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Die
Erfindung betrifft eine Kupplung zum Verbinden von Hydraulikleitungen.
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Die
CH 684 956 A5 offenbart
eine Kupplung zum Verbinden von Leitern zur Übertragung elektrischer, optischer
Signale oder Fluidiksignale. Die Kupplung weist ein erstes Kupplungselement
und ein zweites Kupplungselement auf, wobei das zweite Kupplungselement
in eine Aufnahme des ersten Kupplungselements einschiebbar ist.
Das erste Kupplungselement weist in der Aufnahme eine erste Sperrfläche auf
und das zweite Kupplungselement eine zweite Sperrfläche, die
im eingesteckten Zustand einander zugewandt sind. In einer Ringausnehmung
der Aufnahme sitzt ein Halteelement, welches mehrere Federelemente
aufweist, die an einen Ring des Halteelements angeformt sind. An
den Enden der Federelemente sind Sperrelemente vorgesehen, die im
eingesteckten Zustand der Kupplungselemente zwischen der ersten
Sperrfläche
und der zweiten Sperrfläche
axial abgestützt
sind, so dass die beiden Kupplungselemente nicht auseinandergezogen werden
können.
Zum Entriegeln ist eine Entriegelungshülse vorgesehen, die um das
erste Kupplungselement angeordnet ist und axial verschiebbar ist. Die
Entriegelungshülse
ist mit dem Halteelement verbunden, so dass beim Verschieben der
Entriegelungshülse
vom zweiten Kupplungselement weg in Richtung zum ersten Kupplungselement
das Halteelement eine entsprechende Bewegung ausführt. Hierbei
wird zum Lösen
der Kupplung das zweite Kupplungselement tiefer in die Aufnahme
hineingedrückt,
so dass die Sperr elemente nicht mehr zwischen den beiden Sperrflächen eingeklemmt
sind und aus einer Nut, die die zweite Sperrfläche bildet, herausbewegt werden
können,
um das zweite Kupplungselement frei zu geben.
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Die
WO 9635906 A1 zeigt
eine Kupplung für Hydraulikleitungen
mit einer Kupplungsmuffe und einem Kupplungsstecker. Die Kupplungsmuffe
weist eine Aufnahme auf, in die der Kupplungsstecker durch eine Öffnung der
Aufnahme eingesteckt werden kann. In der Aufnahme ist eine Innenumfangsnut vorgesehen,
in der eine Vielzahl von Sperrelementen einsitzt. Die Sperrelemente
in Form von Ringsegmenten sind über
den Umfang der Innenumfangsnut verteilt angeordnet und stützen sich
gegeneinander ab. Die Sperrelemente sind an dem der Öffnung entfernt
angeordneten Ende der Innenumfangsnut durch einen elastischen O-Ring
nach innen federnd belastet, so dass diese in einer Sperrstellung
zusammen eine konische Innenumfangsfläche bilden und teilweise aus
der Innenumfangsnut nach innen vorstehen.
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Der
Kupplungsstecker weist an seinem in die Kupplungsmuffe einführbaren
Ende eine Stellfläche auf,
die derart mit den Innenflächen
der Sperrelemente zusammenwirkt, dass diese aus der Sperrstellung
nach außen
in eine Freigabestellung überführt werden.
In dieser Stellung sind die Sperrelemente vollständig innerhalb der Innenumfangsnut
angeordnet, so dass der Kupplungsstecker eingesteckt werden kann.
Der Kupplungsstecker weist ferner eine Außenumfangsnut auf, in die die
Sperrelemente durch den elastischen O-Ring hineingedrückt werden,
sobald der Kupplungsstecker weit genug in die Aufnahme eingesteckt
ist. In dieser Stellung des Kupplungssteckers stützen sich die Sperrelemente einerseits
axial gegen eine Stützfläche der
In-nenumfangsnut und andererseits axial gegen eine Sperrfläche der
Außenumfangsnut
ab, so dass der Kupplungsstecker gegen Herausziehen gesichert ist.
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Innerhalb
der Außenumfangsnut
des Kupplungssteckers ist ein Kunststoffring vorgesehen, der schmaler
ist als die Außenumfangsnut.
