-
Diese Erfindung bezieht sich auf einen Hydraulikdruckgenerator
für eine Kraftfahrzeugbremse, der den von einer
Hydraulikdruckquelle mit einer kraftgetriebenen Pumpe
zugeführten Hydraulikdruck mit einem Druckeinstellventil auf
einen einer Bremsbetätigungskraft entsprechenden Wert einstellt
und diesen ausgibt.
-
Ein Bremshydraulikdruckgenerator dieser Bauweise ist in der
Japanischen Patentveröffentlichung Nr. 61-37140 offenbart.
-
Bei der Vorrichtung dieser Veröffentlichung wird die
Bremsbetätigungskraft von einem Bremspedal auf eine in einem
Verstärkungskolben eingeführte Betätigungsstange aufgebracht und
wird durch eine Hubbegrenzungsfeder zu einer Eingabestange in
dem Verstärkerkolben übertragen. Die Eingabestange schließt ein
Auslassventil und öffnet ein Einlassventil, um den in eine
Drucksammelkammer stromaufwärts des Verstärkungskolbens
zugeführten Hydraulikdruck einzustellen und diesen auszugeben.
Die Spitze der Betätigungsstange steht in eine
Druckfreigabekammer vor, die mit einem atmosphärischen
Nachfüllbehälter in Verbindung ist. Somit wirkt kein
Eindrückwiderstand aufgrund des Hydraulikdrucks auf die
Betätigungsstange.
-
Die Betätigungsstange entspricht dem Simulatorkolben der
vorliegenden Erfindung, die Hubbegrenzungsfeder einem
elastischen Element, die Druckfreigabekammer der Simulatorkammer
und der Nachfüllbehälter dem atmosphärischen Speicher.
-
Der herkömmliche Bremshydraulikdruckgenerator, der einen
Verstärker verwendet, überträgt eine Bremsbetätigungskraft von
der Betätigungsstange durch die Hubbegrenzungsfeder zu der
Eingabestange. Wenn die Bremse scharf betätigt wird, kann daher
eine Antwortverzögerung in dem Bremshydraulikdruck auftreten.
Trotz dieser Tatsache, bewegen sich die Betätigungsstange und
das Bremspedal zu der der Bremsbetätigungskraft entsprechenden
Positionen. Somit tritt ein Sprung in dem Verhältnis zwischen
dem Pedalhub und dem Bremshydraulikdruck auf. Dies verursacht
ein unangenehmes Betätigungsgefühl während dem scharfen
Betätigen der Bremse.
-
Es ist eine Aufgabe der Erfindung einen
Bremshydraulikdruckgenerator vorzusehen, der dieses Problem
löst.
-
Erfindungsgemäß ist ein Bremshydraulikdruckgenerator vorgesehen,
der Folgendes aufweist: eine Hydraulikdruckquelle zum Erzeugen
eines vorbestimmten Hydraulikdrucks, einen atmosphärischen
Speicher, ein Bremsbetätigungselement, ein Simulatorkolben, der
mit dem Bremsbetätigungselement wirkverbunden gekoppelt ist, ein
elastisches Element, um dem Simulatorkolben einen der
Bremsbetätigungskraft entsprechenden Hub mitzugeben, eine vor
dem Simulatorkolben ausgebildete Simulatorkammer, einen
Eingabekolben, der die Bremsbestätigungskraft über das
elastische Element von dem Simulatorkolben aufnimmt und ein
Druckeinstellventil, das entsprechend der Verschiebung des
Eingabekolbens oder des Simulatorkolbens arbeitet, um den von
der Hydraulikdruckquelle zugeführten Hydraulikdruck auf einen
der Bremsbetätigungskraft entsprechenden Wert einzustellen und
diesen auszugeben, wobei die Simulatorkammer mit dem
atmosphärischen Speicher durch eine Drossel verbunden ist, die
den Ausfluss des Bremsfluids während einer scharfen
Bremsbetätigung beschränkt.
