DE10301466A1

DE10301466A1 - Rückenpflegeband

Info

Publication number: DE10301466A1
Application number: DE2003101466
Authority: DE
Inventors: Erika Oltmanns
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-01-16
Filing date: 2003-01-16
Publication date: 2004-12-30

Abstract

Ein Hilfsmittel, mittels dessen der Benutzer Substanzen auf seinen Rücken auftragen kann, ist als ergonomisch ausreichend langes Band (31) aus einem schmiegsamen, zumindest weitgehend feuchtigkeitsundurchlässigen, waschbaren Material ausgebildet, das in seinem mittleren Abschnitt (31b) auf einer Seite eine zum Applizieren der auf den Rücken aufzutragenden Substanz bestimmte Trägerschicht (32) hat.

Description

Die Erfindung betrifft ein Hilfsmittel, mittels dessen der Benutzer Substanzen auf seinen Rücken auftragen kann.

Das Auftragen und gegebenenfalls Einreiben von kosmetischen oder medizinisch wirksamen Substanzen insbesondere salbenartiger Konsistenz auf den eigenen Rücken ist schwierig und in bestimmten Bereichen, z.B. zwischen den Schulterblättern, ohne Hilfsmittel nahezu unmöglich. Als Hilfsmittel stehen bisher nur Provisorien in Form eines Wasch- oder Reinigungshandschuhs (vgl. DE 201 01 715 U1 ), der über den Kopf einer langstieligen Bürste gezogen wird, zweckentfremdete Handtücher und dergleichen zur Verfügung. Auch mit diesen Hilfsmitteln gelingt ein gleichmäßiger Auftrag nur schlecht. Vor allem wird ein großer Teil der aufzutragenden Substanz von dem jeweiligen Gewebe aufgesogen und geht damit nutzlos verloren. Zu dem müssen der Reinigungshandschuh oder das Handtuch nach jeder Benutzung gewaschen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein handhabungsfreundlicheres Hilfsmittel für den genannten Zweck zu schaffen.

Erfindungsgemäß hat das Hilfsmittel die Form eines ergonomisch ausreichend langen Bandes aus einem schmiegsamen, zumindest weitgehend feuchtigkeitsundurchlässigen, waschbaren Material, das mindestens in seinem mittleren Abschnitt auf einer Seite eine zum Applizieren der auf den Rücken aufzutragenden Substanz bestimmte Trägerschicht hat.

Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Hilfsmittel hat also einen zweischichtigen Aufbau, besteht nämlich aus einem Band, das keine oder nur wenig Feuchtigkeit absorbiert und einer darauf befestigten Trägerschicht, auf die der Benutzer die Substanz aufträgt. Für den Fall, dass ein Teil der Substanz durch die Trägerschicht hindurchtritt, bleibt daher an dem Band nur eine geringe Menge dieser Substanz haften.

Zweckmäßig ist die Trägerschicht über Befestigungsmittel mit dem Band verbunden (Anspruch 2). Die Trägerschicht kann insbesondere mit dem Band vernäht oder verklebt, alternativ jedoch auch lösbar, z.B. in Form einer Klettverbindung, ausgestaltet sein.

Bevorzugt besteht die Trägerschicht aus einem nichtsaugenden Flächengebilde (Anspruch 3), damit möglichst wenig von der aufzutragenden Substanz verloren geht.

Besonders geeignet ist deshalb eine Trägerschicht aus einem Microfasergewebe (Anspruch 4), zweckmäßig auf der Basis von Polyester- und/oder Polyacrylfasern.

Das Hilfsmittel kann durchgehend zweilagig sein, wobei die Trägerschicht die zweite Lage bildet (Anspruch 5). Die beiden Lagen können dann aus Zuschnitten identischer Größe bestehen, die miteinander vernäht werden.

Das Band kann in seinem mittleren Abschnitt breiter als in seinen beiden Endabschnitten sein (Anspruch 6). Der mittlere Abschnitt hat dann eine den physiologischen Erfordernissen entsprechende Fläche, bei gleichzeitig kleinem Volumen des Hilfsmittels, z. B. in dessen aufgerolltem Zustand. Insbesondere in dieser Ausführungsform können als Träger schicht auch sog. Einmal- oder Wegwerftücher, die auf dem mittleren Abschnitt des Bandes befestigbar sind, verwendet werden.

Als Zusatznutzen kann die andere Seite des Bandes zur Verwendung als Massageband ausgebildet, insbesondere profiliert sein (Anspruch 7).

Zur besseren Handhabung kann das Hilfsmittel an seinen Enden je einen Handgriff haben (Anspruch 8), z.B. in Form entsprechender Handschlaufen oder in Form von Kunststoffgriffen.

