DE10262172B4 - On-Board-Brennstoffzellensystem zum Abgeben von Wasserstoffabgas - Google Patents
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Abstract
On-board-Brennstoffzellensystem
für ein
Fahrzeug mit:
einer Brennstoffzelle (100), die mit Wasserstoffgas und Oxidationsgas versorgbar ist, die unter Verwendung des Wasserstoffgases und des Oxidationsgases elektrische Energie erzeugt, und die verbrauchtes Wasserstoffabgas und Sauerstoffabgas abgibt;
einer Abgasströmungsleitung (409, 430, 503), durch die das Wasserstoffabgas, das von der Brennstoffzelle abgeführt wird oder ein Gas, das dieses Wasserstoffgas enthält, in die Atmosphäre abgebbar ist;
einem Diffusionsteil (530), das an einem Ende der Abgasströmungsleitung angebracht ist und ein Gas verteilt, das aus einer Öffnung am Ende der Abgasströmungsleitung ausströmt,
wobei das Diffusionsteil an einem Abschnitt einer Karosserie (S) des Fahrzeugs angebracht ist, welches das Brennstoffzellensystem aufweist.
einer Brennstoffzelle (100), die mit Wasserstoffgas und Oxidationsgas versorgbar ist, die unter Verwendung des Wasserstoffgases und des Oxidationsgases elektrische Energie erzeugt, und die verbrauchtes Wasserstoffabgas und Sauerstoffabgas abgibt;
einer Abgasströmungsleitung (409, 430, 503), durch die das Wasserstoffabgas, das von der Brennstoffzelle abgeführt wird oder ein Gas, das dieses Wasserstoffgas enthält, in die Atmosphäre abgebbar ist;
einem Diffusionsteil (530), das an einem Ende der Abgasströmungsleitung angebracht ist und ein Gas verteilt, das aus einer Öffnung am Ende der Abgasströmungsleitung ausströmt,
wobei das Diffusionsteil an einem Abschnitt einer Karosserie (S) des Fahrzeugs angebracht ist, welches das Brennstoffzellensystem aufweist.
Description
- 1. Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung bezieht sich auf ein On-board-Brennstoffzellensystem zum Einbau in Fahrzeuge, wie z.B. Kraftfahrzeuge und dergleichen, zum Abgeben von Wasserstoffabgas.
- 2. Beschreibung des Standes der Technik
- Brennstoffzellen, welche unter Zufuhr von Wasserstoffgas aus Hochdruckwasserstoffgasbehältern, Behältern mit einer Wasserstoff absorbierenden Legierung, oder dergleichen elektrische Leistung bzw. elektrische Energie erzeugen, weisen einen hohen energetischen Wirkungsgrad auf und sind daher als eine Energiequelle für Elektrofahrzeuge und dergleichen vielversprechend.
- Wird solch eine Brennstoffzelle als eine Energiequelle für ein Fahrzeug verwendet, muß das Fahrzeug mit einem Brennstoffzellensystem ausgestattet sein, welches nicht nur die Brennstoffzelle sondern auch eine Wasserstoffgasversorgungsquelle, wie z.B. den Hochdruckwasserstoffgasbehälter oder den Behälter mit der Wasserstoff absorbierenden Legierung, wie sie vorstehend erwähnt wurden, und Wasserstoffgasströmungsleitungen für die Zufuhr von Wasserstoffgas von der Wasserstoffgasversorgungsquelle zur Brennstoffzelle.
- Die nachveröffentlichte
DE 100 65 459 B4 lehrt beispielsweise ein entsprechendes Fahrzeug. Dort wird bei einer Schnellabschaltung Wasserstoffabgas an die Atmosphäre abgegeben. Dabei wird die Bildung einer brennbaren H2/Luft-Mischung im System vermieden. - Da ein in einem Fahrzeug einzurichtendes Brennstoffzellensystem ein höchst brennbares Wasserstoffgas verwendet, ist es notwendig, im Umgang mit Wasserstoffgas Sorgfalt und Aufmerksamkeit anzuwenden. Jedoch wurde dem zum Erzeugen elektrischer Energie in der Brennstoffzelle verbrauchten Wasserstoffabgas bislang wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Obwohl dieses Wasserstoffabgas unverbrauchten Wasserstoff enthält, wird es doch unmittelbar an die Atmosphäre abgegeben.
- Angesichts derartiger Umstände haben die Erfinder das nachstehend erläuterte, neue Problem erkannt und beschlossen, es anzugehen.
- Gase, die Wasserstoff enthalten, sind brennbar. Ist die Wasserstoffkonzentration in Gasen, die an die Atmosphäre abgegeben werden, erhöht und liegt zugleich etwas, das als eine Zündquelle wirken könnte, in der Nähe eines Auslasses, durch welchen die Gase abgeben werden, besteht daher die Gefahr, dass das Wasserstoffabgas Feuer fängt.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Es ist somit die Aufgabe der Erfindung, ein On-board-Brennstoffzellensystem zu schaffen, welches in der Lage ist, dieses Problem zu beheben und Wasserstoffabgas mit einer auf einen ausreichend niedrigen Pegel reduzierten Wasserstoffkonzentration an die Atmosphäre abzugeben.
- Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe weist ein On-board-Brennstoffzellensystem gemäß der Erfindung ein Diffusionsteil auf. Das Diffusionsteil ist an einem Ende einer Strömungsleitung zum Abgeben des von der Brennstoffzelle abgegebenen Wasserstoffabgases oder von Gasen, die das Wasserstoffabgas enthalten, an die Atmosphäre angeordnet. Das Diffusionsteil bewirkt eine Diffusion der aus einer Öffnung am Ende der Strömungsleitung ausströmenden Gase in radialer Richtung der Öffnung.
