DE10306792B4 - Kolben, insbesondere für einen Axialkolben-Verdichter, und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Kolben, insbesondere für einen Axialkolben-Verdichter, und Verfahren zur Herstellung desselben Download PDF

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Abstract

Kolben, insbesondere für einen Axialkolben-Verdichter für Fahrzeugklimaanlagen, bestehend aus wenigstens zwei Teilen (11, 12, 19) aus elektrisch leitenden Materialien, die miteinander verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Teile (11, 12, 19) durch Magnetimpulsschweißen miteinander verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kolben, insbesondere für einen Axialkolben-Verdichter für Fahrzeugklimaanlagen, bestehend aus wenigstens zwei Teilen aus elektrisch leitenden Materialien, die miteinander verschweißt sind, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen mehrteiligen Kolbens.
  • Im vorliegenden Fall geht es um eine besonders kostengünstige und dennoch präzise Herstellung von zwei- oder mehrteiligen Kolben. Dabei sollen die einzelnen Teile so verbunden werden, dass der zusammengefügte Kolben eine größtmögliche Festigkeit aufweist, insbesondere größtmögliche Festigkeit an den Verbindungsstellen.
  • Die Verbindung soll einen Kolben hoher Festigkeit bei geringem Gewicht ermöglichen, also insbesondere für Hohlkolben geeignet sein.
  • Insbesondere soll auch die Verbindung von Materialien möglich sein, die mit herkömmlichen Techniken nicht miteinander verschweißbar sind, zum Beispiel Stahl und Aluminium. Dort stellt sich nämlich das Problem spröder intermetallischer Schichten. Dieses Problem gilt es, zu vermeiden.
  • Bekannt ist die Herstellung von Kolben für Axialkolben-Verdichter für Fahrzeugklimaanlagen, bei dem ein hohlzylindrischer Schaft mit einem Kolbenschuh durch Reibschweißen verbunden wird. Es wird diesbezüglich auf die EP 0 959 227 A2 verwiesen. Durch das vorgeschlagene Reibschweißen ist es möglich, verschiedene Materialien, z.B. Stahl und Aluminium miteinander zu verschweißen. Dabei wird das Aluminium nur plastifiziert und nicht aufgeschmolzen. Nachteilig bei dem bekannten Verfahren ist die erwähnte Plastifizierung. Beim Reibschweißen z.B. von Stahl mit Stahl erfolgt ein Aufschmelzen beider Stahlteile. Das Resultat des erwähnten Aufschmelzens ist die Ausbildung eines Wulstes längs der Verbindungsstelle, und zwar bei einem Hohlschaft sowohl innen als auch außen. Zumindest außenseitig muß der Verbindungswulst abgedreht werden. Innenseitig stellt der Verbindungswulst eine „Kerbe" und damit Schwachstelle dar, welches zu einer verkürzten Lebensdauer des Bauteils führen kann.
  • Auch in der EP 1 148 235 A1 ist die Möglichkeit des Reibschweißens zur Herstellung eines Kolbens für einen Axialkolbenverdichter erwähnt. Konkret wird beschrieben, zwei Kolben gleichzeitig zu verschweißen. Obwohl noch ein zusätzlicher Trennschnitt vorgenommen werden muß, lassen sich die Fertigungskosten durch das vorgeschlagene Verfahren durchaus senken.
  • Aus der DE 196 20 167 C2 ist ein Hohlkolben bekannt, welcher einen hohlen Hauptkörper und einen mit diesem verschweißten Deckel aufweist, wobei die Schweißnaht über den gesamten Bereich des Kolbenmantels durch radiales Elektronenstrahlschweißen erzeugt wird. Die Schweißnaht wird beim Verschweißen nur so tief eingebracht, daß der Bereich einer nachträglich in den Deckel zu bohrenden Zentralbohrung nicht erfaßt wird. Durch diesen Schweißvorgang kommt es im Material zu Temperaturgradienten, was zu Verspannungen im Material und zu erhöhtem Verschleiß bzw. Ausschuss führen kann. Ferner ist Elektronenstrahlschweißen ein verhältnismäßig teures Verfahren, so daß der Kolben gemäß der DE 196 20 167 C2 teuer in der Herstellung ist.
