DE10255751A1 - Elektrische Lenkkraftunterstützungseinrichtung - Google Patents

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Abstract

Eine Lenkeinrichtung 1 für ein Kraftfahrzeug mit einer elektrischen Lenkkraftunterstützungseinrichtung 9, umfassend ein auf einer Lenkspindel 5 angeordnetes Lenkrad 2, einen Drehmomentsensor 3 zum Erfassen des von einem Benutzer auf das Lenkrad 2 ausgeübten Drehmomentes sowie einen die Lenkspindel 5 antreibenden Elektromotor 10, ist dadurch bestimmt, dass die Lenkspindel 5 geteilt ist und eine das Lenkrad 2 tragende Antriebswelle 4 sowie eine durch den Elektromotor 10 antreibbare Abtriebswelle 6 aufweist und beide Wellen 5, 6 durch eine ruhebetätigte, ansteuerbare Kupplungseinrichtung 15 miteinander kinematisch verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lenkeinrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einer elektrische Lenkkraftunterstützungseinrichtung, umfassend ein mit einer Lenkspindel verbundenes Lenkrad, einen Drehmomentsensor zum Erfassen des von einem Benutzer auf das Lenkrad ausgeübten Drehmomentes sowie einen die Lenkspindel antreibenden Elektromotor.
  • Lenkeinrichtungen von Kraftfahrzeugen werden mitunter vielfach mit einer elektrischen Lenkkraftunterstützung (EPS-System) ausgerüstet. Eine solche elektrische Lenkkraftunterstützungseinrichtung umfasst einen Drehmomentsensor zum Erfassen des von einem Benutzer auf das Lenkrad ausgeübten Drehmomentes. In Abhängigkeit von dem erfassten Drehmoment wird ein Elektromotor zum zusätzlichen Antreiben der Lenkspindel angesteuert, um auf diese Weise das zum Lenken der Räder notwendige und über das Lenkrad aufzubringende Drehmoment zu reduzieren. Bei einer solchen Lenkkraftunterstützungseinrichtung wird das über das Lenkrad in die Lenkspindel eingebrachte Drehmoment unmittelbar auf das Lenkgetriebe übertragen. Derartige Einrichtungen lassen sich mit einfachen Mitteln realisieren und platzsparend in einem Kraftfahrzeug unterbringen. Bei einer solchen Lenkunterstützungseinrichtung ist jedoch eine Überlagerungslenkung nicht möglich.
  • Neben diesen direkt lenkenden Systemen sind Lenkeinrichtungen be kannt, die nach dem sogenannten Steer-by-Wire-Konzept arbeitend ausgelegt sind. Eine solche Lenkeinrichtung ist beispielsweise in EP 0 447 626 A2 beschrieben. Die in diesem Dokument beschriebene kybernetische Lenkung umfasst eine erste Welle, an deren freien Ende das Lenkrad angeordnet ist. Auf diese Welle wirkt ein erster Elektromotor. Ferner umfasst diese Lenkung eine zweite Welle, die durch einen weiteren Elektromotor angetrieben ist und das Lenkgetriebe antreibt. Zwischen den beiden Wellen und entsprechend zwischen den beiden Elektromotoren ist eine Kupplung angeordnet, die bei einem Defekt, etwa einem Systemausfall sperrt und dann eine direkte Kraftübertragung mit dem Lenkrad auf die Lenkspindel erlaubt. Diese Kupplung ist elektromagnetisch ausgelegt und wird bei einem Betrieb der Lenkeinrichtung durch den Elektromagneten in Trennstellung gehalten. Der auf die erste Welle einwirkende Elektromotor dient dem Zweck der Bereitstellung einer Lenkhaptik, um dem Fahrer das ihm vertraute, sich bei einer Direktlenkung einstellende Lenkgefühl der gelenkten Räder zu vermitteln.