- Diese Konstruktion stellt sicher, dass Gase aus der Öffnung am Ende der Strömungsleitung unter Diffusion in radialer Richtung der Öffnung an die Atmosphäre abgegeben werden. Das so abgegebene und weit diffundierte Abgas (Wasserstoffabgas) tritt in Kontakt mit Luft, die das Ende der Strömungsleitung umgibt, und wird dementsprechend verdünnt. Somit lässt sich die Wasserstoffkonzentration am Ende der Strömungsleitung problemlos reduzieren.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist ein Blockschema eines On-board-Brennstoffzellensystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. -
2 ist eine schematische Perspektivansicht eines wesentlichen Teils eines Wasserstoffabgasauslasssystems. -
3 ist eine Abbildung, die einen Bereich in der Umgebung eines Abgasauslassanschlusses524 zeigt. -
4 ist eine Abbildung des Bereichs um den Abgasauslassanschluss524 in Relation zur Fahrzeugkarrosserie. -
5 ist eine Abbildung einer Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 und einer Diffusionsplatte530 gemäß einem Modifikationsbeispiel der Erfindung. -
6 ist eine Abbildung eines Dämpfers413 gemäß dem Modifikationsbeispiel der Erfindung. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN UND BEISPIELE
- Nachstehend werden Ausführungsformen der Erfindung sowie Beispiele beschrieben, die zum Verständnis der Erfindung hilfreich sind.
-
1 ist ein Blockschema eines On-board-Brennstoffzellensystems, das zum Verständnis der Erfindung hilfreich ist. Das Brennstoffzellensystem weist eine Brennstoffzelle100 auf, und verwendet einen Hochdruckwasserstoffgasbehälter300 als Wasserstoffgasversorgungsquelle. In dieser Ausführungsform sind vier Hochdruckwasserstoffgasbehälter300 im Fahrzeug eingerichtet. Auch in diesem Fall ist es möglich, einen Behälter200 mit einer Wasserstoff absorbierenden Legierung zu verwenden. - Die Wasserstoffgasströmungsleitung weist die Hauptströmungsleitung
401 , die sich vom Hochdruckwasserstoffgasbehälter300 zur Brennstoffzelle100 erstreckt, die Zirkulationsströmungsleitung403 der Brennstoffzelle100 , die Auslassströmungsleitung407 , die für die Abgabe von Verunreinigungen konzipiert ist, und die Entlastungsströmungsleitung409 auf, die für die Abgabe von Wasserstoffgas bei einer abnormen Druckbeaufschlagung konzipiert ist. Die Wasserstoffgasströmungsleitung dieses Beispiels weist desweiteren eine weitere Entlastungsströmungsleitung430 , eine Leckageüberprüfungsströmungsleitung427 und eine Zufuhrströmungsleitung432 auf. Die Entlastungsströmungsleitung430 ist dafür konzipiert, die Zuverlässigkeit bei der Abgabe von Wasserstoffgas bei einer abnormen Druckbeaufschlagung430 zu erhöhen. Die Leckageüberprüfungsströmungsleitung427 dient der Überprüfung, ob Wasserstoffgas entweicht. Die Zufuhrströmungsleitung432 erstreckt sich von einem Wasserstoffgaszufuhranschluss429 zu einem Füllanschluss des Hochdruckwasserstoffgasbehälters300 . - Neben dem am Auslassanschluss des Hochdruckwasserstoffgasbehälters
300 angeordneten Absperrventils302 weist die Hauptströmungsleitung401 ein manuelles Auslassventil304 , das Druckreduzierventil418 , einen Wärmetauscher420 und das Druckreduzierventil422 auf. Wie im Fall der zweiten Ausführungsform ist die Zirkulationsströmungsleitung403 mit dem Gas-Flüssigkeit-Separator406 und dergleichen versehen und läßt Wasserstoffabgas mittels der Pumpe410 über das Rückschlagventil426 zirkulieren. In der Zufuhrströmungsleitung432 sind am Füllanschluss des Hochdruckwasserstoffgasbehälters300 ein Rückschlagventil306 und ein manuelles Füllventil308 angeordnet. Die Auslassströmungsleitung407 weist das Absperrventil414 und einen Wasserstoffverdünner424 auf. Die Entlastungsströmungsleitungen430 ,409 weisen ein Entlastungsventil415 bzw. das Entlastungsventil416 auf. Die Leckageüberprüfungsströmungsleitung427 weist einen Leckageprüfanschluss428 auf. - die Oxidationsgasströmungsleitung weist die Oxidationsgaszufuhrströmungsleitung
501 zum Versorgen der Brennstoffzelle100 mit Oxidationsgas und die Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 zum Abgeben von Sauerstoffabgas auf. Die Oxidationsgasströmungsleitung dieses Beispiels weist des weiteren eine Sauerstoffabgas einleitende Abzweigströmungsleitung505 zum Einleiten von Sauerstoffabgas in den nachstehend beschriebenen Wasserstoffverdünner424 und eine Wasserzirkulationsströmungsleitung601 zum Entfernen von Wasser aus der Sauerstoffabgas einleitenden Abzweigströmungsleitung505 auf. - Der Befeuchter
506 ist dafür konzipiert, auch das Gas in der Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 zu befeuchten. Die Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 weist ein Druckregelventil509 , den vorgenannten Befeuchter506 , einen Gas-Flüssigkeit-Separator520 und einen als Schalldämpfer dienenenden Dämpfer522 auf, die in dieser Reihenfolge ausgehend von der Brennstoffzelle100 angeordnet sind. Am Ende der Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 ist ein Abgasauslassanschluss524 vorgesehen. - Die Wasserzirkulationsströmungsleitung
601 weist Pumpen602 ,606 , einen Befeuchtungswasserbehälter604 und einen Injektor608 auf. Die Wasserzirkulationsströmungsleitung601 ist so konzipiert, dass Wasser, das durch den Gas-Flüssigkeit-Separator520 abgesondert wurde, hindurch zirkuliert und der Oxidationsgaszufuhrströmungsleitung501 über die Pumpen602 ,606 zugeführt wird. - Des Weiteren werden die von verschiedenen (nicht gezeigten) Sensoren erhaltenen Erfassungsresultate in den Steuerungsabschnitt
50 eingegeben. Der Steuerungsabschnitt50 steuert die Absperrventile102 ,104 ,302 und414 , die Pumpen410 ,602 und606 , und den Kompressor504 . Die Pumpe410 , der Kompressor504 , die Pumpen602 ,606 und dergleichen werden jeweils durch einen (nicht gezeigten) entsprechenden Motor angetrieben. Das manuelle Auslassventil304 und das manuelle Füllventil308 werden manuell geöffnet und geschlossen. - Nun werden die Gasströmungen beschrieben. Zunächst wird die Oxidationsgasströmung erläutert. Wenn der Steuerungsabschnitt
