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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur IR-spektrometrischen Analyse eines festen, flüssigen oder
gasförmigen
Mediums mittels einer optischen Sonde. Die Sonde kann eine ATR-,
eine Transmissions- oder eine Reflexionsanordnung aufweisen.
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In der ATR (Attenuated Total Reflectance)-Spektroskopie
wird der Effekt ausgenutzt, daß ein
Lichtstrahl an der Grenzfläche
zwischen einem optisch dichteren Medium mit dem Brechungsindex n,
und einem optisch dünneren
Medium mit dem Brechungsindex n2 – also wenn
gilt: n1 > n2 – total
reflektiert wird, wenn der Einfallswinkel des Lichtstrahls den Grenzwinkel
für die
Totalreflexion überschreitet. Der
Sinus dieses Grenzwinkels entspricht dem Quotienten n2 /
n1. Bei der Totalreflexion tritt das Phänomen auf,
daß der
Lichtstrahl an der Auftreffstelle A in das dünnere Medium austritt, dann
bis zu einer Stelle B als Oberflächenwelle
an dem dichteren Medium vorbeiläuft
und anschließend
wieder in das optisch dichtere Medium zurückkehrt. Erfolgt keine Absorption
in dem optisch dünneren
Medium, so wird der Lichtstrahl ungeschwächt total reflektiert. Absorbiert das
optisch dünnere
Medium jedoch die eindringende Strahlung, so tritt eine Schwächung des
total-reflektierten Lichtstrahls auf. Diese Schwächung ist abhängig von
der Wellenlänge
und kann zur sog. Internen Reflexionsspektroskopie herangezogen
werden: Bestimmt man das Transmissions- oder Extinktionsspektrum
der totalreflektierten Strahlung, so erhält man Aufschluß über die
Zusammensetzung des optisch dünneren
Mediums. Bei dem optisch dünneren Medium
kann es sich beispielsweise um eine IR-absorbierende, pulverförmige Substanz
oder um ein flüssiges
Medium handeln, mit dem die ATR-Sonde in direktem Kontakt steht.
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ATR-Sonden werden heute bevorzugt
in der IR-Spektroskopie oder im UV-VIS-Bereich eingesetzt. Wesentliches
Element einer ATR-Sonde ist ein Reflexionselement, das aus einem
im IR-Bereich transparenten Material mit einem hohen Brechungsindex
besteht. Die bekannten Sonden sind derart ausgestaltet, daß innerhalb
des Reflexionselements Vielfach-Reflexionen auftreten.
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In der
US-PS 5,459,316 ist eine ATR-Sonde für den IR-Bereich
beschrieben, die in pulverförmigen
oder flüssigen
Medien eingesetzt werden kann. Licht wird von einer Lichtquelle über ein
Meßrohr
zu dem ATR-Kristall hin bzw. von dem ATR-Kristall weggeführt. Die
dem Medium zugewandte Seitenfläche des
ATR-Kristalls und die vom Medium abgewandte Seitenfläche des
ATR-Kristalls sind – im Querschnitt gesehen – keilförmig ausgestaltet.
Bevorzugt sind die in dieser Patentschrift offenbarten Ausgestaltungen des
ATR-Kristalls rotationssymmetrisch bezüglich ihrer Längsachse.
Die doppelkonische Form eines derartigen ATR-Kristalls bzw. eines
derartigen ATR-Reflexionselements zur Vermeidung von störenden Interferenzen
im Fourier Transform (FT-IR) Spektrometer ist aufwendig und kann
durch die Verwendung des in dieser Schrift vorgeschlagenen Spektrometers
vermieden werden. Außerdem
ist das in der
US-PS 5,459,316 vorgestellte
Reflexionselement in Kombination mit einem FT-IR Spektrometer zu
groß,
um aus dem idealen Material Diamant kostengünstig hergestellt zu werden.
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Aus der Transmissionsspektroskopie
sind weiterhin Sonden bekannt geworden, bei denen die Meßstrecke
durch den Abstand zweier optischer Fenster definiert wird. Dieses
führt zu
einem Sondenkörper
mit relativ vielen Bauteilen (Fenster, Spiegel, Halterungen). Analog
zu dem Reflexionselement einer ATR-Sonde ist eine Transmissionsanordnung
bekannt geworden, bei der das Reflexionselement einen Schlitz aufweist.
Durch die Breite des Schlitzes ist der Meßspalt definiert. Wie bereits
erwähnt,
können
alle bekannten Arten von Reflexionselementen in Verbindung mit der
vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
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Auf der Seite des Strahlungsempfängers sind
in der Gasmeßtechnik
darüber
hinaus Systeme bekannt geworden, bei denen das reflektierte und wellenlängenabhängig geschwächte Licht über ein speziell
auf den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmtes Linear-Variables
Filter auf einen Pixelzeilendetektor gelangt. Eine entsprechende
Anordnung ist in der
US-PS
5920069 beschrieben. Anschließend werden die in jedem Detektorelement
des Pixelzeilendetektors gemessenen Intensitätswerte zwecks Erstellung des
Spektrums der Meßprobe
ausgewertet.