  • Auch wenn derartige Steer-by-Wire-Systeme mit einer Notfallsperrung zum Ermöglichen einer direkten Lenkung bei einem Systemausfall zufriedenstellend arbeiten, ist die Realisierung einer solchen Lenkeinrichtung aufwendig und benötigt überdies insbesondere in axialer Richtung einen nicht unbeträchtlichen Einbauraum, der nicht in jedem Kraftfahrzeug zur Verfügung steht. Vorteilhaft ist bei einer solchen Lenkeinrichtung jedoch, dass ein Überlagerungslenken möglich ist und Lenkkorrekturen vorgenommen werden können, ohne dass diese eine Drehwinkeländerung des Lenkrades zur Folge hätten.
  • Ausgehend von einer eingangs genannten gattungsgemäßen Lenkeinrichtung liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, diese dergestalt weiterzubilden, dass mit einer solchen auch eine Überlagerungslenkung möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Lenkspindel geteilt ist und eine das Lenkrad tragende Antriebswelle sowie eine durch den Elektromotor antreibbare Abtriebswelle aufweist und beide Wellen durch eine ruhebetätigte, ansteuerbare Kupplungseinrichtung miteinander kinematisch verbunden sind.
  • Eine solche elektrische Lenkkraftunterstützungseinrichtung vereint in sich die Vorteile einer Direktlenkung mit einer Lenkkraftunterstützung mit den Vorteilen eines Steer-by-Wire-Systems, jedoch ohne die zuvor aufgezeigten Nachteile hinnehmen zu müssen. Insbesondere benötigt diese Lenkeinrichtung zum Erzeugen einer Lenkhaptik grundsätzlich keine weiteren Aktoren, da die haptische Rückmeldung von den gelenkten Rädern über die Lenkspindel auf das Lenkrad übertragen wird. Lediglich im Falle einer Überlagerungslenkung, etwa zum Korrigieren der gewünschten Fahrtrichtung, beispielsweise zum Korrigieren einer Seitenwindsituation, bei der die Kupplungseinrichtung kurzzeitig getrennt wird, erfolgt grundsätzlich keine lenkhaptische Rückmeldung in der zuvor beschriebenen Art und Weise.
  • Bei der Kupplungseinrichtung handelt es sich um eine ruhebetätigte, ansteuerbare, beispielsweise elektromagnetisch betätigbare Kupplungseinrichtung. Somit befindet sich im Grund- bzw. Normalzustand dieser Lenkeinrichtung die Antriebswelle und die Abtriebswelle der Lenkspindel in drehmomentschlüssiger Verbindung miteinander. Durch diese Kupplungseinrichtung verfügt die Lenkeinrichtung neben dem Elektromotor jedoch über ein weiteres aktives Element, wodurch die Funktionalität herkömmlicher Lenkkraftunterstützungseinrichtungen nicht unerheblich erweitert wird. Durch die Kupplungseinrichtung kann insbesondere eine Überlagerungslenkungsfunktion realisiert werden. Die Kupplungseinrichtung kann auch genutzt werden, um durch rasches Trennen und Öffnen derselben dem Fahrer bei Gefahrensituation eine haptische Information zu vermitteln, wobei in einem solchen Fall eine derartige Kupplungseinrichtungsbetätigung zu einer Vibration des Lenkrades führen würde. Ebenfalls kann eine schleifende Drehmitnahme realisiert werden, so dass in einem solchen Falle die Kupplungseinrichtung nach Art einer Bremse wirkt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung wird als Elektromotor zum Antreiben der Abtriebswelle der Lenkspindel ein Direktantrieb, vorzugsweise ein bürstenloser Permanentmagnetmotor, etwa ein drei-phasiger Synchronmotor mit Permanenterregung eingesetzt. Der Einsatz eines solchen Antriebes hat zum Vorteil, dass zusätzliche Aggregate, beispielsweise Getriebe oder dergleichen grundsätzlich nicht benötigt sind. Daher ist auch der zum Einbau eines solchen Direktantriebes benötigte Einbauraum relativ klein. Bei einem solchen Direktantrieb sind Rotor und Stator konzentrisch zur Achse der Lenkspindel und zwar mit einem gewissen Abstand zwischen der Mantelfläche der Lenkspindel und der Innenseite des Rotors angeordnet. Der von dem Rotor eingeschlossene Raum wird zweckmäßigerweise genutzt, um darin die Kupplungseinrichtung unterzubringen. Die Kupplungseinrichtung selbst ist zweckmäßigerweise elektromagnetisch arbeitend ausgelegt und vertilgt über einen Ringmagneten der gemäß einem Ausführungsbeispiel drehmomentschlüssig mit dem Rotor des Direktantriebes verbunden ist. Drehmomentschlüssig ist mit der von dem Lenkrad angetriebenen Welle der Lenkspindel ein erstes Kupplungselement verbunden. Zwischen diesem Kupplungselement und dem Ringmagneten befindet sich in axialer Richtung bewegbar und unter Vorspannung an dem ersten Kupplungsring anliegend ein zweites Kupplungselement, das das Stellglied darstellt. Die Vorspannung, mit dem das zweite Kupplungselement als Stellglied an dem ersten Kupplungsring anliegt, kann beispielsweise durch Druckfedern oder auch durch einen Permanentmagneten realisiert sein. Somit benötigt eine solche Einrichtung keinen zusätzlichen Einbauraum, der nicht auch ohnehin von dem Direktantrieb benötigt wird.
