DE10259263A1 - Eindosis-Kunststoffbehältnis mit Reinigungsmittel zur direkten Entfernung von Verschmutzungen - Google Patents

Eindosis-Kunststoffbehältnis mit Reinigungsmittel zur direkten Entfernung von Verschmutzungen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft gemäß einem ersten Gegenstand ein Eindosis-Kunststoffbehältnis, enthaltend ein flüssiges, schaumförmiges oder gelartiges Reinigungsmittel zur direkten Entfernung von Verschmutzungen bei Raumtemperatur von harten oder weichen Oberflächen, wobei das Eindosis-Kunststoffbehältnis ein Füllvolumen von bis zu 5,0 ml Reinigungsmittel aufweist. DOLLAR A Gemäß einem zweiten Gegenstand betrifft die Erfindung ein Reinigungssystem, umfassend wenigstens ein ein Reinigungsmittel enthaltendes Eindosis-Kunststoffbehältnis, wenigstens ein Ab- und/oder Adsorptionsmittel, geeignet zur Aufnahme von Reinigungsmittel von der zu reinigenden weichen oder harten Oberfläche, wobei das Ab- und/oder Adsorptionsmittel bevorzugt trocken ist, und gegebenenfalls ein Mittel zur mechanischen Bearbeitung der Verschmutzung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Eindosis-Kunststoffbehältnis, enthaltend ein flüssiges, schaumförmiges oder gelartiges Reinigungsmittel zur direkten Entfernung von Verschmutzungen.
  • Aus dem Stand der Technik sind feuchte Reinigungstücher bekannt, die zur direkten Fleckentfernung bei Textilien einsetzbar sind. Diese Reinigungstücher haben unter anderem den Nachteil, dass die Flüssigkeitsmenge zu gering ist, um hartnäckige Verschmutzungen entfernen zu können. Ferner ist ein direkter Hautkontakt mit dem feuchten Reinigungstuch während des gesamten Reinigungsvorgangs unumgänglich, d.h. bereits beim Auspacken des Reinigungstuches, also noch bevor man mit der eigentlichen Reinigung beginnt, ist eine Kontaktierung des Anwenders mit dem Reinigungsmittel gegeben. Außerdem müssen solche Reinigungstücher, um ein Austrocknen zu vermeiden, aufwendig verpackt werden.
  • Weiterhin sind im Stand der Technik diverse Reisewaschmittelkonzentrate bekannt. Diese Reisewaschmittelkonzentrate lassen sich nicht direkt zur Fleckentfernung einsetzen, sondern müssen mit Wasser am Einsatzort erst verdünnt werden.
  • Ferner sind Reinigungsmittel, einschließlich Sprays, die zur Entfernung zahlreicher Anschmutzungen von textilen Trägern geeignet sind, bekannt. Derartige Mittel sind nicht als Eindosiseinheit vorportioniert, so dass eine genaue Dosierung schwierig ist. Außerdem lassen sich solche Mittel, schon wegen der Abfüllmenge von häufig mehr als 50 ml, nicht ohne weiteres platzsparend mitführen, so dass bei Bedarf das Mittel für den Anwender nicht unmittelbar und unverzüglich zur Verfügung steht. Nachteilig ist auch, dass nach einmaliger Öffnung solcher Fleckentfernungsmittel, durch eindringende Luft, sauerstoffempfindliche Reinigungssubstanzen während der Lagerung oxidiert werden können. Außerdem können Duftstoffe über einen verlängerten Zeitraum freigesetzt werden, was zu einer Geruchsveränderung des Mittels führen kann und sich bei Gebrauch unmittelbar auf das zu reinigende Textil auswirkt.
  • Die WO-A-02/079362 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Fleckenreinigung eines Gewebes mittels eines flüssigen Reinigungsmittels, geeignet für den mehrfachen Gebrauch, wobei die Vorrichtung mehr als ein saugfähiges Mittel für das Aufsaugen mindestens eines Teils von dem angewandten Reinigungsmittel vom Gewebe und ein Aufbewahrungsmittel für die Aufnahme von mehr als einem saugfähigen Mittel umfasst.
  • Die WO-A-02/079363 offenbart eine Vorrichtung zur Fleckenreinigung eines Gewebes mittels einer flüssigen Reinigungsmittelzusammensetzung, die Vorrichtung umfasst ein Reservoir zur Aufnahme der Zusammensetzung, einen Applikator geeignet für das Aufbringen der Zusammensetzung auf das Gewebe und ein saugfähiges Mittel für das Aufsaugen mindestens eines Teils der Zusammensetzung von dem Gewebe.
  • Die WO 01/79413 offenbart ein Verfahren für das Entfernen eines Wasserfleckens von einem Gewebeartikel, bei dem man die zu reinigende Gewebefläche auf eine harte Oberfläche legt, den beschmutzten Bereich mit sauberem Wasser befeuchtet, ein sauberes Tuch auf dem beschmutzten Bereich platziert und über das saubere Tuch bügelt. Alternativ wird ein Verfahren zum Entfernen eines Wasserfleckens von einem Gewebeartikel beschrieben, dass das Befeuchten des beschmutzten Bereichs mit Wasser und anschließendem Trocknen mit einem Haartrockner oder in einem Wäschetrockner betrifft. Das dort beschriebene Verfahren betrifft nicht die Verwendung eines flüssigen, schaumförmigen oder gelartigen Reinigungsmittels zur direkten Entfernung von Verschmutzungen.
  • Die EP 1 069 177 offenbart einen Gewebebehandlungapplikator mit einer Spitze, der ein Bleichmittel und Tensid enthält. Dieser Gewebebehandlungapplikator wird zur mechanischen und chemischen Fleckenentfernung verwendet. Ein Eindosis-Kunststoffbehältnis für ein flüssiges, schaumförmiges oder gelartiges Reinigungsmittel zur direkten Entfernung von Verschmutzungen wird dagegen nicht beschrieben.
  • Die Verwendung von Eindosis-Kunststoffbehältnissen für ein flüssiges, schaumförmiges oder gelartiges Reinigungsmittel zur direkten Entfernung von Verschmutzungen ist aus dem Stand der Technik nicht bekannt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Eindosis-Kunststoffbehältnis, enthaltend ein flüssiges, schaumförmiges oder gelartiges Reinigungsmittel zur direkten Entfernung von Verschmutzungen bei Raumtemperatur von harten oder weichen Oberflächen, da durch gekennzeichnet, dass das Eindosis-Kunststoffbehältnis ein Füllvolumen von bis zu 5,0 ml Reinigungsmittel aufweist.
  • Die erfindungsgemäß einsetzbaren Eindosis-Kunststoffbehältnisse dienen der Aufnahme von flüssigen, schaumförmigen oder gelartigen Reinigungsmitteln zur direkten Entfernung von Verschmutzungen, wobei zu Reinigungszwecken der gesamte Reinigungsmittelinhalt des Eindosis-Kunststoffbehältnisses auf den zu reinigenden Verschmutzungsort aufgebracht werden kann, bis auf praktisch keine oder nur geringfügige Restfüllmengen.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter einem Eindosis-Kunststoffbehältnis ein Produkt verstanden, welches geeignet ist, eine Reinigungsmittelmenge aufzunehmen, die für eine einmalige Anwendung ausreichend ist.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter einem flüssigen, schaumartigen oder gelförmigen Reinigungsmittel zur direkten Entfernung von Verschmutzungen ein Produkt für Einmalanwendungen verstanden, bei dem das gesamte Reinigungsmittel nach Öffnung des Eindosis-Kunststoffbehältnisses ohne weitere Verdünnung unmittelbar auf die zu reinigende harte oder weiche Oberfläche zwecks Entfaltung der Reinigungswirkung aufgebracht wird.
  • Bevorzugt sind flüssige, schaumförmige oder gelartige Reinigungsmittel, bei denen die Bildung schwer entfernbarer Kränze und Ränder um die ursprünglichen Flecken herum unterbleibt und praktisch keine erhöhte Wiederanschmutzung an der ursprünglich verfleckten Stelle auftritt.
  • Das Reinigungsmittel zur direkten Entfernung von Verschmutzungen, nachfolgend auch als Fleckentfernungsmittel bezeichnet, das als Flüssigkeit, als Gel oder auch als Schaum aus einem erfindungsgemäß einsetzbaren Eindosis-Kunststoffbehältnis entnommen werden kann, wird auf den Fleck appliziert und gegebenenfalls mit einem Tuch, einer Bürste oder einem Schwamm, die gegebenenfalls angefeuchtet sein können, in den Fleck eingerieben. Wie stark die mechanische Behandlung des Flecks im Zusammenhang mit der Anwendung des Reinigungsmittels gewählt werden muss, hängt gleichfalls weitgehend von Art und Alter des Flecks und von der Wirksamkeit des Mittels ab. In leichten Fällen kann auf eine mechanische Behandlung ganz verzichtet werden. Die Rückstände des Reinigungsmittels werden dann auf mechanischem Wege entfernt.
  • Zum Entfernen bzw. Absaugen des flüssigen, schaumförmigen oder gelartigen Reinigungsmittels kann insbesondere ein Ab- und/oder Adsorbtionsmitel verwendet werden. Geeignete Ab- und/oder Adsorbtionsmittel basieren vorzugsweise auf gewebten oder nichtgewebten Materialien, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Papiertücher, Textiltücher oder Mikrofasertücher. Besonders bevorzugt ist das Ab- und/oder Adsorbtionsmittel, geeignet zur Aufnahme von Reinigungsmitteln von der zu reinigenden weichen oder harten Oberfläche, ausgewählt aus der Gruppe umfassend ein Tuch oder einen Schwamm. Üblicherweise ist das Ab- und/oder Adsorbtionsmittel trocken.
  • Je nach Art des verwendeten Reinigungsmittels lassen sich dessen Rückstände, beispielsweise auch durch Verdunsten, Ausbürsten oder Absaugen, aus den zu reinigenden weichen oder harten Oberflächen, wie Textilien, entfernen.
  • Als Grund für die hervorragende Wirksamkeit des erfindungsgemäß einsetrbaren Mittels wird u.a. vermutet, dass die in dem Reinigungsmittel enthaltenen Flüssigkeiten und Wirkstoffe die Fleckbestandteile in eine bewegliche Form überführen und die Fleckbestandteile dann in dieser Form sich in dem zu reinigenden Gegenstand, wie Textil, verteilen, oxidiert werden, und/oder von einem Ab-/Adsorbtionsmittel aufgenommen und mit diesem entfernt werden.
  • In seiner einfachsten Ausgestaltung ist das Eindosis-Kunststoffbehältnis einstückig, vorzugsweise aus einem polymeren Material, ausgebildet.
  • Erfindungsgemäß geeignete Eindosis-Kunststoffbehältnisse sind vorzugsweise aus Polyethylen, besonders bevorzugt Polyethylen niedriger Dichte (LDPE). Darüber hinaus können erfindungsgemäß einsetrbare Eindosis-Kunststoffbehältnisse auch aus Polypropylen bzw. polypropylenhaltigem polymeren Material ausgebildet sein. Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass erfindungsgemäß geeignete Eindosis-Kunststoffbehältnisse vorzugsweise aus einem polymeren Material ausgebildet sind, welches frei von Weichmachern ist. Das polymere Material kann erfindungsgemäß gegebenenfalls jedoch auch Weichmacher sowie optional Pigmente und/oder andere Zusatzstoffe enthalten. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besteht das erfindungsgemäß einsetrbare Eindosis-Kunststoffbehältnis aus einem gegenüber UV-Strahlung und/oder Luft undurchlässigen polymeren Material.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das für erfindungsgemäß einsetzbare Eindosis-Kunststoffbehältnisse verwendete polymere Material ein Elastizitätsmodul von maximal 500 N/mm2 auf. Besonders bevorzugt entspricht die Elastizität des verwendeten polymeren Materials einem 1 % Secant-Modul von etwa 10 MPa bis 500 MPa, insbesondere bis 300 MPa, bevorzugt 30 MPa bis 200 MPa, besonders bevorzugt 50 MPa bis 100 MPa. Der Secant-Modul ist ein idealisierter Elastizitätsmodul, abgeleitet von einer Sekante, die zwischen dem Ursprung und jedem beliebigen Punkt auf einer nichtlinearen Spannungs-Dehnungs-Kurve gezogen wird. Bei Materialien, deren Modul sich mit der Spannung ändert, ist der Secant-Modul der Durchschnitt zwischen dem Nullpunkt der Spannung und dem als Maximum der Spannung betrachteten Punkt.