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Als Nachteil dieser Ausgestaltung,
bei der die Meßwerterfassung
parallel abläuft,
ist einmal die hohe Anzahl der Pixeldetektoren zu nennen. Weiterhin
wird in jedem der Pixeldetektoren nur ein Bruchteil der Gesamtintensität gemessen,
wobei dieser Bruchteil um so kleiner ist, je größer die Anzahl der Pixeldetektoren
ist. Infolge eines ungünstigen
Signal-/Rauschverhältnisses
erhält
man hierdurch eine relativ schlechte Signalauflösung. Nachteilig bei der bekannten
Ausgestaltung ist darüber
hinaus, daß speziell
ausgestaltete, auf den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmte Pixelzeilendetektoren
hohe Herstellungskosten verursachen und trotzdem eine oder mehrere
defekte Pixeldetektoren oder sogar nicht-lineare Kennlinien aufweisen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
kostengünstige
Vorrichtung zur spektrometrischen Analyse eines Meßmediums
vorzuschlagen.
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Die Aufgabe wird gemäß einer
ersten Variante durch eine Vorrichtung gelöst, die eine Prozeßsonde mit
einem Reflexionselement, ein Linear-Variables Filter, zumindest
ein Detektorelement und eine Regel-/Auswerteeinheit aufweist. Zu
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gehören
desweiteren zumindest eine Lichtquelle, deren Licht z. B. über eine
Kollimieroptik oder einen Ellipsoidspiel entweder mit oder ohne
Lichtwellenleiter in das Reflexionselement eingekoppelt wird und
zumindest ein Lichtwellenleiter mit einem Eingangsabschnitt und
einem Ausgangsabschnitt. Das Licht wird über den Ausgangsabschnitt des
Wellenleiters in definierte Bereiche des Linear-Variablen Filters geleitet; das Detektorelement und
das Linear-Variable Filter sind über
näherungsweise
die Länge
des Linear-Variablen Filters relativ zueinander bewegbar angeordnet.
Die Regel-/Auswerteeinheit bestimmt anhand der von dem Detektorelement
gelieferten Meßwerte
das Spektrum des Mediums.
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Insbesondere kann die Strahlung verlustfrei mittels
einer Fokussiereinheit über
den Eingangsabschnitt des Wellenleiters aus dem Reflexionselement ausgekoppelt
werden. Der Wellenleiter, bei dem es sich üblicherweise um einen Lichtwellenleiterbündel handelt,
führt das
im Reflexionselement abgeschwächte
Licht über
das Linear-Variable Filter zum wellenlängenselektiven Nachweis. Das
Detektorelement und der Ausgangsabschnitt des Wellenleiters stehen
sich gegenseitig gegenüber
und sind beide über
näherungsweise
die Länge
des Linear-Variablen Filters relativ zu diesem bewegbar angeordnet, wobei
sich das Linear-Variable Filter zwischen dem Detektorelement und
dem Ausgangsabschnitt des Wellenleiters befindet.
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Gemäß einer alternativen Variante
erfolgt die Relativbewegung und damit das Abscannen des Spektrums
des Meßmediums
dadurch, daß die Strahlungsquelle
und das Linear-Variable Filter relativ zueinander bewegt werden.
Bei dieser Lösung wird
also bereits monochromatische Strahlung in das Reflexionselement
eingekoppelt.
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Durch die beiden zuvor genannten
erfindungsgemäßen Kombinationen
läßt sich
ein sehr kompaktes und kostengünstiges
Spektrometermodul herstellen. Bei dem Lichtwellenleiter handelt
es sich um einen Hohlleiter oder um eine im IR-Bereich transparente
Lichtleitfaser. Beispielsweise ist die Faser aus Silberhalogenide
gefertigt. Eine Faser aus diesem polykristallinen Material zeichnet
sich dadurch aus, daß sie
sehr biegsam, vibrationsstabil, im Querschnitt frei formbar und
geeignet für
hohe Temperaturen ist. Es versteht sich von selbst, daß der Lichtwellenleiter
je nach Anwendungsfall auch als Faserbündel ausgebildet sein kann.
Die einzelnen Fasern im Bündel
haben entweder eine runde oder eine eckigen, z. B. eine rechteckige
Querschnittsfläche.
Die Anordnung der einzelnen Fasern im Bündel bestimmt die optimale
Anpassung an das Spektrometer.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
steuert die Regel-/Auswerteeinheit die Relativbewegung zwischen dem
Detektorelement und dem Linear-Variablen Filter schrittweise. Selbstverständlich können das
Detektorelement, der Ausgangabschnitt des Lichtwellenleiters und
das Linear-Variable Filter auch kontinuierlich aneinander vorbeibewegt
werden.
