DE10253687A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Übermittlung von Nachrichten - Google Patents

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DE10253687A1
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DE
Germany
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message
data
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easy
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Withdrawn
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DE10253687A
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English (en)
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Jens Hewerer
Semih Akisoglu
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Hewerer Jens Dipl-Ing Dr
Original Assignee
Hewerer Jens Dipl-Ing Dr
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L51/00User-to-user messaging in packet-switching networks, transmitted according to store-and-forward or real-time protocols, e.g. e-mail
    • H04L51/21Monitoring or handling of messages
    • H04L51/212Monitoring or handling of messages using filtering or selective blocking
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L51/00User-to-user messaging in packet-switching networks, transmitted according to store-and-forward or real-time protocols, e.g. e-mail
    • H04L51/58Message adaptation for wireless communication

Abstract

Ein Verfahren zur Übermittlung von Nachrichten weist die Schritte auf, eine erste Nachricht zu senden und Zuordnungsdaten, die aus der ersten Nachricht ableitbar sind, in einem Zuordnungsspeicher zu speichern, eine zweite Nachricht zu empfangen, Zuordnungsdaten aus der zweiten Nachricht zu ermitteln, die aus der zweiten Nachricht ermittelten Zuordnungsdaten mit den im Zuordnungsspeicher enthaltenen Zuordnungsdaten zu vergleichen und die zweite Nachricht nur dann anzuzeigen, wenn eine vorbestimmte Beziehung zwischen den aus der zweiten Nachricht ermittelten und den im Zuordnungsspeicher enthaltenen Zuordnungsdaten besteht. Eine Vorrichtung und ein Computerprogrammprodukt weisen entsprechende Merkmale auf. Die Erfindung schafft die technischen Grundlagen für ein Telekommunikationsverfahren, mit dem Menschen auf einfachste Weise miteinander in Kontakt kommen und miteinander Informationen austauschen können, ohne daß sie sich bisher kannten, und bei dem ferner, falls von den Teilnehmern gewünscht, auch eine vertrauliche Kommunikation zwischen zwei Teilnehmern möglich ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung auf dem Gebiet der Telekommunikation.
  • Kommunikation und insbesondere Telekommunikation besitzen im täglichen Leben einen hohen Stellenwert, da sie u.a. schnelle Absprachen und Entscheidungen ermöglichen. Genauso besteht in der Telekommunikation aber auch der Bedarf, möglichst einfach untereinander zu kommunizieren und um damit schnell neue und interessante Personen oder Partner kennen zu lernen. Dies belegen v.a. die zahlreich vorhandenen Flirt-, Single-, SMS- und Chatdienste über SMS, WAP oder Internet. Für diese Kontaktbörsen wird ebenfalls die Telekommunikation verwendet.
  • Es sind bereits Telekommunikationsverfahren und -vorrichtungen für vielfältige Betriebsarten bekannt. Für die Telekommunikation zwischen Menschen ist es jedoch wichtig, wie ein Kommunikationspartner erreicht werden kann. Dazu bieten sich prinzipiell die folgenden Wege an:
    • – Erstens kann der Kommunikationspartner bei Kenntnis der Telefonnummer oder anderer Kontaktdaten direkt über ein Telefon oder Mobiltelefon erreicht werden. Damit sind auch Telefonkonferenzen mit mehreren Teilnehmern möglich, jedoch nur dann, wenn deren aller Telefonnummern oder Kontaktdaten bekannt sind.
    • – Zweitens besteht die Möglichkeit den gewünschten Kommunikationspartner direkt über Funk zu rufen, z.B. über CB-Funk, Walkie-Talkie-Funkgeräte o.ä.. Damit kann der gewünschte Teilnehmer prinzipiell genauso erreicht werden wie über das Mobiltelefon, ohne dessen Telefonnummer oder Kontaktdaten haben zu müssen, da alle Teilnehmer alle Nachrichten mithören. Auch über Funk lassen sich Gesprächsrunden aufbauen, ohne eine Telefonnummer oder andere Kontaktdaten der Teilnehmer haben zu müssen.
    • – Drittens können Kontaktbörsen genutzt werden um einen oder genau die gewünschten Kommunikationspartner zu erreichen. Allerdings muß sich der gesuchte Kommunikationspartner dazu vorher in der Kontaktbörse in irgendeiner Form registriert haben, sonst ist dieser nicht lokalisierbar.
  • Ausführungen zu den bisher üblichen Verfahren finden sich u.a. auf der Internet-Seite http://www.dafu.de.
  • Seit einiger Zeit bieten sog. Diensteanbieter v.a. für den Mobilfunkbereich Dienste an, die über das normale Telefonieren hinaus gehen. Solche Dienste sind z.B. i-mode (Zeitschrift VDInachrichten, 8.2.2002), welcher das Reservieren von Übernachtungen, das Bestellen von Artikeln oder das Abrufen von Informationen, z.B. Sportergebnisse, beinhaltet. Weiterhin wurden im Mobilfunkbereich verschiedene Funktionen erweitert, so z.B. die SMS-Funktion zur EMS- (Enhanced Messaging System) bzw. MMS-Funktion (Multimedia Messaging System, Zeitschrift VDInachrichten 8.2.2002) und die Erhöhung der Datenübertragungsrate mittels GPRS- oder HSCSD-Funktion. Auch bei den neuen geschilderten Diensten ist eine Informationsübertragung erst nach vorheriger Rufnummernwahl oder Codewahl etc. an die selektierte Person bzw. Gerät möglich.
  • Außerdem bieten sog. LBS-Funktionen (Location Based Service) standortbezogene Services an (Zeitschrift 0172, Juni 2001). Damit können sich Kunden z.B. gewünschte Hoteladressen in der Nähe ihres Standorts automatisch auf dem Display anzeigen lassen. Diese Dienste werden vom Nutzer selbst aktiv und anonym ausgelöst und benötigen ebenso die vorherige Selektion des Mobiltelefons. Die Aktivierung der LBS-Funktionen und die Übertragung der gewünschten Daten zum Mobiltelefon des Nutzers erfordert die Bestimmung seines Standortes.
  • Der Informationsaustausch mittels Übertragungsstandards wie DECT, DMAP (DECT Multimedia Access Profil), WLAN (wireless LAN, IEEE 802.11b), Bluetooth oder HomeRF-2.0 (Zeitschrift Elektronik Wireless, Oktober 2001 und März 2002) ist für alle Teilnehmer mithörbar oder erfordert ebenso eine vorherige Selektion des Zielgeräts beim Empfänger. Außerdem sind die vorstehenden Übertragungsstandards nur für sehr kurze Distanzen bzw. für den Innenbereich von Gebäuden ausgelegt.
