DE10308554A1 - Spülbehälter für Sanitärsysteme - Google Patents
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D1/00—Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
- E03D1/02—High-level flushing systems
- E03D1/14—Cisterns discharging variable quantities of water also cisterns with bell siphons in combination with flushing valves
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Abstract
Es wird ein Spülbehälter für Sanitärsysteme mit einem Zulaufventil, einem Ablaufventil und einem Überlaufrohr beschrieben, wobei der Behälter zur Aufnahme eines lösbar gehalterten Verdrängungseinsatzes mit vorgebbar definiertem Volumen zur Festlegung der jeweils zu speichernden Wassermenge ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Spülbehälter für Sanitärsysteme wie Wasserklosetts, Urinale und dergleichen, mit einem in Abhängigkeit vom Wasserpegel im Behälter gesteuerten Zulaufventil, einem mit einer Betätigungseinrichtung verbundenen Ablaufventil sowie einem Überlaufrohr.
- Spülbehälter dieser Art sind in der Praxis in großem Umfange im Einsatz. Im Regelfalle sind diese Spülbehälter quaderförmig, d.h. im Querschnitt rechteckig ausgeführt, aber es sind auch im Querschnitt dreieckförmige, trapezförmige, kreisförmige oder aus Kombinationen dieser Querschnittsformen bestehende Spülbehälter bekannt. In diesen Spülbehältern wird zur Gewährleistung einer definierten Energiehöhe der Wasserpegel nach jeder Entleerung wieder auf einen bestimmten Füllpegel gebracht, der im Regelfall über ein schwimmergesteuertes Ventil vorgegeben wird.
- Bekannt ist es auch, Spülbehälter für unterschiedliche Spülwassermengen vorzusehen, wobei die Gründe für die Verwendung unterschiedlicher Spülwassermengen vom Einsatzzweck aber auch von anderen Überlegungen, wie z.B. dem Bestreben, Wasser zu sparen, bestimmt sein können.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spülwasserbehälter der eingangs angegebenen Art zu schaffen, der in einfacher und kostengünstiger Weise ohne jegliche Funktionseinbußen auf unterschiedliche Füllwassermengen umrüstbar ist.
- Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung im Wesentlichen dadurch, dass der Behälter zur Aufnahme wenigstens eines lösbar gehalterten Verdrängungseinsatzes mit vorgebbar definiertem Volumen zur Festlegung der jeweils zu speichernden Wassermenge ausgebildet ist.
- Durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Verdrängungseinsatzes, der sowohl in Form eines flexiblen als auch eines formsteifen Materials ausgeführt sein kann, lässt sich auf äußerst einfache und problemlos durchführbare Weise die jeweilige Spülwassermenge im Spülbehälter bezogen auf einen definierten Füllpegel problemlos ändern, zum Beispiel eine Änderung der Spülwassermenge von 6 Litern auf 4,5 Liter durchführen.
- Mittels einer einzigen Spülbehältergröße lassen sich daher unterschiedliche Anforderungen an die jeweilige Spülwassermenge sowohl fertigungsseitig als auch anwenderseitig und sogar nachträglich durchführen, wobei die Funktionstüchtigkeit des jeweiligen Spülsystems stets gewährleistet ist, da die für die Funktion maßgebliche Energiehöhe, nämlich der Abstand zwischen dem vorgegebenen Füllpegel und der Mitte des Ablauf-Rohrbogens unverändert bleibt.
- Der Verdrängungseinsatz wird im bodenseitigen Bereich des Behälters positioniert, wobei diese Position beispielsweise durch einen Niederhalter oder auch dadurch festgelegt werden kann, dass das Ablaufventil zur Halterung des Verdrängungseinsatzes verwendet wird, welcher dazu beispielsweise einen das Ablaufventil untergreifenden Ansatz aufweist.
- Bei flexibler Ausgestaltung des Verdrängungseinsatzes, z.B. bei einer Verwendung von flexiblem, geschlossenzelligem Polyethylenschaum, lässt sich dieser Verdrängungseinsatz als einteiliges Gebilde anbringen und positionieren, während bei formsteifen Verdrängungseinsätzen diese im Regelfall mehrteilig ausgeführt werden.
- In jedem Falle ist aber sichergestellt, dass eine Lös- bzw. Demontierbarkeit des Verdrängungseinsatzes gegeben ist, so dass beispielsweise bei Problemfällen von einer reduzierten Wassermenge, z.B. 4,5 Liter, wiederum auf eine Normalwassermenge von z.B. 6 Litern umgestellt werden kann.
