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Die Erfindung betrifft einen Warmwasserspeicher
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Speichern von Warmwasser
in einem Speicher gemäß den Oberbegriffen
der Ansprüche
13 bis 15.
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Bislang am Markt angebotene Warmwasserspeicher,
insbesondere Schichtenspeicher, sind relativ aufwendig gebaut, wobei
insbesondere zur Regelung einer Brauchwassertemperatur (Speicherladetemperatur)
zumindest zwei Fühler
im Speicher und zwei weitere in einem zugeordneten Heizkreis angeordnet
sind, über
den derartige Schichtenspeicher üblicherweise
mit Energie versorgt werden. Als Energiequelle für den Heizkreis werden üblicherweise Gas-
oder Ölbrenner
sowie Solarmodule eingesetzt. Zur strömungsberuhigten Wasserzu- und
-abführung in
den Schichtenspeicher bzw. aus diesem heraus werden konstruktiv
aufwendige Maßnahmen
vorgeschlagen, trotzdem lassen sich bei handelsüblichen Geräten Turbulenzen oder Fehlströmungen nicht
vermeiden, die die Schichtung des Speichers vor allem unter Last
zerstören.
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Da die Speicherladetemperatur am
brauchwasserseitigen Warmwasseraustritt eines Plattenwärmetauschers
der gewünschten
bzw. eingestellten Warmwassertemperatur entsprechen muß, verwenden
bekannte Systeme einen Temperatursensor am Warmwasseraustritt des
Plattenwärmetauschers.
Mit diesem wird die Speicherladetemperatur erfaßt und geregelt. Zumindest
ein weiterer Temperatursensor ist in dem Schichtenspeicher notwendig,
um ein Abfallen der Speichertemperatur zu registrieren und eine
Nachladung zu initiieren. Im Heizkreis ist bei gängigen Wärmeerzeugern zumindest ein
Vorlauftemperaturfühler,
in aller Regel jedoch auch ein Rücklauftemperaturfühler vorhanden.
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Derzeit sind vor allem für den Einsatz
in Ein- und Zweifamilienhäusern
geeignete Schichtenspeichermodule bekannt, die mit Brennwertheizgeräten kombinierbar
sind. Problematisch bei all diesen Geräten ist jedoch eine temperaturgenaue
Zurverfügungstellung
von Brauchwasser. Dies ist zum einen darin begründet, daß dortige Schichtenspeicherlade- und
-entnahmeeinrichtungen die Schichtung des bereits in dem Schichtenspeicher
enthaltenen erwärmten
Brauchwassers zerstören
und somit eine temperaturgenaue Einschichtung bzw. Aufrechterhaltung der
Schichtung nahezu unmöglich
ist. Zum anderen ist die Temperaturregelung zur Erzielung einer
optimierten Speicherladetemperatur des Brauchwassers bei dortigen
Geräten
nur sehr aufwendig, d.h. nur unter Zuhilfenahme komplex angeordneter
Temperatursensoren möglich.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe
zugrunde, unter Vermeidung obiger Nachteile einen Warmwasserspeicher
sowie eine Temperaturregelung für
selbigen zur Verfügung
zu stellen, die einfach und kostengünstig aufgebaut und geeignet
ist, schnell auf Temperaturänderungen
in dem Schichtenspeicher zu reagieren und eine gewünschte Temperatur
des Brauchwassers bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Warmwasserspeicher
gemäß Patentanspruch
1 sowie durch ein Verfahren gemäß den Patentansprüchen 13
bis 15 gelöst.
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Insbesondere wird die Aufgabe durch
einen Warmwasserspeicher, insbesondere Schichtenspeicher, mit einem
Kaltwasserzulauf, einer Brauchwasserentnahmeleitung und einem aus
dem unteren Bereich desselben wegführenden Kaltwasserabzug gelöst, in dessen
Verlauf eine Umwälzpumpe
angeordnet ist und der zu einem Wärmetauscher führt, von dem
aus eine Warmwasserleitung in den oberen Bereich des Schichtenspeichers
mündet,
wobei der Wärmetauscher
einem Heizkreislauf (H) mit Heizgerät, einer Heizkreispumpe und
einer Vor- und Rücklaufleitung
zugeordnet ist, und wobei eine vorbestimmte Solltemperatur (Tsoll) des Schichtenspeichers den Sollwert
für die
Rücklauftemperatur
(TRL) des Heizkreislaufs (H) bestimmt.
