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Die
Erfindung betrifft ein Kreuzgelenk mit einer ersten Gelenkgabel,
einer zweiten Gelenkgabel und einer Zapfenkreuzgarnitur, welche
die beiden Gelenkgabeln gelenkig miteinander verbindet.
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In
der
US 4 077 235 ist
ein Kreuzgelenk beschrieben, das eine erste Gelenkgabel mit einer Längsachse
und eine zweite Gelenkgabel umfasst. Jede Gelenkgabel weist einen
Basisabschnitt auf sowie zwei vom Basisabschnitt ausgehende und
von der Längsachse
entgegengesetzt versetzte Gabelarme. Diese weisen jeweils eine Lagerbohrung
auf, wobei die Lagerbohrungen beider Gabelarme auf einer Bohrungsachse
liegen, die die Längsachse
rechtwinklig schneidet. Die Gabelarme weisen jeweils der Längsachse
zugewandt um die Lagerbohrungen umlaufend eine Anlagefläche auf.
Ferner ist eine Zapfenkreuzgarnitur vorgesehen, die ein Zapfenkreuz umfasst,
welches vier Zapfen besitzt. Je Zapfen ist eine Lagerbüchse vorgesehen,
die auf dem zugehörigen
Zapfen unter Zwischenschaltung von Wälzkörpern gelagert ist. Die Lagerbüchsen sind
an ihrem über
die vorstehenden und zugehörigen
Lagerbohrung der Längsachse
zugewandten Ende außen
mit einem Gewinde versehen. Auf dieses Gewinde ist eine Mutter aufgeschraubt,
die eine Stützfläche zur Anlage
an der Anlagefläche
bildet. Mit Hilfe der Muttern ist die Lage des Zapfenkreuzes zur
Gelenkgabel ausrichtbar. Darüber
hinaus ist über
die Muttern das Spiel in Achsrichtung der Zapfen einstellbar. Die
Einstellungsprozedur ist aufwendig.
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Bei
Kreuzgelenken, bei denen die Gabelarme im Bereich der Lagerbohrungen
geteilt sind, so dass eine Brücke
gebildet wird, die mit dem zugehörigen
Gabelarm durch Schrauben verbunden ist, ist vorgesehen, die Lagerbüchse mit
einer umlaufenden Stützfläche zu versehen,
die der zugehörigen
Anlagefläche
des Gabelarmes gegenüberliegt
und dazwischen zur Zentrierung einen geschlossenen Ring vorzusehen.
Der Ring wird so ausgewählt,
dass die nötige
Zentrierung bzw. eine vorbestimmte Vorspannung der Zapfenkreuzgarnitur
in der Gelenkgabel erzielt, was erforderlich ist, um eine ausreichende Wuchtqualität bei mit
hohen Drehzahlen vorliegenden Gelenkwellen zu ermöglichen.
Die Zapfenkreuzgarnitur wird hierdurch axial mit einer bestimmten Kraft
vorgespannt, wobei in der Regel zwischen den Zapfenendflächen und
dem Boden der Lagerbüchsen
Gleitlager in Form von Stirnscheiben eingesetzt werden, deren relativ
hohe Elastizität
für die
Einstellung genutzt wird.
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Die
Montage ist aufwendig, weil zunächst
um das Spiel bzw. die Vorspannung zu ermitteln, der mehrfache Austausch
der Ringe erforderlich ist, denn die axiale Vorspannung wird durch
die Dicke der verwendeten Ringe bestimmt. Hierzu ist es jeweils
erforderlich, die Brücken
zu lösen
und die gesamte Zapfenkreuzgarnitur auszubauen, damit die Ringe
ausgetauscht werden können.
Darüber
hinaus erfordert dies vom Monteur eine erhebliche Sorgfalt, da er
die Dicke der Ringe durch Berechnung und Versuch bestimmen muss,
damit die nötige
Vorspannung erzielt wird, die er beispielsweise anhand des Momentes, das
aufzubringen ist, um die Zapfenkreuzgarnitur gegenüber der
Gelenkgabel zu bewegen, ermittelt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kreuzgelenk und ein Verfahren
zu dessen Montage vorzuschlagen, die eine genaue Einstellung und damit
gute Wuchtqualität
ohne großen
Handhabungs- und Montageaufwand oder mehrmaliges Montieren und Demontieren
ermöglichen.