50 den Kompressor504 antreibt, wird Atmosphärenluft als Oxidationsgas aufgenommen, wie im Fall der ersten und zweiten Ausführungsform. Dieses Oxidationsgas wird durch den Luftreiniger502 gereinigt, und durch den Kompressor504 mit Druck beaufschlagt und der Brennstoffzellen100 über den Befeuchter506 zugeführt. - Das so zugeführte Oxidationsgas wird für die vorgenannten elektrochemischen Reaktionen in der Brennstoffzelle
100 verbraucht und anschließend als Sauerstoffabgas abgegeben. Das abgegebene Sauerstoffabgas strömt durch die Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 und gelangt durch das Druckregelventil509 erneut in den Befeuchter506 . - Da in der Brennstoffzelle
100 an der Kathodenseite gemäß der Formel (2) Wasser (H2O) erzeugt wird, ist das von der Brennstoffzelle100 abgegebene Sauerstoffabgas sehr nass und enthält eine große Menge an Wasseranteilen. Andererseits weist Oxidationsgas (Luft), das aus Atmosphäre eingeführt und durch den Kompressor504 mit Druck beaufschlagt wird, eine geringe Feuchtigkeit auf. Dieses Beispiel ist so konzipiert, dass sowohl die Oxidationsgaszufuhrströmungsleitung501 als auch die Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 durch den Befeuchter506 verlaufen und das zwischen diesen Leitungen Wasserdampf ausgetauscht wird, um Wasseranteile vom sehr nassen Sauerstoffabgas zum trockenen Oxidationsgas übertragen werden. Im Ergebnis ist aus dem Befeuchter506 strömendes und der Brennstoffzelle100 zugeführtes Oxidationsgas bis zu einem gewissen Grad nass und aus dem Befeuchter506 strömendes und an die Atmosphäre außerhalb des Fahrzeuges abgegebenes Sauerstoffabgas bis zu einem gewissen Grad trocken. Dadurch werden die folgenden Vorteile erzielt. - Zunächst wird verhindert, dass Sauerstoffabgas durch die Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung
503 unmittelbar an die Atmosphäre außerhalb des Fahrzeugs abgegeben wird, während es aufgrund des Wassers, das – wie vorstehend beschrieben – erzeugt wird, noch sehr nass ist. Daher besteht keine Gefahr, dass sich auch bei einer sehr niedrigen Umgebungstemperatur, beispielsweise während der kalten Jahreszeit, Dampfschwaden aus Wasserdampf vom Abgasauslassanschluss524 des Fahrzeugs aus ausbreiten. Zweitens kann nicht passieren, dass aus dem Kompressor504 strömendes Oxidationsgas (Luft) der Brennstoffzelle100 zugeführt wird, während es noch trocken ist. Somit wird verhindert, dass die kathodenseitige Oberfläche des Elektrolytfilms in der Brennstoffzelle100 trocken wird. Daher wird die Wirksamkeit der vorgenannten elektrochemischen Rektionen nicht beeinträchtigt. - Sauerstoffabgas, das im Befeuchter
506 bis zu einem gewissen Grad getrocknet wurde, strömt so in den Gas-Flüssigkeit-Separator520 . Der Gas-Flüssigkeit-Separator520 trennt das aus dem Befeuchter506 strömende Sauerstoffabgas in die gasförmigen Bestandteile und die flüssigen Bestandteile und befreit das Sauerstoffabgas von seinen flüssigen Wasseranteilen, um es dadurch trockener zu machen. Die abgeführten Wasseranteile werden als Recyclingwasser wieder in den Kreislauf zurückgeführt, durch die Pumpe602 hochgepumpt und im Befeuchtungswasserbehälter604 gespeichert. Dieses Recyclingwasser wird durch die Pumpe606 dem Injektor608 zugeführt, durch den Injektor608 an einem Einlassanschluss des Kompressors504 eingesprüht und mit dem aus dem Luftreiniger502 strömenden Oxidationsgas vermischt. Dadurch wird das durch die Oxidationsgaszufuhrströmungsleitung501 strömende Oxidationsgas nasser. - Wie vorstehend beschrieben wird Sauerstoffabgas, das im Gas-Flüssigkeit-Separator
50 trockener wurde, durch den Dämpfer522 anschließend gedämpft und aus dem Abgasauslassanschluss524 an die Atmosphäre außerhalb des Fahrzeugs abgegeben. - Nun wird die Wasserstoffgasströmung beschrieben. Während eines normalen Betriebes ist das manuelle Auslassventil
304 im Hochdruckwasserstoffgasbehälter300 ständig geöffnet und das manuelle Füllventil308 ständig geschlossen. - Das Absperrventil
302 im Hochdruckwasserstoffgasbehälter300 und die Absperrventile102 ,104 in der Brennstoffzelle100 werden in derselben Weise wie in der zweiten Ausführungsform geöffnet und geschlossen. - Des Weiteren hält der Steuerungsabschnitt
50 das Absperrventil414 in der Auslassströmungsleitung407 während des Betriebs geschlossen. Die Entlastungsventile415 ,416 sind beispielsweise solange geschlossen, bis sie mit einem abnormen Druck beaufschlagt werden. - Während des Betriebs erfährt das Wasserstoffgas im Hochdruckwasserstoffgasbehälter
300 , – wie vorstehend beschrieben –, wenn der Steuerungsabschnitt50 das Abperrventil302 öffnet, durch das Druckreduzierventil418 eine Druckreduzierung, wird durch den Wärmetauscher24 erwärmt, erfährt durch das Druckreduzierventil422 eine weitere Druckreduzierung, wird durch den Gas-Flüssigkeit-Separator425 von seinen flüssigen Wasseran teilen befreit und wird wie im Fall der zweiten Ausführungsform der Brennstoffzelle100 zugeführt. Das so zugeführte Wasserstoffgas wird für die vorgenannten elektrochemischen Reaktionen in der Brennstoffzelle100 verbraucht und anschließend als Wasserstoffabgas abgegeben. Das abgegebene Wasserstoffabgas wird durch die Pumpe410 beschleunigt, strömt aus der Zirkulationsströmungsleitung403 zur Hauptströmungsleitung401 zurück und wird der Brennstoffzelle100 erneut zugeführt. Das in der Zirkulationsströmungsleitung403 angeordnete Rückschlagventil426 verhindert eine Rückwärtsströmung des zirkulierenden Wasserstoffabgases. - Dieses Beispiel ist dafür konzipiert, die Ausgangsspannung der Brennstoffzelle
100 durch das so zurückströmende Wasserstoffabgas zur Hauptströmungsleitung401 und durch das Erzwingen einer Zirkulation des Wasserstoffgases zu erhöhen. - Dieses Beispiel ist ferner dafür konzipiert, durch die Zirkulation des Wasserstoffabgases zu verhindern, dass sich im Oxidationsgas enthaltene Verunreinigungen, wie z.B. Stickstoff und dergleichen, ansammeln, und dass die Ausgangsspannung der Brennstoffzelle
100 abfällt. - Der Steuerungsabschnitt
