DE10310654B4 - Manschette - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Abstract
Manschette
zum Abdichten einer Welle gegenüber
einer Öffnung
mit einem Flansch, der in Einbaulage einen die Öffnung bildenden Randbereich
zumindest teilweise umschließt
und an diesem anliegt, wobei der Flansch einen Anlagering für eine vordere
Seite des Randbereichs und einen Befestigungsring für eine rückwärtige Seite
des Randbereichs aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsring
(10, 10') des Flansches (8, 8') in eine umgestülpte Montageposition überführbar ist
und sich bei Anlage des Anlagerings (9, 9') an die Vorderseite (5,
5') des Randbereichs (4, 4') unter Aufwendung einer Aktivierungskraft über die
Rückseite
(6, 6') des Randbereichs (4, 4') umstülpt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Manschette zum Abdichten einer Welle gegenüber einer Öffnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Es ist eine Manschette aus der
JP 11 218 232 A JP 2003 194 230 A US 4 932 275 ,US 2 695 605 sowieEP 0213 977 A1 Manschetten, die im Bereich ihres zu befestigenden Endes mit durch Ringnuten verbundene Anschlag- und/oder Befestigungsflanschen versehen sind, die jeweils in dem abzudichtenden Wandungsbereich der Öffnung einschnappen. - Aus der
DE 100 61 427 A1 ist eine Manschette bekannt, die einen Flansch aufweist, der in Einbaulage der Manschette mit einem Anlagering und einem Befestigungsring einen die Öffnung bildenden Randbereich umschließt und an diesem anliegt. Der Anlagering des Flansches liegt dabei an einer vorderen Seite des Randbereichs und der Befestigungsring an einer rückwärtigen Seite des Randbereichs an. - Probleme bei derartigen Abdichtmanschetten ergeben sich regelmäßig bei der Montage beispielsweise in einem Kraftfahrzeug. Hier ist der Zugang zu der Öffnung häufig erschwert, so dass der Monteur unbequeme Positionen einnehmen muss, um die Verbindung zwischen Manschette und Öffnung herzustellen. Eine automatische Fertigung ist nahezu ausgeschlossen.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Manschette zum Abdichten zwischen einer Welle und einer Öffnung zu entwickeln, die die Montage vereinfacht und ggf. eine automatische Fertigung ermöglicht.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Es ist eine Manschette vorgesehen, die von einer umgestülpten Montageposition in eine Endlage nur durch Aufwendung einer geringen Aktivierungskraft überführbar ist, sofern zuvor Energie in die Manschette aufgebracht wurde. Dazu ist der Flansch mit einem Befestigungsring und einem Anlagerring ausgestattet, von denen der Befestigungsring vor dem Einbau in eine Montageposition überführt werden kann. Bei Anlage des Anlagerings an die vordere Seite des Randbereichs stülpt sich der Befestigungsring unter Aufwendung einer geringen Aktivierungskraft über die rückwärtige Seite des Randbereichs um. Das hat unter anderem den Vorteil, dass der Monteur „blind" die Manschette in die Öffnung bis zur Anlage des Anlagebereichs an den Randbereich heranbringen kann, wodurch der Aktivierungsimpuls ausgelöst wird und sich der Befestigungsring selbsttätig umstülpt. Gleichzeitig lässt sich eine erfindungsgemäße Manschette in einem automatisierten Fertigungsprozess durch einen Roboterarm einsetzen, so dass der „händische Anteil" bei der Montage entfällt.
- Um das notwendige Energiepotential in die Manschette einzubringen, ist eine Differenz zwischen dem Durchmesser des Befestigungsrings in seiner Montageposition und dem Durchmesser des Befestigungsrings in seiner Einbaulage vorgesehen. Wird der Befestigungsring vor dem Einbau in seine Montageposition gebracht, muss Energie aufgewendet werden. Diese Energie wird nur durch die Anlage des Anlagerings an die Vorderseite des Randbereichs freigesetzt, so dass sich der Befestigungsring selbsttätig in die Einbaulage bewegt und dabei die Rückseite des Randbereichs umschließt.
- In einer bevorzugten Ausführungsform liegen der Befestigungsring und der Anlagering in der Montageposition übereinander.
- Um den Widerstand beim Überführen des Befestigungsrings in seine Montageposition zu reduzieren, ist ein Verbindungsabschnitt zwischen Befestigungsring und Anlagering vorgesehen, der die beiden Ringe miteinander verbindet. Somit erhält der Verbindungsabschnitt in Montageposition der Manschette einen Falz.
- In den Falz kann beim Spritzgießen der Manschette eine Schwachstelle eingearbeitet sein, die das selbsttätige Umstülpen unterstützt und den Widerstand weiter verringert.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden anhand der Fig erläutert.
