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Die Erfindung betrifft einen Tensiometer
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
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Anwendungsgebiet solcher Tensiometer
ist beispielsweise die Fadenverarbeitungsindustrie oder Textiltechnik.
Die Spannung wird gemessen, entweder um Aufschluss über das
Arbeiten des fadenverarbeitenden Systems zu erhalten, oder um das
fadenverarbeitende System und/oder auf den Faden einwirkende Zubehörvorrichtungen
in Abhängigkeit
von der gemessenen Spannung zu steuern.
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Der aus
EP 0 288 784 A bekannte Tensiometer
wird im Fadenweg in die oder aus der Textilmaschine so positioniert,
dass der Faden am Fadenarm umgelenkt wird und das Torsionselement
tordiert. Dabei wird der Fadenarm verlagert. Die optoelektronische
Abtastvorrichtung tastet Positionsänderungen einer Verlängerung
des Fadenarms ab und liefert ein Signal, das zum Ermitteln der Fadenspannung
ausgewertet und weiterverarbeitet wird. Für genaue Messergebnisse ist
hoher Abtastaufwand erforderlich. Das Torsionselement dient nur
zum Steuern der Auslenkung des Fadenarms.
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Bei dem aus
DE 198 37 414 A bekannten Tensiometer
wird die Fadenspannung elektrisch gemessen. Der Fadenarm ist mit
einem Biegeträger verbunden,
der einseitig eingespannt ist und wenigstens einen Dehnungsmessstreifen
trägt.
Die fadenkraftbedingte Verformung des Biegeträgers wird über den Dehnungsmessstreifen
in ein elektrisches Signal gewandelt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen baulich einfachen, betriebs- und funktionssicheren Tensiometer
einer anderen Art zu schaffen.
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Die gestellte Aufgabe wird mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die Abtastung der Torsion des Torsionselements
mittels des lichtpositionssensitiven Detektors misst die Spannung
sehr einfach und zuverlässig, weil
die Torsion durch den Verstärkungsabstand
ins Größere übersetzt
wird, und diese Detektorart ein die Span nung und Spannungsänderungen
im Faden sehr klar repräsentierende
Signale liefert. Selbst eine kleine Torsion erzeugt bereits ein
sehr aussagefähiges
Ausgangssignal, das ohne nennenswerten elektronischen Aufwand auswertbar
ist. Da für
den zu überwachenden
Fadenspannungsbereich ferner eine relativ kleine maximale Torsion
genügt,
lässt sich
für die
Messungen ein im Wesentlichen linearer Bereich der Federkurve des
Torsionselements nutzen, was ein linear proportionales Signal ergibt,
da die Torsion innerhalb dieses Linear-Bereiches direkt proportional zum
ausgeübten
Torsions-Drehmoment
ist. Der lichtpositionssensitive Detektor, dessen Ausgangssignal von
der Position des auftreffenden Lichts abhängt, wandelt sozusagen die
am Torsionselement abgegriffene und ins Größere übersetzte Torsion gleich in einen
Messwert der Fadenspannung um. Da außer dem Fadenarm keine weiteren
Massen bewegt werden, und das Torsionselement torsionssteif sein kann,
arbeitet der Tensiometer mit wünschenswert hoher
Eigenfrequenz, z.B. größer 2,5
KHz. Es existiert keine spürbare
Signaldrift oder Hysterese. Der Tensiometer leidet nicht unter Alterung.
Der Signalgradient kann wünschenswert
steil sein, d.h. es wird eine starke Modulation erreicht. Die Stelle,
an der der umgelenkte Faden Reibungswärme an den Fadenarm abgibt,
ist von den elektronischen Komponenten weit entfernt. Das Torsionselement
kann mit der Abtastvorrichtung in einem abgeschirmten Bereich untergebracht
sein, so dass auch der in der fadenverarbeitenden Technik unvermeidbare
Flusenflug keine nennenswerte Betriebsgefahr (z.B. Verschmutzung der
Lichtwege) erzeugt. Der Tensiometer ist weitestgehend wartungsfrei
und kompakt.
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Ist der Lichtgeber direkt am Torsionselement angeordnet,
dann wird die Torsion optisch unmittelbar abgegriffen.
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Alternativ kann, z.B. um die Abtastvorrichtung
hermetisch abzuschirmen, die Torsion mit einem Träger mechanisch
zur Abtastvorrichtung übertragen werden.
