DE10302048B3 - Optischer Sensor mit Schutzvorrichtung gegenüber Störlicht - Google Patents

Optischer Sensor mit Schutzvorrichtung gegenüber Störlicht Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen optischen Sensor (1), der zum Schutz gegenüber Störlichteinflüssen (4) mit einem steifen Schirm (5) aus einem elastischen und lichtabsorbierenden Werkstoff versehen ist, der die optische Achse (6) des Sensors (1) umgibt. Aufgrund seiner elastischen Eigenschaften passt sich der Schirm (5) bei Berührungen mit dem Messobjekt (19) der Oberflächenkontur (21) dieses Messobjekts (19) an, ohne das Messobjekt zu beschädigen. Der Schirm (5) bildet dann eine lichtundurchlässige Wand zwischen Sensorgehäuse (2) und Messobjekt (19), welche den Sensor (1) gegenüber Störlicht (4) aus beliebigen Richtungen schützt. Der Schirm (5) ist vorzugsweise modular aus mehreren Einzelkomponenten aufgebaut und kann für eine Vielzahl von Messproblemen und Messobjekten eingesetzt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen optischen Sensor mit einer Schutzvorrichtung gegenüber Störlicht nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie er beispielsweise aus der DE 42 06 357 C1 als bekannt hervorgeht.
  • Optische Sensoren finden im industriellen Umfeld weite Verbreitung als Messmittel. Sie haben den Vorteil, berührungsfrei zu messen und daher weitgehend unempfindlich gegenüber Vibrationen zu sein sowie – aufgrund kurzer Messzeiten – in-Prozess-Messungen im Produktionstakt zu gestatten. Allerdings haben optische Sensoren den Nachteil, dass sie sehr empfindlich gegenüber Störlichteinflüssen reagieren. Daher ist oftmals ein großer Zusatzaufwand in der Gestaltung der Messumgebung (Abschattung der optischen Messzelle durch Vorhänge oder Stellwände, Anbringen von Verdunkelungsfolie an Fenstern zum Schutz vor Sonneneinstrahlung etc.) notwendig, um störendes Fremdlicht von den optischen Sensoren fernzuhalten und Fehlmessungen zu vermeiden.
  • Alternativ zu den oben erwähnten raumfesten Schutzmaßnahmen, die in einer Verdunkelung der gesamten optischen Messzelle bestehen, kann der optische Sensor selbst mit einer Schutzvorrichtung versehen werden, die ein Eindringen von Störlicht in den Messbereich des Sensors zu unterbinden. So kann beispielweise das Spektrum der für die Messung verwendeten Strahlung in den Infrarot-Bereich gelegt werden. Dies hat allerdings die negative Auswirkung, dass der Sensor nun empfindlich auf Wärmestrahlung reagiert; außerdem weisen die zu vermessenden technischen Objekte oftmals im Infraroten unterschiedliche Reflexionseigenschaften auf als im sichtbaren Frequenzbereich, so dass die Verwendung eines infrarot messenden Sensors für viele Anwendungsfälle nicht in Frage kommt.