-
Es ist vorzuziehen, ein Rückschlagventil hinzuzufügen, das den
Durchfluss des Bremsfluids von dem atmosphärischen Speicher zu
der Simulatorkammer ermöglicht.
-
Wenn die Bremse scharf betätigt wird, wird der Ausfluss von
Bremsfluid aus der Simulatorkammer durch die zwischen der
Simulatorkammer und dem atmosphärischen Speicher vorgesehene
Drossel gedrosselt, so dass ein die Bewegung des
Simulatorkolbens verzögernder Druck in der Simulatorkammer
erzeugt wird. Somit ist der Hub des Bremsbetätigungselements
auch verzögert, so dass ein Sprung in dem Verhältnis zwischen
dem Hub und dem Bremshydraulikdruck abnimmt. Somit wird das
Betätigungsgefühl nicht mehr unangenehm sein.
-
Wenn die Bremse normal oder langsam betätigt wird, wird die
Drossel den Ausfluss des Bremsfluids nicht drosseln, so dass
sich der Simulatorkolben ohne Verzögerung bewegt.
-
Dadurch dass durch die Drossel Bremsfluid in die Simulatorkammer
eingeführt wird, wenn die Bremse gelöst ist, wird das
Rückstellen des Simulatorkolbens aufgrund des Drosseleffekts der
Drossel verzögert. Aber bei der Anordnung, bei der ein
Rückschlagventil vorgesehen ist, das den Fluiddurchfluss von dem
atmosphärischen Speicher zu der Simulatorkammer ermöglicht,
strömt Bremsfluid durch das Drosselventil in die
Simulatorkammer, so dass dort keine Rückstellverzögerung des
Simulatorkolbens auftreten wird.
-
Weitere Merkmale und Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden
aus der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen ersichtlich, in denen:
-
Fig. 1 eine Ansicht ist, die schematisch ein Ausführungsbeispiel
des Bremshydraulikdruckgenerators zeigt;
-
Fig. 2 eine Ansicht ist, die ein weiteres Ausführungsbeispiel
zeigt;
-
Fig. 3A eine Ansicht ist, die ein Beispiel des Rückschlagventils
mit einer Drossel zeigt;
-
Fig. 3B eine Ansicht ist, die zeigt, wie das Drosselventil
arbeitet;
-
Fig. 4 eine Ansicht ist, die noch ein anderes
Ausführungsbeispiel zeigt; und
-
Fig. 5 eine Ansicht ist, die ein weiteres Ausführungsbeispiel
zeigt.
-
Die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung werden unter
Bezugnahme auf Fig. 1 bis 5 beschrieben.
-
Der in Fig. 1 gezeigte Bremshydraulikdruckgenerator hat eine
Hydraulikdruckquelle 2, einen atmosphärischen Speicher 3, eine
Druckeinstellvorrichtung 4 und einen mit der
Druckeinstellvorrichtung 4 einstückig ausgebildeten
Hauptzylinder 5.
-
Die Hydraulikdruckquelle 2 hat eine Kraftpumpe 2a, einen
Drucksammelspeicher 2b und einen Drucksensor 2c. Wenn der durch
den Drucksensor 2c erfasste Hydraulikdruck einen vorgegebenen
unteren Grenzwert erreicht, wird von einer Steuervorrichtung
(nicht gezeigt) die Signale von dem Drucksensor 2c empfängt, ein
Befehl gegeben, die Pumpe 2a zu betätigen. Wenn der erfasste
Hydraulikdruck einen vorgegebenen oberen Grenzwert erreicht,
wird die Pumpe 2a angehalten. Somit wird bei einem normalen
Zustand, Hydraulikdruck innerhalb eines vorbestimmten Bereichs
immer in der Hydraulikdruckquelle 2 gespeichert und wenn die
Bremse betätigt wird, wird der Hydraulikdruck zu der
Druckeinstellvorrichtung 4 zugeführt.