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Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sieht vor, daß das
Detektorelement fest montiert ist und daß die Regel-/Auswerteeinheit
das Linear-Variable Filter schrittweise oder kontinuierlich an dem
Detektorelement vorbeibewegt. Alternativ wird vorgeschlagen, daß das Linear-Variable
Filter fest montiert ist und daß die
Regel-/Auswerteeinheit schrittweise oder kontinuierlich das Detektorelement an
dem Linear-Variablen Filter vorbeibewegt.
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In beiden Varianten ist gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine gabelförmige Haltevorrichtung
vorgesehen, in der das Detektorelement und der Ausgangsabschnitt
des Lichtwellenleiters montiert sind. Zwecks der vorgeschlagenen
Relativbewegung ist entweder die Haltevorrichtung bzw. das Detektorelement
oder das Linear-Variable Filter auf einer Führungsschiene angeordnet. Insbesondere
wird es im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung als vorteilhaft
angesehen, das Linear-Variable Filter oder das Detektorelement bzw.
die Haltevorrichtung für
das Detektorelement schrittweise oder kontinuierlich über einen
Schrittmotor zu bewegen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
schlägt
vor, daß es
sich bei dem Lichtwellenleiter, der das Meßlicht von dem Reflexionselement
zu dem Linear-Variablen Filter leitet, um einen Querschnittswandler
handelt. So kann beispielsweise durch eine lineare Reihe von einzelnen
Lichtwellenleitern im Ausgangsabschnitt des Lichtwellenleiters eine
Erhöhung
des Lichtdurchsatzes durch das Linear-Variable Filter erreicht werden.
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Darüber hinaus sieht eine Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
einen zweiten Eingangsabschnitt des Wellenleiters vor, über den
die Strahlung bzw. das Licht von der Strahlungs-/Lichtquelle durch
ein teilverspiegeltes Reflexionselement als interner Referenzstrahl
eingekoppelt wird. Insbesondere ist eine alternierende Strahlungsquelle
mit ein oder zwei Strahlern vorgesehen, über die mit Hilfe des Detektors
die sequenzielle Messung des Meß- und
Referenzlichtes ermöglicht
wird. Zu diesem Zweck ist der Wellenleiter gemäß einer Ausgestaltung als Faserweiche
mit zwei Eingangsabschnitten und einem Ausgangsabschnitt ausgebildet.
Selbstverständlich
kann das Licht auch über
ein anderweitiges optisches System auf das Linear-Variable Filter und
nachfolgend das Detektorelement geführt werden.
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Bevorzugt handelt es sich bei dem
Detektorelement um einen Einzelelementdetektor, eventuell auch um
einen Pixelzeilendetektor. Günstig
ist der Einsatz von pyroelektrischen Detektoren, da diese keine
zusätzliche
Kühlung
erforderlich machen und im Vergleich zu Halbleiterdetektoren kostengünstig sind.
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Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht das Reflexionselement aus einem hochreinen Halbleitermaterial.
Bevorzugt sind hier Silizium oder Germanium zu nennen, die beide
im IR-Bereich transparent
sind. Erfindungsgemäß läßt sich
das Reflexionselement sehr kostengünstig aus einem Wafer aus hochreinem Halbleitermaterial
fertigen. Hierzu werden aus einem Wafer zylinderförmige Scheiben
herausgebohrt. Eine zylinderförmige
Scheibe hat beispielsweise eine Dicke von 2 bis 5 mm. An die zylinderförmigen Scheiben
werden beidseitig Facetten geschliffen, so daß das Reflexionselement die
Form eines Daches aufweist. Das Reflexionselement im Sondenrohr
wird anschließend
in z. B. eine Wechselarmatur bzw. in einen Prozeßanschluß für die Prozeßsonde eingepaßt, so daß das Meßmedium
beim Ausbau der Sonde nicht aus dem Prozeß entweichen kann. Bekannte und
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendbare Wechselarmaturen
werden übrigens
von der Anmelderin unter der Bezeichnung "CLEANFIT
" angeboten
und vertrieben (siehe auch
DE
19948990 A1 ).
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Es versteht sich von selbst, daß der Wafer bzw.
das Reflexionselement im Prinzip aus jedem beliebigen im IR-Bereich
durchlässigen
Material gefertigt sein kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der erfindungsgemäßen ATR-Sonde
bzw. des erfindungsgemäßen Reflexionselements
ist zumindest der Bereich des Reflexionselements, der mit dem Meßmedium
in Kontakt kommt, mit einer dünnen
Diamantschicht versehen. Bevorzugt handelt es sich bei der Diamantschicht
um eine monokristalline Beschichtung. Diese Diamantschicht macht
das Reflexionselement selbst gegen aggressive und korrosive Medien
inert. Bei geeigneter Wahl des internen Reflexionswinkels vom Grundkörper (der
z.B. aus einem Halbleitermaterial besteht) läßt sich durch das Aufbringen
der Diamantschicht ein interner Reflexionswinkel einstellen, wobei
der ATR-Effekt ausgenützt
werden kann. Eine spezielle Geometrie des Reflexionselements erlaubt
eine in hohem Maße
kompakte Ausgestaltung, in dem durch eine Zwischenreflexion an der
Ein-/Auskoppelfläche
zwei produktberührende
Reflexionen in dem beschichteten Reflexionselement auftreten.