  • Im Internet haben sich v.a. die Email als elektronische Post sowie verschiedene Chat-Rooms als Kommunikationsmedien etabliert. Bei allen anderen Internetangeboten bzw. -dienstleistungen handelt es sich meistens um Informationssysteme und nicht um Kommunikationssysteme, denn der Informationsfluß geht im wesentlichen nur in die Richtung hin zum Nutzer. Chat-Rooms und Flirtdienste im Internet gehen von ähnlichen Funktionsprinzipien aus, der Nutzer muß sich vor der Kommunikation in irgendeiner Form registrieren, z.B. seine persönlichen Daten eintragen. Andere Nutzer suchen ihren Wunschpartner danach z.B. anhand von Suchkriterien, die eben die zuvor eingegeben Daten des anderen Nutzers sind.
  • Instant Messaging (IM) ist eine schnellere Übertragung der normalen Email, weil diese direkt an den Nutzer geschickt wird. IM geht damit nicht über den Server des Providers, wo die normale Email auf Abholung wartet. Bei IM können bis zu vier Gesprächspartner an einer Sitzung teilnehmen, die aber vorher vom Empfänger akzeptiert werden müssen. Kommunikation über IM ist für alle mithörbar wie Gespräche auf der Straße. Bisher unbekannte Personen können damit nicht erreicht werden.
  • Bei den oben geschilderten Kommunikationsmöglichkeiten besteht jedoch das Problem, daß der Wunsch nach einem einfachen, schnellen, vertraulichen und trotzdem viele Teilnehmer erreichenden Kennenlernen bisher unbekannter Personen nicht oder zumindest nicht zufriedenstellend realisierbar ist. Dies liegt daran, daß bei der Telekommunikation über Telefonnetze, egal ob Festnetz- oder Mobiltelefone, nur jene Teilnehmer erreichbar sind, deren Telefonnummer oder andere Kontaktdaten bekannt sind. Möchte man jedoch neue, d.h. bisher unbekannte Menschen erreichen und kennenlernen, so ist dies aufgrund fehlender Telefonnummer und Kontaktdaten nicht möglich. Allerdings besteht im Fall des Zustandekommens einer Kommunikation der Vorteil der Vertraulichkeit.
  • Beim Kommunizieren über CB-Funk, Walkie-Talkie-Funkgeräten u.ä. Verfahren sind zwar viele neue und unbekannte Personen erreichbar, aber es gibt zwischen den Kommunikationspartnern keine Möglichkeit eines vertraulichen Informationsaustauschs. Denn alle anderen Teilnehmer hören alle ausgetauschten Informationen ebenso.
  • Die Nutzung von Kontaktbörsen erfordert eine vorherige Registrierung mit relevanten Daten des Kommunikationspartners. D.h., der gesuchte Kommunikationspartner muß sich zuvor teilweise offenbaren um registriert werden zu können. Erst danach kann anhand von Suchkriterien der erhoffte Kommunikationspartner gefunden werden. Diese Prozedur ist teilweise umständlich und oft auch wenig aktuell. Werden jedoch die persönlichen Daten exakt registriert, so kann der Kontaktsuchende sehr effektiv und genau den richtigen Partner finden.
  • Besteht nun der Wunsch, schnell einen Partner z.B. für einen gemeinsamen Kinoabend zu finden, der sich möglichst auch noch in der Nähe befinden soll, so gibt es aufgrund der genannten Nachteile keine Chance, diesen Partner schnell, einfach und trotzdem vertraulich zu finden.
  • Oft sind Messebesucher auf der Suche nach Partnern für verschiedene Aufgaben. So ist meist ein erheblicher Zeitaufwand erforderlich, nur um den richtigen Partner zu finden. Denn oft geben Messebroschüren oder Ausstellerkataloge nicht alle notwendigen Information an. Andererseits gibt es vielleicht weitere Messebesucher mit dem gleichen Wunsch, ohne daß diese voneinander wissen. Schließlich werden einige Entwicklungsarbeiten doppelt oder komplizierter als notwendig getätigt, einfach weil keiner von dem Experten „nebenan" wußte oder dieser aufgrund fehlender Kontaktdaten nicht erreicht werden konnte.
  • Zusammenfassend bleibt das Problem, das es mit den bisherigen Kommunikationsverfahren nicht möglich ist, neue, d.h. bisher unbekannte, Personen kennenzulernen oder zu erreichen. Entweder fehlt deren Telefonnummer bzw. es sind sonstige Kontaktdaten unbekannt, oder es gibt keine Möglichkeit eines vertraulichen Kennenlernens oder aber der gesuchte Partner mußte sich vorher in irgendeiner Form bei einer Kontaktbörse registrieren, was oft als unangenehm empfunden wird.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, die oben genannten Probleme ganz oder teilweise zu lösen. Insbesondere soll durch die Erfindung in einfacher Weise eine Kommunikation zwischen Teilnehmern ermöglicht werden, die weitgehend unabhängig von den verwendeten Kommunikationsgeräten, Übertragungsverfahren, Übertragungsnetzen und Übertragungsfrequenzen ist. Bevorzugt soll durch die Erfindung die Möglichkeit geschaffen werden, die Informationsübermittlung auf einzelne Geräte innerhalb des Sende- bzw. Empfangsbereichs zu beschränken.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ganz oder teilweise gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1, eine Vorrichtung nach Anspruch 17 und ein Computerprogrammprodukt nach Anspruch 18. Die abhängigen Ansprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Die Erfindung beruht auf der Grundidee, Zuordnungsdaten, die aus den Nachrichten ableitbar sind, als Adressen oder Schlüsselwörter zur Empfängeradressierung zu verwenden. Beim Aussenden einer Nachricht speichert der Sender die Zuordnungsdaten in einem Zuordnungsdatenspeicher. Bei jedem Empfang einer Nachricht werden aus der Nachricht wiederum Zuordnungsdaten ermittelt und mit den Zuordnungsdaten der zuvor gesendeten Nachricht oder der zuvor gesendeten Nachrichten verglichen. Wenn eine vorgesehene Beziehung, insbesondere eine Übereinstimmung der Zuordnungsdaten, besteht, so bedeutet dies, daß die empfangene Nachricht eine Antwort auf die ursprünglich ausgesendete Nachricht ist, die für den Sender der ursprünglichen Nachricht (und jetzigen Empfänger) vorgesehen ist. Die empfangene Nachricht wird dann angezeigt.
