DE10300083A1 - Schadstoffreduzierender Zigarettenfilter - Google Patents

Schadstoffreduzierender Zigarettenfilter

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DE10300083A1
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cigarette filter
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Dieter Dornig
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)

Description

    Anwendungsgebiet
  • Die Erfindung kann den Rauchvorgang einer Zigarette so beeinflussen, daß die wichtigsten Schadstoffe im Tabakrauch stark reduziert werden und die neuen Grenzwerte für das Rauchen von Zigaretten ab dem Jahre 2004 erfüllbar sind.
  • Stand der Technik
  • Die Folgen des Tabakkonsums, insbesondere des Zigarettenrauchens, zählen heutzutage in den meisten industrialisierten Staaten als die führende und vermeidbare Todesursache.
  • Weltweit werden jährlich 7 Billionen Zigaretten von ca. 1 Milliarde Menschen geraucht und die gesundheitlichen Folgen des Tabakkonsums führen jährlich zu 2 Millionen Todesfällen und zu erheblichen medizinischen Folgekosten mit einer hohen Arbeitsausfallquote.
  • Das Ziel des Rauchens besteht in einer dosierten Nikotinaufnahme, wobei dieser Wirkstoff die Abhängigkeit begründet und durch den Abbrennvorgang durch viel zu viel Schadstoffe umgeben ist, die kanzerogen oder andere Krankheitsbilder verursachen. Der Zigarettenfilter hat dafür gesorgt, daß von 1955-1996 Teer und Nikotin halbiert werden konnte. Ab dem Jahre 2004 wird durch weitere EU-Beschränkungen der Teergehalt von 12 auf 10 mg abgesenkt, Nikotin soll nur noch 1 mg enthalten sein und das Kohlenmonoxid wird erstmalig auf 10 mg begrenzt. In der Fachliteratur ist bekannt, daß der Zigarettenrauch selbst ein Aerosol ist, das aus einer Partikel - und Gasphase besteht und wo die bekannten Filter auf Celluloseacetatbasis nur in der Lage sind, den Partikelstrom zu reinigen, während die gasförmige Phase, die vorrangig durch niedermolekulare Substanzen geprägt wird, ihn ungehindert passieren kann. Der Zigarettenfilter muß nun entschieden verbessert werden - besonders in Anlehnung an das Auto muß er Katalysatoreigenschaften aufweisen, um über das Niveau eines Partikelabscheiders hinauszuwachsen. Es ist auch erwiesen, daß der weiterentwickelte Filter in der Lage ist, das Schadstoffpotential deutlich abzusenken. Die Angst vor Haftungsklagen zwingt die Tabakbranche, solchen Lösungswegen gezielt auszuweichen. Eigene schlechte Erfahrungen mit dieser Branche haben mich zu einer Lösung gezwungen, die nicht in den hochautomatisierten Fertigungsprozeß eingreift und dafür ein Zubehör anbietet, daß das Rauchen weniger gesundheitsschädlicher macht.
  • In der Patentliteratur wurden verschiedene Wege angegeben, um den Schadstoffgehalt von Zigaretten zu senken.