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Gelöst wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß durch
ein Kreuzgelenk umfassend
- – eine erste Gelenkgabel mit
einer Längsachse und
eine zweite Gelenkgabel, wobei jede Gelenkgabel
– einen
Basisabschnitt aufweist,
– zwei
vom Basisabschnitt ausgehende und von der Längsachse entgegengesetzt versetzte
Gabelarme aufweist, welche jeweils an ihrem dem Basisabschnitt entfernten
Ende eine erste Ausnehmung aufweisen, die einen ersten Umfangsabschnitt
einer Lagerbohrung bilden, wobei die erste Ausnehmung durch eine
Brücke überbrückt wird,
die seitlich der ersten Ausnehmung über Schrauben mit dem Gabelarm
verbunden ist und die Brücke
eine zweite Ausnehmung aufweist, die einen zweiten Umfangsabschnitt
der Lagerbohrung bildet, wobei ferner die Lagerbohrungen beider
Gabelarme der Gelenkgabel auf einer Bohrungsachse liegen, die die
Längsachse
rechtwinklig schneidet und wobei die Gabelarme zusammen mit der
zugehörigen
Brücke
der Längsachse zugewandt
und um die Lagerbohrungen umlaufend jeweils eine Anlagefläche bilden
und
- – eine
Zapfenkreuzgarnitur,
– die
ein Zapfenkreuz aufweist, welches vier in einer Ebene rechtwinklig
zueinander stehende Zapfen besitzt
– die je Zapfen eine Lagerbüchse aufweist,
die auf dem zugehörigen
Zapfen unter Zwischenschaltung von Wälzkörpern gelagert ist,
– die mit
jeweils zwei auf einer Achse liegenden Zapfen und darauf montierten
Lagerbüchsen
in den Lagerbohrungen jeweils einer Gelenkgabel aufgenommen ist
und
– deren
Lagerbüchsen
außen
mit einer umlaufenden Stützfläche versehen
sind, die jeweils einer Anlagefläche
gegenüberliegen,
- – einen
radial elastisch federnden Sicherungsring die Lagerbüchse,
– welcher
an einer Stelle radial geschlitzt ist und eine Innenfläche, eine
erste Ringfläche
und eine zweite Ringfläche
sowie eine Außenfläche aufweist,
– dessen
erste Ringfläche
an der Anlagefläche abgestützt ist
und gegengleich zu dieser ausgebildet ist und
– dessen
zweite Ringfläche
sich an der Stützfläche im montierten
Zustand des Kreuzgelenkes abstützt
und gegengleich zu dieser ausgebildet ist,
wobei ferner die
Anlagefläche
eines Gabelarmes und die gegenüberliegende
Stützfläche einer
Lagerbüchse
bezüglich
der Bohrungsachse einen keilförmigen
Ringspalt bilden, der sich von der Bohrungsachse weg oder auf diese
zu im Querschnitt verringert.
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Mit
einem solchen Kreuzgelenk ist es möglich, in einer einfachen Vorrichtung
bei Aufbringung der erforderlichen Vorspannkraft auf die Lagerbüchsen selbsttätig die
entsprechende Zentrierung zu erreichen, in dem die jeweils sich
ergebenden Spalte durch den elastisch federnden Sicherungsring in
gewünschtem
Maße ausgefüllt werden.
Der Vorteil besteht insbesondere darin, dass kein Messaufwand gegeben
ist ist und auch der Monteur keine Berechnungen durchzuführen hat.
Die Zapfenkreuzgarnitur wird zentrisch in die Gelenkgabel eingebaut.