  • In diversen bevorzugten Weiterbildungen vereint die Erfindung die Vorteile bisheriger bzw. oben genannter Kommunikationsverfahren, bietet verschiedene Ausprägungen an, ist unabhängig vom übertragenen Nachrichteninhalt, und ist sowohl in bestehende Telekommunikationsendgeräte und in die vorhandene Infrastrukur von Telekommunikationsanlagen integrierbar als auch für separate Geräte und Kommunikationslösungen geeignet.
  • Besondere Vorteile der Erfindung oder bevorzugter Weiterbildungen der Erfindung sind:
    • 1. Einfaches und schnelles Kennenlernen von bisher unbekannten Menschen ohne irgendwelche Kontaktdaten wie Tel.-Nr., Code-Nr. etc. von diesen haben zu müssen und ohne daß sich diese vorher in irgendeiner Form registrieren mußten.
    • 2. Es kann auf einfachste Weise mit vielen Personen gleichzeitig öffentlich kommuniziert werden, bei Bedarf aber auch vertrauliche Informationen gezielt nur an bestimmte Teilnehmer übermittelt werden. Jeder Teilnehmer bestimmt selbst, wieviel er von der eigenen Identität preisgibt.
    • 3. Das Kommunikationsprinzip ist nahezu unabhängig von der verwendeten Gerätetechnik und dem übertragenen Nachrichteninhalt (Text, Sprache, Bild etc.). Damit können Komponenten zur erfindungsgemäßen Nutzung leicht in bestehende Geräte der Telekommunikation, z.B. Mobiltelefone, DECT-Handys, LPD's, aber auch in separate Geräte integriert werden, z.B. in Palms, Notebooks und Uhren. Das erfindungsgemäße Prinzip ist bereits mit der bestehenden Telekommunikationsinfrastruktur über GSM-Mobilfunknetze arbeitsfähig und benötigt keine zusätzlichen Basisstationen.
    • 4. Bei dem zukünftigen UMTS-Mobilfunknetz ist die Erfindung mindestens genauso vorteilhaft verwendbar. Dabei kann aufgrund der größeren Bandbreite die erfindungsgemäße Kommunikation auch auf Sprach- oder (mit eingebauter Kamera) auf Bildbasis erfolgen. Damit hat die Erfindung gerade im Hinblick gegenwärtiger Entwicklungen (UMTS) ein besonders hohes Anwendungspotential.
    • 5. Von wesentlichem Vorteil ist es, daß die zum Einsatz der Erfindung erforderliche Funktionserweiterung im wesentlichen durch Softwareänderung in den Mobiltelefonen und auch in den Basisstationen realisierbar ist.
    • 6. Mobiltelefone nach Ablauf des regulären Kartenvertrages weiterhin als separates Gerät zur erfindungsgemäßen Kommunikation genutzt werden bzw. erzielen diese dadurch einen höheren Wiederverkaufswert.
    • 7. Mit dem erfindungsgemäßen Kommunikationsverfahren wird eine völlig neue Qualität in der Telekommunikation erreicht. Ein erfindungsgemäßes Gerät wird somit v.a. zum „Kennenlerngerät" und zum maßgeschneiderten Werbeempfänger für dessen Nutzer.
  • Das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt weist Programmbefehle auf, um das erfindungsgemäße Verfahren in einem mobilen Telekommunikationsgerät zu implementieren. Ein derartiges Computerprogrammprodukt kann ein körperliches Medium sein, beispielsweise ein Halbleiterspeicher oder eine Diskette oder eine CD-ROM. Das Computerprogrammprodukt kann jedoch auch ein nicht-körperliches Medium sein, beispielsweise ein über ein Computernetzwerk übermitteltes Signal. Insbesondere kann das Computerprogrammprodukt bei der Herstellung oder einer durch den Benutzer oder einen Wartungsdienst vorgenommenen Erweiterung des mobilen Telekommunikationsgeräts verwendet werden.
  • In bevorzugten Ausgestaltungen weisen die Vorrichtung und das Computerprogrammprodukt Merkmale auf, die den oben beschriebenen und/oder den in den abhängigen Verfahrensansprüchen genannten Merkmalen entsprechen.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Aufgaben der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und diverser Ausführungsalternativen. Es wird auf die schematischen Zeichnungen verwiesen, in denen zeigen:
  • 1 drei Geräte eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,
  • 2 ein Blockdiagramm eines der Geräte von 1,
  • 36 beispielhafte Ablaufdiagramme der Kommunikation zwischen den drei in 1 dargestellten Geräten,
  • 7 eine Ansicht eines mit einem Mobiltelefon kombinierten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
  • 8 eine Ansicht eines wie ein Taschencomputer oder PDA ausgestalteten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
  • Die erfindungsgemäße Kommunikationsart wird, um sie vom bisher üblichen Telefonieren sprachlich zu unterscheiden, im folgenden mit dem vorläufigen Entwicklungsnamen "EASY" bezeichnet. Entsprechend werden Geräte, die zur erfindungsgemäßen Kommunikation eingerichtet sind, als "EASY-Geräte" bezeichnet. Die EASY-Kommunikation kann sowohl zwischen funktionsmäßig erweiterten Mobiltelefonen, im Sinne eines Kombigeräts, separat und über sog. Basisstationen (GSM, UMTS, etc.) sowie zwischen separaten Geräten (z.B. LPD's in ISM-Frequenzbereichen) und auch zwischen Geräten ablaufen, in welche die EASY-Komponenten zusätzlich integriert wurden, z.B. in Notebooks, Palms, Spielekonsolen oder Datenbanken etc. Denkbar wäre auch die Kombination zwischen diesen Gruppen.
  • Die EASY-Kommunikation kann als Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen zwei oder mehreren Teilnehmern und/oder auch als Netzstruktur zwischen mehreren Teilnehmern gleichzeitig arbeiten. Die EASY-Nachricht besteht i.d.R. aus einem Informationsdatenteil und einem Zuordnungsdatenteil. Der Informationsdatenteil beinhaltet die eigentliche Nachricht. Aus dem Informationsdatenteil werden durch mathematische Operationen die Zuordnungsdaten gewonnen, die im Zuordnungsdatenteil gespeichert sind. Es ist dabei von untergeordneter Bedeutung, ob dafür der gesamte Inhalt des Informationsdatenteils oder nur Teile davon verwendet werden. Die Zuordnungsdaten dienen v.a. der Empfängeradressierung.