  • Die Füllmenge bzw. das Füllvolumen der erfindungsgemäß geeigneten Eindosis-Kunststoffbehältnisse beträgt bis zu 5,0 ml, vorzugsweise 4 ml, weiter bevorzugt 0,3 bis 3 ml und besonders bevorzugt 1 bis 2 ml. Besonders bevorzugt beträgt die Füllmenge an flüssigem bzw. gelartigen Reinigungsmittel zur direkten Entfernung von Verschmutzungen erfindungsgemäß bis zu 2,5 ml, insbesondere bevorzugt bis zu 1,5 ml. Bei flüssigen Reinigungsmitteln zur direkten Entfernung von Verschmutzungen beträgt die Füllmenge vorzugsweise zwischen 1 und 3 ml, während bei gelartigen Reinigungsmitteln zur direkten Entfernung von Verschmutzungen die Füllmenge bevorzugt zwischen 0,5 und 2,5 ml beträgt.
  • Die Eindosis-Kunststoffbehältnisse gemäß der vorliegenden Erfindung weisen in einer bevorzugten Ausführungsform in dem Bereich für die Flüssigkeitsaufnahme eine Breite von 3 mm bis 30 mm, insbesondere von 6 mm bis 20 mm, und eine Länge von 10 mm bis 80 mm, insbesondere von 15 mm bis 40 mm, auf.
  • Erfindungsgemäß geeignete Eindosis-Kunststoffbehältnisse weisen eine Auslassöffnung mit einem Durchmesser von 0,1 mm bis 5 mm, vorzugsweise von 0,5 bis 3 mm, insbesondere bevorzugt von 1,2 mm bis 2 mm auf.
  • Bevorzugte Eindosis-Kunststoffbehältnisse weisen eine flaschenartige Form auf. Geeignet sind insbesondere Eindosis-Kunststoftbehältnisse, die kugelförmig sind oder die Form einer Viole haben. Es sind aber auch eckige Formkörper geeignet. Prinzipiell lassen sich unterschiedliche geometrische Ausgestaltungen des Hohlkörpers, wie beispielsweise auch Weihnachtsmänner, Osterhasen oder andere Figuren ausformen. Dabei sind bevor zugte Eindosis-Kunststoffbehältnisse ohne integrale Kompartimentierungseinrichtungen, können solche jedoch auch zur Einrichtung innerer, getrennter Kammern aufweisen.
  • Eindosis-Kunststoffbehältnisse können beispielsweise eine Fahne aufweisen. Bei einer Fahne handelt es sich um ein am Eindosis-Kunststoffbehältnis, insbesondere am äußeren Behälterboden, angeordnetes längliches Flächenelement, das zur Aufbringung von Informationen geeignet ist. Bevorzugt sind aber Eindosis-Kunststoffbehältnisse, die keine Fahne aufweisen.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass sich die Eindosis-Kunststoffbehältnisse beim Herstellen, insbesondere Blasformen, in der Werkzeugform prägen und/oder dekorieren lassen. Durch entsprechende Ausgestaltung der Werkzeugform lässt sich ein Motiv spiegelbildlich auf das Eindosis-Kunststoffbehältnis übertragen. Auf diese Weise lässt sich die Oberfläche des Eindosis-Kunststoffbehältnisses praktisch beliebig gestalten. Beispielsweise lassen sich so darauf Informationen, wie Eichstriche, Anwendungshinweise, Gefahrensymbole, Marken, Gewicht, Füllmenge, Verfallsdatum, Bilder usw. aufbringen. Solche Informationen können aber auch, gegebenenfalls zusätzlich, in Form eines aufgebrachten, vorzugsweise aufgeklebten, vorbedruckten Etikettes aufgebracht werden.
  • Die Wandung der Eindosis-Kunststoffbehältnisse können im mittleren Bereich, d.h. zwischen Flaschenhals und Boden des Eindosis-Kunststoffbehältnisses, wenigstens eine, bevorzugt wenigstens zwei einander gegenüberliegende, Taillierungen aufweisen. Derartige Taillierungen der Wandung des Eindosis-Kunststoffbehältnis können das Entleeren des direkten, flüssigen Reinigungsmittel wesentlich erleichtern.
  • Die Eindosis-Kunststoffbehältnisse können in einer bevorzugten Ausführungsform an Ihren Außenseiten Riefen und/oder Rillen und/oder Aufrauhungen aufweisen, die ein Abrutschen der Finger von dem Behältnis bei der Fleckbehandlung vermeiden und/oder die Griffigkeit erhöhen. Insbesondere können derartige Riefen und/oder Rillen und/oder Aufrauhungen im Bereich der Taillierung(en) ausgebildet sein.
  • Erfindungsgemäß einsetzbare Eindosis-Kunststoffbehältnisse weisen eine wenigstens teilweise, vorzugsweise vollständig abdrehbare und/oder abreißbare Verschlußklappe auf.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäß einsetzbares Eindosis-Kunststoffbehältnis.
  • 2 zeigt zu Blöcken verbundene, erfindungsgemäß einsetzbare Eindosis-Kunststoffbehältnisse.
  • Das erfindungsgemäß einsetzbare Eindosis-Kunststoffbehältnisse gemäß 1 erlaubt eine vollständige Entleerung des Behältnisses, also eine genauere Dosierung von flüssigen, schaumförmigen oder gelartigen Reinigungsmittel zur direkten Entfernung von Verschmutzungen, da praktisch keine oder nur geringfügige Restfüllmengen im Kunststoffbehältnis verbleiben.
  • Weiterhin weist das Kunststoffbehältnis eine abdrehbare/abreißbare Verschlußklappe 1 auf. Diese Verschlußkappe ist, wie in 1 zu erkennen, so gestaltet, dass sie auf einfache Art und Weise mit Daumen und Zeigefinger von dem Eindosis-Kunststoffbehältnis abgedreht bzw. abgerissen werden kann.
  • Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Eindosis-Kunststoffbehältnisse gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Vielzahl weiterer vorgenannter Eindosis-Kunststoffbehältnisse zu Blöcken verbunden ist. Besonders bevorzugt sind Blöcke aus 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10, 12 oder 15 Eindosis-Kunststoffbehältnissen.
  • Bei zu Blöcken verbundenen Kunstoffbehältnissen werden die jeweiligen Kunstoffbehältnisse bevorzugt über wenigstens ein Verbindungsglied, wobei das Verbindungsglied vorzugsweise aus Polymer ist, verbunden. Das Verbindungsglied ist bevorzugt als Steg ausgebildet. Die Verbindung der Kunstoffbehältnisse mittels Stegen) zu einem Block ist so ausgestaltet, dass das jeweilige Kunststoffbehältnis auf einfache Art und Weise mit Daumen und Fingern von dem Block aus Eindosis-Kunststoffbehältnissen abgedreht bzw. abgerissen werden kann.
  • In 2 sind exemplarisch Blöcke, bestehend aus den erfindungsgemäß einsetzbaren Eindosis-Kunststoffbehältnissen, dargestellt.
  • Erfindungsgemäß geeignete Eindosis-Kunststoffbehältnisse können durch Blasextrusion mit anschließender Füllung und Verschließung, besonders bevorzugt jedoch nach dem Blow-Fill-Seal-Verfahren, insbesondere in den Bottlepack®-Maschinen der Fa. Rommelag resp. Kocher-Plastik, hergestellt werden. Dabei handelt es sich um ein industrielles Verfahren zur rationellen Verpackung von unter anderem einzeldosierten Reinigungsmitteln zur direkten Entfernung von Verschmutzungen, bei dem in einem Automaten Eindosis- Kunststoffbehältnisse erzeugt, sofort gefüllt und verschweißt werden. Die Behältnisse werden üblicherweise aus Kunststoffgranulat durch Extrusionsblasen hergestellt, über einen Blas- und Fülldorn mit Abluftleitung entlüftet und gleichzeitig mit einer mit dem Dorn verbundenen Kolbendosiermaschine und Dreiweghahn mit der gewünschten Flüssigkeits- oder Gelmenge gefüllt. Anschließend wird nach Entfernen des Dorns der Behälter mit separaten Kopfwerkzeugen verschweißt. Auf diese Weise erhält man bis zu einem gewünschten Füllgrad gefüllte und hermetisch verschlossene Eindosis-Kunststoffbehältnisse mit Reinigungsmittel in der gewünschten Formgebung. Die Formwerkzeuge bzw. das Verfahren kann so gestaltet werden, dass man Blöcke aus miteinander verbundenen Eindosis-Kunststoffbehältnissen erhält.
  • Erfindungsgemäß geeignete Eindosis-Kunststoffbehältnisse werden vorzugsweise aus Polyethylen, besonders bevorzugt Polyethylen niedriger Dichte (LDPE) gefertigt. Beispielsweise eignet sich als polymeres Material das von der Firma Elenac vertriebene LDPE mit dem Handelsnamen Lupolen 3040 D oder aber das von Exxon Chemical vertriebene LDPE mit dem Handelsnamen Escorene LD 100 MED.
  • Zur Befüllung der erfindungsgemäß einsetzbaren Eindosis-Kunststoffbehältnisse geeignete Reinigungsmittel sind insbesondere flüssige, schaumförmige oder gelartige Gewebebehandlungsmittel.
  • Bevorzugt sind eine Kombination aus anionischen und nichtionischen grenzflächenaktiven Substanzen, wie Tensiden, und einem Lösungsmittel, insbesondere einem nicht wässrigen Lösungsmittel, weiterhin besonders bevorzugt einem mit niedrigem Dampfdruck bei Umgebungsbedingungen, oder einem wässrigen Lösungsmittel.
  • Bei der nichtionischen grenzflächenaktiven Substanz handelt es sich bevorzugt um einen ethoxylierten Alkohol mit einer Alkoholkettenlänge von 11 – 16 Kohlenstoffatomen und einem Anteil von 1,6 – 7 Mol Ethylenoxid.
  • Die anionische grenzflächenaktive Substanz ist bevorzugt der aus Alkylalkoholsulfaten, Alkoholethoxysulfaten, Alkylakoholbenzolsulfonaten bzw. Gemischen dieser Verbindungen bestehenden Gruppe entnommen.
  • Das endungsgemäß einsetzbare Reinigungsmittel kann zur Reinigung harter Oberflächen und/oder weicher Oberflächen und besonders bevorzugt zur Entfernung von Verschmutzungen von Textilien verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäß einsetzbare Reinigungsmittel kann von 0,001 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise von 0,01 bis 1,5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 0,9 Gew.-% eines amphoteren oder zwitterionic Tensids; von 0,001 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise von 0,01 bis 1,5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 0,9 Gew.-% eines nichtionogenen Tensids; von 0 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise von 0,01 bis 1,5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 0,9 Gew.-% eines anionischen Tensids enthalten.
  • Das erfindungsgemäß einsetzbare Reinigungsmittel ist vorzugsweise wässrig, obgleich ein nicht wässriges oder im wesentlichen nicht wässriges Reinigungsmittel ebenfalls geeignet sein kann. Das erfindungsgemäß einsetzbare Reinigungsmittel kann einen Wasseranteil von weniger als 99 Gew.-%, vorzugsweise von weniger als 50 Gew.-%, noch bevorzugter von weniger als 25 Gew.-%, insbesondere weniger als 20 Gew.-%, weniger als 15 Gew.-% , weniger als 10 Gew.-% oder sogar weniger als 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels, aufweisen.
  • Im Fall eines wässrigen erfindungsgemäß einsetzbaren Reinigungsmittels, ist es auch bevorzugt ein organisches Lösungsmittel hinzuzufügen. Bevorzugte organische Lösungsmittel werden vom Spiritus, von den Ketonen, von den Estern, von Paraffinen, von Alkoholen, insbesondere von C1- bis C4-kettigen Alkoholen, von Benzinen, von fluorierten und chlorierten Kohlenwasserstoffen, vom Butylacetat, vom Petroläther, vom Glykoläther und von den Mischungen davon vorgewählt. Der Anteil an organischem Lösungsmittel in der Reinigungsmittelzusammensetzung macht in vorteilhafterweise 0,1 bis 75 Gew.-%, vorzugsweise 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels, aus.
  • Der Anteil an Tensid macht in vorteilhafterweise 0,00001 Gew.-% bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,0001 Gew.-% bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 Gew.-% bis 1 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels, aus.
