DE10309930A1 - Verfahren zur Konfigurierung eines an eine Gießform angepaßten Sprühsystems zur Kühlung der Gießform - Google Patents

Verfahren zur Konfigurierung eines an eine Gießform angepaßten Sprühsystems zur Kühlung der Gießform Download PDF

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Gerd Dipl.-Ing. Linke
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konfigurierung eines Sprühsystems (1) zur Benetzung einer Gießform (3) eines Gießwerkzeugs (2) mit Kühlmittel (8) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gießzyklen. Um den Zeitaufwand und die Kosten möglichst gering zu halten, wird vorgeschlagen, die Konfigurierung des Sprühsystems (1) prozeßbegleitend zur Simulation des Gießprozesses selbst durchzuführen. Ausgehend von einem rechnerinternen Datenmodell (17) des Gießwerkzeugs wird erfindungsgemäß zunächst ein rechnerinternes Datenmodell (18) des Sprühsystems erstellt. Unter Verwendung der Datenmodelle (17, 18) des Gießwerkzeugs und des Sprühsystems wird dann in einer rechnerinternen Simulation die resultierende Wärmeverteilung der Gießform als Funktion der Zeit ermittelt. Das rechnerinterne Datenmodell (18', 18'', 118) des Sprühwerkzeugs wird dann iterativ in einer solchen Weise verändert, bis die in der rechnerinternen Simulation ermittelte resultierende Wärmeverteilung der Gießform einen gewünschten Verlauf hat.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konfigurierung eines Sprühsystems zur Benetzung einer Gießform mit Kühl- und/oder Trennmittel zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gießzyklen.
  • Zur Herstellung eines Gußteils wird eine geteilte geschlossene Gießform verwendet, in die ein flüssiger oder halbflüssiger Metallwerkstoff üblicherweise unter Druck eingebracht wird und dort erstarrt. Dabei erwärmt sich die Gießform aufgrund der an sie übertragenen Wärme des heißen Metallwerkstoffs. Im Serienbetrieb, d.h. bei Herstellung vieler Gußteile in derselben Gießform in schneller zeitlicher Folge, muß die auf diese Weise zugeführte Wärme der Gießform zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gießzyklen wieder entzogen werden, damit bei jedem Gießzyklus eine vorbestimmte Anfangstemperaturverteilung der Gießform vorliegt, welche für die Herstellung qualitativ hochwertiger Gußteile notwendig ist.
  • Zur Kühlung der Gießform wird im Serienbetrieb ein Sprühsystem eingesetzt, mit Hilfe dessen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gießzyklen ein Kühlmittel auf die Wandung der geöffneten Gießform aufgebracht wird. Im gleichen Prozessschritt wird oftmals auch ein Trennmittel auf die Innenwandung der Gießform aufgetragen, so dass das Kühlmittel und das Trennmittel zweckmäßigerweise als Kühl-/Trennmittel-Gemisch aufgesprüht wird. Für eine effektive Kühlung und für die dabei erreichte Temperaturverteilung der Gießform ist es dabei von erheblichem Einfluß, wo und wie die Sprühdüsen des Sprühsystems während des Aufsprü hens des Kühlmittels gegenüber der zu besprühenden Gießformwandung positioniert sind, unter welchem Druck, zu welchem Zeitpunkt und für welche Zeitspanne das Kühlmittel aufgespritzt wird etc.
  • Das Auffinden einer geeigneten Konfiguration der Sprühvorrichtung für eine gegebene Gießform gestaltet sich als ein sehr kompliziertes, zeitraubendes und kostenintensive Unterfangen:
    Die Sprühvorrichtung muß nämlich in einer solchen Weise aufgebaut und gegenüber dem Gießwerkzeug ausgerichtet werden, daß in jedem Bereich der Gießform die richtige Menge von Trennmittel und/oder Kühlmittel aufgetragen wird. Eine solche Einstellung der Sprühvorrichtung erfordert im Regelfall einen langwierigen iterativen Prozeß, im Zuge dessen eine (aufgrund von Erfahrungswerten konfigurierte) Sprühvorrichtung iterativ immer wieder umgebaut und/oder ergänzt wird, bis die im zugehörigen Gießprozeß hergestellten Gußteile die gewünschten Eigenschaften aufweisen. Ein flexibles Baukastensystem, mit Hilfe dessen eine neue Sprühvorrichtungen aus Einzelteilen aufgebaut (bzw. eine bereits bestehende Sprühvorrichtung verändert und erweitert) werden kann, ist beispielsweise aus der DE 43 36 250 A1 bekannt. Dieses Baukastensystem umfaßt einen (universell einsetzbaren) Adapter, an den unterschiedliche, mit Sprühdüsen bestückte Verteilerplatten und Sprühplatten angeschraubt werden können, wobei der Adapter, die Verteilerplatten und die Sprühplatten durch aufschraubbare oder zwischenschaltbare Module erweiterbar sind. Aufgrund seines modularen Aufbaus erleichtert ein solches Baukastensystem den Aufbau einer angepaßten Sprühvorrichtung für eine gegebene Gießform erheblich. Dennoch ist zur Konfiguration immer noch ein erheblicher zeitlicher und finanzieller Aufwand nötig, da jede Änderung an der Sprühvorrichtung in einem Gießzyklus erprobt und – in Abhängigkeit von dem dabei erzielten Gießergebnis – verworfen, beibehalten oder weiter verändert werden muß.