  • Im folgenden werden verschiedene Varianten der EASY-Kommunikation erklärt, die alle jedoch auf dem gleichen Funktionsprinzip beruhen. Dieses besteht darin, daß ein Teil der eben ausgesendeten Nachricht, die sog. Zuordnungsdaten, beim Absender hinterlegt und zur eigenen Empfängeradressierung des folgenden Nachrichtenempfangs verwendet werden. D.h. nach dem Empfang einer EASY-Nachricht werden deren Zuordnungsdaten separiert und mit den Zuordnungsdaten der zuvor gesendeten Nachricht verglichen. Liefert dieser Vergleich ein identisches Ergebnis bzw. herrscht Datenintegrität vor, so ist der richtige Empfänger erreicht.
  • Im folgenden wird zunächst das EASY-Grundprinzip erklärt. Zur besseren Erklärung wird zunächst von der folgenden, in 1 gezeigten, Situation ausgegangen: Es existieren drei Teilnehmer, die mit TA (Teilnehmer A), TB und TC bezeichnet werden. TA, TB und TC befinden sich an verschiedenen Stellen in der Leopoldstrasse in München, kennen sich jedoch nicht und können sich auch nicht sehen. Sie können sich jedoch untereinander mit ihren EASY-Geräten empfangen.
  • Die EASY-Kommunikation basiert technisch u.a. aus Speichern, in denen die EASY-Nachrichten organisiert sind. Eine beispielhafte Struktur ist in 2 dargestellt. Diese Speicher sind beispielsweise der Empfangs-, der Sende-, der Profile- und der persönliche Speicher. Der Empfangsspeicher beinhaltet die empfangenen Nachrichten. Der Profile- und der Sendespeicher können prinzipiell als zusammengehörig betrachtet werden, da in ihnen die gebildeten Zuordnungsdaten sowie evtl. weitere Zuordnungsdaten, z.B. Kennwörter, abgelegt sind. Die Inhalte letzterer Speicher dienen zum Vergleich der gesendeten und empfangenen Zuordnungsdaten und damit zur Empfängeradressierung. Profile sind Kennwörter, nach denen die empfangenen EASY Nachrichten und daraus abgeleiteten Zuordnungsdaten durchsucht werden. Der persönliche Speicher dient zur Aufnahme privater Daten, z.B. Angaben zur eigenen Person. Der persönliche Speicher soll v.a. die Eingabe von Text erleichtern, der sich oft wiederholt. Weitere Speicher sind denkbar.
  • Prinzipiell kann jeder Speicher jedes darstellbare Zeichen sowie mehrere voneinander getrennte Dateneinträge, z.B. eine komplette Empfangsnachricht, enthalten. Die Länge eines Dateneintrags kann variabel sein, sich also auch über mehrere Zeilen auf dem Display erstrecken und dessen Anfang bzw. Ende durch ein zuvor definiertes Zeichen oder Sonderzeichen gekennzeichnet sein. In den Beispielen dieser Anmeldung ist ein Datenpaket i.d.R. auf eine maximale Länge von 32 Zeichen begrenzt.
  • Es gibt wenigstens vier Arten von EASY-Nachrichten. In unterschiedlichen Ausgestaltungen der Erfindung brauchen nicht notwendigerweise alle dieser Nachrichtentypen implementiert zu sein. Die Nachrichtentypen sind:
    • 1. Die Nachricht "Rundruf an Alle". Bei Aussendung dieser Nachricht werden alle im Funkbereich erreichbaren Teilnehmer angesprochen.
    • 2. Die Nachricht "Direkter Ruf". Bei Aussendung dieser Nachricht werden nur jene Teilnehmer angesprochen, die durch den Nutzer oder entsprechend vom EASY-System ausgewählt wurden. Das kann nur ein Teilnehmer, können aber auch mehrere Teilnehmer sein.
    • 3. Die Nachricht "Repeat" für den Repeaterbetrieb, d.h. die Nachrichtenweiterleitung von oder für Dritte.
    • 4. Die Nachricht "Chat". Die Aussendung dieser Nachricht erreicht nur jene Teilnehmer, bei denen das gleiche Kennwort der Chat-Nachricht abgelegt ist.
  • Im folgenden wird ein beispielhafter Ablauf der EASY-Kommunikation beschrieben. TA sucht eine weibliche Begleiterin für einen gemeinsamen Kinoabend. TA gibt daher auf seinem EASY Gerät den Text „Er, 32, sucht Sie für Kinoabend", das entspricht dem Informationsdatenteil, ein und sendet den Text ab. Gleichzeitig wird daraus der Zuordnungsdatenteil gebildet. Zur Illustration des Funktionsprinzips wird im Beispiel der gesamte Text als Zuordnungsdaten verwendet und im internen Sendespeicher von TA abgelegt. Da TA möchte, daß alle Teilnehmer diese EASY Nachricht empfangen, sendet TA diese neue EASY-Nachricht als "Rundruf an Alle".
  • Die Geräte von TB und TC empfangen die Nachricht und legen diese vorerst automatisch im Empfangsspeicher des jeweiligen Gerätes ab. Anschließend werden die Zuordnungsdaten aus dem Zuordnungsdatenteil separiert. Die Auswertung der Zuordnungsdaten erkennt den "Rundruf an Alle" und gibt daher die Informationsdaten sofort auf dem Display aus. Daraufhin erscheint bei TB und TC ein kurzes Signal, z.B. ein 1maliges Klingeln, um mitzuteilen, daß eine neue EASY Nachricht eingetroffen ist. Daraufhin antworten TB und TC.
  • Die Kommunikationsabläufe werden jetzt in einer tabellenartiger Struktur verdeutlicht. Es wird darauf hingewiesen, daß dabei nicht der gesamte übertragene Nachrichteninhalt dargestellt wird, sondern nur die entscheidenden Nachrichtenteile bzw. Speichereinträge. So ist im Beispiel der Sendespeicher mit dem Speicher für die gesendeten Zuordnungsdaten identisch. Zur besseren Unterscheidung zwischen den verschiedenen Speichereinträgen, wird der jeweils aktuelle Eintrag durch eine fette und kursive Schreibweise hervorgehoben. Ausgangszustand:
    Figure 00100001
    Aktion 1: TA gibt Text in sein EASY-Gerät ein
    Figure 00100002
    Aktion 2: TA sendet EASY-Nachricht als "Rundruf an Alle"
    Figure 00100003
    Aktion 3: TB und TC empfangen die EASY-Nachricht von TA vom Typ "Rundruf an Alle" und legen diese zunächst in ihren Empfangsspeichern ab
    Figure 00110001
  • Anschließend erfolgt die Separierung der Zuordnungsdaten aus dem Zuordnungsdatenteil der EASY Nachricht. In den Zuordnungsdaten wird erkannt, daß die Nachricht vom Typ "Rundruf an Alle" ist. Daher werden die Informationsdaten der EASY Nachricht auch sofort aus dem Empfangsspeicher ausgelesen und auf dem Display von TB und TC angezeigt. Aktion 4: Anzeige der EASY-Nachricht von TA vom Typ "Rundruf an Alle" bei TB und TC
    Figure 00110002
  • TB ist männlich und hat daher kein Interesse am Kontakt mit TA. TC jedoch ist weiblich und hat prinzipiell Interesse an einem Kinoabend und evtl. an TA selbst, möchte jedoch vorher noch mehr Informationen haben. TC sendet darum die Antwort: „Welcher Film, wann?". Aktion 5: Eingabe der Antwort von TC
    Figure 00120001
  • Da sich diese Nachricht auf eine empfangene EASY-Nachricht bezieht und TC möchte, daß nur TA diese Nachricht bekommt, wird diese nicht als "Rundruf an Alle" gesendet, sondern nur als "Direkter Ruf" an TA. Um dies zu realisieren, muß eine Empfängeradressierung erfolgen.