Eine Korrektur der Einstellung ist nach dem Wuchtlauf nicht mehr
erforderlich. Hierdurch wird ein deutlich geringerer Wuchtaufwand
erzielt und es ist nur eine Art von Sicherungsring erforderlich.
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Es
sind zwei Ausgestaltungsvarianten möglich. Die erste Ausgestaltungsvariante
sieht vor, dass die zweite Ringfläche und die Stützfläche die
Bohrungsachse rechtwinklig schneidend verlaufen und dass die Anlagefläche und
die erste Ringfläche
sich von der Bohrungsachse weg der Stützfläche annähern.
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Die
zweite Ausgestaltungsvariante sieht vor, dass die Anlagefläche und
die erste Ringfläche
die Bohrungsachse der zugehörigen
Lagerbohrung rechtwinklig schneiden und die Stützfläche und die zweite Ringfläche sich
von der Bohrungsachse weg von der Anlagefläche bzw. ersten Ringfläche entfernt.
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Um
die Montage in einfacher Weise vornehmen zu können, ist für die erste Ausgestaltungsvariante
vorgesehen, dass die Lagerbüchse
eine Sitzfläche
aufweist, auf der eine Montagehülse
verschiebbar gehalten ist, die den Sicherungsring mit seiner Außenfläche auf
einem gegenüber
dem endgültigen Montagezustand
reduzierten Durchmesser vor der Montage in einen vormontierten Zustand
zusammengedrückt
hält.
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Für die zweite
Ausgestaltungsvariante ist zur Vereinfachung der Montage vorgesehen,
dass die Lagerbüchse
eine Sitzfläche
aufweist, auf der der Sicherungsring gegenüber dem endgültigen Montagezustand
auf einem vergrößerten Durchmesser
mit seiner Innenfläche
vor der Montage im vormontierten Zustand gehalten ist.
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Zur
Montage eines Kreuzgelenkes nach der ersten Ausführungsform ist erfindungsgemäß ein Verfahren
vorgesehen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass in einem ersten
Schritt die Zapfenkreuzgarnitur mit den in der Vormontageposition
gehaltenen Sicherungsringen mit zwei auf einer Bohrungsachse befindlichen
Lagerbüchsen
in die Ausnehmung einer Gelenkgabel eingesetzt und dann die Brücken montiert
und über
die Schrauben befestigt werden, wobei die Zapfenkreuzgarnitur und
die Gelenkgabel auf der Längsachse
zentriert gehalten und auf die Lagerbüchsen in Rich tung der Bohrungsachse
gegenläufig gleich
große
Kräfte
aufgebracht werden, und dass dann die Sicherungsringe durch Verschieben
der Montagehülse
freigegeben werden und dass danach die Montage für die zweite Gelenkgabel entsprechend
im Montageschritten bei der ersten Gelenkgabel erfolgt.
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Zur
Montag des Kreuzgelenkes gemäß der zweiten
Ausführungsvariante
ist ein Verfahren vorgesehen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass
in einem ersten Schritt die Zapfenkreuzgarnitur mit dem in der Vormontageposition
gehaltenen Sicherungsringen mit zwei auf einer Achse befindlichen
Lagerbüchsen
in die Ausnehmung einer Gelenkgabel eingesetzt und dann die Brücken montiert
und über
die Schrauben befestigt werden, wobei die Zapfenkreuzgarnitur und
die Gelenkgabel auf der Längsachse zentriert
gehalten werden, und auf die Lagerbüchsen in Richtung der Bohrungsachse
gegenläufig
gleich große
Kräfte
aufgebracht werden und dann die Sicherungsringe von ihrer Sitzfläche wegbewegt
werden, und dass danach die Montage für die zweite Gelenkgabel entsprechend
den Montageschritten für
die erste Gelenkgabel erfolgt.
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In
der Zeichnung sind zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
schema tisch dargestellt und deren Montage ist anhand derselben
näher erläutert.