  • Weiterhin setzt die Verwendung des aus der DE 43 36 250 A1 bekannten modularen Baukastensystems zum Aufbau und Test einer Sprühvorrichtung voraus, daß bereits eine fertige Gießform vor liegt, anhand derer die Sprühvorrichtung getestet und angepaßt werden kann; somit kann mit dem Aufbau der Sprühvorrichtung erst begonnen werden, wenn die Gießform fertiggestellt ist. Bei der Vorbereitung der Serienfertigung eines Gußteils erfordert somit nach Fertigstellung der Gießform die Konfiguration der Sprühvorrichtung einen weiteren erheblichen Zeitaufwand.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, mit Hilfe dessen möglichst schnell und kostengünstig ein an eine Gießform angepaßtes Sprühsystem konfiguriert werden kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Grundidee der Erfindung besteht in der Überlegung, die Konfiguration des Sprühsystems nicht an der fertigen (physikalischen) Gießform vorzunehmen, sondern anhand eines rechnerinternen Datenmodells der Gießform durchzuführen. Dies hat den Vorteil, daß zur Konfigurierung des Sprühsystem nicht erst die Herstellung und Inbetriebnahme der Gießform abgewartet zu werden braucht, sondern daß der Aufbau und Test eines für ein gegebenes Gießproblem geeigneten Sprühsystems bereits im Zuge der (rechnergestützten) Konstruktion und Berechnung des zugehörigen Gießwerkzeugs erfolgen kann. Somit entfällt der kostspielige und zeitintensive Konfigurationsprozeß des Sprühsystems an der fertigen (physikalischen) Gießform; auch der Optimierungsaufwand des Sprühsystems im Serieneinsatz kann wesentlich reduziert werden.
  • Der Ausgangspunkt des erfindungsgemäßen Verfahren ist ein rechnerinternes Datenmodell der Gießform. Die Erstellung des rechnerinternen Datenmodells der Gießform aus einem (CAD-) Datenmodell des zu erzeugenden Gußteils – inklusive der Konstruktion evtl. benötigter Schieber, des Anschnitt- und Speisersystems, der Kühlkanäle im Werkzeug etc. – ist Stand der Technik. Weiterhin sind unterschiedliche Computer-Simulationstools bekannt, mit Hilfe derer der Gießprozeß simuliert werden kann. So ist beispielsweise aus der US 5,097,432 ein Verfahren bekannt, mit Hilfe dessen die Temperaturverteilung des geschmolzenen Metallwerkstoffs während des Gießvorgangs simuliert werden kann. Die US 5,377,119 und die US 5,677,844 beschreiben Simulationsverfahren, mit Hilfe derer die Gießparameter so berechnet werden können, daß eine niedrigstmögliche Zahl von Gaseinschlüssen im Gußteil erreicht wird. Weiterhin ist mit dem Softwarepaket MAGMASOFT® der Firma MAGMA Gießereitechnologie GmbH ein Simulationswerkzeug bekannt, mit Hilfe dessen Formfüllung, Erstarrung und Abkühlung während des Gießprozesses, die mechanischen Eigenschaften sowie thermische Spannungen und Verzug der Gußteile berechnet werden können. Insbesondere kann der Gießprozeß unter Berücksichtigung der Parameter, die den Wärmefluß und den Wärmehaushalt beeinflussen, simuliert werden. Dabei kann der gesamte Gießzyklus unter Berücksichtigung des Auswerfzeitpunkts, der zeitlicher Steuerung des Öffnungs- und Schließvorgangs der Gießform abgebildet werden. Insbesondere kann das System der Kühl- und Temperierkanäle im Inneren der Gießform und das Abkühlen der Gießform zwischen aufeinanderfolgenden Gußvorgängen berücksichtigt werden.
