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Gegenstand der Erfindung ist eine
Abgasnachbehandlungseinheit mit einer Wabenstruktur und Anschlussmitteln.
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Bei weltweit steigenden Zulassungszahlen von
Automobilen sind in einer Vielzahl von Ländern zur Verringerung der
Luftverschmutzung durch Automobile gesetzliche Abgasgrenzwerte eingeführt worden,
die die Zusammensetzung des durch die Automobile emittierte Abgas
erfüllen
muss. Die hierzu nötige
Verringerung der Emission von schädlichen Bestandteilen erfolgt
durch den Einsatz von Edelmetallkatalysatoren, die gute Umsetzungsraten
bei relativ niedrigen Umsetzungstemperaturen zu ermöglichen. Eine
effektive Umsetzung beruht ferner auf einer möglichst großen Reaktionsoberfläche, die
bereitgestellt werden muss. Hierbei hat es sich im Automobilbau
weitestgehend durchgesetzt, Wabenkörper als Katalysator-Trägerkörper einzusetzen.
Wabenkörper weisen
eine Vielzahl von für
ein Fluid beströmbaren oder
durchströmbaren
Hohkäumen
wie zum Beispiel Kanäle
auf und lassen sich als keramischer Monolith oder als metallische
Struktur ausbilden.
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Man unterscheidet vor allem zwei
typische Bauformen für
metallische Wabenkörper.
Eine frühe Bauform,
für die
die
DE 29 02 779 A1 typische
Beispiele zeigt, ist die spiralige Bauform, bei der im wesentlichen
eine glatte und eine gewellte Blechlage aufeinandergelegt und spiralförmig aufgewickelt
werden. Bei einer anderen Bauform wird der Wabenkörper aus
einer Vielzahl von abwechselnd angeordneten glatten und gewellten
oder unterschiedlich gewellten Blechen aufgebaut, wobei die Bleche
zunächst
einen oder mehrere Stapel bilden, die miteinan der verschlungen werden.
Dabei kommen die Enden aller Bleche außen zu liegen und können mit
einem Gehäuse
oder Mantelrohr verbunden werden, wodurch zahlreiche Verbindungen
entstehen, die die Haltbarkeit des Wabenkörpers erhöhen. Typische Beispiele dieser
Bauformen sind in der
EP
0 245 737 B1 oder der WO 90/03220 beschrieben. Auch seit langem
bekannt ist es, die Bleche mit zusätzlichen Strukturen auszustatten,
um die Strömung
zu beeinflussen und/oder eine Quervermischung zwischen den einzelnen
Strömungskanälen zu erreichen.
Typische Beispiele für
solche Ausgestaltungen sind die WO 91/01178, die WO 91/01807 und
die WO 90/08249. Schließlich
gibt es auch Wabenkörper
in konischer Bauform, gegebenenfalls auch mit weiteren zusätzlichen
Strukturen zur Strömungsbeeinflussung.
Ein solcher Wabenkörper
ist beispielsweise in der WO 97/49905 beschrieben. Darüber hinaus
ist es auch bekannt, in einem Wabenkörper eine Aussparung für einen
Sensor freizulassen, insbesondere zur Unterbringung einer Lambdasonde.
Ein Beispiel dafür
ist in der
DE 88 16
154 U1 beschrieben.
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Solche Wabenkörper werden oftmals in einem
Abgasstrang eingesetzt, wobei sie zwei Stirnflächen aufweisen und das Abgas
durch die eine Stirnfläche
in den Wabenkörper
hinein- und durch die andere Stirnfläche aus dem Wabenkörper hinausströmt. Steht
zum Einbau des Wabenkörpers
nur sehr wenig Platz zur Verfügung,
soll aber gleichzeitig ein motornaher Einbau erfolgen, so ist es
zweckmässig,
einen Wabenkörper
zu verwenden, bei dem das Abgas durch eine einzige Stirnfläche sowohl
in den Wabenkörper
hinein- als auch aus diesem herausströmt. Hierbei sind also innerhalb
des Wabenkörpers
zwei getrennte Strömungsbereiche
ausgebildet. Ein Wabenkörper
mit zwei konzentrischen Strömungsbereichen
zum Einsatz in mehrsträngigen
Abgassystemen, bei denen die Bereiche gleichsinnig, also in der
gleichen Strömungsrichtung
wechselweise von Abgas durchströmt
werden, ist beispielsweise aus der
US
6,156,278 bekannt. Diese Strömungsbereiche sind durch ein
zwischen den Bereichen liegendes Rohr getrennt. Ein solcher Wabenkörper ist
sehr aufwendig herzustellen, zudem verschlechtert das zusätzli che
Rohr die thermischen Eigenschaften des Wabenkörpers wie das Aufheiz- und
das Wärmeabstrahlverhalten.
Aus der
EP 0 835 366
B1 wiederum ist es bekannt, einen Wabenkörper mit
mindestens einer ebenen stirnseitig nahezu dichtend angeordneten
Trennwand zu versehen und so einen Wabenkörper mit zwei Teilbereichen
mit halbkreisförmigem Querschnitt
zum Einsatz in mehrsträngigen
Abgassystemen zur Verfügung
zu stellen.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine einfach herzustellende Abgasnachbehandlungseinheit
anzugeben, die preiswert herzustellen ist und eine gute Dauerhaltbarkeit
unter thermischen Wechselbelastungen aufweist, aber dennoch unter
ungünstigen
Raumverhältnissen
platzsparend angeordnet werden kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch
eine Abgasnachbehandlungseinheit mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Eine erfindungsgemäße Abgasnachbehandlungseinheit
weist eine erste Stirnfläche,
eine zweite Stirnfläche
und eine sich zwischen der ersten und der zweiten Stirnfläche erstreckende
für Abgas
durchströmbare
Wabenstruktur in einem Mantelrohr auf. An die erste Stirnfläche sind
Anschlussmittel zumindest nahezu dichtend angeschlossen, durch die
das Abgas in einen Hinströmbereich
der Wabenstruktur einströmen
kann, wobei es nach Umlenkung durch Strömungsinvertierungsmittel hinter
der zweiten Stirnfläche
durch einen Rückströmbereich
zurückströmen kann.