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Hierbei wurde erfindungsgemäß erkannt, daß unter
Beachtung vorbestimmbarer Volumenströme der Umlaufwassermenge im
Brauchwasserkreis sowie im Heizkreis die primärseitige Heizungs-Rücklauftemperatur
des Wärmetauschers
in etwa der Warmwas serauslauftemperatur im Sekundärkreis, also
dem Brauchwasserkreis entspricht. Aufgrund dieser Korrelation der
Rücklauftemperatur
und der Warmwassertemperatur ist es somit möglich, bei dem erfindungsgemäßen Wärmeerzeuger
nur einen Rücklauftemperaturfühler zu
verwenden; weitere Temperaturfühler,
wie beim Stand der Technik erforderlich, sind erfindungsgemäß somit
nicht mehr notwendig. Aufgrund der Verwendung eines erfindungsgemäßen Schichtenspeichers,
bei dem, wie nachfolgend beschrieben, eine Störung der Schichtung innerhalb
des Speichers dadurch vermieden wird, daß dem Einlaß der in den oberen Bereich
des Schichtenspeichers mündenden
Warmwasserleitung und/oder dem Einlauf des aus dem unteren Bereich
des Schichtenspeichers wegführenden
Kaltwasserabzugs eine obere bzw. eine untere Wasserleit- und -verteileinrichtung
zugeordnet sind, entspricht somit die Warmwassereinlauftemperatur
in den Schichtenspeicher der Warmwasserauslauftemperatur aus dem
Schichtenspeicher. Diese beiden Temperaturen korrelieren mit der
Rücklauftemperatur
und sind gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
mit dieser identisch bzw. zumindest näherungsweise identisch.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, daß der Wärmetauscher
im Gleich- oder, insbesondere im Gegenstrom, betreibbar und so ausgelegt
ist, daß die
heizkreisseitige Rücklauftemperatur
(TRL) in etwa der Warmwassertemperatur (TWW) in der Warmwasserleitung zwischen Wärmetauscher
und Schichtenspeicher entspricht.
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Bevorzugt ist es, wenn die umlaufenden
Volumenströme
im Heizkreislauf und Brauchwasserkreislauf so ausgelegt sind, daß eine mittlere
Temperaturdifferenz dTWT von etwa –50 K über den
Wärmetauscher
hinweg erreicht wird.
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Bevorzugt ist weiterhin, daß die mittlere
Temperaturdifferenz dTWT durch eine Leistungsstufung
an der Umwälzpumpe
und/oder der Heizkreispumpe variierbar ist. Damit kann insbesondere
bei niedrigen Speichersolltemperaturen die volle Geräteleistung zur
Speichernachladung genutzt werden.
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Bevorzugt liegt der umlaufende Volumenstrom
im Brauchwasserkreislauf zwischen etwa 200 l/h bis 1000 l/h, insbesondere
400 l/h bis 800 l/h und der umlaufende Volumenstrom im Heizwasserkreislauf
zwischen etwa 400 l/h bis 1400 l/h, insbesondere 600 l/h bis 1200
l/h. Dieser Zusammenhang bietet in guter Näherung Sicherheit dafür, daß die heizkreisseitige
Rücklauftemperatur
des Wärmetauschers
in etwa der Warmwassertemperatur im Brauchwasserkreis entspricht.
Selbstverständlich
kann im Heizkreis anstelle von Wasser auch ein anderes wärmeabgebendes
Medium mit vergleichbarer Wärmekapazität eingesetzt
werden. Bei Verwendung eines Mediums mit geringerer Wärmekapazität müßte der
Volumenstrom entsprechend erhöht
werden und vice versa.
