DE1029082B

DE1029082B - Kondensatormotor mit einem ringfoermigen, innerhalb des Motorgehaeuses angeordneten Kondensator

Info

Publication number: DE1029082B
Application number: DEL17989A
Authority: DE
Inventors: Albert Loell
Original assignee: ELEKTROTECHNIK MASCHB A LOELL
Current assignee: ELEKTROTECHNIK MASCHB A LOELL
Priority date: 1954-02-15
Filing date: 1954-02-15
Publication date: 1958-04-30

Description

Kondensatormotor mit einem ringförmigen, innerhalb des Motorgehäuses angeordneten Kondensator Für Einphasen-Wechselstrommotoren mit Kondensatoren zum Anlassen der Motoren ist es bekannt, die Kondensatoren in Form von Ringkondensatoren im Motorgehäuse, und zwar auch innerhalb des Lagerschildes des Motors unterzubringen. Dies hat den Vorteil, daß der Kondensator gegen mechanische Beschädigung durch das Motorgehäuse geschützt ist und daß es auch nicht notwendig ist, außen am Motorgehäuse Blechkästen zur Aufnahme des Kondensators anzubringen. Diesem Vorteil steht der Nachteil entgegen, daß das Gehäuse selbst oder das Lagerschild größer gehalten werden muß, was insbesondere für Einbaumotoren unerwünscht ist.
Die durch den Einbau von Ringkondensatoren eintretende Vergrößerung des Gehäuses ist bei einem Motor, bei dem der Ringkondensator innerhalb des nicht von der Welle durchsetzten Lagerschildes angeordnet ist, dadurch vermieden, daß die Stirnwand des Lagerschildes so eingezogen ist, daß im Innern des Lagerschildes ein ringförmiger Raum zur Aufnahme des Kondensators und in der Mitte des Lagerschildes ein sich nach außen öffnender Raum gebildet ist, in dem das Motorklemmbrett angeordnet ist.
Die besondere, die Erfindung bildende Gestaltung des Lagerschildes hat den Vorteil, daß das sonst üblicherweise am Motorgehäuse oder an einem seiner Lagerschilde angebrachte Klemmbrett innerhalb des für den Ringkondensator erforderlichen zusätzlichen Raumes untergebracht werden kann und so die äußeren Abmessungen des Motors nicht mehr vergrößert. Weiter ergeben sich bei dieser Anordnung sehr einfache Verbindungen zwischen Klemmbrett und Kondensator, und auch das Klemmbrett ist gegen Beschädigungen geschützt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, die einen Längsschnitt durch den Kondensatormotor zeigt.
Das Gehäuse 1 nimmt den Stator 2 auf. Das vordere Lagerschild 3 und das hintere Lagerschild 4 schließen das Gehäuse ab. Die Welle 5 trägt den Rotor 6 und ist in den Kugellagern 7 und 8 gelagert. Der ringförmig ausgebildete, ebenfalls im Schnitt dargestellte Kondensator 9 ist mittels Gewindestifte 10 und Muttern 11 am Lagerschild 4 befestigt. Die Gewindestifte 10 sind mit dem Kondensatorgehäuse 9 beispielsweise durch Lötverbindungen metallisch leitend fest verbunden. Der zum Motorinnern hin eingezogene Teil des Lagerschildes 4 läßt den Hohlraum 12 entstehen. Dieser Hohlraum 12 nimmt das Klemmbrett 13 auf. Die Kondensatorleitungen 14 und 15 werden durch Durchbrüche 16 an das Klemmbrett 13 geführt. Mit dem Deckel 17, der eine Öffnung für das Netzanschlußkabel 18 hat, ist der Hohlraum 12 abgedeckt. Die Zeichnung verdeutlicht, daß der Kondensator 9 in dem ringförmigen Raum des Lagerschildes 4 untergebracht ist. Bei belüfteten Motoren liegt der Kondensator auch im Kühlluftstrom, wenn die Lagerschilde 3 und 4 mit Luftschlitzen versehen sind. Diese Luftschlitze und der Ventilatorflügel sind in der Abb. 1, weil genügsam bekannt, nicht dargestellt.
Es wurde bereits auf den Vorteil der geschützten Leitungsverbindung vom Kondensator zum Klemm-Brett des Motors hingewiesen. Dies ist deshalb besonders wichtig, weil die Verbindung eine wesentlich höhere Spannung führt als die Betriebsspannung des Motors und eine Beschädigung der Kondensatorleitung daher sehr gefährlich ist. Außerdem kann das mit dem Kondensator 9 montierte Lagerschild 4 gänzlich normal montiert werden. Es kann also wie ein normales Lagerschild auf das Motorgehäuse 1 gesetzt werden und die Läuferwelle 5 mit dem Kugellager B aufnehmen. Durch die aufeinander abgestimmte Konstruktion von Kondensator und hinterem Lagerschild 4 ist dieser Kondensatormotor in seiner Bauweise nicht größer als z. B. ein Fliekraftschaltermotor gleicher Leistung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kondensatormotor mit einem ringförmigen, innerhalb des Motorgehäuses und des nicht von der Abtriebswelle durchsetzten Lagerschildes angeordneten Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand des Lagerschildes so eingezogen ist, daß im Innern des Lagerschildes ein ringförmiger Raum zur Aufnahme des Kondensators und in der Mitte des Lagerschildes ein sich nach außen öffnender Raum gebildet ist, in dem das Motorklemmbrett angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 570 685; schweizerische Patentschrift Nr. 111635, 156 226; britische Patentschriften Nr. 421 595, 431 947; USA.-Patentschriften Nr. 1 471 834, 1 792 044.