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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Datenübertragung über einen Funkdatenkanal zwischen
einem Sender und einem Empfänger,
bei dem Datenübertragungsparameter
in Abhängigkeit
von der Qualität
des Funkdatenkanals eingestellt werden.
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Wenn
Daten von einem Sender an einen Empfänger übertragen werden, so ist es
wichtig, dass die Daten zum einen mit einer zufriedenstellenden
Qualität
den Empfänger
erreichen, zum anderen, dass die Datenübertragung möglichste
ressourcenarm erfolgt.
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Um
die Daten gegenüber
Fehlern auf dem Übertragungswege
unempfindlicher zu machen, werden die Daten codiert. Weiterhin kann,
insbesondere bei drahtlosen Kommunikationsnetzen der Sender weiterhin
seine Sendeleistung an die Übertragungsbedingungen
anpassen.
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Um
eine für
die momentane Übertragung
geeignete Codierung vornehmen zu können, muss der Sender die Empfangsqualität am Empfänger kennen. Im
Rahmen einer adaptiven Codierung kann das Modulationsschema und
die Coderate angepasst werden. Bei Mobilkommunikationsnetzen spricht
man in diesem Zusammenhang auch von adaptiv Modulation and Coding
(AMC). Unter Modulationsschema versteht man die Art und Weise wie
man abhängig vom
Informationstragenden Signal den Träger verändert. Im Bereich des Mobilfunks
finden beispielsweise das QPSK-Modulationsschema
(quadrature phase shift keying) oder das 16 QAM (Quadrature Amplitude
Modulation). Die Coderaten geben an, wie viele z.B. Kilobits pro
Sekunde (Kbps) übertragen
werden.
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Oft
wird das Modulationsschema in ein Modulations- und Codierschema
MCS erweitert, bei dem außer
dem Modulationsschema zusätzlich
die Coderate angegeben ist.
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Dies
wird im folgenden an einem Beispiel aus einem speziellen Kommunikationsnetzwerk,
einem UMTS-Mobilfunksystem, näher
betrachtet, wozu zunächst
einige Begriffe eingeführt
werden:
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Verwendete Begriffe
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Bei
einem Kommunikationssystem oder Kommunikationsnetzwerk handelt es
sich um eine Struktur zum Austausch von Daten. Es kann sich hierbei
beispielsweise um ein zellulares Mobilfunk-Netzwerk handeln, wie etwa das GSM-Netzwerk
(Global System of Mobile Communications) oder das UMTS-Netzwerk
(Universal Mobile Telecommunications System). In einem Kommunikationssystem
sind allgemein Terminals und Basisstationen vorgesehen. Im UMTS
weist das Kommunikationssystem oder Funkübertragungsnetzwerk zumindest
Basisstationen, hier auch "NodeB" genannt, sowie Radio
Netzwerk Steuerungseinheiten bzw. Radio Network Controller (RNC)
zum Verbinden der einzelnen Basisstationen auf. Das terrestrische
Radio Zugriffsnetz bzw. "Universal
Terrestrial Radio Access Network" UTRAN
ist der funktechnische Teil eines UMTS-Netzes, in dem beispielsweise
auch die Funkschnittstelle zur Verfügung gestellt wird. Eine Funk-Schnittstelle ist
genormt und definiert die Gesamtheit der physikalischen und protokollarischen Festlegungen
für den
Datenaustausch, beispielsweise das Modulationsverfahren, die Bandbreite,
den Frequenzhub, Zugangsverfahren, Sicherungsprozeduren oder auch
Vermittlungstechniken. Das UTRAN umfasst also zumindest Basisstationen
sowie zumindest einen RNC.
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Bei
zellulären
Mobilfunksystemen können verschiedene
Funk-Übertragungstechnologien
vorgesehen sein, die definieren, wie die physikalischen Verbindungsressourcen
aufgeteilt werden. Im Falle von UMTS ist momentan ein Frequenzmehrfachzugriffs- Modus bzw. Frequency
Division Duplex (FDD)-Modus vorgesehen, sowie unterschiedliche Zeitmehrfachzugriffs-Modi
bzw. Time Division Duplex (TDD)-Modi. Beim FDD-Modus erfolgt die
Datenübertragung
von sogenannten "Up-" und "Downlink" Verbindungen auf
unterschiedlichen Frequenzen per Frequenzmultiplex, während bei
den beiden TDD-Modi die Datenübertragung
von Up- und Abwärtsverbindungs
auf der gleichen Frequenz per Zeitmultiplex erfolgt.
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Eine
Basisstation ist eine zentrale Einheit in einem Kommunikationsnetzwerk,
die im Falle eines zellulären
Mobilfunknetzwerks Terminals oder Kommunikationsendgeräte innerhalb
einer Zelle des Mobilfunknetzwerks über einen oder mehrere Funkkanäle bedient.
Die Basisstation stellt die Luftschnittstelle zwischen Basisstation
und Terminal bereit. Sie übernimmt
die Abwicklung des Funkbetriebs mit den mobilen Teilnehmern und überwacht
die physikalische Funkverbindung. Darüber hinaus überträgt sie die Nutz- und Statusnachrichten
an die Terminals. Die Basisstation hat keine Vermittlungsfunktion,
sondern lediglich eine Versorgungsfunktion. Eine Basisstation umfasst
zumindest eine Sende/Empfangseinheit.
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Ein
Terminal kann ein beliebiges Kommunikationsendgerät sein, über das
ein Benutzer in einem Kommunikationssystem kommuniziert. Es fallen
beispielsweise Mobilfunkendgeräte
oder tragbare Computer mit einem Funkmodul darunter. Ein Terminal wird
oft auch als "Mobilstation" (MS) oder in UMTS "User Equipment" (UE) bezeichnet.
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Im
Mobilfunk wird zwischen zwei Verbindungsrichtungen unterschieden.
Die Vorwärtsrichtung
bzw. "Downlink" (DL) bezeichnet
die Übertragungsrichtung
von der Basisstation zum Terminal. Die Rückwärtsrichtung (Uplink UL) bezeichnet
die entge gengesetzte Übertragungsrichtung
vom Terminal zur Basisstation.
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In
Breitbandübertragungssystemen,
wie beispielsweise einem UMTS-Mobilfunknetz ist ein Kanal ein Teilbereich
einer zur Verfügung
stehenden Gesamtübertragungskapazität. Als Funkkanal
wird im Rahmen dieser Anmeldung ein drahtloser Kommunikationsweg
bezeichnet.