  • Weiterhin ist es bekannt, wie beispielsweise in der gattungsbildenden DE 42 06 357 C1 beschrieben, den Sensor mit einem partiell abschattenden Schirm zu versehen, der den Beobachtungssektor des Sensors auf einen bestimmten Winkelbereich begrenzt und auf diese Weise Fremdlicht, das von außerhalb dieses Winkelbereichs auf den Sensor trifft, abhält. Wird der Sensor allerdings zur Beobachtung eines Objekts nahe an die Objektoberfläche heranbewegt, so besteht die Gefahr, dass der Schirm das Objekt berührt und eventuell beschädigt oder dass – falls der Schirm aus einem weichen Material besteht – Teile des Schirms bei der Berührung mit der Objektoberfläche in einer solchen Weise verformt werden, dass der Sichtbereich des Sensors beeinträchtigt wird.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die aus der DE 42 06 357 C1 bekannte Schutzvorrichtung zum Schutz eines optischen Sensors gegenüber Störlichteinflüssen in einer solchen Weise weiterzuentwickeln, dass sie preiswert und einfach zu handhaben ist und für ein weites Spektrum unterschiedlicher optischer Sensoren und Messobjekte einsetzbar ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Danach wird der Sensor mit einer mechanischen Schutzvorrichtung versehen, welche am Gehäuse des Sensors befestigt ist und einen nichttransparenten Schirm umfasst. Der Schirm besteht aus einem lichtabsorbierenden Material, ist steif und gleichzeitig elastisch und umgibt die optische Achse des Sensors zumindest abschnittsweise. Der Schirm ist durch Bürsten gebildet, die am Sensorgehäuse befestigt sind und deren Borsten vom Sensor abragen. Aufgrund seiner Steifigkeit stehen die Borsten des Schirms – unabhängig von der räumlichen Lage und Ausrichtung des Sensors – in einer fest vorgegebenen Richtung vom Sensorgehäuse ab und gewährleisten somit eine wohldefinierte Abschattung des Messbereichs des Sensors. Aufgrund seiner elastischen Eigenschaften passt sich der Schirm bei Berührungen mit dem Messobjekt der Oberflächenkontur dieses Messobjekts an, ohne das Messobjekt zu beschädigen. Der mit der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung versehene Sensor ist somit einerseits gegenüber Störlicht geschützt und kann andererseits für eine Vielzahl von Messproblemen und Messobjekten eingesetzt werden.
  • Bei Verwendung einer solchen erfindungsgemäßen Abschirmung des Sensors gegenüber Fremdlicht können erhebliche Kostenreduktionen erreicht werden, da auf aufwendige Abschattungseinrichtungen bzw. Lichtvorhänge verzichtet werden kann. Weiterhin ist der erfindungsgemäß gegenüber Fremdlicht geschützte optische Sensor in hell ausgeleuchtetem Produktionsumfeld einsetzbar und ermöglicht daher die optische Messung von Messbereichen, die bisher der optischen Messung aufgrund des hohen Fremdlichtanteils nicht zugänglich waren. Dies betrifft beispielsweise Produktionsstationen, in denen neben Messeinrichtungen auch Prozess-Roboter im Einsatz sind. Durch Anpassung bzw. Auswechseln des Schirms kann der Sensor schnell und unaufwendig an neue Messumgebungen bzw. Messobjekte angepasst werden.
  • Vorzugsweise umgibt der Schirm die optische Achse des Sensors unterbrechungsfrei (siehe Anspruch 2). Durch einen solchen umlaufenden Schirm wird seitlich auf den Sensor einfallendes Störlicht – unabhängig von der Richtung des Störlichts – vom Messbereich des Sensors abgehalten. Dies hat den Vorteil, dass der Sensor – unabhängig von seiner räumlichen Ausrichtung – gegenüber seitlich einfallendem Fremdlicht jeglicher Art geschützt ist.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ragt der Schirm näherungsweise in Richtung der optischen Achse des Sensors vom Gehäuse ab (siehe Anspruch 3). Dadurch wird – je nach Abraglänge des Schirms – auch Störlicht, das unter einem stumpfen Winkel auf den Sensor fällt, abgehalten, während gleichzei tig eine Beeinträchtigung des Messvolumens durch den Schirm vermieden wird.
  • In einer alternativen Ausgestaltung ragt der Schirm gegenüber der optischen Achse des Sensors schräg nach außen vom Sensorgehäuse ab (siehe Anspruch 4). Diese Ausgestaltung bringt besondere Vorteile mit sich, wenn außerdem die Ausdehnung des Schirms in Richtung der optischen Achse des Sensors größer ist als der Messabstand des Sensors (siehe Anspruch 5). In diesem Fall wird der Sensor nämlich zur Durchführung einer Messung so nahe an das Messobjekt heranbewegt, dass der Schirm das Messobjekt berührt und sich – aufgrund seiner Elastizität – der Oberflächenkontur des Messobjekts anpasst. Der Öffnungswinkel des Schirms gegenüber der optischen Achse des Sensors stellt dabei sicher, dass der Schirm nicht nach innen in Richtung des Messfeldes gebogen wird, sondern vielmehr nach außen ausweicht.