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Eine solche Abgasnachbehandlungseinheit kann
vorteilhafterweise bei kleinen zur Verfügung stehenden Räumen eingesetzt
werden. Durch die erste Stirnfläche
strömt
sowohl das zu behandelnde Abgas in die Wabenstruktur hinein, als
auch hinaus. Die Anschlussmittel sind so ausgebildet, dass der Hinströmbereich
und der Rückströmbereich
konzentrisch oder exzentrisch angeordnet ist. Je nach den räumlichen
und thermischen Anforderungen kann der Hinströmbereich innen oder außen liegen.
Bevorzugt liegt der Hinströmbereich
innen. Sofern es erwünscht
ist, im Rückströmbereich
eine niedrigere Temperatur zu erzielen als im Hinströmbereich,
z. B. weil der Rückströmbereich
mit einem Adsorber- oder Speichermaterial beschichtet ist, sollte
das Strömungsinvertierungsmittel
nicht wärmeisoliert
sein. Anderenfalls ist eine Wärmeisolierung
von Vorteil.
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Bevorzugt kann die erste Stirnfläche eine
im wesentlichen homogene Struktur aufweisen, so dass insbesondere
im wesentlichen regelmäßige Einströmungsöffnungen
als Zugang zu den Hohlräumen
der Wabenstruktur ausgebildet sind, aber keine zusätzlichen
verstärkten
Trennwände
die Wabenstruktur durchziehen. Somit kann auf zusätzliche
verstärkte Trennwände oder
Trennmittel, wie beispielsweise ein die beiden Bereiche trennendes
Rohr verzichtet werden, so dass die Wabenstruktur kostengünstig auszubilden
ist. So kann eine übliche
Wabenstruktur aus Keramik oder Metall beim Aufbau der erfindungsgemäßen Abgasnachbehandlungseinheit
verwendet werden. Homogen bedeutet aber nicht unbedingt, dass alle
Kanäle
die gleiche Form und/oder Größe haben
müssen.
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Bei einer erfindungsgemäßen Abgasnachbehandlungseinheit
kann eine im wesentlichen standardisierte Wabenstruktur zum Einsatz
kommen, insbesondere kann auf die Ausbildung eines den Hin- und den
Rückströmbereich
trennenden Innenrohres verzichtet werden, was eine kostengünstige und
einfache Herstellung der Abgasnachbehandlungseinheit ermöglicht.
Hin- und Rückströmbereich
werden durch Wände
der Hohlräume
der Wabenstruktur voneinander getrennt, wie durch die Anschlussmittel
vorgegeben. Einen zumindest nahezu dichtenden Anschluss der Anschlussmittel
an die erste Stirnfläche der
Wabenstruktur erreicht man dadurch, dass beispielsweise die erste
Stirnfläche
einen Schlitz aufweist, dessen räumliche Ausdehnung
entsprechend der räumlichen
Ausdehnung der Anschlussmittel gewählt wird. Durch das Hineinragen
der Anschlussmittel in den Schlitz in Form einer Labyrinth-Dichtung
in der Stirnfläche
der Wabenstruktur wird in vorteilhafter Weise die Dichtung der Trennwand
zum Wabenkörper
auch bei thermischen Wechselbelastungen erhöht, ohne dass die Wabenstruktur
bei Relativdehnungen des Anschlussmittels beschädigt werden kann.
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Kleinere Undichtigkeiten, die beispielsweise darauf
beruhen können,
dass das Anschlussmittel eine Hohlraumwand in einem Winkel schneidet,
also Abgas in kleinen Mengen in den eigentlichen Rückströmbereich
statt in den Hinströmbereich
strömt, sind
aufgrund der Druck- und Strömungsverhältnisse in
der Wabenstruktur unerheblich.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Abgasnachbehandlungseinheit weist die erste Stirnfläche einen
Schlitz auf, in den die Anschlussmittel nahezu dichtend hineinragen,
vorzugsweise unter Ausbildung eines Schiebesitzes.
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Die Ausbildung eines Schiebesitzes
ermöglicht
eine Ausgestaltung der Abgasnachbehandlungseinheit, bei der ein
unterschiedliches thermisches Ausdehnungsverhalten der Komponenten,
insbesondere der Wabenstruktur, nicht zu einer Schädigung der
Abgasnachbehandlungseinheit führt.
Durch die Schiebesitzausbildung werden einerseits von der Wabenstruktur
keine Kräfte
auf die Anschlussmittel und andererseits keine Kräfte vom
Anschlussmittel in die Wabenstruktur eingeleitet.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Abgasnachbehandlungseinheit sind die Anschlussmittel
als sich konisch erweiterndes Rohr ausgebildet.
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Die Ausbildung der Anschlussmittel
als sich konisch erweiterndes Rohr ermöglicht in einfacher Weise den
Aufbau einer erfindungsgemäßen Abgasnachbehandlungseinheit.
Hierbei werden die Anschlussmittel zentral durch Ableitmittel hindurch
geführt.
Die Ableitmittel dienen der Ableitung des durch den Rückströmbereich
strömenden
Abgases und können
im Querschnitt im wesentlichen kalottenförmig ausgebildet sein, wobei
die Ableitmittel an einer Stelle das Ableiten des Abgases aus der
Abgasnachbehandlungseinheit ermöglichen
müssen,
beispielsweise durch Ausbildung eines Flansches zum Anschluss eines
Rohres oder ähnliches.