  • Aus der DE 101 09 598 A1 letztendlich ist ein Kolben für eine hydraulische Motoreinheit bekannt, welcher aus einem Körper und einem Einsatz, welche aus verschiedenen Materialien hergestellt sind, zusammengesetzt ist. Die Befestigung der beiden Teile erfolgt durch Löten oder Schweißen. Dadurch kommt es zu den bereits eingangs erwähnten Problemen der Verbindbarkeit verschiedener Materialien. Sowohl beim Löten als auch beim Schweißen können nicht alle beliebigen Materialien (beispielsweise Stahl und Aluminium) miteinander verbunden werden. Ferner kommt es beim herkömmlichen Schweißen zur Ausbildung von Wulsten, welche nachträglich entfernt werden müssen. Beim Löten kommt es zu ebenfalls wulstförmigen oder anders geformten Ablagerungen überschüssigen Lots, welche nach dem Löten wieder entfernt werden müssen. Dies führt zu langwierigen und kostspieligen Herstellungsverfahren.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, einen zwei- oder mehrteiligen Kolben zu schaffen, bei dem die vorgenannten Probleme des Reibschweißens nicht auftreten, bei dem also die einzelnen Teile präzise und dauerhaft miteinander verbunden werden können, ohne dass eine Nachbearbeitung erforderlich wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die wenigstens zwei Teile des Kolbens durch sog. Magnetimpulsschweißen (MIS) miteinander verbunden sind bzw. werden. Das Prinzip des Magnetimpulsschweißens ist seit Ende der 50er Jahre bekannt. Mittlerweile ist dieses Verfahren präzise steuerbar und insbesondere reproduzierbar. Es handelt es sich um eine Art „Kaltverschweißung". Die Wirkenergie eines impulsartigen Magnetfeldes wird zur berührungslosen Umformung bzw. Verschweißung elektrisch gut leitfähiger Materialien, nämlich Metalle, wie zum Beispiel Aluminium, Stahl oder Kupfer genutzt. Innerhalb weniger Mikrosekunden wird dabei ein starkes Magnetfeld aufgebaut, wodurch in einem Werkstück ein Strom induziert wird. Dieser Strom und die magnetische Flussdichte des Feldes bestimmen die Kraft bzw. den Druck, der zwischen Werkstück und einer Arbeitsspule wirksam wird. Das Werkstück wird relativ zur Spule so angeordnet, dass es sich unter Strom mit hoher Geschwindigkeit von der Spule weg bewegt, wodurch der Werkstoff über seine Streckgrenze hinaus in einen plastischen Zustand versetzt wird. Dieser Prozeß ist kostengünstig umsetzbar. Dies leitet sich aus folgenden Vorteilen des Verfahrens ab:
    • – die eigentliche Kaltverschweißung benötigt nicht mehr als 100 ms. Die Taktzeit des Verfahrens wird also vornehmlich durch das Einlegen und Entnehmen des Werkstücks in eine bzw. aus einer Vorrichtung bestimmt.
    • – Hohe Wiederholbarkeit des Prozesses, wobei diese dadurch gegeben ist, dass sich alle Prozessparameter gut kontrollieren und einstellen lassen.
    • – Es wird kein Schweißzusatz und kein Schutzgas benötigt.
  • Neben dem Kostenvorteil gegenüber anderen Verfahren zum Aneinanderfügen von mehreren Teilen eines Kolbens, zeichnet sich die Erfindung, insbesondere das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Anspruch 7 durch eine hohe Genauigkeit aus. Diese liegt im μ-Bereich. Dies ist von großem Vorteil, da ein gewichtsoptimierter Kolben in der Regel hochgenau gefertigt werden muß und eine Nacharbeit entfallen kann.
