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Hintergrund
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Einige
Spracherfassungssysteme erfordern ein sprachnahes Mikrofon, das
sich einige Zentimeter vom Mund einer sprechenden Person entfernt
befindet, wenn sich die sprechende Person in einer lauten Umgebung
befindet. Für
viele Anwendungen, die eine Spracheingabe erfordern, sind diese
Mikrofone jedoch zu unflexibel. Es besteht daher ein Bedarf für ein Spracherfassungssystem,
das kein sprachnahes bzw. nahe am Mund gehaltenes Mikrofon erfordert.
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Andere
Mikrofone, wie beispielsweise Mikrofon-Arrays, umfassen Signalverarbeitungsverfahren, die
einen Hall und Rauschen reduzieren. Die Signalverarbeitungsverfahren
erfordern einen schmalen sensitiven Bereich. In 1 ist ein Blockdiagramm eines beispielhaften
Mikrofon-Arrays gezeigt, das in einem dreidimensionalen Raum orientiert
ist. Ein sensitiver Bereich (a/k/a Aufnahmemuster oder Empfindlichkeitsmuster)
ist ein Bereich in der Nähe
des Systems, in dem die Sprache aufgenommen wird. Sprache außerhalb
des sensitiven Bereichs wird somit nicht in geeigneter Weise erfaßt. 2 zeigt eine Grafik in Polarkoordinaten,
die den sensitiven Bereich des beispielhaften Mikrofon-Arrays aus 1 für einen 1-kHz-Ton zeigt, der
für das
Mikrofon-Array an verschiedenen Orten längs der x-Achse ausgegeben
wird. In 3 ist eine
weitere Grafik in Polarkoordinaten gezeigt, die den sensitiven Bereich
des beispielhaften Mikrofons aus 1 für einen
1-kHz-Ton zeigt, der für
das Mikrofon-Array
an verschiedenen Orten längs
der y-Achse ausgegeben wird.
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Die
schmalen sensitiven Bereiche, die für Signalverarbeitungsverfahren
erforderlich sind, sind für das
Auge unsichtbar und häufig
schmäler
als eine normale Kopfbewegung einer sprechenden Person. Ein Beispiel
stellt ein Mikrofon-Array längs
der Oberseite eines Computermonitors mit einem sensitiven azimutalen
Bereich mit einem Winkel von 30° dar.
Ein weiteres Beispiel ist ein in einem KFZ angeordnetes Mikrofon
mit einem sensitiven azimutalen Bereich mit einem Winkel von 15°. Bei diesen
engen sensitiven Bereichen ist die Gefahr sehr groß, daß die sprechende
Person ihren Mund unbewußt
in und aus diesem Bereich bewegt, wodurch die erfaßte Sprache zwischen
hörbar
und nicht hörbar
schwankt. Falls dieser Bereich so verbreitert wird, daß einer
normalen Kopfbewegung Rechnung getragen wird, wird die Fähigkeit
des Systems zur Aussonderung von Rauschen und Hall verringert. Es
besteht ein Bedarf an einem Spracherfassungssystem, mit dem Schwankungsprobleme
vermieden werden können,
ohne daß der
sensitive Bereich verbreitert wird.
