DE10310444B4 - Gleitabdichtungsvorrichtung mit eingebauter Feder - Google Patents
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- F16C33/7879—Sealings of ball or roller bearings with a diaphragm, disc, or ring, with or without resilient members mounted with a cylindrical portion to the inner surface of the outer race and having a radial portion extending inward with a further sealing ring
- F16C33/7883—Sealings of ball or roller bearings with a diaphragm, disc, or ring, with or without resilient members mounted with a cylindrical portion to the inner surface of the outer race and having a radial portion extending inward with a further sealing ring mounted to the inner race and of generally L-shape, the two sealing rings defining a sealing with box-shaped cross-section
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Abstract
Gleitabdichtungsvorrichtung (100) mit eingebauter Feder (7), mit einer Innendeckscheibe (1) und einer Außendeckscheibe (2), die einander gegenüber liegen, um dazwischen einen Hohlraum (3) abzugrenzen und an der Seite der Außendeckscheibe (2) eine Labyrinthöffnung (5) zu bilden, mit einer ersten, sich von der Innendeckscheibe (1) zur Außendeckscheibe (2) hin erstreckenden Dichtung (6), die eine radial nach dem Hohlraum (3) hin offene, ringförmige Aufnahme (14) aufweist, und einer in der Aufnahme (14) angeordneten Schraubenfeder (7), die einen Gleitdruck erzeugt, der durch die erste Dichtung (6) auf die Außendeckscheibe (2) ausgeübt wird, wobei die erste Dichtung (6) einen Abdichtungsring (10), der mit einer zylinderförmigen Wand (11) der Außendeckscheibe (2) in Gleitberührung steht, und eine Dichtlippe (12), die an einer ringförmigen Wand (105) der Außendeckscheibe (2) mit Gleitberührung anliegt, aufweist, wobei die Gleitabdichtungsvorrichtung ferner eine zweite Dichtung (101) aufweist, die sich von der Innendeckscheibe (1) zur Außendeckscheibe (2) hin erstreckt, zwischen der ringförmigen Aufnahme (14) und der Labyrinthöffnung (5) angeordnet ist und eine Dichtlippe (110) aufweist, die an der ringförmigen Wand (105) der Außendeckscheibe (2) mit Gleitberührung anliegt, so dass die erste und zweite Dichtung (6, 101) und die Außendeckscheibe (2) einen abgedichteten Raum (102) um die ringförmige Aufnahme (14) herum abgrenzen, wobei die Dichtlippen (12 bzw. 110) der ersten und zweiten Dichtung (6, 101) den abgedichteten Raum (102) radial abgrenzen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Gleitabdichtungsvorrichtung mit eingebauter Feder.
- Bekannte Gleitabdichtungsvorrichtungen, wie etwa die in
1 dargestellte und imUS-Patent 4 460 184 A beschriebene Vorrichtung, weisen folgende Teile auf: - – zwei einander gegenüberliegende, steife Deckscheiben, nämlich eine Innendeckscheibe
1 und eine Außendeckscheibe2 , die einen Innenhohlraum3 bilden, der ein ringförmiges Fenster4 an der Seite der Innendeckscheibe1 und eine Labyrinthöffnung5 an der Seite der Außendeckscheibe2 aufweist, - – eine an der Innendeckscheibe
1 verankerte Dichtung6 , die in Gleitberührung mit der Außendeckscheibe2 steht, und - – eine in der Dichtung
6 eingebaute Schraubenfeder7 , die vermag, einen Gleitdruck zu erzeugen, der durch die Dichtung6 auf die Außendeckscheibe2 ausgeübt wird. - Die Dichtung