  • Das Magnetimpulsschweißen eignet sich insbesondere für Verbindungsquerschnitte, die einen Rohrquerschnitt umfassen. Dies entspricht der benötigten Geometrie zur Bildung eines Hohlraumes für einen zwei- oder mehrteiligen Kolben.
  • Um eine Verbindung der einzelnen Teile zu ermöglichen, müssen diese zueinander zentriert angeordnet werden, vorzugsweise mit einem sog. „Überlappungsstoß".
  • Ebenso wie beim Reibschweißen lassen sich mittels Magnetimpulsschweißen artverschiedene Metalle, die sonst nicht miteinander verschweißbar wären, miteinander verbinden. Im Gegensatz zum Reibschweißen entsteht beim Magnetimpulsschweißen jedoch kein Wulst längs der Verbindungsstelle zwischen den einzelnen Teilen, zum Beispiel an Innen- und Außenseite eines hohlzylindrischen Kolbenschaftes. Dementsprechend entfällt aufwendige Nachbearbeitung und natürlich auch eine entsprechende Schwachstelle, die die Festigkeit der Verbindung gefährden könnte. Während beim Reibschweißen die Verbindungsstelle maximal die Festigkeit des schwächeren Reibpartners aufweist, liegt die Festigkeit der Verbindungsstelle beim Magnetimpulsschweißen in der Regel über dem Werkstoffkennwert des schwächeren Werkstoffes.
  • Da das Magnetimpulsschweißen die Verschweißung insbesondere hohler Bauteile mit hoher Festigkeit erlaubt, lassen sich Kolben mit minimalem Gewicht herstellen. Die durch den Kolben bedingten Massenkräfte sind entsprechend niedrig. Daher eignet sich ein erfindungsgemäßer Kolben besonders für Axialkolben-Verdichter für Fahrzeugklimaanlagen, und zwar sowohl R134a-Kältemittelverdichter als auch CO2-Kompressoren. Gerade im letztgenannten Fall müssen die Kolben auch besonders hohe Kräfte aufnehmen können. Dementsprechend wird der hochbelastete Kolbenschuh aus Stahl hergestellt, während der Kolben im übrigen aus einem leichteren Material, zum Beispiel Aluminium besteht. Die Verbindung dieser aus unterschiedlichen Metallen hergestellten Teile stellt kein Problem dar. Das Magnetimpulsschweißen eignet sich dafür besonders gut. Es sind jedoch auch alle anderen Werkstoff-Kombinationen denkbar, soweit es sich um elektrisch leitende Werkstoffe, insbesondere Metalle handelt.
  • Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäß hergestellten Kolbens für einen Axialkolbenverdichter für Fahrzeugklimaanlagen anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kolbens im Längsschnitt;
  • 2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kolbens im Längsschnitt; und
  • 3 die Zuordnung einer Kompressionsspule zur Verbindungsstelle eines zweiteiligen Kolbens gemäß 1, und zwar vor dem Verschweißen der einzelnen Kolbenteile miteinander.
  • Der in 1 im Längsschnitt dargestellte Kolben 10 besteht aus zwei Teilen, nämlich einem hohlzylindrischen Schaft 11 und einem Schuh bzw. Fuß 12, der vorzugsweise aus Stahl besteht und mit einem hier nicht dargestellten Taumelscheiben/Schrägscheiben-Mechanismus in Eingriff bringbar ist. Dementsprechend weist der Schuh 12 eine etwa U- bzw. C-förmige Eingriffsöffnung 13 mit sphärischen Lagerflächen 14 für kugelsegmentartige Gleitsteine des Taumelscheiben/Schrägscheiben-Mechanismus auf. Da es sich diesbezüglich um eine an sich bekannte Konstruktion handelt, bedarf es hier keiner näheren Beschreibung.
  • Der Schuh 12 umfaßt einen zylindrischen Zapfenvorsprung 15, der in den zylindrischen Hohlraum 16 des Kolbenschaftes 11 einpaßbar ist, und zwar so, dass ein Umfangsflansch 17 des Kolbenschuhs 12 außenseitig bündig mit der äußeren Umfangsfläche des Kolbenschaftes 11 abschließt. Der Kolbenschaft 11 einschließlich Kolbenboden 18 besteht aus Leichtmetall, zum Beispiel Aluminium.