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Ein weiterer Vorteil ist dadurch
gegeben, daß bei Überschreitung
einer vorgegebenen Einschalttemperaturdifferenz dTEin zwischen
der gemessenen Speichertemperatur TSP und/oder
Rücklauftemperatur
TRL und der vorbestimmten Speichersolltemperatur
TSoll ein Ladevorgang auslösbar ist,
bei dem die Umwälzpumpe
und/oder das Heizgerät
ein- oder umgeschaltet
werden.
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Fällt
demnach die gemessene Speichertemperatur TSP um
z.B. 10 K unter die Speichersolltemperatur TSoll,
erfolgt eine Wärmeanforderung
durch den Temperaturfühler
im Schichtenspeicher. Speicherladepumpe und Brenner werden in der
Folge eingeschaltet und die Rücklauftemperatur
TRL des Plattenwärmetauschers auf die Speichersolltemperatur TSoll geregelt. Kaltes Trinkwasser wird dabei
aus dem Bodenbereich des Schichtenspeichers oder bei gleichzeitiger
Za00pfung über
den Kaltwasserzulauf angesaugt bzw. zugeführt, im Plattenwärmetauscher auf
Speichersolltemperatur TSoll, erhitzt und über die Warmwasserleitung
zwischen Wärmetauscher
und Schichtenspeicher eingeschichtet. Der Schichtenspeicher wird
dadurch von oben nach unten auf Speichersolltemperatur TSoll erwärmt.
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Bevorzugt liegt die Einschalttemperaturdifferenz
dTEin, also die Differenz zwischen Speicheristtemperatur
minus Speichersolltemperatur im Bereich zwischen –0,5 K und
-15 K, vorzugsweise im Bereich zwischen –1 K und –12 K und besonders bevorzugt im
Bereich zwischen –2
K und –10
K. Durch die einstellbare Regelungshysterese kann bei einer maximalen
Einschalttemperaturdifferenz dTEin von –10 K die
Lauf- bzw. Standzeit des Brenners vergrößert werden. Bei einer kleinen
Hysterese von –2
K wird ein Komfortgewinn durch sofortiges Nachladen des Speichers
erreicht.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung
besteht darin, daß beim
Unterschreiten einer vorgegebenen Ausschalttemperaturdifferenz dTAus zwischen der gemessenen Speichertemperatur
TSP und/oder Rücklauftemperatur TRL und
der vorbestimmten Speichersolltemperatur TSoll der
Ladevorgang abbrechbar ist, und die Umwälzpumpe und/oder das Heizgerät aus- oder
umgeschaltet werden. Wenn das von oben eingeschichtete warme Brauch-
bzw. Trinkwasser mit einer vorgegebenen Temperatur einen Temperaturfühler im
unteren Bereich des Schichtenspeichers erreicht, wird die Speicherladung
beendet. Dabei liegt der Abschaltpunkt unter der Speichersolltemperatur TSoll, um auch bei Toleranzen der Warmwassertemperatur
(Speicherladetemperatur) ein sicheres Abschalten zu gewährleisten.
Die Umwälzpumpe und/oder
das Heizgerät
werden ausgeschaltet oder aus einem laufenden Betriebszustand umgeschaltet.
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Bevorzugt liegt die Ausschalttemperaturdifferenz
dTAus, also die Differenz zwischen Speicheristtemperatur
und Speichersolltemperatur, im Bereich zwischen –0,5 K und –15 K, vorzugsweise im Bereich zwischen –1 K und –12 K, und
besonders bevorzugt im Bereich zwischen –2 K und –10 K, insbesondere bei –5 K.
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Bevorzugt ist es, wenn der Temperaturfühler in
etwa auf Höhe
der Mündung
des Kaltwasserabzugs im unteren Bereich des Schichtenspeichers angeordnet
ist. Die Positionierung des Temperaturfühlers zum Messen der Speichertemperatur
TSP ist insbesondere für die Leistungsdaten des Warmwasserspeichers
von großer
Bedeutung. Eine schnelle Reaktion bei Brauchwasserzapfung ist durch
die Positionierung des Temperaturfühlers in Bodennähe des Schichtenspeichers
in etwa auf Höhe
der Mündung des
Kaltwasserabzugs gewährleistet.