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Der Lichtgeber, z.B. am Torsionselement, kann
eine Lichtquelle sein, vorzugsweise eine Laserlichtquelle, um Streuungen
zu vermeiden, oder ein mit Licht beaufschlagter Reflektor.
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Eine sehr zweckmäßige Ausführungsform zeichnet sich dadurch
aus, dass der Lichtgeber ein am Torsionselement angeordneter, von
der stationären
Lichtquelle mit Licht beaufschlagter Reflektor ist, und dass eine
relativ große
Referenzfläche
der lichtpositionssensitiven Detektors mit Abstand auf den Reflektor
ausgerichtet ist. Der Detektor liefert ein Ausgangssignal, das sich
proportional zur Position des auftreffenden Lichts ändert, bzw.
proportional zur Position ist, und natürlich proportional zur gemessenen
Spannung.
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Die Lichtquelle ist zweckmäßig ein
VCSEL (Vertical Cavity Surface Emitting Laser) der handelsüblich und
kostengünstig
ist. Es wird mit einem sehr kleinen Lichtpunkt oder schmalen Lichtbalken
gearbeitet, der unempfindlich gegen Fremdlicht ist. Außerdem kann,
da nur der Fadenarm Fadenkontakt hat, die Abtastvorrichtung in einem
schmutz- und fremdlichtgeschützten Bereich
angeordnet sein, was trotz weitgehender Wartungsfreiheit lange Standzeiten
sichert.
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Um das Torsionsverhalten des Torsionselements
nicht zu beeinflussen, kann der Reflektor oder der Lichtgeber außen an die
Torsionsfeder angehaftet sein.
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Alternativ kann der Reflektor direkt
in das Torsionselement geformt sein, beispielsweise als eine eingeschliffene
Fläche,
die, vorzugsweise, verspiegelt ist. Die Fläche ist zweckmäßig konkav,
oder auch eben.
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Der Tensiometer ist einfach und kostengünstig, wenn
das Torsionselement ein Rundstab, vorzugsweise aus Federstahldraht
mit 1,0 mm Durchmesser, oder ein Rohr ist. Die Torsionsfeder braucht ggfs.
nur um etwa 10,0 mm lang zu sein (hohe Eigenfrequenz). Das Rohr
kann mindestens einen Längsschlitz
aufweisen, um biegesteif aber dennoch tordierbar zu sein.
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Bei einer zweckmäßige Ausführungsform ist das als Rohr
ausgebildete Torsionselement an einem oder beiden Enden verdrehfest
eingespannt. Der Fadenarm erstreckt sich entweder von dem freien
Endbereich des Rohres weg, oder in etwa in der Mitte zwischen den
beiden Einspannstellen. Im Inneren des Rohres ist der Träger festgelegt,
der sich durch die oder eine Einspannstelle des Rohres hindurch
bis zu der Abtastvorrichtung erstreckt und im Bereich der Abtastvorrichtung
den Lichtgeber (eine Lichtquelle, oder einen Reflektor) aufweist.
Hierbei lässt
sich die Abtastvorrichtung hermetisch gegenüber der Außenumgebung abschirmen, weil
zwischen der Abtastvorrichtung und dem Fadenarm nur eine feste Einspannstelle
ohne Drehlagerungsfunktion vorliegt, und der Träger auch das Innere des Rohres
zur Abtastvorrichtung hin ohne verschmutzungsanfällige Drehlagerungsfunktion
abschirmt.
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Eine von der Fadenkraft erzeugte
Biegung des Torsionselements könnte
die Messgenauigkeit beeinflussen, beispielsweise die Lichtübertragung auf
den positionssensitiven Detektor. Deshalb ist es zweckmäßig, ein
Torsionselement zu benutzen, das möglichst biegesteif ist und
sich dennoch tordieren lässt.
Gemäß eines
wichtigen Aspekts der Erfindung kann das Torsionselement ein biegesteifes
tordierbares Torsionsprofil mit einem im Schnitt quer zur Torsionsachse
dreidimensionalen Querschnitt sein. Besonders geeignet ist hierfür ein L-,
T-, U-, H-Profil, d.h. ein Torsionsprofil, dessen Biegesteifigkeit
im Verhältnis
zur Torsionssteifigkeit bewusst hoch ausgelegt ist.
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Baulich einfach ist das Torsionsprofil
in einem die Einspannstelle definierenden Halteprofil oder Gehäuseteil,
vorzugsweise einstückig
mit diesem, angeordnet. Dies verringert die Anzahl der Teile des
Tensiometers und vereinfacht die Halterung des Torsionsprofils.