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Bei
einigen Spracherfassungssystemen wird der Versuch unternommen, einen
schmalen Strahl elektronisch zum Ursprung der Sprache basierend auf
der Herkunftsrichtung und Modellen zur Nachführung zu steuern. Diese Verfahren
funktionieren jedoch nicht gut, da die Nachführung nicht schnell genug erfolgt
und eine Bewegung bei Sprechunterbrechungen nicht ohne große Signalverzögerungen
vorhergesagt werden kann. Eine Steuerung ist gegenüber der
Sprache immer verzögert
und es kann damit nicht vorhergesagt werden, wo die Sprache nach
einer ruhigen Periode wieder auftreten wird. Des weiteren verursacht
eine Steuerung unter Verwendung einer Anordnung mit gerichteten
Strahlen starke Frequenzfluktuationen der erfaßten Sprache. Es besteht somit
ein Bedarf für
ein neues Verfahren, bei dem der Sprecher in den sensitiven Bereich
geführt
wird und bei dem kein Versuch einer Ausrichtung nach einer sprechenden
Person unternommen wird. Es besteht darüber hinaus ein Bedarf für ein Verfahren,
mit dem eine sprechende Person in den engen sensitiven Bereich geführt wird
und mit dem gewährleistet
wird, daß die
sprechende Person in diesem Bereich bleibt, ohne auf eine Steuerung
zurückgreifen
zu müssen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt ein Blockdiagramm
eines beispielhaften im dreidimensionalen Raum orientierten Mikrofon-Arrays.
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2 zeigt eine Grafik in Polarkoordinaten, in
der der sensitive Bereich des beispielhaften Mikrofon-Arrays aus 1 gezeigt ist.
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3 zeigt eine weitere Grafik
in Polarkoordinaten, die den sensitiven Bereich des beispielhaften
Mikrofon-Arrays aus 1 zeigt.
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4 zeigt eine Draufsicht
auf eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung als ein Sprachpeilungslicht.
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5 zeigt eine Seitenansicht
des Sprachpeilungslichtes aus 4.
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6 zeigt eine Ansicht von
unten des Sprachpeilungslichtes aus 4.
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7 ist eine perspektivische
Ansicht des Sprachpeilungslichtes aus 4.
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8 ist eine Ansicht im Querschnitt
des Sprachpeilungslichtes aus 7,
die längs
der mit 2 bezeichneten Linie aufgenommen wurde.
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9 ist eine Ansicht im Querschnitt
des Sprachpeilungslichtes aus 7,
die längs
der mit 1 bezeichneten Linie aufgenommen wurde.
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10 ist eine detaillierte
Ansicht einer beispielhaften Geometrie der Ansicht im Querschnitt aus 8.
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11 ist ein Ablaufdiagramm
einer Ausführungsform
der Erfindung als ein Verfahren zur Herstellung eines Sprachpeilungslichtes.
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12 ist ein Blockdiagramm
einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung als ein Spracherfassungssystem für einen Computer.
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Detaillierte
Beschreibung
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Systeme
und Vorrichtungen, wie beispielsweise Spracherfassungssysteme und
Sprachpeilungslichter wurden beschrieben. Die folgende detaillierte
Beschreibung bezieht sich auf die Zeichnungen in dieser Anmeldung.
Die Zeichnungen veranschaulichen spezielle Ausführungsformen zur Realisierung der
vorliegenden Erfindung, wobei in diesen Zeichnungen dieselben Bezugszeichen
für im
wesentlichen gleiche Komponenten verwendet werden. In dieser Anmeldung
sind Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit ausreichenden Einzelheiten beschrieben,
so daß der
Fachmann in die Lage versetzt wird, die vorliegende Erfindung zu
realisieren. Des weiteren weichen andere Ausführungsformen, die sich in struktureller,
logischer, mechanischer und elektrischer Hinsicht unterscheiden
nicht vom Umfang der vorliegenden Erfindung ab.