50 steuert den Antrieb der Pumpe410 , die die Strömungsrate des durch die Zirkulationsströmungsleitung403 strömenden Wasserstoffabgases in Abhängigkeit von der Verbrauchsmenge der durch die Brennstoffzelle100 erzeugten elektrischen Energie verändert. - In der Nähe des Auslasses des Hochdruckwasserstoffbehälters
300 sind zwei Druckreduzierventile, nämlich das Druckreduzierventil418 für eine primäre Druckreduzierung und das Druckreduzierventil422 für eine sekundäre Druckreduzierung, angeordnet. Diese Druckreduzierventile reduzieren den Druck des Hochdruckwasserstoffgases im Hochdruckwasserstoffgasbehälter300 in zwei Stufen. Genauer gesagt führt das Druckreduzierventil418 für die primäre Druckreduzierung eine Druckreduzierung von einem Druck im Bereich von etwa 20 bis 35 MPa bis auf etwa 0,8 bis 1 MPa und das Druckreduzierventil422 für die sekundäre Druckreduzierung eine Druckreduzierung von einem Druck im Bereich von etwa 0,8 bis 1 MPa bis auf etwa 0,2 bis 0,3 MPa durch. Im Ergebnis wird die Brennstoffzelle100 nicht durch die Zufuhr von Hochdruckwasserstoffgas beschädigt. Dies gilt auch für die zweite Ausführungsform. - Das Druckreduzierventil
418 für die primäre Druckreduzierung reduziert den Druck des Hochdruckwasserstoffgases von einem Druck im Bereich von etwa 20 bis 35 MPa bis auf etwa 0,8 bis 1 MPa. Da Wasserstoff aus dem Hochdruckwasserstoffgasbehälter300 abgegeben wird, wobei es sich ausdehnt, ändert sich die Temperatur des abgegebenen Wasserstoffs in Abhängigkeit von dessen Druck und Strömungsrate. Diese Ausführungsform macht von einem Mechanismus Gebrauch, bei dem Wasserstoffgas, dessen Druck reduziert wurde, einem Wärmeaustausch in dem zwischen dem Druckreduzierventil418 für die primäre Druckreduzierung und dem Druckreduzierventil422 für die sekundäre Druckreduzierung angeordneten Wärmetauscher unterzogen wird. Wenngleich es in der Zeichnung nicht gezeigt ist, wird der Wärmetauscher420 mit Kühlmittel versorgt, das durch die Brennstoffzelle100 zirkuliert. Zwischen dem Kühlmittel und dem Wasserstoffgas, dessen Temperatur sich geändert hat, wird Wärme ausgetauscht. Wenn Wasserstoffgas durch den Wärmetauscher420 strömt, kommt dessen Temperatur in einen im Wesentlichen geeigneten Temperaturbereich. Das Wasserstoffgas kann somit der Brennstoffzelle100 zugeführt werden. Dementsprechend ist es möglich, eine Temperatur zu erzielen, die ausreichend ist, um die Reaktionen in der Brennstoffzelle100 herbeizuführen. Daher laufen die elektrochemischen Reaktionen ab, so dass es möglich ist, einen geeigneten Betrieb zum Erzeugen elektrischer Energie durchzuführen. - Wie vorstehend beschrieben wird an der Kathodenseite in der Brennstoffzelle
900 gemäß der Formel (2) Wasser (H2O) produziert, das von der Kathodenseite durch den Elektrolytfilm als Wasserdampf zur Anodenseite gelangt. Dementsprechend ist das von der Brennstoffzelle100 abgegebene Wassestoffabgas nass und enthält eine beträchtlich große Menge an Wasseranteilen. Diese Ausführungsform ist so konzipiert, dass sich die Zirkulationsströmungsleitung403 über den Gas-Flüssigkeit-Separator406 erstreckt, dass der Gas-Flüssigkeit-Separator406 die Wasseranteile im Wasserstoffabgas in gasförmige und flüssige Anteile trennt und die flüssigen Anteile abführt, und nur die gasförmigen Anteile (Wasserdampf) zusammen mit anderen Gasen der Pumpe410 zugeführt werden. Dadurch werden nur die gasförmigen Wasseranteile im Wasserstoffabgas wieder der Hauptströmungsleitung401 zugeführt. D. h., es ist unmöglich, dass die Brennstoffzelle100 mit einem Gemisch aus flüssigen und gasförmigen Wasseranteilen versorgt wird. Die Wasserstoffgasströmungsleitung wird auf diese Weise nicht durch ein Gemisch aus gasförmigen und flüssigen Anteilen blockiert. Daher erzeugt die Brennstoffzelle100 kontinuierlich elektrische Energie in einem guten Zustand, so dass weder die Ausgangsspannung der Einzelzellen noch die Menge der elektrischen Energie, die durch die gesamte Brennstoffzelle100 erzeugt wird, abfällt. - Wie vorstehend beschrieben, wird Wasserstoffgas in Zirkulation versetzt, um im Wasserstoffgas enthaltene Verunreinigungen gleichmäßig zu verteilen. Jedoch dringen auch trotz des so homogenisierten Wasserstoffgases ständig Verunreinigungen von der Kathodenseite zur Anodenseite in der Brennstoffzelle
100 . Daher nimmt die Konzentration der Verunreinigungen im homogenisierten Wasserstoffgas im Laufe einer langen Zeit nach und nach zu. Wenn die Konzentration der Verunreinigungen zunimmt, nimmt die Konzentration des Wasserstoffs ab. - Daher ist in der Auslassströmungsleitung
407 , die von der Zirkulationsströmungsleitung403 abzweigt, das Absperrventil414 angeordnet, das vom Steuerungsabschnitt50 in regelmäßigen Intervallen geöffnet wird, um einen Teil des zirkulierenden Wasserstoffgases, das Verunreinigungen enthält, abzugeben. Wenn das Absperrventil414 geöffnet wird, wird ein Teil des Wasserstoffgases, das Verunreinigungen enthält, aus der Zirkulationströmungsleitung abgegeben und eine entsprechende Menge reines Wasserstoffgas aus dem Hochdruckwasserstoffgasbehälter300 eingeführt. Dadurch wird die Konzentration der Verunreinigungen im Wasserstoffgas reduziert. Andererseits wird die Konzentration des Wasserstoffs erhöht. Im Ergebnis kann die Brennstoffzelle100 kontinuierlich in angemessener Weise elektrische Energie erzeugen. Wenngleich das Intervall, in dem das Absperrventil414 geöffnet wird, in Abhängigkeit vom Betriebszustand oder der Ausgangsleistung variiert, kann das Absperrventil414 beispielsweise in Intervallen von etwa 5 Sekunden geöffnet werden. - Selbst wenn das Absperrventil
414 geöffnet wird, während die Brennstoffzelle100 in Betrieb ist, um elektrische Energie zu erzeugen, fällt die Ausgangsspannung der Brennstoffzelle100 nur momentan ab. Da die Ausgangsspannung der Brennstoffzelle100 nicht wesentlich abfällt, ergibt sich daraus kein Problem. Die Öffnungszeit für das Absperrventil414 beträgt vorzugsweise gleich oder weniger als 1 Sekunde. Die Öffnungszeit für das Absperrventil414 beträgt vorzugsweise insbesondere etwa 500 Millisekunden. - Nun wird der Aufbau eines Auslasssystems für das Wasserstoffabgas und die Abgabe des Wasserstoffabgases betrieben.