6 ist insbesondere so angeordnet, dass sie das Fenster4 schließt und weist einen an einem radial verlaufenden Innenrand9 der Innendeckscheibe1 verankerten Flansch8 , einen einteilig mit dem Flansch8 verbundenen Abdichtungsring10 , der mit einem zylinderförmigen Element11 der Außendeckscheibe2 in Gleitberührung steht, und eine Dichtlippe12 auf, die sich vom Abdichtungsring10 aus in Richtung eines ringförmigen Elements13 der Außendeckscheibe2 erstreckt und mit dem Flansch8 und dem Abdichtungsring10 eine ringförmige Aufnahme14 für die Schraubenfeder7 bildet. - Die Aufnahme
14 ist radial in Richtung des Innenhohlraumes3 offen und, da bei der Montage der oben beschriebenen Gleitabdichtungsvorrichtung an einem Wälzlager das ringförmige Element13 der Deckscheibe2 gegen die Außenseite des Wälzlagers angeordnet wird, fängt leider die Aufnahme14 die Verunreinigungen auf, denen es jedenfalls gelingt durch die Labyrinthöffnung5 einzudringen und dazu führen, dass die Feder7 mit der Zeit an Wirkungsgrad einbüßt. - Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 37 20 914 A1 zeigt eine Gleitabdichtungsvorrichtung zur Anordnung zwischen dem Außen- und Innenring eines Wälzlagers, wobei eine Außendeckscheibe mit Klemmsitz zur Innenfläche des Außenrings und eine Innendeckscheibe mit Klemmsitz zur Außenfläche des Innenrings angeordnet sind. Die Außen- und Innendeckscheibe liegen einander gegenüber und bilden einen Hohlraum sowie eine Labyrinthöffnung an der Seite der Außendeckscheibe. Eine erste Dichtung erstreckt sich von der Innen- hin zur Außendeckscheibe und weist eine radial zum Hohlraum hin offene, ringförmige Aufnahme auf, in der eine Schraubenfeder angeordnet ist, welche einen Gleitdruck erzeugt, der durch die erste Dichtung auf die Außendeckscheibe ausgeübt wird. Die Gleitabdichtungsvorrichtung weist ferner eine zweite Dichtung auf, welche sich ebenfalls von der Innen- zur Außendeckscheibe hin erstreckt, zwischen der ringförmigen Aufnahme und der Labyrinthöffnung angeordnet ist und mit der ersten Dichtung und der Außendeckscheibe einen ringförmigen abgedichteten Raum um die ringförmige Aufnahme herum abgrenzt. Der abgedichtete Raum ist mit Fett gefüllt, um die Dichtungswirkung zu erhöhen und die Gleitdichtungen zu schmieren. Nachteilig an der durch dieDE 37 20 914 A1 gezeigten Gleitabdichtungsvorrichtung ist, dass bei Ausfall der Dichtungswirkung zwischen der ersten Dichtung und der Außendeckscheibe das in dem abgedichteten Raum befindliche Fett bzw. Verunreinigungen wie Staub oder Feuchtigkeit in den Bereich der Wälzkörper gelangen können, wobei genannte Verunreinigungen beispielsweise über die Labyrinthöffnung bei nicht vollständiger Dichtungswirkung zwischen der zweiten Dichtung und der Außendeckscheibe in den Raum gelangen können. - Aus der Europäischen Patentanmeldung
EP 0 942 188 A2 ist eine Gleitabdichtungsvorrichtung ohne Feder für Wälzlager bekannt, bei der durch geeignete Ausgestaltungen der Innen- und Außendeckscheibe bzw. der an ihnen angeordneten Gummielemente im Bereich der Labyrinthdichtung jederzeit eine korrekte axiale Lage der Elemente der Gleitabdichtungsvorrichtungen, insbesondere der Dichtlippen, sowie eine schnellere und einfachere Montage in dem Wälzlager gewährleistet werden soll. Ähnlich wie durchDE 37 20 914 A1 gezeigt – allerdings ohne Feder und zugehörige ringförmige Aufnahme – und mit gleichen Nachteilen behaftet, wird auch in der Gleitabdichtungsvorrichtung gemäß derEP 0 942 188 A2 ein ringförmiger, abgedichteter Raum durch zwei Dichtlippen und die Innenseite der Außendeckscheibe gebildet. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Gleitabdichtungsvorrichtung mit eingebauter Feder zu schaffen, bei der die eingangs erwähnten Nachteile beseitigt sind.