-
Der atmosphärische Speicher 3 ist mit der Einlassseite der Pumpe
2a, einer Fluidkammer C1 in der Druckeinstellvorrichtung 4 und
dem Hauptzylinder 5 verbunden.
-
Die Druckeinstellvorrichtung 4 hat ein Gehäuse 41, einen in dem
Gehäuse 41 montierten Eingabekolben 42 dessen Spitze in die
Fluidkammer C1 vorsteht, einen vor dem Eingabekolben 42
angeordneten Hilfskolben 43, einen in dem Eingabekolben 42vorgesehenen Simulatorkolben 44, dessen vorderen Abschnitt sich
in einer Simulatorkammer C5 befindet, ein elastisches Element 45
(in der Figur eine Spiralfeder, aber es kann auch ein Gummi oder
eine Luftfeder einzeln oder in Kombination verwendet werden), um
dem Simulatorkolben 44 einen der von einem
Bremsbetätigungselement (einem Bremspedal 6 in der Figur)
aufgebrachten Bremsbetätigungskraft entsprechenden Hub
mitzugeben, einen Verteiler 46 zum Aufteilen der von dem
Simulatorkolben 44 übertragenen Bremsbetätigungskraft auf den
Eingabekolben 42 über das elastische Element 45 und zum
Übertragen desselben auf das nachstehend beschriebene
Druckeinstellventil und auf einem Hilfskolben 43, und ein
Druckeinstellventil 47 zum Einstellen des von der
Hydraulikdruckquelle 2 zugeführten Bremshydraulikkraft auf einen
der Bremsbetätigungskraft entsprechenden Wert. Der
Simulatorkolben 44, das elastische Element 45 und die
Simulatorkammer C5 bilden einen Hubsimulator.
-
Der Verteiler 46 hat ein Gummielement 46a, das in einer in der
Spitze des Eingabekolbens 42 ausgebildeten ringförmigen
Aussparung 42a vorgesehen ist, ein röhrenförmiges Element 46b
dessen eines Ende an dem Hilfskolben 43 anliegt und dessen
anderes Ende in die ringförmige Aussparung 42a eingeführt ist
und ein Übertragungselement 46c und eine in dem röhrenförmigen
Element 46b montierte Stahlkugel 46d, die zwischen dem
Gummielement 46a und dem Druckeinstellventil 47 angeordnet sind.
Ein Spalt g ist zwischen dem Gummielement 46a und einer
ringförmigen Kunstharzplatte 46e vorgesehen, die an dem Ende des
röhrenförmigen Elements 46b montiert ist um das Gummielement 46a
zu schützen.
-
Durch Vorsehen des Verteilers 46 wird in der Anfangsphase der
Bremsbetätigung die Bremsbetätigungskraft nur über das
Gummielement 46a, das Übertragungselement 46c und die Stahlkugel
46d auf das Druckeinstellventil 47 übertragen. Wenn die
Bremsbetätigungskraft einen vorbestimmten Wert überschreitet,
kommt das Gummielement 46a, das elastisch verformt wurde, um in
den Spalt g zu gelangen, mit der ringförmigen Platte 46e in
Kontakt. Danach wird ein Teil der Bremsbestätigungskraft durch
das röhrenförmige Element 46b ebenso auf den Hilfskolben 43
verteilt.
-
Somit macht es diese Funktion möglich, dem
Bremshydraulikdruckgenerator eine Sprungeigenschaft zu
verleihen, die den anfänglichen Aufbau des durch das
Druckeinstellventil 47 eingestellten Bremshydraulikdruck scharf
macht. Wenn sich ferner der Innendurchmesser des röhrenförmigen
Elements 46b und der Außendurchmesser des Übertragungselements
46c ändern, ändert sich das Verteilungsverhältnis der zu dem
Druckeinstellventil 47 und dem Hilfskolben 43 übertragenen
Bremsbetätigungskräfte. Ferner ändert sich mit Änderungen in der
Länge dieser Elemente die Verteilungsanfangszeitgebung. Somit
ist es durch Ersetzen des röhrenförmigen Elements 46b und des
Übertragungselements 46c mit entsprechenden Elementen mit
anderen Abmessungen möglich, das Verhältnis zwischen der
Bremsbestätigungskraft und dem Ausgabehydraulikdruck des
Druckeinstellventils zu ändern.