2 ist eine schematische Perspektivansicht eines wesentlichen Teils des Auslasssystems für das Wasserstoffabgas. Wasserstoffgas, das vom Absperrventil414 abgegeben wurde, strömt durch die Auslassströmungsleitung407 und wird dem Wasserstoffverdünner424 zugeführt. Dem Wasserstoffverdünner424 wird des weiteren Sauerstoffabgas zugeführt, das durch die Sauerstoffabgas einleitende Abzweigströmungsleitung505 geströmt ist, welche von der Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 abzweigt. - Der Wasserstoffverdünner
424 ist ein kastenförmiger Körper, in dem eine Mischkammer424a zum Mischen der Gase ausgebildet ist. Diese Mischkammer hat ein größeres Volumen als die Zufuhrgasströmungsleitun gen (die Auslassströmungsleitung407 und die Sauerstoffabgas einleitende Abzweigströmungsleitung505 ). Eine Abschirmplatte424b unterteilt die Mischkammer424a in der Weise, dass die Gasströmungsleitung eine Zick-Zack-Form aufweist. Der Wasserstoffverdünner424 mit einer derartigen Konstruktion verdünnt vom Absperrventil414 abgegebenes Wasserstoffgas durch Mischen des Wasserstoffgases und des Sauerstoffabgases, die – wie vorstehend beschrieben – der Mischkammer424a zugeführt werden. Das verdünnte Wasserstoffgas wird der Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 zugeführt und weiter mit Sauerstoffabgas vermischt, das durch die Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 strömt. Die so vermischten Gase strömen durch eine stromabwärts angeordnete Strömungsleitung407a der Auslassströmungsleitung407 , vermischen sich mit dem Gas in der Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 stromabwärts des Dämpfers522 und werden vom Abgasauslassanschluss524 an die Atmosphäre außerhalb des Fahrzeugs abgegeben. - Diese Ausführungsform, die für die Abgabe von Wasserstoffabgas in dieser Weise konzipiert ist, weist die folgenden Vorteile auf.
- Zunächst werden Wasserstoffabgas und Sauerstoffabgas in die Mischkammer
424a des Wasserstoffverdünners424 eingeführt. Beide Gase werden in der Mischkammer424a , die ein großes Volumen aufweist, vermischt und verdünnt. Da das Volumen der Mischkammer vergrößert ist, werden Wasserstoffabgas und Sauerstoffabgas effizient miteinander vermischt. Daher wird eine zuverlässige Verdünnung des Wasserstoffabgases und damit eine Reduzierung der Wasserstoffkonzentration ermöglicht. - Die Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung
503 ist im übrigen dafür konzipiert, Sauerstoffabgas durch die Strömungsleitung, die von einer Stelle stromaufwärts des Dämpfers522 abzweigt, in den Wasserstoffverdünner424 einzuleiten und das Mischgas mit dem stromabwärts des Dämpfers522 strömenden Gases zu vermischen. Aus konstruktionsbedingten Gründen ist es unvermeidbar, dass der Dämpfer522 einen Druckverlust des hindurch strömenden Fluids (Sauerstoffabgas) verursacht. Aufgrund dieses Druckverlusts entsteht eine Differenz zwischen dem Druck in der Strömungsleitung stromaufwärts des Dämpfers und dem Druck in der Strömungsleitung stromabwärts des Dämpfers. Diese Ausführungsform ist so konzipiert, dass eine Druckdifferenz derart erzeugt wird, dass der Druck an der Stelle, an der die stromabwärtige Strömungsleitung407a mit der Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 verschmilzt, niedriger ist als der Druck an der Stelle, an der die Sauerstoffabgas einleitende Abzweigströmungsleitung505 von der Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 abzweigt. Diese Druckdifferenz ermöglicht es, Sauerstoffabgas durch die Sauerstoffabgas einleitende Abzweigströmungsleitung505 zuverlässig in die Mischkammer424a des Wasserstoffverdünners424 einzuleiten. Daher kann auch ohne Verwendung eines speziellen Systems Sauerstoffabgas eingeleitet werden. Des weiteren lassen sich die Konstruktion und Steuerungslogik des Systems vereinfachen und die Kosten reduzieren. Da die Gase in der Mischkammer424a , die ein vergrößertes Volumen aufweist, vermischt werden und hindurch strömen, lässt sich während des Durchströmens der Gase ferner ein Geräuschdämpfungseffekt erzielen. - Der Mischabschnitt
411 ist die Stelle, an der die stromabwärtige Strömungsleitung407a mit der Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 zusammenläuft. Gemäß dem Beispiel wird somit verdünntes Wasserstoffabgas, das vom Wasserstoffverdünner424 abgegeben wurde, mit durch die Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 strömendem Wasserstoffabgas vermischt und weiter verdünnt, wodurch sich die Konzentration des im Mischgas enthaltenen Wasserstoffs weiter reduzieren lässt. - Im Ergebnis ermöglicht dieses Beispiel, dass Wasserstoffabgas erst dann an die Atmosphäre abgegeben wird, nachdem Maßnahmen ergriffen wurden, um die Wasserstoffkonzentration auf eine Konzentration zu reduzieren, die niedrig genug ist, um eine Entzündung effektiv zu verhindern. Auf diese Weise lässt sich die Zuverlässigkeit im Hinblick auf die Vermeidung einer Entzündung erhöhen.
