DE10259827B3 - Kühlsystem - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein System zum Kühlen, insbesondere für ein Fahrzeug, mit mindestens einem ersten Kältekreis (10) mit mindestens einem ersten Verdampfer (12), mindestens einem zweiten Kältekreis (14) mit mindestens einem zweiten Verdampfer (16) und mindestens einem Kompressor (18), der in mindestens einem dem mindestens einen ersten Kältekreis (10) und dem mindestens einen zweiten Kältekreis (12) gemeinsamen Zweig (20) angeordnet ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist eine Einrichtung (22) mit mindestens einer Venturidüse (24) vorgesehen, über die dem mindestens einen Kompressor (18) Kältemittel aus dem mindestens einen ersten Kältekreis (10) und dem mindestens einen zweiten Kältekreis (14) zuführbar ist, so dass während des gleichzeitigen Betriebs beider Kältekreise (10, 14) in dem mindestens einen zweiten Kältekreis (14) ein geringerer Druck erzeugt werden kann als in dem mindestens einen ersten Kältekreis (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zum Kühlen, insbesondere für ein Fahrzeug, mit mindestens einem ersten Kältekreis mit mindestens einem ersten Verdampfer, mindestens einem zweiten Kältekreis mit mindestens einem zweiten Verdampfer und mindestens einem Kompressor, der in mindestens einem dem mindestens einen ersten Kältekreis und dem mindestens einen zweiten Kältekreis gemeinsamen Zweig angeordnet ist.
  • Derartige Kühlsysteme mit zwei oder mehr Kältekreisen sind bekannt. Sie dienen beispielsweise der Kühlung verschiedener Bereiche des Innenraums eines Nutzfahrzeugs. So kann etwa vorgesehen sein, den ersten Kältekreis zur Kühlung des vorderen Bereiches im Fahrerhaus vorzusehen, während der zweite Kältekreis zur Kühlung des Liegebereichs verwendet wird. Dabei ist der Kältekreis zur Kühlung des vorderen Bereichs im Fahrerhaus insbesondere mit einer sogenannten Klimabox oder HVAC ("Heat Ventilation Air Condition") ausgestattet.
  • Häufig ist erwünscht, dass die beiden den Kältekreisen zugeordneten Verdampfer Aufgaben erfüllen, denen unterschiedliche Temperaturanforderungen zugrunde liegen. So kann zum Beispiel vorgesehen sein, dass der erste Verdampfer in einer Klimabox mit einem Luftstrom beaufschlagt wird, während der zweite Verdampfer zur Erzeugung von Kälte in einem Latentspeicher vorgesehen ist. Letzterer wird somit vorzugsweise mit einer niedrigeren Verdampfungstemperatur arbeiten als der luftstrombeaufschlagte Verdampfer in der Klimabox. Ebenfalls können niedrigere Verdampfungstemperaturen im Zusammenhang mit der Kühlung eines Tiefkühllastkraftwagens erwünscht sein.
  • Aufgrund dieser unterschiedlichen Aufgaben ist es bislang erforderlich, die beiden zusammenhängenden Kühlkreise abwechselnd zu betreiben und dies durch ein aufwendiges Magnetventilsystem zu steuern. Beispielsweise wird das Laden des Latentspeichers vorzugsweise dann erfolgen, wenn der erste mit der Klimabox in Verbindung stehende Kühlkreis abgekoppelt ist.
  • Nachteilig an derartigen Lösungen ist, dass das Vorsehen von Magnetventilen und Komponenten für deren Ansteuerung mit hohem Aufwand verbunden ist; weiterhin können Defekte an Magnetspulen, der Ansteuerung etc. auftreten. Ferner be stehen Sicherheitsrisiken bei stromlos geschlossenen Ventilen, da es bei Stromausfall zu einer Sperrung beider Kreisläufe kommen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühlsystem zur Verfügung zu stellen, das die Nachteile des Standes der Technik überwindet und insbesondere eine kostengünstige und sicherheitstechnisch unbedenkliche Lösung zum Betrieb zweier Kühlkreise mit unterschiedlichen Anforderungen zur Verfügung stellt.