  • Als erfindungsgemäß einsetzbare Reinigungsmittel können auch die in der WO-A-02/079362 und WO-A-02/079363 offenbarten Reinigungsmittelzusammensetzungen geeignet sein, auf die im vollem Umfang bezug genommen wird.
  • Weiter ist das Reinigungsmittel zur Reinigung von Fasern, Textilien, Teppichen, Bekleidungsstücken, Lebensmitteln, Möbeln, Wänden, Keramikflächen, Kunststoffflächen, Glasflächen, Fenstern, Spiegelflächen, Geschirr, inneren wie äußeren Autoflächen, Computern und Zubehör wie Monitoren, Dekorationsgegenständen, Bildern, photographischen und optischen Apparaten und/oder Geräten, Apparaten und/oder Geräten der medizinischen Praxis und/oder dergleichen geeignet.
  • Die in den erfindungsgemäß verwendbaren Reinigungsmitteln enthaltenen Bestandteile sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Tenside, Duftstoffe, Farbstoffe, Enzyme, Enzymstabilisatoren, Gerüststoffe, Stoffe zur Einstellung des pH-Wertes, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, schmutzabweisende Substanzen, optische Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Desintegrationshilfsmittel, übliche Inhaltsstoffe und/oder Mischungen davon.
  • Nachfolgend werden einige erfindungsgemäß geeignete Reinigungsmittelbestandteile im einzelnen näher erläutert.
  • Tenside
  • Als Tenside zur Herstellung der Reinigungsmittel können Anion-, Kation-, Ampho- und/oder Niotenside verwendet werden.
  • Es können beispielsweise anionische Tenside vom Typ der Sulfonate und Sulfate eingesetzt werden. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9 –13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12 18-Monooleflnen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C1 2–18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z.B. die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren geeignet. Auch geeignet sind Sulfonierungsprodukte von ungesättigten Fettsäuren, beispielsweise Ölsäure, in geringen Mengen, vorzugsweise in Mengen nicht oberhalb etwa 2 bis 3 Gew.-%. Insbesondere sind α-Sulfofettsäurealkylester bevorzugt, die eine Alkylkette mit nicht mehr als 4 C-Atomen in der Estergruppe aufweisen, beispielsweise Methylester, Ethylester, Propylester und Butylester. Mit besonderem Vorteil werden die Methylester der α-Sulfofettsäuren (MES), aber auch deren verseifte Disalze eingesetzt.
  • Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäureglycerinestem sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.
  • Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der C1 2-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen.
  • Als weitere anionische Tenside kommen Fettsäure-Derivate von Aminosäuren, beispielsweise von N-Methyltaurin (Tauride) und/oder von N-Methylglycin (Sarkoside) in Betracht. Insbesondere bevorzugt sind dabei die Sarkoside bzw. die Sarkosinate und hier vor allem Sarkosinate von höheren und gegebenenfalls einfach oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Oleylsarkosinat.
  • Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Geeignet sind gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z.B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.
  • Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Tri-ethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor.
  • Die anionischen Tenside sind in den erfindungsgemäß verwendbaren Reinigungsmitteln vorzugsweise in Mengen von 0,05 bis 30 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-% und bevorzugt von 1 bis 5 Gew.-% enthalten.
  • Es können auch alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester verwendet werden, wie sie beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind. Als Niotenside sind C1 2-C18-Fettsäuremethylester mit durchschnittlich 3 bis 15 EO, insbesondere mit durchschnittlich 5 bis 12 EO bevorzugt. Insbesondere C1 2-C18-Fettsäuremethylester mit 10 bis 12 EO können als Tenside eingesetzt werden.
  • Eine weitere Klasse von nichtionischen Tensiden, die vorteilhaft zur Herstellung von Reinigungsmitteln eingesetzt werden kann, sind die Alkylpolyglycoside (APG). Einsetzbare Alkypolyglycoside genügen der allgemeinen Formel RO(G)z, in der R für einen linearen oder verzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Glycosidierungsgrad z liegt dabei zwischen 1,0 und 4,0, vorzugsweise zwischen 1,0 und 2,0 und insbesondere zwischen 1,1 und 1,4.
  • Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können zur Herstellung der Reinigungsmittel geeignet sein.
  • Als weitere Tenside kommen zur Herstellung der erfindungsgemäß einsetzbaren Reinigungsmittel sogenannte Gemini-Tenside in Betracht. Hierunter werden im allgemeinen solche Verbindungen verstanden, die zwei hydrophile Gruppen und zwei hydrophobe Gruppen pro Molekül besitzen. Diese Gruppen sind in der Regel durch einen sogenannten „Spacer" voneinander getrennt. Dieser Spacer ist in der Regel eine Kohlenstoffkette, die lang genug sein sollte, dass die hydrophilen Gruppen einen ausreichenden Abstand haben, damit sie unabhängig voneinander agieren können. Derartige Tenside zeichnen sich im allgemeinen durch eine ungewöhnlich geringe kritische Micellkonzentration und die Fähigkeit, die Oberflächenspannung des Wassers stark zu reduzieren, aus. In Ausnahmefällen werden jedoch unter dem Ausdruck Gemini-Tenside nicht nur Dimere, sondern auch trimere Tenside verstanden.
  • Gemini-Tenside zur Herstellung von Reinigungsmitteln sind beispielsweise sulfatierte Hydroxymischether gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-A-43 21 022 oder Dimeralkohol-bis- und Trimeralkohol-tris-sulfate und -ethersulfate gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-A-195 03 061 . Endgruppenverschlossene dimere und trimere Mischether gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-A-195 13 391 zeichnen sich insbesondere durch ihre Bi- und Multifunktionalität aus. So besitzen die genannten endgruppenverschlossenen Tenside gute Netzeigenschaften und sind dabei schaumarm.
  • Kationische Tenside
  • Die erfindungsgemäß einsetzbaren Reinigungsmittel können gegebenenfalls auch kationische Tenside enthalten. Geeignete Kationtenside sind beispielsweise oberflächenaktive quaternäre Verbindungen, insbesondere mit einer Ammonium-, Sulfonium-, Phosphonium-, Jodonium- oder Arsoniumgruppe, wie sie beispielsweise K. H. Wallhäußer in „Praxis der Sterilisation, Desinfektion – Konservierung: Keimidentifizierung – Betriebshygiene" (5. Aufl. – Stuttgart; New York: Thieme, 1995) als antimikrobielle Wirkstoffe beschreibt. Durch den Einsatz von quaternären oberflächenaktiven Verbindungen mit antimikrobieller Wirkung kann das Mittel mit einer antimikrobiellen Wirkung ausgestaltet werden bzw. dessen gegebenenfalls aufgrund anderer Inhaltsstoffe bereits vorhandene antimikrobielle Wirkung verbessert werden.
  • Besonders bevorzugte kationische Tenside sind die quaternären, z.T. antimikrobiell wirkenden Ammoniumverbindungen (QAV; INCI Quaternary Ammonium Compounds) gemäß der allgemeinen Formel (RI)(RII)(RIII)(RIV)N+ X, in der RI bis RII gleiche oder verschiedene C1– 22-Alkylreste, C7 28-Aralkylreste oder heterozyklische Reste, wobei zwei oder im Falle einer aromatischen Einbindung wie im Pyridin sogar drei Reste gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Heterozyklus, z.B. eine Pyridinium- oder Imidazoliniumverbindung, bilden, darstellen und X Halogenidionen, Sulfationen, Hydroxidionen oder ähnliche Anionen sind. Für eine optimale antimikrobielle Wirkung weist vorzugsweise wenigstens einer der Reste eine Kettenlänge von 8 bis 18, insbesondere 12 bis 16, C-Atomen auf. QAV sind durch Umsetzung tertiärer Amine mit Alkylierungsmitteln; wie z.B. Methylchlorid, Benzylchlorid, Dimethylsulfat, Dodecylbromid, aber auch Ethylenoxid herstellbar. Die Alkylierung von tertären Aminen mit einem langen Alkyl-Rest und zwei Methyl-Gruppen gelingt besonders leicht, auch die Quaternierung von tertiären Aminen mit zwei langen Resten und einer Methyl-Gruppe kann mit Hilfe von Methylchlorid unter milden Bedingungen durchgeführt werden. Amine, die über drei lange Alkyl-Reste oder Hydroxy-substitu ierte Alkyl-Reste verfügen, sind wenig reaktiv und werden bevorzugt mit Dimethylsulfat quaterniert.
  • Geeignete QAV sind beispielweise Benzalkoniumchlorid (N-Alkyl-N,N-dimethyl-benzylammoniumchlorid, CAS No. 8001-54-5), Benzalkon B (m,p-Dichlorbenzyl-dimethyl-C12-alkylammoniumchlorid, CAS No. 58390-78-6), Benzoxoniumchlorid (Benzyl-dodecyl-bis-(2-hydroxyethyl)-ammoniumchlorid), Cetrimoniumbromid (N-Hexadecyl-N,N-timethyl-ammoniumbromid, CAS No. 57-09-0), Benzetoniumchlorid (N,N-Dimethyl-N-[2-[2-[p(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenoxy]ethoxy]ethyl]-benzylammoniumchlorid, CAS No. 121-54-0), Dialkyldimethylammoniumchloride wie Di-n-decyl-dimethyl-ammoniumchlorid (CAS No. 7173-51-5-5), Didecyldimethylammoniumbromid (CAS No. 2390-68-3), Dioctyldimethyl-ammoniumchloric, 1-Cetylpyridiniumchlorid (CAS No. 123-03-5) und Thiazolinjodid (CAS No. 15764-48-1) sowie deren Mischungen. Bevorzugte QAV sind die Benzalkoniumchloride mit C8-C18-Alkylresten, insbesondere C1 2-C1 4-Aklyl-benzyl-dimethylammoniumchlorid. Eine besonders bevorzugte QAV Kokospentaethoxymethylammoniummethosulfat (INCI PEG-5 Cocomonium Methosulfate; Rewoquat® CPEM).
  • Zur Vermeidung möglicher Inkompatibilitäten der antimikrobiellen kationischen Tenside mit den erfindungsgemäß enthaltenen anionischen Tensiden werden möglichst aniontensidverträgliches und/oder möglichst wenig kationisches Tensid eingesetzt oder in einer besonderen Ausführungsform der Endung gänzlich auf antimikrobiell wirkende kationische Tenside verzichtet. Als antimikrobiell wirksame Substanzen können Parabene, Benzoesäure und/oder Benzoat, Milchsäure und/oder Lactate eingesetzt werden. Besonders bevorzugt sind Benzoesäure und/oder Milchsäure.
  • Die erfindungsgemäß einsetzbaren Reinigungsmittel können ein oder mehrere kationische Tenside in Mengen, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, von 0 bis 5 Gew.-%, größer 0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 3 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 1 Gew.-% enthalten.
  • Amphotere Tenside
  • Ebenso können die erfindungsgemäß einsetzbaren Reinigungsmittel auch amphotere Tenside enthalten. Geeignete amphotere Tenside sind beispielsweise Betaine der Formel (R1)(R2)(R3)N+CH2CO, in der R1 einen gegebenenfalls durch Heteroatome oder Heteroatomgruppen unterbrochenen Alkylrest mit 8 bis 25, vorzugsweise 10 bis 21 Kohlenstoffatomen und R2 sowie R3 gleichartige oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, insbesondere C10-C22-Alkyldimethylcarboxymethylbetain und C11-C17-Alkylamidopropyldimethylcarboxymethylbetain. Desweiteren ist der Einsatz von Alkylami doalkylaminen, alkylsubstituierten Aminosäuren, acylierten Aminosäuren bzw. Biotensiden als Amphotenside in den erfindungsgemäß einsetzbaren Reinigungsmitteln denkbar.
  • Die erfindungsgemäß einsetzbaren Reinigungsmittel können ein oder mehrere amphotere Tenside in Mengen, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, von 0 bis 5 Gew.-%, größer 0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 3 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 1 Gew.-% enthalten.
  • Mittel zur Einstellung des pH-Wertes
  • Zur Herabsetzung des pH-Wertes von Reinigungsmitteln können die Mittel auch saure Salze oder leicht alkalische Salze aufweisen. Bevorzugt sind hierbei als Säuerungskomponente Bisulfate und/oder Bicarbonate oder organische Polycarbonsäuren, die gleichzeitig auch als Buildersubstanzen eingesetzt werden können. Insbesondere bevorzugt ist der Einsatz von Citronensäure.