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Um systematische Meßfehler
auszuschließen,
wird neben der spektrometrischen Untersuchung des Meßstrahls
parallel eine Untersuchung eines Referenzstrahls durchgeführt. Der
Referenzstrahl nimmt einen analogen Weg durch die ATR-Sonde wie
der Meßstrahl,
allerdings wird hierbei durch entsprechende Beschichtungen der Auftreffstellen
im Reflexionselement sichergestellt, daß kein Referenzlicht in das
optisch dünnere
Medium, sprich in das eigentliche Meßmedium, austreten kann. Erreicht
wird die Totalreflexion ohne den Abschwächungseffekt beispielsweise
durch das partielle Aufbringen einer metallischen Schicht. Bevorzugt werden
daher die Auftreffstellen des Referenzlichts auf der dem Meßmedium
zugewandten Seitenfläche des
Reflexionselements mit einer Metallschicht bedampft.
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Um Intensitätsverluste des Meßlichts
bzw. des Referenzlichts möglichst
bei der Ein- und Auskopplung des Lichtes im Reflexionselement weitgehend
zu vermeiden, trägt
die dem Meßmedium
abgewandte Fläche
des Reflexionselements bevorzugt eine Anti-Reflexschicht.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist das Reflexionselement derart dimensioniert und ausgestaltet,
daß das
Meßlicht
bzw. das Referenzlicht bis zu sieben Reflexionen in dem Reflexionselement
erfährt.
Die tatsächliche
Anzahl Reflexionen läßt sich
bei dieser Ausführungsform
durch die Länge
des Reflexionselements festlegen. Hierdurch werden insbesondere schwache
Absorptionsbanden vom Meßmedium besser
erfaßt,
als dies bei einer niedrigeren Anzahl von Reflexionen möglich ist.
Die Wellenlänge
des Meßlichts
bzw. des Referenzlichts liegt übrigens
vorzugsweise im Wellenlängenbereich
von 5–14 μm.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung handelt
es sich bei dem Reflexionselement um ein Mikroprisma. Bevorzugt
ist das Mikroprisma aus Diamant gefertigt; jedoch sind auch andere
Materialien verwendbar. Der Aufbau einer Infrarot-Mikromeßsonde wird übrigens
in der
DE 100 34 220
A1 ausführlich beschrieben.
Die in dieser Offenlegungsschrift beschriebenen Sonden sind in Verbindung
mit der vorliegenden Erfindung einsetzbar, allerdings wird im Gegensatz
zu
DE 100 34 220 A1 die
Verwendung von kegelförmige
Miniprismen bevorzugt und besonderen Wert auf die Anordnung der
Lichtwellenleiter im Bündel
gelegt.
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Die erfindungsgemäßen Ausführungsformen des Reflexionselements
haben den entscheidenden Vorteil, daß der einfallende Strahl und
der ausfallende Strahl von Meßlicht,
aber auch vom Referenzlicht, zueinander parallele Strahlengänge aufweisen.
Bei entsprechender gleichartiger Dimensionierung der unterschiedlichen
Reflexionselemente (ATR und Transmission) auf der Ein- und Auskoppelseite
kann die Sonde schon durch Austausch des Reflexionselements an die
jeweilige Meßaufgabe
angepaßt
werden.
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Selbstverständlich ist es möglich in
der ersten Ausgestaltungsform des Gerätes, die zumindest eine Strahlungs-
bzw. Lichtquelle in unmittelbarer Nähe des Reflexionselements zu
plazieren und somit keine Lichtwellenleiter auf der Einkoppelseite
zu verwenden. Bevorzugt handelt es sich bei der Strahlungsquelle übrigens
um eine elektronisch gepulste Lichtquelle ohne bewegliche Bauteile.
Verwendet werden kann natürlich
auch ein mechanischer Chopper.
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Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigt:
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1:
eine schematische Darstellung einer ersten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2a:
eine schematische Darstellung eines Querschnittswandlers mit Faserweiche;
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2b:
eine Draufsicht auf den in 2a dargestellten
Ein- und Ausgangsabschnitten
des Querschnittswandlers;
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3a:
eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen ATR-Reflexionselements;
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3b:
einen Querschnitt durch die in 3a gezeigte
Ausführungsform
gemäß der Kennzeichnung
A-A;
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3c:
eine perspektivische Ansicht der in 3a gezeigten
Ausführungsform;
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3d:
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Prozeßabdichtung
des erfindungsgemäßen ATR-Reflexionselements;
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4a:
eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform des erfiindungs-gemäßen ATR-Reflexionselements;
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4b:
eine Seitenansicht der in 4a gezeigte
Ausführungsform
gemäß der Kennzeichnung A-A;
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4c:
einen Querschnitt gemäß der Kennzeichnung
A-A in 4b;
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4d:
perspektivische Ansichten der in 4a gezeigten
Ausführungsform;
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5a:
eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform des erfindungs-gemäßen ATR-Reflexionselements;
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5b:
eine Seitenansicht der in 5a gezeigte
Ausführungsform
gemäß der Kennzeichnung A-A,
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5c:
einen Querschnitt gemäß der Kennzeichnung
A-A in 5b;
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5d:
eine perspektivische Ansicht der in 5a gezeigten
Ausführungsform;
und
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6:
eine schematische Darstellung einer zweiten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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7:
eine schematische Darstellung einer dritten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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8:
eine schematische Darstellung von einem Querschnittswandler, der
bevorzugt mit denen in den Figuren 6 und 7 gezeigten Ausgestaltungen
zum Einsatz kommt;
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9:
eine schematische Darstellung des Steckverbinders zur Montage der
Lichtwellenleiter an das LVF-Spektrometer und
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10:
eine schematische Darstellung der Meßpitze einer ATR-Sonde mit
einem Mikroprisma.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer ersten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1.
