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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Sicherungssystem für
ein bewegliches Teil, insbesondere für bewegliche Güter, wie
z. B. für
elektrische Geräte, für ein Fahrzeug,
einen Computer, ein Werkzeug, einen Koffer, ein Motorrad, ein Fahrrad,
insbesondere zur Absicherung gegen Diebstahl. Sie betrifft weiter ein
Verfahren zur Absicherung eines beweglichen Teils gegen Diebstahl.
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Es sind Schutzvorrichtungen bekannt,
die auf elektronischer Basis den Diebstahl z. B. eines Personalcomputers
verhindern sollen. Diese Sicherungsprodukte werden in den zu schützenden
Personalcomputer eingebaut und solcherart mit der Hauptplatine verbunden,
dass sowohl ein elektrischer Kontakt als auch eine Signalübertragung
möglich
ist.
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Kriterien zum Auslösen des
Alarms sind definierbar. Dazu können
Erschütterung,
unberechtigtes Öffnen
des Gehäuses,
des Gerätes
sowie Entfernen von Steckverbindungen zwischen den Schnittstellen des
Personalcomputers und Peripheriegeräten wie Modem, Monitor, Drucker
und anderen Geräten
zählen.
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Der Alarmauslösung folgt in der Regel die Aktivierung
eines Alarmtones über
eine eingebaute oder externe Sirene und in manchen Fällen das
Unbrauchbarmachen der inneren Bausteine und Baugruppen des Personalcomputers
durch einen Farbnebel aus einer Patrone, die durch die Alarmauslösung zur
Explosion gebracht wird.
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Ein Nachteil dieser Lösungen ist
die ausschließliche
Verwendbarkeit in elektrischen Geräten oder Personalcomputern,
da nur diese einen Steckplatz aufweisen, der die Platine, die die
Alarmfunktionen beinhaltet, aufnehmen kann. Und auch nur Personalcomputer
verfügen über ein
Betriebssystem, in das man die Routinen zur Steuerung der Alarmkarte einbinden
kann. Andere Geräte,
z. B.
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Fahrräder, hochwertige Güter, wie
beispielsweise Koffer, Bekleidungsgegenstände, Werkzeuge und Werkzeugmaschinen,
Farb- und/oder Laserdrucker, die ebenfalls schützenswert sind, verfügen über gar
kein elektrisches System oder nur über ein fest verdrahtetes Betriebssystem
zur Steuerung über eine
vorgegebene Benutzeroberfläche,
und können also
weitere Funktionen nicht aufnehmen. Auch Geräte im audio-visuellen Bereich,
Beamer, Videoaufnahme- und Abspielgeräte etc., können keine anderen Funktionen
als die vom Hersteller vorgesehenen ausführen. Für diese Geräte kommen die am Markt befindlichen
Alarmlösungen,
die im Personalcomputer eingesetzt werden können, nicht in Betracht.
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Ein weiterer Nachteil marktüblicher
Lösungen
ist z. B., dass die jeweilige Alarmanlage in den elektrischen Geräten eingebaut
und über
eine geeignete Software, d. h. über
entsprechende Treiber für das
jeweilige Betriebssystem, angebunden werden muss. Allein der Aufwand,
das Gehäuse
zu öffnen und
die Karte hardwareseitig zu installieren, ist zudem mit einem Technikeraufwand
von mindestens einer halben Stunde verbunden. Darüber hinaus
ist der entsprechende Treiber zu installieren, in die CONFIG.SYS
einzubinden und auf Funktion zu testen.
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Viele Hersteller von elektrischen
Geräten verweisen
auch darauf, dass eine kunden- bzw. anwenderseitige Öffnung des
Gehäuses
mit dem Verlust der Garantie verbunden ist. Damit ist dem Anwender
die Möglichkeit
genommen, die beschriebene Schutzvorrichtung selber einzubauen und
zu warten.