  • Erfindungsgemäß wird zur Konfigurierung eines geeigneten Sprühsystems für einen bestimmten Gießvorgang ausgegangen von einem rechnerinternen Datenmodell eines „Ausgangs"-Sprühsystems, welches im folgenden durch einen rechnerinternen Iterationsprozeß schrittweise verbessert, d.h. auf die vorliegende konkrete Gießproblematik angepaßt wird. Das „Ausgangs"-Sprühsystem kann in Grenzen willkürlich gewählt sein, sollte aber (zumindest näherungsweise) an die geometrischen Eigenschaften der vorliegenden Gießform angepaßt sein, um während des späteren Iterationsvorgangs ein sicheres Konvergieren zu gewährleisten. Insbesondere kann als „Ausgangs"-Sprühsystem ein Sprühsystem verwendet werden, welches in der Vergangenheit in einem ähnlichen Anwendungsfall verwendet wurde (siehe Anspruch 2). Das rechnerinterne Datenmodell dieses „Ausgangs"-Sprühsystems umfaßt – neben der geometrischen Auslegung – die relevanten Verfahrensparame ter (wie beispielsweise die Aufsprühzeit, Aufsprühdruck, Kennwerte des Kühlmittels etc.), die zur Beurteilung der Kühlleistung des Sprühsystems von Belang sind.
  • Basierend auf dem rechnerinternen Datenmodell dieses „Ausgangs"-Sprühsystems wird nun eine rechnerinterne Simulation des Gießprozesses durchgeführt, bei der – unter Berücksichtigung der geometrischen Auslegung der Gießform und des „Ausgangs"-Sprühsystems sowie der zeitlichen, werkstofftechnischen und sonstigen Parameter des Gießverfahrens – der Wärmefluß und der Wärmehaushalt des Gießverfahrens bei Verwendung dieses „Ausgangs"-Sprühsystems über mehrere Gießzyklen hinweg berechnet wird. Die dabei sich einstellende Wärmeverteilung der Gießform wird bezüglich ihrer Serientauglichkeit und in bezug auf ihre Einflüsse auf die Qualität der gefertigten Gußteile bewertet. Bei dieser Bewertung wird die Abweichung der resultierenden Wärmeverteilung der Gießformwandung von einem vorgegebenen Soll-Wärmeverteilung berechnet. Weicht die berechnete Wärmeverteilung stärker als ein vorgegebener (lokal veränderlicher) Schwellenwert von der Soll-Wärmeverteilung ab, so wird das „Ausgangs"-Sprühsystem modifiziert, und basierend auf dem Datenmodell des modifizierten Sprühsystems wird mit Hilfe des rechnerinternen Simulationsverfahrens erneut der Wärmefluß bzw. die Wärmeverteilung des Gesamt-Gießsystems als Funktion der Zeit berechnet. Diese iterative Modifizierung des Sprühsystem-Datenmodells und die damit durchgeführte Berechnung der resultierenden Wärmeverteilung der Gießform wird solange fortgesetzt, bis die mit dem Sprühsystem erreichte Wärmeverteilung (im Rahmen der vorgegebenen Schwellwerte) der Soll-Wärmeverteilung entspricht, oder bis die bei aufeinanderfolgenden Iterationsschritten zu erreichende Reduktion dieser Abweichung unterhalb einer vorgegebenen Schwelle liegt.
  • Wird das Sprühsystem in dieser erfindungsgemäßen Art und Weise konfiguriert, so kann das Sprühsystem bereits sehr früh in dem Entstehungsprozeß des Gußteils als CAD-Datensatz in die Simulation der Erstarrungs- und Formfüllvorgänge einbezogen werden.
  • Das Datenmodell des Sprühsystems kann mit dem Datenmodell der Gießform kombiniert und in ein gemeinsames CAD-Datenmodell eingebracht werden, so daß das Sprühsystem optimal an die geometrische Kontur der Gießform und an die – durch die Simulation ermittelten – kritischen Wärmebereiche angepaßt werden kann.
