch eine Montage eines Schnellspannsystems
in senkrechter oder Überkopflage
möglich,
ohne dass die Gefahr besteht, dass sich die Federn 7 in
ihrer Montagelage im Einbaumodul verschieben.
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7 zeigt ein Schnellspannsystem
in der Ausbildung als Einbaumodul 70. Kennzeichnend für dieses
Schnellspannsystem ist, dass es insgesamt als modulförmiger Körper in
eine nicht näher
dargestellte Ausnehmung in einen Maschinentisch oder Aufspannplatte
eingesetzt werden kann und vollkommen autark funktioniert. Die Montage
dieses Einbaumoduls 70 erfolgt mit Hilfe der Schrauben 67,
mit denen das Einbaumodul in die (nicht dargestellte) Ausnehmung
im Maschinentisch befestigt wird. Die Verwendung der Einbaumodule 57–59 ist
vorteilhaft, weil der hierfür
verwendete Kolben 4 lediglich in den Deckel 2 eingesteckt
wird und das vollständig
vormontierte Einbaumodul 57–59 mit den darauf
liegenden Verriegelungskugeln 21 von unten her in den Deckel eingesteckt
wird. Damit ist das gesamte System fertig montiert.
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Es
handelt sich also um eine besonders einfache Montage. Der Vollständigkeit
halber ist noch dargestellt, dass der Einzugsnippel mit einer Werkstückpalette 68, 68' verbunden ist,
auf der in nicht näher
dargestellter Weise entweder Spannwerkzeuge für die Halterung von zu bearbeitenden
Werkstücken angeordnet
sind oder die Werkstücke
direkt auf der Werkstückpalette 68 befestigt
sind.
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Die 8 zeigt bei entfernter Werkstückpalette 68, 68' die Darstellung
eines Spannsystems nach 7.
Hierbei ist erkennbar, dass in die zentrale Ausnehmung 32 des
Gehäuses
die Verriegelungskugeln 21 mit großer Eintauchtiefe hineinragen,
so dass auch die ausgezeichnete Halterung am Einzugsnippel 3 erkennbar
ist.
-
Von
dem Schrägkanal 50 ausgehend
sind radial auswärtsgerichtete
Schrägbohrungen 71 angeordnet,
die zum Freihalten des Spaltes an den Schrauben 67 dienen.
-
Durch
die zentrale Ausnehmung 32 ist die am Boden abgeordnete
Schraube 64 im Gehäuse
erkennbar.
-
Die
Schrägbohrungen 50 stehen
luftführend mit
Schrägbohrungen 69 in
Verbindung, wie es in 7 dargestellt
ist.
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Die 9 und 10 zeigen das Ausführungsbeispiel eines Schnellspannzylinders
nach 3, wobei weitere
Einzelheiten gezeigt sind. Beispielsweise ist dargestellt, dass
der Einzugsnippel 3 mit einer Werkstückpalette 68 verbunden
ist, wobei wiederum die verriegelte und entriegelte Stellung in
zwei verschiedenen Halbschnitten dargestellt ist.
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Aus
der 10 ergeben sich
die Lage der gegenüberliegenden
Anschlüsse,
nämlich
der Druckanschluss 11 im Vergleich zu dem Luftanschluss 44.
-
Ansonsten
gelten für
die gleichen Teile die gleichen Erläuterungen wie sie anhand der 7 und 8 gegeben wurden.
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In 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Schnellspannsystems in der Form eines Einbaumoduls 80 dargestellt,
das in der Art einer Einbaukassette in einen Maschinentisch eingelassen
ist. Wichtig ist, dass in die zentrale Aufnahme 73 im Maschinentisch 72 – die nicht
hochgenau bearbeitet werden muss – das gesamte Einbaumodul 80 eingelassen
ist. Es wird mit Hilfe der Schrauben 15 befestigt.
-
Kennzeichnend
für dieses
Ausführungsbeispiel
ist, dass die untere Federauflage 6 werkstoffeinstückig mit
einem Zylinderrohr 74 verbunden ist. Dadurch kann das Zylinderrohr 74 sehr
leicht in die nur ungenau bearbeitete Aufnahme 73 im Maschinentisch 72 eingelassen
werden, wobei die beiden Dichtungen 77, 77a die
vollständige
Abdichtung des Zylinderrohrs 74 in der Aufnahme 73 bewerkstelligen.
Wichtig ist, dass die beiden Dichtungen 77, 77a einen
gegenseitigen axialen Abstand voneinander einnehmen und den Druckölraum von
dem Luftraum trennen. Über
den Anschluss 11 wird das Druckmedium eingeführt und
gelangt über
einen Ringkanal 75 und eine Verbindungsbohrung 76 in
den Zylinderraum 12, so dass der Kolben 4 entgegen
der Kraft der Federn 7in seine Lösestellung bewegt werden kann.