  • Gerüststoffe
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Reinigungsmittel können als Gerüststoff bzw. Builder alle üblicherweise in Reinigungsmitteln eingesetzten Gerüststoffe enthalten, insbesondere also Zeolithe, Silikate, Carbonate, Soda, organische Cobuilder und auch die Phosphate. Zur Vermeidung von partikulären Rückständen auf Textilien, ist es besonders vorteilhaft Builder zu verwenden die vollständig wasserlöslich sind, wie Soda oder dergleichen. Geeignete kristalline, schichtförmige Natriumsilikate besitzen die allgemeine Formel NaMSixO2x+1·H2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate der angegebenen Formel sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Natriumdisilikate Na2Si2O5·yH20 bevorzugt.
  • Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilikate mit. einem Modul Na2O : SiO2 von 1:2 bis 1:3,3, vorzugsweise von 1:2 bis 1:2,8 und insbesondere von 1:2 bis 1:2,6. Insbesondere bevorzugt sind amorphe Silikate.
  • Ein verwendbarer feinkristalliner, synthetischer und gebundenes Wasser enthaltende Zeolith ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith P wird Zeolith MAP® (Handelsprodukt der Firma Crosfield) besonders bevorzugt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie Mischungen aus A, X und/oder P. Kommerziell erhältlich und im Rahmen der vorlie genden Erfindung bevorzugt einsetzbar ist beispielsweise auch ein Co-Kristallisat aus Zeolith X und Zeolith A (ca. 80 Gew.-% Zeolith X), das von der Firma CONDEA Augusta S.p.A. unter dem Markennamen VEGOBOND AX® vertrieben wird und der Formel: nNa2O·(1 – n)K2O·Al2O3·(2 – 2,5)SiO2·(3,5 – 5,5)H2O,entspricht.
  • Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 μm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser.
  • Selbstverständlich ist auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Buildersubstanzen möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen Gründen vermieden werden sollte. Geeignet sind insbesondere die Natriumsalze der Orthophosphate, der Pyrophosphate und insbesondere der Tripolyphosphate.
  • Als organische Cobuilder können in den erfindungsgemäß verwendbaren Reinigungsmitteln insbesondere Polycarboxylate/Polycarbonsäuren, polymere Polycarboxylate, Asparaginsäure, Polyacetale, Dextrine, weitere organische Cobuilder (siehe unten) sowie Phosphonate enthalten sein. Diese Stoffklassen werden nachfolgend beschrieben.
  • Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wobei unter Polycarbonsäuren solche Carbonsäuren verstanden werden, die mehr als eine Säurefunktion tragen. Beispielsweise sind dies Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen.
  • Auch die Säuren an sich können eingesetzt werden. Die Säuren besitzen neben ihrer Builderwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente und dienen somit auch zur Einstellung eines niedrigeren und milderen pH-Wertes von Reinigungsmitteln. Insbesondere sind hierbei Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen aus diesen zu nennen.
  • Als Builder sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet, dies sind beispielsweise die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 500 bis 70000 g/mol.
  • Bei den für polymere Polycarboxylate angegebenen Molmassen handelt es sich im Sinne dieser Schrift um gewichtsmittlere Molmassen Mw der jeweiligen Säureform, die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmt wurden, wobei ein UV-Detektor eingesetzt wurde. Die Messung erfolgte dabei gegen einen externen Polyacrylsäure-Standard, der aufgrund seiner strukturellen Verwandtschaft mit den untersuchten Polymeren realistische Molgewichtswerte liefert. Diese Angaben weichen deutlich von den Molgewichtsangaben ab, bei denen Polystyrolsulfonsäuren als Standard eingesetzt werden. Die gegen Polystyrolsulfonsäuren gemessenen Molmassen sind in der Regel deutlich höher als die in dieser Schrift angegebenen Molmassen.
  • Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molekülmasse von 2000 bis 20000 g/mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate, die Molmassen von 2000 bis 10000 g/mol, und besonders bevorzugt von 3000 bis 5000 g/mol, aufweisen, bevorzugt sein.
  • Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 2000 bis 70000 g/mol, vorzugsweise 20000 bis 50000 g/mol und insbesondere 30000 bis 40000 g/mol.
  • Insbesondere bevorzugt sind auch biologisch abbaubare Polymere aus mehr als zwei verschiedenen Monomereinheiten, beispielsweise solche, die als Monomere Salze der Acrylsäure und der Maleinsäure sowie Vinylalkohol bzw. Vinylalkohol-Derivate oder die als Monomere Salze der Acrylsäure und der 2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zucker-Derivate enthalten.
  • Weitere bevorzugte Copolymere sind solche, die als Monomere vorzugsweise Acrolein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze bzw. Acrolein und Vinylacetat aufweisen.
  • Ebenso sind als weitere bevorzugte Buildersubstanzen polymere Aminodicarbonsäuren, deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders bevorzugt sind Polyasparaginsäuren bzw. deren Salze und Derivate, die neben Cobuilder-Eigenschaften auch eine bleichstabilisierende Wirkung aufweisen.
  • Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen, erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
  • Weitere geeignete organische Buildersubstanzen sind Dextrine, beispielsweise Oligomere bzw. Polymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stärken erhalten werden können. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure- oder enzymkatalysierten Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Hydrolyseprodukte mit mittleren Molmassen im Bereich von 400 bis 500000 g/mol. Dabei ist ein Polysaccharid mit einem Dextrose-Äquivalent (DE) im Bereich von 0,5 bis 40, insbesondere von 2 bis 30 bevorzugt, wobei DE ein gebräuchliches Mass für die reduzierende Wirkung eines Polysaccharids im Vergleich zu Dextrose, welche ein DE von 100 besitzt, ist. Brauchbar sind sowohl Maltodextrine mit einem DE zwischen 3 und 20 und Trockenglucosesirupe mit einem DE zwischen 20 und 37, als auch sogenannte Gelbdextrine und Weißdextrine mit höheren Molmassen im Bereich von 2000 bis 30000 g/mol.
  • Bei den oxidierten Derivaten derartiger Dextrine handelt es sich um deren Umsetzungsprodukte mit Oxidationsmitteln, welche in der Lage sind, mindestens eine Alkoholfunktion des Saccharidrings zur Carbonsäurefunkfion zu oxidieren. Ein an C6 des Saccharidrings oxidiertes Produkt kann besonders vorteilhaft sein.
  • Ein bevorzugtes Dextrin ist in der britischen Patentanmeldung 9419 091 beschrieben. Bei den oxidierten Derivaten derartiger Dextrine handelt es sich um deren Umsetzungsprodukte mit Oxidationsmitteln, welche in der Lage sind, mindestens eine Alkoholfunktion des Saccharidrings zur Carbonsäurefunktion zu oxidieren. Derartige oxidierte Dextrine und Verfahren ihrer Herstellung sind beispielsweise aus den europäischen Patentanmeldungen EP-A-0 232 202 , EP-A-0 427 349 , EP-A-0 472 042 und EP-A-0 542 496 sowie den internationalen Patentanmeldungen WO-A-92/18542, WO-A-93/08251, WO-A-94/28030, WO-A-95/07303, WO-A-95/12619 und WO-A-95/20608 bekannt. Ein an C6 des Saccharidrings oxidiertes Produkt kann besonders vorteilhaft sein.
  • Auch Oxydisuccinate und andere Derivate von Disuccinaten, vorzugsweise Ethylendiamindisuccinat, sind weitere geeignete Cobuilder. Dabei wird Ethylendiamin-N,N'-disuccinat (EDDS) bevorzugt in Form seiner Natrium- oder Magnesiumsalze verwendet. Weiterhin bevorzugt sind in diesem Zusammenhang auch Glycerindisuccinate und Glycerintrisuccinate, wie sie beispielsweise in den US-amerikanischen Patentschriften US 4 524 009 , US 4 639 325 , in der europäischen Patentanmeldung EP-A-O 150 930 und der japanischen Patentanmeldung JP 931339896 beschrieben werden.
  • Weitere brauchbare organische Cobuilder sind beispielsweise acetylierte Hydroxycarbonsäuren bzw. deren Salze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform vorliegen können und welche mindestens 4 Kohlenstoffatome und mindestens eine Hydroxygruppe sowie maximal zwei Säuregruppen enthalten. Derartige Cobuilder werden beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung WO-A-95/20029 beschrieben.
  • Eine weitere Substanzklasse mit Cobuildereigenschaften stellen die Phosphonate dar. Dabei handelt es sich insbesondere um Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate. Unter den Hydroxyalkanphosphonaten ist das 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) von besonderer Bedeutung als Cobuilder. Es wird vorzugsweise als Natriumsalz eingesetzt, wobei das Dinatriumsalz neutral und das Tetranatriumsalz alkalisch (pH 9) reagiert. Als Aminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP), Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) sowie deren höhere Homologe in Frage. Sie werden vorzugsweise in Form der neutral reagierenden Natriumsalze, z.B. als Hexanatriumsalz der EDTMP bzw. als Hepta- und Octa-Natriumsalz der DTPMP, eingesetzt. Als Builder wird dabei aus der Klasse der Phosphonate bevorzugt HEDP verwendet. Die Aminoalkanphosphonate besitzen zudem ein ausgeprägtes Schwermetallbindevermögen. Dementsprechend kann es, insbesondere wenn die Reinigungsmittel auch Bleiche enthalten, bevorzugt sein Aminoalkanphosphonate, insbesondere DTPMP, einzusetzen, oder Mischungen aus den genannten Phosphonaten zur Herstellung der Mittel zu verwenden.
  • Darüber hinaus können alle Verbindungen, die in der Lage sind, Komplexe mit Erdalkaliionen auszubilden, als Cobuilder eingesetzt werden.
  • Geeignete polymere Polycarboxylate zur Herstellung der erfindungsgemäß einsetrbaren Mittel sind beispielsweise die Natriumsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 800 bis 150000 (auf Säure bezogen). Geeignete copolymere Polycarboxylate sind insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 5000 bis 200000, vorzugsweise 10000 bis 120000 und insbesondere 50000 bis 100000.
  • Insbesondere bevorzugt zur Herstellung der erfindungsgemäß einsetrbaren Reinigungsmittel sind auch biologisch abbaubare Polymere aus mehr als zwei verschiedenen Monomereinheiten, beispielsweise solche, die gemäß der DE-A-43 00 772 als Monomere Salze der Acrylsäure und der Maleinsäure sowie Vinylalkohol bzw. Vinylalkohol-Derivate oder gemäß der DE-C-42 21 381 als Monomere Salze der Acrylsäure und der 2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zucker-Derivate enthalten.
  • Weitere bevorzugte Copolymere sind solche, die in den deutschen Patentanmeldungen DE-A-43 03 320 und DE-A-44 17 734 beschrieben werden und als Monomere vorzugsweise Acrolein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze bzw. Acrolein und Vinylacetat aufweisen.
  • Weitere geeignete Buildersubstanzen zur Herstellung der erfindungsgemäß einsetrbaren Reinigungsmittel sind Oxidationsprodukte von carboxylgruppenhaltigen Polyglucosanen und/oder deren wasserlöslichen Salzen, wie sie beispielsweise in der intemationalen Patentanmeldung WO-A-93/08251 beschrieben werden oder deren Herstellung beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung WO-A-93/16110 beschrieben wird. Ebenfalls geeignet sind auch oxidierte Oligosaccharide gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-A-196 00 018 .
  • Weitere zur Herstellung der erfindungsgemäß einsetrbaren Reinigungsmittel geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen, beispielsweise wie in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 280 223 beschrieben, erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
  • Bleichmittel
  • Die Reinigungsmittel können auch Bleichmittel aufweisen. Im einfachsten Fall kann es sich dabei um eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung handeln. Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen haben das Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Natriumpercarbonat, Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure, Phthaloiminopersäure oder Diperdodecandisäure.
  • Es können auch Bleichmittel aus der Gruppe der organischen Bleichmittel zur Herstellung der Reinigungsmittel eingesetzt werden. Typische organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie Dibenzoylperoxid. Weitere typische organische Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei als Beispiele besonders die Alkylperoxysäuren und die Arylperoxysäuren genannt werden.