Durch erfindungsgemäß mögliche schnelle
Reaktionen beim Nachladen werden maximale Leistungskennzahlen des
Warmwasserspeichers erreicht, so daß bei einem Speicherwasserinhalt
von z.B. 90 Litern eine Leistungsstärke erreicht wird, wie sie
ein herkömmlicher
Speicher mit 160 bis 200 Litern Inhalt aufweist.
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Bevorzugt wird der Temperaturfühler zwischen
1 cm und 12 cm, und besonders bevorzugt zwischen 2,5 cm und 4 cm über dem
Bodenniveau des Schichtenspeichers angeordnet. Damit wird das von
oben nach unten absinkende Temperaturniveau vollständig erfaßt und eine
schnelle Speicherladung bei Unterschreiten der Einschalttemperaturdifferenz dTEin sichergestellt.
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Erfindungsgemäß weist der Warmwasserspeicher,
insbesondere Schichtenspeicher, im oberen Bereich des Schichtenspeichers
eine in den Schichtenspeicher mündende
Warmwasserleitung und im unteren Bereich des Schichtenspeichers
einen Kaltwasserabzug auf, wobei dem jeweiligen Ein- bzw. Auslauf
eine obere bzw. eine untere Wasserleit- und -verteileinrichtung
zugeordnet sind.
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Ein wesentlicher Punkt besteht darin,
daß mittels
der Wasserleit- und -verteileinrichtung im Boden- und Deckelbereich
des Schichtenspeichers Störungen
im Temperaturprofil des in dem Schichtenspeicher enthaltenen Wassers
auf ein Minimum reduziert werden können. In vorteilhafter Weise
ist somit im Speicherladebetrieb, d.h. beim Zuführen von Warmwasser, eine temperaturgenaue
Einschichtung des Warmwassers von oben nach unten gewährleistet.
Darüber
hinaus ist gewährleistet,
daß auch
durch den Abzug von Kaltwasser keine sich in das Hauptvolumen des
Schichtenspeichers auswirkende Strömung, welche die Temperaturschichtung
innerhalb des Schichtenspeichers stören würde, verursacht wird. Zudem
ist unter Verwendung der erfindungsgemäßen Wasserleit- und -verteileinrichtung
sichergestellt, daß eine
Aufheizung aus dem kalten Zustand keine merklichen Temperaturschwankungen
während
der Zapfung auslöst,
so daß abgezogenes Trink-
oder Brauchwasser bis hin zu hohen Zapfvolumina von beispielsweise
15 l/min bis 25 l/min im wesentlichen immer die gleiche Temperatur
aufweist.
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Es sei betont, daß die erfindungsgemäße Wasserleit-
und -verteileinrichtung sowohl im Boden- als auch im Deckelbereich
des Schichtenspeichers einzeln oder in Kombination miteinander,
je nach gewünschter
und/oder vorgegebener Geometrie des Schichtenspeichers vorgesehen
sind.
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Gemäß einer Ausführungsform
weist die obere Wasserleit- und -verteileinrichtung eine sich etwa
horizontal erstreckende, als Prallplatte wirkende Verteilplatte
auf, auf die das einzuspeichernde Warmwasser so gelenkt wird, daß sich zustromseitig der
Verteilplatte eine im wesentlichen horizontal verlaufende Strömung ausbildet.
In bevorzugter Weise ist so gewährleistet,
daß einzuspeicherndes
und in den Schichtenspeicher einströmendes Warmwasser nicht strahlförmig in
das Hauptvolumen des Schichtenspeichers einströmt und zu einer Durchmischung der
Schichten und einer damit einhergehenden Störung der Temperaturschichtung
des in dem Schichtenspeicher bereits enthaltenen Wassers führt.