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In
einem Mobilfunksystem, beispielsweise UMTS, gibt es für die Übertragung
von Daten zwei Arten von physikalischen Kanälen: festzugeordnete Kanäle bzw. "Dedicated Channels" und gemeinsam benutzte
bzw. "Common Channels". Bei den Dedicated
Channels wird eine physikalische Ressource nur für die Übertragung von Informationen
für ein
bestimmtes Terminal reserviert. Bei den Common Channels können Informationen übertragen
werden, die für
alle Terminals gedacht sind, beispielsweise der primäre gemeinsame
physikalische Steuerungskanal bzw. "Primary Common Control Physical Channel" (P-CCPCH) im Downlink,
oder aber alle Terminals teilen sich eine physikalische Ressource,
indem jedes Terminal diese nur kurzzeitig nutzen darf. Dies ist
beispielsweise beim physikalischen Zufalls Zugriffs Kanal bzw. "Physical Random Access
Channel" (PRACH)
im Uplink der Fall.
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Bei
der Übertragung über einen
Common oder Dedicated Channel werden die Daten neben einer Bandbreitenspreizung
mittels eines Spreiz-Codes bzw. "Channelisation
Codes" zur robusteren Übertragung
zusätzlich
einer Verwürfel
bzw. "Scrambling" Prozedur zur Kennzeichnung
einer spezifischen Verbindung unterzogen. Dazu werden in Abhängigkeit
der Übertragungsrichtung,
des Kanaltyps und der Funkübertragungstechnologie
verschiede ne Typen von Verwürfel-Codes
bzw. "scrambling
codes" eingesetzt.
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Während ein
Bit aus einer Datensequenz meist als Symbol bezeichnet wird, wird
ein Bit einer bandbreiten-gespreizten Sequenz als Chip bezeichnet.
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In
Mobilfunksystemen wie beispielsweise UMTS sind neben leitungsvermittelten
bzw. "circuit switched" Diensten auch paketorientierte
bzw. "packet switched" Dienste vorgesehen, über die
Daten paketweise transportiert werden.
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Eine
Erweiterung zum bereits existierenden "Downlink-Shared-Chanel" (DSCH) stellt der sogenannte High Speed
Downlink Shared Channel (HSDSCH) dar, dem ein entsprechender Kontrollkanal, beispielsweise
der "Shared Control
Channel for HS-DSCH" (HS-SCCH)
zugeordnet ist.
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Bestimmung
der Kanalqualität
im Falle des HSDPA in UMTS
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Bisher
wurde, um es dem Sender (z.B. der Basisstation) zu ermöglichen,
die Kanalqualität
beim Empfänger
von Daten zu kennen, eine Nachricht oder Kanalmessungsnachricht
an den Sender der Daten gesendet, aufgrund deren der Sender die
Kanalqualität
mit der Daten beim Empfänger
empfangen werden die einschätzen
konnte. Im Fall einer Downlink-Datenübertragung für den Fall
des HSDPA im UMTS-System läuft
dies beispielsweise folgendermaßen
ab: Die Mobilstation sendet eine standardisierte Nachricht bzw.
CQI-Nachricht (CQI: Channel Quality Indicator) an die Basisstation.
Diese CQI-Nachricht enthält
in einer vordefinierten, standardisierten Form die Information über die
vom Empfänger
gemessenen Kanalqualität.
Daraus kann die Basisstation die Kanalqualität, mit der Daten beim Empfänger empfangen
werden ermitteln. Aufgrund der ermittelten Kanalqualität wählt die
Basisstation zum Versenden von Daten an die Mobilstation Datenübertragungsparameter
aus. Diese Datenübertragungparameter
könnten
beispielsweise das Modulationsschema, die Codierungsrate oder die
Sendeleistung sein.
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Allerdings
kann sich die Kanalqualität
im Laufe der Zeit verändern.
Daher wird bisher in regelmäßigen Abständen eine
CQI-Nachricht von
der Mobilstation an die Basisstation gesendet, so dass die Kanalqualität wieder
erneut bestimmt und mitgeteilt werden kann.
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Zusammenfassend
löst das
Senden der CQI-Nachricht ja das Problem, die Kanalqualität im Sender
kennen zu müssen.
Allerdings muss die CQI-Nachricht auch gesendet werden und belegt
daher Ressourcen im Uplink, also in der Übertragung von der Mobilstation
zur Basisstation. Um diese Ressourcenbelastung einerseits möglichst
gering zu halten und andererseits auch die Kanalinformation mit hinreichender
Genauigkeit zu kennen, sind folgende Verbesserungen denkbar:
- 1) Die CQI-Nachricht wird nicht in jedem Rahmen übertragen,
also mit der maximal möglichen
Häufigkeit,
sondern nur ein mal in k Rahmen, wobei k von der Basisstation an
die Mobilstation mitgeteilt wird. So ändern sich z.B. bei niedriger
Geschwindigkeit die Übertragungseigenschaften
nicht sehr schnell und eine reduzierte CQI-Nachrichten-Übertragungsrate
reicht aus. Für
schnell bewegte Mobilstationen, bei denen sich der Kanal mit der
Zeit sehr stark ändert
benötigt
man dagegen auch eine höhere Übertragungsrate
(d.h. kleineres k).
- 2) Im Falle, dass eine CQI-Nachricht genau dann übertragen
wird, wenn die Decodierung der Daten im Empfänger fehlgeschlagen ist. Dies
wird der Basisstation mit einem sog. NACK (Negative ACKnowledge)
mitgeteilt. Im Anschluss an dieses NACK soll die Mobilstation gemäß diesem
Vorschlag einen CQI schicken, anhand dessen die Basisstation in
Zukunft eine bessere Einstellung vornehmen kann.
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Allerdings
löst dieses
Verfahren das Problem nur unzulänglich,
wie im folgenden gezeigt wird:
Wenn die Übertragungsqualität nicht
zu schlecht, sondern zu gut ist, so werden typischer weise alle Nachrichten
korrekt empfangen und es werden keine NACKs gesendet sonder nur
ACK (Positives ACKnowledge, positive Bestätigung). Eine Übertragung mit
zu guter Qualität
ist aber ebenfalls suboptimal, da dadurch Ressourcen (insbesondere
Sendeleistung der Basisstation, bzw. zusätzliche Störungen bei allen anderen Mobilstationen)
belegt werden, die nicht wirklich notwendig sind und die daher besser
für andere
Verbindungen verwendet werden sollten.
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Des
weiteren ist die optimale Betriebsweise eines ARQ Verfahrens (insbesondere
HARQ Hybrid ARQ) nicht dann gegeben, wenn alle oder fast alle Pakete
auf Anhieb korrekt empfangen werden, sondern wenn in ca. 10%-30%
der Fälle
die Decodierung fehlschlägt.