  • Bevorzugte Vertreter sind (a) die Peroxybenzoesäure und ihre ringsubstituierten Derivate, wie Alkylperoxybenzoesäuren, aber auch Peroxy-α-Naphtoesäure und Magnesium-monoperphthalat, (b) die aliphatischen oder substituiert aliphatischen Peroxysäuren, wie Peroxylaurinsäure, Peroxystearinsäure, ε-Phthalimido-peroxycapronsäure [Phthaloiminoperoxyhexansäure (PAP)], o-Carboxybenzamido-peroxycapronsäure, N-nonenylamidoperadipinsäure und N-nonenylamidopersuccinate, und (c) aliphatische und araliphatische Peroxydicarbonsäuren, wie 1,12-Diperoxycarbonsäure, 1,9-Diperoxyazelainsäure, Diperocysebacinsäure, Diperoxybrassylsäure, die Diperoxy-phthalsäuren, 2-Decyldiperoxybutan-1,4-disäure, N,N-Terephthaloyl-di(6-aminopercapronsäue) können zur Herstellung der erfindungsgemäß einsetzbaren Mittel eingesetzt werden.
  • Als Bleichmittel in den erfindungsgemäß verwendbaren Reinigungsmitteln können auch Chlor oder Brom freisetzende Substanzen eingesetzt werden. Unter den geeigneten Chlor oder Brom freisetzenden Materialien kommen beispielsweise heterocyclische N-Brom- und N-Chloramide, beispielsweise Trichlorisocyanursäure, Tribromisocyanursäure, Dibromisocyanursäure und/oder Dichlorisocyanursäure (DICA) und/oder deren Salze mit Kationen wie Kalium und Natrium in Betracht. Hydantoinverbindungen, wie 1,3-Dichlor-5,5-dimethylhydanthoin sind ebenfalls geeignet.
  • Der Gehalt an Bleichmitteln beträgt vorzugsweise 0 bis 25 Gew.-% und insbesondere 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung des Reinigungsmittels.
  • Bleichaktivatoren
  • Um beim Reinigen bei Raumtemperatur eine verbesserte Bleichwirkung zu erreichen, können Bleichaktivatoren enthalten sein.
  • Als Bleichaktivatoren zur Herstellung der erfindungsgemäß einsetzbaren Reinigungsmittel können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertiye Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat und 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran.
  • Zusätzlich zu den konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können zur Herstellung erfindungsgemäß einsetzbaren Reinigungsmittel auch sogenannte Bleichkatalysatoren verwendet werden. Bei diesen Stoffen handelt es sich um bleichverstärkende Übergangsmetallsalze bzw. Übergangsmetallkomplexe wie beispielsweise Mn-, Fe-, Co-, Ru- oder Mo-Salenkomplexe oder -carbonylkomplexe. Auch Mn-, Fe-, Co-, Ru-, Mo-, Ti-, V- und Cu-Komplexe mit N-haltigen Tripod-Liganden sowie Co-, Fe-, Cu- und Ru-Amminkomplexe sind als Bleichkatalysatoren verwendbar.
  • Als Bleichaktivatoren können zur Herstellung der endungsgemäß einsetzbaren Reinigungsmittel auch die aus den deutschen Patentanmeldungen DE-A-196 16.693 und DE-A-196 16 767 bekannten Enolester sowie acetyliertes Sorbitol und Mannitol beziehungsweise deren in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 525 239 beschriebene Mischungen (SORMAN), acylierte Zuckerderivate, insbesondere Pentaacetylglukose (PAG), Pentaacetylfruktose, Tetraacetylxylose und Octaacetyllactose sowie acetyliertes, gegebenenfalls N-alkyliertes Glucamin und Gluconolacton, und/oder N-acylierte Lactame, bei spielsweise N-Benzoylcaprolactam, die aus den intemationalen Patentanmeldungen WO-A-94/27970, WO-A-94/28102, WO-A-94/28103, W0-A-95/00626, WO-A-95/14759 und WO-A-95/17498 bekannt sind, verwendet werden. Die aus der deutschen Patentanmeldung DE-A-196 16 769 bekannten hydrophil substituierten Acylacetale und die in der deutschen Patentanmeldung DE-A-196 16 770 sowie der internationalen Patentanmeldung WO-A-95/14075 beschriebenen Acyllactame werden ebenfalls bevorzugt zur Herstellung der erfindungsgemäß einsetzbaren Reinigungsmittel eingesetzt. Auch die aus der deutschen Patentanmeldung DE-A-44 43177 bekannten Kombinationen konventioneller Bleichaktivatoren können zur Herstellung der erfindungsgemäß einsetzbaren Reinigungsmittel eingesetzt werden.
  • Den erfindungsgemäß verwendbaren Reinigungsmitteln können auch übliche Schauminhibitoren zugesetzt sein. Als Schauminhibitoren eignen sich beispielsweise Seifen natürlicher oder synthetischer Herkunft, die einen hohen Anteil an C1 8-C24-Fettsäuren aufweisen. Geeignete nichttensidartige Schauminhibitoren sind beispielsweise Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, ggf. silanierter Kieselsäure sowie Paraffine, Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure oder Bistearylethylendiamid.
  • Enzyme
  • Als Enzyme kommen zur Herstellung der Reinigungsmittel insbesondere solche aus der Klassen der Hydrolasen wie der Proteasen, Esterasen, Lipasen bzw. lipolytisch wirkende Enzyme, Amylasen, Glykosylhydrolasen und Gemische der genannten Enzyme in Frage. Alle diese Hydrolasen tragen zur Entfernung von Anschmutzungen wie protein-, fett- oder stärkehaltigen Verfleckungen bei.
  • Zur Bleiche können auch Oxidoreduktasen eingesetzt werden. Besonders gut geeignet zur Herstellung der Reinigungsmittel sind solche die aus Bakterienstämmen oder Pilzen wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis, Streptomyceus griseus, Coprinus Cinereus und Humicola insolens sowie aus deren gentechnisch modifizierten Varianten gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden. Dabei sind Enzymmischungen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder aus Protease, Amylase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease, Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen, insbesondere jedoch Protease und/oder Lipase-haltige Mischungen bzw. Mischungen mit lipoly tisch wirkenden Enzymen von besonderem Interesse. Beispiele für derartige lipolytisch wirkende Enzyme sind die bekannten Cutinasen. Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen. Zu den geeigneten Amylasen zählen insbesondere alpha-Amylasen, Iso-Amylasen, Pullulanasen und Pektinasen. Auch Oxireduktasen sind geeignet.
  • Für die Herstellung der Reinigungsmittel kommen neben den vorstehend genannten Enzymen zusätzlich noch Cellulasen in Betracht. Cellulasen und andere Glykosylhydrolasen können durch das Entfernen von Pilling und Mikrofibrillen zur Farberhaltung und zur Erhöhung der Weichheit des Textils beitragen. Als Cellulasen werden vorzugsweise Cellobiohydrolasen, Endoglucanasen und -Glucosidasen, die auch Cellobiasen genannt werden, bzw. Mischungen aus diesen eingesetzt. Da sich verschiedene Cellulase-Typen durch ihre CMCase- und Avicelase-Aktivitäten unterscheiden, können durch gezielte Mischungen der Cellulasen die gewünschten Aktivitäten eingestellt werden.
  • Der Anteil der Enzyme oder Enzymmischungen kann beispielsweise etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis etwa 4,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelzusammensetzung, betragen.
  • Enzymstabilisatoren Zusätzlich zu Phosphonaten können die Reinigungsmittel noch weitere Enzymstabilisatoren enthalten. Beispielsweise können die Reinigungsmittel Natriumformiat enthalten. Möglich ist auch der Einsatz von Proteasen, die mit löslichen Calciumsalzen und einem Calciumgehalt von vorzugsweise etwa 1,2 Gew.-%, bezogen auf das Enzym, stabilisiert sind. Außer Calciumsalzen dienen auch Magnesiumsalze als Stabilisatoren. Besonders vorteilhaft ist jedoch der Einsatz von Borverbindungen, beispielsweise von Borsäure, Boroxid, Borax und anderen Alkalimetallboraten wie den Salzen der Orthoborsäure (H3BO3), der Metaborsäure (HBO2) und der Pyroborsäure (Tetraborsäure H2B4O7).
  • Vergrauungsinhibitoren
  • Die Reinigungsmittel können auch Vergrauungsinhibitoren enthalten. Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten und so das Wiederaufziehen des Schmutzes zu verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäure estem der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die obengenannten Stärkeprodukte verwenden, z.B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw.. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar. Bevorzugt werden jedoch Celluloseether, wie Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether, wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxymethylcellulose und deren Gemische, sowie Polyvinylpyrrolidon in den erfindungsgemäß verwendbaren Reinigungsmitteln, eingesetzt.
  • Schmutzabweisende Substanzen
  • Zusätzlich können zur Herstellung der Reinigungsmittel auch schmutzabweisende Substanzen verwendet werden, welche die Öl- und Fettauswaschbarkeit aus Textilien positiv beeinflussen (sogenannte soil repellents). Zu den bevorzugten öl- und fettlösenden Komponenten zählen beispielsweise nichtionische Celluloseether wie Methylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose mit einem Anteil an Methoxyl-Gruppen von 15 bis 30 Gew.-% und an Hydroxypropoxyl-Gruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den nichtionischen Celluloseether, sowie die aus dem Stand der Technik bekannten Polymere der Phthalsäure und/oder der Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten, insbesondere Polymere aus Ethylenterephthalaten und/oder Polyethylenglykolterephthalaten oder anionisch und/oder nichtionisch modifizierten Derivaten von diesen.
  • Optische Aufheller
  • Diese Stoffe, die auch "Weißtöner" genannt werden, können zur Herstellung der Reinigungsmittel eingesetzt werden. Optische Aufheller sind organische Farbstoffe, die einen Teil der unsichtbaren UV-Strahlung des Sonnenlichts in längerwelliges blaues Licht umwandeln. Die Emission dieses blauen Lichts ergänzt die "Lücke" im vom Textil reflektierten Licht, so dass ein mit optischem Aufheller behandeltes Textil dem Auge weißer und heller erscheint. Da der Wirkungsmechanismus von Aufhellem deren Aufziehen auf die Fasern voraussetzt, unterscheidet man je nach "anzufärbenden" Fasern beispielsweise Aufheller für Baumwolle, Polyamid- oder Polyesterfasern. Den handelsüblichen zur Herstellung der Reinigungsmittel geeigneten Aufhellern gehören dabei im wesentlichen fünf Strukturgruppen an, nämlich die Stilben-, Diphenylstilben-, Cumarin-Chinolin-, Diphenylpyrazolingruppe und die Gruppe der Kombination von Benzoxazol oder Benzimidazol mit konjugierten Systemen. Ein Überblick über gängige Aufheller ist beispielsweise in G. Jakobi, A. Löhr "Detergents and Textile Washing'; VCH-Verlag, Weinheim, 1987, Seiten 94 bis 100, zu finden. Geeignet sind z.B. Salze der 4,4'-Bis[(4-anilino-6-morpholino-s- triazin-2-yl)amino]-stilben-2,2'-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanolaminogruppe, eine Methylaminogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle anwesend sein, z.B. die Alkalisalze des 4,4'-Bis(2-sulfostyryl)-diphenyls, 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls, oder 4-(4-Chlorstyryl)-4'-(2-sulfostyryl)-diphenyls. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet werden.
  • Duftstoffe
  • Duftstoffe können den erfindungsgemäß verwendbaren Reinigungsmitteln zugesetzt werden, um den ästhetischen Eindruck der entstehenden Mittel zu verbessern und dem Verbraucher neben der Reinigungsleistung und dem Farbeindruck ein sensorisch "typisches und unverwechselbares" Reinigungsmittel zur Verfügung zu stellen. Als Parfümöle bzw. Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen, z.B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethem zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z.B. die linearen Alkanale mit 8-18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z.B. die Jonone, α-Isomethylionon und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene wie Limonen und Pinien. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe zur Herstellung der erfindungsgemäß einsetzbaren Reinigungsmittel verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z.B. Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl. Ebenfalls geeignet sind Muskateller, Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.
  • Farbstoffe Um den ästhetischen Eindruck der erfindungsgemäß einsetzbaren Reinigungsmittel zu verbessern, können die Reinigungsmittel mit geeigneten Farbstoffen eingefärbt werden.