  • Die Adressierung an TA geschieht dadurch, daß aus der zuvor von TA empfangenen Nachricht deren Zuordnungsdaten separiert wurden und automatisch mit an die Nachricht von TC angehangen und auch wieder mit an TA zurück gesendet werden. Die mitgesendeten und daher bei TA von TC auch mitempfangenen Zuordnungsdaten werden mit den zuvor gesendeten Zuordnungsdaten von TA verglichen. Wird dabei eine Übereinstimmung festgestellt, so ist der richtige Empfänger erreicht und die Nachricht, d.h. der Informationsdatenteil, wird auf dem Display angezeigt. Es ist für das Funktionsprinzip des EASY-Kommunikationsverfahrens von untergeordneter Bedeutung, ob der Zuordnungsdatenteil angehangen, vorangestellt oder mit dem Informationsdatenteil vermischt wird. Im nächsten Schritt sendet TC seine Antwort an TA.
  • Aktion 6: Senden der Antwort von TC vom Typ "Direkter Ruf"
    Figure 00130001
  • Nach dem Senden der Nachricht von TC empfangen die EASY-Geräte von TA und TB die neue EASY-Nachricht und legen diese zunächst in ihrem Empfangsspeicher ab. D.h. der Informationsdatenteil der neuen Nachricht wird zunächst nicht angezeigt. Aktion 7: Empfang der EASY-Nachricht vom Typ "Direkter Ruf" von TC bei TA und TB
    Figure 00130002
  • Jetzt erfolgt die eigentliche Empfängeradressierung. Der von TC im Anhang mit übertragene Zuordnungsdatenteil der EASY-Nachricht, nämlich „Er, 32, sucht Sie für Kinoabend" wird mit den ursprünglich abgesendeten Zuordnungsdaten, die ja im internen Sendespeicher bei TA abgelegt wurden, verglichen. Sind die Zuordnungsdaten identisch, so ist die von TC abgesendete EASY Nachricht beim richtigen Empfänger angekommen und die Informationsdaten werden somit auch nur dort im Display angezeigt. Da die Nachricht ursprünglich von TA abgesendet wurde, stimmen auch nur bei TA die von TC empfangenen Zuordnungsdaten mit den Zuordnungsdaten von TA überein, die neue EASY-Nachricht wird angezeigt. Da es bei TB keine Übereinstimmung gab und die EASY-Nachricht auch nicht vom Typ "Rundruf an Alle" ist, wird die Antwort von TC bei TB auch nicht angezeigt.
  • Es macht im übrigen für TB auch keinen Sinn den Text „#Er, 32, sucht Sie für Kinoabend" schnell einzugeben und abzusenden, nur damit in seinem Zuordnungsdatenteil der Empfangsschlüssel von TA steht, um evtl. Rückmeldungen an TA mitlesen zu können. Der Grund liegt darin, daß die sich aus dem Text ergebenden Zuordnungsdaten, in diesem Fall „Er, 32, sucht Sie für Kinoabend", um ein paar Daten ergänzt wurden. Diese Daten können z.B. von einem Zufallsgenerator, einem internen Gerätecode oder vom Anwender manuell vergeben werden. Aktion 8: Anzeige der EASY-Nachricht vom Typ "Direkter Ruf" von TC nur bei TA
    Figure 00140001

    TA antwortet TC mit der Nachricht „Forrest Gump, heute 20 Uhr". Aktion 9: Einabe der Antwort von TA
    Figure 00150001

    TA sendet die Nachricht „Forrest Gump, heute 20 Uhr" ab. Aktion 10: Senden der Antwort von TA
    Figure 00150002
  • Die EASY-Geräte von TB und TC empfangen die Antwort und legen diese zunächst wieder in deren Empfangsspeichern ab. Aktion 11: Empfang der von TA gesendeten Antwort an TC
    Figure 00160001
  • Da wiederum die Zuordnungsdaten der letzten Nachricht von TC an TA („Welcher Film, wann?") an die neue Nachricht von TA an TC angehangen wurde, erfolgt beim Vergleich eine Übereinstimmung und die Nachricht wird auch nur bei TC angezeigt. Aktion 12: Anzeige der von TA gesendeten Antwort bei TC
    Figure 00160002
    Figure 00170001
  • Die Kommunikation zwischen TA und TC geht jetzt in gleicher Art noch eine Weile weiter bis sich z.B. TA offenbart und seinen Aufenthaltsort oder seine private Telefonnummer übermittelt. Es werden jetzt ein paar EASY-Nachrichten zwischen TA und TC übersprungen, die aber alle nach dem gleichen Schema abgelaufen sind. Schließlich endet die EASY-Kommunikation zwischen TA und TC mit folgenden Ausschriften bzw. Speicherinhalten: Aktion 13: Anzeige der von TA gesendeten Antwort bei TC
    Figure 00170002
    Figure 00180001
  • Die gesamte Zeitdauer der als Beispiel geschilderten EASY-Kommunikation dauerte nur ein paar Minuten und benötigte nur wenig übertragene Bytes. Gerade im einfachen Funktionsprinzip liegt eine der Stärken des EASY Kommunikationsverfahrens. Damit hat die EASY-Kommunikation genau ihren Zweck erfüllt, schnell und auf einfachste Weise neue Personen kennen zu lernen und miteinander zu kommunizieren.