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Alternativ zu den genannten Systemen
sind auch rein hardwarebasierte, mechanische Schutzmaßnahmen
am Markt bekannt und eingesetzt, die den Diebstahl nicht nur eines
elektrischen Gerätes, sondern
auch von hochwertigen Gütern,
wie beispielsweise Kleidung, verhindern sollen. Dazu werden die
Geräte
mittels einer Sicherungsplatte, die am Gerät geheftet, verklebt oder verschraubt
wird und die bei Verlassen des gesicherten Bereiches zu einer Alarmauslösung in
dem gesicherten Bereich, beispielsweise dem Kaufhausbereich, führen. Alternativ kann
die Sicherungsplatte bei größeren Gegenständen ein
Stahlseil aufnehmen, wobei die Sicherungsplatte mit dem Gerät untereinander
oder mit einem festen Gegenstand der Einrichtung (Schreibtisch, Heizkörper) oder
einer weiteren, an Wand oder Boden fixierten Sicherungsplatte, die
das andere Ende des Stahlseils aufnimmt, gegen die Wegnahme rein mechanisch
geschützt
ist.
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Der Vorteil dieser physikalischen
oder mechanischen Sicherung liegt in der allgemeinen Anwendbarkeit:
Jedes Gerät,
das eine Fläche
aufweist, kann unabhängig
von anderen Kriterien mit einer Sicherungsplatte versehen und dadurch
geschützt
werden.
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Der Nachteil einer solchen Lösung liegt
jedoch darin, dass ein entsprechend mit Werkzeugen (Bolzenschneider,
Stahlsäge,
Trennschleifer) ausgerüsteter
Angreifer mit genügend
Zeit diese Maßnahmen
umgehen bzw. unbrauchbar machen kann. Daher verlangt der Markt für bewegliche
Teile, die zunehmender Kriminalität unterworfen sind, nach einer Lösung, die
die Vorteile beider gängigen
Lösungsansätze, nämlich die
Allgemeingültigkeit
im Schutz und die Weitermeldung eines Angriffes, miteinander verbindet.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Sicherungssystem für
ein bewegliches Teil, insbesondere zur Absicherung gegen Diebstahl, anzugeben,
das nahezu universell einsetzbar ist. Das Sicherungssystem sollte
darüber
hinaus einfach zu installieren sein, ohne Garantie- oder andere
Bestimmungen zu verletzen. Es soll einen möglichst geringen Installationsaufwand
mit sich bringen und auch von einem Laien anwendbar sein. Es soll
auch bei vorhandenen Teilen nachrüstbar und zukünftig, für weitere
Generationen von beweglichen Teilen, einsetzbar bleiben. Des Weiteren
soll ein nach diesen Kriterien ausgerichtetes Verfahren zur Absicherung
eines beweglichen Teiles gegen Diebstahl angegeben werden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Sicherungssystem für
ein bewegliches Teil, welches mit einer stationären und von außen aktivierbaren
Alarmeinheit versehen ist.
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Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus,
dass eine zuverlässige
Absicherung des beweglichen Teiles, z. B. eines Fahrzeugs, eines
Computers oder anderer hochwertiger Güter, mit besonders einfachen
Mitteln vorgenommen werden kann, indem das Teil als Grundlage für eine Überwachung,
insbesondere für
eine Positionsüberwachung
herangezogen werden sollte. Insbesondere zur Vermeidung der Benutzung
des Teiles durch Unberechtigte sollte der berechtigte Besitzer stets
eine Möglichkeit
zur Einflussnahme auf das Teil, insbesondere auf dessen Betrieb
und/oder auf den unberechtigten Benutzer haben. Zur Umsetzung dieses
Konzepts ist vorgesehen, dass eine dem zu überwachenden Teil zugeordnete
Alarmeinheit grundsätzlich
aktiv gehalten ist und die Alarmauslösung solange unterdrückt wird,
wie das Teil erkennbar noch im Besitz des berechtigten Besitzer
ist. Hierzu umfasst das Teil eine stationäre Alarmeinheit, welche von
außen
aktivierbar ist. Hierdurch ist sichergestellt, dass der berechtigte
Besitzer zumindest über
eine Kommunikationsverbindung Zugang zu dem entfernten Teil erhält. Sobald
das Teil aus seinem Besitz gekommen ist, wird auf eine Diebstahlhandlung
geschlossen und ein Alarm ausgelöst. Um
dies auf einfache Weise umzusetzen, wird eine im Normalbetrieb zur
Unterdrückung
des Alarms vorgesehene Alarmeinheit derart betrieben, dass die im Empfangsmodus
arbeitende Alarmeinheit durch ein die Diebstahlhandlung repräsentierendes
Signal oder Meldung aktiviert wird und dabei einen Alarm auslöst. Durch
eine derartige vom berechtigten Besitzer initiierte Kommunikationsverbindung
ist eine permanente und ortsunabhängige Überwachung des Teiles oder
Gegenstandes ermöglicht.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine besonders einfache und zuverlässige Bauweise
des Sicherungssystems ist erreichbar, indem die Alarmeinheit als
eine Empfangseinheit, insbesondere als eine drahtlose Kommunikationseinheit,
ausgebildet ist. Dabei ist die Empfangseinheit für einen drahtlosen telefonischen
Netzbetrieb zweckmäßigerweise
mit einer Lese- und/oder Speicherkarte (kurz SIM-Karte genannt)
versehen. Mit anderen Worten: Die Alarmeinheit ist in der einfachsten
Ausführungsform
auf der Basis eines mobilen drahtlosen Handtelefons ausgebildet.