  • Ist das Datenmodell des Sprühsystems mit Hilfe des oben beschriebenen Iterationsverfahrens auf das vorliegende Gießproblem angepaßt worden, so kann – basierend auf der dabei gefundenen optimalen Konfiguration des Sprühsystems – nun ein reales Sprühsystem aufgebaut werden, das dem vorliegenden Gießproblem optimal angepaßt ist. Dieses (reale) Sprühsystem kann bereits vor dem ersten Abgießen der Gußteile aufgebaut und beim Gießen der ersten Muster verwendet werden. Dies bringt große zeitliche Vorteile beim Testen der Gießform im Rahmen der Entwicklung des Gießwerkzeugs mit sich. Weiterhin führt es zu deutlichen Qualitäts- und Quantitätsverbesserungen in der Serienfertigung, da ab Beginn der Prototypfertigung bereits ein gut konfiguriertes (d.h. nur geringfügig zu optimierendes) Sprühsystem zur Verfügung steht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren verlegt somit die Konfiguration des Sprühsystems in die (virtuelle) Datenwelt, in der ein iteratives Anpassen des Sprühsystems wesentlich einfacher und schneller zu bewerkstelligen ist als in der realen Welt. Somit entfällt das zeitaufwendige und kostenintensive Optimieren realer Sprühsysteme. Die Konfigurierung des Sprühsystems als Datenmodell (d.h. in der virtuellen Welt) kann prozeßbegleitend zur (oder vor der) Konfiguration des Gießwerkzeugs im Rahmen der Gießprozeßsimulation erfolgen; die Herstellung eines realen Sprühsystems kann dann parallel zur Herstellung des realen Gießwerkzeugs erfolgen. Dadurch werden zusätzlich Zeit und Kosten gespart gegenüber dem herkömmlichen Verfahren, bei dem Konfigurierung, Test und Optimierung des Sprühsystems erst nach Fertigstellung der (realen) Gießform beginnen konnte.
  • Weiterhin kann bei einer Modifikation des Gießproblems (Geometrieänderungen des Gußteils, der Anschnitte etc.) sehr schnell ein modifiziertes Sprühsystem erstellt werden, das dem neuen Gießproblem optimal angepaßt ist.
  • Vorteilhafterweise wird das (reale) Sprühsystem modular aus unterschiedlichen Standardteilen zusammengesetzt (siehe Anspruch 3). In diesem Fall werden zur Simulation des Sprühsystems Datenmodelle dieser Standardteile eingesetzt, die dann zum Datenmodell des Sprühsystems zusammengesetzt werden. Dies hat den Vorteil, daß ein Zusammenbau des Sprühsystems aus Standardteilen im Datenmodell besonders einfach zu bewerkstelligen ist, und daß in der realen Welt die Standardteile für eine Vielfalt unterschiedlicher Anwendungsfälle wiederbenutzt werden können, was die Kosten bei der Herstellung und Lagerung der Sprühsysteme wesentlich reduziert.
  • In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung werden die auf diese Weise erzeugten, einem bestimmten Gießproblem angepaßten Datenmodelle der Sprühsysteme in einer Datenbank archiviert (siehe Anspruch 4). Dies hat den Vorteil, daß bei einem wiederholten Bearbeiten dieses Gießproblems auf den elektronischen Datensatz des entsprechenden Sprühsystems zurückgegriffen werden kann, aus dem dann – ohne weitere Tests und Einstellungen am realen Gießwerkzeug – das auf dieses Gießproblem zugeschnittene reale Sprühsystem gefertigt werden kann. Besondere Vorteile bringt dies, wenn das Sprühsystem – wie oben beschrieben – aus Standardkomponenten eines Baukastensystems zusammengebaut wird: In diesem Fall können nämlich bei der sequentiellen Bearbeitung unterschiedlicher Gießprobleme dieselben Standardkomponenten verwendet werden, aus denen das Sprühsystem für das jeweils aktuelle Gießproblem – unter Nutzung des archivierten elektronischen Datensatzes – zusammengebaut wird. Durch diese Archivierung der Sprühsystem-Datenmodelle, verbunden mit der Wiederverwertbarkeit der Sprühsystem-Standardkomponenten entfallen die hohen Lager- und Logistikkosten, die mit einer Archivierung einer Vielzahl realer Sprühsysteme verbunden sind.
  • Bei Beschädigung eines Sprühsystems im Einsatz stehen exakte Daten zur Verfügung, mit deren Hilfe schnell und sicher Reparaturen durchgeführt bzw. Ersatzwerkzeuge hergestellt werden können. Weiterhin kann bei einer Sprühsystem-Konfiguration für ein neues Gießproblem gezielt auf ein im Archiv befindliches, einem ähnlichen Gießproblem entsprechendes Sprühsystem-Datenmodell zugegriffen werden, das dann die Basis für den erfindungsgemäßen iterativen Konfigurierungsprozeß bildet. Schließlich bildet die Archivierung der Sprühsystem-Datenmodelle die Möglichkeit, Expertenwissen über die Konfiguration von Sprühsystemen für bestimmte Anwendungen zu dokumentieren und weiterzugeben.