  • Mit der oben genannten tabellenartigen Struktur wurde das Grundprinzip des EASY-Kommunikationsverfahrens vorgestellt. EASY bietet jedoch noch weitere Varianten der Kommunikation an. Diese weiteren Varianten sowie nochmals das EASY-Grundprinzip werden zur einfacheren Erklärung in 3 bis 6 illustriert und im folgenden Text erklärt. Die Abkürzungen gelten für alle weiteren Figuren und haben folgende Bedeutung:
    RR Rundruf an Alle
    DR Direkt Ruf
    {... } Gesendete/empfangene Nachricht
    „..." Eingabe bzw. Ausschrift auf Display
    → Richtung des Signalflusses
    (...) Datensatz Nummer, z.B. Antwort von Teilnehmer 1
  • In dem in 3 gezeigten Beispiel 1 startet TA, ungefähr so wie bei dem bereits oben geschilderten Grundbeispiel, die EASY-Kommunikation mit einem Rundruf (RR) mit dem Text: „Er, 32, sucht Sie für Kinoabend". Da bei einem RR keine empfangene Nachricht von einem anderen Teilnehmer vorhanden ist, wird neben den aus dem Informationsdatenteil gebildeten Zuordnungsdaten, ein Standardanhang mitgesendet. Anhand diesen Anhangs erkennen die Geräte von TB und TC den RR und zeigen die Informationsdaten der EASY Nachricht an.
  • TB und TC haben prinzipiell Interesse an einem Kinoabend, wollen jedoch noch mehr Informationen und antworten daher im Beispiel 2 von 3 mit einem DR. Zu beachten ist, daß diese Nachricht eine Antwort auf einen Rundruf ist und gezielt der Absender des RR erreicht werden soll. Aus diesem Grund werden die von TA empfangenen Zuordnungsdaten wieder an TA zurück gesendet. Das Gerät von TA vergleicht die empfangenen Zuordnungsdaten mit dem Eintrag im Sendespeicher, wo die zuvor abgesendeten Zuordnungsdaten stehen, und stellt eine Übereinstimmung fest. Die Nachricht (1) wird bei TA angezeigt, ebenso die Nachricht (2) von TB.
  • Im Beispiel 3 von 3 sendet TA seine Antwort an TB und TC nach dem gleichen Schema mittels zweier Nachrichten. Genauso ist es aber auch möglich, mittels nur einer Nachricht TB und TC zu antworten (Beispiel 4). Durch den Vergleich der empfangenen Zuordnungsdaten mit den gesendeten Zuordnungsdaten erkennen die Geräte von TB und TC ihre richtige Nachricht.
  • Der in 3 geschilderte Ablauf ist nur eine Variante von mehreren EASY-Kommunikationsmöglichkeiten und prinzipiell mit dem oben beschriebenen Grundbeispiel identisch. Mit dieser EASY-Variante ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen den Teilnehmern möglich. Im Beispiel läuft die gesamte Kommunikation über TA ab, TB und TC wissen daher nicht voneinander. Würden noch weitere Teilnehmer TA auf seinem RR antworten, so müßte dieser praktisch als „Nachrichtenzentrale" arbeiten, was einen enormen Aufwand für TA in der weiteren Kommunikation bedeuten würde.
  • Wesentlich interessanter ist jedoch die gleichberechtigte Kommunikation aller Teilnehmer untereinander, d.h., jeder Teilnehmer kann jeden anderen Teilnehmer hören und auch jedem eine Nachricht senden, was einer Chat-Runde oder Comunity entspricht. Aus diesem Grund bietet EASY die in 4 veranschaulichte Möglichkeit, die beteiligten Teilnehmer in einen Chat-Modus zu schalten.
  • Beispiel 5 in 4 zeigt die bereits bekannte Situation. TA möchte jemanden für einen Kinoabend finden und sendet daher einen RR ab. Diesen empfangen TB und TC. Beide haben Interesse an einem Kinoabend und antworten TA jeweils mit einem DR. TA wiederum empfängt die Antworten (1) (2) von TB und TC und bekommt diese im Beispiel 6 angezeigt.
  • Jetzt könnte TA wie im Beispiel 3 von 3 jeweils mit TB und TC allein weiter kommunizieren. In diesem Fall aber möchte TA gern eine Chat-Runde einleiten, damit sich TB und TC auch untereinander Nachrichten austauschen können. Dazu aktviert TA an seinem Gerät das Chat-Bit, welches Bestandteil der Zuordnungsdaten ist, und sendet mit dem gesetzten Chat-Bit seine Antwort an TB und TC im Beispiel 7. Gleichzeitig kann TA noch einen Namen für die Chat-Runde vergeben, und wählt 'Kino'.
  • Es ist bei EASY ein Konfigurationsmenü vorhanden, bei dem die Annahme einer Nachricht mit dem Schalter /C (=Einschalten Chat-Modus) angenommen wird oder nicht. TB und TC haben diesen Schalter aktviert und können damit in der Chat-Runde "Kino" kommunizieren.
  • Mit dem Empfang der Antwort von TA bei TB und TC mit gesetztem Chat-Bit in den Zuordnungsdaten wird der Name der Chat-Runde, "Kino", in den Sendespeicher der Geräte von TB und TC, und auch bei TA, eingetragen und dort verankert. Das heißt, daß zur Empfängeradressierung nun keine ständig neue Berechnung der Zuordnungsdaten mehr erfolgt. Jetzt gibt es feste Zuordnungsdaten, die "Kino" heißen und bei allen Teilnehmern fest im Sendespeicher stehen. Sendet irgendein Teilnehmer aus der Chat-Runde "Kino" eine Nachricht, so sendet dieser die festen Zuordnungsdaten "Kino" automatisch mit und alle anderen Teilnehmer empfangen seine Nachricht.
  • Im Beispiel 7 sendet TA jeweils zwei einzelne DR an TB und TC um diese in den Chat-Modus zu schalten. Beispiel 8 zeigt, daß dies auch mit einer gemeinsamen Nachricht an TB und TC möglich ist. Beide werten wie bisher die empfangenen Zuordnungsdaten aus, erkennen somit die an sie bestimmte Nachricht und speichern anschließend das Kennwort "Kino" in ihren Sendespeichern ab. Damit sind TB, TC und natürlich auch TA im Chat-Modus und können sich jeder mit jedem unterhalten.
  • Der entscheidende Vorteil des Chat-Modus ist, daß jede ausgesendete Nachricht sofort allen Teilnehmern zur Verfügung steht und die Kommunikation zwischen den Teilnehmern schneller und einfacher abläuft. Damit ist eine An Netz-Plattform zum Austausch gegenseitig interessierender Themen geschaffen.