Wird der Kupplungsstecker tiefer in die Aufnahme eingeschoben, gleiten
die Sperrelemente auf die Außenumfangsfläche des
Kunststoffrings und werden somit in die Freigabestellung überführt. Da
die Reibkraft zwischen den Sperrelementen und dem Kunststoffring höher ist
als die Reibkraft zwischen dem Kunststoffring und dem Kupplungsstecker,
gleitet der Kunst stoffring beim Herausziehen des Kupplungssteckers innerhalb
der Außenumfangsnut
ab, bis der Kunststoffring gegen die Sperrfläche der Außenumfangsnut stößt. Der
Außendurchmesser
des Kunststoffrings ist mindestens so groß wie der Außendurchmesser
des Kupplungssteckers an dessen Ende, so dass beim weiteren Herausziehen
des Kupplungssteckers die Sperrelemente vom Kunststoffring auf die
Außenumfangsfläche des
Kupplungssteckers gleiten und der Kupplungsstecker vollständig herausgezogen
werden kann.
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Nachteil
bei dieser Kupplung ist, dass bei Verlust eines Sperrelements die
restlichen Sperrelemente nicht mehr in der Innenumfangsnut gehalten sind,
da sie sich gegenseitig abstützen.
Zudem ist eine hohe Anzahl von Bauteilen erforderlich, so dass die
Montage aufwendig ist. Darüber
hinaus unterliegt der Kunststoffring beim Kuppelvorgang einer hohen mechanischen
Belastung, so dass sich der Außendurchmesser
des Kunststoffrings aufgrund von Verschleiß so weit verringern kann,
dass er geringer ist als der Außendurchmesser
des Kupplungssteckers. Hierdurch wird ein Klemmen des Kupplungssteckers beim
Herausziehen verursacht.
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Die
DE 199 32 307 A1 zeigt
ebenfalls eine Kupplung mit einer Kupplungsmuffe mit einer Aufnahme,
in die ein Kupplungsstecker durch eine Öffnung der Aufnahme eingesteckt
wird. In einer Innenumfangsfläche
in der Aufnahme sitzt ein Sprengring ein, der mit einem Teil seiner
Querschnittsfläche
radial nach innen aus dieser herausragt. Der Kupplungsstecker weist
an seinem Ende eine Stellfläche
auf, mit der der Sprengring durch Einstecken des Kupplungssteckers
in die Aufnahme radial tiefer in die Innenumfangsnut gedrückt wird,
so dass der Kupplungsstecker einsteckbar ist. Der Kupplungsstecker weist
eine Außenumfangsnut
auf, in die der Sprengring nach weiterem Hineinbewegen des Kupplungssteckers
einrückt.
In dieser Stellung stützt
sich der Sprengring einerseits axial gegen eine Sperrfläche der
Außenumfangsnut
und andererseits axial gegen eine Sperrfläche der Innenumfangsnut ab,
so dass der Kupplungsstecker gegen Herausziehen gesichert ist.
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Ausgehend
von der Öffnung
der Aufnahme ist zwischen der Kupplungsmuffe und dem Kupplungsstecker
ein Ringspalt gebildet, durch den eine Entriegelungshülse von
außen
in die Aufnahme hineingeführt
ist. Durch axiales Verschieben der Entrie gelungshülse in die
Aufnahme wird der Sprengring entlang der konisch ausgebildeten Sperrfläche der Außenumfangsnut
axial verschoben, wobei er aufgeweitet und radial aus der Außenumfangsnut
gedrückt wird,
so dass der Kupplungsstecker wieder aus der Aufnahme entfernt werden
kann.
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Da
die Sperrfläche
der Außenumfangsnut möglichst
steil zur Längsachse
ausgebildet ist, das heißt
der Winkel, den die konische Sperrfläche einschließt, möglichst
groß ist,
um eine bestmögliche axiale
Abstützung
des Sprengrings zwischen der Sperrfläche der Außenumfangsnut und der Sperrfläche der
Innenumfangsnut zu gewährleisten,
ist ein hoher Kraftaufwand erforderlich, um den Sprengring aus der
Außenumfangsnut
zu drücken.
Ferner besteht die Gefahr, das sich der Sprengring ungleichmäßig und
somit unrund aufweitet, weil dieser an einer Stelle geschlitzt ist,
so dass die Enden des Sprengrings zwischen den Sperrflächen verkanten können.
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Die
DE 26 27 397 A1 zeige
eine Kupplung mit einem Kupplungsstecker und einer Kupplungsmuffe.