Zwar muss in diesen Fällen
dann eine wiederholte Übertragung
angefordert werden, was einen erhöhten Ressourcenaufwand bedeutet,
aber andererseits kann die Übertragung
mit deutlich weniger Leistung durchgeführt werden, wenn sie nur mit einer
Wahrscheinlichkeit von 70% bis 90% korrekt dekodiert werden muss,
als wenn eine höhere
Dekodierungsrate gefordert würde.
In Summe wird somit Energie bzw. werden Ressourcen gespart.
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In
Zusammenhang mit dieser Realisierung bedeutet das aber, dass auch
bei optimaler Einstellung immer noch in 10% bis 30% der Fälle eine CQI-Nachricht
gesendet wird, obwohl das nicht nötig gewesen wäre, da die
Einstellung ja schon optimal ist und somit nicht geändert werden
muss.
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Ein
weiterer Vorschlag sieht vor, zumindest bei hohen Geschwindigkeiten
nicht den aktuelle Kanalzustand zu übertragen, sondern eine Mittelung über die
Vergangenheit über
einige Rahmen. Hintergrund ist die Tatsache, dass sich die durch
schnellen Schwund (fast fading) bedingten Kanaleigenschaften bei
hohen Geschwindigkeiten so schnell ändern, dass die Information
darüber
beim Eintreffen bei der Basisstation be reits veraltet ist. Die generelle
Position einer Mobilstation und die durch Abschattungs- und Beugungserscheinungen
an großräumigen Strukturen
erzeugte zusätzliche
Kanaldämpfung,
ein sogenanntes "log-normal-Fading") ändert sich
allerdings viel langsamer und ist weniger schnell veraltet. Durch
die Mittelung werden die Schwankungen durch den schnellen Schwund
beseitigt und ein genauerer Durchschnittswert ermittelt. Dieses
Verfahren löst
kein Problem der an sich optimalen schnellen Übertragung, aber es verbessert
zumindest die Kenntnis über
die durchschnittliche Übertragungsqualität.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren oder eine Vorrichtung vorzugeben, die eine Übertragung
mit an die Übertragungsbedingungen
angepassten Übertragungsparameter
gewährleistet
und gleichzeitig möglichst
wenige zusätzliche
freie Sendekapazität
benötigt.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
1 bzw. eine Mobilstation nach Anspruch 36, eine Basisstation nach
Anspruch 37 und ein Kommunikationsnetz gemäß Anspruch 38 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung finden sich in
den abhängigen Ansprüchen.
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Kern
der Erfindung ist es, dass der Empfänger von Daten genau dann eine
zusätzliche
Nachricht zur Kanalmessung an den Sender der Daten schickt, wenn
der Empfänger
feststellt, dass die momentan angewandten Übertragungsparameter nicht
an die Übertragungsverhältnisse
angepasst sind, also beispielsweise zu gut oder auch zu schlecht
sind.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand ausgewählter Beispiele näher erläutert, die
teilweise auch in Figuren dargestellt sind. Es zeigen
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1: schematisch die Kommunikation
zwischen einer Mobilstation und einer Basisstation in einem Kommunikationsnetz,
bei welcher die Übertragungsparameter
an die Übertragungsbedingungen angepasst
wird;
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2: Ein Flussdiagramm über den
Ablauf einer Einstellung der Kanalparameter;
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3: Einen Auszug aus einer
CQI Abbildungstabelle (CQI Mapping table).
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Auch
wenn im Folgenden auf Beispiele bezüglich einer HSDPA-Übertragung bezug genommen wird,
ist die Erfindung in ihren vielfältigen
Ausgestaltung nicht nur auf paketvermittelte oder paketorientierte Übertragung
bzw. Kanäle,
sondern auch für kontinuierliche
oder leitungsvermittelte (circuit-switched) Übertragung anwendbar. Ebenso
ist keine Beschränkung
auf die Downlink-Richtung erforderlich, sondern analog auf ein Uplink-Richtung übertragbar, wobei
berücksichtigt
werden kann, dass die Mobilstation im Gegensatz zur Basisstation
nicht befugt ist, die Ressourcen in der Zelle zu verteilen.
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In 1 schickt die Mobilstation
MS an die Basisstation BS eine Nachricht zur Übertragung der Kanalmessung
CQI über
den HSDPA-Uplink-Kontrollkanal "Dedicated
Physical Control Channel (uplink) for HS-DSCH" HS-DPCCH. Die Mobilstation misst diese
Kanalqualität
basierend auf dem Empfang eines Pilotkanals und signalisiert das
in der CQI-Nachricht. In UMTS kann der verwendete Pilotkanal dabei
der "Primary Common
Control Physical Channel" (PCCPC)
oder ein "Secundary
Common Control Physical Channel" (SCCPC)
sein. Diese Nachricht zur Kanalmessung CQI ist standardisiert, so
dass die Basisstation BS weiß,
welche Kanalqualität
bei der Mobilstation vorliegt. (in UMTS kann dafür der "Primary Common Control Physical Channel" PCCPC oder ein "Secundary Common
Control Physical Channel" SCCPC
dienen.). Bei der Bestimmung der Kanalqualität wird angenommen, dass die
Leistung des HSDPA-Datenkanals HS-DSCH in einem vorgegebenen Verhältnis zur
Leistung des Pilotkanals steht, ggf. kann die Basisstation aber
Abweichungen davon berücksichtigen.
Aufgrund der übermittelten
Kanalqualität
stellt die Basisstation Datenübertragungparameter
ein, mit denen Daten von der Basisstation BS zur Mobilstation MS über den
HSDPA-Datenkanal HS-DSCH übertragen
werden. Diese Übertragungsparameter
können
beispielsweise das Modulations- und Codierungsschema sein, die Codierungsrate,
die Sendeleistung der Basisstation, usw. Die Mobilstation empfängt die
von der Basisstation paketweise übertragenen
Daten.
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Die
Mobilstation MS kann nun auf verschiedene Art und Weise feststellen,
welche Übertragungsparameter
verwendet wurden.
- a) In UMTS-HSDPA wird vor
dem Paket die Information über
die Übertragungsparameter;
welche das Modulations- und Codierungschema MCS betreffen, übertragen.
Dies geschieht auf dem HS-SCCH, der parallel und zeitlich leicht
vor dem HS-DSCH,
der die Daten trägt,
gesendet wird.
- b) Die übertragene
Leistung wird nicht auf diese Weise an die Mobilstation MS übertragen.
Auch deshalb kann die Mobilstation MS keinen absoluten Wert der
Sendeleistung ermitteln, wie es ja beispielsweise beim Übersenden
von CQI-Nachrichten über den
HSDPA-Pilotkanal möglich
ist, sondern nur einen relativen Wert feststellen, den die Übertragung
zu gut oder auch zu schlecht ist.