Der Unterschied zu einem herkömmlichen
Handtelefon besteht darin, dass die Alarmeinheit für einen
dauerhaften Empfang lediglich eine Empfangseinheit aufweist. Zusätzlich kann
die Alarmeinheit auch für
weitere Funktionen mit einer Sendeeinheit ausgestattet sein.
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Um das Sicherungssystem vor einer
Beschädigung
oder einer unberechtigten Demontage zu schützen, ist die Alarmeinheit
in einem verdeckten Bereich, insbesondere in einem Hohlraum, des
beweglichen Teils oder Gegenstandes angeordnet. Bei einem Fahrzeug
ist die Alarmeinheit beispielsweise hinter einer Armatur oder einer
Verkleidung angeordnet und fest mit der Karosserie verbunden. Das
Sicherungssystem oder die es bildenden Komponenten können darüber hinaus
unter geeigneter Auslegung hinsichtlich der genannten Schutzfunktion
auch im Gehäuse
des Gegenstandes oder auch beispielsweise bei einem Kleidungsstück im Innenfutter
und somit in einer Innenverkleidung fest installiert sein.
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Um eine Manipulation an der Alarmeinheit, die
die wesentliche Komponente bildet, zu vermeiden, ist die Alarmeinheit
vorzugsweise mit einem Gehäuse
versehen, in welchem ein Kontaktschalter angebracht ist, der derart
gesteuert wird, dass er in einer ersten Stellung ohne Alarmauslösung ein Öffnen des
Gehäuses
erlaubt und in einer zweiten Stellung (= in scharfgeschalteter Stellung)
bei Öffnen
des Gehäuses
eine sofortige Alarmauslösung
bewirkt. Zur Einstellung des Kontaktschalter kann beispielsweise ein
Schlüsselschalter
vorgesehen sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Alarmeinheit mittels einer externen mobilen Sende- und Empfangseinheit
aktivierbar. Eine besonders einfache Ausgestaltung der externen
mobilen Sende- und Empfangseinheit ist erreichbar, indem ein herkömmliches
drahtloses Handtelefon verwendet wird.
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Für
eine besonders einfache und zuverlässige Auslösung eines Alarms durch das
Sicherungssystem ist mittels Aufbau einer Kommunikationsverbindung
durch die mobile Sende- und Empfangseinheit mit der stationären Alarmeinheit
diese stationäre Alarmeinheit
aktivierbar und/oder deaktivierbar. Hierzu liegt der stationären Alarmeinheit
eine eigene Telefonnummer zugrunde. Eine derartige telefonische Kommunikationsverbindung
ist besonders geeignet, mittels der stationären Alarmeinheit Funktionen
des Teiles oder des Gegenstandes wirksam bzw. unwirksam zu setzen.
Insbesondere eignet sich die telefonische Kommunikationsverbindung
dazu, dass nur eine ordnungsgemäß angemeldete
und autorisierte mobile Sende- und
Empfangseinheit (= Handtelefon) mit der stationären Alarmeinheit kommuniziert,
so dass nur dann ein Alarmsignal ausgegeben wird, wenn eine autorisierte
Kommunikationsverbindung aufgebaut ist. Zweckmäßigerweise ist hierzu der Aufbau
der Kommunikationsverbindung anwendergesteuert, z. B. durch Telefonanruf
oder per SMS (= short messaging service), und/oder gesichert, z.