  • Bei der Veredlung des Tabaks werden stickstoffzehrende Mikroorganismen eingesetzt, um die Vorläufersubstanzen für die gefährlichen Nitrosamine Nitrat, Nitrit und andere stickstoffhaltige Verbindungen zu reduzieren (2901310, 2816427) oder Tabakwaren werden 14 Stunden lang bei 20-40°C mikrobiell behandelt, um den Tabak nitrat- und nicotinärmer zu machen (2922283). Eine andere Gruppe von Patenten beschäftigt sich mit einer chemischen Behandlung. Ein Zusatz von Alkalicarbonaten soll die kondensierbaren Rauchbestandteile senken (2632693) oder der Schadstoffgehalt wird durch Harnstoff oder Amide organischer Säuren reduziert (2942544). Ein nichtkanzerogener Tabakrauch soll entstehen, wenn Saccharide zugesetzt werden (2719842) oder wenn dem Celluloseacetat Stärke mit einem Plastifikator zugemischt werden (GB773701). Nikotin und Teer wird auch durch vier Teilfilter beseitigt, wobei ein Diffusionseinsatz und ein mit Fichtenharz getränktes Filternetz die Schadstoffe reduzieren (WO 0158290). Anders ist es in der Patentschrift US 2002002978 und US 6273095 beschrieben. Toxische und kanzerogene Stoffe werden durch einen Polyurethan-Schaumfilter von 2 cm3 einschließlich Blausäure zurückgehalten, während das Nikotin passieren kann. Auch durch Zeolithe werden gefährliche Substanzen beseitigt (US 2001045215). Ein wirksamer Filter (WO 0180973) reinigt den Hauptstrom, indem Partikel von 1-50 µm durch eingelagerte Aktivkohle und oder Silikagel im geformten Faserkörper beseitigt werden. Gemäß WO 0197640 werden keramikähnliche Substanzen im Filter eingesetzt, indem Ton und Asche, Titandioxid, Eisenoxid und Phenolharz vermischt und pulverisiert werden. Die Mischung absorbiert Teer aus dem Zigarettenrauch. Eine weitere Erfindung (WO 0200044) reduziert die unerwünschten Substanzen, indem durch einen Kanal der Tabakrauch in das Zigaretteninnneren gelenkt wird. Am Kanalende trifft er auf ferromagnetisches Material und wird von einem Permanentmagneten dann angezogen. Eine nikotinreduzierte Zigarette entsteht dann, wenn das basische Nikotin in ein Salz umgewandelt wird. Salze werden weniger vom Raucher absorbiert (TW 431865). Auch Polypropylen mit 4-8,5% Absorber - in diesem Falle Zeolithe mit einem niedrigen Si/Al-Verhältnis von 2,5-10 oder Molekularsiebe mit 40-200 werden zur Schadstoffreduzierung vorgeschlagen (CN 1296790). Doppelfilter mit Aktivkohle und Celluloseacetat steigern die Kondensatretention (WO 9925210). Wenn ein Celluloseacetatfilter mit einem Extrakt aus Torf mit Natronlauge oder mit Huminsäuren behandelt wird, wird der Zigarettenrauch unschädlicher (GB 1030052). Sojabohnenextrakt, beim Fermentieren des Tabakes zugesetzt, reduziert die lungengefährlichen Inhaltsstoffe (CN 1258463).
  • Einen reduzierten Sekundärrauchstrom und eine feste, nichtflockende Asche wird durch das Beimischen von feinkörnigem Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid erreicht (3247365), wobei die Zigarettenhülse beschichtet wird. Imprägnierung des Zigarettenpapieres werden auch benutzt, um sogenannte Sicherheitszigaretten herzustellen (4434477). Das Zigarettenpapier brennt nicht mit ab, sondern bildet einen Schutzmantel um die Glut.
  • Um die gasförmigen Schadstoffe im Tabakrauch zu reduzieren, lag es auf der Hand, spezielle Absorber einzusetzen. Im Filter einer Zigarette werden beispielsweise Polyarylenthioether (4343920) oder Aktivkohle (3444991, 3133169) eingesetzt, um C-Nitrosoverbindungen zu eliminieren, wobei das Absorbens sich in der Regel zwischen dem Zigarettenteil und dem Filter befindet. Der integrierte Filter reduziert wohl Teer und Nikotin, aber es erhöhte sich der Nitritgehalt einer Zigarette. Auch stickstoffhaltige Aktivkohlefasern, gewonnen aus ursprünglich Polyacrylnitril, werden verwendet (2801239), um schädliche Tabakkomponenten zu reduzieren. Zum Entfernen karzinogener Substanzen wird ein poröses Filtermaterial empfohlen, das Eisen- III-salze und Protoporphyrine (3133169, CN 1252245) oder Verbindungen vom Typ H-S-X- SO3H (X = C2-C6) und/oder Cysteine (3417586) enthält. Durch katalytische Effekte werden die gefährlichen PAK umgewandelt (US 863.287). Ohne den Geschmack zu beeinträchtigen, minimieren Calciumoxid und Eisenoxid die gefährlichen Verbindungen.