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In 2 ist der Ablauf einer Einstellung
der Übertragungsparameter
nochmals schematisch zusammengefasst.
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Der
Zusammenhang zwischen Sendeleistung, Kanalqualität und anderen Übertragungsparametern
ist folgender:
Das Modulations- und Codierungsschema MCS kann beispielsweise
in die Differenz des beobachteten Signal-Rauschverhältnis, genannt
SNR ("Signal to
Noise Ratio"), zum
dem SNR das nötig
ist um das MCS mit einer gegebenen Blockfehlerrate, z.B. 10%, zu empfangen,
ausgedrückt
in Dezibel (dB), umgerechnet werden. Einem Modulations- und Codierungsschema
MCS, das auch bei zwei Dezibel schwächerer Leistung funktioniert
hätte,
wird ein Wert von 2 db zugeordnet. Funktioniert heißt in diesem
Falle, dass beispielsweise die Blockfehlerrate 10% nicht übersteigt.
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Im
Falle von HSDPA wird aber als Einheit eher die Nummer des Modulations-
und Codierungschema MCS verwendet. In 3 ist
ein Teil einer Liste gezeigt, in der verschiedene Modulations- und
Codierungsschema aufgelistet sind, welche bezüglich Übertragungsfehler unterschiedlich
robust sind. Anstelle die Differenz in der Einheit dB auszudrücken könnte auch
der Index in dieser Liste verwendet werden. In diesem Fall würde 2 bedeuten,
dass man ein um zwei Einheiten robusteres Modulations- und Codierungschema
verwenden sollte. Wenn die aktuelle Übertragung gerade mit einem
Modulations- und Codierungsschema MCS aus dieser Liste durchgeführt wird,
so heißt
das, das stattdessen das um zwei Positionen robustere MCS verwendet
werden soll. Sollte gerade kein Modulations- und Codierungsschema aus
der Liste verwendet werden, so muss das momentan verwendete Modulations-
und Codierungsschema MCS zuerst in ein anderes, jedoch äquivalentes
Modulations- und Codierungsschema umgerechnet werden, und dann bezüglich des äquivalenten
Modulations- und Codierungsschema MCS die Differenz gebildet werden.
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Außer einer
Signalisierung zumindest eines Teils der Übertragungsparameter besteht
weiterhin die Möglichkeit,
dass die Mobilstation MS das empfangene Datenpaket decodiert, und über eine
Reihe von Wahrscheinlichkeitsentscheidungen zum vermutlichen ursprünglichen
Dateninhalt oder Nutzdateninhalt gelangt. Sie kann dann ermitteln,
welche codierte Darstellung dieser Nutzdateninhalt Idealerweise
gehabt hätte
und so feststellen, in wie weit eine nicht ideale Kanalqualität das Datenpaket
während der Übertragung
verändert
hat. Daraus kann einer Fehlerrate, beispielsweise eine Blockfehlerrate
bestimmt werden.
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Vom
Kommunikationssystem, von der Basisstation oder von der Mobilstation
kann festgelegt werden, welche Fehlerraten für eine Übertragung akzeptabel sind.
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Übersteigt
die von der Mobilstation MS ermittelte Fehlerrate einen bestimmten,
vorgegebenen Toleranzwert, so übermittelt
die Mobilstation MS eine erneute Kanalmessung über eine Kanalmessungsnachricht
CQI.
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Dieses
Vorgehen hat folgende Vorteile:
Die Übertragungsparameter sind auf
diese Weise aktuell angepasst, ohne dass durch unnötiges Senden von
CQI-Nachrichten Übertragungsressourcen
verschwendet werden würden.
Diese Leistungsanpassung ist sowohl im Fall einer zu schlechten,
als auch einer zu guten Übertragung
anwendbar. Auch eine zu gute Übertragung
ist hinsichtlich der Ressourcennutzung nicht optimal, da mehr Ressourcen,
insbesondere Sendeleistung der Basisstation bzw. zusätzliche Störungen bei
allen anderen Mobilstationen, belegt werden, die nicht wirklich
notwendig sind und die daher besser für andere Verbindungen verwendet
werden sollten. Des weiteren ist, insbesondere für den Fall einer Paketdatenübertragung
mittels eines ARQ-Verfahrens (Automatic Repeat Request), insbesondere
eines HARQ, eines hybriden ARQ, der optimale Betrieb nicht dann
gegeben, wenn alle oder fast alle Pakete auf Anhieb korrekt empfangen
werden. Vielmehr liegt der hinsichtlich der Ressourcen optimale
Betrieb dann vor, wenn in ca. 10-30% der Fälle die Decodierung fehl schlägt. Zwar
muss in diesen Fällen
dann eine wiederholte Übertragung
angefordert werden, was einen entsprechend höheren Ressourcenaufwand und
eine erhöhte
Verzögerung
bedeutet, andererseits jedoch kann die Übertragung mit deutlich weniger
Leistung durchgeführt
werden, wenn sie nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 70-90% korrekt
decodiert werden muss im Vergleich dazu, wenn eine höhere Decodierungsrate
gefordert werden würde.
Insgesamt werden somit Ressourcen eingespart.
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Ein
weiterer Vorteil liegt darin, dass die Kanalqualität des Datenkanals
herangezogen wird. Die Qualität
des Datenkanals kann von der Qualität des Pilotkanals beispielsweise
dadurch abweichen, dass beide mit unterschiedlichen Scrambling-Codes
verwürfelt
werden, nämlich
dem sogenannten "Primary" oder einem "Secondary" Scrambling-Code.
Ein Scrambling-Code dient zur Bandbreitenspeizung des Signals. Da
sich Signale die mit unterschiedlichen Scramblingcodes verwürfelt werden
unterschiedlich stören.
Insbesondere stören
sich Signale, die mit dem gleichen Scrambling-Code verwürfelt werden weniger,
als Signale die mit unterschiedlichen Scrambling-Codes verwürfelt werden),
kann es sein, dass der Pilotkanal weniger oder mehr durch andere Übertragungen
gestört
wird, als der Datenkanal. In diesem Fall ist dann eine Messung auf
dem Datenkanal genauer als eine Messung auf dem Pilotkanal. Weiterhin
erfolgt im UMTS die Ausstrahlung über die Basisstation oft in
einem sogenannten Transmit-Diversity-Verfahren, bei dem Daten über mehrere
Antennen ausgestrahlt werden. Die Mobilstation MS versucht dies
zwar bei der Berechnung der Qualität zu berücksichtigen, da aber die Ausstrahlung
von verschiedenen Parametern beeinflusst wird, ist nicht sicher
gestellt, das die Abschätzung
der Qualität
des Datenkanals aus dem Pilotkanal in allen Fällen exakte oder auch nur zufriedenstellende
Ergebnisse liefert.