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Es
zeigt
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1 eine
Ansicht eines Kreuzgelenkes,
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2 einen
Schnitt II-II gemäß 1 bezüglich einer
ersten Ausführungsform,
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3 eine
vergrößerte Ansicht
eines Details von 2 bezüglich der Anordnung des Sicherungsringes
und der mit diesem zusammenwirkenden Flächen der Gelenkgabel und der
Lagerbüchse,
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4 eine
zweite Ausführungsform
hinsichtlich der gegenseitigen Abstützverhältnisse des Sicherungsringes,
der Gelenkgabel und der Lager büchse
im vergrößerten Maßstab,
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5 eine
Darstellung zur Erläuterung
der Montage bezüglich
der ersten Ausführungsform
gemäß 2 und 3,
und
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6 ein
vereinfachtes Montagewerkzeug, wie es beispielsweise zur Reparatur
eines Kreuzgelenkes eingesetzt werden kann.
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Das
Kreuzgelenk gemäß 1 umfasst
eine erste Gelenkgabel 1 und eine zweite Gelenkgabel 2, die
bezüglich
einer Längsachse 4 um
90° zueinander verdreht über eine
Zapfenkreuzgarnitur 3 gelenkig miteinander verbunden sind.
Die beiden Gelenkgabeln 1, 2 sind vom Prinzip
her gleich aufgebaut, so dass nachfolgend der Aufbau nur anhand
der ersten Gelenkgabel 1 näher erläutert wird. In der Zeichnung sind
die beiden Gelenkgabeln 1, 2 auf der Längsachse 4 zentriert
dargestellt, d.h. sie befinden sich im nicht abgewinkelten Zustand
zueinander. Die erste Gelenkgabel 1 umfasst einen Basisabschnitt 5,
der auf der Längsachse 4 zentriert
ist und von dem einstückig
zwei Gabelarme 6 ausgehen, die bezogen auf die Längsachse 4 zu
entgegengesetzten Richtungen von derselben versetzt verlaufen und
in den beiden Enden 7 enden. Dem Gabelarm ist eine Brücke 8 zugeordnet,
die mit dem zugehörigen
Gabelarm 6 über
Schrauben 9 verbunden ist. Die beiden Gabelarme 6 sind
durchbohrt und weisen jeweils eine Lagerbohrung 10 auf,
die eine gemeinsame Bohrungsachse 13 besitzen und in zwei
Abschnitten aufgebaut sind. Der erste Abschnitt, der sich in dem
Gabelarm 6 befindet, verläuft über einen ersten Teil um die
Bohrungsachse 13 und bildet eine erste Ausnehmung 10a,
die zu dem Ende 7 des Gabelarmes 6 offen ist. Der
zweite Abschnitt ist durch eine zweite Ausnehmung 10b gebildet,
die sich in der Brücke 8 befindet. Von
der Zapfenkreuzgarnitur 3 ist lediglich der über den
Lagerarm 6 nach außen
vorstehende Abschnitt der Lagerbüchse 12 ersichtlich.
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Die
nähere
Gestaltung einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kreuzgelenkes ist
anhand der 2 und 3 eingehend
erläutert. Die 2 stellt
einen Schnitt II-II von 1 dar und es ist die Zapfenkreuzgarnitur 3 mit
dem Zapfenkreuz 11 und den auf den vier Zapfen 15 montierten
Lagerbüchsen 12 ersichtlich.
Die Lagerung und Anordnung einer Lagerbüchse 12 im Verhältnis zur
ersten Ge lenkgabel 1 ist nachfolgend näher erläutert.
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Bezüglich der
ersten Gelenkgabel 1 ist erkennbar, dass in dem Ende 7 des
Gabelarmes 6 seitlich der ersten Ausnehmung 10a Gewindebohrungen 14 vorgesehen
sind. Zur Verbesserung der Verbindung mit der zugehörigen Brücke, die
in den 2 und 3 nicht dargestellt ist, sind
den Abschnitten des Endes 7 des Gabelarmes 6 seitlich
neben der ersten Ausnehmung 10a Verzahnungen vorgesehen, deren
Zähne sich
parallel zur Bohrungsachse 13 erstrecken. Ferner ist erkennbar,
dass die Lagerbüchse 12 mittels
Wälzkörper 16 in
Form von Rollen auf der Außenfläche des
Zapfens 15 gelagert ist. Zwischen der nicht sichtbaren
Endfläche
des Zapfens 15 und dem Boden der Lagerbüchse 12 ist eine (nicht
dargestellte) Stirnanlaufscheibe angeordnet, die als Axiallager
wirkt und beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial, das günstige Gleiteigenschaften
aufweist und verschleißbeständig ist,
besteht.