- Erfindungsgemäß wird daher eine Gleitabdichtungsvorrichtung mit eingebauter Feder zur Verfügung gestellt, mit einer Innendeckscheibe und einer Außendeckscheibe, die einander gegenüber liegen, um dazwischen einen Hohlraum abzugrenzen und an der Seite der Außendeckscheibe eine Labyrinthöffnung zu bilden,
- – mit einer ersten, sich von der Innendeckscheibe zur Außendeckscheibe erstreckenden Dichtung, die eine radial nach dem Hohlraum hin offene, ringförmige Aufnahme aufweist, und
- – einer in der Aufnahme angeordneten Schraubenfeder, die einen Gleitdruck erzeugt, der durch die erste Dichtung auf die Außendeckscheibe ausgeübt wird,
- Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
2 beschrieben, die ein nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel im Axialschnitt und mit der Übersichtlichkeit halber abgenommenen Teilen zeigt. - In
2 werden für gleiche oder ähnliche Teile, die bereits eingangs mit Bezug auf1 beschrieben worden sind, die gleichen Bezugszeichen benutzt, während mit100 insgesamt eine Gleitabdichtungsvorrichtung mit eingebauter Feder bezeichnet ist. - Die Gleitabdichtungsvorrichtung
100 weist noch eine zweite Dichtung101 auf, die sich von der Innendeckscheibe1 zur Außendeckscheibe2 hin erstreckt und zwischen der ringförmigen Aufnahme14 und der Labyrinthöffnung5 angeordnet ist, um mit der ersten Dichtung6 und der Außendeckscheibe2 einen abgedichteten Raum102 um die ringförmige Aufnahme14 herum abzugrenzen. - Insbesondere weist die Innendeckscheibe
1 eine ringförmige Wand103 , die zur Innenseite hin durch den Rand9 radial abgegrenzt ist, und eine zylinderförmige Wand104 auf, die im wesentlichen quer zur ringförmigen Wand103 liegt und auf die Innenseite eines (nicht dargestellten) Außenringes eines betreffenden Lagers aufgepresst wird. Die Außendeckscheibe2 hat eine ringförmige Wand105 , die sich gegen die zylinderförmige Wand104 der Innendeckscheibe1 und quer zu einer zylinderförmigen Wand11 der Außendeckscheibe2 erstreckt und auf die Außenseite eines (nicht dargestellten) Innenringes des betreffenden Lagers aufgepresst wird. - Die Außendeckscheibe
2 weist außerdem einen kegelförmigen Endabschnitt107 auf, der sich zu der Außenseite der Außendeckscheibe2 hin verjüngt, mit der ringförmigen Wand105 der Außendeckscheibe2 verbunden ist, um die Labyrinthöffnung5 mit der zylinderförmigen Wand104 der Innendeckscheibe1 zu bilden, und endseitig einen umgebogenen und unmittelbar der zylinderförmigen Wand104 der Innendeckscheibe1 gegenüberliegenden Rand108 besitzt. - Die zweite Dichtung
101 weist einen sich am Rand9 der Innendeckscheibe1 anschließenden, mit dem Flansch8 einteilig verbundenen Abschnitt109 und eine entsprechende Dichtlippe110 auf, die sich vom Abschnitt109 aus so lange erstreckt, bis sie an der ringförmigen Wand105 der Außendeckscheibe2 in Gleitberührung gerät, und zusammen mit der Dichtlippe12 der ersten Dichtung6 den Raum102 abgrenzt. Die Dichtlippe110 der zweiten Dichtung101 besitzt außerdem zwei kegelförmige Abschnitte111 und112 , die hintereinander angeordnet sind, unterschiedliche und zur Außendeckscheibe2 hin zunehmende Kegel aufweisen und deren Abschnitt112 eine Neigung hat, die im wesentlichen einer Neigung der Dichtlippe12 der ersten Dichtung6 entspricht und – genau wie die Dichtlippe12 der ersten Dichtung6 – mit einem mehrere Kanten aufweisenden Endprofil113 versehen ist. - Die Gleitberührungen zwischen den Dichtlippen
12 und110 an der ringförmigen Wand105 des Außendeckrings2 bilden zwei Schranken für Verunreinigungen, wie Staub oder Feuchtigkeit, und isolieren den Raum102 vom Hohlraum3 , wobei nicht nur die Feder7 geschützt wird, sondern auch der Raum102 mit Schmierfett gefüllt werden kann, damit die Eigenschaften der Werkstoffe, aus denen die Dichtungen6 und101 bestehen, unverändert bleiben. - Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen beschränkt ist, die lediglich als Beispiele für die Fertigung der erfindungsgemäßen Gleitabdichtungsvorrichtung mit eingebauter Feder dienen, so dass daher weitere Änderungen in Form und Anordnung der Teile sowie in konstruktions- und montagetechnischen Einzelheiten vorgesehen werden können.