Hierbei tritt das sich konisch erweiternde Rohr durch das kalottenförmige Ableitmittel,
wobei auch hier bevorzugt gewährleistet
ist, dass eine thermische Bewegung des sich konisch erweiternden
Rohres und/oder des kalottenförmigen
Ableitmittels nicht zu einer Schädigung
des jeweils anderen Bauteils führt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Abgasnachbehandlungseinheit ist die Wabenstruktur
aus keramischem Material aufgebaut. Ebenso möglich ist jedoch auch der Aufbau
aus metallischem Material. Besonders bevorzugt ist in diesem Zusammenhang,
dass die Wabenstruktur durch Aufwickeln mindestens einer Blechlage,
die mindestens teilweise strukturiert ist, oder mehrerer Bleche, von
denen zumindest ein Teil zumindest teilweise strukturiert ist, aufgebaut
ist, oder dass die Wabenstruktur durch Stapeln und miteinander Verschlingen mehrerer
Bleche, von denen zumindest ein Teil zumindest teilweise strukturiert
ist, aufgebaut ist.
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So ist der Aufbau spiralförmiger Wabenstrukturen
möglich,
ferner auch der Aufbau von Wabenkörpern durch das Verschlingen
mehrerer Stapel beispielsweise in S-Form oder auch das gleichsinnige Verschlingen
dreier Blechstapel. Der Aufbau aus strukturierten Blechen mit einer
Strukturwiederhollänge,
die beispielsweise bei gewellten Blechen der Wellenlänge entspricht,
und im wesentlichen glatten Blechen führt zur Bildung von Kanälen oder
auch Hohlräumen
zwischen den Strukturen und den glatten Bleche.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausbildung der Abgasnachbehandlungseinheit sind zumindest in einem
Teil der Bleche in zumindest einem Teil der Bereiche, die die Wände der
Hohlräume
des Hinströmbereichs
und/oder des Rückströmbereichs
bilden, Löcher
ausgebildet, deren Ausdehnung insbesondere größer ist als die Strukturwiederhollänge der zumindest
teilweise strukturierten Bleche.
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Hierbei können die Löcher sowohl in den im wesentlichen
glatten, als auch in den strukturierten Blechen ausgebildet sein.
Hierdurch können
sich Hohlräume
bilden, die zu einer Verwirbelung des Abgases führen, was in vorteilhafter
Weise zu einer verbesserten Umsetzungsrate führt. Zudem verringert die Ausbildung
von Löchern
die Herstellungskosten der Wabenstruktur.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Abgasnachbehandlungseinheit sind zumindest ein
Teil der Bleche in zumindest einem Teil der Bereiche, die die Wände der
Hohlräume
des Hinströmbereichs
und/oder des Rückströmbereichs
bilden, aus einem zumindest teilweise für ein Fluid durchlässigen Material
ausgebildet.
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Dies gestattet in vorteilhafter Weise
den Aufbau eines offenen Partikelfilters. Ein Partikelfilter wird dann
als offen bezeichnet, wenn er grundsätzlich von Partikeln vollständig durchlaufen
werden kann, und zwar auch von Partikeln, die erheblich größer als
die eigentlich auszufilternden Partikel sind. Dadurch kann ein solcher
Filter selbst bei einer Agglomeration von Partikeln während des
Betriebes nicht verstopfen. Ein geeignetes Verfahren zur Messung
der Offenheit eines Partikelfilters ist beispielsweise die Prüfung, bis
zu welchem Durchmesser kugelförmige Partikel
noch durch einen solchen Filter rieseln können. Bei vorliegenden An wendungsfällen ist
ein Filter insbesondere dann offen, wenn Kugeln von größer oder
gleich 0,1 mm Durchmesser noch hindurchrieseln können, vorzugsweise Kugeln mit
einem Durchmesser oberhalb von 0,2 mm.
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Beim Durchströmen dieses Materials kommt es
zu einer Anlagerung der Partikel in der Wand, wobei die Durchströmung der
Wand durch die Ausbildung von Druckunterschieden vor und hinter
der Wand begünstigt
wird. Diese Druckunterschiede werden durch die Ausbildung von Umstülpungen und/oder
Strömungsleitflächen in
den nicht aus einem zumindest teilweise für ein Fluid durchlässigen Material
ausgebildeten Blechen hervorgerufen und/oder verzögert, wobei
die Umstülpungen und/oder
Strömungsleitflächen nur
in den Bereichen der Blechlage ausgebildet werden, die später die Wände der
Hohlräume
im Hin- und/oder im Rückströmbereich
bilden. Die im wesentlichen glatten Bleche und/oder die zumindest
teilweise strukturierten Bleche können zumindest teilweise aus
dem zumindest teilweise für
ein Fluid durchlässigen
Material ausgebildet sein. Die Ausbildung einer erfindungsgemäßen Abgasnachbehandlungseinheit
als Partikelfilter ermöglicht
in vorteilhafter Weise den Aufbau von platzsparenden Partikelfiltern.
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Gemäß einer weitere vorteilhaften
Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Abgasnachbehandlungseinheit
sind zumindest in einem Teil der Bleche in zumindest einem Teil
der Bereiche, die die Wände
der Hohlräume
des Hinströmbereichs und/oder
des Rückströmbereichs
bilden, Umstülpungen,
Löcher
mit einer Ausdehnung, die kleiner als die Strukturwiederhollänge der
zumindest teilweise strukturierten Bleche ist, Strömungsleitflächen und/oder
Mikrostrukturen ausgebildet.