- Zum Zweck einer weiteren Erhöhung der Zuverlässigkeit ist dieses Beispiel ferner so konzipiert, dass es ein Verfahren wählt, um das Absperrventil
414 zu öffnen und Wasserstoffabgas abzugeben. - Wenn andererseits eine abnorme Situation, wie z. B. ein Defekt der Druckreduzierventile
418 ,422 oder dergleichen eintritt, kann der Druck des der Brennstoffzelle100 zugeführten Wasserstoffgases übermäßig ansteigen. Dieses Beispiel ist daher so konzipiert, dass die Entlastungsströmungsleitung430 , die von der Hauptströmungsleitung401 an einer Stelle nach dem Druckreduzierventil418 abzweigt, sich über das Entlastungsventil415 erstreckt, dass das Entlastungsventil415 geöffnet wird, wenn der Wasserstoffgasdruck in der sich vom Druckreduzierventil418 zum Druckreduzierventil422 erstreckenden Hauptströmungsleitung401 gleich oder größer wird als ein vorgegebener Wert, und dass das Entlastungsventil416 geöffnet wird, wenn der Wasserstoffgasdruck in der sich vom Druckreduzierventil422 zur Brennstoffzelle100 erstreckenden Hauptströmungsleitung401 gleich oder größer wird als ein vorgegebener Wert. Dadurch wird Wasserstoffgas an die Atmosphäre außerhalb des Fahrzeugs abgegeben, was einen weiteren Anstieg des Wasserstoffgasdrucks verhindert. - Der Hochdruckwasserstoffgasbehälter
300 wird in der folgenden Weise mit Wasserstoffgas befüllt. Ein (nicht gezeigtes) Wasserstoffgaszufuhrrohr wird an den Wasserstoffgaszufuhranschluss429 angeschlossen, das an einer Seite des Fahrzeugs vorgesehen ist. Durch ein manuelles Öffnen des manellen Füllventils308 , das am Hochdruckwasserstoffbehälter300 angebracht ist, strömt vom Wasserstoffgaszufuhrrohr zugeführtes Hochdruckwasserstoffgas über die Zufuhrströmungsleitung432 in den Hochdruckwasserstoffgasbehälter300 und befüllt diesen. Das Rückschlagventil306 ist am Fuß des Hochdruckwasserstoffgasbehälters300 angeordnet, um zu verhin dern, dass Wasserstoffgas, das den Hochdruckwasserstoffgasbehälter300 befüllt, zurück strömt. - Nun wird ein in diesem Beispiel zum Einsatz kommender Gasauslassmechanismus am Abgasauslassanschluss
524 beschrieben.3 ist eine schematische Ansicht, die den Bereich um den Abgasauslassanschluss524 veranschaulicht.4 ist eine schematische Ansicht des Bereichs um den Abgasauslassanschluss524 in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie. Wie es in diesen Zeichnungen gezeigt ist, weist die Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 eine scheibenförmige Diffusionsplatte530 auf, die dem Abgasauslassanschluss524 gegenüberliegt, der am Ende der Diffusionsplatte530 angeordnet ist. Die Diffusionsplatte530 ist durch einen Trägerarm532 an der Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 befestigt. - Wie es in
4 gezeigt ist, erstreckt sich die Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 zur hinteren Stoßstange B der Fahrzeugkarosserie S. Aus einer seitlichen Betrachtung der Fahrzeugkarosserie ergibt sich, dass ein Stoßstangeneinfassungsabschnitt BS die Diffusionsplatte530 und den Abgasauslassanschluss524 abschirmt. Ein Schutz536 ist in der Weise angeordnet, dass er den Abgasauslassanschluss524 und die Diffusionsplatte530 abschirmt. - Der Schutz
536 wird erhalten, indem in ein rostbeständiges Plattenmaterial mittels einer Stanzpresse oder dergleichen Löcher gestanzt werden und das Plattenmaterial schalenförmig ausgebildet wird. Der Schutz536 ist in seinem sich vom Stoßstangeneinfassungsabschnitt BS zum Zentrum der Fahrzeugkarosserie erstreckenden Bereich an der Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 befestigt. Diese Ausführungsform ist so konzipiert, dass der Schutz536 in der Weise angebracht ist, dass er einen gewissen Abstand zum Abgasauslassanschluss524 oder zur Diffusionsplatte530 aufweist und die gestanzten Löcher einen Durchmesser von etwa 5 mm haben. Die gestanzten Löcher sind so angeordnet, dass das aus dem Abgas auslassanschluss524 strömende Abgas die Löcher durchsetzen kann, ohne unglücklicherweise darin zu verbleiben. Die gestanzten Löcher sind vom Abgasauslassanschluss524 oder der Diffusionsplatte530 in solch einem Abstand angeordnet, dass die Entzündungsquelle nicht unmittelbar in den Abgasauslassanschluss524 gerät. Die gestanzten Löcher weisen zweckmäßigerweise solch einen minimalen Durchmesser auf, dass ein Durchtritt der Gase und der Stanzpresse noch möglich ist, d.h. etwa 1 bis 2 mm. Die gestanzten Löcher weisen zweckmäßigerweise solch einen maximalen Durchmesser auf, dass ein unmittelbarer Eintritt einer Entzündungsquelle in den Abgasauslassanschluss524 im wesentlichen verhindert wird, d.h. etwa 8 mm. - Da in dieser Ausführungsform die Diffusionsplatte