  • Im 5 ist der kürzere Informationsfluss des Chat-Modus dargestellt. Beispiel 9 in 5 verwendet als Zuordnungsdaten lediglich den Schalter "/C:Kino", was eine besonders einfache und auch schnelle Kommunikation zwischen den Chat-Runden Teilnehmern ermöglicht. Eine Identifizierung des Absenders ist bei alleiniger Verwendung des Schalters "/C:Kino" (Beispiel 9) nicht möglich. Beispiel 10 zeigt, wie der Nachrichtenaustausch im Chat-Modus zwischen den Teilnehmern abläuft und dabei gleichzeitig die Absenderidentifikation mitgesendet wird.
  • In der Chat-Runde kommuniziert jeder Teilnehmer mit allen anderen Teilnehmern. Wie in den Beispielen 7, 8 und 10 ersichtlich, werden neben der eigentlichen Nachricht und dem Schalter "/C:Kino" auch die jeweils letzten Zuordnungsdaten der einzelnen Teilnehmer mitgesendet. Damit ist für jedes EASY Gerät und natürlich auch jedem Teilnehmer der Absender einer Nachricht zuordenbar. Denn unter Umständen ist es erwünscht, einem Teilnehmer gezielt eine Nachricht zu senden, ohne daß die anderen Chat-Runden Teilnehmer davon etwas merken.
  • Ist dies gewünscht, so wird neben dem Schalter "/C:Kino" auch der Empfänger, z.B. "Wann?", explizit mit angegeben und auch nur TB wird die Nachricht empfangen (Beispiel 13 in 6). Wird lediglich der Schalter "/C:Kino" verwendet, dieser ist mit der Annahme der Nachricht von TA mit gesetztem Chat-Bit automatisch eingestellt, so empfangen alle Teilnehmer die Nachricht. Genauso wäre es in dem Konfigurationsmenü möglich oder auch erzwingbar, daß mit dem Aktivieren des Chat-Modus ein frei wählbarer Name zur Identifizierung des Teilnehmers eingegeben werden muß. Darüber hinaus würde bei Mobiltelefonen die Möglichkeit bestehen, die sog. IMEI Nummer des Gerätes zur Identifizierung zu verwenden.
  • Natürlich ist die Chat-Runde kein statisches Gebilde, es können neue Teilnehmer hinzu kommen, sich aktuelle Teilnehmer aus der Chat-Runde entfernen und auch Nachrichten gezielt an bestimmte Teilnehmer gesendet werden. Wie diese Funktionen in EASY umgesetzt sind, zeigt 6.
  • Im Beispiel 11 möchte ein neuer Teilnehmer, TD, an der Chat-Runde teilnehmen. Über das Konfigurationsmenü seines Gerätes hat TD den Empfang von Nachrichten die ein Chat-Bit beinhalten freigeschalten. Dadurch, daß alle Teilnehmer der Chat-Runde den Schalter "/C:Kino" in ihren Nachrichten mitsenden, weiß TD, daß es eine Chat-Runde zum Thema "Kino" gibt. Gleichzeitig ist es bei EASY möglich, ein im Profilespeicher des EASY Gerätes eingegebenes Kennwort logisch mit der Freigabe zum Empfang von Chat-Nachrichten zu verknüpfen. Damit werden vorhandene Chat-Runden nur dann angezeigt, wenn neben dem Chat-Bit auch das richtige Kennwort enthalten ist.
  • TD sendet seine Nachricht "Welches Kino? + /C:Kino" an die Chat-Runde. Mit dem Absenden seiner Nachricht befindet sich TD ebenfalls im Chat-Modus und in der Chat-Runde "Kino". Denn damit wird in seinem Sendespeicher das Kennwort "Kino" als neue Zuordnungsdaten eingetragen und verankert.
  • Prinzipiell kann ein Teilnehmer im EASY Kommunikationsverfahren gleichzeitig in mehreren Chat-Runden arbeiten und/oder auch noch mit anderen Teilnehmern außerhalb der Chat-Runden. Weiterhin ist auch das Umsetzen von Nachrichten von oder zu Teilnehmern aus oder in Chat-Runden und zurück oder in andere Chat-Runden möglich. Zurück zum Beispiel.
  • Die Nachricht von TD empfangen in Beispiel 11 alle anderen Teilnehmer, nämlich TA, TB und TC. TA antwortet in Beispiel 12 mit der Nachricht "Elisenstrasse + /C:Kino", diese Antwort wird ebenfalls von allen Teilnehmern empfangen. Da die Absenderidentifikation mitgesendet wird, weiß TD daß TA ihm geantwortet hat.
  • In Beispiel 13 möchte TC eine Nachricht "Interesse an anderem Film?" an TB senden, die nur TB erreicht. Deswegen gibt er explizit TB als Empfänger an. Die Geräte der anderen Teilnehmer empfangen die Nachricht, zeigen diese aufgrund der Empfängerangabe jedoch nicht an.
  • Da TC von TB keine Antwort bekommen hat und er auch nicht weiter in der Chat-Runde kommunizieren möchte, sendet er seine Nachricht "Servus an Alle" und verabschiedet sich damit. Gleichzeitig deaktiviert TC den Chat-Modus (unterhalb von Beispiel 14) und ist damit für Chat-Nachrichten nicht mehr erreichbar.
  • Das EASY-Kommunikationsprinzip eignet sich z.B. zur Verwendung bei Mobiltelefonen. Die Mobilfunknetze bestehen u.a. aus den sog. Basisstationen und den Mobiltelefonen selbst. Beide Komponenten sind direkt für Telekommunikationsanwendungen entwickelt und auch für das EASY-Kommunikationsverfahren nutzbar. Mobiltelefone sind praktisch schon mit allen notwendigen Komponenten versehen um eine EASY-Kommunikation zu realisieren. Bei der Verwendung von Mobiltelefonen für die EASY-Kommunikation ergeben sich daraus zwei prinzipielle Wege:
    • 1. Das Mobiltelefon arbeitet mit dem normalem Telefon- und zusätzlichem EASY-Modus im regulärem Mobilfunkbetrieb.
    • 2. Das Mobiltelefon arbeitet als Dual-Mode Geräte und nutzt die EASY Funktion allein, so z.B. nach Ablauf des regulären Kartenvertrages mit dem jeweiligen Mobilfunkunternehmen (D1, D2,...) oder bei Funktionsausfall (Katastrophen), Überlastung, Unerreichbarkeit etc. der Basisstation.