-
Diesbezüglich ist das Vorsehen des Verteilers 46 vorzuziehen.
Aber es ist möglich, diesen auszulassen und die Kraft von dem
Eingabekolben 42 direkt auf das Druckeinstellventil 47 zu
übertragen.
-
Das gezeigte Druckeinstellventil 47 gehört einer Bauweise an,
bei der ein Druckanstieg, -abnahme und -halten über einen Kolben
47a umgeschaltet werden.
-
Der Hilfskolben 43 hat eine Eingangsöffnung P01, eine
Ausgangsöffnung P02 und eine Druckverringerungsöffnung P03. Eine
Verbindungsänderung zwischen diesen Öffnungen und das Einstellen
des Öffnungsgrads der Ventilabschnitte werden durch Verschieben
des Kolben 47a ausgeführt.
-
Die Eingangsöffnung P01 ist normalerweise über eine um den
Hilfskolben 43 herum vorgesehene ringförmige Eingangskammer C2
mit der Hydraulikdruckquelle 2 und einer in dem Gehäuse 41
vorgesehenen Eingangsöffnung P1 verbunden. Die
Druckverringerungsöffnung P03 ist normalerweise durch eine
Fluidkammer C1 und eine in dem Gehäuse 41 vorgesehene
Abflussöffnung P3 mit dem atmosphärischen Speicher 3 verbunden.
Die Ausgangsöffnung P02 ist zwischen einer Fluidkammer C3 in dem
Hilfskolben 43 und einer Fluidkammer C4 vorgesehen, in der der
Vorderabschnitt des Hilfskolbens 43 angeordnet ist und ein in
dem Kolben 47a vorgesehener interner Durchlass pw ist mit einer
in dem Gehäuse 41 vorgesehenen Ausgangsöffnung P2 durch die
Auslassöffnung P02 verbunden.
-
Wenn bei dem so aufgebauten Druckeinstellventil 47 der Kolben
47a durch eine Rückstellfeder 47b auf die in Fig. 1
veranschaulichte Ausgangsposition zurückgeschoben wird, ist der
interne Durchlass pw in dem Kolben 47a mit der
Druckverringerungsöffnung P03 verbunden, um sich so in dem
druckverminderten Zustand zu befinden. Wenn der Kolben 47a von
dieser Position nach links in Fig. 1 geschoben wird, wird der
interne Durchlass pw sowohl von der Druckverringerungsöffnung P03
als auch der Eingangsöffnung P01 getrennt, um sich so in dem
Ausgabehaltezustand zu befinden. Wenn der Kolben 47a von dieser
Position weiter geschoben wird, ist der interne Durchlass pw mit
der Eingangsöffnung P01 verbunden, so dass der von der
Hydraulikdruckquelle 2 zugeführte Hydraulikdruck in die
Fluidkammer C4 strömt. Somit werden sich die Radzylinder W1 und
W2 in der rechten Leitung aus Fig. 1 (im weiteren Verlauf als
eine erste Hydraulikdruckleitung bezeichnet) in einem
druckerhöhten Zustand befinden.
-
Der Kolben 47a bewegt sich auf einen Punkt, an dem die Summe der
Schubkraft durch den in die Fluidkammer C3 eingeführten
Hydraulikdruck und der Kraft der Rückstellfeder 47b mit der
durch den Eingabekolben 42 aufgebrachten Bremsbetätigungskraft
im Gleichgewicht steht. Somit wird eine Einstellung des
Öffnungsgrads eines zwischen der Eingangsöffnung Pci und dem
Ansatz des Kolbens 47a ausgebildeten Ventilabschnitts
durchgeführt, wenn der interne Durchlass pw mit der
Eingangsöffnung P01 verbunden ist und der Öffnungsgrad eines
zwischen der Druckverringerungsöffnung Fa3 und dem Ansatz des
Kolbens 47a ausgebildeten Ventilabschnitts wird eingestellt,
wenn der interne Durchlass pw mit der Druckverringerungsöffnung
P03 verbunden ist, so dass der von der Ausgangsöffnung Poa
ausgegebene Bremshydraulikdruck auf einen der
Bremsbetätigungskraft entsprechenden Wert eingestellt wird.