  • Wird der Sensor für mehrere unterschiedliche Messaufgaben eingesetzt, so ist es vorteilhaft, den Schirm lösbar am Sensorgehäuse zu befestigen (siehe Anspruch 7). Weiterhin ist es vorteilhaft, mehrere (alternativ zu nutzende) Schirme vorzusehen, die jeweils auf eine bestimmte Messaufgabe bzw. Messumgebung des Sensors zugeschnitten sind. Dann wird – je nach Messaufgabe und Messumgebung – der auf diese Messaufgabe bzw. Messumgebung abgestimmte Schirm am Sensorgehäuse befestigt, so dass der Sensor für diesen bestimmten Einsatzfall optimal geschützt ist. Kommen unterschiedliche Sensoren zum Einsatz, so ist es vorteilhaft, alle mit demselben Befestigungsmechanismus für die Schutzvorrichtungen bzw. die Schirme zu versehen, so dass ein und derselbe Schirm an verschiedenen Sensoren genutzt werden kann.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert; dabei zeigen:
  • 1 einen mit einer Schutzvorrichtung gegen Störlicht geschützten Sensor in Schnittansichten ...
  • 1a ... entlang seiner Längsachse und
  • 1b ... entlang einer Querachse;
  • 2 den Sensor der 1 mit einem Meßobjekt in ...
  • 2a ... Schnittansicht entsprechend 1a und
  • 2b ... Schnittansicht entsprechend 1b.
  • 1a und 1b zeigen Schnittansichten eines erfindungsgemäßen Sensors 1 mit einem quaderförmigen Sensorgehäuse 2, an dem eine Schutzvorrichtung 3 befestigt ist, welche den Sensor 1 vor Störlichteinflüssen 4 schützt.
  • Die Schutzvorrichtung 3 umfasst einen steifen, elastischen Schirm 5, welcher aus einem lichtabsorbierenden Kunststoffmaterial besteht. Unter dem Begriff „lichtabsorbierend" soll dabei "verstanden werden, dass der Schirm 5 elektromagnetische Strahlung in demjenigen Spektralbereich absorbiert, in dem der Sensor 1 misst. Besitzt der Sensor 1 beispielsweise seine höchste Empfindlichkeit im Nah-Infrarotbereich und wird dieser Spektralbereich zur Messung verwendet, so wird für den Schirm 5 ein Werkstoff verwendet, der in diesem Spektralbereich einen hohen Absorptionskoeffizienten hat. Es ist allerdings keineswegs notwendig, dass der Schirm 5 das Störlicht 4 im entsprechenden Spektralbereich vollständig absorbiert; es ist vielmehr ausreichend, wenn der Schirm 5 die Intensität des störenden Fremdlichts 4 in einem solchen Maße schwächt, dass aufgrund des Fremdlichteinflusses keine Fehlmessungen auftreten.