  • Auch die Reinigungskraft des Wassers wird zur Entgiftung genutzt. Eine Zigarettenpfeife mit Wasserfilter soll den Rauch von Schadstoffen reinigen (3127428 und 3101937).
  • Auch der integrierte Filter war Gegenstand zahlreicher innovativer Lösungen. So wird er mit Aromastoffen oder mit den für den Raucher wichtigen Vitaminlösungen präpariert (19527471) oder es werden Reagenzien eingebracht, die mit ihren Doppelbindungen mit Aldehyden reagieren. Der unangenehme Geruch von Rauchartikeln wird dadurch unterdrückt, indem im Mundstück Menthol enthalten ist, das sich im Rauch verflüchtigt (3439861) oder es werden andere Aromastoffe zugesetzt (2747775).
  • Auch der Einsatz von Katalysatoren, ähnlich der Autoabgasmodifizierung wird näher beleuchtet. Eine Nachbrennkammer wird beispielsweise eingesetzt, um die nur unvollständig verbrannten Kohlenwasserstoffe und das Kohlenmonoxid in unbedenkliche Komponenten umzuwandeln (2808759). Der Zusatz katalytisch aktiver Metalle (oft gefährliche Schwermetalle) begünstigen im Niedrigtemperaturbereich die Umwandlung des Kohlenmon- zu Kohlendioxid (2902126) oder eine Mischung von Gold-III-oxid, Silbernitrat oder -sulfat, Cerverbindungen und Platin(IV)-tetrachlorid (2919556) soll den Anteil des Rohkondensates, das Nikotin selbst und die polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe absenken. Ähnlich den Abgaskatalysatoren soll auch zugesetztes Palladium mit einem Reduktionsmittel den Schadstoffgehalt mindern (3021407, 3021408) oder es wird Ruthenium vom Perowskit-Typ zugesetzt. Gold- oder Silberpartikel im Filter oder auf der Tabakpflanze in Verbindung mit Pfirsichblätter oder Teilen der Glockenblume, die Tartar-oder Maleinsäuren enthalten, erzeugen einen nichttoxischen Tabakrauch.
  • Eine letzte Gruppe von Patenten beschäftigt sich mit einer verbesserten Belüftung während des Rauchens. Ein radial angebrachtes Zwischenstück am Filter (3638801) soll für einen gleichbleibenden Geschmack sorgen. Eine bessere Belüftung durch eine Mikroperforation verändert die schädliche Kohlenmonoxidbildung zum Nikotin um den Faktor 3, wobei die Umgebungsluft durch einen porösen Filter (2828208, 3408415, 3416758) oder durch einen sich verjüngenden Hohlraum vor dem Filter (3228940) eintreten kann. Auch voll perforiertes Zigarettenpapier wird zu diesem Zweck empfohlen (3228940). Eine ventilierte und laserperforierte Filterzigarette (43320114) soll schadstoffarm wirken, wenn der Tabak einen pH- Wert von 6,5-7,5 aufweist und neben einem Nikotingehalt 1-2,5% tabakeigene Fruchtsäuren (Apfelsäure) enthält. Auch Zigarettenpapier mit einem Glutstopper und einem verlängerten Vorfilter (2906417) dient der Schadstoffreduzierung.
  • Zusammenfassend kann eingeschätzt werden, daß zur Vermeidung des Schadstoffgehaltes der Zigarette mikrobiologische, chemische, physikalische und katalytische Methoden eingesetzt werden oder die Luftzuführung wird so verändert, daß die Verbrennungsprozesse vollständig ablaufen können. Viele der empfohlenen Methoden sind im Hinblick des Zigarettenpreises zu teuer in der Fertigung und in den Materialpreisen, sie erhöhen selbst den Schadstoffgehalt (schwermetallhaltige Katalysatoren) oder lassen Zweifel an ihrer Realisierbarkeit aufkommen.