  • Bevorzugte Farbstoffe, deren Auswahl dem Fachmann keinerlei Schwierigkeit bereitet, besitzen eine hohe Lagerstabilität und Unempfindlichkeit gegenüber den übrigen Inhaltsstoffen der Reinigungsmittel und gegen Licht sowie keine ausgeprägte Substantivität gegenüber Textilfasern, um diese nicht anzufärben.
  • Bevorzugt für die Herstellung der erfindungsgemäß einsetzbaren Reinigungsmittel sind alle Färbemittel, die während der Reinigung oxidativ zerstört werden können sowie Mischungen derselben mit geeigneten blauen Farbstoffen, sog. Blautönern. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen Färbemittel einzusetzen, die in Wasser oder bei Raumtemperatur in flüssigen organischen Substanzen löslich sind. Geeignet sind beispielsweise anionische Färbemittel, z.B. anionische Nitrosofarbstoffe. Ein mögliches Färbemittel ist beispielsweise Naphtholgrün (Colour Index (Cl) Teil 1: Acid Green 1; Teil 2: 10020), das als Handelsprodukt beispielsweise als Basacid® Grün 970 von der Fa. BASF, Ludwigshafen, erhältlich ist, sowie Mischungen dieser mit geeigneten blauen Farbstoffen. Als weitere Färbemittel kommen Pigmosol® Blau 6900 (Cl 74160), Pigmosol® Grün 8730 (Cl 74260), Basonyl® Rot 545 FL (Cl 45170), Sandolan® Rhodamin EB400 (Cl 45100), Basacid® Gelb 094 (Cl 47005), Sicovit® Patentblau 85 E 131 (Cl 42051), Acid Blue 183 (CAS 12217-22-0, Cl Acidblue 183), Pigment Blue 15 (Cl 74160), Supranol® Blau GLW (CAS 12219-32-8, Cl Acidblue 221), Nylosan® Gelb N-7GL SGR (CAS 61814-57-1, Cl Acidyellow 218) und/oder Sandolan® Blau (Cl Acid Blue 182, CAS 12219-26-0) zum Einsatz.
  • Bei der Wahl des Färbemittels muss beachtet werden, dass die Färbemittel keine zu starke Affinität gegenüber den textilen Oberflächen und hier insbesondere gegenüber Kunstfasern aufweisen. Gleichzeitig ist auch bei der Wahl geeigneter Färbemittel zu berücksichtigen, dass Färbemittel unterschiedliche Stabilitäten gegenüber der Oxidation aufweisen. Im allgemeinen gilt, dass wasserunlösliche Färbemittel gegen Oxidation stabiler sind als wasserlösliche Färbemittel. Abhängig von der Löslichkeit und damit auch von der Oxidationsempfindlichkeit variiert die Konzentration des Färbemittels in den Reinigungsmitteln. Bei gut wasserlöslichen Färbemitteln, z.B. dem oben genannten Basacid® Grün oder dem gleichfalls oben genannten Sandolan® Blau, werden typischerweise Färbemittel-Konzentrationen im Bereich von einigen 10–2 bis 10–3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Reinigungsmittel, gewählt. Bei den auf Grund ihrer Brillianz insbesondere bevorzugten, allerdings weniger gut wasserlöslichen Pigmentfarbstoffen, z.B. den oben genannten Pigmosol®-Farbstoffen, liegt die geeignete Konzentration des Färbemittels in Reinigungsmitteln dagegen typischerweise bei einigen 10–3 bis 10–4 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Reinigungsmittel.
  • Prinzipiell ist jedoch jede flüssige, schaumförmige oder gelartige Reinigungszusammensetzung geeignet, die einerseits über ausgezeichnete Schmutzentfernungseigenschaften verfügt und andererseits auf dem behandelten Gewebe kaum oder keinen sichtbaren Rückstand hinterlässt.
  • Bei alleiniger Verwendung der nichtionischen grenzflächenaktiven Substanz kann die Gefahr bestehen, dass diese einen öligen Rückstand auf dem behandelten Gewebe hinterlässt. Deshalb sind Kombinationen von nichtionischen und anionischen grenzflächenaktiven Substanzen bevorzugt.
  • So ergeben sich beispielsweise aus der Kombination nichtionischer und anionischer grenzflächenaktiver Substanzen, Detergens-Systeme mit bevorzugt erwünschten kritischen Mizellen-Konzentrationen (CMC), die dem Mittel schmutzlösende Eigenschaften verleihen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der nichtionischen grenzflächenaktiven Substanz um einen ethoxylierten Alkohol mit einer Kettenlänge von 12 – 15 Kohlenstoffatomen und 3 – 7 Mol Ethylenoxid, vorzugsweise 3 bis 5 Mol Ethylenoxid. Als Beispiele solcher bevorzugter nichtionischer grenzflächenaktiver Substanzen kommen u.a. die handelsüblichen Produkte Neodol 25-3, Neodol 23-3 (Hersteller jeweils: Shell Corp.), Surfonic L24-3, Surfonic L24-4 und Surfonic L1270- 2 (Hersteller jeweils: Huntsman Corp.) in Frage.
  • Bei den erfindungsgemäß einsetzbaren Zusammensetzungen ist es wünschenswert, dass der Anteil der nichtionischen grenzflächenaktiven Substanz zwischen 0,05 Gew.-% und 1,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, beträgt.
  • Im Rahmen der Erfindung kann eine nichtionische grenzflächenaktive Substanz in Verbindung mit mindestens einer der vorgenannten Kategorien anionischer grenzflächenaktiver Substanzen eingesetzt werden.
  • Ferner sind Reinigungsmittel auf Basis organischer Lösungsmittel als auch solche auf wässriger Basis erfindungsgemäß geeignet. Die Mittel werden als Flüssigkeit, Gel oder Schaum appliziert und sollen wenigstens 70 Gew.-%, vorzugsweise wenigstens 80 Gew.- % an flüchtigen Bestandteilen enthalten. Beispiele derartiger Reinigungsmittel finden sich in der einschlägigen Fachliteratur.
  • Reinigungsmitteln auf Lösungsmittelbasis, auch als Fleckenwasser bezeichnet, sind meist wasserfrei und enthalten in der Regel keine Tenside. Als Lösungsmittel werden vorwiegend Alkohole, Benzine, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Butylacetat und ähnliche leichtflüchtige Verbindungen allein oder in Mischungen eingesetzt. Mittel dieser Art eignen sich vor allem zur Entfernung von Fett-flecken und Flecken von Filz- und Kugelschreibern. Reinigungsmittel in Gelform bestehen aus einem Gemisch von sehr feinteiligem Adsorptionsmittel wie Kieselsäure oder Stärke und organischen Lösungsmitteln, insbesondere Benzin und Chlor- Kohlenwasserstoffen. Auch diese Mittel eignen sich vor allem für Fett- und Kugelschreiberflecken.
  • Als alleiniges organisches Lösungsmittel oder als Hauptbestandteil einer Mischung aus organischen Lösungsmitteln werden vorzugsweise Glycolether eingesetzt. Diese Materialien sind Nieder(alkoxy)- oder Nieder(alkoxy)nieder(alkoxy)ether von Ethanol oder Isopropanol. Einige Glykolether sind unter den Handelsnamen Arcosolv® (Arco Chemical Co.) oder Cellosolve®, Carbitol® oder Propasol® (Union Carbide Corp.) erhältlich; dazu gehören auch z.B. ButylCarbitol®, HexylCarbitol®, MethylCarbitol®, und Carbitol® selbst, (2-(2-Ethoxy)ethoxy)ethanol. Die Wahl des Glykolethers kann vom Fachmann leicht auf der Basis seiner Flüchtigkeit, Wasserlöslichkeit, seines Gewichtsprozentanteils an der gesamten Dispersion und dergleichen getroffen werden. Pyrrolidon-Lösungsmittel, wie N-Alkylpyrrolidone, beispielsweise N-Methyl-2-pyrrolidon oder N-C8-C1 2-Alkylpyrrolidon, oder 2-Pyrrolidon, können ebenfalls eingesetzt werden. Weiterhin bevorzugt als alleinige Lösungsmittel oder als Bestandteil eines Lösungsmittelgemisches sind Glycerinderivate, insbesondere Glycerincarbonat.
  • Zu den Alkoholen, die in der vorliegenden Erfindung als Cosolvention eingesetzt werden können, gehören flüssige Polyethylenglykole, mit niederem Molekulargewicht, beispielsweise Polyethylenglykole mit einem Molekulargewicht von 200, 300, 400 oder 600. Weitere geeignete Cosolventien sind andere Alkohole, zum Beispiel (a) niedere Alkohole wie Ethanol, Propanol, Isopropanol und n-Butanol, (b) Ketone wie Aceton und Methylethylketon, (c) C2-C4-Polyole wie ein Diol oder ein Triol, beispielsweise Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin oder Gemische davon. Insbesondere bevorzugt ist aus der Klasse der Diole 1,2-Octandiol.
  • Weitere organische Lösungsmittel, welche im Prinzip geeignet sind, sind herkömmliche chlorierte Lösungsmittel, wie sie üblicherweise aus der gewerblichen chemischen Reini gung bekannt sind. Hierzu gehören unter anderen die di- bis tetrachlorierten Derivate von Methan, die di- bis pentachlorierten Derivate von Ethan, die mono- bis trichlorierten Derivate von Cyclohexan sowie Monochlorbenzol. Spezielle Beispiele sind Tetrachlorkohlenstoff, Methylenchlorid, 1,1-Dichlorethan, 1,2-Dichlorethan, 1,1,1-Trichlorethan, 1,1,2-Trichlorethan, Trichlorethen, 1,1,2,2-Tetrachlorethan, Tetrachlorethen, Pentachlorethan, Monochlorcyclohexan, 1,4-Dichlorcyclohexan, Monochlorbenzol und Gemische der obigen. Allerdings sind diese chlorierten Kohlenwasserstoffe für den Gebrauch im Haushalt weniger bevorzugt.
  • Organische Lösungsmittel, welche geeignet sind, die Zweiphasigkeit der Mittel zu bewirken, sind beispielsweise Kohlenwasserstoffe und Alkylether. Als Kohlenwasserstoffe sind insbesondere solche bevorzugt, welche einen Siedepunkt von oberhalb 150°C und vorzugsweise oberhalb von 180°C aufweisen. Besonders bevorzugte mehrphasige und insbesondere zweiphasige flüssige und versprühbare Textilreinigungsmittel enthalten Paraffine oder Isoparaffine mit einem Siedebereich zwischen 200 und 300°C. Insbesondere Isoparaffine eignen sich, in den mehrphasigen Reinigungsmittel als alleiniges organisches Lösungsmittel eingesetzt zu werden, allerdings kann es durchaus von Vorteil sein, wenn die Mittel insgesamt nicht nur Kohlenwasserstoffe als organisches Lösungmittel, sondern auch eines der bereits oben genannten, mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel aufweisen.
  • Als Alkylether kommen insbesondere Dialkylether, vor allem C6-C18-Alkylether mit besonderer Bevorzugung der C8-C12-Alkylether, beispielsweise Dioctylether, in Betracht.
  • Zu weiteren organischen Lösungsmitteln, die auch eine hervorragende Reinigungswirkung aufweisen, gehören Butoxypropoxypropanole (BPP), welche als Mischung mehrerer Isomeren kommerziell erhältlich sind. Da BPP nicht vollständig mit Wasser mischbar sind, sind sie insbesondere dazu geeignet, in mehrphasigen Reinigungsmitteln eingesetzt zu werden. Sollen BPP jedoch in einphasigen Reinigungsmitteln auf wässeriger Basis eingesetzt werden, so ist es erforderlich, zusätzlich Emulgatoren einzusetzen. Für Beispiele möglicher Emulgatoren wird auf die Offenbarung der WO 96130580 in vollem Umfang Bezug genommen.
  • Reinigungsmittel auf wässriger Basis enthalten bevorzugt Tenside in Mengen von etwa 0,4 bis etwa 10 Gewichtsprozent, und daneben meist Zusätze von gut in Wasser löslichen Lösungsmitteln, wie niederen Alkoholen, Zusätze von Salzen, wie Phosphaten und Borax, und andere Reinigungswirkstoffe. Derartige Mittel werden nicht nur für einzelne Typen von Flecken angeboten, sondern vielfach als universelle Mittel ausgelobt. Sie können als Flüssigkeit direkt angewendet werden oder aber, wegen der leichteren Verteilbarkeit, als Schaum aufgetragen werden.