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Ausführungsbeispiel(e) der Erfindung.
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- – Durch
die Nachrichtung zur Kanalqualitätsbestimmung
CQI bzw. das dazugehörige
Feedback wird also der Basisstation die Qualität der Verbindung mitgeteilt.
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Im
wesentlichen wird dann also aufgrund einer Nachricht zur Kanalqualität CQI ein
Modulations- und Codierungsschema vorgeschlagen, da die Coderate
aus der Anzahl der Codes und der Größe des Transportblocks berechnet
werden kann.
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Basierend
auf diesen Informationen und weiteren Kriterien ermittelt die Basisstationen
das im Downlink verwendete sogenannte Transportformat (TF). Das
Transportformat TF bestimmt den Inhalt eines Pakets wesentlich genauer,
nämlich
bitgenau sowie die dazu verwendeten Übertragungsressourcen. Dazu
enthält
das Transportformat TF folgende Informationen:
- – Die Anzahl
und die Identifikationsnummern der verwendeten Channelisation-Codes.
Channelisation-Codes dienen zur Separierung einzelner Dienste (Services)
oder Benutzer
- – Die
Modulationsart
- – Die
Größe des Transportblocks
- – Die
Redundanz und Konstellations-Version, welche exakt bestimmt, welche
Bits an welcher Stelle des Pakets übertragen werden
- – Ferner
wird zusätzliche
Kontrollinformation übertragen,
die nicht primär
zu Bestimmung des Transportformats dient, jedoch zu einer korrekten Verarbeitung
eines Paket notwendig ist.
- – Die
Identifikationsnummer des Hybrid-IRQ-Prozesses, welche dazu dienst
im Falle von Mehrfachübertragungen
eines Pakets diese z.B. für
die Decodierung korrekt zu überlagern.
- – Einen
sogenannten "New-Data-Indicator", der hilft, die Übertragung
eines neuen Pakets von der Wiederholungsübertragung oder den Wiederholungsübertragungen
eines vorherigen Pakets zu unterscheiden.
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Im
folgenden werden vorteilhafte Ausgestaltungen in Bezug auf einzelne
Merkmale der Erfindung bzw. ihrer Weiterbildungen beschrieben.
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1. Toleranzwert
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Angabe
der Toleranz und der Abweichung in Signalisierungsstufen des CQI
Feedback, das entspricht ca. ein dB Stufen. die Toleranz gibt hier
die maximale erlaubte Abweichung der Empfangsqualität an, die
vorliegen kann, ohne dass eine CQI Übertragung initiiert wird.
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Angabe
unterschiedlicher Toleranzwerte für zu hohe/niedrige Qualität, damit
lässt sich
bewusst einer Mobilstation ein hoher/niedriger Quality of Service
zuteilen und die Mobilstation sendet nur ein neuer CQI, wenn diese
individuellen Schwellen über/unterschritten
werden.
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Die
Angabe eines Toleranzwertes, der eine maximale Abweichung zwischen
der ermittelten Kanalqualität
und der für
das verwendete MCS benötigten
Kanalqualität
angibt, kann, wie bereits vorher ausgeführt, als Angabe in Dezibel
erfolgen. Damit wird ausgesagt um wie viel leistungsstärker oder
leistungsschwächer
bzw. mit einem um wie viel Dezibel robusteren oder weniger robusteren
Modulations- und Codierungsschema gearbeitet werden muss. Dieser
Toleranzwert kann beispielsweise von der Mobilstation festgesetzt
werden, welche für
sich Dienste mit einer niedrigen oder hohen Dienstqualität (Qualität of Service)
unterscheidet. In diesem Fall sendet dann die Mobilstation nur dann
eine neue Nachricht zur Kanalmessung CQI, wenn diese, von ihr gesetzten
individuellen Schwellen über-
bzw. unterschritten werden. Eine entsprechende Zuteilung der Kanalqualität kann natürlich auch
von Seiten der Basisstation erfolgen.
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2. Einstellen
einer Dienstqualität
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Ein
Datenpaket das willentlich mit zu guter oder zu schlechter Qualität gesendet
wird, d.h. mit einer besseren oder schlechteren Qualität als zum
erreichen der festgesetzten Blockfehlerrate nötig, kann auch explizit gekennzeichnet
werden (dazu ist ein Bit Signalisierungsinformation nötig). Dann
kann die Mobilstation solche Datenpakete ignorieren und keinen CQI
schicken.
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3. Änderung
des Transportformats
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Umrechnung
des aktuell verwendeten TF auf das nächstliegende TF das im CQI
Feedback signalisiert werden kann, dann Vergleich, ob das innerhalb der
Toleranz liegt. Bei der Umrechnung wird das TF berechnet, dessen Übertragene
Energie pro Nutzdaten-Bit am ähnlichsten
ist mit der übertragenen
Energie pro Nutzdaten-Bit eines signalisierbaren TF. Bezugnehmend
auf die in 3 gezeigte
Tabelle bedeutet das folgendes, das innerhalb der Tabelle auch in
nicht-ganzzahligen Indizes weitergegangen werden kann, also beispielsweise
vom Index 1 zum Index 5, 7.
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Die
Tabelle zeigt einen Index, der als CQI Wert bezeichnet wird. In
der zweiten Spalte ist die Transportblockgröße angegeben, d.h. wie viele
Bits sich in einem Transportblock befinden. In der nächsten Spalte
ist angegeben, wie viele Physikalische Hochgeschwindigkeitsdownlink-Kanäle HS-PDSCH einer Übertragung
zugeordnet sind, in der vierten Spalte das Modulationsschema, in
der fünften
Spalte die Referenzleistungsanpassung.
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4. Anpassung
des Sendezeitpunktes einer zusätzlichen
Nachricht zur Kanalmessung
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Am
Ende einer Datenanforderung bzw. eines "packet calls" kann es vorkommen, dass nur noch vergleichsweise
wenige Bits übrig
bleiben, die dann mit der letzten Übertragung an die Mobilstation
gesendet werden. Bei dieser letzten Übertragung kann die Größe, genauer
gesagt die Anzahl der Nutz-Bytes nicht mehr optimal an die Übertragungsbedingungen
angepasst werden. (Allerdings kann weiterhin die Leistung angepasst
werden). Daher kann es hier vorkommen, dass die vergleichsweise wenigen
verbleibenden Bit mit zu viel Energie und daher zu guter Empfangsqualität übertragen
werden. Das würde
dazu führen,
dass die Mobilstation einen CQI schickt, was aber überflüssig ist,
da die zu gute Qualität
nicht wegen falscher Information über die Kanaleigenschaften
eingestellt wurde. Man kann dies verhindern, indem man festlegt,
dass unterhalb einer gewissen Anzahl von Nutzbit keine CQI-Nachricht
aufgrund einer zu guten Übertragung
geschickt wird. Bei einer zu schlechten Übertragung kann eine CQI-Nachricht
gesendet werden, man kann aber auch festlegen, dass selbst dann
keine CQI-Nachricht gesendet wird, da ja der packet call schon fast vorüber ist
und sich eine Optimierung (fast) nicht mehr lohnt.)
