DE10255632B4 - Verlegeelement für ein Nachrichten-Übertragungselement, Verfahren zur Herstellung eines derartigen Verlegeelements sowie Verfahren zur Verlegung eines Nachrichten-Übertragungselements - Google Patents

Verlegeelement für ein Nachrichten-Übertragungselement, Verfahren zur Herstellung eines derartigen Verlegeelements sowie Verfahren zur Verlegung eines Nachrichten-Übertragungselements Download PDF

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Abstract

Verlegeelement für ein Nachrichten-Übertragungselement mit einem langgestreckten metallischen Führungsrohr (1) zur Führung des Nachrichten-Übertragungselements (5), wobei eine dem Innenraum (9) des Führungsrohrs zugewandte Innenwand (4) des Führungsrohrs mit Kunststoff (8) beschichtet ist, der die Innenwand glatt versiegelt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verlegeelement für ein Nachrichten-Übertragungselement mit einem metallischen Führungsrohr zur Führung des Nachrichten-Übertragungselements sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Verlegeelements. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Verlegung eines Nachrichten-Übertragungselements innerhalb eines metallischen Führungsrohrs.
  • Für bestimmte Anwendungen ist es üblich, ein Nachrichten-Übertragungselement etwa in Form eines optischen Kabels bzw. entsprechende Kabelanordnungen zur Verlegung in einen Kanal oder in einen festen Verlegegrund einzubringen. Bei der Verlegung wird im allgemeinen zwischen mehreren Varianten gewählt. In einer ersten Variante wird das Nachrichten-Übertragungselement direkt bei dem Verlegevorgang in den Kanal oder in den Verlegegrund eingebracht. In einer zweiten Variante wird zunächst ein Leerrohr bzw. Führungsrohr in dem betreffenden Kanal oder Verlegegrund verlegt. Das Nachrichten-Übertragungselement wird dann nachträglich in das betreffende Führungsrohr eingebracht. Hierbei wird das Übertragungselement durch Längsbewegung, etwa durch Einblasen, Einspülen oder Einziehen, in Längsrichtung des Führungsrohrs in dessen Innenraum nachträglich installiert.
  • Als Leerrohre oder Führungsrohre finden derzeit üblicherweise Kunststoffrohre aus Polyethylen (PE-Rohre) Anwendung. Diese haben jedoch den Nachteil, daß sie eine nicht allzu hohe Querdruckstabilität aufweisen und zum Abknicken neigen. Dieses könnte bei der Verlegung und beim späteren Einsatz durch Erdbauarbeiten leicht beschädigt oder soweit zusammengedrückt werden, daß ein Kabel nicht mehr eingebracht werden kann. Desweiteren sind PE-Rohre aufgrund ihrer begrenzten Temperaturbeständigkeit nur eingeschränkt für Installationsverfahren geeignet, in denen die PE-Rohre einer höheren Temperatur (beispielsweise 170–200°C) ausgesetzt werden. Demgegenüber weisen metallische Führungsrohre den Vorteil einer erhöhten Stabilität in Querrichtung des Führungsrohrs auf, verfügen jedoch über einen vergleichsweise hohen Reibungskoeffizienten gegenüber einem in Längsrichtung einzubringenden Nachrichten-Übertragungselement, so daß bei der nachträglichen Installation des Übertragungselements eine vergleichsweise hohe Reibungskraft überwunden werden muß.
  • Die DE 100 62 052 C1 bezieht sich auf die Herstellung von Kunststoff-Metall-Verbund-Werkstücken, insbesondere von mit Kunststoff-Innen-Mantel-Schichten ausgekleideten Metallhohlkörpern, mit einer Vorrichtung, die für eine Vielzahl von unterschiedlichen geometrischen Formen und Größen von Metallhohlkörpern einsetzbar ist. Das dort beschriebene Herstellungsverfahren ist dadurch charakterisiert, dass in eine abgeschlossene Kavität eines Metallhohlkörpers eine Kunststoffschmelze eingespritzt wird und eine getaktete Fertigung von kleinen Einzelteilen, insbesondere von T-Stücken, erfolgt.
  • In DE 85 23 710 U1 ist ein Kabelführungsrohr aus Kunststoff für die Aufnahme kunststoffummantelter Nachrichtenkabel, insbesondere Lichtwellenleiter beschrieben. Das Kabelführungsrohr ist aus Kunststoff gefertigt und dient zur Aufnahme und zum Schutz kunststoffummantelter Nachrichtenkabel. Auf der Mantelinnenseite des Kabelführungsrohrs sind Gleitrippen angeordnet, die eine Auflagefläche für das Nachrichtenkabel darstellen und beim Einziehen des Nachrichtenkabels in das Kabelführungsrohr gleichsam als Gleitschiene dienen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verlegeelement anzugeben, das eine gute Festigkeit und einen vergleichsweise geringen Reibungskoeffizienten gegenüber einem einzubringenden Nachrichten-Übertragungselement aufweist.
  • Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung eines derartigen Verlegeelements sowie ein entsprechendes Verfahren zur Verlegung eines Nachrichten-Übertragungselements anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verlegeelement gemäß Patentanspruch 1, durch ein Verfahren zur Herstellung eines Verlegeelements gemäß Patentanspruch 7 und durch ein Verfahren zur Verlegung eines Nachrichten-Übertragungselements gemäß Patentanspruch 18 gelöst.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Verlegeelement für ein Nachrichten-Übertragungselement mit einem metallischen Führungsrohr zur Führung des Nachrichten-Übertragungselements bereitgestellt, wobei eine dem Innenraum des Führungsrohrs zugewandte Innenwand des Führungsrohrs mit Kunststoff beschichtet ist, der die Innenwand glatt versiegelt. Durch die Kunststoffbeschichtung der Innenwand des metallischen Führungsrohrs wird der Reibungskoeffizient des Verlegeelements bezüglich einem nachträglich einzubringenden Nachrichten-Übertragungselement deutlich reduziert. Gleichzeitig weist das erfindungsgemäße Verlegeelement durch Verwendung eines metallischen Führungsrohrs eine hohe Querdruckstabilität und Festigkeit auf. Die Erfindung hat dabei den weiteren Vorteil, daß außerdem ein zusätzlicher Korrosionsschutz der Innenseite des metallischen Führungsrohrs geschaffen wird und durch den Kunststoff die Kondensation der Feuchte reduziert wird. Unebenheiten wie beispielsweise Fügestellen oder Schweißstellen werden durch die Kunststoffbeschichtung abgedeckt, so daß die Reibung an diesen Stellen zusätzlich reduziert wird.
  • Vorzugsweise wird ein abriebfestes Kunststoffmaterial, etwa ein Duroplast, Thermoplast oder ein Harzgemisch zur Herstellung der Kunststoffbeschichtung verwendet.
  • Zur weiteren Reduzierung des Reibungskoeffizienten weist der Kunststoff vorteilhaft Hohlräume auf, die mit einem reibungsvermindernden Stoff, insbesondere mit Öl, Wachs oder Fett, gefüllt sind. Beim Einziehen des Nachrichten-Übertragungselements werden bevorzugt diese Schmierstoffe durch Reibung und Temperatur freigesetzt und verhindern zusätzlich die Reibung zwischen Rohrwandung und Nachrichten-Übertragungselement.
  • Durch die Erfindung werden mehrere Möglichkeiten beschrieben, die Kunststoffbeschichtung auf die Innenwand des Führungsrohrs aufzubringen.
  • In einer ersten Ausführungsform wird zur Formung des Führungsrohrs ein kunststoffbeschichtetes Metallband mit einer durch Kunststoff glatt versiegelten Oberfläche zu einem Rohr geformt, wobei nach der Formung die glatt versiegelte Oberfläche dem Innenraum des Führungsrohrs zugewandt ist. Beispielsweise wird ein vorab auf einer Oberfläche mit Kunststoff beschichtetes Blech zu einem Rohr verschweißt. Dabei ist jedoch von Nachteil, daß die Nahtstelle, an der die Band enden miteinander verschweißt sind, ohne Kunststoffbeschichtung ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Innenwand des Führungsrohrs nach dessen Formung mit Kunststoff beschichtet, so daß die Innenwand des Führungsrohrs glatt mit dem Kunststoff versiegelt wird. Gemäß dieser Ausführungsform wird die Innenwand des Führungsrohrs nachträglich mit dem Kunststoff ausgekleidet.
  • In einer diesbezüglich vorteilhaften Ausführungsform wird der Kunststoff durch Pulverbeschichtung der Innenwand des geformten Führungsrohrs, insbesondere nach einem Wirbelsinterverfahren, aufgebracht. Durch das Pulverbeschichtungsverfahren wird verfahrensbedingt ein Orangenhauteffekt erzielt, so daß die Haftreibung reduziert wird und das gute Gleiten des Nachrichten-Übertragungselements beim nachträglichen Einbringen in das Führungsrohr unterstützt wird. Bei Anwendung eines Sinterverfahrens entstehen die oben erwähnten Hohlräume, die mit Öl, Wachs oder Fett gefüllt werden können. Durch Anwendung eines Sinterverfahrens wird eine feste Haftung der Kunststoffbeschichtung zur Rohrwandung hin erreicht. Weiterhin ist die Kunststoffschicht in sich geschlossen und trägt damit zu einer weiteren Stabilisierung der Kunststoffbeschichtung zum Metallrohr bei.