  • Ziel der Erfindung
  • Aus dem Stand der Technik ist zu erkennen, wie viele erfinderische Lösungen existieren, um das Gesundheitsrisiko beim Rauchen einzudämmen. Dennoch muß eingeschätzt werden, daß diese Anregungen von der Zigarettenbranche ungenutzt geblieben sind und der klassische Filter auf der Basis von Celluloseacetat sich knapp 50 Jahre ohne gravierende Veränderung halten konnte. Geschuldet der Tatsache, daß Filterzigaretten heute auf Automaten hochproduktiv hergestellt werden können, werden technische Neuerungen verantwortungslos abgelehnt, selbst wenn die Gesundheitsrisiken unter den Druck der Öffentlichkeit zugegeben werden müssen. Damit diese Erfindung nicht den Weg der übrigen teilt, war nach einer Möglichkeit zu suchen, diese Innovation als ein Rauchutensil anzubieten, das nicht in der Einflußsphäre der Zigarettenbranche steht und das verwirklicht, was die WHO und die Ärzte und Krankenkassen berechtigt einfordern.
  • Wenn im Tabakrauch 40 Karzinogene und 4000 andere, zum Teil gesundheitsschädliche Komponenten zugegen sind, dann ist es einleuchtend, entweder das Abrauchverhalten zu modifizieren oder dem Zigarettenfilter eine höhere Reinigungsleistung zu verleihen, der auch die gasförmige Phase erfaßt.
  • Erfindungsgemäß wird eine Mischung im Zigarettenfilter eingesetzt, die aus einem mit Aktivkohle beladenen offenporigen Kunststoffschaum besteht und dessen große Hohlräume mit Cyclodextrin aufgefüllt sind. Der Carbonschaumstoffilter hat eine große innere Oberfläche von 500-1400 m2/ g und die vorhandenen Mikro- Meso- und Makroporen bieten eine maximale Absorptionsfläche bei gleichzeitig hoher Abriebfestigkeit. Gegebenfalls kann die normale Aktivkohle mit Platin- oder mit Rhodium belegte Aktivkohle ergänzt werden, die 5-10% dieser Edelmetalle enthält und als Hydrierkatalysatoren zur Reinigung der Autoabgase verwendet werden. Die zweite Hauptkomponente ist Cyclodextrin - eine vielseitig wirkende Substanz mit großer Perspektive. Sie besitzt eine hydrophobe Kavität und strukturbedingt hat dieses cyclische Oligomer der Amylase eine hydrophile Außenoberfläche und einen hydrophoben Innenkern, der in der Lage ist, sogenannte Gastmoleküle - in diesem Falle Tabakrauchbestandteile - einzufangen. Damit wird offensichtlich, daß zwei hochaktive Absorber mit einer unvorstellbaren großen inneren Oberfläche sich so ergänzen, daß innerhalb der kurzen Kontaktzeit von nur 0,04 sec sehr viele Schadstoffe selektiv aus dem Inhalationsstrom beseitigt werden.
  • Die Absorbermischung ist folglich sehr raumintensiv und sie umfaßt bei 50-100 mg Gesamtgewicht ganze 0,25 cm3 Volumen bei einer Austauschfläche von ca. 26 m2. Das ist auch die Voraussetzung, daß die nachfolgend beschriebenen Effekte eintreten können. Dieser Einsatz kann entweder in den vorhandenen Zigarettenfilter im letzten Viertel mundseitig des Celluloseacetatfilters integriert werden oder er wird unabhängig von der Filterzigarette als Zusatzfilter angeboten und auf den vorhandenen aufgeschoben. Zwei kleine Klebpunkte im Inneren des Zusatzfilters sorgen für eine stabile Verbindung mit dem Erstfilter. Äußerlich erscheint die zweite Variante nur als ein um 2,5 cm verlängerter Filter bei gleicher Farbgestaltung.