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Eine Umstülpung stellt ein Loch mit Ausstülpungen
dar, wobei die Abmessungen des Loches kleiner ist als die Strukturwiederhollänge der
Strukturen der zumindest teilweise strukturierten Bleche sind. Die
Ausstülpung
bildet eine Strömungsleitfläche. Durch
das Zusammenwirken von Löchern
und Strömungsleitflächen bilden
sich querlaufende Strömungskomponenten,
die zu einer Verwirbelung der Strömung und zu einer Strömung zwischen
benachbarten Hohlräumen
führt.
Die Verwirbelung der Strömung
verhindert vorteilhaft die Bildung von laminaren Grenzströmungen und
führt so
zu einer erhöhten Umsetzungsrate.
Dem selben Zweck dienen auch Mikrostrukturen, die eine Strukturhöhe aufweisen, die
deutlich kleiner ist als die Strukturhöhe der zumindest teilweise
strukturierten Bleche. Umstülpungen, Löcher, Strömungsleitflächen und
Mikrostrukturen können
sowohl auf bzw. in den im wesentlichen glatten, als auch auf bzw.
in den zumindest teilweise stukturierten Blechen ausgebildet sein.
Die Umstülpungen,
Strömungsleitflächen und
Mikrostrukturen können
in jedem beliebigen Winkel zur Hauptströmungsrichtung des Abgases in
der Wabenstruktur ausgebildet sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Abgasnachbehandlungseinheit ist zumindest ein
Teil der Bleche zumindest in einem Teil der Bereiche, die die Wände der
Hohlräume
des Hinströmbereichs
und/oder des Rückströmbereichs
bilden, beschichtet, bevorzugt katalytisch aktiv beschichtet.
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Erfindungsgemäß ist es möglich, sowohl die Bereiche,
die die Wände
der Hohlräume
des Hinströmbereichs,
als auch die Bereiche, die die Wände des
Rückströmbereichs
bilden, zumindest bei einem Teil der Bleche zu beschichten, insbesondere
katalytisch aktiv zu beschichten. So ist es möglich, Hin- und Rückströmbereiche
auszubilden, die beide katalytisch aktiv beschichtet sind. Genauso
gut ist es möglich,
die Wände
der Hohlräume
des Hinströmbereichs
mit einer Oxidationskatalysatorbeschichtung zu versehen und die
Wände der
Hohlräume
des Rückströmbereichs
aus zumindest teilweise für
ein Fluid durchlässigen
Material auszubilden, um so kompakt einen kombinierten Oxidationskatalysator/Partikelfilter
zu erhalten. Das im Oxidationskatalysatorbereich gebildete Stickstoffdioxid
(NO2) dient in diesem Fall in vorteilhafter
Weise der kontinuierlichen Regeneration des Partikelfilterbereichs.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Abgasnachbehandlungseinheit weisen die Bereiche
der Bleche, die die Wände
der Hohlräume
des Hinströmbereichs
bilden, eine erste spezifische Wärmekapazität und die
Bereiche, die die Wände
der Hohlräume
des Rückströmbereichs
bilden, eine zweite spezifische Wärmekapazität auf, wobei zumindest bei
einem Teil der Bleche die erste spezifische Wärmekapazität unterschiedlich zur zweiten spezifischen
Wärmekapazität ist.
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Dies gestattet den Aufbau von Wabenstrukturen,
bei denen der Hinströmbereich
eine andere spezifische Wärmekapazität aufweist
als der Rückströmbereich.
So ist es beispielsweise möglich,
eine Wabenstruktur mit im Hinström-
oder auch nur in Teilen des Hinströmbereichs erniedrigter spezifischer Wärmekapazität herzustellen,
um so ein schnelleres Aufheizen dieses Bereichs und damit ein schnelleres Anspringen
der katalytischen Umsetzung zu ermöglichen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Abgasnachbehandlungseinheit unterscheiden sich
zumindest bei einem Teil der Bleche die Bereiche, die die Wände der
Hohlräume
des Hinströmbereichs
bilden, in zumindest einer der folgenden Eigenschaften von den Bereichen,
die die Wände
der Hohlräume
des Rückstrombereichs
bilden:
- A) Materialdicke;
- B) Ausbildung, Ausdehnung und Dicke einer Verstärkungsstruktur;
und
- C) Ausbildung und Zusammensetzung einer Beschichtung.
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Jede der Möglichkeiten A, B und C erlaubt einzeln
oder in Kombination miteinander in vorteilhafter Weise die Ausbildung
von Wabenkörpern,
bei denen sich die erste spezifische Wärmekapazität des Hinströmbereichs
von der zweiten spezifischen Wärmekapazität des Rückströmbereichs
unterschieden. Eine im Rückströmbereich
größere spezifische
Wärmekapazität kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, dass die Materialdicke im entsprechenden Bereich
der Bleche erhöht
wird, beispielsweise durch Umfalzen der Ränder der Bleche. Ein entsprechender
Effekt kann auch dadurch erzielt werden, dass in einigen der Bereiche
Verstärkungsstrukturen
ausgebildet werden, die beispielsweise in einer zusätzlichen
mit der Blechlage verbundenen Materialschicht bestehen können. Bei
allen Vorgehensweisen, bei der die Dicke der Schicht zumindest in
Bereichen verändert
wird, kann entsprechend die Strukturierung der strukturierten Blechlage
angepasst werden, so dass vorteilhafterweise eine durchgehende Anlagefläche zu einer
benachbarten Blechlage entsteht, so dass eine gute Verbindung zu
dieser benachbarten Blechlage ausgebildet werden kann. Die spezifische Wärmekapazität der Bereiche
der Bleche kann auch durch Auftragen von Beschichtungen verändert werden.
So ist es möglich,
in einem Bereich der Blechlage eine Beschichtung aufzutragen, während ein
anderer Bereich keine oder eine andere Beschichtung aufweist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Abgasnachbehandlungseinheit weisen die Bereiche
der Bleche, die die Wände
der Hohlräume
des Hinströmbereichs
und/oder des Rückströmbereichs
bilden, eine inhomogene spezifische Wärmekapazität auf.