Die Begrenzungsausschnitte sind so gesetzt, dass das biegesteife
Torsionsprofil sich zwar unter der Fadenkraft tordieren lässt, jedoch
nicht oder nur vernachlässigbar
gebogen wird. Der Tensiometer ist baulich einfach, wenn das Torsionsprofil
einstückig
in einem Gehäuseteil
geformt ist, der die Elektronik und die optische Abtastung abschirmt.
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Da die Begrenzungsausschnitte Schmutz und
Staub Eintritt gewähren
würden,
ist es zweckmäßig, sie
durch eine elastische Abdichtung zu verschließen. Besonders zweckmäßig ist
hierfür
eine membranartige ebene und elastische Haut, die die Begrenzungsausschnitte
schließt
und bei Torsion des Torsionsprofils im Wesentlichen senkrecht zu
ihrer Hautebene deformiert wird, so dass sie keinen negativen Einfluss
auf die Messgenauigkeit ausübt.
In einem einfachen Ausführungsfall
können
die Begrenzungsausschnitt durch einen aufgeklebten elastischen Streifen
verschlossen werden.
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Zweckmäßig befinden sich der Lichtgeber und
der Empfänger
im Wesentlichen in derselben, zur Torsionsachse senkrechten Ebene
des Torsionselements. Der zum Empfän gen gerichtete Lichtstrahl oder
der reflektierte Lichtstrahl bewegt sich relativ zum Empfänger nur
in dieser Ebene.
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Alternativ kann es zweckmäßig sein,
den Lichtgeber und den Empfänger
im Wesentlichen in derselben, zur Torsionsachse radialen Ebene anzuordnen,
die zum Reflektor senkrecht orientiert ist und die Torsionsachse
enthält.
Dabei schließen
die Richtungen des vom Lichtgeber ausgesandten Lichts und des zum
Empfänger
reflektierten Lichts in dieser Ebene miteinander einen Winkel ein,
z.B. einen spitzen Winkel. Diese Anordnung toleriert Fluktuationen des
Abstandes des Lichtgebers vom Reflektor und/oder des Empfängers vom
Reflektor besser. Grundsätzlich
wird die Anordnung in der Abtastvorrichtung so getroffen, dass in
der nicht tordierten Ausgangsstellung des Torsionselements der zum
Empfänger
gerichtete Lichtstrahl einen vorbestimmten Punkt der Referenzfläche des
lichtpositionssensitiven Detektors trifft, der, z.B., in etwa in
der Mitte der Referenzfläche
liegt, um auch negative Torsionen abtasten zu können.
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Um den Faden schonend zu behandeln,
sollte der Fadenarm eine von der Torsionsachse beabstandete, konvex
gekrümmte
Fadenumlenkfläche aufweisen.
Baulich einfach ist z.B. der Fadenarm ein abgekröpftes Ende des Torsionselements.
Alternativ kann ein sehr leichter steifer Fadenarm aus dem Material
des Torsionselements fremdem Material mit dem Torsionselement verbunden
sein.
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Der Fadenarm kann die Form einer
Kurbel, einer Gabel oder eines formschlüssigen Fadenführelementes
haben. Eine Kurbel, deren vom Faden kontaktierter Kurbelarm im Wesentlichen
parallel zur Torsionsachse und zu dieser versetzt liegt, bietet
den Vorteil, dass Fadenwanderbewegungen entlang des Kurbelarms keinen
Einfluss auf das Messergebnis haben. Der Faden bedarf keiner Reibung
erzeugenden Führung.
Eine Gabel bietet ggfs. den Vorteil einer doppelten Umlenkung des
Fadens, so dass der Faden die Fadenspannung verteilt auf das Torsionselement überträgt und dabei
schonender behandelt wird. Ein formschlüssiges Fadenführelement
des Fadenarms spart zusätzliche
Fadenführelemente
ein und verhindert das Freikommen des Fadens vom Tensiometer. Der
Vorzug ist jedoch einem Fadenarm mit extrem geringer Trägheitsmasse
zu geben, um eine möglichst
hohe Eigenfrequenz des Tensiometers zu erzielen und Verfälschungen
des Messergebnisses zu vermeiden.
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Zweckmäßig wird das Torsionselement
mit der Abtastvorrichtung in einem Gehäuse licht- und schmutzgeschützt untergebracht,
aus dem ggfs. nur der Fadenarm herausragt. Der Empfänger und
der Lichtgeber sind zweckmäßig an einer
Leiterplatine einer elektronischen Auswerteschaltung montiert.