Die ATR-Sonde 2 besteht aus der Prozeßarmatur 25 und dem
Reflexionselement 15. Bei der Prozeßarmatur 25 handelt
es sich beispielsweise um eine Wechselarmatur, wie sie von der Anmelderin unter
der Bezeichnung "CLEANFIT" vertrieben
wird. Ein interessanter Aspekt der Erfindung richtet sich – wie nachfolgend
noch näher
beschrieben wird – auf verschiedenen
Geometrien des Reflexionselements 15. Unabhängig von
der gewählten
Geometrie wird das Reflexionselement 15 durch die Prozeßarmatur 25 mechanisch
geschützt,
kommt aber dennoch mit dem Meßmedium
in unmittelbaren Kontakt.
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Das Meßlicht und das Referenzlicht,
welche bevorzugt von zwei Lichtquellen 5 stammen, werden über den
Lichtwellenleiter 4 auf die ATR-Sonde 2 eingekoppelt.
Bei dem Lichtwellenleiter 4 ebenso wie bei dem Lichtwellenleiter 3 handelt
es sich bevorzugt um Lichtfaserbündel.
Entsprechende Ausgestaltungen sind in den Figuren 2a (Seitenansicht) und 2b (Draufsicht) dargestellt. Jede anderweitige Einkopplung
ist selbstverständlich
gleichfalls möglich.
Auch kann die Lichtquelle 5 unmittelbar vor dem Reflexionselement 15 positioniert
werden, wodurch der Lichtwellenleiter 4 entfallen kann.
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Im Bereich des Lichtausgangsabschnitts 12 des
Lichtwellenleiters 3 befindet sich ein Querschnittswandler 22. Über den
Querschnittswandler 22 werden die einzelnen Lichtfasern
für das
Meßlicht und
das Referenzlicht auf eine Vielzahl übereinander angeordneter Fasern
geführt.
Die Intensität
des über das
Linear-Variable Filter 7 geführten Meß- bzw. Referenzlichts wird
anschließend
von dem Detektorelement 8 erfaßt.
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Der Querschnittswandler
22 und
das Detektorelement
8 sind auf einer Haltevorrichtung
26 befestigt,
die an einer Führungsschiene
6 bewegbar
angeordnet ist. Sukzessive wird die Haltevorrichtung
26 über den
Antrieb
9 an dem Linear Variablen Filter
7 vorbeigeführt. Linear-Variable
Filter sind bekannt; verwiesen wird hier auf die
US-PS 5,920,069 .
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Bei dem Antrieb 9 handelt
es sich z.B. um einen Schrittmotor, der über eine in der 1 nicht gesondert dargestellte
Spindel die Haltevorrichtung 26 bewegt. Das Detektorelement 8 mißt in jeder
angefahrenen Position die Intensitätswerte von Meßlicht und
Referenzlicht. Anhand dieser Werte erstellt die Regel-/Auswerteeinheit 10 das
Spektrum des Meßmediums,
das mit dem Reflexionselement 15 in Kontakt ist. Die spektrale
Verteilung liefert Information darüber, welche Substanz/Substanzen
in dem Meßmedium
in welcher Konzentration vorhanden ist/sind. Die Auswertung erfolgt über die
bekannten Algorithmen.
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In den nachfolgenden Figuren 3, 4, 5 sind unterschiedliche Varianten des
erfindungsgemäßen Reflexionselements 15 der ATR-Sonde 2 dargestellt.
Es versteht sich von selbst, daß dieses
Reflexionselement 15 nicht nur in Verbindung mit der in 1 beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 einsetzbar
ist. Vielmehr kann das Reflexionselement 15 in der Prozeßsonde 2 an jeden
beliebigen Spektrometer/Spektrograph, das/der über eine Lichtwellenleiter-ankopplung
verfügt,
angeschlossen werden.
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Wie bereits gesagt, besteht das erfindungsgemäße Reflexionselement 15 aus
einem im IR-Bereich in hohem Maße
transparenten Material. Bevorzugt handelt es sich bei dem Material
um ein Halbleitermaterial, z.B. um hochreines Silizium oder Germanium.