Ein Halteelement weist einen Ring auf, der einen radial nach innen
zur Längsachse
weisenden Kragen bildet. Von diesem Ring sind axial verlaufende
Federelemente angeformt, die radial federnd ausgebildet sind. Der
Kragen des Rings sitzt in einer Umfangsnut des Kupplungssteckers
und fixiert somit das Halteelement auf diesem. Der Ring ist an einer
Stelle geschlitzt, um eine Montage zu ermöglichen. An den freien Enden
der Federelemente ist jeweils eine Nut vorgesehen, in die ein radial
zur Längsachse
weisender Kragen der Kupplungsmuffe eingreift, wenn der Kupplungsstecker
in die Kupplungsmuffe eingeführt ist.
Somit ist der Kupplungsstecker in der Kupplungsmuffe sicher gehalten,
da bei einer Belastung in Auszugrichtung die Federelemente auf Zug
beansprucht sind und den Kupplungsstecker fixieren. Um das Halteelement
ist eine Entriegelungshülse
angeordnet, welche beim Verschieben auf die Kupplungsmuffe zu, das
heißt
in Einsteckrichtung des Kupplungssteckers in die Kupplungsmuffe,
gegen Anlaufflächen der
Federelemente gleitet und diese radial nach innen drückt bis
der Kragen der Kupplungsmuffe nicht mehr in den Nuten der Federelemente
sitzt und ein Herausziehen des Kupplungssteckers ermöglicht wird.
Nachteilig wirkt sich jedoch aus, dass die Federelemente im verbundenen
Zustand der Kupplung auf Zug beansprucht sind und entsprechend massiv
ausgeführt
werden müssen.
Hierdurch ist ein großer Ringspalt
zwischen dem Kupplungsstecker und der Kupplungsmuffe erforderlich,
durch den die Federelemente hindurchgeführt sind. Ferner muß beim Lösen der
Kupplung die Entriegelungshülse
entgegen der Ausziehrichtung des Kupplungssteckers bewegt werden,
so dass ein einhändiges
Bedienen nicht möglich
ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, eine Kupplung zum Verbinden von
Hydraulikleitungen zu schaffen, die wenige Bauteile aufweist und
einfach vormontierbar ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Kupplung zum Verbinden von Hydraulikleitungen umfassend
- – ein
erstes Kupplungselement in Form einer Kupplungsmuffe, das eine Aufnahme
aufweist und das eine um eine Längsachse
der Kupplung angeordnete erste Sperrfläche bildet,
- – ein
zweites Kupplungselement in Form eines Kupplungssteckers, das eine
um die Längsachse angeordnete
zweite Sperrfläche
bildet, das in Richtung der Längsachse
durch eine Öffnung
in die Aufnahme des ersten Kupplungselements einsteckbar ist und
das eine um die Längsachse
angeordnete erste Stellfläche
bildet,
- – ein
in einer Ringausnehmung der Aufnahme des ersten Kupplungselements
einsitzendes Halteelement mit einem Ring, mit mehreren Federelementen,
die an den Ring angeformt sind, die parallel zur Längsachse
verlaufen und die jeweils gegen eine Federkraft radial aus einer
Sperrstellung in eine Freigabestellung elastisch verformbar sind, sowie
mit Sperrelementen, die den freien Enden der Federelemente angeformt
sind,
- – einen
Ringspalt, der ausgehend von der Öffnung zwischen dem ersten
Kupplungselement und dem zweiten Kupplungselement in dessen eingestecktem
Zustand gebildet ist,
- – eine
Entriegelungshülse,
die durch den Ringspalt durchtritt, die aus der Aufnahme herausragt, die
auf dem zweiten Kupplungselement zwischen einer Sperrposition und
einer Löseposition
axial verschiebbar ist und die eine zweite Stellfläche aufweist,
welche jeweils mit den Anlaufflächen
der Sperrelemente derart zusammenwirkt, dass durch Überführen der
Entriegelungshülse
aus der Sperrposition in die Löseposition
die Federelemente in ihre Freigabestellung überführbar sind,
- – wobei
im verbundenen Zustand der Kupplungselemente die erste Sperrfläche und
die zweite Sperrfläche
einander zugewandt sind und die Sperrelemente in der Sperrstellung
der Federelemente einerseits gegen die erste Sperrfläche und andererseits
gegen die zweite Sperrfläche
abgestützt
sind und
- – wobei
durch Einstecken des zweiten Kupplungselements in die Aufnahme die
erste Stellfläche
jeweils mit einer Anlauffläche
der Sperrelemente derart zusammenwirkt, dass die Federelemente aus
der Sperrstellung in die Freigabestellung überführbar sind,
gelöst.