B. durch einen passwort- oder codegeschützten Telefonanruf, ausführbar.
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Für
eine besonders einfache und das Gerät schonende Auslösung eines
Alarmsignals ist die stationäre
Alarmeinheit mit mindestens einer Ausgabeeinheit, insbesondere einer
Lautsprechereinheit, einer Signaltoneinheit oder einer Freisprechanlage, verbunden.
Beispielsweise wird bei identifizierter und autorisierter Kommunikationsverbindung
mittels der Alarmeinheit eine akustische Alarmeinrichtung, z. B. ein
Summer oder eine andere Signaltoneinheit, ausgelöst. Hierdurch wird das Teil
oder der Gegenstand für
den unberechtigten Benutzer dahingehend zumindest vorübergehend
unbrauchbar gemacht, indem das Teil durch einen permanenten Ton
die Umgebung auf sich aufmerksam macht. Um bei Benutzung des Teiles,
z. B. eines Fahrzeugs, durch das plötzlich einsetzende Alarmsignal
keinen Unfall auszulösen,
wird das Alarmsignal mittels der Alarmeinheit mit langsam ansteigender
Lautstärke
ausgegeben. Alternativ oder zusätzlich
kann über
eine Freisprechanlage eine Warnmeldung in Form einer Sprachmeldung
ausgegeben werden. Bei einem Fahrzeug kann zusätzlich oder alternativ zur
akustischen Alarmauslösung
auch eine optische Alarmauslösung
aktiviert werden, indem ein Warnblinker eingeschaltet wird. Die
Ausgabeeinheit, z. B. ein Piezolautsprecher als eingebaute Sirene
oder eine Warnblinkeinrichtung, werden vorzugsweise über eine Batterie
oder einen wiederaufladbaren Akkumulator unabhängig von einer Stromzuführung von
außen
mit Spannung versorgt. Die Alarmauslösung bei Vorhandensein des
entsprechenden Alarmzustandes ist damit gesichert. Optional kann
in die Erfindung eine Ladeschaltung für eine Erhaltungsladung des
Akkus eingebaut werden, die die Ladung des Akkus konstant erhält.
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In alternativer oder zusätzlicher
vorteilhafter Weiterbildung ist die Alarmeinheit zur Weiterleitung des
Alarmsignals an ein externes zentrales Überwachungssystem (= Polizei,
Versicherung durch Rufweiterleitung) ausgebildet, wobei die Verbindung
der Alarmeinheit mit dem zentralen Überwachungssystem vorzugsweise
drahtlos oder als Funkverbindung ausgeführt ist. Unter einem Überwachungssystem wird
beispielsweise die Polizei, die Versicherung oder eine Sicherheitsfirma
verstanden. Je nach Art und Ausbildung des Sicherheitssystems kann
die Alarmeinheit direkt von der externen mobilen Sende- und Empfangseinheit
und/oder indirekt über
das Überwachungssystem
aktiviert oder deaktiviert werden. Zusätzlich oder alternativ zur
Alarmierung und Auslösung
des Alarmsignals ist das zentrale Überwachungssystem zur Ortung
der stationären
Alarmeinheit vorgesehen. Hierzu wird die stationäre Alarmeinheit von dem Überwachungssystem
oder von der zentralen Überwachungseinrichtung
und/oder von der mobilen Sende- und Empfangseinheit über eine zugehörige, die
Ortungsfunktion repräsentierende Telefonnummer
angewählt,
wodurch die Ortungsfunktion an der stationären Alarmeinheit aktiviert
ist. Durch eine derartige Kombination von Alarm- und Ortungsfunktion
des Sicherungssystems eignet sich dieses besonders für eine Verwendung
in beweglichen Teilen, insbesondere in Fahrzeugen, Motorrädern, Produktionsmaschinen,
Computern oder in anderen hochwertigen beweglichen Gegenständen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 bis 6 schematisch alternative
Ausführungsformen
eines Sicherungssystems für
ein bewegliches Teil, welches mit einer stationären und von außen aktivierbaren
Alarmeinheit versehen ist sowie den jeweils zugehörigen Funktionsablauf
zur Auslösung
eines Alarmsignals.