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So kann beispielsweise die spezifische
Wärmekapazität des zunächst durchströmten Teilbereichs
des Hinströmbereichs
eine niedriger sein als die spezifische Wärmekapazität des Rests des Hinströmbereichs,
um ein schnelleres Anspringen der katalytischen Umsetzung zu ermöglichen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Abgasnachbehandlungseinheit weisen die Bereiche
der strukturierten Bleche, die die Wände des Hinströmbereichs
bilden, eine Strukturierung mit einer ersten Strukturwiederhollänge, einer
ersten Strukturhöhe
und einer ersten Strukturform auf, während die Berei che, die die
Wände des
Rückströmbereichs
bilden, eine Strukturierung mit einer zweiten Strukturwiederhollänge, einer
zweiten Strukturhöhe und
einer zweiten Strukturform aufweisen, wobei sich die erste Strukturwiederhollänge von
der zweiten Strukturwiederhollänge
und/oder die erste Strukturhöhe
von der zweiten Strukturhöhe
und/oder die erste Strukturform von der zweiten Strukturform unterscheidet.
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Dies ermöglicht vorteilhafter Weise
den Aufbau von Wabenstrukturen mit Zelldichten und/oder -formen,
die sich im Hin- und Rückströmbereich
unterscheiden oder auch von Wabenstrukturen, bei denen der Hin-
und/oder der Rückströmbereich
Teilbereiche unterschiedlicher Zelldichten und/oder -formen aufweist.
Auch jede Kombination der oben erwähnten Ausgestaltungen der Bereiche
der Bleche, die die Wände
des Hin- und/oder Rückströmbereichs bilden,
sind möglich
und erfindungsgemäß.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Abgasnachbehandlungsanlage
sind hinter der zweiten Stirnfläche der
Wabenstruktur Strömungsinvertierungsmittel
angeordnet, die die Strömungsrichtung
des aus dem Hinströmbereich
strömenden
Abgases so invertieren, dass dieses in den Rückströmbereich einströmt. Besonders
bevorzugt ist in diesem Zusammenhang, dass die Strömungsinvertierungsmittel
im wesentlichen halbschalenförmig
ausgebildet sind, insbesondere als Halbkugel mit einer Eindellung
in der Mitte.
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Die Verwendung von halbschalenförmigen Strömungsinvertierungsmitteln
ist vorteilhaft, da diese einfach und kostengünstig ausgebildet werden können.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abgasnachbehandlungseinheit
sind an der ersten Stirnfläche
Ableitmittel ausgebildet, die das durch den Rückströmbereich strömende Abgas
und durch die erste Stirn fläche
außerhalb
der Anschlussmittel austretende Abgas wegführen. Die Ableitmittel sind
bevorzugt gasdicht mit dem Mantelrohr verbunden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Abgasnachbehandlungseinheit sind die Ableitmittel
als im wesentlichen kalottenförmiger Sammelraum,
von dem Abströmmittel
abzweigen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Abgasnachbehandlungseinheit treten die Anschlussmittel
durch den kalottenförmigen Sammelraum
hindurch.
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Ableitmittel mit einem im wesentlichen
kalottenförmigem
Sammelraum und Abströmmitteln
und durch kalottenförmigen
Sammelraum durchtretende Anschlussmittel ermöglichen den Aufbau einer einfachen
und unter thermischen Wechselbelastungen haltbaren Abgasnachbehandlungseinheit,
die eine große
Dauerhaltbarkeit aufweist.
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Die Erfindung soll im folgenden anhand
der Zeichnung beschrieben werden, wobei die Erfindung nicht auf
die dort gezeigten Ausführungsformen
beschränkt
ist. Es zeigen:
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1 schematisch
einen Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße Abgasnachbehandlungseinheit;
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2 eine
stirnseitige Ansicht einer Wabenstruktur einer erfindungsgemäßen Abgasnachbehandlungseinheit;
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3 schematisch
eine Blechlage zum Aufbau einer Wabenstruktur nach 2;
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4 ein
Beispiel für
eine Blechlage mit Umstülpungen;
und
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5 ein
Beispiel für
einen Kanal mit Mikrostrukturen.
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1 zeigt
schematisch einen Längsschnitt durch
eine Abgasnachbehandlungseinheit 1, die eine Wabenstruktur 2 in
einem Mantelrohr 3 aufweist. Die Wabenstruktur 2 weist
eine erste Stirnfläche 4 und eine
zweite Stirnfläche 5 auf,
zwischen denen sich für ein
Fluid durchströmbare
Hohlräume
erstrecken, die bevorzugt Kanäle
darstellen können.
Ein zu behandelnder Abgasstrom 6 strömt durch Anschlussmittel 7,
die in Form eines sich konisch erweiternden Rohres ausgebildet sind,
in die Wabenstruktur 2 ein. Die Anschlussmittel 7 sind
nahezu dichtend mit der ersten Stirnfläche 4 verbunden, indem
diese einen Schlitz aufweist, in den die Anschlussmittel 7 stirnseitig
eingreifen. Bevorzugt ist dieser Anschluss in Form eines nahezu
dichtenden Schiebesitzes ausgeführt. Dazu
kann in den Schlitz auch ein kurzes Rohrstück eingesetzt sein, welches
dann mit dem Anschlussmittel 7 einen Schiebesitz bildet.
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Durch die Anströmung der ersten Stirnfläche 4 durch
die Anschlussmittel 7 bildet sich ein Hinströmbereich 8 und
ein Rückströmbereich 9 aus.
Der Hinströmbereich 8 liegt
im Inneren des Rückströmbereichs 9.