- Weitere vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben und werden auch anhand von Ausführungsbeispielen erleutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt:
-
1 eine schematische Schnittdarstellung eines Spülbehälters mit erfindungsgemäßem Verdrängungseinsatz, -
2 eine Axialschnittdarstellung einer Ausführungsform eines Verdrängungseinsatzes, und -
3 ein Segmentteil eines aus formsteifen Material gebildeten Verdrängungseinsatzes. -
1 zeigt einen Spülbehälter1 , der im Querschnitt kreisförmig ausgebildet ist, d.h. als Behälter Rohrform aufweist. Schematisch angedeutet ist im oberen Teil dieses Behälters1 , ein schwimmergesteuertes Zulaufventil2 , während im bodenseitigen Bereich des Behälters1 ein insbesondere manuell betätigbares Ablaufventil3 bekannter Bauart vorgesehen ist. - Dieses Ablaufventil besitzt einen Anschlussstutzen
10 für ein Überlaufrohr4 , das mit diesem Anschlussstutzen10 über eine flexible Manschette bzw. einen Gummiverbinder8 gekuppelt ist. Durch diese Gummimanschette wird in der Verbindung der beiden Teile eine vorteilhafte Flexibilität erzielt, die die Funktionssicherheit beeinträchtigende Verspannungen verhindert und auch eventuelle Montagefehler ausgleicht. Das Überlaufrohr4 ist an einer Führungsschiene vertikal beweglich geführt und kann damit den Bewegungen des Ablaufventils3 folgen. - An das Ablaufventil
3 schließt sich nach unten hin ein Ablauf-Rohrbogen7 an. Der Abstand zwischen der Mitte dieses Ablauf-Rohrbogens7 und dem vorgegebenen Füllpegel9 stellt die Energiehöhe dar, die für einwandfreie Spülvorgänge erforderlich ist. - Der Behälter
1 ist beispielsweise so ausgelegt, dass er bei vorgegebener Füllhöhe bzw. bei vorgegebenem Füllpegel9 eine Wassermenge von 6 Litern aufnimmt. Um einen derartigen Behälter umzurüsten auf eine verringerte, beispielsweise 4,5 Liter betragende Füllmenge, ist gemäß der Erfindung ein Verdrängungseinsatz5 vorgesehen, der in den Behälter eingebracht und angrenzend an das bodenseitige Ende des Behälters1 positioniert wird. Dieser Verdrängungseinsatz5 verringert das nutzbare Volumen des Behälters1 in definierter Weise, d.h. bei gleichem Füllpegel9 ergibt sich eine Verringerung des Füllvolumens von beispielsweise 6 Liter auf 4,5 Liter. - Der Verdrängungseinsatz
5 ist vorzugsweise so gestaltet, dass er wandungseitig gelegen und der Innenkontur des Behälters1 angepasst ist. Im vorliegenden Falle ist bei einem rohrförmigen Behälter1 der Verdrängungseinsatz5 ring- bzw. ebenfalls rohrförmig gestaltet. Seine Position innerhalb des Behälters1 wird im dargestellten Ausführungsbeispiel durch die als Niederhalter6 wirkende Führungsschiene gewährleistet. - Der Verdrängungseinsatz
5 kann einteilig ausgebildet und insbesondere auch aus einem flexiblen Material, insbesondere einem geschlossenzelligen Polyethylenschaum bestehen, aber auch die Verwendung eines saugfähigen Materials ist möglich, denn wenn dieses Material sich mit Wasser vollgesogen hat, wirkt es wie ein nicht saugfähiger Körper. - Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform besteht der gegebenenfalls aus Teileinheiten zusammengesetzte Verdrängungskörper aus einem Hohlkörper, der während des ersten Füllvorgangs mit Wasser gefüllt wird, das dann immer in diesem vorzugsweise oben offenen Hohlkörpers stehen bleibt. Dabei befindet sich die Oberkante dieses nur oben offenen Hohlkörpers stets unterhalb der Füllhöhe des Spülbehälters.
- Die Schnittdarstellung nach
2 zeigt einen Verdrängungseinsatz5 aus einem festen Material, welcher bodenseitig mit einem Ansatz12 versehen ist, der das in1 gezeigte Ablaufventil2 untergreifen und damit die Position des Verdrängungseinsatzes 5 im Behälter1 festlegen kann. Ein derartiger Verdrängungseinsatz5 aus festem Material wird bevorzugt mehrteilig ausgebildet, um Montage und Demontage zu erleichtern. -
3 zeigt ein derartiges Teilsegment11 , das randseitig mit einer Feder13 und gegenüberliegend mit einer Nut14 versehen ist, so dass die Einzelteile11 zu dem jeweils gewünschten Gesamtkörper, im vorliegenden Fall zu einem ringförmigen Körper zusammengefasst werden können. Es ist ersichtlich, dass durch die Wahl der Dimensionen des Verdrängungseinsatzes in axialer und/oder radialer Richtung unterschiedliche Verdrängungsvolumina vorgegeben werden können, d.h. hinsichtlich der Wahl der jeweiligen Füllmengen des Behälters1 besteht große Freiheit. - Wichtig ist aber dabei stets, dass die Funktion des Spülbehälters durch den jeweiligen Verdrängungseinsatz in keiner Weise beeinträchtigt wird.