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Durch die als Prallplatte wirkende
Verteilplatte wird das einströmende
Warmwasser oberhalb des Niveaus der Verteilplatte so umgelenkt,
daß es
im wesentlichen horziontal strömt
und oberhalb der Verteilplatte eine im wesentlichen ringförmige Strömung ausbildet,
die sich nur allmählich
in Richtung Kaltwasser ausbreitet und letzteres quasi nach unten wegsiebt,
ohne jedoch eine Vermischung mit dem Kaltwasser zu bewirken.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn das
erfindungsgemäße Leit-
und Verteilsystem eine relativ große Dimensionierung der Verteilplatte
vorsieht, um eine optimierte Strömungsführung zu
gewährleisten.
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Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist ein einer Wandung des Schichtenspeichers zugewandtes
Ende der Verteilplatte in Richtung einer Zustromseite so abgewinkelt,
daß sich
dort eine in Richtung der Zustromseite wirkende Strömung ausbildet.
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Auf diese Weise ist gewährleistet,
daß an
der Verteilplatte eine gleichmäßige homogene
Strömung in
im wesentlichen horizontaler Ebene mit einem geringen Anteil nach
oben entsteht. Somit werden in den Schichtenspeicher einlaufende
Strömungen durch
die erfindungsgemäße Wasserleit-
und -verteileinrichtung in vorteilhafter Weise so umgelenkt, daß diese
auf den obersten Volumenbereich des Schichtenspeichers eingegrenzt
sind. Temperaturschwankungen, auch zu Beginn des Ladevorgangs, werden somit
ausgeglichen, da eine Durchmischung des Schichtenspeicherinhalts
von vorneherein ausgeschlossen ist.
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Erfindungsgemäß findet eine Warmwasserzapfung
im Deckelbereich des Schichtenspeichers statt. Dadurch, daß einströmendes Warmwasser
strömungstechnisch
so umgelenkt wird, daß es zunächst nur
im obersten Volumenbereich des Schichtenspeichers vorhanden ist,
ist eine Warmwasserzapfung auch bei einem völlig entladenen Speicher praktisch
unmittelbar möglich,
da eine Abkühlung
des einströmenden
Warmwassers mit einem schichtenmäßig darunter
befindlichen Kaltwasser nicht stattfindet.
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Die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe wird darüber
hinaus, wie vorerwähnt,
auch durch ein Verfahren gelöst,
welches, abhängig
von Brauchwasserentnahme und der Höhe derselben verschiedene Betriebsschritte
vorsieht.
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So wird im Fall keiner Brauchwasserentnahme
zunächst
eine vorgegebene Einschalttemperaturdifferenz dTEin zwischen
einer vorbestimmten Speichersolltemperatur TSoll und
einer gemessenen Speichertemperatur TSP überwacht.
Wenn diese Einschalttemperaturdifferenz dTEin überschritten
wird, folgt ein Einschalten oder Umschalten der Umwälzpumpe
und/oder des Heizgeräts
zum Abziehen eines Volumenstroms von Kaltwasser aus dem Kaltwasserabzug,
dem Erwärmen
desselben in dem Wärmetauscher
und Einspeichern des Volumenstroms als Warmwasser über die
Warmwasserleitung in den Schichtenspeicher. Ist schließlich eine
vorgegebene Ausschalttemperaturdifferenz dTAus zwischen
der Speichertemperatur TSP und einer Rücklauftemperatur
TRL in der heizkreisseitigen Rücklaufleitung
erreicht, wird die Umwälzpumpe
und/oder das Heizgerät
aus- oder umgeschaltet.
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Wird eine Brauchwasserentnahme vorgenommen,
welche geringer ist als der maximal förderbare Volumenstrom einzuspeichernden
Warmwassers, schließt
sich an den Schritt des Überwachens einer
vorgegebenen Einschalttemperaturdifferenz dTEin das
Ein- oder Umschalten der Umwälzpumpe und/oder
des Heizgeräts
an, wenn die Einschalttemperaturdifferenz dTEin überschritten
wird. Dabei wird ein Volumenstrom von Kaltwasser aus dem Kaltwasserzulauf
abgezogen, in dem Wärmetauscher
erwärmt
und als Warmwasser über
die Warmwasserleitung in den Schichtenspeicher wieder eingespeichert.