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Ferner
sind die beiden Gewindebohrungen 14 ersichtlich, in welche
die Schrauben 9 (siehe 1), die
die Brücke 8 (siehe 1)
an dem Gabelarm 6 festlegen, eingeschraubt werden.
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Aus 3 ist
erkennbar, dass der Gabelarm 6 an seiner der Längsachse 4 zugewandten
Innenfläche
mit einer um die Lagerbohrung 10 umlaufenden Anlagefläche 17 versehen
ist, die sich auch über
den Bereich der zur Längsachse 4 weisenden
Innenfläche
der Brücke
erstreckt. Daraus ergibt sich eine kontinuierlich um die Bohrungsachse 13 umlaufende Anlagefläche 17.
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Die
Lagerbüchse 12 ist
mit einem Bund versehen, der gegenüber dem in der Lagerbohrung 10 sitzenden
Abschnitt im Durchmesser vergrößert ist und
eine Stützfläche 19 bildet,
die der Anlagefläche 17 gegenüberliegt
sowie auf seinem Außenumfang eine
Sitzfläche 18 bildet.
Die Stützfläche 19 verläuft rechtwinklig
zur Bohrungsachse 13. Die Anlagefläche 17 ist eine Kegelfläche, d.h.
sie nähert
sich von der Bohrungsachse 13 weg der Stützfläche 19 an. Die
Stützfläche 19 und
die Anlagefläche 17 bilden also
einen Ringspalt 20, der sich in Richtung von der Bohrungsachse 13 weg
verringert. In diesem Spalt sitzt ein Sicherungsring 21,
der in 3 rechts der Bohrungsachse 13 im endgültig montierten
Zustand dargestellt ist und der eine Innenflä che 22, eine erste Ringfläche 23,
eine zweite Ringfläche 24 und
eine Außenfläche 25 besitzt.
Die zweite Ringfläche 24 liegt
an der Stützfläche 19 an
und verläuft
entsprechend dieser rechtwinklig zur Bohrungsachse 13.
Die erste Ringfläche 21 ist
gegengleich zur Anlagefläche 17 gestaltet
und nähert
sich von der Bohrungsachse 13 weg entsprechend der ersten
Ringfläche 24 an. Der
Sicherungsring 21 ist an einer Umfangsstelle radial geschlitzt,
so dass er im Durchmesser elastisch verringert werden kann.
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Auf
der zylindrischen Sitzfläche 18 sitzt
eine Montagehülse 26,
die im Querschnitt als Winkelring gestaltet ist. Vorbereitend zur
Montage wird der Sicherungsring zunächst mittels der in Richtung
zur Anlagefläche 17 vorgeschobenen
Montagehülse 26 auf einem
gegenüber
dem endgültigen
Montagezustand, wie er in 3 rechts
seitlich der Bohrungsachse 13 dargestellt ist, verringerten
Durchmesser vormontiert gehalten, so wie es in 3 links
neben der Bohrungsachse 13 im Schnitt für den Sicherungsring 21 dargestellt
ist.
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Die
Montage der Zapfenkreuzgarnitur 3 in diesem Zustand des
Sicherungsringes 21 mit der zugehörigen ersten Gelenkgabel 1 erfolgt
beispielsweise gemäß 5.