  • Die beiden miteinander zusammenwirkenden Kupplungsringe können an ihren zueinanderweisenden Oberflächen glatt ausgebildet sein. In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass der drehmomentschlüssig mit der Welle verbundene Kupplungsring mit seiner von dem als Stellglied dienenden Kupplungsring wegweisenden Seite an einer von einer Drehbewegung der Welle entkoppelten Schreibe, beispielsweise als Teil einer Gehäuseschale bei geschlossener Kupplungseinrichtung anliegt, damit auf diese Weise eine Kraftübertragung auf einer größeren Fläche erfolgen kann.
  • Betrieben wird eine solche Lenkeinrichtung ausgehend von einer geschlossenen Kupplungseinrichtung. Ein der Lenkeinrichtung zugeordneter Drehmomentsensor dient zum Erfassen des auf das Lenkrad von einem Benutzer ausgeübten Drehmomentes. Überschreitet dieses Drehmoment eine vorgegebene Größe, wird der zweckmäßigerweise als Direktantrieb ausgelegte Elektromotor angesteuert, damit dieser zusammen mit dem über das Lenkrad eingebrachten Drehmoment die mit dem Lenkgetriebe verbundene Abtriebswelle antreibt. In dieser Anordnung arbeitet die Lenkeinrichtung mit geschlossener Kupplungseinrichtung der Lenkspindel ent sprechend einem EPS-System. Sollte eine Überlagerungslenkung gewünscht sein oder aufgrund anderweitig erfasster Daten notwendig werden, wird die Kupplung geöffnet und somit ein Kraftfluss von der Antriebswelle auf die Abtriebswelle unterbunden und es erfolgt eine den erfassten Umständen entsprechende Lenkkorrektur über den Elektromotor. Nach Beendigung einer solchen Überlagerungslenkung wird die Kupplung wieder geschlossen und der Grundzustand ist wiederhergestellt. Gleichwohl können mit dieser Lenkeinrichtung auch Situationen mit einer länger anhaltenden Kupplungsöffnung vorgesehen sein, etwa beim Rangieren. Ein solcher Fall kann beispielsweise dann eintreten, wenn ein Lenkradeinschlag begrenzt ist, etwa auf 90 Grad in jede Richtung, sich aber über das Lenkgetriebe die gewünschte Radwinkelstellung mit diesem Lenkradeinschlag nicht realisieren lässt. In diesem Fall öffnet die Kupplungseinrichtung zum Trennen der beiden Kupplungselemente und über den Elektromotor wird die gewünschte weitere Lenkbewegung ausgeübt. Ein solches Trennen der Kupplungseinrichtung und das entsprechende Ansteuern des Elektromotors kann beispielsweise Drehmomentsensor gesteuert erfolgen, etwa dann, wenn ein bestimmtes Drehmoment überschritten wird, wie durch Anschlagen der Lenkraddrehbewegung an einen Anschlag. Bei der Rückstellung der gelenkten Räder in ihre Geradeausstellung kann die Kupplungseinrichtung auf eine schleifende Mitnahme eingestellt werden, so dass auch eine Mitnahme des Lenkrades in seine Geradeausstellung mit geringerer Drehwinkelgeschwindigkeit erfolgt.