Schließlich
erfolgt das Ausschalten oder Umschalten der Umwälzpumpe und/oder des Heizgeräts, wenn
eine vorgegebene Ausschalttemperaturdifferenz dTAus zwischen
der Speichersolltemperatur TSP und Speicheristtemperatur
erreicht ist.
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Bei einem weiteren Betriebszustand
wird im Fall einer Brauchwasserentnahme, welche größer ist als
der maximal förderbare
Volumenstrom einzuspeichernden Warmwassers in der Folge des Überwachens
einer vorgegebenen Einschalttemperaturdifferenz dTEin das
Einschalten oder Umschalten der Umwälzpumpe und/oder des Heizgeräts vorgenommen, wenn
die Einschalttemperaturdifferenz dTEin überschritten
wird. Dabei wird ein Teilvolumenstrom von Kaltwasser aus dem Kaltwasserzulauf
abgezogen, in dem Wärmetauscher
erwärmt
und als Warmwasser über
die Warmwasserleitung in den Schichtenspeicher eingespeichert, sowie
ein anderer Teilvolumenstrom von Kaltwasser aus dem Kaltwasserzulauf über den
Kaltwasserabzug in den Schichtenspeicher zugeführt. Die Umwälzpumpe
und/oder das Heizgerät
werden ausgeschaltet oder umgeschaltet, wenn eine vorgegebene Ausschalttemperaturdifferenz dTAus zwischen der Speichersolltemperatur TSP und Speicheristtemperatur erreicht ist.
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Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand
eines Ausführungsbeispiels
beschrieben, das anhand der Abbildung näher erläutert wird. Hierbei zeigt:
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1 eine
Ausführungsform
der Erfindung, bei der ein Brauchwasserkreislauf und ein Heizkreislauf über einen
im Gleichstrom betriebenen Plattenwärmetauscher miteinander gekoppelt
sind.
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In der nachfolgenden Beschreibung
werden für
gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
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Die einzige Figur zeigt einen Brauchwasserkreislauf
B und einen Heizkreislauf H, welche über einen im Gleichstrom betriebenen
Plattenwärmetauscher 9 miteinander
gekoppelt sind. Der Brauchwasserkreislauf B umfaßt einen Kaltwasserzulauf 12, welcher
mit einem Kaltwasserabzug 4 eines Schichtenspeichers 6 verbunden
ist. In dem Kaltwasserabzug 4 ist eine Umwälzpumpe 7 angeordnet,
welche Kaltwasser zum Plattenwärmetauscher 9 transportiert,
wo es erwärmt
und als Warmwasser über
eine Warmwasserleitung 5 einem oberen Bereich des Schichtenspeichers 6 zugeführt wird. Über eine Brauchwasserentnahmeleitung 13,
deren Mündung 2 ebenfalls
im oberen Bereich des Schichtenspeichers 6 angeordnet ist,
kann das erwärmte
Wasser entnommen werden. Weiterhin ist ein Temperaturfühler 1 zum
Messen einer Speichertemperatur TSP auf Höhe der Mündung 3 des
Kaltwasserabzugs 4 angeordnet.
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Der Heizkreislauf H umfaßt einen
Brenner-Heizwasserwärmetauscher 10,
welcher z.B. gasbetrieben sein kann. Von diesem Heizwasserwärmetauscher 10 verläuft eine
Vorlaufleitung 11 zum heizkreisseitigen Wassereintritt
des Plattenwärmetauschers 9 und
eine Rücklaufleitung 14 mit
einem zugeordneten Rücklauftemperaturfühler 15 und
einer Heizkreispumpe 8 vom heizkreisseitigen Wasseraustritt
zurück
zum Heizwasserwärmetauscher 10.