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Durch
die Konstruktion des Halteelements aus einem Ring mit mehreren mit
diesem fest verbundenen Federelementen ist gewährleistet, dass kein Sperrelement
verloren gehen kann. Zudem ist die Kupplung somit aus einer geringen
Anzahl von Bauteilen aufgebaut und kann schnell und einfach montiert
werden.
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Ferner
kann die zweite Sperrfläche
aufgrund der direkten Einwirkung der Entriegelungshülse auf die
Sperrelemente im rechten Winkel zur Längsachse angeordnet werden,
so dass eine gute axiale Abstützung
gewährleistet
ist.
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Das
erste Kupplungselement in Form einer Kupplungsmuffe kann als separates
Bauteil vorgesehen sein, das mit einer Hydraulikleitung, zum Beispiel einem
Hydraulikschlauch, verbunden werden kann. Das erste Kupplungselement
kann aber auch als integraler Bestandteil eines Ventilblocks, also
einteilig mit diesem ausgeführt
sein.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass das zweite Kupplungselement eine Schulter aufweist,
die einerseits die zweite Sperrfläche und andererseits die erste
Stellfläche
bildet.
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In
konkreter Ausgestaltung ist die Entriegelungshülse in der Löseposition
gegen die zweite Sperrfläche
abgestützt
und der Außendurchmesser der
Entriegelungshülse
im Bereich des Übergangs zwischen
der Entriegelungshülse
und der Schulter mindestens so groß wie der Außendurchmesser
der Schulter.
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Der
Weg, entlang dem die Entriegelungshülse axial verschiebbar ist,
kann dadurch begrenzt werden, dass die Entriegelungshülse in der
Sperrposition axial gegen eine Schulter des zweiten Kupplungselements
oder gegen einen Sprengring, der in einer Umfangsnut des zweiten
Kupplungselements einsitzt, abgestützt ist.
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Um
die Entriegelungshülse
mit einem Werkzeug, zum Beispiel einem Schraubenzieher oder einem
angepassten Hebel, verschieben zu können, ist vorzusehen, dass
die Entriegelungshülse
Angriffsmittel für
ein Werkzeug aufweisen.
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Um
die federnde Wirkung der Federelemente zu unterstützen ist
vorgesehen, dass in der Ringausnehmung ein elastisch verformbarer
O-Ring einsitzt, der die Federelemente zur Einnahme ihrer Sperrstellung
beaufschlagt.
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Die
Sperrflächen
können
unterschiedlich zueinander angeordnet sein. Eine erste Möglichkeit
besteht darin, dass die erste Sperrfläche und die zweite Sperrfläche parallel
zueinander verlaufen. Bei dieser Anordnung der Sperrflächen zueinander
ist gewährleistet,
dass die Sperrelemente ohne die Kupplungselemente axial zueinander
bewegen zu müssen
aus der Sperrstellung in die Freigabestellung überführt werden können. Somit
lässt sich
die Kupplung auch bei Vorliegen eines Innendrucks entriegeln.
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Um
das Entriegeln und damit das Öffnen
der Kupplung bei Vorliegen eines Innendrucks zu vermeiden, kann
bei einer zweiten Möglichkeit
der Anordnung der Sperrflächen
zueinander vorgesehen sein, dass die erste Sperrfläche konisch
ausgebildet ist und sich von der Öffnung weggerichtet öffnet, und dass
die zweite Sperrfläche
auf einer Ebene angeordnet ist, die senkrecht zur Längsachse
angeordnet ist. Somit verringert sich in Richtung zur zweiten Stellung
der Sperrelemente der Abstand der Sperrflächen zueinander, so dass die
Sperrelemente nur dann aus der Sperrstellung in die Freigabestellung überführt werden
können,
wenn das zweite Kupplungselement tiefer in die Aufnahme des ersten Kupplungselements
bewegt wird. Dies lässt
sich jedoch nur dann bewerkstelligen, wenn kein Innendruck herrscht.