  • Die DE 198 60 057 A1 und die DE 198 38 880 A1 zeigen Beispiele von Klimaanlagen mit einem Primärkreislauf und einem Sekundärkreislauf.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung baut auf dem gattungsgemäßen System dadurch auf, dass eine Einrichtung mit mindestens einer Venturidüse vorgesehen ist, über die dem mindestens einen Kompressor Kältemittel aus dem mindestens einen ersten Kältekreis und dem mindestens einen zweiten Kältekreis zuführbar ist, so dass während des gleichzeitigen Betriebs beider Kältekreise in dem mindestens einen zweiten Kältekreis ein geringerer Druck erzeugt werden kann als in dem mindestens einen ersten Kältekreis. Auf diese Weise wird der kontinuierliche Betrieb beider Kältekreise ermöglicht, wobei die unter schiedlichen Verdampfungstemperaturen in den beiden Verdampfern der Kältekreise durch Bereitstellung unterschiedlicher Drücke in den Kältekreisen erfolgt. Diese unterschiedlichen Drücke werden unter Verwendung des Venturi- Prinzips erzeugt, welches besagt, dass bei einem Rohr mit einer Verengung, wobei der Übergang so geformt ist, dass die Querschnittsveränderung der Strömung möglichst ohne Wirbelbildung erfolgt, im Bereich der Verengung ein niedrigerer Druck vorliegt als vor und hinter dem Rohr. Dieser Unterdruck lässt sich nun ausnutzen, um in einem der Kältekreise einen niedrigeren Druck zu erzeugen als in dem anderen Kältekreis und somit in dem Kältekreis mit niedrigerem Druck eine niedrigere Verdampfungstemperatur zu ermöglichen.
  • Die Erfindung ist in besonders vorteilhafter Weise so ausgestaltet, dass die Einrichtung mit der mindestens einen Venturidüse zwei Eingangsanschlüsse und einen Ausgangsanschluss aufweist, wobei einem ersten Eingangsanschluss Kältemittel aus dem ersten Kältekreis zugeführt wird, das die mindestens eine Venturidüse im Wesentlichen axial durchströmt, einem zweiten Eingangsanschluss Kältemittel aus dem zweiten Kältekreis zugeführt wird, das seitlich in Bereiche geringen Drucks der mindestens einen Venturidüse einströmt, und das Kältemittel der beiden Kältekreise gemeinsam über den Ausgangsanschluss dem Kompressor zugeführt wird. Die Einrichtung lässt sich also nach Art eines T-Stücks in das zwei Kältekreise umfassende Kühlsystem einbauen, wobei insbesondere bestehende Kühlsysteme, die zur Kopplung der Kältekreise vor dem Kompressor ein T-Stück umfassen, in einfacher und kostengünstiger Weise zu dem erfindungsgemäßen Kühlsystem weitergebildet werden können, da lediglich das T-Stück durch die den Venturieffekt bereitstellende Einrichtung ersetzt werden muss. Das Kältemittel aus dem ersten Kältekreis durchströmt die Venturidüse im Wesentlichen axial und erfährt den bekannten Druckverlust im Bereich der Verengung. Wird in diesem Bereich die Kältemittelströmung des zweiten Kältekreises zugeführt, so erreicht man hierdurch eine Druckverminderung im zweiten Kältekreis und somit eine entsprechende Absenkung der Verdampfungstemperatur.
  • Ebenfalls kann in nützlicher Weise vorgesehen sein, dass die Einrichtung mit der mindestens einen Venturidüse mehrere axial hintereinander angeordnete Venturidüsen aufweist, denen das Kältemittel aus dem zweiten Kältekreis über eine Verteilung zuführbar ist. Somit lässt sich über ein System mit hintereinandergeschalteten Venturidüsen die Effizienz der Druckverminderungen auf der Grundlage des Venturieffektes erhöhen.
  • Dabei ist das System in vorteilhafter Weise so ausgelegt, dass der Druck innerhalb der mindestens einen Venturidüse geringer ist als der Saugdruck des Kompressors. Auf diese Weise erhält man den zusätzlichen Saugeffekt zur Druckverminderung im zweiten Kältekreis.
  • Das erfindungsgemäße Kühlsystem ist in besonders vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet, dass in Strömungsrichtung hinter dem Kompressor ein Kondensator in dem dem ersten Kältekreis und dem zweiten Kältekreis gemeinsamen Zweig angeordnet ist. Derselbe Kondensator wird also in bekannter Weise für beide Kältekreise verwendet, wodurch die Anzahl der Komponenten im System weiter minimiert wird.
  • Das erfindungsgemäße System zum Kühlen ist vorzugsweise so ausgelegt, dass die Verdampfungstemperatur im zweiten Verdampfer geringer ist als im ersten Verdampfer, wobei insbesondere der erste Verdampfer mit einer Verdampfungstemperatur größer als 0°C arbeitet und der zweite Verdampfer mit einer Verdampfungstemperatur kleiner als 0°C arbeitet. Auf diese Weise können unterschiedliche Kühlaufgaben wahrgenommen werden, bei denen an die Verdampfungstemperaturen die Anforderungen einerseits einer Temperatur oberhalb des Gefrierpunktes von Wasser und andererseits unterhalb des Gefrierpunktes von Wasser gestellt werden.