  • Um auch bei geöffneter Kupplungseinrichtung dem Lenkrad ein bestimmtes Gegenmoment entgegenzustellen, kann vorgesehen sein, dass die das Lenkrad tragende Welle in einem Zellenlager gelagert ist. Infolge der vorgesehenen Lenkradunterstützung wirkt sich dies nicht nachteilig auf die zum Lenken notwendige Kraft aus.
  • Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
  • 1: eine schematisierte Schnittdarstellung einer Lenkeinrichtung mit einer ruhebetätigten ansteuerbaren Kupplungseinrichtung,
  • 2: die Lenkeinrichtung der 1 mit dem Kraftverlauf bei ge schlossener Kupplungseinrichtung und
  • 3: eine Darstellung entsprechend 2 mit dem sich darstellendem Kraftfluss bei geöffneter Kupplungseinrichtung.
  • Eine Lenkeinrichtung 1 umfasst ein Lenkrad 2, das unter Zwischenschaltung eines Drehmomentsensors 3 an einer Antriebswelle 4 als Teil einer zweiteiligen Lenkspindel 5 befestigt ist. Die Lenkspindel 5 umfasst eine weitere, im folgenden als Abtriebswelle 6 bezeichnete Welle, die an ein Lenkgetriebe 7 angeschlossen ist.
  • Die Lenkeinrichtung 1 umfasst eine in einem Gehäuse 8 angeordnete Lenkkraftunterstützungseinrichtung 9. Teil der Lenkkraftunterstützungseinrichtung 9 ist ein als Direktantrieb dienender drei-phasiger Synchronmotor 10 mit Permanenterregung, dessen Stator 11 drehschlüssig mit dem Gehäuse 8 verbunden ist. Das Gehäuse 8 wiederum stützt sich über Lager 12, 12' auf der Lenkspindel 5 ab. Der Rotor 13 des Synchronmotors 10 ist unter Ausbildung einer Hohlwelle 14 drehmomentschlüssig mit der Abtriebswelle 6 der Lenkspindel 5 verbunden.
  • Zum Herstellen einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen der Antriebswelle 4 und der Abtriebswelle 6 ohne Zwischenschaltung des Elektromotors 10 dient eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 15 gekennzeichnete Kupplungseinrichtung. Die Kupplungseinrichtung 15 ist elektromagnetisch arbeitend ausgelegt und umfasst einen konzentrisch zur Lenkspindel 5 angeordneten Ringmagneten 16, der drehmomentschlüssig mit dem Rotor 13 des Synchronmotors 10 verbunden ist. Die Kupplungseinrichtung 15 verfügt ferner über eine drehmomentschlüssig mit der Antriebswelle 4 verbundene Kupplungsscheibe 17, die an ihrem äußeren Rand in axialer Richtung beidseitig einen Belag 18, 18' trägt. Diese Beläge 18, 18' sind ringförmig konzipiert, so dass von seiner Wirkung her die Kupplungsscheibe 17 ein Kupplungsring ist. Zwischen der Kupplungsscheibe 17 und dem Ringmagneten 16 ist als bewegliches Stellglied ein Kupplungsring 19 als weiteres Kupplungselement angeordnet. Dieser steht unter Federvorspannung und liegt unter Federvorspannung stehend an dem Belag 18 der Kupplungsscheibe 17 reibschlüssig an, so dass über diese Verbindung ein Drehmoment von der Kupplungsscheibe 17 auf den Kupplungsring 19 übertragen wird. Der Kupplungsring 19 ist drehmomentschlüssig schlüssig gegenüber dem Ringmagneten 16 gehalten, so dass das auf den Kupplungsring 19 übertragene Drehmoment auf den Ringmagneten 16 und auf den Rotor 12 des Synchronmotors 10 übertragen wird, um über die Hohlwelle 14 auf die Abtriebswelle 6 und letztendlich dem Lenkgetriebe 7 zugeführt zu werden. Dieser Kraftfluss ist in 2 schematisiert durch die Blockpfeile wiedergegeben.