530 vorgesehen ist, trifft vom Abgasauslassanschluss524 abgegebenes Gas auf die Diffusionsplatte530 , wird in Radialrichtung der Öffnung des Abgasauslassanschlusses524 zerstreut, breitet sich überall aus und wird mit der Atmosphäre vermischt. D. h., das Gas wird von der Endöffnung der Gasströmungsleitung an die Atmosphäre abgegeben, wobei es in radialer Richtung der Öffnung diffundiert. Da das so abgegebene und überall diffundierte Abgas (Wasserstoffabgas) weitaus öfter mit der Luft in Kontakt tritt, die das Ende der Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 umgibt, wird der Verdünnungsprozeß des Abgases (Wasserstoffabgas) entsprechend gefördert. Daher lässt sich eine Situation vermeiden, in der die Abgabe von Gas mit einer hohen Wasserstoffkonzentration weitergeht. Die Wasserstoffkonzentration kann auch an der Stelle, an der das Gas abgegeben wird (am Ende der Strömungsleitung), vermindert werden. Im Ergebnis wird zusätzlich zu dem Effekt der Verdünnung durch den Wasserstoffverdünner424 und der auf dem Verschmelzen der stromabwärtigen Strömungsleitung407a basierenden Verdünnung die Möglichkeit geschaffen, die Wasserstoffkonzentration zuverlässig zu reduzieren und die Zuverlässigkeit im Hinblick auf die Vermeidung einer Entzündung zu erhöhen. - Diese Ausführungsform ist so konzipiert, dass die Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung
503 aus einem rostbeständigen Stahl hergestellt ist und einen Durchmesser von etwa 40 mm aufweist, und dass die Diffusionsplatte530 , die einen Durchmesser von etwa 100 bis 150 mm aufweist, um etwa 30 bis 50 mm vom Ende der Auslassströmungsleitung beabstandet ist. Solch ein Diffusionsteil kann verschiedenartig konzipiert sein. Beispielsweise kann das Diffusionsteil dem Ende der Strömungsleitung gegenüberliegen oder in der Öffnung am Ende einer tropetenartig aufgeweiteten Strömungsleitung vorgesehen sein. - Der löchrige Schutz
536 (das Abschirmteil) ist in der Weise angeordnet, dass es den Abgasauslassanschluss524 und die Diffusionsplatte530 abschirmt. Dieses Abschirmteil erlaubt einen Durchtritt des vom Ende der Strömungsleitung ausströmenden Gases und ist in dem vorgenannten Abstand vom Abgasauslassanschluss524 oder der Diffusionsplatte530 beabstandet, wodurch ein unmittelbarer Eintritt einer Entzündungsquelle in den Abgasauslassanschluss524 verhindert werden kann. Daher lässt sich zusätzlich zu dem vorgenannten Effekt der Verminderung der Wasserstoffkonzentration durch den Wasserstoffverdünner524 oder dergleichen die Zuverlässigkeit im Hinblick auf die Vermeidung einer Entzündung des aus dem Abgasauslassanschluss524 strömenden Abgases (Wasserstoffabgas) weiter erhöhen. Außerdem erreicht ein von einem Reifen aufgeworfener Stein oder dergleichen zwar den Schutz536 , jedoch nicht den Abgasauslassanschluss524 oder die Diffusionsplatte530 . Somit kann verhindert werden, dass die Strömungsleitung durch einen hochgeschleuderten Stein oder dergleichen beschädigt wird. - Wenngleich die vorstehend erwähnte Ausführungsform Gebrauch macht von sowohl der Diffusionsplatte
530 als auch dem Schutz536 , kann sie auch so konzipiert sein, dass sie entweder die Diffusionsplatte530 oder den Schutz536 verwendet. Der Schutz536 kann ein in der Art eines Maschenwerks ausgebildeter Schutz sein, der eine bestimmte Form aufweist. - Dieser Schutz kann auch an einer Stoßstange oder dergleichen angebracht sein. Der Schutz
536 ist zweckmäßig in solch einem Abstand vom Ende der Strömungsleitung beabstandet, dass eine unmittelbare Annäherung einer Entzündungsquelle an die Endöffnung im wesentlichen vermieden werden kann, ohne aus der Endöffnung strömendes Gas zu behindern. Des weiteren kann das Abschirmteil unter der Voraussetzung, dass eine unmittelbare Annäherung der Entzündungsquelle an die Endöffnung im wesentlichen vermieden werden kann, eine beliebige Lochzahl und einen beliebigen Porendurchmesser aufweisen. - Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenene Ausführungsformen beschränkt, sondern kann verschiedenartig ausgeführt werden, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.