  • Das rechnerinterne Datenmodell des Sprühsystems kann weiterhin verwendet werden, um auf eine besonders schnelle und einfache Weise eine diesem Sprühsystem angepaßte Aufnahme für eine Reinigungsanlage zu konfigurieren, welche den zugehörigen Sprühkopf sowohl intern als auch extern reinigt. Der Sprühkopf kann dabei als Ganzes gereinigt werden, ohne ihn in seine Einzelteile zerlegen zu müssen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert; dabei zeigen die 1a bis 1e eine schematische Darstellung von Eizelschritten des erfindungsgemäße Verfahrens zur Konfigurierung eines Sprühsystems für eine Gießform, nämlich
  • 1a: ein rechnerinternes Datenmodell eines Gießwerkzeugs und eines Sprühsystems (1. Iterationsstufe)
  • 1b: eine Wärmeverteilung der Gießform bei Verwendung des Sprühsystems der 1. Iterationsstufe (Simulationsergebnis);
  • 1c: eine Wärmeverteilung der Gießform bei Verwendung des Sprühsystems der 2. Iterationsstufe (Simulationsergebnis);
  • 1d: Wärmeverteilung der Gießform bei Verwendung des Sprühsystems der letzten Iterationsstufe (Simulationsergebnis);
  • 1e: ein reales Sprühsystem mit der zugehörigen realer Gießform.
  • 1a bis 1e zeigen ausgewählte Prozeßschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Konfigurierung eines Sprühsystems 1 für ein Gießwerkzeug 2 in einer schematischen Darstellung. Unter „Konfigurierung eines Sprühsystems" soll in diesem Zusammenhang nicht nur der geometrische Aufbau des Sprühsystems 1, sondern auch die Auswahl der relevanten Sprühparameter (Ausrichtung des Sprühsystems 1 gegenüber dem Gießwerkzeug 2, Druck und Temperatur des Sprühmediums, Zeitdauer des Sprühvorgangs etc.) verstanden werden.
  • Das Gießwerkzeug 2 umfaßt eine Gießform 3, die in 1e im geöffneten Zustand dargestellt ist. Die Gießform 3 umfaßt eine auf einer beweglichen Maschinenplatte 4 montierte bewegliche Formhälfte 5 und eine auf einer festen Maschinenplatte 4' montierte feste Formhälfte 5'. Die Formhälften 5, 5' weisen – in 1e gestrichelt dargestellte – Ausnehmungen 6, 6' auf, die im geschlossenen Zustand der Gießform 3 einen geschlossenen Gußraum bilden. Zur Hestellung eines Gußteils wird der Gußraum mittels einer – in 1e nicht dargestellten – Befüllungsvorrichtung mit flüssigem Gießwerkstoff gefüllt. Nach der Erstarrung des Gießwerkstoffs wird die Gießform geöffnet, das Gußteil entnommen und die Gießform für die Herstellung eines weiteren Gußteils vorbereitet. Im Rahmen dieser Vorbereitung werden die Innenseiten 7, 7' der Formhälften 5, 5' unter Verwendung des Sprühsystems 1 mit einem Kühlmittel und einem Schmier- und Trennmittel behandelt. Vorteilhafterweise wird das Schmier- und Trennmittel – wie in 1c angedeutet – gemeinsam mit dem Kühlmittel als Kühlmittel/Trennmittel-Gemisch 8 aus einem Vorratsbehälter 8' zugeführt und auf die Innenseiten 7, 7' der Formhälften 5, 5' aufgespritzt.
  • Das Sprühsystem 1 der 1e umfaßt einen Sprühblock 9, der am Trägerarm 11 eines (in 1e nicht dargestellten) Manipulators, insbesondere eines Portalroboters, befestigt ist. An dem Sprühblock 9 sind mehrere Sprühmodule 12 angeordnet, die Verteilerplatten 13 mit Sprühdüsen 14 aufweisen und die über Adapter 15 mit dem Sprühblock 9 verbunden sind. Nach Abschluß eines Gießzyklus und Entnahme des Gußteils wird der Sprühblock 9 mit Hilfe des Manipulators 11 in die – in 1e gezeigte – fest einprogrammierte Stellung in die geöffnete Gießform 3 eingebracht. In dieser Stellung sind die Sprühdüsen 14 in einer solchen Weise auf die Formhälften 5, 5' gerichtet, daß einerseits eine gute Kühlung der Gießform 3, andererseits eine gleichmäßige Benetzung der Innenseiten 7, 7' der Formhälften 5, 5' erreicht wird.