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Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Schemaansicht eines erfindungsgemäßen Tensiometers,
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2 eine
Schnittansicht eines Teils der Ausführungsform von 1,
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3 eine
Seitenansicht zu 2,
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4 eine
Schnittansicht einer anderen Ausführungsform,
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5 eine
Schnittansicht einer anderen Ausführungsform,
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6 eine
Seitenansicht zu 5,
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7 einen
Längsschnitt
einer weiteren Ausführungsform,
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8 einen
Längsschnitt
einer weiteren Ausführungsform,
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9 eine
Draufsicht auf ein Detail der optoelektronischen Abtastvorrichtung
des Tensiometers,
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10 eine
Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform,
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11 eine
Ansicht einer weiterer Ausführungsform,
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12 eine
Ansicht einer weiteren Ausführungsform,
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13 eine
Ansicht einer weiteren Ausführungsform,
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14 eine
Ansicht einer weiteren Ausführungsform,
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15 eine
Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform, und
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16 eine
schematische Ansicht zur 14,
in Richtung der Torsionsachse.
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Ein Tensiometer T in 1 hat als Hauptkomponente eine im Wesentlichen
gerades Torsionselement F, eine optoelektronische Abtastvorrichtung A,
und einen Fadenarm D, an welchem langgestrecktes Material M, z.B.
ein Faden Y, umgelenkt wird, dessen Spannung der Tensiometer T misst.
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Das Torsionselement F besteht z.B.
aus Rund- oder Rohrmaterial, z.B. aus Federstahldraht, mit der Form
eines Stabes 5, dessen eines Ende 4 als Fadenarm
D in etwa senkrecht zur Längsrichtung des
Stabes 5 abgekröpft
ist. Auch das andere Ende 6 des Stabes 5 ist hier
abgekröpft.
Das Torsionselement F ist mit dem Ende 6 drehfest in Abstützungen 3 eingespannt.
Nahe dem Fadenarm D kann der Stab 5 in einer Drehlagerung 2 verdrehbar
abgestützt
sein. Um einen bestimmten Abstand des am Fadenarm D in einem Kontaktbereich 4' umgelenkten
Fadens Y von der Torsionsachse X des Stabes 5 einzuhalten, kann
der Faden Y in Fadenführelementen 1 geführt sein.
Anstelle eines Stabes 5 kann auch ein Rohr 5' (4, 7, 8)
als Torsionselement F vorgesehen sein, oder ein flächiger Zuschnitt
(14).
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Die optoelektronische Abtastvorrichtung
A besteht aus wenigstens einem Lichtgeber Q, Q1 und wenigstens einem
Empfänger
R, die, z.B. an einer Platine 7 einer elektronischen Auswerteschaltung montiert
sind. In 1 ist der Lichtgeber
Q1, der den Empfänger
R mit Licht L beaufschlagt, ein Reflektor 9, der direkt
an der Torsionsfeder F angeordnet ist, und von einem weiteren Lichtgeber
Q, beispielsweise einer Diode, vorzugsweise einer VCSEL LL, mit
Licht L beaufschlagt wird.
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Bei Torsion des Torsionselements
F wird das reflektierte Licht relativ zum Empfänger R verlagert, der aus der
Position bzw. der Positionsänderung
des Auftreffpunktes oder Auftreffbalkens des Lichts ein Ausgangssignal
erzeugt. Der Empfänger
R ist ein lichtpositionssensitiver Detektor P, z.B. ein sogenannter
PSD. Der Lichtgeber Q und der Empfänger R sind zweckmäßig in einer
Ebene angeordnet, die senkrecht zur Torsionsachse X der Torsionsfeder
F ist (2, 3).
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Alternativ kann es zweckmäßig sein,
den Lichtgeber Q und den Empfänger
R in einer Ebene anzuordnen, die radial zur Torsionsachse X und senkrecht
zum Reflektor 9 ist (5, 6). Diese Anordnung toleriert
montage- oder thermisch bedingte Abstandsfluktuationen des Lichtgebers
besser. In der nicht tordierten Grundstellung des Torsionselement
F sollte der Auftreffpunkt des Lichts an einer vorbestimmten Lage
der Referenzfläche
des Detektors P liegen. Der Detektor P und der Lichtgeber sind relativ zueinander
unter einem Winkel angeordnet, z.B. einem spitzen Winkel α.
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Das Torsionselement F kann mit der
optoelektronischen Abtastvorrichtung A in einem licht- und verschmutzungsgeschützten Gehäuse 8 untergebracht
sein (gestrichelt angedeutet), aus dem z.B. nur der Fadenarm D herausragt.