-
Wenn Hydraulikdruck in die Fluidkammer C4 eingeführt wird, wird
der Hilfskolben 43 durch den Hydraulik gegen einen Anschlag 48
in dem Gehäuse 41 gedrückt. Somit wird, während die
Hydraulikdruckquelle 2 und die erste Hydraulikdruckleitung
normal arbeiten, der Hilfskolben 43 in der veranschaulichten
Position gehalten und bewegt sich nicht.
-
Der Hauptzylinder 5 hat einen Hauptkolben 5a dessen vorderer
Abschnitt in einer Hauptkammer C5 angeordnet ist und dessen
hinterer Abschnitt in einer Fluidkammer C4 angeordnet ist, eine
Rückstellfeder 5b für den Hauptkolben und zwei Sätze von
tassenförmigen Dichtungen 5c, die den Außenumfang des
Hauptkolbens 5a flüssigkeitsdicht abdichten.
-
Wenn der Ausgabehydraulikdruck durch das Druckeinstellventil 47
in die Fluidkammer C4 eingeführt wird, bewegt sich der
Hauptkolben 5a unter dem Druck zu der Hauptkammer C5. In der
Anfangsphase dieser Bewegung wird ein in dem Hauptkolben 5a
ausgebildetes Loch ph von einer mit dem atmosphärischen Speicher
3 in Verbindung stehenden Öffnung P4 getrennt. Danach wird in der
Hauptkammer C5 ein Fluiddruck erzeugt, der im Wesentlichen gleich
zu dem Druck in der Fluidkammer C4 ist, und wird zu den
Radzylindern W3 und W4 in der zweiten Hydraulikleitung
zugeführt.
-
Der Hauptzylinder 5 ist als ein Versagensschutzmittel
vorgesehen, sollten die Hydraulikdruckquelle 2 oder die erste
Hydraulikleitung versagen. Das heißt, wenn aufgrund eines
Versagens der Hydraulikdruckquelle 2 der Hydraulikdruck in der
Fluidkammer C4 nicht erzeugt werden sollte, wird der Hilfskolben
43 durch die von dem Eingabekolben 42 aufgebrachte
Bremsbetätigungskraft bewegt und die Bremsbetätigungskraft wird
durch den Hilfskolben 43 direkt zu dem Hauptkolben 5a
übertragen. Somit wird ein Hydraulikdruck proportional zu der
Bremsbetätigungskraft von dem Hauptzylinder 5 zu den
Radzylindern W3 und W4 in der zweiten Hydraulikleitung
übertragen. Dies verhindert ein so genanntes Nichtbremsen, bei
dem die Bremsen nicht arbeiten.
-
Der Bremshydraulikdruckgenerator 1 aus Fig. 1 hat in dem
Eingabekolben 42 eine Drosselstelle 7, die den
Bremsfluiddurchfluss von der Simulatorkammer C5 zu der
Fluidkammer C1 drosselt, wenn das Bremspedal scharf
niedergedrückt wird und ermöglicht, dass Bremsfluid von der
Simulatorkammer C5 ohne Drosselung ausströmt, wenn das Pedal 6
normal oder langsam getreten wird. Während in diesem
Ausführungsbeispiel eine Drosselstelle mit einem Durchmesser von
1 mm oder weniger betracht wird, sollte der Durchmesser der
Drosselstelle 7 unter Beachtung der Größe des Simulatorkolbens
44, des Pedalhubs usw. bestimmt werden.