- Dabei zeigen:
-
1 Befestigungsflansch einer Manschette in Einbaulage, -
2 Befestigungsflansch der Manschette gemäß1 in Montageposition sowie -
3 Eine zweite Ausführungsform einer Manschette. - In
1 ist ein Längsschnitt durch eine Manschette1 in Einbaulage dargestellt, die in einer Öffnung2 eingeknüpft ist und eine lediglich schematisch dargestellte Welle3 abdichtet. - Die Öffnung
2 wird durch einen Randbereich4 gebildet, der eine vordere Seite5 und eine Rückseite6 aufweist. Die Manschette1 , die Öffnung2 sowie die Welle3 sind im wesentlichen rotationssymmetrisch aufgebaut. - Die Manschette
1 erstreckt sich über einen bestimmten Längenabschnitt der Welle3 und ist an dieser mit seinen beiden hier nicht weiter dargestellten Endbereichen in beliebiger Art befestigt. - Von einem mittleren Abschnitt
7 der Manschette1 steht ein Flansch8 in Richtung des Randbereiches4 ab. Der Flansch8 ist mit einem Anlagering9 und einem Befestigungsring10 ver sehen, die durch einen Verbindungsabschnitt11 miteinander verbunden sind. Anlagering9 und Befestigungsring10 sind nach der Art einer Dichtlippe wulstartig ausgeführt. - Der Anlagering
9 liegt mit einem Anlagebereich12 und der Befestigungsring10 mit einem Befestigungsbereich13 dichtend an der Vorderseite5 bzw. an der Rückseite6 an. Der Anlagebereich12 bzw. der Befestigungsbereich13 kann so ausgebildet werden, dass er entweder vollständig oder auch nur teilweise an der Vorderseite5 bzw. Rückseite6 anliegt. - Wie insbesondere aus
2 hervorgeht, unterscheidet sich die Einbaulage der Manschette1 von der Montageposition dadurch, das der Befestigungsring10 nach innen umgestülpt ist, wodurch der Verbindungsabschnitt11 einen Falz14 erhält. Der Anlagering10 liegt dem Befestigungsring10 nicht mehr gegenüber, sondern der Anlagering9 und der Befestigungsring10 liegen übereinander. - Dadurch besteht eine Differenz zwischen dem Durchmesser dM des Befestigungsrings
10 vor der Montage und dem Durchmesser dE des Befestigungsrings10 in Einbaulage. Diese Durchmesserdifferenz stellt ein Energiepotential in dem Flansch8 der Manschette1 dar, das vor der Montage durch das Umstülpen des Befestigungsrings10 nach innen in die Manschette1 eingebracht wird. - Bei der Montage wird die Manschette
1 gemäß Pfeilrichtung A mit ihrem Anlagebereich12 bis zur Anlage an die Vorderseite5 gebracht . Bei weiterem Vorschub wird das in dem Flansch8 eingebrachte Energiepotential freigesetzt, was zu einem automatischen Umstülpen des Befestigungsrings10 in seine Einbaulage führt. Dieser Vorgang kann unterstützt werden, wenn in dem Falz14 des Verbindungsabschnitts11 eine Schwachstelle vorgesehen wird, deren Widerstand leicht zu überwinden ist. - Ein zweites Ausführungsbeispiel zeigt
3 , bei der eine Öffnung2' nicht durch einen Randbereich einer Stirnwand wie in den1 und2 , sondern durch einen Randbereich4' eines Rohrs15 gebildet wird. Die Darstellung in3 entspricht der Einbaulage einer Manschette1' . - Der Randbereich
4' weist eine Vorderseite5 und eine Rückseite6 auf. - Die Manschette
1' ist mit einem Flansch8' versehen, der einen Anlagering9' und einen Befestigungsring10' umfasst, die durch einen Verbindungsabschnitt11' miteinander verbunden sind. Der Anlagering9' liegt mit einem Anlagebereich12 und der Befestigungsring10' mit einem Befestigungsbereich13' an der Vorderseite5' bzw. an der Rückseite6' an. Zur Verdeutlichung sind der Anlagebereich12' und der Befestigungsbereich13' mit einer dicken schwarzen Linie veranschaulicht. - Die Manschette
1 gemäß3 weist einen Endbereich16 auf, mit dem sie beispielsweise über ein Gleit- oder Rollenlager an der Welle3' gelagert ist. Die Anbindung der Manschette1' an die Welle3' kann beliebig ausgestaltet sein. - Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
3 besteht eine Differenz zwischen dem Durchmesser dM des Befestigungsrings10 vor der Montage (strichliniert dargestellt) und dem Durchmesser dE des Befestigungsrings10 in Einbaulage. Durch Anlage des Anlagerings9' an die Vorderseite5' des Randbereichs4' wird die durch das Umstülpen des Befestigungsrings10' vor der Montage eingebrachte Energie aktiviert, so dass sich der Befestigungsring10' selbsttätig umstülpt.
Claims (6)
- Manschette zum Abdichten einer Welle gegenüber einer Öffnung mit einem Flansch, der in Einbaulage einen die Öffnung bildenden Randbereich zumindest teilweise umschließt und an diesem anliegt, wobei der Flansch einen Anlagering für eine vordere Seite des Randbereichs und einen Befestigungsring für eine rückwärtige Seite des Randbereichs aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsring (
10 ,10' ) des Flansches (8 ,8' ) in eine umgestülpte Montageposition überführbar ist und sich bei Anlage des Anlagerings (9 ,9' ) an die Vorderseite (5 ,5' ) des Randbereichs (4 ,4' ) unter Aufwendung einer Aktivierungskraft über die Rückseite (6 ,6' ) des Randbereichs (4 ,4' ) umstülpt. - Manschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Differenz zwischen dem Durchmesser (dM) der Befestigungsring (
10 ,10' ) in seiner Montageposition und dem Durchmesser (dE) des Befestigungsrings (10 ,10' ) in seiner Einbaulage besteht. - Manschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsring (
10 ,10' ) und der Anlagering (9 ,9' ) in Montageposition übereinander liegen. - Manschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsring (
10 ,10' ) und der Anlagering (9 ,9' ) über einen Verbindungsabschnitt (11 ,11' ) miteinander verbunden sind. - Manschette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (
11 ,11' ) in Montageposition einen Falz (14 ,14' ) aufweist. - Manschette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Falz (
14 ,14' ) eine Schwachstelle aufweist.
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