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Die
vorliegende Erfindung führt
eine sprechende Person in einen engen sensitiven Bereich durch Bereitstellen
eines Lichtes, das nur sichtbar ist, wenn sich die Augen der sprechenden
Person gerade über
dem sensitiven Bereich eines Mikrofons befinden. Wenn die sprechende
Person das Licht in ihrem Sichtfeld behält, während sie spricht, tritt kein Schwankungsproblem
auf. Falls die sprechende Person das Licht nicht sehen kann, befindet
sie sich außerhalb
des sensitiven Bereichs und wird dadurch, daß sie das Licht nicht sieht,
davor gewarnt, daß möglicherweise
ein Schwankungsproblem besteht. Auf diese Weise wird durch die Erfindung
der Vorteil ausgenutzt, daß sich
die Augen der sprechenden Person in der Nähe ihres Mundes befinden. Zusätzlich sind
vom Mund ausgehende hohe Frequenzen stark ausgerichtet und Anwendungen
mit einer Spracheingabe, wie beispielsweise eine Spracherkennung,
funktio nieren besser, wenn diese hohen Frequenzen zur Analyse zur
Verfügung
stehen. Falls die sprechende Person durch eine visuelle Rückkopplung
dazu gebracht wird, sich im sensitiven Bereich aufzuhalten, ist
es wahrscheinlich, daß ihr
Mund in dieselbe Richtung wie ihre Augen gerichtet ist. Auf diese
Weise werden mit der vorliegenden Erfindung Fluktuationen mit hoher
Frequenz vermieden, die bei Anordnungen mit gerichteten Strahlen
auftreten. Des weiteren wird das Schwankungsproblem vermieden, ohne
daß der
sensitive Bereich verbreitert wird.
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Durch
diese Vorgehensweise wird die sprechende Person in den engen sensitiven
Bereich gebracht und es erfolgt keine Ausrichtung nach der sprechenden
Person. Damit wird die sprechende Person in den schmalen sensitiven
Bereich geführt und
es wird sichergestellt, daß die
sprechende Person im Bereich bleibt, ohne daß auf ein Steuern bzw. Leiten
zurückgegriffen
wird oder ein nahes Mikrofon erforderlich ist. Mit der Kenntnis,
daß sich
die sprechende Person im sensitiven Bereich befindet, kann eine
Verringerung des Rauschens und können
andere Arten der Signalverarbeitung dynamischer durchgeführt werden.
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In
den 4–7 ist eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Form eines Sprachpeilungslichtes 400 gezeigt.
Bei der 4 handelt es sich
um eine Draufsicht, bei 5 um
eine Seitenansicht, bei 6 um
eine Ansicht von unten und bei 7 um
eine perspektivische Ansicht. Einen Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung stellt eine Vorrichtung, wie beispielsweise ein Sprachpeilungslicht 400 dar.
Die Vorrichtung umfaßt
ein Gehäuse 402 mit
einer Öffnung 404 und
eine Licht aussendende Vorrichtung 406 im Inneren des Gehäuses 402. Das
durch die Öffnung 404 ausgesandte
Licht ist für eine
sprechende Person nur sichtbar, wenn sich der Mund der sprechenden
Person in einem sensitiven Bereich eines Mikrofons befindet. Die
Licht aussendende Vorrichtung 406 kann zur Anordnung des
sensitiven Bereichs an einem beliebigen Ort im Gehäuse angeordnet
sein. Jede beliebige Art von Mikrofon ist zur Einrichtung eines
engen sensitiven Bereichs geeignet, einschließlich eines Mikrofon-Arrays
in einer oder zwei Dimensionen unter Verwendung einer Zeitverzögerungsabschätzung (Time
Delay Estimation).
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Gemäß einer
Ausführungsförm umfaßt das Gehäuse 402 abgeschrägte Seiten.
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
sind die Wände 408 des
Gehäuses 402 (siehe 5) zur Lichtabsorption beschichtet.
Bei einer weiteren Ausführungsform
ist die Öffnung 404 asymmetrisch.
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist das Gehäuse 402 zylindrisch. Bei
noch einer wei teren Ausführungsform
befindet sich die Licht aussendende Vorrichtung 406 auf
der Unterseite im Inneren des Gehäuses 402. Bei einer weiteren
Ausführungsform
befindet sich die Öffnung 404 an
der Oberseite des Gehäuses 402.
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Einen
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung,
wie beispielsweise ein Sprachpeilungslicht 400, das ein
Gehäuse 402 mit
einer Öffnung 404 zu
einem Hohlraum 410 (siehe 5)
und eine Licht aussendende Vorrichtung 406 auf der Unterseite
des Hohlraums 410 umfaßt.