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Derselbe
Effekt lässt
sich bei einer dritten Möglichkeit
der Anordnung der Sperrflächen
zueinander erreichen. Dabei ist die erste Sperrfläche konisch
ausgebildet und öffnet
sich von der Öffnung weggerichtet.
Ebenso ist die zweite Sperrfläche
konisch ausgebildet, wobei sich der Winkel, der von der zweiten
Sperrfläche
eingeschlossen ist, von der Öffnung
weggerichtet öffnet
und größer ist,
als der Winkel, der von der ersten Sperrfläche eingeschlossen ist.
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Vorzugsweise
ist bei einer nicht parallelen Anordnung der Sperrflächen zueinander
vorzusehen, dass ausgehend von der Öffnung des ersten Kupplungselements
zwischen dem ersten Kupplungselement und dem zweiten Kupplungselement
in dessen eingestecktem Zustand ein Ringspalt gebildet ist, durch
den die Federelemente mit ihren freien Enden in die Aufnahme hineinragen.
Die Federelemente können
Angriffsmittel für
ein Werkzeug aufweisen, mittels derer sie von der Sperrstellung
in die Freigabestellung überführbar sind.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
sind im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierin zeigt
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1 einen
Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße Kupplung
mit einem Halteelement, das in einer Ringausnehmung des ersten Kupplungselements
einsitzt, wobei die Federelemente in ihrer Sperrstellung dargestellt
sind;
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2 einen
Längsschnitt
durch die Kupplung gemäß 1,
wobei die Federelemente in ihrer zweiten Stellung dargestellt sind;
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3 einen
Längsschnitt
durch eine Kupplung, bei der die Sperrflächen nicht parallel zueinander
angeordnet sind, wobei die Federelemente in ihrer Sperrstellung
dargestellt sind;
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4 einen
Längsschnitt
durch eine Kupplung gemäß 4, wobei
die Federelemente in ihrer zweiten Stellung dargestellt sind;
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5 einen
Längsschnitt
durch das Halteelement gemäß 3;
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6 einen
Längsschnitt
durch eine Kupplung, bei der eine Entriegelungshülse axial gegen einen Sprengring
abgestützt
ist.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Kupplung
zum Verbinden von Hydraulikleitungen mit einem ersten Kupplungselement 1 in
Form einer Kupplungsmuffe und einem zweiten Kupplungselement 2 in
Form eines Kupplungssteckers. Das erste Kupplungselement 1 weist
eine Aufnahme 3 auf, in die das zweite Kupplungselement 2 in
Richtung einer Längsachse 4 durch
eine Öffnung 5 eingesteckt
ist. Das erste Kupplungselement 1 weist eine erste Axialbohrung 6 und
das zweite Kupplungselement 2 eine zweite Axialbohrung 7 auf,
die jeweils leitungsmäßig mit
einer Hydraulikleitung verbunden sind.
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In
der Aufnahme 3 des ersten Kupplungselements 1 ist
eine Ringausnehmung 8 vorgesehen, in der ein Haltelement 9 sitzt.
Das Halteelement 9 umfaßt einen Ring 10,
der koaxial zur Längsachse 4 angeordnet
ist. An dem Ring 10 sind axial verlaufende Federelemente 11 angeformt,
die an den freien Ende Sperrelemente 12 bilden. Das Halteelement 9 ist
derart in der Ringausnehmung 8 aufgenommen, dass die freien
Enden der Federelemente 11 der Öffnung 5 zugerichtet
sind.
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Die
Sperrelemente 12 weisen jeweils eine erste Anlagefläche 13 auf,
die der Öffnung 5 zugewandt
ist, sowie eine zweite Anlagefläche 14 auf,
die der ersten Anlagefläche 13 abgewandt
ist. Die erste Anlagefläche 13 und
die zweite Anlagefläche 14 sind parallel
zueinander und senkrecht zur Längsachse 4 angeordnet.