Zwischen der Torsionsachse X und dem stationären Empfänger R, z.B. zwischen dem Lichtgeber
Q, Q1 und Empfänger
R ist ein Verstärkungsabstand
Z vorgesehen, der bewirkt, dass am Empfänger R das tatsächliche
Ausmaß der Torsion
um die Torsionsachse X auf optischem Wege vergrößert wird, so dass sich selbst
nur inkrementielle Änderungen
der Torsion deutlich messbar darstellen.
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In 2 ist
der den Lichtgeber Q1 in 1 bildende
Reflektor 9 entweder eine in das Torsionselement F eingeformte
ebene Fläche
(eine geschliffene Fläche
eben oder sogar konkav gegebenenfalls mit einer Verspiegelung),
oder an einem am Außenumfang
angehafteten ggfs. konkaven Reflektorkörper 10 vorgesehen.
Torsionsbewegungen (Doppelpfeil 11) des Torsionselements
F bewirken die Verlagerung des zum Empfänger R reflektierten Lichts,
der daraus das von der Torsion abhängige Ausgangssignal ableitet,
das direkt und zweckmäßig linear
proportional zur Fadenspannung ist. Hierzu sollten die mechanischen
Komponenten so ausgelegt sein, dass das Torsionselement F nur in
einem zumindest im Wesentlichen linearen Bereich seiner Federkennlinie arbeitet.
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In 4 ist
der Lichtgeber Q selbst direkt an der Torsionselement F (z.B. einen
Rohr 5')
befestigt und auf den lichtpositionssensitiven Detektor P ausgerichtet,
der mit dem Abstand Z stationär
angebracht ist.
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Bei der in 7 der Deutlichkeit halber in stark vergrößertem Maßstab gezeigten
Ausführungsform
ist das Torsionselement F als Rohr 5' ausgebildet und an einem Ende
verdrehfest in einem nicht näher
dargestellten Gehäuse 8 oder
einer Gehäusewand
eingespannt. Die Einspannstelle ist hermetisch dicht. Nahe dem freien
Ende des Rohres 5' ist
der Fadenarm D angebracht, beispielsweise ausgebildet als Haken
oder Öse 15.
Im Inneren des Rohres 5' ist ein
Träger 18 so
angeordnet, dass er mit einem verdickten Endteil 19 nahe
dem freien Ende des Rohres 5' in
diesem festgelegt ist und dieses hermetisch verschließt, und
sich mit dem anderen Ende über
die Einspannstelle hinaus zu einem Endteil 20 erstreckt, das
den Lichtgeber Q1 bzw. den Reflektor 9 trägt. Der
Empfänger
R und, im Falle des Reflektors 9, der Lichtgeber Q sind
hier in derselben zur Torsionsachse X radialen und zum Reflektor 9 senkrechten,
die Torsionsachse X enthaltenden Ebene angeordnet, wobei die Lichtwege
einen Winkel a miteinander einschließen. Gegebenenfalls ist der
Endteil 20 des Trägers 18 drehbar
abgestützt
(nicht gezeigt).
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Bei der der 7 ähnlichen
Ausführungsform
in 8 ist das Rohr 5' an beiden Enden
verdrehfest eingespannt, z.B. an Gehäusewänden 8. Die Abtastvorrichtung
mit dem Empfänger
R und dem Lichtgeber Q bzw. dem Reflektor 9 als Lichtgeber
Q1 ist hermetisch gegenüber
dem Fadenarm D abgeschirmt. Die Torsion des Rohres 5' wird durch
den Träger 18 durch
die Einspannstelle hindurch zur Abtastvorrichtung übertragen.
Der eine Endteil 19 des Trägers 18 ist hier in
etwa im Mittelbereich im Rohr 5' festgelegt. Beispielsweise wird
der Fadenarm D mit einer Spannschelle 21 festgelegt, die
auch den Endteil 19 einspannt. Das freie, andere Ende des
Trägers 18 kann
drehbar abgestützt
sein, muss jedoch nicht. Das andere Ende des Rohres 5' kann durch
eine Abdeckkappe 22 verschlossen sein. Der Empfänger R und,
im Falle des Reflektors 9, der Lichtgeber Q, sind hier
in einer zur Torsionsachse X radialen und zum Reflektor 9 senkrechten
Ebene angeordnet, die die Torsionsachse X enthält.