  • In einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens wird der Kunststoff durch Einbringen einer Kunststoffemulsion in das geformte Führungsrohr aufgebracht. Insbesondere liegt hierzu das Führungsrohr auf einer Vorratstrommel bevorratet, wobei die Vorratstrommel bei oder nach dem Einbringen der Kunststoffemulsion gedreht wird. Hierbei wird die Emulsion durch das ganze aufgetrommelte Führungsrohr gefördert. Dieses Herstellungsverfahren wird vor allem dann angewandt, wenn das metallische Führungsrohr durch ein Ziehverfahren hergestellt wurde und somit in vergleichsweise langen Rohrlängen vorliegt. In diesem Fall ist es der zeit technisch nicht ermöglicht, wie bei einem Verfahren, bei dem ein Metallband zu einem Metallrohr geformt und längsverschweißt wird, den Kunststoff durch ein Wirbelsinterverfahren aufzubringen.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird der Kunststoff als in sich geschlossene Ringstruktur aufgebracht und ist als "Rohr in Rohr" selbsttragend.
  • Weitere vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Figuren, die Ausführungsbeispiele zur vorliegenden Erfindung darstellen, näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Querschnitt eines Verlegeelements mit einem metallischen Führungsrohr gemäß der Erfindung,
  • 2 eine schematische Darstellung einer Fertigungslinie zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Verlegeelements in einem Längsschnitt,
  • 3 schematische Darstellungen einer Vorrichtung zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Verlegeelements,
  • 4 eine schematische Darstellung einer weiteren Vorrichtung zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Verlegeelements,
  • 5 eine schematische Darstellung einer Fertigungslinie zur Formung eines erfindungsgemäßen Verlegeelements.
  • In 1 ist schematisch ein Querschnitt eines Verlegeelements mit einem metallischen Führungsrohr gemäß der Erfindung gezeigt. Der metallische Teil des Führungsrohrs 1 ist vorteilhaft aus Kupfer, Aluminium oder Stahlblech gebildet, wo bei Kupfer vergleichsweise duktil und dennoch querdruckstabil ist. In dem Innenraum 9 des Führungsrohrs 1 ist ein Nachrichten-Übertragungselement 5 beispielsweise in Form eines optischen Kabels oder einer optischen Faser angeordnet. Die dem Innenraum 9 zugewandte Innenwand 4 des Führungsrohrs 1 ist mit einer Kunststoffbeschichtung 8 versehen, die die Innenwand 4 glatt versiegelt.
  • Das Führungsrohr 1 gemäß 1 ist aus einem Metallband geformt, wobei die Bandenden an einer Schweiß-Längsnaht 6 miteinander verbunden sind. Beispielsweise wird das Führungsrohr 1 aus einem längseinlaufenden Kupferblech gebogen und dessen Seiten anschließend kontinuierlich miteinander verschweißt. Hierbei zeigt die Darstellung gemäß 1, daß die Längsnaht 6 an der Stoßstelle 7 absichtlich nicht vollständig durchgeschweißt wurde. Der verbleibende kleine Spalt zum Rohrinneren sichert eine wurzellose Schweißnaht im Rohrinneren, so daß eine Rauhigkeit durch Schweißnaht-Wurzelbildung vermieden wird. Durch die Versiegelung der Innenwand 4 mittels der Kunststoffbeschichtung 8 wird der Reibungskoeffizient des Verlegeelements gegenüber dem einzubringenden Nachrichten-Übertragungselement 5 reduziert. Das Nachrichten-Übertragungselement 5 kann somit unter vergleichsweise niedriger Reibung nachträglich durch Längsbewegung in den Innenraum 9 des Führungsrohrs 1 eingebracht werden.