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass ein zusätzlicher CQI nur bei der ersten Übertragung
eines Datenpakets, nicht bei einer Wiederholung gesendet wird, da
wiederholte Übertragungen
generell mit weniger Energie gesendet werden können als erste Übertragungen:
Bei Wiederholungsübertragungen
können
alle bis dahin übertragenen Übertragungen
kombiniert werden und somit steht die Gesamtenergie zur Verfügung, nicht
nur die Energie der letzten Wiederholung.
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Auch
die zusätzlichen
CQI Nachrichten werden nicht in jedem (möglichen) TTI (Transmission Time
Interval) gesendet, sondern nur in einem vorgegebenen Raster, das
zweckmäßigerweise
kleiner ist, als das Raster k zu dem die regulären CQI gesendet werden. Das
hat folgende Vorteile:
Durch die Verzögerung der Übertragung und Anwendung der
neu übertragenen
CQI kann dieser neue CQI ohnehin nicht für den nächsten Rahmen angewandt werden,
sondern typischer Weise erst nach 7 oder mehr Rahmen (sogenannten
round trip delay oder Antwortverzögerung). Die Basisstation kann also
erst nach 7 Rahmen auf den übertragenen
CQI reagieren, es ist daher unsinnig, sie schon davor wieder daran
zu erinnern, dass die Einstellung falsch war. Nur wenn die Einstellung
nach 7 Rahmen immer noch nicht geändert wurden, macht es Sinn,
einen neuen CQI zu übertragen,
da das "erste" dann anscheinend
nicht korrekt übertragen
wurde.
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5. Aspekte in Bezug auf
die Basisstation
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Auf
Seiten der Basisstation besteht das Problem, dass die Basisstation
feststellen muss, ob in einem gegebenen Rahmen eine CQI-Nachricht übertragen
wurde oder nicht. Dafür
stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung, die naturgemäß aber auch nicht
perfekt sein können
(Messung der Leistung, Auswertung der Dekodermetrik nach der Dekodierung).
Wenn a priori bekannt ist, dass die zusätzlichen CQI nur in einem gewissen
Raster auftreten können,
muss die Basisstation nur in diesem Raster der Versuch einer Dekodierung
unternehmen, was Rechenaufwand in der Basisstation spart. Zusätzlich kann
seltener fälschlich
eine CQI-Nachricht detektiert werden, während tatsächlich keine CQI-Nachricht gesendet
wurde, da es weniger Gelegenheiten für derartige Fehler gibt.
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Des
weiteren kann damit das weiter oben beschriebene Ende der Datenanforderung
bzw. "end of packet
call" Problem abgemildert
werden: Nur wenn ein solches letztes Datenpaket zu einem Zeitpunkt gesendet
wird, wo auch ein zusätzlicher
CQI gesendet wird bzw. gesendet werden darf, dann kann die zu hohe
Qualität
durch eine solche CQI Nachricht moniert werden, wenn es zu einem
anderen Zeitpunkt gesendet wird, kann die Mobilstation erkennen, dass
danach keine weiteren Datenpakete folgen und daran die "end of packet call" Situation erkennen
und keine CQI Nachricht schicken.
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Die
Basisstation kann auch solche letzten Datenpakete bevorzugt zu solchen
Zeiten schicken, zu denen die Mobilstation nicht mit einer CQI Nachricht
antwortet.
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6. Codierung
der Nachrichten zur Kanalqualitätsbestimmung
CQI
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Die
regelmäßigen CQI
Nachrichten werden typischerweise absolut kodiert mit einer Auflösung von
5 Bit, d.h. es sind 32 verschiedene Reports möglich (tatsächlich werden davon nur 31
genutzt, eine Kodierung wird für
andere Zwecke verwendet). Die unregelmäßigen CQI kann man aber auch
differentiell kodieren, sie enthalten dann nur die Abweichung zum
letzten Referenzwert, z.B. dem letzten CQI. Dabei braucht man typischerweise
nicht die gesamte Dynamik von 32 Werten sondern kommt auch mit weniger
Werten aus. Da man folglich weniger als 5 Bit kodieren muss, kann
man die Kodierung dafür
auch robuster gestalten.
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Eine
Möglichkeit
für eine
robustere Kodierung wäre
dabei, einen anderen Code als für
5 bit zu verwenden. Eine weitere bevorzugte Möglichkeit besteht darin, zuerst
aus den z.B. 3 zu übertragenden Bits
noch eine Checksumme von 2 Bit zu berechnen, die dann zusammen mit
den 3 Nutzbit übertragen werden.
Dadurch bleibt die Bitanzahl konstant bei 5 Bit und der selbe Kodier-
und Dekodieralgorithmus kann verwendet werden. Die Checksumme kann dann
beim Empfang in der Basisstation verwendet werden, um die Sicherheit
der DTX-Detektion (DTX: Discontinuous Transmission bzw. diskontinuierliche Detektion)
zu verbessern.
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Die
Checksumme kann nach beliebigen bekannten Verfahren berechnet werden.
Eine optimierte Berechnung der Checksumme würde so gebildet werden, dass
die Kodierungseigenschaften des gesamten Kodes der sich aus der
Berechnung der angehängten
Checksumme und dem herkömmlichen Kode
ergeben optimiert werden. Beispielsweise kann das Distanzspektrum
oder die minimale Distanz des Gesamt-Kodes optimiert werden.
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Die
Referenz für
die Differentielle Kodierung kann verschieden gewählt werden:
- – Es
kann der letzte regulär übertragene
CQI – Wert
sein. Das hat den Vorteil, dass übersehene unregelmäßige CQI
Nachrichten keine Fehlerfortpflanzung erzeugen.
- – Es
kann der letzte übertragene
CQI – Wert
sein, also regulär
oder unregelmäßig. Das
hat den Vorteil, dass ein aktuellerer Wert verwendet wird, dadurch
sind die differentiell zu kodierenden Abweichungen kleiner.
- – Es
kann der Wert des aktuell übertragenen
TF sein. Das hat den Vorteil, dass es sich um eine absolute Referenz
handelt, bei der gar keine Fehlerfortpflanzung auftreten kann. Das
Prinzip ist dann ähnlich
der power control Implementierung durch Power up- und down Kommandos.