-
Die
obere Dichtung 77a verhindert ein Austreten des Druckmediums
nach oben und die untere Dichtung 77 verhindert ein Übertreten
des Druckmediums in den darunterliegenden Luftraum.
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Der
Luftraum 78 steht luftschlüssig mit dem Luftanschluss 44 in
Verbindung, und mündet über eine
Vielzahl von Quer- und Schrägbohrungen
in die zugeordneten Ausblasöffnungen.
Beispielsweise ist der Luftraum 78 durch den Spalt 79 luftführend mit dem
Innenraum des Gehäuses
verbunden und von diesem Innenraum ausgehend reichen eine Reihe von
Schräg-
und Querbohrungen nach oben in Richtung auf die Kugelauflageflächen, auf
die deckelseitigen Ausblasbohrungen und andere Teile.
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Über eine
zentrale, vertikal gerichtete Bohrung 109 wird die Luft
in einer zugeordneten Schraube 110 in den zentralen Innenraum 30 des
Gehäuses geführt. Der
Luftraum 78 mündet
im Übrigen
in den ringsumlaufenden Ringkanal 81.
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Von
dem Ringkanal 81 ausgehend erstreckt sich der luftführende Spalt 79, über den
die Druckluft in den Innenraum des Gehäuses geführt wird.
-
Bei
diesem Einbaumodul 80 ist wesentlich, dass lediglich die
Innenseite des Zylinderrohres 74 hochgenau bearbeitet werden
muss, um den Kolben 4 zuverlässig zu führen. Das gesamte Einbaumodul 80 kann
also als getrenntes Teil geliefert werden und wird in einer relativ
ungenau bearbeiteten Aufnahme 73 im Maschinentisch 72 eingesetzt
und arbeitet zuverlässig,
weil die hochgenau zu bearbeitenden Teile im Innenraum des Einbaumoduls 80 angeordnet sind.
Es handelt sich daher um eine besonders einfache und kostengünstige Montage
eines solchen Einbaumoduls 80.
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Man
hat im Übrigen
im Vergleich zu den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen ein weiteres
Teil gespart, weil dass Zylinderrohr 74 werkstoffeinstückig mit
der Federauflage 6 verbunden ist und damit gleichzeitig
die Abdichtung zwischen dem Druckölraum und dem luftführenden
Raum bewerkstelligt.
-
Die 12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Spannsystems, das mit einem Auswerferkolben 87 arbeitet.
Es versteht sich von selbst, dass die Anordnung eines Auswerferkolbens 87 mit der
dargestellten Drucköl-
und Luftführung
in jedem der vorher genannten Ausführungsbeispiele ebenso Anwendung
finden kann. Das hier vorgestellte Ausführungsbeispiel ist also nicht
auf das dargestellte Spannsystem beschränkt.
-
Wichtig
ist, dass unterhalb des zentralen Innenraums und unterhalb des Verriegelungssystems der
Auswerferkolben 87 angeordnet ist und in vertikaler Richtung
(Pfeilrichtungen 88) verschiebbar angetrieben ist.
-
Zu
diesem Zweck wird ein Druckmedium über den Druckanschluss 111 eingeführt, welches über die
Fallbohrung 84 und einer radial einwärtsgerichteten Verbindungsnut 86 in
den bodenseitigen Druckraum 85 eingeführt wird. Dadurch wird der
Auswerferkolben 87 in Pfeilrichtung 88 nach oben
angehoben.
-
Das
Druckmedium wird über
den Druckanschluss 82 in den zugeordneten Druckraum 83 eingeführt und
an den Ringansatz 112 des Auswerferkolbens 87 herangeführt, so
dass dieser in Pfeilrichtung 88 nach unten verschiebbar
angetrieben wird. Der Auswerferkolben soll bei entferntem Einzugsnippel 3 die
zentrale Innenausnehmung 30 des Spannsystems vor dem Eindringen
von Verschmutzungen schützen.
Wenn der Einzugsnippel 3 nach 12 aus der zentralen Innenausnehmung 32 heraus
gezogen ist, wird der Auswerferkolben 87 nach oben in Pfeilrichtung 88 bewegt
und dichtet die zentrale Innenausnehmung 32 nach oben hin
ab.