Um die Resistenz des Halbleitermaterials gegen aggressive oder korrosive
Meßmedin
zu erhöhen,
sind zumindest die mit dem Meßmedium
in Kontakt kommenden Bereiche des Reflexionselements 15 mit
einer Diamantschicht 21 versehen. Eine entsprechende Ausführungsform
ist in 3d dargestellt. 3d zeigt das Reflexionselement 15 übrigens
im Querschnitt.
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Die erfindungsgemäßen Reflexionselemente 15 bzw.
die ATR-Prismen werden bevorzugt als zylinderförmige Scheiben aus einem Halbleiter-Wafer
herausgebohrt. Anschließend
werden beidseitig an die zylinderförmige Scheibe Facetten 16, 17 geschliffen, so
daß das
Reflexionselement 15 auf der dem Meßmedium zugewandten Seite die
Form eines Satteldaches aufweist. Die entsprechende Ausgestaltung
des Reflexionselements 15 ist z.B. in den Figuren 3a, 3b und 3c dargestellt.
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In diesen Figuren ist darüber hinaus
der Strahlengang 18 des Meßlichts dargestellt. Das von der
Lichtquelle 5 kommende kollimierte Lichtbündel wird
in den Bereich der Facette 16 des Reflexionselements 15 reflektiert.
An der Grenzfläche
zum optisch dünneren
Meßmedium
hin erfährt
das Meßlicht bei
Kontakt mit dem Meßmedium
eine erste geschwächte
Totalreflexion; eine zweite geschwächte Totalreflexion erfolgt
an der Facette 17. Die Totalreflexion an der vom Meßmedium
abgewandten Ein-/Auskoppelfläche
des Reflexionselements 15 erfolgt näherungsweise ungeschwächt. Dies
ist eine Folge des Einfalls- bzw. Ausfallswinkels, der im gezeigten
Fall näherungsweise
60° beträgt. Darüber hinaus
kann die Ein-/Auskoppelfläche
mit einer Anti-Reflexschicht 24 versehen sein.
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Die Facetten 16, 17 sind
derart geschliffen, daß der
Einfalls- und der Ausfallswinkel für die Totalreflexion bei senkrechtem
Einfall des Meßlichts
auf die Ein-/Auskoppelfläche
ca. 30° beträgt. Weiterhin ist
im gezeigten Fall der Durchmesser des Reflexionselement 15 so
dimensioniert, daß das
Meßlicht
innerhalb des Reflexionselements 15 lediglich drei Reflexionen
erfährt.
Durch den hiermit verbundenen kurzen Laufweg des Meßlichts
innerhalb des Reflexionselements 15 werden die Absorptionsverluste
im Material des Prismas sehr gering gehalten.
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Es versteht sich von selbst, daß jede anderweitige
Form des Facettenschliffs möglich
ist, solange der Grenzwinkel für
die Totalreflexion nicht unterschritten wird. Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Reflexionselements 15 schlagen
vor, daß weitere
geschwächte
und ungeschwächte
Totalreflexionen des Meßlichts
bzw. des Referenzlichts an den Grenzflächen des Reflexions elements 15 auftreten können. Bei
der konkreten Ausgestaltung des Reflexionselements 15 wird
natürlich
einerseits eine Optimierung in Richtung Lichtausbeute und andererseits eine
Optimierung in Richtung Meßgenauigkeit
(Anzahl der Reflexionen) anvisiert.
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Der große Vorteil der verschiedenen
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Reflexionselements ist – wie auch
die Figuren 3, 4 und 5 verdeutlichen – darin zu sehen, daß das einfallende
und das ausfallende Meßlicht
(bzw. das Referenzlicht) parallel zueinander verlaufen. Hierdurch wird
der mechanische Aufbau der Kollimieroptik 29 vereinfacht.
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Die in den Figuren 4 und 5 dargestellte Ausführungsform des Reflexionselements 15 unterscheidet
sich von der in 3 dargestellten Ausgestaltung
dadurch, daß das
in 4 dargestellte ATR-Reflexionselement 15 eine
höhere
Anzahl Reflexionen bei einem internen Reflexionswinkel von 45° aufweist.
Die Anzahl der Reflexionen kann über die
Verlängerungsdistanz 30 des
Prismas gesteigert werden.
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5 zeigt
ein Reflexionselement 15 mit einem seitlichen Meßspalt 31.
Diese Ausführungsform entspricht
somit einer Transmissionsanordnung. Die zwei Bohrungen 27 in
der Ein-/Auskoppelfläche (4 und 5)
sind Teil einer nicht gesondert dargestellten Verdrehsicherung,
die das Reflexionselement 15 nach Befestigung in der Prozeßsonde 2 in der
korrekten Lage zur Kollimieroptik 29 fixiert. Zwecks Verdrehsicherung
werden z. B. entsprechend geformte Stifte in die Bohrungen 27 eingebracht.