  • In diesem Zusammenhang ist es besonders nützlich, dass der erste Verdampfer in einem Klimagerät, insbesondere einer Standklimaanlage eines Fahrzeugs, angeordnet ist und mit einem zu kühlenden Luftstrom beaufschlagt wird. Da der erste Verdampfer vorzugsweise bei einer Verdampfungstemperatur oberhalb von 0°C arbeitet, ist bei der Beaufschlagung des Verdampfers mit einem Luftstrom keine Vereisung zu befürchten.
  • Ebenfalls ist es besonders nützlich, dass der zweite Verdampfer in einem Latentspeicher angeordnet ist. Die Kältespeicherung kann somit aufgrund der niedrigen Verdampfungstemperatur im zweiten Verdampfer mit hohem Wirkungsgrad erfolgen.
  • Weiterhin kann von Vorteil sein, dass der zweite Verdampfer zur Kühlung eines Laderaums eines Nutzfahrzeugs vorgesehen ist. Auch hier sind niedrige Verdampfungstemperaturen er forderlich, beispielsweise für den Transport von Lebensmitteln.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein Kühlsystem mit zwei zusammenhängenden Kältekreisen kontinuierlich und ohne hohen Aufwand an Magnetventilen und entsprechender Ansteuerung betrieben werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass in den beiden Kältekreisen unter Ausnutzung des Venturieffekts unterschiedliche Drücke zur Verfügung gestellt werden. Mithin können gleichzeitig unterschiedliche Verdampfungstemperaturen in den Verdampfern vorliegen, so dass unterschiedliche Aufgaben durch die Verdampfer erfüllt werden können.
  • Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft erläutert.
  • Dabei zeigt:
  • 1 ein schematisches Diagramm zur Erläuterung eines erfindungsgemäßen Systems; und
  • 2 eine erste Ausführungsform einer Einrichtung zur Bereitstellung des Venturieffekts.
  • Bei der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
  • 1 zeigt ein schematisches Diagramm zur Erläuterung eines erfindungsgemäßen Systems. Das dargestellte System umfasst einen ersten Kältekreis 10 mit einem ersten Verdampfer 12, der in einem Klimagerät 36 angeordnet ist. Das Klimagerät 36 kann beispielsweise in Form einer sogenannten Frontbox, Klimabox oder HVAC im vorderen Bereich eines Fahrzeugs, insbesondere eines Nutzfahrzeugs, angeordnet sein. Innerhalb des Klimagerätes 36 können neben dem Verdampfer 12 weitere Wärmetauscher 38 vorgesehen sein, beispielsweise solche, die mit einem Heizkreislauf des Fahrzeugs in Verbindung stehen. Ebenfalls ist in dem Klimagerät 36 ein Gebläse 40 angeordnet, das den ersten Verdampfer 12 und gegebenenfalls die weiteren Wärmetauscher 38 mit einem Luftstrom beaufschlagt, der letztlich zum Kühlen und gegebenenfalls auch zum Heizen eines Fahrzeuginnenraums verwendet wird.
  • In dem ersten Kühlkreislauf ist weiterhin ein Kompressor 18 und ein dem Kompressor 18 nachgeschalteter Kondensator 34 vorgesehen. Vor dem ersten Verdampfer 12 ist ein erstes Expansionsorgan 42 angeordnet. Neben dem ersten Kältekreis 10 ist ein zweiter Kältekreis 14 vorgesehen, der mit dem ersten Kältekreis 10 über zwei Verzweigungen 44, 46 in Verbindung steht. Auf diese Weise teilen sich der erste Kältekreis 10 und der zweite Kältekreis 14 einen gemeinsamen Zweig 20, in dem der Kompressor 18 und der Kondensator 34 angeordnet sind. In dem zweiten Kältekreis 14 ist ein zweiter Verdampfer 16 angeordnet, dem der im Kreislauf zirkulierende Kälteträger von dem Kondensator 34 über ein Magnetventil 48 und ein Expansionsorgan 50 zugeführt wird. Der aus dem zweiten Verdampfer 16 ausströmende Kälteträger muss ein Rückschlagventil 52 passieren, bevor er wieder zur Verzweigung 44 gelangen kann. Das Magnetventil 48 und das Rückschlagventil 42 sind nur dann erforderlich, wenn der zweite Verdampfer 16 zur Kälteerzeugung in einem Latentspeicher eingesetzt wird.
  • Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass an der Verzweigung 44 eine Einrichtung 22 mit einer Venturidüse angeordnet ist. Diese Einrichtung 22 wird nachfolgend im Zusammenhang mit 2 näher erläutert.
  • 2 zeigt eine erste Ausführungsform einer Einrichtung zur Bereitstellung des Venturieffekts. Die Einrichtung 22 umfasst eine Venturidüse 24 beziehungsweise ein Venturirohr, das sich durch einen verengten Bereich 32 bezogen auf die Strömungsrichtung vom Eingangsanschluss 26 zum Ausgangsanschluss 30 auszeichnet. Die dargestellte Venturidüse 24 ist in ihrem Querschnittsverlauf symmetrisch ausgebildet, was jedoch nicht erforderlich ist. Vielmehr können eine große Vielfalt von Querschnittsverläufen realisiert werden und der entsprechenden Anforderungen angepasst werden. Die Anschlüsse 26, 30 der Venturidüse können vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt haben aber auch in anderer Weise ausgestaltet sein.
  • Strömt nun der Kälteträger in den Eingangsanschluss 26 der Venturidüse 24 mit einem Druck p1 ein, so erfährt er aufgrund der Strömungsmechanik der Venturidüse 24 zum verengten Bereich 32 hin eine Druckverminderung auf einen Druck p2; beim Ausströmen aus der Venturidüse 24 aus dem Aus gangsanschluss 30 liegt dann wieder ein erhöhter Druck p3 vor, so dass insgesamt gilt:
    P1 > P2 < P3
  • Führt man nun in der Einrichtung 22 der Venturidüse 24 seitlich einen weiteren Kälteträgerstrom 28 in dem Bereich 32 mit vermindertem Druck zu, so kann der an dem Eingangsanschluss 28 angeschlossene Kältekreis mit geringerem Druck betrieben werden als der am Eingangsanschluss 26 angeschlossene Kältekreis. Bei korrekter Auslegung der Venturidüse 24 kann der für den zweiten Kältekreis bereitgestellte Druck geringer sein als der Saugdruck am ausgangseitig der Einrichtung 22 angeordneten Kompressor.
  • Zur Erläuterung einiger beispielhafter Betriebsarten des erfindungsgemäßen Kühlsystems wird nun nochmals auf 1 Bezug genommen. Hierzu wird von dem Beispiel ausgegangen, dass der Verdampfer 16 im zweiten Kältekreis 14 dem Laden eines Latentspeichers dient, wobei dies ohne Beschränkung der Allgemeinheit der vorliegenden Erfindung zu verstehen ist, da durch den zweiten Verdampfer 16 beliebige Kühlaufgaben wahrgenommen werden können, für die eine geringe Verdampfungstemperatur von Vorteil ist. Wesentlich für den Betrieb des Systems ist, dass der erste Kältekreis 10 und der zweite Kältekreis 14 gleichzeitig betrieben werden können, wobei dennoch unterschiedliche Drücke in den Kältekreisen 10, 14 zur Verfügung gestellt werden. Dies ist der Erfolg des Bereitstellens einer Einrichtung 22 mit einer Venturidüse 24 vor dem Kompressor 18, mit der in erfindungsgemäßer Weise eine Druckverminderung im zweiten Kältekreis 14 er reicht wird. Es ist also keine aufwendige Beschattung des Systems mit Magnetventilen erforderlich, wie es bei Systemen des Standes der Technik der Fall war. Hier konnte aufgrund der unterschiedlichen Kühlanforderungen der Verdampfer stets nur einer der Kältekreise 10, 14 bestimmungsgemäß betrieben werden, da sich ansonsten aufgrund des zwangsläufig stattfindenden Druckausgleiches auch keine stark unterschiedlichen Verdampfungstemperaturen in den Verdampfern hätten realisieren lassen.
  • Beim Entladen des Latentspeichers, das heißt insbesondere beim Standkühlbetrieb, oder im Stillstand des Systems wird vorzugsweise das Magnetventil 48 vor dem Expansionsorgan 50 vor dem Eingang des zweiten Verdampfers 16 geschlossen, um so eine Verlagerung von Kühlmittel zu verhindern. Das Magnetventil 48 kann ansonsten stets geöffnet bleiben.
  • Beispielsweise kann ein erfindungsgemäßes Kühlsystem mit einem Kältemittelvolumenstrom von 1 l/s mit einem Druck von 3 bar vor der Venturidüse 24 und einem Druck von 1,9 bar in der Venturidüse 24 betrieben werden, wobei der Kompressoransaugdruck 2,8 bar beträgt. Auf diese Weise kann man beispielsweise eine Verdampfungstemperatur im ersten Verdampfer von 0,7°C und eine Verdampfungstemperatur im Speicherverdampfer von –11°C erreichen.