-
In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist die
Drosselstelle 7 durch teilweise Verringerung des Durchmessers
eines Lochs, durch welches die Simulatorkammer C5 und die
Fluidkammer C1 miteinander in Verbindung sind, ausgebildet. Die
Drosselstelle kann sich jedoch auch über ihre gesamte Länge
verjüngen. Letzteres ist einfacher auszubilden, da es nicht
notwendig ist, den Lochdurchmesser teilweise zu verringern.
-
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem ein
Rückschlagventil 8 zugefügt ist, das einen Fluiddurchfluss von
dem atmosphärischen Speicher 3 zu der Simulatorkammer C5
ermöglicht. Da der Aufbau mit Ausnahme des Rückschlagventils 8
derselbe wie der des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 ist, wird
auf dessen Beschreibung verzichtet.
-
In dem Bremshydraulikdruckgenerator 1 aus Fig. 2 ist das
Rückschlagventil 8 während der Bremsbetätigung geschlossen, so
dass das Bremsfluid durch die Drosselstelle 7 aus der
Simulatorkammer C5 ausströmt. Auch während dem Freigeben der
Bremsen strömt Bremsfluid reibungslos aus der Fluidkammer C1
durch das Rückschlagventil 8 in die Simulatorkammer C5. Somit
kehrt der Simulatorkolben 44 ohne Verzögerung zurück.
-
Das Rückschlagventil 8 ist als ein Rückschlagventil mit einer
Kugel als ein Ventilkörper 8a gezeigt. Die Kugel ist koaxial mit
einem an dem Eingabekolben 42 ausgebildeten Ventilsitz 8c
rollbar gehalten. Das Rückschlagventil kann ein Tellerventil
sein oder kann ein Rückschlagventil sein, in dem eine kleine
Ventilverschlusskraft durch eine Feder auf den Ventilkörper
aufgebracht wird.
-
Wie in Fig. 3A und 3B gezeigt ist, kann ein Ventil verwendet
werden, bei dem die Drosselstelle 7 und das Rückschlagventil 8
einstückig ausgebildet sind. In der in Fig. 3A gezeigten
Anordnung ist ein dünner plattenförmiger Ventilkörper 8a in
einer Ventilkammer 8d montiert und die Drosselstelle 7 ist in
dem Ventilkörper 8a ausgebildet. Wenn die Bremse scharf betätigt
wird, wird der Ventilkörper 8a durch das aus der Simulatorkammer
C5 herausströmende Bremsfluid in Kontakt mit dem Ventilsitz 8c
nach oben gedrückt, wie in Fig. 3B gezeigt ist, so dass das
Rückschlagventil 8 geschlossen ist und der Durchfluss des
Bremsfluids durch die Drosselstelle 7 gedrosselt ist. Wenn die
Bremse gelöst ist, strömt Bremsfluid von der Fluidkammer C1 um
den von dem Ventilsitz 8c getrennten Ventilkörper 8a herum zu
der Simulatorkammer C5 und wird an in Rechteckform beabstandeten
Vorsprüngen 8e gestützt.
-
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem ein in
dem Gehäuse 41 montierter Simulatorkolben 44 ein Hohlkolben ist,
der vorne geöffnet und hinten geschlossen ist und der
Kolbenabschnitt des Eingabekolbens 42 ist in dem Simulatorkolben
44 montiert. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das
Positionsverhältnis des Simulatorkolbens 44 und des
Eingabekolbens 42 umgekehrt zu dem des Ausführungsbeispiels aus
Fig. 1. Die Simulatorkammer C5, die vor dem Simulatorkolben 44
angeordnet ist, ist durch den Simulatorkolben 44 definiert.
Somit ist bei dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 die
Drosselstelle 7 in dem zylindrischen Abschnitt des
Simulatorkolbens 44 ausgebildet und die Simulatorkammer C5 ist
durch die Drosselstelle 7 und die Fluidkammer C1 mit dem
atmosphärischen Speicher 3 verbunden.