Es versteht sich von selbst, daß auch
jede andere Art einer Verdrehsicherung eingesetzt werden kann, solange
sie den Strahlengang 18, 28 von Meßlicht und
Referenzlicht nicht stört.
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In 3a, 3c, 4a und 5a ist
stilisiert neben dem Strahlengang 18 des Meßlichts
auch der Strahlengang 28 des Referenzlichts eingezeichnet.
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Während
das Meßlicht
in den Bereichen der Facetten 16, 17 jeweils eine
geschwächte
Totalreflexion erfährt,
sind die entsprechenden Bereiche für das Referenzlicht so ausgestaltet,
daß das
Referenzlicht bei der Reflexion an den Facetten 16, 17 keine Schwächung erfährt. Hierzu
sind die entsprechenden Bereiche beispielsweise mit einer metallische
Beschichtung versehen, die für
IR-Strahlung undurchlässig
ist.
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6 zeigt
eine schematische Darstellung einer zweiten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Strahlung bzw. das Licht der Strahlungsquelle / Lichtquelle 5 wird über einen
Ellipsoidspiegel 33 auf den Lichteingangsabschnitt des
Wellenleiters 3 fokussiert. Zur Modulation des Meßlichts und
des Reflexionslichts wird ein Chopper 34 eingesetzt, der
von einem Choppermotor 35 gedreht wird. Über den
Lichtwellenleiter 3 wird das Licht zu dem Reflexionselement 15 geleitet.
Bei dem Reflexionselement 15 handelt es sich im gezeigten
Fall um ein Mikroprisma 48, das aus Diamant gefertigt ist.
Bevorzugt hat das Mikroprisma 48 die in der 6 gezeigte Kegelform. Anschließend wird
die Strahlung, die die Information über die Zusammensetzung des Meßmediums
beinhaltet, über
den Wellenleiter 4 in Richtung auf das Linear-Variable
Filter 7 und das Detektorelement 8 geleitet. Im
dargestellten Fall ist das Detektorelement 8 fest montiert,
während
das Linear-Variable Filter über
den Antrieb 9 und die Spindel 36 schrittweise
oder quasi-kontinuierlich an dem Detektorelement 8 vorbeibewegt
wird. Auf diese Art und Weise wird sukzessive das Spektrum der Strahlung abgescannt.
Die Auswertung des Spektrums erfolgt über die Regel-/Auswerteeinheit 10,
die in der 6 nicht gesondert
dargestellt ist.
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In 7 ist
eine bevorzugte dritte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
skizziert. Diese Ausgestaltung zeichnet sich ebenso wie die in 6 dargestellte Ausgestaltung
durch einen besonders einfachen und daher kostengünstigen
Aufbau aus. Das von der Lichtquelle 5 ausgesendete und über den
Chopper 34 gepulste Licht wird über den Ellipsoidspiegel 33 auf
den Eingangsabschnitt des Wellenleiters 3 fokussiert. Zwischen
der Strahlungsquelle 5 und dem Eingangsabschnitt des Wellenleiters 3 ist
das Linear-Variable
Filter 7 positioniert. Das Linear-Variable Filter wird über den
Antrieb 9 und die Spindel 36 schrittweise zwischen
der Strahlungsquelle 5 und dem Eingangsabschnitt des Wellenleiters 3 bzw.
dem Reflexionselement 15 hindurchbewegt. Nach Durchgang
der Strahlung durch das Linear-Variable Filter 7 ist das
Licht monochromatisch. Dieses monochromatische Licht wird dem Reflexionselement 15 über den
Lichtwellenleiter 3 zugeführt. Das in dem Reflexionselement 15 reflektierte Licht
wird über
den Lichtwellenleiter 4 in das Detektorelement 8 geführt.
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Als vorteilhaft ist bei dieser Ausgestaltung anzusehen,
daß der
Lichtwellenleiter 4 direkt und damit ohne Verluste am Detektorelement 8 angesetzt werden
kann. Die Ankopplung erfolgt bevorzugt über das sog. Pig-Tailing. Hierdurch
läßt sich
eine höhere Lichtausbeute
erreichen. Folglich läßt sich
das Signal/Rausch-Verhältnis
der zur Verfügung
gestellten Spektren weiter steigern, wodurch sich die Nachweisgrenze
für Substanzen
im Meßmedium
am Reflexionselement 15 weiter reduziert.
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Bevorzugt handelt es sich auch bei
der in 7 gezeigten Ausgestaltung
bei dem Reflexionselement 15 um ein ATR-Kristall. Als ATR-Kristall
wird bevorzugt ein Mikroprisma 48 aus Diamant eingesetzt.
In 10 ist ein Prisma
aus Diamant gezeigt, das an der Spitze einer Prozeßsonde 2 befestigt
ist. Die Sonde 2 ist im gezeigten Fall so ausgestaltet, daß sie die
Hygiene-Anforderungen
der Pharma- und Lebensmittelindustrie berücksichtigt. Insbesondere besitzt
die Sonde 2 abgerundete Kanten. Das Sondenrohr 46 mit
der Sondenspitze 47 ist vorzugsweise aus Titan, Hastelloy
oder PEEK gefertigt. Der Diamant bzw. das Mikroprisma 48 ist
in Abhängigkeit
von der zu vermessenden Substanz in den Sondenkörper eingelötet oder eingeklebt. Die Sonde 2 ist
so gefertigt, daß sie
in bestehende Wechselarmaturen eingesetzt werden kann, die von der
Anmelderin gebotenen und vertrieben werden.