In der in 1 dargestellten Sperrstellung
ist die erste Anlagefläche 13 gegen
eine erste Sperrfläche 15,
die durch die Ringausnehmung 8 gebildet ist und parallel
zur ersten Anlagefläche 13 verläuft, abgestützt. Ferner
ist die zweite Anlagefläche 14 gegen
eine zweite Sperrfläche 16,
die durch eine erste Schulter 22 des zweiten Kupplungselements 2 gebildet
ist und parallel zur zweiten Anlagefläche 14 verläuft, abgestützt. Somit
ist das zweite Kupplungselement 2 gegen Herausziehen aus
der Aufnehmung 3 gesichert, da Axialkräfte von der ersten Schulter 22 des
zweiten Kupplungselements 2 über das Sperrelement 12 auf
die erste Sperrfläche 15 des
ersten Kupplungselements 1 übertragen werden.
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Diese
Stellung der Kupplung wird dadurch erzielt, dass das zweite Kupplungselement 2 in
die Aufnahme 3 des ersten Kupplungselements 1 eingesteckt
wird. Hierbei gleitet eine Anlauffläche 17 jedes Sperrelements 12 auf
einer konischen ersten Stellfläche 18 des
zweiten Kupplungselements 2, die durch die Schulter 22 gebildet
ist, ab, wobei die Sperrelemente 12 aus ihrer Sperrstellung
in die Freigabestellung überführt werden.
Sobald das zweite Kupplungselement 2 weit genug in die
Aufnahme 3 hinein bewegt worden ist, überschreiten die Sperrelemente 12 die
erste Schulter 22, so dass diese aufgrund der Federkraft
der Federelemente 11 zurück in ihre erste Stellung bewegt
werden und die zweite Anlagefläche 14 der
Sperrelemente 12 mit der zweiten Sperrfläche 16 in
Anlage kommen.
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Zum
Entriegeln der Kupplung ist zwischen der Öffnung 5 des ersten
Kupplungselements 1 und dem zweiten Kupplungselement 2 eine
Ringspalt 19 gebildet, durch den eine Entriegelungshülse 20 von außen in die
Aufnahme 3 geführt
ist. Die Entriegelungshülse 20 ist
koaxial zur Längsachse 4 angeordnet
und ist axial verschiebbar auf dem zweiten Kupplungselement 2 gehalten.
Die Entriegelungshülse 20 bildet
eine zweite Stellfläche 21,
die mit den Anlaufflächen 17 der
Sperrelemente 12 derart zusammenwirken, dass beim Hineinschieben
der Entriegelungshülse 20 in
die Aufnahme 3 die Sperrelemente 12 auf der zweiten
Stellfläche 21 abgleiten
und aus ihrer Sperrstellung in die Freigabestellung überführt werden.
Diese Stellung ist in 2 dargestellt. Da bei dem axialen
Verschieben der Entriegelungshülse 20 auch
Axialkräfte
auf das Halteelement 9 übertragen werden,
ist das Halteelement 9 axial gegen eine Stützfläche 23 der
Ringausnehmung 8 abgestützt. Hierbei
kann die Anlauffläche 17 einen
kleinen Winkel zur Längsachse 4 einnehmen,
so dass die Axialkräfte
möglichst
gering und die Radialkräfte
möglichst
groß sind.
Der Kraftaufwand, um die Entriegelungshülse 20 zu verschieben,
ist somit gering. Ferner ist der axiale Verschiebeweg der Entriegelungshülse 20 aus
der Aufnahme 3 heraus durch eine Schulter 24 des
zweiten Kupplungselements 2 begrenzt. Als Angriffsmittel
für ein
Werkzeug zum axialen Verschieben der Entriegelungshülse 20 weist
diese einen Flanschabschnitt 30 auf.
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Um
die federnde Wirkung der Federelemente 11 zu unterstützen, kann
ein elastisch verformbarer O-Ring 25, der in den 1 und 2 durch
unterbrochene Linien angedeutet ist, in der Ringausnehmung 8 vorgesehen
sein, wobei sich der O-Ring 25 einerseits gegen den Grund
der Ringausnehmung 8 und andererseits gegen die Federelemente 11 des Halteelements 9 abstützt.
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Zum
Zentrieren des zweiten Kupplungselements 2 innerhalb der
Aufnahme 3 weist das zweite Kupplungselement 2 einen
zylindrischen Zentrierabschnitt 26 auf, der in eine entsprechende
Zentrierbohrung 27 der Aufnahme 3 einschiebbar
ist. In dem Zentrierabschnitt 26 ist eine Umfangsnut 28 vorgesehen,
in der ein Dichtungsring 29 einsitzt, wobei dieser in dichtender
Anlage zur Innenfläche
der Zentrierbohrung 27 ist.