  • Erfindungsgemäß geeignete Fleckentfernungsmittel enthalten wenigstens eine organische Flüssigkeit, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Benzin, Waschbenzin, Aromaten, Trichlorethan, Trichlorethylen, Methylenchlorid.
  • In bevorzugten erfindungsgemäß einsetzbaren Ausführungsformen kann ein Fleckentfernungsmittel wenigstens eine organische Flüssigkeit und wenigstens ein Tensid, insbesondere Niotensid, enthalten.
  • Ein erfindungsgemäß bevorzugtes Fleckentfernungsmittel hat folgende Zusammensetzung:
    Beispiel 1
    – Tenside 0,05 – 10 Gew.-%
    – polymere Zusätze 0 – 0,1 Gew.-%
    – Lösungsmittel 0 – 30 Gew.-%
    – übliche Zusatzmittel 0 – 5 Gew.-%
    – Rest Wasser
  • Als Tenside für dieses Mittel eignen sich insbesondere anionische und nichtionische Tenside. Als anionische Tenside werden Alkyl- sulfate, Alkylsarkoside und Alkylsulfosuccinate mit langkettigen Alkylresten, die 8 bis 18 C-Atome enthalten, verwendet. Ebenfalls geeignet sind Alkansulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen, Monoalkyl- polyethylenglykolethersulfate mit 10 bis 20 C-Atomen im Alkylteil und 1 bis 6 Ethylenglykoleinheiten im Molekül, sowie ferner Seifen, Salze von Fettsäurecyanamiden oder Salze langkettiger Ethercarbonsäuren. Die anionischen Tenside werden vorzugsweise in Form der Natriumsalze eingesetzt. Als anionische Tenside können beispielsweise auch Natriumalkylsulfate, Natiiumalkylsarkoside und Natriumalkylsulfosuccinate, von denen wiederum Natriumalkylsulfate mit Kettenlängen von 12 bis 16 C-Atomen, insbesondere technisches Natriumlaurylsulfat, verwendet werden.
  • Als nichtionische Tenside eignen sich die Anlagerungsprodukte von 1 bis 30, vorzugsweise 4 bis 15 Mol Ethylenoxid an 1 Mol einer langkettigen Verbindung mit 10 bis 20 Koh lenstoffatomen aus der Gruppe der Alkohole, Alkylphenole, Carbonsäuren und Carbonsäureamide. Bevorzugt werden die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an langkettige, primäre oder sekundäre Alkohole, wie Fettalkohole oder Oxoalkohole mit 10 bis 20 C-Atomen sowie an Mono- oder Dialkylphenole mit 6 bis 14 C-Atomen in den Alkylgruppen.
  • Die fleckentfernende Wirkung der Tenside kann entscheidend durch den Zusatz gewisser wasserlöslicher Polymerer verbessert werden. Bei diesen Polymeren, die in geringen Mengen bis zu etwa 0,1 Gew.-% zugesetzt werden, handelt es sich vorzugsweise um folgende Verbindungstypen: Polyethylenoxide mit Molekulargewichten zwischen 200 000 und 5 000 000, nichtionische Celluloseether, wie Methylcellulose und Hydroxyethylcellulose, Polyvinylalkohol, Polyacrylamid sowie Homopolymere von Acrylsäure, Methacrylsäure und Maleinsäure und Copolymere dieser Verbindungen mit geeigneten Comonomeren. Die Einsatzmenge an Polymeren ist von der chemischen Zusammensetzung des Polymeren abhängig und kann bis zu einer Untergrenze von etwa 0,001 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel reichen. So werden beispielsweise die genannten Polyethylenoxide vorzugsweise in Mengen zwischen 0,001 und 0,01 Gew.-% verwendet; die übrigen Polymeren vorzugsweise in Mengen zwischen 0,01 und 0,05 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
  • Obwohl bereits ohne Mitverwendung von organischen Lösungsmitteln, nicht zuletzt auf Grund der reinigungsverstärkenden Wirkung der Polymere, gute Ergebnisse bei der Fleckentfernung erzielt werden, können die Mittel bis zu 30 Gew.-% an organischen Lösungsmitteln zur Verstärkung der Reinigungswirkung, insbesondere an Fettflecken und Flecken von Kugelschreibern oder Filzschreibern, enthalten. Geeignet sind sowohl nicht mit Wasser mischbare, als auch mit Wasser mischbare und begrenzt in Wasser lösliche Lösungsmittel, beispielsweise Alkohole mit 3 bis 5 C-Atomen, Aceton, Glykolether mit bis zu 10 C-Atomen und Benzine mit Siedebereichen von 100 bis 280°C sowie Terpene in kleineren Mengen. Besonders bevorzugt werden Alkohole mit 2 und 3 C-Atomen und Glykolether mit 4 bis 7 C-Atomen, insbesondere Ethanol, Iso-Propanol, Dipropylenglykolmonomethylether und Propylenglykolmonoisobutylether. Der Gehalt an Lösungsmitteln insgesamtliegt vorzugsweise zwischen 5 und 25 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
  • Weiterhin können die Fleckentfernungsmittel übliche Zusätze enthalten, wie Salze, Kon- servierungsmittel, Parfüm, Verdickungsmittel und unlösliche Polymere mit minimalen Filmbilbildetemperaturen über 70°C, beispielsweise Polymethylmethacrylat. Die Menge dieser Stoffe liegt üblicherweise nicht über 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,01 und 2 Gew.-%.
  • Weitere bevorzugte Fleckentfernungsmittel sind in den Beispielen 2 bis 9 angegeben:
  • Beispiel 2
  • Fleckentfernungsmittel
    • – 0,1 – 5 Gew.-% anionisches Tensid aus der Gruppe Natriumalkylsulfate, Natriumalkylsarkoside und Natriumalkylsulfosuccinate und deren Mischungen,
    • – 0,001 – 0,05 Gew.-% wasserlösliches Polymer aus der Gruppe Polyethylenoxide mit Molekulargewichten zwischen 200 000 und 5 000 000,
    • – nicht-ionische Cellulosether, Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, Homo- und Copolymerisate von Acrylsäure, Methacrylsäure und Maleinsäure, und deren Mischungen,
    • – 5 – 25 Gew.-% organisches Lösungsmittel aus der Gruppe Alkohole mit 2 bis 3 C-Atomen, Glykolether mit 4 bis 7 C-Atomen und deren Mischungen,
    • – 0,01 – 2 Gew.-% Zusatzstoffe aus der Gruppe Salze, Konservierungsmittel, Parfüm, Verdickungsmittel und unlösliche Polymere und
    • – ad 100 % Wasser.
  • Beispiel 3
  • Fleckentfernungsmittel
    • – 0,05 bis 10 Gew.-% anionisches oder nichtionisches Tensid,
    • – 0 bis 0,1 Gew.-% wasserlösliches Polymer,
    • – 0 bis 30 Gew.-% organisches Lösungsmittel,
    • – 0 bis 5 Gew.-% übliche Zusatzmittel.
  • Beispiel 4
  • Fleckentfernungsmittel
    • – 0,1 bis 5 Gew.-% anionisches Tensid aus der Gruppe Natriumalkylsulfate, Natriumalkylsarcoside, Natriumalkylsulfosuccinate und deren Mischungen,
    • – 0,001 bis 0,05 Gew.-% wasserlösliches Polymer aus der Gruppe Polyethylenoxide mit Molekulargewichten zwischen 200 000 und 5 000 000,
    • – nichtionische Celluloseether, Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, Homo- und Copolymerisate von Acrylsäure, Methacrylsäure und Maleinsäure, und deren Mischungen,
    • – 5 bis 25 Gew.-% organisches Lösungsmittel aus der Gruppe Alkohole mit 2 bis 3 C-Atomen, Glykolether mit 4 bis 7 C-Atomen und deren Mischungen,
    • – 0,01 bis 2 Gew.-% übliche Zusätze aus der Gruppe Salze, Konservierungsmittel, Parfüm, Verdickungsmittel und unlösliche Polymere, und
    • – ad 100 Gew.-% Wasser.
  • Beispiel 5
  • Fleckentfernungsmittel
    • – 0,5 Gew.-% (technisch, 85 %ig) Natriumlaurylsulfat
    • – 0,002 Gew.-% Polyethylenglykol (MG 600 000)
    • – 0,013 Gew.-% Isothiazolonderivate (Konservierungsmittel)
    • – 0,2 Gew.-% Parfüm, und
    • – 98,285 Gew.-% Wasser.
  • Beispiel 6
  • Fleckentfernungsmittel
    • – 0,5 Gew.-% (technisch, 85 %ig) Natriumlaurylsulfat,
    • – 0,013 Gew.-% Isothiazolonderivate (Konservierungsmittel),
    • – 6,20 Gew.-% Dipropylenglykolmethylether,
    • – 1,30 Gew.-% Propylenglykolisobutylether,
    • – 7,50 Gew.-% Isopropanol
    • – 0,20 Gew.-% Parfüm, und
    • – 80,287 Gew.-% Wasser.
  • Beispiel 7
  • Fleckentfernungsmittel
    • – 0,3 Gew.-% Natriumlaurylsulfat 90 %ig
    • – 0,1 Gew.-% Na-Laurylsarkosid 30 %ig
    • – 0,002 Gew.-% Hydroximethylcellulose
    • – 0,013 Gew.-% Isothiazolonderivate
    • – 0,200 Gew.-% Parfüm, und
    • – 97,485 Gew.-% Wasser.
  • Beispiel 8
  • Fleckentfernungsmittel
    • – 0,05 bis 10 Gew.-% Niotenside,
    • – > 30 Gew.-% Kohlenwasserstoffe,
    • – Duftstoffe, und
    • – ad 100 Gew.-% übliche Zusätze.
  • Beispiel 9a
  • Fleckentfernungsmittel
    • – 0,05 – 10 Gew.-% Niotenside,
    • – 26 Gew.-% C12 – C14 – Kohlenwasserstoffe,
    • – 36 Gew.-% C16 – C20 – Kohlenwasserstoffe,
    • – Duftstoffe
    • – ad 100 Gew.-% übliche Zusätze.
  • Beispiel 9b
  • Fleckentfernungsmittel
    • – im wesentlichen Waschbenzin,
    • sad 100 Gew.-% übliche Zusätze.
  • Beispiel 10
  • Fleckentfernungsmittel
    • – C1 2-C1 5-Alkoholethoxylat (Neodol 25-3 der Fa. Shell Corp., austauschweise Surfonic der Fa. Huntsman Corp.) in einem Anteil von 0,25 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
    • – Kokosfettalkohol-Ethersulfat (Burcoterge DG-40), in einem Anteil von 0,5 Gew.-% (0.40% Feststoffanteile), bezogen auf das gesamte Mittel.
    • – Carageenan-Pulver (Genu LC-4 der Fa. Hercules), in einem Anteil von 0,5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
    • – Carragenan-Pulver (Genu CSW-2 der Fa. Hercules), in einem Anteil von 0,25 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
    • – Diethylenglykolmonoethylether (Carbitol LG der Fa. Union Carbide), in einem Anteil von 12 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
    • – Lauryldimethylaminoxid (Schercamox DML der Fa. Scher Chemical Corp.), in einem Anteil von 0,5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
    • – heterozyklischem Konservierungsmittel/Fungizid (Nuosept 95 der Fa. Hüls), in einem Anteil von 0,53 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
    • – Silicon-Schauminhibitor (Foamex AD-100), in einem Anteil von ca. 0,3 Gew.-%, bezogen – auf das gesamte Mittel.
    • – Duftstoff, in einem Anteil von 0,6 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
    • – destilliertem Wasser ad 100 Gew.-%.
  • Auf Woll- und Polyestergewebe wurden Lippenstift-, Bratensauce- oder Ketchupflecken hergestellt. Das Mittel wurde auf jeden dieser Flecken zur Einwirkung gebracht. In allen Fällen wurde der Flecken entfernt oder abgeschwächt; es blieben keine oder kaum Rückstände des Mittels auf dem Gewebe.
  • Beispiel 11
  • Fleckentfernungsmittel
  • Weitere Rezepturbeispiele für ein geeignetes Fleckenentfernungsmittel sind in der folgenden Tabelle wiedergeben. Die Mengen sind in Gew.-% angegeben.