Die Bohrungsachse 13 bildet auch gleichzeitig im montierten
Zustand die Achse der Zapfen 15, die zur Montage mit der
ersten Gelenkgabel 1 dienen. Die beiden auf einer Achse
liegenden Lagerbüchsen 12 werden
in die zugehörige
erste Lagerausnehmung 10a eingelegt, wobei die erste Gelenkgabel 1 mittels
einer Zentriervorrichtung 27 auf der Längsachse 4 ausgerichtet
gehalten ist. Die Kreuzgarnitur 3 wird entlang der Bohrungsachse 13 in
den Ausnehmungen 10a ebenfalls auf die Längsachse 4 ausgerichtet,
wobei die Längsachse 4,
bezogen auf die Zapfenkreuzgarnitur 3, den Schnittpunkt der
rechtwinklig zueinander stehenden Paare von Zapfen 15 darstellt.
In diesem Zustand erfolgt eine gegenläufige Kraftbeaufschlagung mit
der Kraft F, wobei die Sicherungsringe 21 der beiden auf
einer Bohrungsachse 13 liegenden Lagerbüchsen 12 in dem in 3 links
der Bohrungsachse 13 ersichtlichen vormontierten Zustand
auf einem geringeren Durchmesser als dem endgültigen Durchmesser gehalten
sind. Danach werden die beiden Brücken 8 mittels der
Schrauben 9 an den Gabelarmen 6 montiert und festgeschraubt.
Anschließend
werden die Montagehülsen 26 der
beiden auf einer Bohrungsachse 13 liegenden Lagerbüchsen 12 in
Rich tung zur Längsachse 4 bewegt,
so dass die Sicherungsringe 21 freigegeben werden. Diese
dehnen sich aus und füllen
den Ringspalt 20 vollständig
aus, so wie es in 3 seitlich rechts der Bohrungsachse 13 dargestellt
ist. Dabei dringen die Sicherungsringe 21 abhängig von
der relativen, jedoch insgesamt zentrischen Lage mehr oder weniger
tief in den Spalt 16 ein. Es wird automatisch der Ringspalt 20 insgesamt ausgefüllt, so
dass unabhängig
von der Größe des Ringspaltes
dieser ausgefüllt
wird und somit die eingestellte zentrische Lage eingehalten wird.
Mit der Gestaltung des Sicherungsringes 21 können also Maßabweichungen überbrückt werden.
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4 zeigt
eine abgewandelte Ausführungsform
zu der gegenüber 3.
Es ist ein Gabelarm 106 der Gelenkgabel 101 erkennbar.
Ferner ist die durch die erste Ausnehmung 110a repräsentierte
Lagerbohrung 110 erkennbar, die auf der Bohrungsachse 113 zentriert
ist. Die Lagerbüchse 112 besitzt ebenfalls
zur Längsachse 104 hin
einen Bund, der eine zylindrische Sitzfläche 118 bildet. Ferner
ist der Sicherungsring 121 ebenfalls rechts der Bohrungsachse 113 im
endgültig
montierten Zustand im Verhältnis
zur Lagerbüchse 112 und
zum Gabelarm 116 sowie links der Bohrungsachse 113 im
vormontierten Zustand auf der Sitzfläche 118 mit seiner
Innenfläche 122 sitzend
erkennbar. Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß 3 ist
bei dieser Ausführungsform
die Stützfläche 119 am
Bund der Lagerbüchse 112 als
Kegelfläche
gestaltet. Die Anlagefläche 117 am
Gabelarm 106 und der zugehörigen Brücke ist als eine Fläche gestaltet,
die um die Lagerbohrung 110 umläuft und die Bohrungsachse 113 rechtwinklig schneidet.
Entsprechend erweitert sich der Ringspalt 120 von der Bohrungsachse 113 weg.