-
Befinden
sich mehrere Spannsysteme mit zugeordneten Spannzylindern auf dem
Maschinentisch und werden einige Spannsysteme nicht verwendet, so
wird der Auswerferkolben 87 in seine nach oben gerichtete
Abdichtstellung gefahren und dichtet die jeweiligen zentralen Ausnehmungen 32 im
Gehäuse
des Spannsystems ab.
-
Gleichzeitig
hat der Auswerferkolben 87 noch den Vorteil, dass er zum
Einführen
von Einzugsnippeln geeignet ist, die mit sehr schweren Werkstückpaletten
verbunden sind. Bei nach oben aus der zentralen Ausnehmung 32 ausgefahrenem
Auswerferkolben 87 wird die Werkstückpalette mit dem darunter
angeordneten Einzugsnippel auf die obere Stirnseite des Auswerferkolbens 87 aufgesetzt
und dieser wird nun durch die entsprechende Druckölzuführung in
Pfeilrichtung 88 nach unten gefahren, so dass der Einzugsnippel
sehr sanft gesteuert in die zentrale Innenausnehmung 32 einfährt und
Beschädigungen
am Spannsystem oder Verriegelungssystem verhindert werden.
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Gleichzeitig
hat der Auswerferkolben 87 noch den weiteren Vorteil, dass
wenn sich Späne oder
sonstige Verschmutzungen im Innenraum auf der Stirnseite des Auswerferkolbens 87 ablagern, diese
beim Ausfahren des Auswerferkolbens 87 sehr leicht entfernt
werden können.
-
Für die Einführung eines
Druckmediums über
die Anschlüsse 82, 111 können beliebige
Druckmedien verwendet werden.
-
Der
Auswerferkolben 87 kann auch ohne Einwirkung eines Druckmediums
unter Wirkung einer Feder verschieben werden.
-
Die 13 und 14 zeigen zwei miteinander verwandte
Ausführungsbeispiele
von Spannsystemen, die ebenfalls sehr einfach aufgebaut sind. Es werden
damit niedrigste Einbauhöhen
erzielt, weil auf Federpakete verzichtet wird und stattdessen die Verriegelung
und die Entriegelung mit einem Druckmedium erfolgt.
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Zu
diesem Zweck sind an dem Einbaumodul 90 zwei voneinander
getrennte Druckanschlüsse 93, 94 angeordnet,
wobei der Druckanschluss 93 als Löseanschluss und der Druckanschluss 94 als
kraftverstärkender
Anschluss zur Verstärkung
der Schließkraft
der Verriegelungskugel 21 vorgesehen ist.
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Die
gleichmäßig verteilt
am Umfang angeordneten Federn 95 erbringen die auf den
Kolben 4 wirkende Verriegelungskraft, die durch die Einführung des
Druckmediums über
den Druckanschluss 94 in den Druckraum 96 verstärkt.
-
Die
Entriegelung erfolgt durch Einführung
eines Druckmediums in den Druckanschluss 93, wo das Druckmedium
in den oberen Druckraum 97 eingeführt wird und den Verriegelungskolben 4 nach
unten fährt.
-
Der
einfache Aufbau und die niedrige Einbauhöhe illustrieren die Vorteile
der vorliegenden Erfindung. Weil sich die Verriegelungskugeln 21 aufgrund
ihrer Dreipunkt-Auflage selbsthemmend in Verriegelungsstellung befinden,
genügen
nur relativ geringe Hebekräfte
auf den Kolben 4 um diese Verrieglungsstellung zu erreichen
und auch beizubehalten. Daher können
die Federn 85 sehr schwach dimensioniert werden.
-
Ein
weiteres Merkmal dieser Ausführung
ist, dass die untere Kugelauflage 91 gleichzeitig das Bodenteil 89 bildet
und dieses Teil werkstoffeinstückig mit
dem vorher erwähnten
Zylinderrohr 74 verbunden ist. Hierdurch ergeben sich sehr
wenig Teile, nämlich nur
dieses Teil 89 in Verbindung mit dem Kolben 4 und
dem Deckel 2 und der zugehörenden Verriegelungskugeln 21.
-
Die
Kugelauflage 91 bildet die vorher beschriebenen Kugelbahnen 92 aus.
Die Ausführungsform
eines Aufbaumoduls 100 im Vergleich zu dem Einbaumodul 90 nach 14 zeichnet sich dadurch aus,
dass die Führung
des Druckmediums anders gestaltet ist. Von dem Druckanschluss 94 ausgehend erstreckt
sich eine vertikale Fallbohrung 98 nach unten, die über einen
radialen Verbindungskanal 99 in den Druckraum 97 mündet.
-
Andererseits
erstreckt sich von dem Druckanschluss 93 eine horizontale
Bohrung 91 in den Druckraum 96.