  • Figure 00360001
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Reinigungssytem, umfassend:
    – wenigstens ein ein Reinigungsmittel enthaltendes Eindosis-Kunststoffbehältnis,
    – wenigstens ein Ab- und/oder Adsorbtionsmittel, geeignet zur Aufnahme von Reinigungsmittel von der zu reinigenden weichen oder harten Oberfläche, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend ein Tuch oder einen Schwamm, wobei das Ab- und/oder Adsorbtionsmittel bevorzugt trocken ist.
    – gegebenenfalls ein Mittel zur mechanischen Bearbeitung der Verschmutzung, ausgewählt aus der Gruppe umfassend ein Tuch, eine Bürste oder einen Schwamm, wobei das Mittel zur mechanischen Bearbeitung gegebenenfalls angefeuchtet ist.
  • Noch ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Verschmutzungen, insbesondere Flecken, von harten oder weichen Oberflächen, gekennzeichnet durch die Schritte:
    – Aufbringen des gesamten Reinigungsmittels nach Öffnung des Eindosis-Kunststoffbehältnisses gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 ohne weitere Verdünnung unmittelbar auf die zu reinigende harte oder weiche Oberfläche zwecks Entfaltung der Reinigungswirkung,
    – Einwirkenlassen des Reinigungsmittels, vorzugsweise von maximal 10 Minuten, bevorzugt von maximal 5 Minuten,
    – gegebenenfalls mechanisches Bearbeiten der Reinigungsmittel aufweisenden zu reinigenden harten oder weichen Oberfläche,
    – Aufnehmen von Reinigungsmittelresten mittels Ab- und/oder Adsorbtionsmittel.
  • Separate oder mehrere aneinander hängenden Eindosis-Kunststoffbehältnissen lassen sich mittels Spritzgußverfahren, Tiefziehverfahren oder Blasformverfahren herstellen, wobei man das jeweilige Eindosis-Kunststoffbehältnis vor dem Verschließen mit einer für eine einzige Anwendung ausreichenden Menge flüssigen, schaumförmigen oder gelartigen Reinigungsmittel zur direkten Entfernung von Verschmutzungen bei Raumtemperatur von harten und/oder weichen Oberflächen befällt, und wobei man das jeweilige Eindosis-Kunststoffbehältnis
    – gegebenenfalls so ausgebildet ist, dass es eine, bevorzugt wenigstens zwei, einander gegenüberliegende, Taillierungen, vorzugsweise im mittleren Bereich des Behältnisses, aufweist; und/oder
    – gegebenenfalls so ausgebildet ist, dass es an den Außenseiten Riefen und/oder Rillen und/oder Aufrauhungen aufweist.
  • Beim Blasformen kann der Schmelzflussindex (Melt Flow Index) der Blasformmasse bei 10 Kg zwischen 0,5 und 60, bevorzugt zwischen 5 und 30, besonders bevorzugt zwischen 10 und 20 liegt.
  • Vorzugsweise ist dass Eindosis-Kunststoffbehältnis einstückig ausgebildet.
  • Zur Herstellung des Eindosis-Kunststoffbehältnisses kann man in einem ersten Schritt mittels Extrudieren einen Vorformling herstellen, und in einem zweiten Schritt wird in einem Zyklus der Hohlkörper des Eindosis-Kunststoffbehältnis, vorzugsweise mittels eines unter Druck stehenden Gases, vorzugsweise Pressluft, geblasen, vorzugsweise zur endgültigen Hohlkörpergeometrie, und mit dem für eine einzige Anwendung ausreichenden Menge flüssigen, schaumförmigen oder gelartigen Reinigungsmittel zur direkten Entfernung von Verschmutzungen bei Raumtemperatur von harten oder weichen Oberflächen gefüllt, flüssigkeitsdicht verschlossen, sowie anschließend entformt.
  • Zur Herstellung von mehreren aneinander hängenden Eindosis-Kunststoffbehältnissen kann man Eindosis-Kunststoffbehältnisse mit wenigstens einem Stegen) zu einem einstöckigen Block, siehe 2, ausgestalten, wobei das jeweilige Kunststoffbehältnis auf einfache Art und Weise mit Daumen und Fingern von dem Block aus Eindosis-Kunststoffbehältnissen abgedreht bzw. abgerissen werden kann.

Claims (19)

  1. Eindosis-Kunststoffbehältnis enthaltend ein flüssiges, schaumförmiges oder gelartiges Reinigungsmittel zur direkten Entfernung von Verschmutzungen bei Raumtemperatur von harten und/oder weichen Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, dass das Eindosis-Kunststoffbehältnis ein Füllvolumen von bis zu 5,0 ml Reinigungsmittel aufweist.
  2. Eindosis-Kunststoffbehältnis enthaltend ein Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Eindosis-Kunststoffbehältnis ein wässriges oder nicht-wässriges Reinigungsmittel aufweist.
  3. Eindosis-Kunststoffbehältnis enthaltend ein Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsmittel ein organisches Lösungsmittel und/oder Tensid aufweist.
  4. Eindosis-Kunststoffbehältnis enthaltend ein Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsmittel Reinigungsmittelbestandteile, ausgewählt aus der Gruppe, umfassend Tenside, Duftstoffe, Farbstoffe, Enzyme, Enzymstabilisatoren, Gerüststoffe, Stoffe zur Einstellung des pH-Wertes, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, schmutzabweisende Substanzen, optische Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Desintegrationshilfsmittel und/oder Mischungen davon, enthält.
  5. Eindosis-Kunststoffbehältnis enthaltend ein Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Eindosis-Kunststoffbehältnis einstöckig, vorzugsweise aus einem polymeren Material, ausgebildet ist.
  6. Eindosis-Kunststoffbehältnis enthaltend ein Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Eindosis-Kunststoffbehältnis eine wenigstens teilweise, vorzugsweise vollständig abdrehbare und/oder abreißbare Verschlußklappe aufweist.
  7. Eindosis-Kunststoffbehältnis enthaltend ein Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des Eindosis-Kunststoffbehältnisses im mittleren Bereich, zwischen Flaschenhals und Boden, des Eindosis-Kunststoffbehältnisses, wenigstens eine, bevorzugt wenigstens zwei einander gegenüberliegende Taillierungen aufweist.
  8. Eindosis-Kunststoffbehältnis enthaltend ein Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Eindosis-Kunststoffbehältnis aus polymerem Material ein Elastizitätsmodul von maximal 500 MPa, insbesondere 10 MPa bis 300 MPa, bevorzugt 30 MPa bis 200 MPa, besonders bevorzugt 50 MPa bis 100 MPa, aufweist.
  9. Eindosis-Kunststoffbehältnisse enthaltend ein Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Eindosis-Kunststoff-behältnisse zu Blöcken verbunden sind, wobei Blöcke aus wenigstens 3, 4, 5, 6, 8, 10,12 oder 15 Eindosis-Kunststoffbehältnissen bevorzugt sind.
  10. Eindosis-Kunststoffbehältnisse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie in dem Bereich für die Flüssigkeitsaufnahme eine Breite von 3 mm bis 30 mm, insbesondere von 6 mm bis 20 mm, und eine Länge von 10 mm bis 80 mm, insbesondere von 15 mm bis 40 mm, aufweisen.
  11. Eindosis-Kunststoffbehältnisse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Auslassöffnung mit einem Durchmesser von 0,1 mm bis 5 mm, vorzugsweise von 0,5 bis 3 mm, insbesondere bevorzugt von 1,2 mm bis 2 mm, aufweisen.
  12. Reinigungssystem, umfassend: – wenigstens ein Reinigungsmittel enthaltendes Eindosis-Kunststoffbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 11, – wenigstens ein Ab- und/oder Adsorbtionsmittel, geeignet zur Aufnahme von Reinigungsmittel von der zu reinigenden weichen oder harten Oberfläche, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend ein Tuch oder einen Schwamm, wobei das Ab- und/oder Adsorbtionsmittel bevorzugt trocken ist. – gegebenenfalls ein Mittel zur mechanischen Bearbeitung der Verschmutzung, ausgewählt aus der Gruppe umfassend ein Tuch, eine Bürste oder einen Schwamm, wobei das Mittel zur mechanischen Bearbeitung gegebenenfalls angefeuchtet ist.
  13. Verwendung des Eindosis-Kunststoffbehältnisses oder Reinigungssytems zur Entfernung von Verschmutzungen, insbesondere Flecken, von harten oder weichen Oberflächen, vorzugsweise zur Entfernung von Verschmutzungen von Fasem, Textilien, Teppichen, Bekleidungsstücken, Lebensmitteln, Möbeln, Wänden, Keramikflächen, Kunststoffflächen, Glasflächen, Fenstern, Spiegelflächen, Geschirr-, inneren wie äußeren Autoflächen, Computern und Zubehör wie Monitoren, Dekorationsgegenständen, Bildern, pho tographischen und optischen Apparaten und/oder Geräten, Apparaten und/oder Geräten der medizinischen Praxis.
  14. Verfahren zur Entfernung von Verschmutzungen, insbesondere Flecken, von harten oder weichen Oberflächen, gekennzeichnet durch die Schritte: – Aufbringen des gesamten Reinigungsmittel nach Öffnung des Eindosis-Kunststoffbehältnisses gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 ohne weitere Verdünnung unmittelbar auf die zu reinigende harte oder weiche Oberfläche zwecks Entfaltung der Reinigungswirkung, – Einwirken lassen des Reinigungsmittel, vorzugsweise von maximal 10 Minuten, weiter bevorzugt von maximal 5 Minuten und insbesondere bevorzugt von maximal 2 Minuten, – gegebenenfalls mechanisches Bearbeiten der Reinigungsmittel aufweisenden zu reinigenden harten oder weichen Oberfläche, – Aufnehmen von Reinigungsmittelresten mittels Ab- und/oder Adsorbtionsmittel.
  15. Verfahren zur Herstellung von separaten oder von mehreren aneinander hängenden Eindosis-Kunststoffbehältnissen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mittels eines Spritzgußverfahrens, Tiefziehverfahrens oder Blasformverfahrens, wobei man das jeweilige Eindosis-Kunststoffbehältnis vor dem Verschließen mit einer für eine einzige Anwendung ausreichenden Menge flüssigen, schaumförmigen oder gelartigen Reinigungsmittel zur direkten Entfernung von Verschmutzungen bei Raumtemperatur von harten und/oder weichen Oberflächen befällt, und wobei das jeweilige Eindosis-Kunststoffbehältnis – gegebenenfalls so ausgebildet ist, dass es eine, bevorzugt wenigstens zwei, einander gegenüberliegende, Taillierungen, vorzugsweise im mittleren Bereich des Behältnisses, aufweist; und/oder – gegebenenfalls so ausgebildet ist, dass es an den Außenseiten Riefen und/oder Rillen und/oder Aufrauhungen aufweist.
  16. Verfahren zur Herstellung des Eindosis-Kunststoffbehältnisses nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelzflussindex (Melt Flow Index) der Blasformmasse bei 10 Kg zwischen 0,5 und 60, bevorzugt zwischen 5 und 30, besonders bevorzugt zwischen 10 und 20 liegt.
  17. Verfahren zur Herstellung des Eindosis-Kunststoffbehältnisses nach einem der vorherigen Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass Eindosis-Kunststoffbehältnis einstückig ausgebildet ist.
  18. Verfahren zur Herstellung des Eindosis-Kunststoffbehältnisses nach einem der vorherigen Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass – in einem ersten Schritt mittels Extrudieren ein Vorformling hergestellt wird, und – in einem zweiten Schritt in einem Zyklus der Hohlkörper des Eindosis-Kunststoffbehältnis, vorzugsweise mittels eines unter Druck stehenden Gases, vorzugsweise Pressluft, geblasen, vorzugsweise zur endgültigen Hohlkörpergeometrie, und mit dem für eine einzige Anwendung ausreichenden Menge flüssigen, schaumförmigen oder gelartigen Reinigungsmittel zur direkten Entfernung von Verschmutzungen bei Raumtemperatur von harten oder weichen Oberflächen füllt, flüssigkeitsdicht verschließt, sowie anschließend entformt.
  19. Verfahren zur Herstellung von mehreren aneinander hängenden Eindosis-Kunststoffbehäitnissen nach einem der vorherigen Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass man Eindosis-Kunststoffbehältnisse mit wenigstens einem Stegen) zu einem einstückigen Block ausgestaltet, wobei das jeweilige Kunststoffbehältnis auf einfache Art und Weise mit Daumen und Fingern von dem Block aus Eindosis-Kunststoffbehältnissen abgedreht bzw. abgerissen werden kann.
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