Der Hohlraum kann ähnlich
einem Rohr schmal sein. Das aus der Öffnung 404 ausgesandte
Licht ist für
eine sprechende Person nur zu sehen, wenn sich der Mund der sprechenden
Person in einem sensitiven Bereich eines Mikrofons befindet. Die
Oberflächen
des Hohlraums können
abgerundet sein und die Öffnung
kann so angeordnet sein, daß bestimmte Designanforderungen
erfüllt
werden.
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Bei
einer Ausführungsform
umfaßt
die Vorrichtung 400 des weiteren eine Abdeckung 412 (siehe 8 und 9) über
der Licht aussendenden Vorrichtung 406, um das Licht zu
streuen. Gemäß einem Beispiel
handelt es sich bei der Abdeckung um eine lichtdurchlässige Linse.
Bei einer weiteren Ausführungsform
sind die Seiten des Hohlraums 410 abgeschrägt. Bei
einer anderen Ausführungsform
ist das Gehäuse 402 für eine Befestigung
am Mikrofon geeignet. Ein Beispiel einer Befestigung ist die Positionierung
des Gehäuses
in geeigneter Weise auf der Richtungsgebung (directionality) der
Aufnahmevorrichtung des Mikrofons (microphone capture device). Eine
Befestigung kann durch jedes geeignete Mittel, wie beispielsweise
Kleben, Schweißen,
etc. erreicht werden.
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Bei
den 8 und 9 handelt es sich um Ansichten
im Querschnitt. 8 zeigt
eine Ansicht des Sprachpeilungslichtes 400 aus 7 im Querschnitt, die längs der
mit 2 bezeichneten Linie aufgenommen wurde. Bei 8 handelt es sich um einen Querschnitt
in der z-x-Ebene bei y=0, wobei sich der Ursprung der kartesischen
Koordinaten am Kreuz in der Mitte befindet. In 8 ist eine beispielhafte Geometrie mit
einer konusartigen Struktur gezeigt. Eine sprechende Person, die
sich bei einem Winkel befindet, der größer ist als Theta (Θ) 800,
ist in der Lage, die Beleuchtung durch die Licht aussendende Vorrichtung 406 zu
erkennen. Bei Theta (Θ) 800 handelt es
sich um den Winkel zwischen der Oberfläche der Abdeckung 412 (oder
der Licht aussendenden Vorrichtung 406, falls an dieser
keine Abdeckung vorhanden ist) und einer Projektionslinie 802,
die von einem Rand der Öffnung
zum gegenüberliegenden Rand
der Abdeckung 412 gezogen ist. Die vom jeweiligen Rand
zum jeweiligen Eckpunkt der Abdeckung 412 gezogenen Projektionslinien 802 stellen näherungsweise
den nicht sichtbaren sensitiven Mikrofonbereich 804 dar.
Somit ist das Licht sichtbar, wenn sich der Mund der sprechenden
Person innerhalb des sensitiven Bereichs befindet und ist nicht sichtbar,
wenn sich die sprechende Person außerhalb des Bereichs befindet.
Die Wände
im Inneren des Gehäuses
können
mit einer Licht absorbierenden Farbe beschichtet sein und/oder abgeschrägt sein,
so daß sie
mit Theta (Θ) übereinstimmen
oder diesen übersteigen.
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Bei 9 handelt es sich um eine
Ansicht im Querschnitt des Sprachpeilungslichts 400 aus 7, die entlang der mit 1
bezeichneten Linie aufgenommen wurde. In 9 ist der Querschnitt entsprechend der
z-y-Ebene bei x=0 dargestellt, wobei sich der Ursprung der kartesischen
Koordinaten beim Kreuz in der Mitte befindet. In 9 ist ein sensitiver Bereich gezeigt,
der in Richtung der positiven y-Achse geneigt ist. Einige Tablet-
oder Notebook-Rechenvorrichtungen,
bei denen sich die sprechende Person längs der y-Achse am Ende der
Rechenvorrichtung befindet, umfassen beispielsweise einen sensitiven Bereich,
der in Richtung der positiven y-Achse geneigt ist.
