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Die
Erfindung geht insbesondere aus von einem Berührungsschalter nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 197 06 168
A1 ist ein gattungsbildender Berührungsschalter bekannt. Der
Berührungsschalter
weist eine Sensortaste auf, die von einem flexiblen, raumformveränderlichen,
blockartigen, elektrisch leitfähigen
Körper
gebildet ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, einen gattungsgemäßen Berühungsschalter
mit gesteigerter Flexibilität
bei der Montage bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen und dem Nebenanspruch
entnommen werden können.
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Die
Erfindung geht aus von einem Berührungsschalter
mit einer Sensortaste, die einen flexiblen, raumformveränderlichen
ersten Körper
aufweist.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Sensortaste neben dem ersten Körper wenigstens
einen zweiten Körper
umfasst. Die Körper
können
bei der Montage getrennt voneinander montiert werden, beispielsweise
kann der erste Körper
an einer Glaskeramikplatte und der zweite Körper auf einer Platine befestigt
werden. Die Flexibilität
bei der Montage kann gesteigert und insbesondere können Montagetoleranzen
durch einen Versatz der Körper
zueinander ausgeglichen werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass zwischen dem
ersten und dem zweiten Körper
ein Trennmittel angeordnet ist. Die Flexibilität in der Gestaltung, insbesondere
des ersten und des zweiten Körpers,
kann gesteigert und dem Trennmittel können vorteilhaft zahlreiche,
unterstützende
Funktionen zugeordnet werden.
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Ist
das Trennmittel von einem elektrischen Isolator gebildet, kann dasselbe
vorteilhaft zur Anpassung von Impedanzen genutzt und als kostengünstiges
Kunststoffteil ausgeführt
werden.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass das Trennmittel wenigstens eine den ersten
Körper
stützende Funktion
aufweist, wodurch ungewünschte
Verformungen und Setzerscheinungen des ersten Körpers zumindest reduzierbar
sind. Eine besonders vorteilhafte Stützwirkung kann erreicht werden,
indem das Trennmittel wenigstens eine den ersten Körper seitlich
umgreifende Stützwand
aufweist. Zudem kann eine exakte Zuordnung des ersten Körpers zum Trennmittel
erreicht werden.
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Ist
das Trennmittel zumindest weitgehend wasserundurchlässig, kann
ein Transport von Kondenswasser vom ersten Körper zum zweiten Körper vorteilhaft
vermieden und eine möglicherweise
an den zweiten Körper
anschließende
Platine kann vorteilhaft geschützt
werden. Ist das Trennmittel zur Bildung einer Abschirmung zumindest
seitlich über
den ersten Körper
ragend ausgebildet und ist insbesondere bei einer Berührungsschaltervorrichtung
mit einem entsprechenden, erfindungsgemäßen Berührungsschalter und einer Platine
das Trennmittel auf der Platine zur Ausbildung eines Schutzraums
befestigt, können
elektronische Bauteile vorteilhaft vom Trennmittel abgeschirmt und
geschützt
werden, wie beispielsweise insbesondere vor Kondenswasser bzw. vor
einer so genannten Betauung.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
das Trennmittel wenigstens zum ersten Körper eine unebene Anschlussfläche aufweist.
Die Oberfläche
zumindest des ersten Körpers
zum Trennmittel kann erhöht
und die Gesamtkapazität
kann gesteigert werden, wodurch insgesamt eine höhere Sensibilität des Berührungsschalters
erzielbar ist. Ferner kann die mechanische Stabilität der Sensortaste
durch die Oberflächengestaltung
gezielt beeinflusst werden.
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Vorteilhaft
ist das Trennmittel dabei gewellt ausgeführt, wodurch dieses konstruktiv
einfach hergestellt und zudem einfach eine vergrößerte Oberfläche zwischen
dem Trennmittel und dem zweiten Körper erreicht werden kann.
Grundsätzlich
sind jedoch auch andere Ausgestaltungen des Trennmittels denkbar,
beispielsweise gezackte Ausführungen usw.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass der zweite Körper flexibel, raumformveränderlich
ausgebildet ist, wodurch sich die Sensortaste von ihrer Form vorteilhaft
an zwei angrenzende Körper
anpassen kann, wie beispielsweise an eine Glaskeramikplatte und
an eine Platine. Grundsätzlich
könnte
der zweite Körper jedoch
auch als starrer Körper
ausgebildet sein.
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Die
erfindungsgemäße Lösung eignet
sich besonders vorteilhaft für
Kochmulden, bei denen sich der erste Körper vorteilhaft an eine Abdeckplatte,
insbesondere an eine Glaskeramikplatte, in seiner Form anpassen
kann. Grundsätzlich
kann die erfindungsgemäße Lösung jedoch
auch bei anderen, dem Fachmann als geeignet erscheinenden Vorrichtungen
eingesetzt werden.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 einen Ausschnitt einer
Berührungsschaltervorrichtung
mit einem erfindungsgemäßen Berührungsschalter,
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2 einen Ausschnitt einer
alternativen Berührungsschaltervorrichtung
mit einem Berührungsschalter,
der ein einen Schutzraum bildendes Trennmittel aufweist,
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3 einen Ausschnitt einer
alternativen Berührungsschaltervorrichtung
mit einem Berührungsschalter,
der ein Trennmittel mit topfförmigen Aufnahmebereichen
aufweist und
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4 einen Ausschnitt einer
alternativen Berührungsschaltervorrichtung
mit einem Berührungsschalter,
der ein gewellt ausgeführtes
Trennmittel aufweist.
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1 zeigt einen Ausschnitt
einer Berührungsschaltervorrichtung
einer Kochmulde mit einem erfindungsgemäßen Berührungsschalter. Der Berührungsschalter
weist eine Sensortaste 10a auf, die einen flexiblen, raumformveränderlichen
ersten Körper 11a und
erfindungsgemäß einen
flexiblen, raumformveränderlichen
zweiten Körper 12a umfasst.