  • Der Schirm 5 ragt in einer solchen Weise vom Sensorgehäuse 2 ab, dass er die optische Achse 6 des Sensors 1 zumindest abschnittsweise umgibt. Mit dem Begriff der „optischen Achse" 6 des Sensors 1 wird hier eine Verbindungslinie zwischen dem Sensor 1 und dem Mittelpunkt 7 des Messvolumens 8 des Sensors 1 bezeichnet. Die hier betrachteten Sensoren 1 sind allesamt Eigenlichtsensoren, weisen also sowohl eine Lichtquelle 9 als auch einen Lichtdetektor 10 auf. Die „optische Achse" 6 kann in diesem Fall als diejenige Linie definiert werden, die den Mittelpunkt des Sensor-Messvolumens 8 mit dem Mittelpunkt der Verbindungslinie von Detektor 10 und Lichtquelle 9 verbindet. Als Beispiel eines solchen Sensors ist in den Figuren ein Lichtschnittsensor dargestellt; dieser Lichtschnittsensor verwendet als Lichtquelle 9 eine Laserdiode, deren Lichtstrahl mit Hilfe einer Zylinderlinse strichförmig auf geweitet wird; als Detektor 10 wird eine CCD-Kamera verwendet, die unter einem Winkel 11 zur Abstrahlrichtung der Laserdiode 9 angeordnet ist und mit Hilfe derer das auf einer Objektoberfläche gebildete Projektionsmuster der strichförmig aufgeweiteten Laserstrahlung aufgenommen wird. (Weitere optische und elektronische Elemente des Sensors 1 wie Linsen, Stromversorgung, Verstärker etc. sind in den Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen). Die „optischen Achse" 6 verläuft in diesem Fall entlang der Winkelhalbierenden des Winkels 11 zwischen Detektor 10 und Lichtquelle 9. Alternativ kann als „optische Achse" 6 auch eine Linie definiert werden, die den Mittelpunkt 7 des Sensor-Messvolumens 8 mit dem Mittelpunkt des Sensorgehäuses 2 verbindet. Sind – wie im Beispiel der Figuren gezeigt – Detektor 10 und Lichtquelle 9 symmetrisch zueinander im Sensorgehäuse 2 angeordnet, so sind diese beiden Definitionen der „optische Achse" 6 identisch.
  • Der Schirm 5 ist in einer solchen Weise am Sensorgehäuse 2 befestigt, dass er die optische Achse 6 des Sensors 1 umgibt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Schirm 5 modular aufgebaut und besteht aus mehreren Bürsten 12, die am Außenumfang 13 des Sensorgehäuses 2 angeordnet sind. In dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel, in dem das Sensorgehäuse 2 quaderförmig und der Außenumfang 13 des Sensorgehäuses 2 demnach rechteckig ist, wird der Schirm 5 durch vier Leistenbürsten 12a12d gebildet, die jeweils seitlich am Sensorgehäuse 2 angebracht sind. Die Breite jeder Bürste 12a12d ist der Breite bzw. Länge des Sensorgehäuses 2 in einer solchen Weise angepasst, dass die Bürsten 12a12d die optische Achse 6 gegenüber Störlicht 4 aus allen seitlichen Richtungen schützen.
  • Die Borsten 14 der Bürsten 12a12d bestehen aus einem lichtabsorbierenden weichen, elastischen Kunststoffmaterial und sind gegenüber der optischen Achse 6 des Sensors 1 um einen Winkel 15a15d schräg nach außen gerichtet. Der Winkel 15a15d liegt vorzugsweise zwischen 5° und 45°. Die Länge 16a16d der Borsten 14 auf den unterschiedlichen Bürsten 12a12d kann unterschiedlich sein und ist so bemessen, dass sie näherungsweise gleich oder länger ist als der Messabstand 18 zwischen dem Messvolumen 8 und dem Sensorgehäuse 2. Die Borsten 14 der Bürsten 12a12d umgeben somit das Messvolumen 8 ringförmig und sind so angeordnet, daß sie das Messvolumen 8 des Sensors 1 nicht beeinträchtigen.
  • Das Material, die Beborstung und die Elastizität der Borsten 14 jeder Bürste 12a12d kann individuell ausgelegt werden und kann insbesondere der zu vermessenden Oberfläche (blankes Metall, Kunststoff, lackierte Oberfläche etc.) angepasst werden. Erfahrungsgemäß kann mit einer dreireihigen Beborstung der Bürsten 12 ein im wesentlichen lichtdichter Schirm 5 erzeugt werden.