  • Die beiden Kolbenteile 11 und 12 sind durch Magnetimpulsschweißen miteinander verbunden, und zwar längs ihrer Kontaktflächen zwischen Zapfenvorsprung 15 und innerer Umfangsfläche des zylindrischen Hohlraums 16.
  • Der dargestellte Kolben eignet sich besonders gut für einen Axialkolben-Verdichter mit CO2 als Kältemittel. Er ist jedoch ebenso gut bei R134a-Kompressoren einsetzbar. Er zeichnet sich durch hohe Festigkeit bei minimalem Gewicht aus. Vor allem die Verbindung zwischen Kolbenschuh und Kolbenschaft ist aufgrund des erfindungsgemäßen Magnetimpulsschweißens fester als der weniger feste Werkstoff des Kolbenschaftes.
  • Der Kolbenschuh 12 ist – wie bereits erwähnt – vorzugsweise aus Stahl hergestellt, um die beim Betrieb eines Axialkolben-Verdichters auftretenden Kräfte des Taumelscheiben/Schrägscheiben-Mechanismus problemlos auf den bzw. die Kolben übertragen zu können.
  • Die Ausführungsform gemäß 2 unterscheidet sich von derjenigen gemäß 1 lediglich dadurch, dass der Kolben 10 gemäß 2 dreiteilig ausgebildet ist. Der Kolbenboden 18 wird bei der Ausführungsform nach 2 durch eine Bodenkappe 19 definiert, die in gleicher Weise wie der Kolbenschuh 12 mit dem hohlzylindrischen Schaft 11 verbunden ist. Die Bodenkappe 19 kann ebenso wie der Kolbenschuh 12 aus hochfestem Material, insbesondere Stahl hergestellt sein, während der hohlzylindrische Schaft 11 aus Aluminium besteht. Die Bodenkappe 19 weist ebenfalls einen zylindrischen Zapfenvorsprung 20 auf, der innerhalb des hohlzylindrischen Schaftes 11 eingepaßt ist, und zwar in der gleichen Weise wie der Zapfenvorsprung 15 des Kolbenschuhs 12.
  • Die Zapfenvorsprünge 15 und 20 weisen jeweils noch eine zentrale Sacklochbohrung 21 bzw. 22 auf, wodurch zusätzlich Gewicht gespart werden kann, ohne dass die Festigkeit des Kolbens und insbesondere der Verbindung zwischen den einzelnen Kolbenteilen dadurch beeinträchtigt würde.
  • Wie bereits erwähnt, ist die Herstellung der dargestellten Kolben relativ einfach. Die Schweißverbindung kann innerhalb weniger Millisekunden hergestellt werden. Die Fertigungszeit ist im wesentlichen nur durch das Einlegen der einzelnen Kolbenteilen in eine Schweißvorrichtung und das Herausnehmen des fertigen Kolbens aus derselben bedingt.
  • Es versteht sich von selbst, dass die beschriebene Erfindung sich nicht nur für zylindrische Kolben, sondern auch für Kolben mit anderen Querschnitten, wie zum Beispiel elliptischen, tropfenförmigen od. dgl. Querschnitten eignet. Grundsätzlich ist es auch denkbar, den Kolbenschaft 11 mehrteilig auszubilden, wobei die einzelnen Schaftabschnitte dann ebenfalls durch Magnetimpulsschweißen miteinander verbunden werden.
  • Auch ist es nicht erforderlich, dass der Kolben einen Kolbenschuh der beschriebenen Art umfasst. Genauso gut denkbar ist stattdessen ein Aufnahmelager für eine Kolbenstange, die mit einem Schrägscheiben/Taumelscheiben-Mechanismus verbunden ist. In diesem Fall ist dann der entsprechende Lagerkörper mit dem Kolbenschaft 11 in der beschriebenen Weise verbunden.