Um das Hilfsmittel platzsparend zu verstauen und beispielsweise auf Reisen bequem mit sich führen zu können, kann es an mindestens einem seiner Enden mit im aufgerollten Zustand zusammenwirkenden Klettverschlussteilen ausgestattet sein (Anspruch 9).

In der Zeichnung sind beispielhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hilfsmittels schematisch dargestellt. Es zeigt:
1 eine erste Ausführungsform,
2 einen Querschnitt längs der Linie II-II in 1 und
3 eine zweite Ausführungsform.
Das in 1 dargestellte Hilfsmittel besteht aus einem z. B. 70 cm langen und z. B. 7 cm breiten Band 1, entweder aus einer starken Kunststofffolie oder aus einem vorzugsweise leicht waschbaren und möglichst wenig feuchtigkeitsdurchlässigem Textilmaterial. Auf die Vorderseite des Bandes 1 ist über die gesamte Länge ein Microfasergewebe als Trägerschicht 2 für eine Salbe, eine Lotion oder dergleichen aufgenäht oder auf kaschiert. Rückseitig hat das Band 1 eine noppenartige Struktur 1a mit Massagewirkung. Statt dessen kann die Rückseite des Bandes auch mit aufgeklebten oder aufgeschweißten, größeren Noppen zur Erzielung einer verstärkten Massagewirkung versehen sein (nicht dargestellt). An jedem seiner beiden Enden hat dieses Rückenpflegeband je einen Handgriff 3a, 3b aus einer Tauwerkschlaufe.
2 zeigt einen Querschnitt. Die zu applizierende Substanz wird auf die Trägerschicht 2 aus nicht oder nur wenig saugendem Material aufgebracht. Das darunterliegende Band 1 ist in diesem Beispiel eine Kunststofffolie und daher feuchtigkeitsundurchlässig und wirkt gewissermaßen als Sperrschicht. Die Trägerschicht 2 ist, wie angedeutet, mit dem Band 1 vernäht.
3 zeigt eine zweite Ausführungsform des Rückenpflegebandes. Das Band 31 hat in seinem mittleren Abschnitt 31b eine im Verhältnis zu 1 größere Breite von z.B. 12 bis 14 cm. Die anschließenden Abschnitte können hingegen schmaler als im Fall der 1 sein. In dieser Ausführungsform eignet sich das Band vor allem zum großflächigen Auftragen von Substanzen auf den Rücken des Benutzers. In passendem Abstand befinden sich komplementäre Klettstreifen 4a, 4b, die nach dem Aufrollen übereinander zu liegen kommen. Die Trägerschicht 32 nimmt nur den mittleren, verbreiterten Bereich 31b ein. Insbesondere in diesem Fall kann die Trägerschicht, statt aus einem dauerhaft mit dem Band 31 verbundenen, insbesondere vernähten Microfasergewebe zu bestehen, aus entsprechend konfektionierten Wegwerftüchern bestehen, die rückseitig, d.h. auf ihrer dem Band 31 zugewandten Seite, adhäsiv beschichtet oder durch entsprechend angeordnete Klettverschlussteile mit dem Band vorübergehend verbindbar sind (nicht dargestellt).

Claims

Hilfsmittel, mittels dessen der Benutzer Substanzen auf seinen Rücken auftragen kann, in Form eines ergonomisch ausreichend langen Bandes (1; 31) aus einem schmiegsamen, zumindest weitgehend feuchtigkeitsundurchlässigen, waschbaren Material, das mindestens in seinem mittleren Abschnitt (31b) auf einer Seite eine zum Applizieren der auf den Rücken aufzutragenden Substanz bestimmte Trägerschicht (2; 32) hat.
Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (2; 32) über Befestigungsmittel mit dem Band (1; 31) verbunden ist.
Hilfsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (2; 32) aus einem nicht saugenden Flächengebilde besteht.
Hilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (2; 32) aus einem Microfasergewebe besteht.
Hilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es durchgehend zweilagig ist, wobei die Trägerschicht (2) die zweite Lage bildet.
Hilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es in seinem mittleren Abschnitt (31b) breiter als in seinen beiden Endabschnitten ist.
Hilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die andere Seite des Bandes (1) zur Verwendung als Massageband ausgebildet, insbeson dere profiliert (1a) ist.
Hilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es an seinen Enden je einen Handgriff (3a, 3b) hat.
Hilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es an mindestens einem seiner Enden mit im aufgerollten Zustand des Bandes zusammenwirkenden Klettverschlussteilen (4a, 4b) ausgestattet ist.