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Gleiche Teile sind in allen Figuren
mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
ein Sicherungssystem 1 für ein bewegliches Teil 2,
z. B. ein Fahrzeug 3. Das bewegliche Teil 2 ist
mit einer stationären
Alarmeinheit 4 versehen, welche wie beispielhaft durch
ein Empfangsfeld E dargestellt von außen aktivierbar ist. Die stationäre Alarmeinheit 4 ist
beispielsweise eine Empfangseinheit, welche als eine drahtlose Kommunikationseinheit
ausgeführt
ist und eine Gegenstelle für
eine externe mobile Sende- und Empfangseinheit 6, z. B.
ein drahtloses Handtelefon, bildet. Je nach Art und Ausführung des
Sicherungssystems 1 kann dieses unmittelbar durch den berechtigten
Besitzer 8 mittels der mobilen Sende- und Empfangseinheit 6 ausgelöst werden.
Alternativ oder zusätzlich
kann das Sicherungssystem 1 über ein externes zentrales Überwachungssystem 10,
z. B. eine Dispatcherzentrale einer Polizei, einer Versicherung
oder einer Sicherheitsfirma, ausgelöst werden.
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Je nach Aufbau des zugrundeliegenden Dienstes
kann die Alarmauslösung
automatisch durch eine Rufweiterleitung anwendergesteuert und/oder
gesichert ausgeführt
werden. Bei der indirekten Aktivierung der Alarmeinheit 4 über das Überwachungssystem 10 können zur
schnellen und sicheren Identifizierung der gewünschten Schutz- oder Sicherungsfunktion
eine diese entsprechende Telefonnummer oder Servicenummer vorgegeben
sein. Beispielsweise kann das Überwachungssystem 10 über eine
einen Auto-Alarm, eine Auto-Suche, einen Geldbörse-Alarm, eine Geldbörse-Suche,
etc. zugehörige
Service-Nummer und ggf. eine zusätzliche Pin-
oder passwortgeschützte
Kommunikationsverbindung eine automatische Auslösung der entsprechenden Schutzfunktion
ausführen.
Hierzu ist die Alarmeinheit 4 bevorzugt dauerhaft auf Empfang
geschaltet. Beispielsweise ist die Alarmeinheit 4 als Empfangseinheit
oder als eine drahtlose Kommunikationseinheit ausgebildet, welche
für einen
drahtlosen telefonischen Netzbetrieb mit einer Lese- und/oder einer
Speicherkarte zur Hinterlegung der Ruf- und/oder Kommunikationsverbindungen
versehen ist.
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Alternativ oder zusätzlich kann
die Alarmeinheit 4 auch mit einer Sendeeinheit ausgestattet
sein. Dies ermöglicht,
dass bei Aktivierung der Alarmeinheit 4 bei spielsweise
ein Alarmsignal an das Überwachungssystem 10 und/oder
die mobile Sende- und Empfangseinheit 6 gesendet wird.
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Darüber hinaus ist die Alarmeinheit 4 mit
einer Ausgabeeinheit 12 verbunden. Für eine akustische Alarmauslösung ist
die Ausgabeeinheit 12 beispielsweise als eine Signaltoneinheit 14 zur
Ausgabe eines Alarmtones ausgebildet. Bei einem Fahrzeug 3 kann
dabei in besonders einfacher Ausführungsform als Signaltoneinheit
eine Freisprechanlage oder eine Lautsprechereinheit verwendet werden.
Für eine
optische Alarmauslösung
ist die Ausgabeeinheit 12 beispielsweise als eine Anzeige 16 ausgebildet.
Bei einem Fahrzeug 3 dient als Anzeige 16 beispielsweise eine
Warnblinkeinrichtung.
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Im Normalbetrieb des Sicherungssystems 1 wird
das Teil 2 vom berechtigten Benutzer 8 benutzt. Dabei
kann die Alarmeinheit 4 deaktiviert sein. Im Fall, dass
dem berechtigten Benutzer 8 das Teil 2 abhanden
kommt, ist die dem Teil 2 zugeordnete Alarmeinheit 4 von
außen
aktivierbar. Hierzu ist die Alarmeinheit 4 als Empfangseinheit
ausgebildet, der zumindest eine eigene Telefonnummer zugeordnet
ist. Durch Anwahl der Telefonnummer der Alarmeinheit 4 durch
die mobile Sende- und
Empfangseinheit 6 wird die Alarmeinheit 4 aktiviert
und gibt ggf. einen Alarm über
eine der Ausgabeeinheiten 12 aus.