Die Körper 11a, 12a sind
aus einem elektrisch leiffähigen, temperaturbeständigen Kunststoff
gebildet, könnten jedoch
auch aus einem anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden
Material gebildet sein, wie beispielsweise aus einem speziellen
Gummi usw. Die elektrische Leitfähigkeit
kann dabei durch Einlagerungen elektrisch leiffähiger Materialien, beispielsweise
Graphit, Metallpulver usw., erreicht werden.
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Zwischen
dem ersten und dem zweiten Körper 11a, 12a ist
ein folienartiges Trennmittel 13a angeordnet, das von einem
elektrischen Isolator gebildet ist. Das Trennmittel 13a ist
von einem wasserundurchlässigen,
temperaturbeständigen
Kunststoff gebildet und vermeidet einen Transport von Kondenswasser
vom ersten Körper 11a zum
zweiten Körper 12a.
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Bei
der Montage wird der erste Körper 11a auf
einer Unterseite einer Glaskeramikplatte 16a der Kochmulde
aufgeklebt, und zwar exakt im Bereich eines auf die Glaskeramikplatte 16a aufgebrachten,
für den
Berührungsschalter
vorgesehenen Dekordrucks. Ferner wird der zweite Körper 12a auf
eine Deckseite einer Platine 14a mit einem elektrisch leitenden
Kleber aufgeklebt, und zwar im Bereich einer auf die Platine 14a aufgebrachten
Leiterbahn 17a. Im Bereich des Berührungsschalters und weiterer,
nicht näher dargestellter,
entsprechender Berührungsschalter wird
das folienartige Trennmittel 13a zur Bildung einer Abschirmung
seitlich über
den ersten und den zweiten Körper 11a, 12a ragend über die
Platine 14a gespannt und wird an auf der Platine 14a befestigten, domförmigen Befestigungsmitteln 18a, 18a' befestigt.
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Werden
die Glaskeramikplatte 16a und die Platine 14a zusammengeführt, können Lagetoleranzen
durch einen Versatz 19a zwischen dem ersten und dem zweiten
Körper 11a, 12a vorteilhaft
ausgeglichen werden.
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Im
montierten Zustand bilden der erste und der zweite Körper
11a,
12a praktisch
einen Kondensator einer nicht näher
dargestellten Schaltung, die beispielsweise zumindest im Wesentlichen
entsprechend der Schaltung in der Druckschrift
DE 197 06 168 A1 ausge führt sein
kann. Berührt
ein Bediener die Glaskeramikplatte 16a im Bereich des Dekordrucks
bzw. im Bereich des ersten Körpers
11a,
verändert
sich die Kapazität
des ersten und des zweiten Körpers
11a,
12a bzw.
der Sensortaste
10a messbar, wobei die Kapazitätsänderung
der Sensortaste
10a als Bedienaktion gewertet werden kann.
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In
den 2 bis 4 sind alternative Berührungsschaltervorrichtungen
dargestellt. Bei den Ausführungsbeispielen
sind in der Beschreibung im Wesentlichen gleiche Bauteile grundsätzlich mit
den gleichen Bezugszeichen beziffert, wobei zur Unterscheidung der
Ausführungsbeispiele
die Buchstaben "a" – "d" hinzugefügt sind.
Ferner kann bezüglich gleichbleibender
Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel
in 1 verwiesen werden.
Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf
die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel
in 1.
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Bei
der Berührungsschaltervorrichtung
in 2 ist ein Trennmittel 13b eines
Berührungsschalters
zur Bildung einer Abschirmung seitlich über den ersten und den zweiten
Körper
ragend ausgebildet und ist zur Ausbildung eines abgeschlossenen Schutzraums 15b auf
eine Platine 14b der Berührungsschaltervorrichtung mit
seinem Rand aufgeklebt. Im Schutzraum 15b sind auf der
Platine 14b befestigte elektronische Bauteile 20b vorteilhaft
geschützt
angeordnet.
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Die
Berührungsschaltervorrichtung
in 3 umfasst einen Berührungsschalter
mit einem Trennmittel 13c, das einen ersten topfförmigen Aufnahmebereich
für einen
ersten Körper 11c und
einen zweiten topfförmigen
Aufnahmebereich für
einen zweiten Körper 12c einer
Sensortaste 10c aufweist. Die Aufnahmebereiche des Trennmittels 13c bilden
für den ersten
und den zweiten Körper 11c, 12c seitlich
umgreifende Stützwände. Das
Trennmittel 13c weist eine den ersten Körper 11c stützende Funktion
und eine den zweiten Körper 12c stützende Funktion
auf und vermeidet eine ungewünschte
Verformung derselben.
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Die
Berührungsschaltervorrichtung
in 4 umfasst einen Berührungsschalter
mit einem Trennmittel 13d, das gewellt ausgeführt ist
und zu einem ersten Körper 11d und
zu einem zweiten Körper 12d jeweils
eine unebene Anschlussfläche
aufweist. Der erste und der zweite Körper 11d, 12d weisen
entsprechend an das Trennmittel 13d angepasste An schlussflächen auf.
Anstatt mit relativ kleinen Wellen könnte das Trennmittel 13d auch
mit größeren Wellen
ausgeführt
sein, wie dies in 4 angedeutet
ist.
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- 10
- Sensortaste
- 11
- Körper
- 12
- Körper
- 13
- Trennmittel
- 14
- Platine
- 15
- Schutzraum
- 16
- Glaskeramikplatte
- 17
- Leiterbahn
- 18
- Befestigungsmittel
- 19
- Versatz
- 20
- Bauteil