  • Wird nun mit dem Sensor 1 eine Messung durchgeführt, so wird der Sensor 1 so weit an das Messobjekt 19 (beispielsweise einen Bereich einer Karosserie 20) heranbewegt, bis die zu messende Oberfläche 21 des Messobjekts 19 im Messvolumen 8 des Sensors 1 liegt. Dies ist in 2a und 2b dargestellt. Da die elastischen Borsten 14 des Schirms 5 relativ zur optischen Achse 6 des Sensors 1 schräg nach außen abragen, werden die Borsten 14 beim Auftreffen auf die Oberfläche 21 nach außen gebogen. Die Borsten 14 legen sich bei einer weiteren Annäherung des Sensors 1 an die Oberflächen 21 an und gleiten nach außen weg. Die Borsten 14 bilden somit einen lichtundurchlässigen Vorhang, der einerseits den Messbereich 8 des Sensors 1 nach allen Seiten hin umgibt und somit das Eintreten von Störlicht 4 verhindert, andererseits aber den Messbereich 8 nicht beeinträchtigen. Durch einen Testbetrieb kann der Anstellwinkel 15a15d, die Borstenlänge 16a16d dem Messobjekt angepasst werden. Sollten sich in einer Anwendung Lichtdurchlässigkeiten des Schirms 5 ergeben, können diese durch eine gezielte Ergänzung weiterer Borstenreihen bzw. weiterer Einzelbürsten 12 abgeschattet werden.
  • Andere Formen des Sensorgehäuses 2 (wie z.B. ovale oder runde Formen) können durch stückweise angebrachte gerade Leistenbürsten oder durch Bürsten 12 mit angepassten Bürstenkörpern abschirmen. Für zylindrisch geformte Sensorgehäuse 2 können beispielsweise kreisförmig gebogene Leistenbürsten verwendet werden, die – ebenso wie die geraden Leistenbürsten – preiswert kommerziell erhältlich sind.
  • Alternativ zu dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel, bei dem der Schirm 5 am Außenumfang 13 des Sensorgehäuses 2 befestigt ist, kann der Schirm 5 auch an der Frontfläche 22 des Sensorgehäuses 2 befestigt sein; wichtig ist dabei nur, dass der Schirm 5 an einer solchen Stelle angebracht ist und in einer solchen Weise abragt, dass er den optischen Strahlengang des Sensors 1 nicht beeinträchtigt. Weiterhin kann die Länge 16a-16d des Schirms 5 kürzer sein als der Messabstand 18; in diesem Fall schließen die Borsten 14 das Messvolumen 8 nicht – wie in 2a und 2b gezeigt – vollständig ein, sondern bilden eine Blende, die zwar große Teile des Störlichts 4 abschattet, aber keinen geschlossenen Vorhang um das Messvolumen 8 bildet.
  • Zur Befestigung der Bürsten 12 am Sensorgehäuse 2 weist die Schutzvorrichtung 3 im vorliegenden Ausführungsbeispiel elastische Schlitze 23 auf, in die die Bürsten 12 des Schirms 5 eingeschoben werden. Dies hat den Vorteil, dass die Bürsten 12 lösbar am Sensorgehäuse 2 befestigt sind, so dass sie – beispielsweise bei einer Beschädigung einer Bürste 12 – schnell ausgewechselt werden können. Weiterhin können – je nach Messproblem – in die verschiedenen Schlitze 23 unterschiedliche Bürsten 12 eingeschoben werden, so dass beispielsweise bei Vermessung einer stark gegenüber dem Sensor 1 geneigten Oberfläche 21 – wie in den Figuren dargestellt – auf der einen Seite des Sensorgehäuses 2 eine Bürste 12a verwendet wird, deren Borsten länger sind als die Borsten der Bürste 12b auf der gegenüberliegenden Seite.