  • In 2 ist eine schematische Darstellung einer Fertigungslinie 11 zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Verlegeelements in einem Längsschnitt dargestellt. Das Führungsrohr 1 wird hierbei aus einem Metallband geformt, wobei die Bandkanten miteinander längsverschweißt werden. Die Herstellung des Führungsrohrs erfolgt durch mehrere hintereinandergeschaltete Biegestufen, wobei anschließend die Bandkanten miteinander verschweißt werden. Die Verschweißung erfolgt hierbei durch ein Schweißgerät 14. Die Kunststoffbeschichtung 8 der Innenwand 4 des Führungsrohrs 1 wird durch Pulverbeschichtung, insbesondere nach einem Wirbelsinterverfahren aufgebracht. Hierbei wird das austretende Kunststoffgranulat 13 mittels einer im Innenraum 9 angeordneten Hohlnadel 17 aufgebracht, die in Abzugsrichtung 23 des Führungsrohrs nach der Verschweißungsstelle eine Öffnung 15 in Form eines Mundstücks zum Austritt des Kunststoffgranulats aufweist. Durch das austretende Kunststoffgranulat 13 wird zunächst ein Kunststoffbelag 10 gebildet, der sich zu der Kunststoffbeschichtung 8 verfestigt.
  • Das Aufbringen des Kunststoffgranulats 13, das am Mundstück 15 austritt, wird vorteilhaft durch ein elektrostatisches Feld 20 unterstützt, das durch gegenpolige Aufladung des Kunststoffgranulats 13 und der Innenwand 4 hervorgerufen wird. Hierdurch wird eine vorläufige Haftung und gleichmäßige Verteilung des Kunststoffpulvers an der Innenwand erreicht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das Kunststoffgranulat 13, das auf der Rohrinnenseite abgeschieden wird, mittels des elektrischen Anschlusses 18 negativ aufgeladen, das Metallrohr 1 wird durch die Erdungsvorrichtung 12 mit Masse kontaktiert. Das elektrisch aufgeladene Kunststoffgranulat wird hierbei im Behälter 19 zunächst gesammelt. Ein anschließender Aufheizungsprozeß mittels der Erhitzungsstufen 22 läßt das abgeschiedene Kunststoffgranulat mit der Rohrinnenwandung fest versintern gemäß dem Prinzip des Wirbelsinterverfahrens. Hierbei wird das Metallrohr von außen auf etwa 200° C erwärmt.
  • In 3 sind schematische Darstellungen einer zu 2 unterschiedlichen Vorrichtung zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Verlegeelements gezeigt. Die gezeigte Vorrichtung ist vor allem dann vorteilhaft anwendbar, wenn das Führungsrohr nach einem Ziehverfahren hergestellt wird, und nicht wie vorhergehend beschrieben durch ein Schweißverfahren. Übliche Rohrlängen betragen hierbei 1 bis 2 km, wobei das Rohr auf einer Vorratstrommel aufgespult ist. In 3 ist eine derartige Vorrichtung 26 gezeigt, bei der das Führungsrohr 1 auf einer nicht dargestellten Vorratstrommel auf getrommelt ist. Ein Rohranfang 27 und ein Rohrende 28 sind von außen zugänglich. Eine Kunststoffemulsion 33 wird über einen Dosierungsbehälter 31 am Rohranfang 27 eingefüllt, so daß sich ein Anfangspegel 32 bildet. Durch eine äußere Wärmezufuhr kann eine erste Benetzung des Kunststoffs mit der Rohrwandung beginnen. Im unteren Bildteil der 3 ist gezeigt, wie durch Drehen der Trommel die Emulsion 33 durch die Windungen 29 des Rohrs 1 gefördert wird und die innere Rohrwandung vollständig benetzt. Die überschüssige Emulsion 34 wird am Rohrende 28 herausgespült (Bezugszeichen 35). Die Trommel wird dabei in Drehrichtung 36 gedreht. Die äußere Wärmezufuhr wird im unteren Bildteil der 3 durch ein Heizgerät 41 vollzogen.
  • In 4 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Vorrichtung in Form eines Wärmeofens 37 zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Verlegeelements gezeigt. Die Rohrinnenseite ist von einer Kunststoffemulsion vollständig benetzt. Zur Trocknung wird der Innenraum des Rohrs 1 von einem getrockneten, temperierten Gas, insbesondere Preßluft 40, durchströmt, um den Kunststoff auszuhärten. Durch Temperierung über das Heizgerät 41 erfolgt eine Versinterung der Kunststoffpartikel. Die Preßluft 40 wird hierbei von einem Kompressor 39 am Rohranfang 27 eingespeist. Der anhand von 3 und 4 gezeigte Vorgang kann mehrmals wiederholt werden, um eine Schichtdicke der Kunststoffbeschichtung zu erhöhen.