  • Trifft das aufgesprühte Kühlmittel-Trennmittelgemisch 8 auf die heißen Formhälften 5, 5', so verdampft das Kühlmittel, entzieht der Formhälfte 5, 5' die hierzu benötigte Verdampfungsenthalpie und bewirkt dabei eine Abkühlung der Formhälfte 5, 5'. Die dabei erreichte lokale Temperaturverteilung hängt dabei entscheidend von der Zahl, Lage und Ausrichtung der Sprühdüsen 14 gegenüber den Formhälften 5, 5' ab. Das Trenn- und Schmiermittel verbleibt auf der Innenseite 7, 7' der Formhälfte 5, 5' und bildet dort eine Schicht, die ein Verschweißen oder Verkleben des im nächsten Gießzyklus eingebrachten Metallwerkstoffs mit der Gießform 3 verhindert und die Entformbarkeit des fertigen Gußteils sicherstellt; weiterhin werden die beweglichen Teile des Gießwerkzeugs 2, z.B. Auswerfer oder Schieber, geschmiert. Bei einigen Anwendungen hat das Trennmittel die zusätzliche Aufgabe, den Wärmeübergang zwischen dem eingebrachten Metallwerkstoff und der Gießform 3 während des Füllvorgangs zu reduzieren und dadurch ein vorzeitiges Erstarren des flüssigen Metallwerkstoffs zu verhindern. Die Zahl, Gestaltung und Ausrichtung der Sprühdüsen 14 hat somit auch einen entscheidenden Einfluß auf die Qualität der Trennmittelschicht auf der Gießform 3 nach dem Sprühen.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Konfiguration des Sprühsystems 1 mit Hilfe eines rechnerinternen Simulationsverfahrens unter Verwendung eines elektronischen Datenverarbeitungssystems 10.
  • Dies ist symbolisch in 1a bis 1d dargestellt, in denen der die Figuren umgebende (Bildschirm-)Rahmen 16 andeuten soll, daß es sich dabei um (Bildschirm-)Darstellungen rechnerinterner Daten handelt.
  • Den Ausgangspunkt des erfindungsgemäßen Verfahrens bildet ein rechnerinternes Datenmodell 17 des Gießwerkzeugs, das ausgehend von der (CAD-) Geometrie des herzustellenden Gußteils – unter Verwendung bekannter Methoden – erstellt wird. Weiterhin wird ein rechnerinternes Datenmodell 18 eines Sprühsystems erstellt, welches den ersten Iterationsschritt bei der Konfigurierung des auf diesen Anwendungsfall zugeschnittenen Sprühsystems 1 bildet. Das rechnerinterne Datenmodell 18 kann entweder – unter Zuhilfenahme von Erfahrungswissen über geeignete Ausformungen von Sprühsystemen – von Grund auf neu konstruiert werden; alternativ kann als Ausgangspunkt ein Datenmodell eines (in einem anderen, verwandten Anwendungsfall verwendeten) Ausgangs-Sprühsystems verwendet werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Datenmodell 18 des Sprühsystems aus einem Satz von Standardkomponenten (Datensätze 20, 21, 21', 22 von Sprühblöcken, Adapter, Verteilerplatten und Sprühdüsen) zusammengesetzt, die an ein Datenmodell 19 eines Roboter-Trägerarms anbindbar sind. Neben der geometrischen Form umfaßt das Datenmodell 18 des Sprühsystems auch Informationen bezüglich Aufsprühzeit und -dauer, Temperatur, Wärmekapazität, Durchsatz etc. des verwendeten Kühlmediums, so daß das Datenmodell 18 des Sprühsystem alle (bezüglich der Wirkung auf die Gießform) wichtigen Geometrie- und Verfahrensparameter enhält. In 1a sind die beiden Datenmodelle 17, 18 von Gießwerkzeug und Sprühsystem in zwei getrennten Bildschirmfenstern dargestellt.