  • Bei einer Betätigung des Ringmagneten 16 wird der Kupplungsring 19 entgegen der Kraft der auf den Kupplungsring 19 einwirkenden Federelemente von dem Belag 18 der Kupplungsscheibe 17 gelöst, so dass dann eine Kraftübertragung von dem Lenkrad 2 über die Antriebswelle 4 und die Kupplungseinrichtung 15 auf die Abtriebswelle 6 getrennt ist.
  • Mit einer eine solche Kupplungseinrichtung 15 aufweisenden Lenkeinrichtung 1 ist nicht nur eine direkte Lenkung mit einer Lenkkraftunterstützung bei entsprechender Ansteuerung des Synchronmotors 10 möglich, sondern insbesondere kann der direkte Kraftfluss vom Lenkrad 2 zum Lenkgetriebe 7 durch Öffnen der Kupplungseinrichtung 15 unterbrochen werden, so dass dann über den Synchronmotor 10 eine Überlagerungslenkung erfolgen kann. Zur Vereinfachung der in den Figuren gewählten Darstellung der Lenkeinrichtung 1 sind weitere Komponenten, wie beispielsweise ein Lenkwinkelsensor zum Erfassen der Drehwinkelstellung des Lenkrades sowie ein Drehwinkelsensor zum Erfassen der Drehwinkelstellung der Abtriebswelle nicht dargestellt.
  • Die Drehmomenterfassung in dem Drehmomentsensor 3 dient dem Zweck, dass von einem Benutzer auf das Lenkrad 2 einwirkende Drehmoment zu erfassen, um in Abhängigkeit von dem erfassten Drehmoment den Synchronmotor für die gewünschte Lenkkraftunterstützung und/oder für eine Überlagerungslenkung anzusteuern.
  • 1
    Lenkeinrichtung
    2
    Lenkrad
    3
    Drehmomentsensor
    4
    Antriebswelle
    5
    Lenkspindel
    6
    Abtriebswelle
    7
    Lenkgetriebe
    8
    Gehäuse
    9
    Lenkkraftunterstützungseinrichtung
    10
    Synchronmotor
    11
    Stator
    12, 12'
    Lager
    13
    Rotor
    14
    Hohlwelle
    15
    Kupplungseinrichtung
    16
    Ringmagnet
    17
    Kupplungsscheibe
    18, 18'
    Kupplungsbelag
    19
    Kupplungsring

Claims (5)

  1. Lenkeinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einer elektrischen Lenkkraftunterstützungseinrichtung, umfassend ein auf einer Lenkspindel (5) angeordnetes Lenkrad (2), einen Drehmomentsensor (3) zum Erfassen des von einem Benutzer auf das Lenkrad (2) ausgeübten Drehmomentes sowie einen die Lenkspindel (5) antreibenden Elektromotor (10), dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkspindel (5) geteilt ist und eine das Lenkrad (2) tragende Antriebswelle (4) sowie eine durch den Elektromotor (10) antreibbare Abtriebswelle (6) aufweist und beide Wellen (5, 6) durch eine ruhebetätigte, ansteuerbare Kupplungseinrichtung (15) miteinander kinematisch verbunden sind.
  2. Lenkunterstützungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (15) elektromagnetisch arbeitend ausgelegt ist.
  3. Lenkunterstützungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (15) einen die Lenkspindel (5) konzentrisch umgebenden Ringmagneten (16) und einen drehmomentschlüssig mit der Antriebswelle (4) verbundenes erstes Kupplungselement (17) sowie einen zwischen dem ersten Kupplungselement (17) und dem Ringmagneten (16) angeordneten, unter Federvorspannung an dem ersten Kupplungselement (17) drehmomentschlüssig anliegenden und von dem Ringmagneten (16) zum Öffnen der Kupplungseinrichtung (15) in axialer Richtung bewegbares zweites Kupplungselement (19) aufweist.
  4. Lenkunterstützungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor ein bürstenloser Permanentmagnetmotor, insbesondere ein drei-phasiger Synchronmotor mit Permanenterregung ist.
  5. Lenkunterstützungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringmagnet (16) drehmomentschlüssig mit dem Rotor (12) des bürstenlosen Permanentmagnetmotors (10) verbunden ist.
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