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9 ist
eine Ansicht einer Referenzfläche 12 des
lichtpositionssensitiven Detektors P. Torsionsabhängig verlagert
sich die Position des auftreffenden Lichts L (ein Lichtbalken oder
ein Lichtpunkt) in Richtung des Doppelpfeiles 11'. Das abgegriffene
Signal ist linear proportional zur Position des auftreffenden Lichts
innerhalb der Länge
der Referenzfläche 12.
Die Referenzfläche 12 erstreckt
sich (eben oder um die Torsionsachse X gekrümmt) mit ihrer Längsachse
zweckmäßig in der
Bewegungsrichtung des Lichts L.
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In 10 ist
der Fadenarm D als Kurbel 13 ausgebildet, an der der Faden
einen in etwa zur Torsionsfeder F parallelen und seitlich dazu versetzten Kurbelarm
kontaktiert.
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In 11 ist
der Fadenarm D eine Gabel 14, wobei der Faden wahlweise
einfach oder zweifach umgelenkt sein kann.
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In 12 ist
das Torsionselement F an beiden Enden verdrehfest abgestützt. Der
Fadenarm D ist in etwa in der Mitte am Torsionselement F angebracht.
In diesem Bereich ist auch die Abtastvorrichtung A angeordnet.
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In 13 ist
der Fadenarm D ein formschlüssig
wirkendes, z.B. hakenartiges Fadenführelement 15, das
mit Abstand von der Torsionsachse X wirkt.
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In 14 ist
das Torsionselement F als Torsionsprofil beispielsweise aus flächigem Federstahlblech
mit zwei beabstandeten Querschenkeln 17 und einem diese
verbindenden Mittelschenkel 16 geformt. In etwa in der
Mitte des Mittelschenkels 16 ist der Fadenarm D an einer
Seite festgelegt, während beispielsweise
an der gegenüberliegenden
Seite der Reflektor 9, 10 für die Abtastvorrichtung A vorgesehen
sein kann. Hier gibt es eine virtuelle Torsionsachse X.
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Bei der Ausführungsform der 15 und 16 wird
das Torsionselement F durch ein biegesteifes, tordierbares Torsionsprofil 5" gebildet, das
in einem Querschnitt quer zur Torsionsachse X dreidimensional ausgebildet
ist. Gezeigt ist ein L-Winkelprofil. Alternativ könnte das
Torsionsprofil 5" auch
einen U-, H-, T-Querschnitt haben, oder als relativ großdurchmessriges
Rohr ausgebildet sein, das durch wenigstens einen Längsschlitz
tordierbar gemacht wird und dabei sehr biegsteif bleibt.
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In 15 ist
das Torsionsprofil 5'' durch Begrenzungsausschnitt 23 in
einem L-Halteprofil N (oder einem entsprechend ausgebildeten Gehäuseteil 8)
definiert, so dass durch das Ende der Begrenzungsausschnitte gleichzeitig
auch die Einspannstelle 3' des
Torsionselements F gebildet wird. Der Fadenarm D ist beispielsweise
beim freien Ende des Torsionsprofils 5" angeordnet. Die elektronischen Komponenten
und die optoelektronische Abtastvorrichtung sind an der Hinterseite
des Torsionsprofils 5'' in 15 platziert (nicht gezeigt)
und abgeschirmt. Um das Eindringen von Staub oder Verunreinigungen
ins Innere zu verhindern, sind die Begrenzungsausschnitte 23 durch
eine elastische Abdichtung 24 verschlossen, beispielsweise
eine ebene membranartige elastische Haut, oder einen aufgeklebten
elastischen Streifen aus Gummi oder Kunststoff.
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16 verdeutlicht
die Anordnung der Lichtquelle Q mit der Reflexionsfläche 10,
Q1 und dem Empfänger
R, der mit dem Reflexionslicht L beaufschlagt wird. Bei Torsion
des Torsionsprofils 5'' unter der Kraft
des Fadens Y auf dem Fadenarm D wird die Abdichtung 24 im
Wesentlichen senkrecht zu ihrer Hauptebene deformiert, so dass sie
keinen Störeinfluss
auf die Messgenauigkeit ausübt.
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Das Torsionsprofil 5'' der 15 und 16 könnte analog zu 8 an beiden Enden eingespannt sein. Das
Torsionsprofil 5'' könnte ferner
am Halteprofil H bzw. am Gehäuseteil 8 auch
auf andere Weise festgelegt sein (nicht einstöckig), beispielsweise eingesteckt
in eine passende Aufnahme.