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Um eine Fehlauslösung eines Alarms zu vermeiden,
wird die Kommunikationsverbindung nur dann aufgebaut, wenn die mobile
Sende- und Empfangseinheit 6 autorisiert ist und/oder die
Kommunikationsverbindung autorisiert ist. Dazu kann die Kommunikationsverbindung
durch Anwahl der der Alarmeinheit 4 zugehörigen Telefonnummer
anwender- oder benutzergesteuert aufgebaut werden. Beispielsweise
können
der Alarmeinheit 4 mehrere Telefonnummern zugeordnet werden,
so dass durch eine die jeweilige Telefonnummer repräsentierende Schutzfunktion
diese aktivierbar ist. Beispielsweise kann die Alarmeinheit 4 neben
der Alarmfunktion auch eine Such- oder Ortungsfunktion erfüllen. Durch Anwahl
der die jeweilige Schutzfunktion ausführenden Telefonnummer mittels
der mobilen Sende- und Empfangseinheit 6 kann mittels einer
der Ausgabeeinheiten 12 ein entsprechen des Signal ausgegeben werden.
Beispielsweise bei einer Suchfunktion wird über die Ausgabeeinheit 12 ein
Intervallpiepen mit deutlich reduzierter Lautstärke ausgegeben oder die Warnblinkeinrichtung
eingeschaltet. Hingegen kann bei einem Alarmruf ein deutlich lauter
und je nach Anwendungsfall unangenehmer Ton mittels einer der Ausgabeeinheiten 12 ausgegeben
werden.
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Um eine Beschädigung oder Entnahme der Alarmeinheit 4 durch
einen Unberechtigten zu verhindern, ist die Alarmeinheit 4 bevorzugt
in einem verdeckten Bereich 18 angeordnet. Bei einem Fahrzeug 3 ist
die Alarmeinheit 4 beispielsweise in einem Hohlraum zwischen
der Außen-
und der Innenhaut des Fahrzeugs 3 oder hinter der Armatur
oder versteckt im unzugänglichen
Innenraum integriert.
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In 2 ist
ein Beispiel für
das Auffinden eines von einer Autovermietung vermieteten Fahrzeugs 3 (=
Teil 2) dargestellt. Wie oben beschrieben, umfasst das
Fahrzeug 3 die Alarmeinheit 4, welche im Fahrzeug 3 an
einer schwer zugänglichen
Stelle integriert ist. Dabei kann die Alarmeinheit 4 solange, z.
B. bis zum 26.03.02 deaktiviert geschaltet sein, wie der rechtmäßige Mieter
einen Mietvertrag abgeschlossen hat. Erst nach fehlender und nicht
fristgemäßer Rückgabe des
Fahrzeugs 3 am 27.03.02 kann die Alarmeinheit 4 durch
den berechtigten Besitzer – hier
die Autovermietung – direkt
oder indirekt über das
zentrale Überwachungssystem 10 aktiviert
werden. Je nach Art der Aktivierung kann ein Alarmsignal – akustisch
oder optisch – über eine
der Ausgabeeinheiten 12 ausgegeben werden. Dabei kann die
Auslösung
eine der hier beschriebenen Schutz- oder Sicherungsfunktionen derart
erfolgen, dass diese vom Unberechtigten 20 unbemerkt oder
bemerkt bleibt.
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3 zeigt
einen alternativen Anwendungsfall für das Sicherungssystem 1.
Dabei ist das bewegliche Teil 2 ein Fahrrad 21,
welches unerlaubt und unberechtigt entwendet wird. Durch die für den unberechtigten
Benutzer 20 nicht sichtbare Integration der Alarmeinheit 4 in
einem Hohlraum des Fahrrads 21, z. B. im Sattel oder im
Rahmen, kann der berechtigte Besitzer 8 direkt oder indirekt über das
zentrale Überwachungssystem 10 eine
Schutzfunktion, z. B. über eine
ebenfalls im Fahrrad 21 integrierte Ausgabeeinheit 12,
z. B. einem Piezolautsprecher, ein Alarmsignal auslösen.