- Des Weiteren ist es möglich, eine Konstruktion zu verwenden, bei der ein Brenner
510 stromabwärts der Stelle angeordnet ist, an der die im Zusammenhang mit der Beschreibung des Beispiels erwähnte stromabwärtige Strömungsleitung407a und die Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 miteinander verschmelzen, und sowohl eine Reduzierung der Wasserstoffkonzentration basierend auf dem Wasserstoffverdünner424 als auch eine Reduzierung der Wasserstoffkonzentration basierend auf einer im Brenner510 stattfindenden katalytischen Reaktion zu erzielen. - Das Beispiel kann auch so konzipiert sein, dass die Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung
503 mit den Entlastungsströmungsleitungen430 ,409 an deren Enden verschmilzt, oder dass der Wasserstoffverdünner424 in jeder Entlastungsströmungsleitung430 ,409 angeordnet ist, um sicherzustellen, dass Wasserstoffgas (Überdruckgas) mit Sauerstoffabgas vermischt und verdünnt wird. - Weiter kann die im Zusammenhang mit der Beschreibung des Beispiels erwähnte Diffusionsplatte
530 am Ende jeder Entlastungsströmungsleitung430 ,409 angeordnet sein, um sicherzustellen, dass von den Strömungsleitungen abgegebenes Wasserstoffgas überall verteilt und verdünnt wird. Die Diffusionsplatte530 kann ferner am Ende der Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 angeordnet sein. - Es ist nicht zwingend, dass die im Zusammenhang mit der Beschreibung des Beispiels erwähnte Diffusionsplatte
530 am Ende der Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 angeordnet ist. Die Diffusionsplatte530 kann auf Seiten der Fahrzeugkarosserie (beispielsweise auf Seiten der Stoßstange, des Karosserierahmens, des Schutzes536 oder dergleichen) in der Weise angeordnet sein, dass sie dem Abgasauslassanschluss524 der Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 gegenüberliegt. - In dem Beispiel kann der Wasserstoffverdünner
424 die Mischkammer424a aufweisen, an deren Innenoberfläche eine Schicht aus dem Platinkatalysator512 ausgebildet ist. Diese Konstruktion ermöglicht es, Wasserstoff mit Sauerstoffabgas zu mischen und zugleich Wasserstoff gemäß einer katalytischen Reaktion im Wasserstoffverdünner424 zu entfernen. Daher kann die Wasserstoffkonzentration zuverlässig reduziert werden. - Wenngleich in dem Beispiel die Diffusionsplatte
530 dem Abgasauslassanschluss524 am Ende der Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 gegenüberliegt, kann das Beispiel auch wie folgt modifiziert werden.5 ist eine schematische Ansicht, die die Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 und die Diffusionsplatte530 gemäß einem Modifikationsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. - Wie es in
5 gezeigt ist, weist die Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 den Abgasauslassanschluss524 auf, dessen Durchmesser trompetenartig nach und nach aufgeweitet ist. Die Diffusionsplatte530 weist die Form eines Kegels oder Kegelstumpfs auf und ist entweder innerhalb oder außerhalb der Öffnung des Abgasauslassanschlusses524 ange ordnet. Diese Konstruktion gestattet ebenfalls, die Wasserstoffkonzentration gleichmäßig zu reduzieren und Abgas (Wasserstoffabgas) durch Diffusion zu verdünnen. Da der Durchmesser des Abgasauslassanschlusses524 trompetenartig nach und nach aufgeweitet ist, kann in diesem Fall das Gas breiter zerstreut werden. Wenn außerhalb des Öffnungsrandes des Abgasauslassanschlusses524 ein rohrförmiger Körper531 angeordnet ist, wie es in5 gezeigt ist, kann sich die aus dem Raum zwischen dem rohrförmigen Körper531 und dem Öffnungsrand des Abgasauslassanschlusses524 strömende Umgebungsatmosphäre mit dem aus dem Abgasauslassanschluss524 strömenden Abgas vermischen. Auf diese Weise wird ein Kontakt zwischen dem Abgas und der Atmosphäre erzwungen. Dies ist erwünscht, da es den Wasserstoffverdünnungsprozeß entsprechend fördert. - In dem Beispiel wird Sauerstoffabgas in den Wasserstoffverdünner
424 durch die von der Sauerstoffabgasauslassströmungsleitung503 abzweigende Strömungsleitung eingeleitet, wie es in1 gezeigt ist. Jedoch ist es auch möglich, Sauerstoffabgas unter Verwendung einer Pumpe oder dergleichen zwangsweise einzuleiten. Dies ist von Vorteil, da der Verdünnungsprozeß des Wasserstoffabgases durch den Wasserstoffverdünner424 erzwungenerweise gefördert wird. - Des Weiteren kann der Dämpfer
413 wie folgt modifiziert werden.6 ist eine schematische Ansicht des Dämpfers413 gemäß einem Modifikationsbeispiel der Erfindung. Wie es in6 gezeigt ist, weist der Dämpfer413 dieses Modifikationsbeispiels eine faltenbalgähnliche Seitenwand auf. Die faltenbalgähnliche Seitenwand des Dämpfers413 ist normalerweise kontrahiert. Wenn diese faltenbalgähnliche Seitenwand ausgedehnt wird, nimmt sie aufgrund ihrer eigenen Elastizität wieder ihre ursprüngliche Gestalt an. Wenn aus dem Absperrventil414 strömendes Wasserstoffabgas in den so ausgebildeten Dämpfer413 (Wasserstoffabgas in Abhängigkeit vom Ein-Aus-Zustand des Ventils intermittierend in den Dämpfer413 ) strömt, dehnt das in den Dämpfer413 strömende Gas dessen faltenbalgähnliche Seiten wand und vergrößert dessen Volumen, wie es in6 mit der Linie aus abwechselnd einem langen Strich und zwei kurzen Strichen gezeigt ist, wodurch ermöglicht wird, dass Wasserstoffabgas im Dämpfer zurückbleibt. Wenn der Dämpfer413 aufgrund der Elastizität wieder seine ursprüngliche Gestalt annimmt, liefert er das in Dämpfer verbliebene Wasserstoffabgas in den stromabwärtigen Mischabschnitt411 . Daher kann Wasserstoffabgas zuverlässig mit Sauerstoffabgas vermischt werden. - Wenngleich dieser faltenbalgähnliche Dämpfer
413 aufgrund seiner eigenen Elastizität in seine ursprüngliche Gestalt zurückkehrt, kann er auch so konzipiert sein, dass er in seine ursprüngliche Gestalt mit Hilfe einer Feder, einer Betätigungsvorrichtung oder dergleichen zurückkehrt.
Claims (2)
- On-board-Brennstoffzellensystem für ein Fahrzeug mit: einer Brennstoffzelle (
100 ), die mit Wasserstoffgas und Oxidationsgas versorgbar ist, die unter Verwendung des Wasserstoffgases und des Oxidationsgases elektrische Energie erzeugt, und die verbrauchtes Wasserstoffabgas und Sauerstoffabgas abgibt; einer Abgasströmungsleitung (409 ,430 ,503 ), durch die das Wasserstoffabgas, das von der Brennstoffzelle abgeführt wird oder ein Gas, das dieses Wasserstoffgas enthält, in die Atmosphäre abgebbar ist; einem Diffusionsteil (530 ), das an einem Ende der Abgasströmungsleitung angebracht ist und ein Gas verteilt, das aus einer Öffnung am Ende der Abgasströmungsleitung ausströmt, wobei das Diffusionsteil an einem Abschnitt einer Karosserie (S) des Fahrzeugs angebracht ist, welches das Brennstoffzellensystem aufweist. - Brennstoffzellensystem nach Anspruch 1, wobei der Abschnitt des Fahrzeugs die Stoßstange (BS) des Fahrzeugs ist.
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10065459B4 (de) * | 2000-02-11 | 2006-07-27 | General Motors Corp., Detroit | Ein Entlüftungssystem und ein Verfahren zur gestuften Entlüftung eines Brennstoffzellensystems bei Schnellabschaltung |
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2002
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