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Eine
Verfeinerung der Differentiellen Kodierung: Wenn die Mobilstation
den größten oder
kleinsten möglichen
CQI-Wert auswählt,
also den ersten oder letzten Wert aus der Tabelle, so überträgt sie als Differenz
Kodierung nicht die tatsächliche
Differenz vom aktuellen Wert zu diesem Extremwert, sondern den maximalen
Differenzwert in Richtung des Extremwerts. Die Basisstation begrenzt
ihrerseits den aus dem empfangenen Differenzwert berechneten neuen
Wert auf den Extremwert. Dadurch wird sichergestellt, dass die Basisstation
selbst dann korrekt den Extremwert ermittelt, wenn sie zuvor eine fehlerhafte
Dekodierung durchgeführt
hat und sie also einen leicht falschen CQI Wert angenommen hat.
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Als
Wertebereich für
die Differentielle Kodierung kann man z.B. die Möglichkeiten –4 dB, –2 dB, +2
dB, +4dB vorsehen, also eine Schrittweite von 2 dB. Die Möglichkeit
OdB braucht nicht kodiert werden zu können, da in diesem Fall einfach
kein zusätzlicher
CQI geschickt wird. Eine Alternative Schrittweite wäre –6 dB, –2 dB, +2
dB, +6dB; oder sogar –8
dB, –2
dB, +2 dB, +8dB. Mit dieser Schrittweite könnte man einerseits kleine Änderungen
signalisieren (2dB) als auch große Änderungen (8dB). Bei einer Änderung
von 4 dB müssten
zwei Nachrichten hintereinander mit jeweils +2 dB geschickt werden,
bei einer Änderung
von 6 dB können
entweder drei Nachrichten mit je +2 dB oder +8dB gefolgt von –2dB geschickt
werden. Mit dieser progressiven Diskretisierung lässt sich
also schneller ein gewünschter
Wert einstellen. Die differentielle Codierung sollte für große Abweichungen
wie +/– 8
dB besser sein als für kleine
+/– 2
dB.
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Die
Diskretisierung der Abweichungen kann auch abhängig von der Toleranz gemacht
werden. Bei einer großen
Toleranz ist somit implizit auch eine gröbere Diskretisierung anzuwenden,
bei kleiner Toleranz eine feinere Diskretisierung. Die anzuwendende
Diskretisierung braucht dann nicht signalisiert zu werden, sondern
ist implizit durch die Signalisierung der Toleranzen gegeben.
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7. Alternativen
zum Generieren von Nachrichten zur Kanalqualitätsbestimmung CQI
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Alternativ
zur vorgeschlagenen Generierung von CQI Nachrichten kann auch folgendes
Verfahren zur Abschätzung
der Kanaleigenschaften angewandt werden:
Wenn viele NACKs empfangen
werden, so deutet das auf einen schlechten Kanal hin, folglich kann odersoll
die Kodierung entsprechend angepasst werden, so als ob eine CQI
Nachricht geschickt worden wäre,
die eine Verschlechterung mitteilt. Analog, wenn nur wenige NACKs
empfangen werden, so deutet das auf eine zu gute Einstellung hin,
die Kodierung sollte also etwas weniger robust gewählt werden,
oder die Sendeleistung reduziert werden. Es sind viele Möglichkeiten
gegeben wie viele NACKs bzw. wenige NACKs konkret zu implementieren
sind. Beispielsweise kann ein gleitender Mittelwert gebildet werden,
oder eine Variable, die bei einem NACK/ACK um gegebene Werte inkrementiert/dekrementiert
wird und zusätzlich
mit einem Faktor zwischen 0 und 1 (Vergessensfaktor) multipliziert
wird. Alternativ zur Multiplikation kann der Betrag der Variable
auch um einen gewissen Betrag verringert werden, entweder in jedem
Fall oder nur dann wenn ein ACK/NACK geschickt wurde. Wenn diese
Variable einen gewissen Wert unter- oder überschreitet wird die Sendequalität entsprechend
angepasst. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass es keine zusätzliche
Signalisierung im Uplink benötigt,
allerdings werden Änderungen
meist mit einer gewissen Verzögerung durchgeführt. Ein
Spezialfall wäre
dass nach einer festen Anzahl von ACK/NACK die Qualität angepasst wird,
wobei die feste Anzahl entweder unmittelbar aufeinander folgen muss
oder in Summe seit der letzten Anpassung gezählt wird (oder als Differenz
zwischen ACK und NACK).
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Als
weitere Verbesserung kann auch festgelegt werden, dass eine Mobilstation
jeweils nach einer gewissen Anzahl von NACKs bzw. ACKs eine CQI-Nachricht
schickt. Damit werden unnötige
CQI Nachrichten nach jedem NACK vermieden. Das Verfahren kann auch
mit den im Beispiel 14 vorgestellten Verfahren kombiniert werden,
also Senden einer CQI Nachricht dann, wenn die o.g. Variable einen
Wert überschreitet
oderunterschreitet.
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Standardmäßig werden
die aktuellen Kanaleigenschaften mit dem CQI übertragen. Es ist auch möglich, die
in geeigneter Weise Bemittelten Kanaleigenschaften zu übertragen.
Die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele
lassen sich aber gleichermaßen
für beide
Verfahren anwenden. Bei Kombination mit dem Phillips-Verfahren (Übermittlung
nicht der aktuellen Kanalqualität
zur Berücksichtigung
des schnellen Schwundes (fast fading), sondern von Bemittelten Kanalqualitäten zur
besseren Bestimmung des "log-normal-Fading" (langsamer Schwund)
wird beispielsweise eine zusätzliche
CQI Nachricht dann gesendet, wenn sich die aktuell Bemittelte Übertragungsqualität gegenüber der
zuletzt signalisierten unterscheidet.
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Des
weiteren können
alle Ausführungsbeispiele
auch kombiniert werden, d.h. eine CQI Message wird häufiger gesendet,
wenn eine Datenübertragung
aktiv ist und seltener, wenn gerade keine Daten empfangen werden.
Damit wird das Senden unnötiger
CQI Nachrichten zu Zeiten, wenn ohnehin keine Daten anstehen, vermieden.
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Vorteilhafter
Weise kann man alle Verfahren, insbesondere das vorstehende Ausführungsbeispiel mit
einem Verfahren kombinieren, bei dem vor dem Senden neuer Daten
nach einer Übertragungslücke durch
die Basisstation eine explizite CQI Nachricht angefordert wird.