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Die 3 und 4 zeigen
eine Kupplung, die weitestgehend der Kupplung gemäß der 1 und 2 entspricht,
wobei übereinstimmende
oder gleich wirkende Bauteile mit Bezugszeichen versehen sind, die
um den Wert 100 erhöht
sind, und bei den 1 und 2 beschrieben
sind.
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Der
Unterschied der Kupplung gemäß der 3 und 4 gegenüber derjenigen
der 1 und 2 besteht darin, dass die erste
Anlagefläche 113 und
die zweite Anlagefläche 114 und
somit auch die erste Sperrfläche 115 und
die zweite Sperrfläche 116 winklig
zueinander angeordnet sind. Die erste Anlagefläche 113 und die erste
Sperrfläche 115 sind konisch
ausgebildet, wobei sich die Winkel, die sie einschließen, von
der Öffnung 105 weggerichtet öffnen. Demgegenüber sind
die zweite Anlagefläche 114 und
die zweite Sperrfläche 116 senkrecht
zur Längsachse 104 angeordnet.
Somit nimmt der Abstand zwischen der ersten Anlagefläche 113 und
der zweiten Anlagefläche 114 und
auch der Abstand zwischen der ersten Sperrfläche 115 und der zweiten Sperrfläche 116 radial
von innen nach außen
hin ab. Dies bedeutet, dass beim Verschieben der Entriegelungshülse 120 in
die Aufnahme 103 zum Entriegeln der Kupplung zunächst das
zweite Kupplungselement 102 zusammen mit dem Halteelement 109 tiefer
in die Aufnahme 103 axial verschoben werden muß, um die
Federelemente 111 zusammen mit den Sperrelementen 112 aus
ihrer Sperrstellung in die Freigabestellung überführen zu können. Dies bedeutet ferner,
dass das zweite Kupplungsteil 102 nur dann tiefer in die
Aufnahme 103 verschoben werden kann, wenn kein hydraulischer
Innendruck in den Axialbohrungen 106, 107 vorherrscht.
Somit ist gewährleistet,
dass die Kupplung nur dann gelöst
werden kann, wenn kein Innendruck herrscht.
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5 zeigt
das Halteelement 109 in einem Längsschnitt und ist bei den 3 und 4 beschrieben.
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6 zeigt
eine Kupplung, die weitestgehend der Kupplung gemäß der 3 und 4 entspricht,
wobei übereinstimmende
Bauteile mit Bezugszeichen versehen sind, die um den Wert 100 erhöht sind,
und bei den vorangehenden Figuren beschrieben sind.
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Die
Entriegelungshülse 220 ist
jedoch axial nicht gegen eine Schulter sondern gegen einen Sprengring 31 abgestützt, an
der in einer Umfangsnut 32 des zweiten Kupplungsteils 202 sitzt.
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- 1,
101, 201
- erstes
Kupplungselement
- 2,
102, 202
- zweites
Kupplungselement
- 3,
103, 203
- Aufnahme
- 4,
104, 204
- Längsachse
- 5,
105, 205
- Öffnung
- 6,
106, 206
- erste
Axialbohrung
- 7,
107, 207
- zweite
Axialbohrung
- 8,
108, 208
- Ringausnehmung
- 9,
109, 209
- Halteelement
- 10,
110, 210
- Ring
- 11,
111, 211
- Federelement
- 12,
112, 212
- Sperrelement
- 13,
113, 213
- erste
Anlagefläche
- 14,
114, 214
- zweite
Anlagefläche
- 15,
115, 215
- erste
Sperrfläche
- 16,
116, 216
- zweite
Sperrfläche
- 17,
117, 217
- Anlauffläche
- 18,
118, 218
- erste
Stellfläche
- 19,
119, 219
- Ringspalt
- 20,
120, 220
- Entriegelungshülse
- 21,
121, 221
- zweite
Stellfläche
- 22,
122, 222
- erste
Schulter
- 23,
123, 223
- Stützfläche
- 24,
124
- Schulter
- 25,
125
- O-Ring
- 26,
126, 226
- Zentrierabschnitt
- 27,
127, 227
- Zentrierbohrung
- 28,
128, 228
- Umfangsnut
- 29,
129, 229
- Dichtring
- 30
- Flanschabschnitt
- 31
- Sprengring
- 32
- Umfangsnut