Claims (4)
- Gleitabdichtungsvorrichtung (
100 ) mit eingebauter Feder (7 ), mit einer Innendeckscheibe (1 ) und einer Außendeckscheibe (2 ), die einander gegenüber liegen, um dazwischen einen Hohlraum (3 ) abzugrenzen und an der Seite der Außendeckscheibe (2 ) eine Labyrinthöffnung (5 ) zu bilden, mit einer ersten, sich von der Innendeckscheibe (1 ) zur Außendeckscheibe (2 ) hin erstreckenden Dichtung (6 ), die eine radial nach dem Hohlraum (3 ) hin offene, ringförmige Aufnahme (14 ) aufweist, und einer in der Aufnahme (14 ) angeordneten Schraubenfeder (7 ), die einen Gleitdruck erzeugt, der durch die erste Dichtung (6 ) auf die Außendeckscheibe (2 ) ausgeübt wird, wobei die erste Dichtung (6 ) einen Abdichtungsring (10 ), der mit einer zylinderförmigen Wand (11 ) der Außendeckscheibe (2 ) in Gleitberührung steht, und eine Dichtlippe (12 ), die an einer ringförmigen Wand (105 ) der Außendeckscheibe (2 ) mit Gleitberührung anliegt, aufweist, wobei die Gleitabdichtungsvorrichtung ferner eine zweite Dichtung (101 ) aufweist, die sich von der Innendeckscheibe (1 ) zur Außendeckscheibe (2 ) hin erstreckt, zwischen der ringförmigen Aufnahme (14 ) und der Labyrinthöffnung (5 ) angeordnet ist und eine Dichtlippe (110 ) aufweist, die an der ringförmigen Wand (105 ) der Außendeckscheibe (2 ) mit Gleitberührung anliegt, so dass die erste und zweite Dichtung (6 ,101 ) und die Außendeckscheibe (2 ) einen abgedichteten Raum (102 ) um die ringförmige Aufnahme (14 ) herum abgrenzen, wobei die Dichtlippen (12 bzw.110 ) der ersten und zweiten Dichtung (6 ,101 ) den abgedichteten Raum (102 ) radial abgrenzen. - Gleitabdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außendeckscheibe (
2 ) einen kegelförmigen Endabschnitt (107 ) besitzt, der mit einer zylinderförmigen Wand (104 ) der Innendeckscheibe (1 ) die Labyrinthöffnung (5 ) abgrenzt, und endseitig einen umgebogenen und unmittelbar der Wand (104 ) der Innendeckscheibe (1 ) gegenüberliegenden Rand (108 ) aufweist, und dass sich der kegelförmige Abschnitt (107 ) nach der Außenseite der Außendeckscheibe (2 ) hin verjüngt. - Gleitabdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Dichtung (
6 ) einen an einem radial verlaufenden Innenrand (9 ) der Innendeckscheibe (1 ) verankerten Flansch (8 ) besitzt, mit dem der Abdichtungsring (10 ) einteilig verbunden ist, und dass die zweite Dichtung (101 ) einen sich am radial verlaufenden Rand (9 ) anschließenden, mit dem Flansch (8 ) einteilig verbundenen Abschnitt (109 ) aufweist. - Gleitabdichtungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (
110 ) der zweiten Dichtung (101 ) zwei kegelförmige Abschnitte (111 ,112 ) besitzt, die hintereinander angeordnet sind und unterschiedliche und zur Außendeckscheibe (2 ) hin zunehmende Kegel aufweisen.
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