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8. Messungen auf dem Daten
bzw.- Pilotkanal
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In
Zeiten, in denen keine Daten an die Mobilstation gesendet werden,
kann die Mobilstation keine Messungen an dem Datenkanal durchführen. In
einem Ausführungsbeispiel
misst die Mobilstation daher in solchen Fällen die Qualität auf dem
Pilotkanal, während
sie in dem Fall, dass Daten übertragen
werden, die Qualität
auf dem Datenkanal misst.
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Wenn
die Qualität
auf dem Datenkanal gemessen wird gibt es folgende Ausführungsmöglichkeiten:
Einerseits kann direkt das Signal-Rauschverhältnis (SNR Signal Noise Ratio)
gemessen werden (indem die Signalstärke und Rauschstärke gemessen
wird). Aus dem SNR und der bekannten Leistungsfähigkeit der Datenverarbeitung
der Mobilstation kann dann daraus das CQI berechnet werden. Alternativ
können
die empfangenen Daten auch dekodiert werden, und anschließend wieder
kodiert werden, aus dem Vergleich der ursprünglich empfangenen Bits und
den re-encodierten Bits kann damit die Rohbitfehlerrate berechnet
werden, und anhand derer die CQI-Nachricht.
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9. Verschiedenes
-
In
anderen Worten handelt es sich also um ein Verfahren zur Einstellung
von zumindest einem Datenübertragungsparameter,
welcher zumindest eine Eigenschaft von zwischen einer Mobilstation und
einer Basisstation zu übertragenden
Daten festlegt,
- – Bei dem die Mobilstation
an die Basisstation eine Kanalmessungsnachricht sendet,
- – Bei
dem die Basisstation auf Basis dieser Kanalmessungsnachricht die
Kanalqualität
ermittelt,
- – wobei
die Einstellung des zumindest einen Datenübertragungsparameter in Abhängigkeit
von einer zuvor ermittelten Kanalqualität des Datenkanals erfolgt und
- – diese
ermittelte Kanalqualität
einem Sender zum Zwecke der Versendung von Daten über den Datenkanal
mittels einer Kanalmessungsnachricht mitgeteilt wird wobei
- – die
Kanalqualität
unter direkter Verwendung des Datenkanals gemessen wird,
- – die
Kanalmessungsnachricht an den Sender dann übermittelt wird, wenn die Abweichung
der aktuell gemessenen Kanalqualität von der zuvor übermittelten
Kanalqualität
größer als
eine vorbestimmte Schwelle ist.
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10. Vorteile
der Ausgestaltungen
-
Die
Erfindung erhält
mehrere Elemente, die einzeln für
sich aber insbesondere auch in Kombination untereinander den Report
der Kanal Qualität (CQI)
verbessern:
Kernpunkt ist der Gedanke, einen zusätzliche
CQI zu schicken, wenn die Mobilstation feststellt, dass die aktuell
verwendete Übertragung
nicht optimal ist, d.h. wenn die derzeitige Kodierung/Leistung entweder
zu einer zu guten Empfangsqualität
auf Seiten der Mobilstation führt,
oder zu einer zu schlechten Qualität. Im Gegensatz zum Stand der
Technik wertet die Mobilstation dazu nicht die Empfangsqualität des Pilotkanals
aus und berechnet daraus ein adäquates Transportformat
(unter der Annahme eines vorgegebenen Leistungsverhältnisses
des Daten/Pilotkanal), sondern sie analysiert das aktuelle Transportformat und überprüft, ob es
adäquat
ist bei der tatsächlichen Datenleistung.
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Falls
das TF (Transportformat) nicht adäquat ist, also entweder mit
zu viel oder zu wenig Leistung gesendet wird, so sendet die Mobilstation
einen CQI.
-
Durch
das CQI Feedback wird der Basisstation die Qualität der Verbindung
mitgeteilt.
-
Im
Wesentlichen wird durch dieses Feedback also ein Modulations und
Codierungs Schema (MCS) vorgeschlagen, da die Code- Rate aus der Anzahl
der Codes und der Größe des Transportblockes berechnet
werden kann.
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Basierend
auf dieser Information und weiteren Kriterien ermittelt die Basisstation
das im Downlink verwendete Transport Format (TF). Das TF bestimmt
den Inhalt eines Pakets wesentlich genauer, nämlich bis auf jedes Bit genau,
sowie exakt die dazu verwendeten Übertragungsressourcen. Dazu
enthält es
folgende Informationen:
- – die Anzahl und die Identifikationsnummern
der verwendeten Channelisation Codes,
- – die
Modulationsart,
- – die
Größe des Transportblocks,
- – die
Redundanz- und Konstellationsversion (bestimmt exakt, welche Bits
an welcher Stelle des Pakets übertragen
werden),
-
Ferner
wird zusätzliche
Kontrollinformation von der Basisstation zur UE übertragen, die nicht primär zur Bestimmung
des Transport Formats dient, jedoch zur korrekten Verarbeitung eines
Pakets notwendig ist:
- 1. die Identifikationsnummer des Hybrid
ARQ Prozesses (dient zur korrekten Überlagerung von Mehrfachübertragungen
eines Paketes),
– einen
New Data Indicator, der hilft die Übertragung eines neuen Pakets
von Wiederholungsübertragungen
eines vorherigen Pakets zu unterscheiden
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Bei
einem solchen nicht explizit angeforderten CQI wird nicht die normal
absolute Kodierung verwendet, sondern eine Delta Kodierung die angibt,
wie stark (um wie viel dB) die empfangene Leistung zu hoch oder
niedrig ist. Diese Nachricht kann mit nur wenigen Bit signalisiert
werden, z.B. 2 Bit bezeichnend die Werte –3dB, 6dB, +3dB, +6dB. (Grund:
Die Abweichung muss einerseits über
dem festgelegten Toleranzbereich liegen, kann aber andererseits
nicht viel größer sein,
da sonst schon früher
einen CQI gesendet worden wäre,
so dass sich nicht im Laufe der Zeit eine sehr große Abweichung
aufakkumulieren kann.) Diese Tatsache kann dafür ausgenutzt werden, dass die
nicht benutzten Bits als Checksumme verwendet werden, um die Erkennung
von CQI Nachrichten durch die Basisstation zu verbessern: Es handelt
sich hierbei um eine DTX-detection, die Basisstation muss entscheiden,
ob ein empfangenes Signal tatsächlich
einen CQI enthält,
oder ob gar nichts d.h. nur Rauschen empfangen wurden.
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Desweiteren
besteht die Möglichkeit
zusätzliche
oder reguläre
CQIs dann häufig
zu senden, wenn eine Datenübertragung
zu der Mobilstation aktiv ist, aber die CQI nur mit niedriger Rate
zu senden, wenn gerade keine Datenübertragung aktiv ist, d.h. wenn
die Mobilstation nur unmittelbar empfangsbereit für Daten
ist.