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In 4 ist
ein weiterer Anwendungsfall dargestellt, z. B. wenn ein Fahrzeug 3 auf
einem großen Parkplatz 22 abgestellt
worden ist und der berechtigte Benutzer 8 sein Fahrzeug 3 nicht
finden kann. Hierbei wird anstelle einer Alarmfunktion eine Suchfunktion
mittels der im Teil 2, hier ebenfalls ein Fahrzeug 3,
integrierten Alarmeinheit 4 ausgelöst. Dabei wird vom berechtigten
Benutzer 8 selbst und/oder indirekt über das Überwachungssystem 10 mittels
der mobilen Sende- und Empfangseinheit 6 eine Suchfunktion
an der Alarmeinheit 4 durch Aufbau einer autorisierten
Kommunikationsverbindung aktiviert. Über eine der Ausgabeeinheiten 12 wird
dann ein in der Lautstärke
deutlich reduzierter Ton, z. B. ein Intervallpiepen, oder ein Intervallleuchten
ausgegeben.
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Die 5 zeigt
verschiedene Anwendungsfälle
des Sicherungssystems 1 für verschiedene bewegliche Teile 2,
z. B. für
einen Computer 24, ein Fahrrad 21, ein Fahrzeug 3,
einen Koffer 26, eine Geldbörse 28, ein hochwertiges
Handtelefon 30. Wie oben beschrieben, kann am beweglichen
Teil 2 über eine
Alarmzentrale, das zentrale Überwachungssystem 10,
eine Schutz- oder Sicherungsfunktion mittels der jeweils integrierten
Alarmeinheit 4 ausgelöst
werden. Neben der bereits beschriebenen Schutz- oder Sicherungsfunktionen
kann alternativ oder zusätzlich das
Empfangsfeld E oder ein mittels einer der Ausgabeeinheiten 12 ausgegebenes
Ortungssignal mittels des zentralen Überwachungssystems 10 und/oder einem
anderen Ortungssystem 32, z. B. einem GPS-System, geortet
werden, wodurch die Position des beweglichen Teiles 2 bestimmt
werden kann. Ein Anwendungsfall ist beispielhaft in der 6 dargestellt. Dabei kann
wie bereits oben zu den 1, 2 und 4 beschrieben neben der Auslösung der
Alarm- und/oder Suchfunktion auch eine Ortungsfunktion aktiviert
werden, anhand der mittels der Alarmeinheit 4 die Position
des Teils 2 – hier
eines Fahrzeugs 3 – mittels
des Ortungssystems 32 bestimmt wird.
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Um im Falle der Benutzung des beweglichen Teils 2,
z. B. eines Fahrzeugs 3, durch einen Unberechtigten 20 bei
Auslösung
einer der Schutzfunktionen, insbesondere der akustischen Alarmfunktion eine
schreckhafte Reaktion zu vermeiden, kann die Ausgabe des Alarmsignals
mittels der Alarmeinheit 4 derart gesteuert werden, dass
beispielsweise der Alarmton oder die Sirene mit langsam ansteigender Lautstärke ausgegeben
wird. Alternativ kann auch nur ein optisches Alarmsignal oder lediglich
ein für den
Unberechtigten nicht bemerkbares Ortungssignal ausgegeben werden.
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Bedingt durch die einfache und einen
geringen Bauraum benötigende
Ausführung
der Alarmeinheit 4 ist diese für viele verschiedene Anwendungsfälle einsetzbar,
bei welchem insbesondere höherwertige
Güter vor
einer unberechtigten Nutzung geschützt werden. Insbesondere durch
die besonders kleine Bauform der Alarmeinheit 4 – in der
Größe einer
Briefmarke – kann
diese in Kleidungsstücke
oder Taschen eingenäht
werden, ohne das zu schützende Teil 2 zu
beschädigen.
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- 1
- Sicherungssystem
- 2
- bewegliches
Teil
- 3
- Fahrzeug
- 4
- stationäre Alarmeinheit
- 6
- Sende-
und Empfangseinheit
- 8
- berechtigter
Besitzer
- 10
- Überwachungssystem
- 12
- Ausgabeeinheit
- 14
- Signaltoneinheit
- 16
- Anzeige
- 18
- verdeckter
Bereich
- 20
- unberechtigter
Benutzer
- 21
- Fahrrad
- 22
- Parkplatz
- 24
- Computer
- 26
- Koffer
- 28
- Geldbörse
- 30
- Handtelefon
- 32
- Ortungssystem
- E
- Empfangsfeld