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In der 8 ist
eine schematische Darstellung eines Querschnittswandlers 22 zu
sehen, der bevorzugt mit der in 7 gezeigten
Ausgestaltung zum Einsatz kommt. Der Querschnittswandler 22 setzt
sich aus drei Teilelementen 37, 38, 39 zusammen.
Der Querschnittswandler 37 ist in Richtung des Linear-Variablen Filters 7 angeordnet
und besteht aus vier in Reihe angeordneten Fasern 40, die
das monochromatische Licht in Richtung auf das Mikroprisma 48 führen. Der
Querschnittswandler 38, der in Richtung des Detektorelements 8 angeordnet
ist, besteht gleichfalls aus vier Fasern 41, die in quadratischer
Form positioniert sind. Der Querschnittwandler 39, der
unmittelbar vor der kreisförmigen
Stirnfläche des
bevorzugt kegelförmigen
Mikroprismas 48 zu finden ist, hat beispielsweise die in
der 8 gezeigte Ausgestaltung.
Die Fasern 40, 41 der Lichtwellenleiter 3, 4 haben übrigens
bevorzugt den in der 8 dargestellten
rechteckigen Querschnitt. Selbstverständlich können in Verbindung mit der
Erfindung auch Fasern 40, 41 mit rundem Querschnitt
eingesetzt werden.
-
Bevorzugt hat das Reflexionselement 15 übrigens
die dargestellte konische Form. Diese hat den Vorteil, daß die Orientierung
des quadratischen Querschnittswandlers 39 rotationsinvariant
ist. Natürlich
ist auch eine quadratische oder mehreckige, z.B. achteckige Basisform
des internen Reflexionselements 48 möglich; allerdings muß dann der
quadratische Querschnittswandler 39 nach der Grundfläche des
Reflexionselements 48 ausgerichtet werden.
-
Wie in 9 zu
sehen, sind der Eingangsabschnitt und der Ausgangsabschnitt der
Prozeßsonde 2 in
einem Stecker integriert. Daher ist es möglich, die Sonde 2 auf
einfache Weise mit dem Linear-Variablen Filter 7 zu verbinden.
Bevorzugt erfolgt die Befestigung des Eingangs- bzw. Ausgangsabschnitts der
Wellenleiter 3, 4 an dem LVF-Spektrometer über Ferrulen 43, 44.
-
- 1
- erfindungsgemäße Vorrichtung
- 2
- Prozeßsonde
- 3
- Erster
Wellenleiter/Faserbündel)
- 4
- Zweiter
Wellenleiter/Faserbündel)
- 5
- Strahlungsquelle/Lichtquelle
- 6
- Führungsschiene
- 7
- Linear-Variables
Filter
- 8
- Detektorelement
- 9
- Antrieb
- 10
- Regel-/Auswerteeinheit
- 11
- Eingangsabschnitt/Lichtwellenleiter
- 12
- Ausgangsabschnitt/Lichtwellenleiter
- 13
- Erste
Einkopplung/Lichtwellenleiter
- 14
- Zweite
Einkopplung/Lichtwellenleiter
- 15
- Reflexionselement
- 16
- Facette
- 17
- Facette
- 18
- Strahlengang
des Meßlichts
- 19
- Einfallender
Lichtstrahl
- 20
- Ausfallender
Lichtstrahl
- 21
- Diamant-Beschichtung
- 22
- Querschnittswandler
- 23
- Dichtungsring
- 24
- Anti-Reflexschicht
- 25
- Wechselarmatur
- 26
- Haltevorrichtung
- 27
- Bohrung
(für Paßstifte)
- 28
- Strahlengang
des Referenzlichts
- 29
- Kollimieroptik
- 30
- Verlängerungsdistanz
- 31
- Meßspalt
- 32
- Faserweiche
- 33
- Fokussiereinheit/Ellipsoidspiegel
- 34
- Chopper
- 35
- Choppermotor
- 36
- Spindel
- 37
- Anordnung
der Fasern im Querschnittswandler (LVF-Ende)
- 38
- Anordnung
der Fasern im Querschnittswandler (Detektor- bzw.
-
- Strahlerende)
- 39
- Anordnung
der Fasern im Querschnittswandler (Am Reflexionselement)
- 40
- Sendestrahlung
- 41
- Empfangsstrahlung
- 42
- Konusspitze
(abgeschliffen)
- 43
- Ferrule
- 44
- Ferrule
- 45
- Flansch
für das
Spektrometergehäuse
- 46
- Rohr/Sondenkörper
- 47
- Sondenspitze
- 48
- Mikroprisma