-
Auch
dieses Ausführungsbeispiel
zeichnet sich durch das Vorhandensein weniger Teile bei geringer
Einbauhöhe
und absolut betriebssicherer Arbeitsweise aus.
-
Der
Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt insgesamt in der Verwendung
einfach zu bearbeitender und kostengünstiger Drehteile, ohne dass
es der aufwendigen Bearbeitung hochwertiger Werkzeugstähle bedarf,
welche die Herstellungskosten sehr stark erhöhen. Es wird ein kompaktes
Schnellspannsystem mit geringem Durchmesser und hohen Verriegelungskräften beschrieben,
das betriebssicher arbeitet und in der Verriegelungsstellung einen absoluten
Formschluss ergibt. Es ist deshalb nicht möglich, bei einem verriegelten
System den Einzugsnippel über
einem Totweg (von zum Beispiel 2 mm) herauszuziehen, was beim Stand
der Technik in Kauf genommen werden musste.
-
- 1
- Rohrgehäuse
- 2
- Decke
- 3
- Einzugsnippel 3'
- 4
- Kolben
- 5
- Kugelauflage
- 6
- Federauflage
- 7
- Feder
- 8
- Sperrkugel
- 9
- Einstich
- 10
- Gewindeansatz
- 11
- Druckanschluss
- 12
- Zylinderraum
- 13
- Sachbohrung
- 14
- Ringeinstich
- 15
- Schraube
- 16
- Spannring
- 17
- Sicherungsring
- 18
- Sicherungsring
- 19
- Schraube
- 20
- Ringeinstich
- 21
- Verriegelungskugel
- 22
- Position
- 23
- Position
- 24
- Position
- 25
- Schräge (klein)
- 26
- Schräge (groß)
- 27
- Kugelhalterung
(oben)
- 28
- Schräge
- 29
- Hebel
- 30
- Innenraum
- 31
- Pfeilrichtung
- 32
- Ausnehmung
- 33
- Freistellung
- 34
- Kugelhalterung
(unten)
- 35
- Federauflagefläche (oben)
- 36
- Federauflagefläche
-
- (unten)
- 37
- Schräge
- 38
- Nut
- 39
- Radius
(oben)
- 40
- Radius
(unten)
- 41
- Verbindungsbohrung
- 42
- Decke
- 43
- Spalt
- 44
- Luftanschluss
- 45
- Steigbohrung
- 46
- Schrägbohrung
- 47
- Pfeilrichtung
- 48
- Bohrung
- 49
- Steigbohrung
- 50
- Schrägkanal
- 51
- Blasöffnung
- 52
- Planeinstich
- 53
- Schrägkanal
- 54
- Horizontalkanal
- 55
- Mittenöffnung
- 56
- Fangschraube
- 57
- Einbaumodul
- 58
- Einbaumodul
- 59
- Einbaumodul
- 60
- Gewinde
- 61
- Dichtung
- 62
- Konusöffnung
- 63
- Öffnung
- 64
- Schraube
- 65
- Dichtung
- 66
- Blasbohrung
- 67
- Schraube
- 68
- Werkstückpalette 68'
- 69
- Schrägbohrung
- 70
- Einbaumodul
- 71
- Schrägbohrung
- 72
- Maschinentisch
- 73
- Aufnahme
- 74
- Zylinderrohr
- 75
- Ringkanal
- 76
- Verbindungsbohrung
- 77
- Dichtung 77a
- 78
- Luftraum
- 79
- Spalt
- 80
- Einbaumodul
- 81
- Ringkanal
- 82
- Druckanschluss
-
- (Auswerfer)
- 83
- Druckraum
- 84
- Fallbohrung
- 85
- Druckraum
- 86
- Verbindungsnut
- 87
- Auswerferkolben
- 88
- Pfeilrichtung
- 89
- Bodenteil
- 90
- Einbaumodul
- 91
- Untere
Kugelauflage
- 92
- Kugelbahn
- 93
- Löse-Druckanschluss
- 94
- Druckanschluss
- 95
- Feder
- 96
- Druckraum
(unten)
- 97
- Druckraum
(oben)
- 98
- Fallbohrung
- 99
- Verbindungskanal
- 100
- Aufbaumodul
- 101
- Bohrung
- 102
- Hebelarm
- 103
- Hebelarm
- 104
- Ringansatz
(Kolben 4)
- 105
- Deckelansatz
(Deckel 2)
- 106
- Ringansatz
- 107
- Kugelkanal
- 108
- Durchbruch
- 109
- Bohrung
- 110
- Schraube
- 111
- Druckeinschluss
- 112
- Ringansatz