  • Hinsichtlich der Herstellung der Schweißverbindung sei noch auf die Anordnung gemäß 3 hingewiesen. Dort ist ein zweiteiliger Kolben 10 ähnlich 1 dargestellt, und zwar vor dem Verschweißen der beiden Teile, wobei den miteinander zu verschweißenden Umfangsflächen von Zapfenvorsprung 15 und zylindrischem Hohlraum 16 außenseitig eine Kompressionsspule 23 zugeordnet ist.
  • Das Magnetfeld der Kompressionsspule 23 induziert einen Strom in dem Kolbenschaft 11, so dass zwei, sich gegenseitig abstoßende, Magnetfelder entstehen. Dies führt zu einer Krafteinwirkung „F" auf den Kolbenschaft 11, so dass dieser in Richtung des Kolbenschuhs 12 beschleunigt wird. Das Auftreffen der Kontaktfläche der inneren Umfangsfläche des zylindrischen Hohlraums 16 auf die Kontaktfläche des Zapfenvorsprungs 15 mit hoher Geschwindigkeit führt zu der gewünschten Kaltverschweißung. Bei diesem Vorgang wird der Kolbenschaft 11 plastisch verformt. Der Kolbenschaft 11, der ursprünglich im Kontaktbereich mit dem Zapfenvorsprung 15 radial erweitert ist, so wie dies in 3 dargestellt ist, wird gegenüber dem Zapfenvorsprung 15 so positioniert, dass die ringförmige Sternfläche 24 des Kolbenschaftes in dichte Anlage an die angewandte Ringfläche 25 des Umfangsflansches 17 kommt.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • 10
    Kolben
    11
    Schaft
    12
    Schuh bzw. Fuß
    13
    Eingriffsöffnung
    14
    sphärische Lagerflächen
    15
    Zapfenvorsprung
    16
    zylindrischer Hohlraum
    17
    Umfangsflansch
    18
    Kolbenboden
    19
    Bodenkappe
    20
    Zapfenvorsprung
    21
    Sacklochbohrung
    22
    Sacklochbohrung
    23
    Kompressionsspule
    24
    Ringsternfläche
    25
    Ringfläche

Claims (7)

  1. Kolben, insbesondere für einen Axialkolben-Verdichter für Fahrzeugklimaanlagen, bestehend aus wenigstens zwei Teilen (11, 12, 19) aus elektrisch leitenden Materialien, die miteinander verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Teile (11, 12, 19) durch Magnetimpulsschweißen miteinander verbunden sind.
  2. Kolben nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schaft, insbesondere hohlzylindrischen Schaft (11), und ein Aufnahmelager für eine Kolbenstange oder einen Schuh (12) zum Eingriff eines Taumelscheiben/Schrägscheibenmechanismus, wobei Schaft (11) und Aufnahmelager bzw. Schuh (12) durch Magnetimpulsschweißen miteinander verbunden sind.
  3. Kolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (10) dreiteilig ausgebildet ist, nämlich – einen Schaft (11), – ein Kolbenstangen-Aufnahmelager oder einen Schuh (12), und – eine Bodenkappe (19) umfasst, wobei alle diese Teile durch Magnetimpulsschweißen miteinander verbunden sind.
  4. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Teile (11, 12, 19) des Kolbens (10) ineinander gesteckt und radial- und/oder umfangsflächig miteinander verschweißt sind.
  5. Kolben nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (11) hohl, insbesondere hohlzylindrisch ausgebildet ist (zylindrischer Hohlraum 16).
  6. Kolben nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenschuh (12) aus Stahl, und der oder die übrige(n) Teile) aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium oder Aluminium-Legierung hergestellt sind.
  7. Verfahren zur Herstellung eines mehrteiligen Kolbens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Teile des Kolbens nach vorheriger Zuordnung und Zentrierung innerhalb einer Haltevorrichtung mittels Magnetimpulsschweißen miteinander verbunden werden.
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