Im Hinströmbereich 8 strömt das Abgas
im wesentlichen in der Hinströmrichtung 10,
während
es im Rückströmbereich 9 im
wesentlichen entgegengesetzt in Rückströmrichtung 11 strömt. Der
Hinströmbereich 8 und
der Rückströmbereich 9 sind
durch keinerlei besondere bauliche Maßnahmen voneinander getrennt,
insbesondere liegt kein Zwischenrohr vor, das den Hinströmbereich 8 vom
Rückströmbereich 9 trennt.
Die Trennung 12 zwischen Hinströmbereich 8 und Rückströmbereich 9 besteht
aus den Wänden der
für ein
Fluid durchströmbaren
Hohlräume,
die im Bereich hinter den Anschlussmitteln 7 liegen. Folglich
stellt die Trennung 12 zwischen dem Hinströmbereich 8 und
dem Rückströmbereich 9 kein
eigenes Bauteil dar, sondern ist im oben genannten Sinne zu verstehen.
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Da im wesentlichen keinerlei besondere Maßnahmen
zur Trennung des Hinströmbereichs 8 vom
Rückströmbereich 9 zu
treffen sind, kann als Wabenstruktur 2 eine übliche Wabenstruktur
aus Keramik oder metallischen Blechen verwendet werden, die gegebenenfalls
nur mit einem Schlitz in der ersten Stirnfläche 4 versehen werden
muss.
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Das durch den Hinströmbereich 8 strömende Abgas
verlässt
die Wabenstruktur 2 durch die zweite Stirnfläche 5 und
strömt
in das Strömungsinvertierungsmittel 13.
Dieses kann halbschalenförmig
ausgebildet sein und weist im vorliegenden Fall eine Eindellung 14 und
zwei Erhöhungen 15 auf.
Die Eindellung 14 ist zentral vor dem Bereich der zweiten
Stirnfläche 5 ausgebildet,
aus dem das durch den Hinströmbereich 8 strömende Abgas
aus der zweiten Stirnfläche 5 austritt.
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Durch die Form des Strömungsinvertierungsmittels 13 erfolgt
eine Invertierung 16 der Strömungsrichtung des Abgases,
das daraufhin durch die zweite Stirnfläche 5 in Rückströmrichtung 11 in
den Rückströmbereich 9 strömt. Das
Strömungsinvertierungsmittel 13 ist
gasdicht mit dem Mantelrohr 3 verbunden, beispielsweise
durch Schweißen
oder Löten,
um ungewollte Abgasverluste zu vermeiden. Es kann mit einer Wärmeisolierung 39 versehen
sein, um Wärmeverluste
zu vermeiden.
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Nachdem das Abgas die gesamte Länge der Wabenstruktur 2 durchströmt hat,
verlässt
das Abgas die Wabenstruktur 2 durch die erste Stirnfläche 2 außerhalb
des Anschlussmittels 7 und tritt in die Ableitmittel 17 ein.
Diese bestehen aus einem Sammelraum 18 und von diesem abzweigende
Abströmmittel 19.
Die Abströmmittel 19 können als
Flansch oder auch als Rohr ausgebildet sein. Ein be handelter Abgasstrom 22 verlässt die
Abgasnachbehandlungseinheit 1 durch die Abströmmittel 19.
Auch die Ableitmittel 17 sind dichtend mit dem Mantelrohr 3 verbunden, um
ungewollte Abgasemissionen zu vermeiden.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Sammelraum 18 kalottenförmig ausgebildet. Die Abströmmittel 19 sind
als Rohr ausgebildet, das an die Kalotte angesetzt ist. Die Anschlussmittel 7 treten durch
den kalottenförmigen
Sammelraum 18 hindurch. Möglich ist auch die Ausbildung
des Sammelraums 18 als Halbkugel.
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2 zeigt
eine stirnseitige Ansicht eines Wabenkörpers 21 einer erfindungsgemäßen Abgasnachbehandlungseinheit 1.
Der Wabenkörper 21 besteht
aus einer Wabenstruktur 2, die in einem Mantelrohr 3 befestigt
ist. Die Wabenstruktur 2 ist aus im wesentlichen glatten
Blechen 22 und strukturierten Blechen 23 aufgebaut,
die Kanäle 24 bilden,
die für ein
Fluid durchströmbar
sind. Die erste Stirnfläche 4 weist
einen Schlitz 25 auf, in den die Anschlussmittel 7 eingreifen.
Der Schlitz 25 ist also in Lage, Form, Dicke und Ausdehnung
an die Anschlussmittel 7 angepasst. Schlitz 25 und
Anschlussmittel 7 sind so ausgebildet, dass ein zumindest
nahezu dichtender Anschluss der Anschlussmittel 7 an die
erste Stirnfläche 4 der
Wabenstruktur 2 in Form einer Labyrinth-Dichtung erfolgt.
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Die in 2 gezeigte
Wabenstruktur 2 wurde durch gleichsinniges Verwinden dreier
Stapel von Blechen 22, 23 ausgebildet. Die einzelnen
Stapel werden durch das abwechselnde Stapeln von im wesentlichen
glatten Blechen 22 und strukturierten Blechen 23 gebildet.
Jeder Stapel wird um einen zentralen Punkt 26 gefalten,
dann werden die drei Stapel zusammengesetzt und gleichsinnig verwunden.
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Sollen nun beispielsweise in den
Hohlräumen
des Hinströmbereichs 8 und/oder
des Rückströmbereichs 9 Löcher 27 ausgebildet
werden, deren Abmessungen größer sind
als die Strukturwiederhollänge
der Strukturen der strukturierten Bleche 23, so erfolgt
der Aufbau der Wabenstruktur 2 aus Blechen 22, 23,
wie sie beispielhaft in 3 gezeigt sind. 3 zeigt eine Blechlage mit
Löchern 27,
wobei die Blechlage eine im wesentlichen glatte Blechlage 22 ist.