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In 10 ist eine detaillierte
Ansicht einer beispielhaften Geometrie gemäß der Querschnittsansicht aus 8 gezeigt. Bei einer anderen
Ausführungsform
sind die Tiefe (βL und βR) des Hohlraums 410 und die Größe und Form
der Öffnung 404 so
gestaltet, daß von
der Öffnung 404 ausgehendes
Licht nur sichtbar ist, wenn sich der Mund der sprechenden Person
innerhalb des sensitiven Bereichs befindet. Die Form und die Tiefe
des Hohlraums sind so gestaltet, daß Licht von einer sprechenden
Person nur in einem bestimmten Winkelbereich gesehen werden kann.
Beispielhafte Bereiche umfassen Winkel von α= 0° azimutal, α = 5° azimutal und α = 7° azimutal. Die
Winkel werden so gewählt,
daß sie
mit dem sensitiven Bereich des Mikrofons übereinstimmen. Somit ist verständlich,
daß bei
anderen Mikrofonen andere Winkel verwendet werden.
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Der
Durchmesser der Öffnung
und die Tiefe des Hohlraums werden gemäß der Geometrie gewählt, die
aufgrund der Entfernung einer sprechenden Person vom Mikrofon gegeben
ist. Beispielsweise beträgt
eine typische Entfernung 45,72 – 60,96
cm (18 – 24
Zoll) oder eine Armlänge.
Theta (ΘL) wird aus der Gleichung ΘL = Arctan (βL/αL)
für den
linken Rand bestimmt. Alpha (αL) stellt die kürzeste Entfernung zwischen
dem linken Rand der Abdeckung und der orthogonalen Projektion des
linken Randes des Gehäuses
auf die x-y-Ebene bei z = -Tiefe dar. Die Tiefe wird so gewählt, daß ein Winkel,
der größer ist als
der Grenzwinkel eines Array-Verarbeitungsverfahrens, erfüllt ist.
Beta (βL) ist die Länge der orthogonalen Projektion
zwischen dem linken Rand des Gehäuses
und der x-y-Ebene bei z = -Tiefe. In 10 ist angenommen,
daß sich
der Ursprung der kartesischen Koordinaten am Kreuz in der Mitte
befindet. Die spiegelverkehrte Berechnung wird für den rechten Rand mit der
Gleichung ΘR = Arctan(βR/αR)
ausgeführt.
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In 11 ist ein Ablaufdiagramm
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung als ein Verfahren zur Herstellung eines
Sprachpeilungslichtes 1100 dargestellt, wobei es sich um
einen weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung handelt. Durch
den Hersteller wird ein Gehäuse
mit einer Unterseite, einer Öffnung
und einer Tiefe bereitgestellt 1102. Eine Licht aussendende
Vorrichtung wird am Boden des Gehäuses befestigt 1104.
Ein Winkel Theta (Θ)
wird so berechnet, daß die
Licht aussendende Vorrichtung für
eine sprechende Person nur sichtbar ist, wenn sich der Mund der
sprechenden Person in einem sensitiven Bereich eines Mikrofons befindet 1106.
Die Öffnung
und die Tiefe des Gehäuses
werden so hergestellt 1108, daß der Winkel Theta (Θ) ein Winkel
zwischen einer oberen Oberfläche
der Licht aussendenden Vorrichtung und einer von einem Rand der Öffnung zu
einem gegenüberliegenden Rand
der Licht aussendenden Vorrichtung gezogenen Projektionslinie ist.