  • Im Regelfall sind im Fabrikumfeld eine Vielzahl unterschiedlicher optischer Sensoren 1 im Einsatz; werden diese unterschiedlichen optischen Sensoren 1 alle mit ähnlich aufgebauten Schutzvorrichtungen 3 mit analog geformtem elastischem Schlitz 23 versehen, so können die Bürsten 12 variabel zwischen den unterschiedlichen Sensoren 1 ausgetauscht werden. In diesem Fall kann daher ein Standardsatz von Bürsten 12 unterschiedlicher Länge und Breite verwendet werden, welche – je nach Messproblem – in die Schlitze 23 des jeweils zum Einsatz kommenden Sensors 1 eingeschoben werden. Ein modularer Aufbau der Schirme 5 aus mehreren Standardteilen (Bürsten 12 mit unterschiedlicher Borstenlänge) hat somit den Vorteil, eine große Zahl variabler Schutzvorrichtungen 3 für unterschiedliche Sensortypen und unterschiedliche Messprobleme zu ermöglichen, welche frei miteinander kombinierbar sind.
  • Alternativ zu dem Einschieben der Bürsten 12 in elastische Schlitze 23 auf den Schutzvorrichtungen können die Bürsten 12 auch an das Sensorgehäuse 2 angeschraubt werden. Sollen die Bürsten 12 unlösbar mit dem Sensorgehäuse 2 verbunden werden, so können sie angeklebt werden.
  • Neben der in den Figuren gezeigten Ausgestaltung des Schirms 5 als mehrere Bürsten 12 kann der Schirm 5 auch durch nebeneinander angeordnete, überlappende Streifen aus einem weichen Kunststoff, insbesondere Gummi, gebildet sein. Kommt das Störlicht 4 ausschließlich aus einer bestimmten Richtung, so braucht der Schirm 5 die optische Achse 6 des Sensors 1 nicht umlaufend zu umgeben, sondern braucht nur in dem Bereich vorgesehen zu werden, der zwischen dem Sensor 1 und der Störlichtrichtung liegt, so dass das Störlicht 4 in diesem Fall gezielt richtungsabhängig abgeschattet wird.
  • Neben Lichtschnittsensoren ist die Erfindung auch auf andere optische, mit Eigenlicht arbeitende Sensoren anwendbar, beispielsweise auf Streifenprojektions-Sensoren sowie auf bildgebende Sensoren. Weiterhin braucht das Sensorgehäuse 5 nicht unbedingt die in den Figuren gezeigte kastenförmige Gestalt zu haben; vielmehr sollen unter „Sensorgehäuse" auch beliebig geformte Platten, Rahmen etc. verstanden werden, die geeignet sind, Lichtquelle 9 und Detektor 10 relativ zueinander zu fixieren.

Claims (7)

  1. Optischer Sensor mit Schutzvorrichtung gegenüber Störlicht, – wobei der optische Sensor eine Lichtquelle und einen Detektor umfasst, welche gemeinsam in einem Gehäuse angeordnet sind, – und wobei die Schutzvorrichtung am Gehäuse des Sensors befestigt ist und ein nichttransparentes Blockierelement umfasst, das als ein steifer, elastischer Schirm ausgebildet ist, der die optische Achse des Sensors zumindest abschnittsweise umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (5) durch Bürsten (12) gebildet ist, deren Borsten (14) vom Sensor (1) abragen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (5) die optische Achse (6) des Sensors (1) unterbrechungsfrei umgibt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (5) am Außenumfang (13) des Sensorgehäuses (2) befestigt ist und näherungsweise in Richtung der optischen Achse (6) des Sensors (1) abragt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (5) gegenüber der optischen Achse (6) des Sensors (1) schräg nach außen abragt, wobei der Winkel (15) zwischen dem Schirm (5) und der optischen Achse (6) des Sensors (1) zwischen 5° und 45° beträgt.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (5) in Richtung der optischen Achse (6) des Sensors (1) eine Länge (16) aufweist,welche größer ist als der Messabstand (18) des Sensors (1).
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (5) aus einem weichen Kunststoffmaterial besteht.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (5) lösbar am Gehäuse (2) des Sensors (1) befestigt ist.
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