  • Die Erfindung führt zu einer Kostenreduzierung insbesondere bei einer Standklimaanlage durch die Einsparung von Magnetventilen. Hierdurch ergeben sich erhebliche Einsparungen in der Dimensionierung und der Auslegung der Kältemittelteitungen vor dem ersten Verdampfer und weiterhin im Hinblick auf die Ansteuerung der Anlage, da keine Ansteuerung des Kompressors durch die Standklimaanlagensteuerung mehr erfolgen muss. Die Venturidüse lässt sich in einfacher Weise integrieren, da lediglich das bereits vorhandene T-Stück durch die entsprechende Einrichtung ersetzt werden muss.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
  • 10
    erster Kältekreis
    12
    erster Verdampfer
    14
    zweiter Kältekreis
    16
    zweiter Verdampfer
    18
    Kompressor
    20
    gemeinsamer Zweig
    22
    Einrichtung mit Venturidüse
    24
    Venturidüse
    26
    Eingangsanschluss
    28
    Eingangsanschluss
    30
    Ausgangsanschluss
    32
    verengter Bereich
    34
    Kondensator
    36
    Klimagerät
    38
    weitere Wärmetauscher
    40
    Gebläse
    42
    Expansionsorgan
    44
    Verzweigung
    46
    Verzweigung
    48
    Magnetventil
    50
    Expansionsorgan
    52
    Rückschlagventil

Claims (9)

  1. System zum Kühlen, insbesondere für ein Fahrzeug, mit – mindestens einem ersten Kältekreis (10) mit mindestens einem ersten Verdampfer (12), – mindestens einem zweiten Kältekreis (14) mit mindestens einem zweiten Verdampfer (16) und – mindestens einem Kompressor (18), der in mindestens einem dem mindestens einen ersten Kältekreis (10) und dem mindestens einen zweiten Kältekreis (12) gemeinsamen Zweig (20) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (22) mit mindestens einer Venturidüse (24) vorgesehen ist, über die dem mindestens einen Kompressor (18) Kältemittel aus dem mindestens einen ersten Kältekreis (10) und dem mindestens einen zweiten Kältekreis (14) zuführbar ist, so dass während des gleichzeitigen Betriebs beider Kältekreise (10, 14) in dem mindestens einen zweiten Kältekreis (14) ein geringerer Druck erzeugt werden kann als in dem mindestens einen ersten Kältekreis (10).
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (22) mit der mindestens einen Venturidüse (24) zwei Eingangsanschlüsse (26, 28) und einen Ausgangsanschluss (30) aufweist, wobei – einem ersten Eingangsanschluss (26) Kältemittel aus dem ersten Kältekreis (10) zugeführt wird, das die mindestens eine Venturidüse (24) im Wesentlichen axial durchströmt, – einem zweiten Eingangsanschluss (28) Kältemittel aus dem zweiten Kältekreis (14) zugeführt wird, das seitlich in Bereiche (32) geringen Drucks der mindestens einen Venturidüse (24) einströmt, und – das Kältemittel der beiden Kältekreise (10, 14) gemeinsam über den Ausgangsanschluss (30) dem Kompressor (18) zugeführt wird.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung mit der mindestens einen Venturidüse mehrere axial hintereinander angeordnete Venturidüsen aufweist, denen das Kältemittel aus dem zweiten Kältekreis über eine Verteilung zuführbar ist.
  4. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck innerhalb der mindestens einen Venturidüse (24) geringer ist als der Saugdruck des Kompressors (18).
  5. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungsrichtung hinter dem Kompressor (18) ein Kondensator (34) in dem dem ersten Kältekreis (10) und dem zweiten Kältekreis (14) gemeinsamen Zweig (20) angeordnet ist.
  6. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampfungstemperatur im zweiten Verdampfer (16) geringer ist als im ersten Verdampfer (12), wobei insbesondere – der erste Verdampfer (12) mit einer Verdampfungstemperatur größer als 0°C arbeitet und – der zweite Verdampfer (16) mit einer Verdampfungstemperatur kleiner als 0°C arbeitet.
  7. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verdampfer (12) in einem Klimagerät (36), insbesondere einer Standklimaanlage eines Fahrzeugs, angeordnet ist und mit einem zu kühlenden Luftstrom beaufschlagt wird.
  8. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Verdampfer (16) in einem Latentspeicher angeordnet ist.
  9. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Verdampfer (16) zur Kühlung eines Laderaums eines Nutzfahrzeugs vorgesehen ist.
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