Bei einer Ausführungsform wird
die Berechnung des Winkels Theta (Θ) durch die Berechnung von Θ = Arctan
(β/α) durchgeführt, wobei
es sich bei Beta (β)
um die Länge
einer orthogonalen Projektion zwischen einem Rand der Öffnung und
der Unterseite des Gehäuses
handelt und bei Alpha (α)
um die Entfernung zwischen dem gegenüberliegenden Rand der Licht
aussendenden Vorrichtung und der orthogonalen Projektion. Bei einer
anderen Ausführungsform
wird eine Abdeckung über
der Licht aussendenden Vorrichtung zur Streuung von Licht vorgesehen.
Dann handelt es sich bei Theta (Θ)
um den Winkel zwischen der oberen Oberfläche der Licht aussendenden
Vorrichtung und der von dem Rand der Öffnung zum gegenüberliegenden
Rand der Abdeckung über
der Licht aussendenden Vorrichtung gezogenen Projektionslinie.
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In 12 ist ein Blockdiagramm
einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung als ein Spracherfassungssystem 1200 für einen Rechner 1202 dargestellt.
Einen weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung bildet ein
System, wie beispielsweise ein Spracherfassungssystem 1200.
Derartige Systeme umfassen Sprachkennungssysteme, Systeme zur Verifizierung
der sprechenden Person, Konferenzsysteme, Telefonie, Aufzeichnungen,
Kioske, Heimanwendungen und andere Systeme. Das System, wie beispielsweise
das Sprach erfassungssystem 1200 umfaßt ein Mikrofon 1204 mit
einem sensitiven Bereich und einen Stecker 1206, der mit
dem Mikrofon 1204 verbunden werden kann. Der Stecker 1206 umfaßt ein Gehäuse und eine
Licht aussendende Vorrichtung im Inneren des Gehäuses, um eine visuelle Rückkopplung
zu gewährleisten,
um eine sprechende Person zum Verbleib im sensitiven Bereich zu
führen.
Ein Stecker kann aus jedem beliebigen Material, wie beispielsweise
Kunststoff hergestellt sein und als eigenständige Komponente oder in Verbindung
mit einem Mikrofon vertrieben werden. Der Stecker umfaßt Befestigungsmittel,
wie beispielsweise Drähte
auf der Rückseite.
Der Stecker kann mechanisch in eine bündige Halterung des Mikrofons
eingefügt,
geklebt oder geschmolzen sein. Einige Beispiele umfassen einen an einem
Mikrofon befestigten Stecker in einem Blendschutz eines KFZ und
einen an einem Mikrofon an einem Drehring (swivel) befestigten Stecker.
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Bei
einer Ausführungsform
handelt es sich bei dem Mikrofon 1204 um ein Mikrofon-Array.
Bei einer weiteren Ausführungsform
wird beim Mikrofon-Array eine Zeitverzögerungsabschätzung angewandt,
um den sensitiven Bereich einzurichten. Bei noch einer weiteren
Ausführungsform
umfaßt
das System 1200 des weiteren eine Spracherkennungsanwendung,
bei der eine Eingabe vom Mikrofon 1204 verwendet wird.
Bei noch einer weiteren Ausführungsform
umfaßt
das System 1200 des weiteren eine Anwendung zur Verifizierung
einer sprechenden Person, wobei eine Eingabe vom Mikrofon 1204 verwendet
wird. Bei einer anderen Ausführungsform umfaßt das System 1200 des
weiteren eine Konferenzanwendung, bei der eine Eingabe vom Mikrofon 1204 verwendet
wird. Gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform
umfaßt
das System 1200 des weiteren eine Telefonieanwendung, wobei
eine Eingabe vom Mikrofon 1204 verwendet wird. Bei einer
anderen Ausführungsform
umfaßt
das System 1200 ein mit dem Mikrofon 1204 gekoppeltes
Tablet. Bei einer weiteren Ausführungsform
umfaßt
das System 1200 des weiteren eine Rechenvorrichtung, die
mit dem Mikrofon 1202 gekoppelt ist. Bei einer anderen
Ausführungsform
umfaßt
das System 1200 des weiteren eine Kfz-Anwendung, bei der
eine Eingabe vom Mikrofon 1204 verwendet wird.