Der Plattenwärmetauscher 9 ist
so ausgelegt, daß die Warmwassertemperatur
TWW in der Warmwasserleitung 5 zwischen
Plattenwärmetauscher 9 und Schichtenspeicher 6 der
Rücklauftemperatur
TRL entspricht. Hierbei dient die Solltemperatur
TSoll des Schichtenspeichers 6 als
Führungsgröße für die Rücklauftemperatur
TRL. Damit wird ein – üblicherweise notwendiger – weiterer
Temperaturfühler
im Bereich des brauchwasserseitigen Wasseraustritts zur Warmwasserleitung 5 oder
in derselben überflüssig. Der üblicherweise
schon im Heizkreislauf vorgesehene Temperaturmeßfühler für die Rücklauftemperatur TRL reicht
somit aus, um einen Schichtenspeicher wie den gezeigten Schichtenspeicher 6 an
vorhandene Heizkreisläufe
anzukoppeln. Zur Regelung ist des weiteren lediglich noch der Temperaturfühler 1 zum Messen
der tatsächlichen
Speichertemperatur TSP notwendig, um den
Temperaturverlauf in der Schichtenstruktur beurteilen und zur Regelung
heranziehen zu können.
In Abhängigkeit
von der Höhe
der Brauchwasserentnahme über
die Brauchwasserentnahmeleitung 13 können die zirkulierenden Volumenströme im Brauchwasserkreislauf
und im Heizkreislauf mittels der Umwälzpumpe 7 bzw. der
Heizkreispumpe 8 so angeglichen werden, daß die Rücklauftemperatur
TRL stets in etwa der Warmwassertemperatur
(Speicherladetemperatur) TWW entspricht.
Die Positionierung des Temperaturfühlers 1 auf Höhe der Mündung 3 des
Kaltwasserabzugs 4 gewährleistet eine
schnelle Reaktion beim Nachladen des Schichtenspeichers 6,
wodurch maximale Leistungskennzahlen erreicht werden. Ist z.B. eine
Einschalttemperaturdifferenz dTEin zwischen
einer vorbestimmten Speichersolltemperatur TSoll und
einer am Temperaturfühler 1 gemessenen
Speichertemperatur TSP von –5 K vorgegeben,
so wird beim Überschreiten
dieser Einschalttemperaturdifferenz dTEin die
Umwälzpumpe 7 und/oder
der Neizwasserwärmetauscher 10 ein- oder
umgeschaltet.
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Die heizkreisseitige Rücklauftemperatur
TRL wird dann auf Speichersolltemperatur
TSoll geregelt. Kaltes Trinkwasser wird
im Plattenwärmetauscher 9 erhitzt
und über
die Warmwasserleitung 5 in den Schichtenspeicher 6 eingeschichtet.
Dies geschieht schließlich
so lange, bis eine vorgegebene Ausschalttemperaturdifferenz dTAus zwischen der Speicheristtemperatur TRL und der Speichersolltemperatur TSoll von z.B. –2 K erreicht ist. In diesem
Fall werden die Umwälzpumpe 7 und/oder
der Heizwasserwärmetauscher 10 aus-
oder umgeschaltet.
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An dieser Stelle sei darauf hingewiesen,
daß alle
oben beschriebenen Teile für
sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die
in den Zeichnungen dargestellten Details, als erfindungswesentlich
beansprucht werden. Abänderungen
hiervon sind dem Fachmann geläufig.
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- B
- Brauchwasserkreislauf
- H
- Heizkreislauf
- TRL
- Rücklauftemperatur
bzw. Speicheristtemperatur
- TSP
- Speichertemperatur
- TVL
- Vorlauftemperatur
- TWW
- Warmwassertemperatur
- TSoll
- Schichtenspeicher-Soll-Temperatur
- dTWT
- Wassertemperaturdifferenz
- TEin
- Einschalttemperatur
- TAus
- Ausschalttemperatur
- 1
- Temperaturfühler
- 2
- Brauchwasserauslass
- 3
- Mündung des
Kaltwasserabzugs
- 4
- Kaltwasserabzug
- 5
- Warmwasserleitung
- 6
- Schichtenspeicher
- 7
- Umwälzpumpe
- 8
- Heizkreispumpe
- 9
- Plattenwärmetauscher
- 10
- Heizwasserwärmetauscher
- 11
- Vorlaufleitung
- 12
- Kaltwasserzulauf
- 13
- Brauchwasserentnahmeleitung
- 14
- Rücklaufleitung
- 15
- Rücklauftemperaturfühler