-
- 1
- Behälter
- 2
- Zulaufventil
- 3
- Ablaufventil
- 4
- Überlaufrohr
- 5
- Verdrängungseinsatz
- 6
- Niederhalter
- 7
- Ablaufrohrbogen
- 8
- flexible Manschette (Gummiverbinder)
- 9
- Füllpegel
- 10
- Anschlussstutzen
- 11
- Einzelteil
- 12
- bodenseitiger Ansatz
- 13
- Feder
- 14
- Nut
Claims (16)
- Spülbehälter für Sanitärsysteme wie Wasserklosetts, Urinale und dergleichen, mit einem in Abhängigkeit vom Wasserpegel im Behälter (
1 ) gesteuerten Zulaufventil (2 ), einem mit einer Betätigungseinrichtung verbundenen Ablaufventil (3 ) sowie einem Überlaufrohr (4 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1 ) zur Aufnahme wenigstens eines lösbar gehalterten Verdrängungseinsatzes (5 ) mit vorgebbar definiertem Volumen zur Festlegung der jeweils zu speichernden Wassermenge ausgebildet ist. - Spülbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdränungseinsatz (
5 ) im bodenseitigen Bereich des Behälters (1 ) positioniert ist. - Spülbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängungseinsatz (
5 ) als der Innenkontur des Behälters im Wesentlichen angepasstes Schalenteil mit vorgebbarer Wandungsstärke ausgebildet ist. - Spülbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Verdrängungseinsatzes (
5 ) durch einen Niederhalter (6 ) festgelegt ist. - Spülbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhalter (
6 ) gleichzeitig als behälterinnenseitig angebrachte Führungsschiene für das Überlaufrohr (4 ) ausgebildet ist. - Spülbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Überlaufrohr über eine flexible Manschette (
8 ) mit einem rohrförmigen Anschlussstutzen (10 ) des Ablaufventils (3 ) verbunden ist. - Spülbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängungseinsatz (
5 ) mehrteilig ausgebildet ist. - Spülbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Teile (
11 ) des im Wesentlichen formsteif ausgebildeten Verdrängungskörpers (5 ) über Formschlussverbindungen, insbesondere Nut-Feder-Verbindungen, zu einem Ringkörper zusammenfügbar sind. - Spülbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Behälter (
1 ) und Verdrängungseinsatz (5 ) rohrförmig ausgebildet sind. - Spülbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängungseinsatz (
5 ) das bodenseitige Ablaufventil (3 ) untergreift und durch dieses Ablaufventil (3 ) gehaltert ist. - Spülbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängungseinsatz (
5 ) aus einem geschlossenzelligen Material, insbesondere aus einem Polyethylenschaum besteht. - Spülbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängungseinsatz (
5 ) aus einem saugfähigen Material besteht. - Spülbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängungseinsatz (
5 ) zumindest zum Teil als befüllbarer Hohlkörper ausgebildet ist. - Spülbehälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende des oben offen ausgebildeten Hohlkörpers unterhalb der Füllhöhe des Spülbehälters gelegen ist.
- Spülbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängungseinsatz (
5 ) aus einem flexiblen Material besteht. - Spülbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei im Wesentlichen gleichem Füllpegel (
9 ) durch den Verdrängungseinsatz (5 ) ein Behältervolumen von etwa 6 Liter auf etwa 4,5 Liter reduziert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003108554 DE10308554A1 (de) | 2003-02-27 | 2003-02-27 | Spülbehälter für Sanitärsysteme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003108554 DE10308554A1 (de) | 2003-02-27 | 2003-02-27 | Spülbehälter für Sanitärsysteme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10308554A1 true DE10308554A1 (de) | 2004-09-09 |
Family
ID=32841981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2003108554 Withdrawn DE10308554A1 (de) | 2003-02-27 | 2003-02-27 | Spülbehälter für Sanitärsysteme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10308554A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4121308A (en) * | 1977-04-22 | 1978-10-24 | Displacement Systems Corporation | Water closet water saving device |
DE8521680U1 (de) * | 1985-07-27 | 1985-09-26 | Cavic, Milan, 7145 Markgröningen | Wassersparvorrichtung |
EP0747544A1 (de) * | 1995-06-07 | 1996-12-11 | American Standard Inc. | Wassersparender Spülkasten |
EP0939170A1 (de) * | 1998-02-26 | 1999-09-01 | E. Missel GmbH & Co. | Spülsystem |
DE10059047C1 (de) * | 2000-11-28 | 2002-01-03 | Vaclav Batek | Wassersparvorrichtung für einen Wasserbehälter, insbesondere einen Toilettenspülkasten |
-
2003
- 2003-02-27 DE DE2003108554 patent/DE10308554A1/de not_active Withdrawn
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