  • In 5 ist eine schematische Darstellung einer Fertigungslinie 16 gezeigt, bei der ein bereits kunststoffbeschichtetes Metallband zu einem Führungsrohr geformt wird. Das Metallband 3 weist hierbei eine Oberfläche auf, die durch eine Kunststoffbeschichtung 8 glatt versiegelt ist. Dieses kunststoffbeschichtete Metallband 3 wird in einer Formvorrichtung 42 zu dem Rohr 1 geformt, so daß die glatt versiegelte Oberfläche mit der Kunststoffbeschichtung 8 dem Innenraum 9 des Rohrs 1 zugewandt ist.

Claims (18)

  1. Verlegeelement für ein Nachrichten-Übertragungselement mit einem langgestreckten metallischen Führungsrohr (1) zur Führung des Nachrichten-Übertragungselements (5), wobei eine dem Innenraum (9) des Führungsrohrs zugewandte Innenwand (4) des Führungsrohrs mit Kunststoff (8) beschichtet ist, der die Innenwand glatt versiegelt.
  2. Verlegeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff (8) durch einen Duroplast, Thermoplast oder ein Harzgemisch gebildet ist.
  3. Verlegeelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Teil des Führungsrohrs (1) aus Kupfer, Aluminium oder Stahlblech gebildet ist.
  4. Verlegeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff (8) Hohlräume aufweist, die mit einem reibungsvermindernden Stoff, insbesondere mit Öl, Wachs oder Fett, gefüllt sind.
  5. Verlegeelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der reibungsvermindernde Stoff derart eingebracht ist, daß er beim Einbringen des Übertragungselements freigesetzt wird.
  6. Verlegeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (1) aus einem Metallband geformt ist, wobei die Bandkanten des geformten Metallbandes derart miteinander verschweißt sind, daß keine Wurzelbildung von Schweißstellen (6) in den Innenraum (9) des Führungsrohrs hineinragt.
  7. Verfahren zur Herstellung eines Verlegeelements für ein Nachrichten-Übertragungselement mit einem langgestreckten metallischen Führungsrohr (1), bei dem eine dem Innenraum (9) des Führungsrohrs zugewandte Innenwand (4) des Führungsrohrs mit Kunststoff (8) versehen wird, so daß die Innenwand des Führungsrohrs glatt mit Kunststoff versiegelt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Formung des Führungsrohrs (1) ein kunststoffbeschichtetes Metallband (3) mit einer durch Kunststoff (8) glatt versiegelten Oberfläche zu einem Rohr (1) geformt wird, wobei die glatt versiegelte Oberfläche dem Innenraum (9) des Führungsrohrs zugewandt ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (4) des Führungsrohrs nach dessen Formung mit Kunststoff (8, 10) beschichtet wird, so daß die Innenwand des Führungsrohrs glatt mit Kunststoff versiegelt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff durch Pulverbeschichtung (13, 15, 17, 19) der Innenwand des geformten Führungsrohrs, insbesondere nach einem Wirbelsinterverfahren aufgebracht wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen eines Kunststoffgranulats (13) im Rohrinneren durch ein elektrostatisches Feld (12, 18, 20) unterstützt wird, wobei insbesondere das Kunststoffgranulat (13) und die Innenwand (4) zueinander gegenpolig aufgeladen werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kunststoffgranulat (13) mit einer im Innenraum (9) angeordneten Hohlnadel (17) aufgebracht wird, die in Abzugsrichtung (23) des Führungsrohrs nach einer Verschweißungsstelle (14) des Führungsrohrs eine Öffnung (15) zum Austritt des Kunststoffgranulats aufweist.
  13. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff durch Einbringen einer Kunststoffemulsion (33) in das geformte Führungsrohr (1) aufgebracht wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (1) auf einer Trommel bevorratet ist, und bei oder nach dem Einbringen der Kunststoffemulsion (33) die Trommel gedreht wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (1) beim Drehen der Trommel temperiert wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Führungsrohrs (1) von einem temperierten Gas (40), insbesondere getrockneter Luft durchströmt wird, um den Kunststoff auszuhärten.
  17. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß daß der Kunststoff als in sich geschlossene Ringstruktur aufgebracht wird und als Rohr in Rohr selbsttragend ist.
  18. Verfahren zur Verlegung eines Nachrichten-Übertragungselements innerhalb eines metallischen Führungsrohrs (1), bei dem eine Innenwand (4) des Führungsrohrs, die dem Innenraum (9) des Führungsrohrs zugewandt ist, mit Kunststoff (8) versehen wird, so daß die Innenwand des Führungsrohrs glatt mit Kunststoff versiegelt ist, und nachträglich ein Nachrichten-Übertragungselement (5) durch Längsbewegung in den Innenraum des Führungsrohrs eingebracht wird.
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