Die Bildung einer zumindest teilweise strukturierten Blechlage 23 mit
Löchern 27 ist
analog möglich.
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Die Blechlage 22 ist in
Querrichtung 28 der Wabenstruktur 2 in fünf Bereiche
unterteilt. Die Unterteilung in genau fünf Teilbereiche beruht darauf, das
vorliegend sowohl im Hinströmbereich 8,
als auch im Rückströmbereich 9 Löcher 27 ausgebildet werden
sollen. Bleche 22 mit einer anderen Anzahl Bereichen sind
möglich
und erfindungsgemäß. Die in 3 gezeigte Lage, Größe und Form
der Löcher 27 ist
beispielhaft, jede andere Lage, Größe und Form von Löchern 27 ist
möglich
und erfindungsgemäß. Insbesondere
können
in einem Bereich Löcher 27 unterschiedlicher
Größe und Form
ausgebildet sein oder Bereich mit sich in Bezug auf Form und Größe unterscheidenden
Löchern 27.
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Bei der Bildung des Stapels wird
die Blechlage 22 um die Faltachse 29 gefalten.
Der innere Bereich 30 bildet nach Herstellung der Wabenstruktur 2 einen
Teil der Wände
der Hohlräume
des Hinströmbereichs 8,
während
die Zwischenbereiche 31 hinter den Anschlussmitteln 7 liegen
und somit der Trennung des Hinströmbereichs 8 vom Rückströmbereich 9 dienen.
Deshalb weist der innere Bereich 30 Löcher 27 auf, während die
Zwischenbereiche 31 keine Löcher aufweisen.
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Die Zwischenbereiche 31 sind
unterschiedlich groß ausgebildet,
um die relative Lage der Blechlage 22 in der Wabenstruktur 2 zu
berücksichtigen. Für die Ausdehnung
der Zwischenbereiche 31 ist es entscheidend, in welchem
Winkel die Blechlage 22 den hinter den Anschlussmitteln 7 liegenden
Bereich schneidet. Hier sind verschiedene Winkel möglich, wie
sich 2 entnehmen lässt. Je
flacher dieser Schnittwinkel ist, desto größer muss die Ausdehnung des
entsprechenden Zwischenbereichs 31 sein, um eine wirkungsvolle
Trennung des Hinströmbereichs 8 vom
Rückströmbereich 9 zu
gewährleisten.
Bei sehr steilen Winkeln ist also eine kleine Ausdehnung des Zwischenbereichs 31 möglich. Je
nach Lage der Blechlage 22 zu den Anschlussmitteln 7 ist
es zudem möglich,
dass die Zentren der Zwischenbereiche 31 einen jeweils
unterschiedlichen Abstand von der Faltachse 29 aufweisen.
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Die sich an die Zwischenbereiche 31 anschließenden Außenbereiche 32 weisen
wiederum Löcher 27 auf,
da diese Bereiche nach Herstellung der Wabenstruktur 2 die
Wände der
Hohlräume
des Rückströmbereichs 9 bilden.
Die Randbereiche 33 weisen keine Löcher auf, um eine haltbare
Anbindung beispielsweise mittels Löten und/oder Schweißen an das
Mantelrohr 3 zu ermöglichen.
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Die Löcher 27 können jegliche
Form und Ausdehnung haben, so lange gewährleistet ist, dass die Ausdehnung
der Löcher 27 größer ist
als die Strukturwiederhollänge
der Strukturen der strukturierten Bleche 23. Auf diese
Weise werden kommunizierende Hohlräume geschaffen, durch die das
Abgas strömen
kann. Es ist zweckmässig,
an den in Längsrichtung 34 der
Wabenstruktur 2 liegenden Kanten der Blechlage 22 keine
Löcher 27 auszubilden,
um ein Flattern und Einreißen
der Blechlage 22 zu verhindern.
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Bei anderen Bauformen der Wabenstruktur 2 müssen die
Bleche 22, 23 entsprechend mit Löchern 27 versehen
werden, um zu gewährleisten,
dass nur die Wände
der Hohlräume
des Hinströmbereichs 8 und
des Rückströmbereichs 9 Löcher 27 aufweisen, diese
Bereiche 8, 9 aber wirkungsvoll voneinander getrennt
sind.
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4 zeigt
ein Beispiel einer Blechlage mit Umstülpungen, die in den Außenbereichen 32 und/oder
dem inneren Bereich 30 in den im wesentlichen glatten Ble chen 22 und/oder
den strukturierten Blechen 23 ausgebildet werden können. Die
Umstülpungen
bestehen aus Löchern 35 und
ausgestülpten Strömungsleitflächen 36.
Diese Umstülpungen
haben im wesentlichen zwei Effekte: die Löcher 35 gestatten
die Ausbildung einer Querströmungskomponente,
durch die eine Durchmischung der Strömung in zwei benachbarten Hohlräumen der
Wabenstruktur 2 erfolgt, die Strömungsleitflächen führen zusätzlich zu einer Verwirbelung
der Strömung
in den Hohlräumen,
um laminare Grenzflächenströmungen zu verhindern,
um so die Umsetzwahrscheinlichkeit zu erhöhen.
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Laminare Grenzflächenströmungen können auch durch die Ausbildung
von Mikrostrukturen verringert werden, wie 5 zu entnehmen ist. 5 zeigt einen Kanal 24, der
in einer Strömungsrichtung 37 von
Abgas durchströmt
wird. Es sind Mikrostrukturen 38 ausgebildet. Stromaufwärts der
Mikrostrukturen ist ein laminares oder quasi-laminares (sogenanntes „Plug-Flow"-) Strömungsprofil
P ausgebildet, bei dem es zu einer Grenzflächenströmung kommt. Bei der Grenzflächenströmung kommen
praktisch nur die Gasmoleküle
im äußersten
Randbereich mit der Oberfläche
des Kanals 24 in Kontakt, so dass nur eine relativ geringe
Umsetzrate des gesamten Abgases erreicht wird. Diese Umsetzrate
kann verbessert werden, in dem das Abgas an Mikrostrukturen 38 vorbeiströmt, die
zu Verwirbelungen und somit zum Ausbrechen der Grenzflächenströmung führt.