  • Liegt sowohl das Datenmodell 17 des Gießwerkzeugs als auch das Datenmodell 18 des Sprühsystems vor, so werden die beiden Datenmodelle 17, 18 in einen gemeinsamen Datensatz integriert. Dann wird auf dem rechnerinternen Datenmodell 17 des Gießwerkzeugs eine Simulation der Erstarrungs- und Formfüllvorgänge durchgeführt, im Rahmen derer der Wärmehaushalt der Gießform unter Berücksichtigung der konkreten Gießparameter (Werkstoff, Gießtemperatur, Zykluszeit, ...) über mehrere Gießzyklen hinweg als Funktion der Zeit berechnet wird. In dieser Simulation wird die Kühlwirkung, die das dem Datenmodell 18 entsprechende Sprühsystem auf die geöffnete Gießform ausübt, explizit berücksichtigt, indem das Datenmodell 18 der Sprühvorrichtung zur Simulation der Abkühlung der Gießform zwischen aufeinanderfolgenden Gießvorgängen einbezogen wird. 1b zeigt eine schematische Momentaufnahme der Temperaturverteilung der Gießform zu einem Zeitpunkt zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gießzyklen im geöffneten Zustand; jede der Linien 23 soll dabei wobei jede der Linien 23 eine Isotherme (d.h. eine Zone gleicher Temperatur) darstellen. Wie aus 1b ersichtlich, bewirkt die durch das Datenmodell 18 abgebildete Sprühvorrichtung in einigen Bereichen (z.B. Bereich 24 mit geringer lokaler Temperatur an der Innenfläche der Gießform) eine gute Abkühlung, während die Abkühlung in anderen Bereichen (z.B. Bereich 25 mit hoher lokaler Temperatur an der Innenfläche der Gießform) unzureichend ist.
  • Die auf diese Art und Weise simulierte zeitliche Temperaturverteilung der Gießform-Oberfläche wird mit einer erwünschten (in 1b nicht dargestellten) Temperaturverteilung verglichen. Weist die in der Simulation berechnete Temperaturverteilung Abweichungen gegenüber der gewünschten Temperaturverteilung auf, die größer als vorgegebene (lokale) Schwellwerte sind, so wird in einem nächsten Schritt das Datenmodell 18 des Sprühsystems zu einem Datenmodell 18' eines modifizierten Sprühsystems verändert (siehe 1c). Diese Veränderung kann beispielsweise in einer Änderung der Zahl und/oder Art der Sprühdüsen 22, der Lage und/oder Ausrichtung der Sprühdüsen 22 auf den Verteilerplatten, der Durchflußmenge des Kühlmittels etc. bestehen; im Ausführungsbeispiel der 1c wurde die Zahl der Sprühdüsen 22 erhöht.
  • Anschließend wird der Wärmehaushalt der Gießform – mit Hilfe des oben beschriebenen Verfahrens – für einen Gießprozeß unter Verwendung des modifizierten Datenmodells 18' des Sprühsystems simuliert; das Ergebnis ist in 1c dargestellt, das zeigt, daß die Bereiche 25 erhöhter Temperatur bei Verwendung des Datenmodells 18' für das Sprühsystem kleiner gemacht werden konnten als bei Verwendung des Datenmodells 18 (1b). Basierend auf den dabei berechneten Simulationsergebnissen wird wiederum die berechnete zeitliche Temperaturverteilung der Gießform-Oberfläche mit einer erwünschten Temperaturverteilung verglichen. Weist die in der Simulation berechnete Temperaturverteilung immer noch Abweichungen gegenüber der gewünschten Temperaturverteilung auf, die größer als vorgegebene (lokale) Schwellwerte sind, so wird in einem nächsten Schritt das Datenmodell 18' des Sprühsystems zu einem Datenmodell 18'' eines (doppelt) modifizierten Sprühsystems verändert, mit welchem anschließend eine weitere Simulation durchgeführt wird. Die Simulation wird so lange fortgesetzt, bis
    • – ein „bestgeeignetes" Datenmodell 118 eines Sprühsystems gefunden wurde, das zu einem (simulierten) Temperaturverlauf des Gießwerkzeugs führt, welcher innerhalb der Schwellwerte dem gewünschten Temperaturverlauf entspricht, oder
    • – eine vorgegebene Anzahl von Simulationsschritten durchgeführt wurde, ohne daß (innerhalb der Schwellwerte) der gewünschte Temperaturverlauf erreicht werden konnte. In diesem Fall ist das „bestgeeignete" Sprühsystem dasjenige, dessen Datenmodell 118 die geringste Abweichung vom gewünschten Temperaturverlauf aufweist, oder
    • – die bei aufeinanderfolgenden Iterationsschritten erreichbare Reduktion der Abweichungen vom Sollwert innerhalb einer vorgegebenen Schwelle liegt.
  • 1d zeigt das Ergebnis der Simulation des Wärmehaushalts für das Datenmodell 17 des Gießwerkzeug, das mit einem Sprühsystem mit Datenmodell 118 gekühlt wurde. Wie aus der Momentaufnahme der 1d ersichtlich, weist die Gießform nun keine Zonen 25 extrem überhöhter Temperatur mehr auf. Das dem Datenmodell 118 entsprechende Sprühsystem ist somit in diesem Anwendungsfall gut zur Kühlung der entsprechenden Gießform geeignet.