-
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem der
Simulatorkolben 44 und der Eingabekolben 42 in Reihe in dem
Gehäuse 41 angeordnet sind. Die Simulatorkammer CS ist durch das
Gehäuse 41 von der Außenseite getrennt. Die Drosselstelle 7 ist
in dem Gehäuse 41 ausgebildet und die Simulatorkammer CS ist
durch die Drosselstelle 7 mit dem atmosphärischen Speicher 3
verbunden.
-
Natürlich können auch in den Ausführungsbeispielen von Fig. 4
und 5 das in Fig. 2 gezeigte Rückschlagventil vorgesehen sein.
Weitere Aufbauten der Ausführungsbeispiele aus Fig. 4 und 5
sind dieselben wie jene des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1.
Somit werden dieselben Bezugszeichen verwendet und auf eine
Beschreibung wird verzichtet.
-
Die Vorrichtung, auf die diese Erfindung anwendbar ist, ist
nicht auf die veranschaulichten Vorrichtungen beschränkt. Es ist
kein wesentliches Erfordernis, dass das Druckeinstellventil 47
ein Kolbenventil ist, dass das Druckeinstellventil 47 vor dem
Eingabekolben angeordnet ist, um durch die Bremsbetätigungskraft
von dem Eingabekolben betätigt zu werden oder dass sie einen
Hauptzylinder hat. Diese Erfindung ist wirkungsvoll auf alle
Bremshydraulikdruckerzeugungsvorrichtungen anwendbar, in denen
ein Simulatorkolben in einer Leitung zum Übertragen der
Bremsbetätigungskraft vorgesehen ist, wobei der Simulatorkolben
in eine Simulatorkammer vorsteht, die mit einem atmosphärischen
Speicher in Verbindung ist und in der ein Druckeinstellventil
vorgesehen ist, um den von einer Hydraulikdruckquelle
zugeführten Hydraulikdruck auf einen der Bremsbetätigungskraft
entsprechenden Wert einzustellen, wobei das Druckeinstellventil
seinen Betätigungszustand entsprechend der Verschiebung des
Eingabekolbens und des Simulatorkolbens ändert.
-
Wie vorstehend beschrieben ist, wird erfindungsgemäß, wenn die
Bremse scharf betätigt wird, so dass eine Verzögerung in der
Antwort des Bremshydraulikdrucks auftritt, durch Begrenzen des
Bremsfluidstroms aus der Simulatorkammer mittels einer
Drosselstelle der Hub des Bremsbetätigungselements ebenso
verzögert, so dass das Bremsgefühl angenehm bleibt.
-
Bei der Anordnung, bei der das Rückschlagventil vorgesehen ist,
um zu ermöglichen, das Fluid von dem atmosphärischen Speicher zu
der Simulatorkammer strömt, wird eine Verzögerung in dem
Rückstellen des Simulatorkolbens nach der Freigabe der Bremse
nicht auftreten, so dass ein gutes Antwortverhalten beibehalten
bleibt, selbst wenn die Bremse gelöst oder entspannt ist.
-
Es wird vorgeschlagen, das Betätigungsgefühl eines
Hydraulikdruckgenerators für eine Kraftfahrzeugbremse zu
verbessern, in welchem der von einer Hydraulikdruckquelle
zugeführte Hydraulikdruck auf einen der Bremsbetätigungskraft
entsprechenden Wert mittels eines Druckeinstellventils, das
seinen Betätigungszustand gemäß einer Verschiebung eines
Eingabekolbens oder eines Simulatorkolbens ändert. Eine
Simulatorkammer in dem Eingabekolben, in die der Simulatorkolben
vorsteht, ist durch eine Drosselstelle mit einem atmosphärischen
Speicher verbunden, um den Durchfluss des Bremsfluids aus der
Simulatorkammer zu drosseln, während die Bremse scharf betätigt
wird, wodurch der Hub eines Bremspedals verzögert wird.