Da die erste Ringfläche 123 und
die zweite Ringfläche 124 entsprechend
gegengleich zu der Anlagefläche 117 und der
Stützfläche 119 ausgebildet
sind, verläuft
die erste Ringfläche 123 die
Bohrungsachse 113 rechtwinklig schneidend und die zweite
Ringfläche 124 entfernt sich
von der ersten Ringfläche 123 von
der Bohrungsachse 113 weg. Für die Montage wird der Sicherungsring 121 mit
seiner Innenfläche 122 auf
der Sitzfläche 118 sitzend
gehalten. Die Montage erfolgt analog zur Montage gemäß 5 zur
Freigabe der Sicherungsringe 121. Die Freigabe erfolgt,
indem jeder Sicherungsring 121 mit einem in 4 strich-punktiert
dargestellten Werkzeug in Richtung zur Anlagefläche 117 verschoben
wird. Der Sicherungsring 121 ist auf der Sitzfläche 118 gegenüber dem
in 4 rechts der Bohrungsachse 113 dargestellten
endgültigen
Montageposition vergrößerten Durchmesser
gehalten. Durch die Freigabe reduziert sich der Durchmesser des
an einer Umfangsstelle radial geschlitzten Sicherungsringes 121 und
dieser legt sich gegen mit seiner ersten Ringfläche 123 gegen die
Anlagefläche 117 und
mit seiner zweiten Ringfläche 124 gegen
die Stützfläche 119 an.
Dabei wird der Ringspalt 120 zwischen der Anlagefläche 117 und
der Stützfläche 119 vollständig ausgefüllt.
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In
der Serie erfolgt bei der Herstellung des Kreuzgelenks die Montage
mit Hilfe von Vorrichtungen, die die Gelenkgabeln automatisch zentrieren und
spannen und ebenfalls auch die Zapfenkreuzgarnitur entsprechend
führen
und mit der entsprechenden Kraft beaufschlagen. Für die Montage
bei der Reparatur können
beispielsweise ein vereinfachtes Werkzeug und eine vereinfachte
Vorgehensweise genutzt werden, wie sie sich beispielsweise anhand der 6 ergibt.
In 6 ist ein Spannbügel 28 dargestellt,
der eine Spindel 29 aufweist, die über eine Handkurbel und einen
Knebel betätigt
werden kann. Die Stellspindel 29 beaufschlagt ein Druckstück 30. Ein
weiteres Druckstück 30 ist
an dem Spannbügel 28 in
Verlängerung
der Stellspindel 29 angeordnet. Die beiden Druckstücke 30 können beispielweise
so gestaltet sein, dass sie den Boden der Lagerbüchse zentrieren und damit auch
die Zapfenkreuzgarnitur 3 auf einer Achse zentriert ausgerichtet
halten. Die Zentrierung der Gelenkgabel 1 mit der Längsachse 4 auf
den Schnittpunkt zwischen den beiden Paaren von Zapfen der Zapfenkreuzgarnitur
erfolgt mittels Stellspindeln 31, die den beiden Druckstücken 30 zugeordnet
sind und über
die die Kraft zur Verschiebung der Gelenkgabel 1 parallel
zu der Achse, welche durch die Spindel 29 gebildet ist,
aufgebracht werden kann.
-
- 1,
101
- erste
Gelenkgabel
- 2
- zweite
Gelenkgabel
- 3,
103
- Zapfenkreuzgarnitur
- 4
- Längsachse
- 5
- Basisabschnitt
- 6,
106
- Gabelarm
- 7
- Ende
- 8
- Brücke
- 9
- Schraube
- 10
- Lagerbohrung
- 10a
- erste
Ausnehmung
- 10b
- zweite
Ausnehmung
- 11
- Zapfenkreuz
- 12,
112
- Lagerbüchse
- 13,
113
- Bohrungsachse/Zapfenachse
- 14
- Gewindebohrung
- 15
- Zapfen
- 16
- Wälzkörper
- 17,
117
- Anlagefläche
- 18,
118
- Sitzfläche
- 19,
119
- Stützfläche
- 20,
120
- Ringspalt
- 21,
121
- Sicherungsring
- 22,
122
- Innenfläche
- 23,
123
- erste
Ringfläche
- 24,
124
- zweite
Ringfläche
- 25,
125
- Außenfläche
- 26
- Montagehülse
- 27
- Zentrierelement
- 28
- Spannbügel
- 29
- Spindel
- 30
- Druckstück
- 31
- Stellspindel