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Die oben zu 3 gemachten Aussagen, die die Ausbildung
von Löchern 27 in
den Bereichen 30, 32 betreffen, gelten genauso
für jede
andere Art von struktureller Veränderung,
der die Bereiche 30, 32 unterworfen werden können. So
ist es genauso möglich,
Bereiche 30, 32 auszubilden, die beim Aufbau der
Wabenstruktur 2 dazu führen,
dass sich der Hinströmbereich 8 vom
Rückströmbereich 9 durch
eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften unterscheidet: spezifische
Wärmekapazität, Kanalzahl bzw.
-geometrie, Hohlraumgeometrie, Beschichtung, Art und Konzentration
der katalytisch aktiven Substanzen, Art und Menge der Ausbildung
von Umstülpungen,
Löchern 35 mit
einer Ausdehnung, die kleiner als die Strukturwiederhollänge der
zumindest teilweise strukturierten Bleche 23 ist, Strömungsleitflächen 36 und/oder
Mikrostrukturen 38 und Porosität der Bereiche. Dies gilt insbesondere
für die
relative Lage der Bereiche 32 in Bezug auf die Faltachse 29, sowie
die Ausdehnung der Bereiche 30, 32 in Querrichtung 28 der
Wabenstruktur 2. Die Bleche 22, 23 können auch
so ausgebildet sein, dass sich der Hinströmbereich 8 und/oder
der Rückströmbereich 9 in Teilbereiche
in Längsrichtung 34 unterteilen,
die sich in Bezug auf eine oder mehrere der oben angegebenen Eigenschaften
unterscheiden.
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Vorteilhaft ist insbesondere die
Ausbildung einer Abgasnachbehandlungseinheit 1 mit einer
Wabenstruktur 2, die im Hinströmbereich 8 als Oxidationskatalysator
und im Rückströmbereich 9 als
offener Partikelfilter arbeitet oder umgekehrt. Speziell ist es
möglich,
die Bereiche 30, 32 die die Wände der Hohlräume des
Hinströmbereichs 8 und/oder
des Rückströmbereichs 9 bilden,
aus einem Material auszubilden, das zumindest teilweise für ein Fluid
durchströmbar
ist. Ein solches Material ist beispielsweise ein metallisches Fasermaterial,
insbesondere gesintertes metallisches Fasermaterial. Es ist auch
möglich,
eine Wabenstruktur 2 auszubilden, die im Hinströmbereich 8 zumindest
teilweise eine größere spezifische
Wärmekapazität als im
Rückströmbereich 9 aufweist
und umgekehrt.
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Die hier als Ausführungsbeispiel gezeigte Wabenstruktur 2 kann
erfindungsgemäß nicht
nur einen kreisförmigen,
sondern auch jeden anderen Querschnitt zeigen, wie beispielsweise
ein Oval, eine Ellipse, ein Vieleck oder ähnliches. Dies gilt gleichermaßen für die Ausgestaltung
des Querschnitts der Anschlussmittel 7, die nahezu dichtend
an die erste Stirnfläche 4 der
Wabenstruktur 2 angeschlossen sind.
-
Eine erfindungsgemäße Abgasnachbehandlungseinheit 1 ermöglicht in
vorteilhafter Weise eine Abgasnachbehandlung auch bei nur wenig
Einbauplatz. Besonders gut kann dadurch ein im Bereich eines Turboladers
seitlich vorhandene Sackraum genutzt werden. Eine erfindungsgemäße Abgasnachbehandlungseinheit 1 ist
preiswert herstellbar und zuverlässig
unter thermischen Wechselbelastungen, so dass eine gute Dauerhaltbarkeit
erreicht wird. Sie kann im Hinströmbereich und im Rückströmbereich unterschiedliche
Eigenschaften und Beschichtungen aufweisen, so dass eine Anpassung
an verschiedene Anforderungen möglich
ist.
-
- 1
- Abgasnachbehandlungseinheit
- 2
- Wabenstruktur
- 3
- Mantelrohr
- 4
- erste
Stirnfläche
- 5
- zweite
Stirnfläche
- 6
- zu
behandelnder Abgasstrom
- 7
- Anschlussmittel
- 8
- Hinströmbereich
- 9
- Rückströmbereich
- 10
- Hinströmrichtung
- 11
- Rückströmrichtung
- 12
- Trennung
- 13
- Strömungsinvertierungsmittel
- 14
- Eindellung
- 15
- Erhöhung
- 16
- Invertierung
- 17
- Ableitungsmittel
- 18
- Sammelraum
- 19
- Abströmmittel
- 20
- behandelter
Abgasstrom
- 21
- Wabenkörper
- 22
- im
wesentlichen glatte Blechlage
- 23
- strukturierte
Blechlage
- 24
- Kanal
- 25
- Schlitz
- 26
- zentraler
Punkt
- 27
- Loch
- 28
- Querrichtung
der Wabenstruktur
- 29
- Faltachse
- 30
- innerer
Bereich
- 31
- Zwischenbereich
- 32
- Außenbereich
- 33
- Randbereich
- 34
- Längsrichtung
der Wabenstruktur
- 35
- Loch
- 36
- Strömungsleitfläche
- 37
- Strömungsrichtung
- 38
- Mikrostruktur
- 39
- Wärmeisolierung
- P
- Strömungsprofil