  • Wurde auf diese Weise das Datenmodell 118 des „bestgeeigneten" Sprühsystems für die zur Diskussion stehende Gießform mit Datenmodell 17 gefunden, so wird nun ein entsprechendes (reales) Sprühsystem 1 gebaut, dessen Parameter durch das Datenmodell 118 vorgegeben sind. Im vorliegenden Fall wird das Sprühsystem 1 aus (realen) modularen Komponenten 9, 13, 14, 15 in einer Weise zusammengebaut, die der Lage und Ausrichtung der modularen Komponenten 20, 21, 21', 22 im Datenmodell 118 entsprechen. Parallel dazu wird ein (reales) Gießwerkzeug 2 erstellt, dessen Parameter durch das Datenmodell 17 vorgegeben sind. Das resultierende reale Gießwerkzeug 2 ist gemeinsam mit dem zugehörigen realen Sprühsystem 1 in 1e dargestellt. Das Sprühsystem 1 ist genau auf das Gießwerkzeug 2 hin konfiguriert, ohne daß (außer einer eventuellen Feinabstimmung) weitere Modifikationen des Sprühsystems 1 notwendig sind. Das so konfigurierte Sprühsystem 1 kann somit vor einem ersten Probeguß aufgebaut und bereits bei der Herstellung der ersten Test-Gußteile verwendet werden. Dies führt zu einer großen Zeitersparnis bei der Inbetriebnahme der Gießform 3 und deutlichen Qualitäts- und Quantitätsverbesserungen in der Serienproduktion, da ab Beginn des Abgießens schon eine gute und nur noch in geringem Maße zu optimierende Sprühvorrichtung 1 verwendet werden kann.
  • Die Modifikationen des Datenmodells 18, 18', ... des Sprühsystems kann interaktiv oder automatisch (d.h. nach einem Standard-Optimierungsalgorithmus) durchgeführt werden. Das Datenmodell 118 des Sprühsystems 1 wird in einer mit dem Datenverarbeitungssytem 10 verbundenen Datenbank 26 abgelegt, von wo aus es jederzeit abgerufen werden kann, wenn Gußteile unter Verwendung des Gießwerkzeugs 2 hergestellt werden sollen. Weiterhin dient das Datenmodell 118 als Ausgangspunkt zur Konfiguration von Sprühsystemen für ähnliche Anwendungsfälle.
  • Selbstverständlich kann das Datenmodell 18, 18', ..., 118 des Sprühsystems – neben dem oben beschriebenen modularen Aufbau aus Komponenten 20, 21, 21', 22 – auch in einem einzigen Stück konfiguriert und modifiziert werden. In diesem Fall kann dann – basierend auf dem Datenmodell 118 für das „bestgeeignete" Sprühsystem – das reale Sprühsystem 1 beispielsweise mittels rechnergesteuerter Herstellungsprozesse (CNC-Fräsen etc.) aus dem Datenmodell 118 erzeugt werden.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Konfigurierung eines Sprühsystems zur Benetzung einer Gießform eines Gießwerkzeugs mit Kühlmittel zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gießzyklen, ausgehend von einem rechnerinternen Datenmodell des Gießwerkzeugs, mit den folgenden Verfahrensschritten: A. Es wird ein rechnerinternes Datenmodell (18) des Sprühsystems erstellt; B. Unter Verwendung der Datenmodelle (17, 18) des Gießwerkzeugs und des Sprühsystems wird in einer rechnerinternen Simulation die resultierende Wärmeverteilung der Gießform als Funktion der Zeit ermittelt; C. das rechnerinterne Datenmodell (18', 18'', 118) des Sprühwerkzeugs wird iterativ in einer solchen Weise verändert, bis die in der rechnerinternen Simulation ermittelte resultierende Wärmeverteilung der Gießform einen gewünschten Verlauf hat.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als rechnerinternes Datenmodell (18) des Sprühsystems in Verfahrensschritt A. ein Rechnermodell eines bereits bestehenden, auf ein verwandtes Gießproblem hin konfigurierten Sprühsystems verwendet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprühsystem (1) modular aus unterschiedlichen Standardbauteilen (12, 13, 14) eines Bausatzes zusammengefügt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erzeugten Datenmodelle (118) der Sprühsysteme in einer Datenbank (26) archiviert werden.
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