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Bei
noch einer anderen Ausführungsform umfaßt das System 1200 des
weiteren ein Gerät,
das mit dem Mikrofon 1204 gekoppelt ist, wobei das Gerät eine Steuerungseingabe
vom Mikrofon 1204 empfängt.
Ein Beispiel bilden sprachaktivierte Küchenhilfsmittel. Eine sprechende
Person nähert
sich einer Mikrowelle, bis sie das Licht erkennt und sagt darauffolgend: "100 Gramm Popkorn", öffnet die
Tür und stellt
das Popkorn hinein und schließt
die Tür.
Die Mikrowelle schaltet sich automatisch für die richtige Zeitdauer und
mit der richtigen Leistung ein. Die sprechende Person bewegt sich
etwas nach rechts, sucht das Licht an der Kaffeemaschine und sagt: "Einschalten, morgen
um 5 Uhr morgens".
Ohne die vorliegende Erfindung können
sprachaktivierte Geräte,
die sich nahe beieinander befinden leicht gestört werden. Mit Hilfe des sichtbaren
Lichtes wird der Nutzer jedoch in den entsprechenden sensitiven
Bereich geführt,
so daß sprachaktivierte
Geräte
praktisch Seite an Seite aufgestellt werden können.
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Es
ist verständlich,
daß die
oben angegebene Beschreibung lediglich veranschaulichend und nicht
beschränkend
ist. Viele andere Ausführungsformen
sind möglich
und für
den Fachmann sind einige nach dem Studium der obigen Beschreibung
erkennbar. Beispielsweise ist ein Sprachpeilungslicht für jede Anwendung
oder jedes System, bei dem ein Mikrofon verwendet wird, von Vorteil.
Es können
unterschiedliche Arten von Mikrofonen mit unterschiedlichen sensitiven
Bereichen verwendet werden, verschiedene Materialien für die Komponenten
des Sprachpeilungslichtes verwendet werden, viele verschiedene Arten
von Licht aussendenden Vorrichtungen verwendet werden, usw. Die
Idee und der Umfang der beigefügten
Ansprüche
sind nicht durch die obige Beschreibung beschränkt. Der Umfang der Erfindung
ist durch die Bezugnahme auf die beigefügten Ansprüche zusammen mit dem gesamten
Umfang der Äquivalente,
die von diesen Ansprüchen umfaßt sind,
bestimmt.
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Zusammenfassung
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Die
vorliegende Erfindung führt
eine sprechende Person in einen schmalen sensitiven Bereich durch
Bereitstellen eines Lichtes, das nur sichtbar ist, wenn sich die
Augen der sprechenden Person gerade über dem sensitiven Bereich
eines Mikrofons befinden. Wenn die sprechende Person während des Sprechens
das Licht in ihrem Sichtbereich hält, treten keine Schwankungsprobleme
auf. Falls die sprechende Person das Licht nicht sehen kann, befindet sie
sich außerhalb
des sensitiven Bereichs und wird dadurch, daß sie das Licht nicht sehen
kann vor einem eventuellen Schwankungsproblem gewarnt. Auf diese
Weise wird von der vorliegenden Erfindung die Tatsache ausgenutzt,
daß sich
die Augen einer sprechenden Person in der Nähe ihres Mundes befinden. Zusätzlich sind
vom Mund ausgehende hohe Frequenzen stark gerichtet und Anwendungen
mit einer Spracheingabe, wie beispielsweise eine Spracherkennung,
funktionieren besser, wenn diese hohen Frequenzen zur Analyse zur
Verfügung
stehen.