  • Folgende überzeugende Ergebnisse konnten im Hauptstromrauch mit einer vereinfachten Abrauchapparatur gewonnen werden: Tabelle 1 Gasförmige schädliche Komponenten im Zigarettenrauch einer Markenzigarette

  • Von den sieben geprüften Schadstoffen werden durchschnittlich 74% eliminiert und der Filter von Ross in der Wirkung deutlich übertroffen. Der Rossfilter verstärkt im Prinzip die weitere Entfernung der partikulären Phase. Die Zielstellungen, Nikotin auf 1 mg und Kohlenmonoxid auf 10 mg zu limitieren, sind damit erreichbar.
  • Neben den gasförmigen Schadstoffen beschäftigen sich zahlreiche Patente mit der Reduzierung der gesundheitsschädlichen polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe, die beim Abbrennen des Tabaks entstehen. Das Benz-a-pyren ist davon der gefährlichste Vertreter. Tabelle 2 enthält die Schadstoffbilanz: Tabelle 2 Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe im Hauptstromrauch und im Filter einer abgerauchten Zigarette (Angaben in ng)

  • Aus der Tabelle ist zu entnehmen, daß sich die stark reduzierten Schadstoffe im Zigarettenrauch im Filter wiederfinden. Während im Hauptstromrauch mit der Neuentwicklung nur 10% der PAK vorliegen, enthält der Filter knapp 250% mehr von diesen Stoffen. Der Rossfilter ist auch wirkungsvoll, bleibt aber hinter den Werten zurück.
  • Im Ergebnis entsteht ein offenporiger flexibler kreisrunder Formkörper von 0,25 cm3 Inhalt und einem Gewicht von 70-200 mg, der aus Aktivkohle und Cyclodextrin und einem Polyurethanschaum bestehend, 74% gasförmigen Schadstoffe und 90% der PAK eliminiert. Zusätzlich - doch mit weniger Wirkung - können platin oder rhodiumbeladene Aktivkohlen zugemischt werden. Er ist wegen der Kleinheit in bestehende Zigarettenfilter leicht zu integrieren, indem er die bekannten partikelreinigenden Celluloseacetatfilter als Gasabsorptionsfilter ergänzt oder er wird als Cofilter auf den vorhandenen aufgesteckt, wobei Klebepunkte im Inneren Filter und Cofilter verbinden.

Claims (6)

1. Schadstoffabsorbierender Zigarettenfilter, dadurch gekennzeichnet, daß er einen 50-100 mg mit Aktivkohle beschichteten offenporigen Schaumstoffilter enthält und in dessen größeren Hohlräumen sich 20-60 mg Cyclodextrin fein verteilt befinden.
2. Schadstoffabsorbierender Zigarettenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 5-15 mg einer platin- und oder rhodiumbeladenen Aktivkohle zugemischt werden.
3. Schadstoffabsorbierender Zigarettenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mit 0,25 cm3 sehr raumintensiv wirkt und die gefährlichsten Schadstoffe im gasförmigen und partikulären Zustand zwischen 75-90% reduziert, ohne den Zugwiderstand und den Geschmack zu beeinträchtigen.
4. Schadstoffabsorbierender Zigarettenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Formkörper von 8 mm Durchmesser in den Celluloseacetatfilter bei der Fertigung unterschiedlich eingepresst wird und sich damit unterschiedliche Retardiereffekte gegenüber den Schad- und Geschmacksstoffen ergibt.
5. Schadstoffabsorbierender Zigarettenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er in die bekannten Celluloseacetatfilter integriert wird, wobei er vorzugsweise im letzten Drittel zum Mund hin platziert werden sollte.
6. Schadstoffabsorbierender Zigarettenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Cofilter (Filterhülse) auf den bestehenden aufgeschoben wird und durch Klebpunkte im Hülseninneren verbunden wird.
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