  • Im Fall von Weg 1 wird am Mobiltelefon eine Umschaltmöglichkeit zwischen den Modi vorgesehen. Damit oder mit einem extra gesendeten Zeichen, z.B. dem "#" in den oben bei der Erläuterung des Grundablaufs in Zusammenhang mit Aktion 1 gezeigten Tabellen, weiß die Basisstation, daß dies eine EASY-Nachricht ist. Außerdem ist der Basisstation bekannt, ob und welche Mobilfunk-Teilnehmer gerade bei ihr angemeldet sind, womit auch eine Gebührenabrechnung gegeben ist. Somit kann die Basisstation die EASY Nachricht genau an diese Teilnehmer absenden und die weitere EASY Kommunikation steuern.
  • Im Fall von Weg 2 besteht entweder eine automatische Umschaltung oder die Modus Umschaltung wird manuell vorgenommen. Prinzipiell unterscheidet sich Weg 2 nicht von dem EASY Kommunikationsprinzip bei Nutzung von separaten Geräten.
  • Das EASY-Funktionsprinzip ist nahezu unabhängig von der verwendeten Gerätetechnik und ist daher neben Mobiltelefonen auch mit separaten Geräten, z.B. in den ISM-Funkbereichen möglich. Diese können z.B. die anmelde- und gebührenfreien Kleinleistungshandfunkgeräte, sog. LPD's (Low Power Devices) sein oder auch die PMR446. PMR446 ist ein relativ neuer Funkdienst im 446MHz Bereich mit 8 Kanälen und 500mW Sendeleistung, womit 6-8 km Reichweite erzielbar sind. LPD verwendet 10mW Sendeleistung und hat damit eine Reichweite von 300 m im Außenbereich und ca. 30m im Innenbereich von Gebäuden. Genauso denkbar ist die Integration der EASY-Funktionen in DECT Handys, in Amateurfunk- und CB-Funk Handfunkgeräte, in Pager oder Cityruf Empfänger.
  • Weiterhin ist es technisch möglich die EASY-Funktionen in Geräte zu integrieren, die nicht vordergründig für Telekommunikation gedacht sind, so z.B. in Palms, Notebooks, Spielkonsolen (PlayStations von Nintendo, Sega, Sony) oder in Kombination von z.B. Bluetooth mit EASY und WLAN-Systemen.
  • Das EASY-Kommunikationsverfahren verwendet wenigstens vier Nachrichtentypen. Während bei der Nachricht vom Typ "Rundruf an Alle" keine Empfangsbestätigung erfolgt, kann bei der Nachricht vom Typ "Direkter Ruf" eine Empfangsbestätigung verwendet werden. Damit weiß das Gerät des Absenders, daß die Nachricht beim Empfängergerät angekommen ist. Erfolgt nun seitens des menschlichen Empfängers dennoch keine Antwort an den Absender, so kann oder will dieser nicht antworten.
  • Anders verhält es sich, wenn das Gerät des Absenders keine Empfangsbestätigung vom Empfängergerät bekommt. Dann hat der Besitzer entweder den Sende- und Empfangsbereich verlassen oder sein EASY-Gerät ausgeschalten. Daraufhin versucht das Gerät des Absenders automatisch innerhalb einer einstellbaren Anzahl von Versuchen die Nachrichtenzustellung zum Empfängergerät zu realisieren. Gelingt dies nicht, wird eine Nachricht vom Typ "Repeat" versendet. Bei dem Nachrichtentyp "Repeat" wird die gleiche Nachricht wie eben gesendet, jedoch mit einer zusätzlichen Information in den Zuordnungsdaten, z.B. mit dem gesetzten Repeat-Bit. Das bedeutet, daß alle Geräte der bisher unbeteiligten Teilnehmer diese Nachricht empfangen und automatisch wieder absenden. Durch diese Repeat-Funktion bzw. durch dieses Weitersenden wird der Sende- und Empfangsbereich vergrößert. Dadurch besteht die Chance, den Empfänger doch noch zu erreichen, sofern er sich nur außerhalb des Sende- und Empfangsbereiches befindet und nicht sein Gerät ausgeschalten hat. Erfolgt auch in diesem Fall nach einer festgelegten Anzahl von Versuchen keine Empfangsbestätigung durch das Empfängergerät, wird die Nachrichtenzustellung endgültig abgebrochen und dem Absender angezeigt.
  • Die EASY-Nachricht besteht i.d.R. aus zwei Teilen, dem Informationsdatenteil und dem Zuordnungsdatenteil. Wird eine EASY-Nachricht vom Typ "Rundruf an Alle" gesendet, so bezieht sich diese Nachricht nicht auf eine bereits empfangene Nachricht und damit auch nicht auf irgendeinen Eintrag im Empfangsspeicher. D.h., beim "Rundruf an Alle" wird dann ein Standardeintrag im Zuordnungsdatenteil eingetragen und mitgesendet, der in den EASY-Geräten hinterlegbar ist. Im Zuordnungsdatenteil können u.a. verschiedene Einstellungen des Konfigurationsmenüs (z.B. Schalter /N-Absenderidentifikation oder /D-Angabe des Empfängers) sowie der Standardeintrag, z.B. "Rundruf an Alle", enthalten sein und somit alle Empfänger der Nachricht dadurch den "Rundruf an Alle" erkennen.
  • Mit jeder Nachricht des Types "Direkter Ruf" oder "Chat, /C:Kino" wird durch die Zuordnungsdaten quasi der Empfängerschlüssel mitgesendet. Daher muß eine sichere Nachrichtenübertragung und eine Überprüfung auf Datenintegrität bzw. Plausibilität erfolgen, z.B. über den sogenannten Cycle Redundancy Check (CRC). Dies geschieht so, daß nachdem die empfangenen Daten im Empfangsspeicher sind, eine CRC Überprüfung erfolgt und erst bei positivem CRC-Resultat und positivem Vergleich der Zuordnungsdaten die Informationsdaten im Display erscheinen.
  • Da es in der Praxis wahrscheinlich ist, daß sehr viele Nutzer in einem gemeinsamen Empfangs- bzw. Sendebereich gleichzeitig arbeiten, kann es auch zu Störungen während der Datenübertragung kommen. Aus diesem Grund sind Übertragungsverfahren zu wählen, die während der Übertragung möglichst nur geringe gegenseitige Störungen verursachen bzw. diese verhindern. Diese Maßnahmen könnten u.a. TDMA, FDMA und/oder CSMA, CSMA/CD und CSMA/CA sein bzw. sollten Bestandteil des Übertragungsverfahrens sein, so u.a.:
    • – erst senden, wenn die Frequenz abgehört und als frei befunden wurde,
    • – es wird innerhalb eines Zeitfensters ein Zufallswert berechnet, zu dem die Aussendung erfolgt bzw. dieses Vorgehen wird bei Bedarf mehrfach, z.B. 3 Mal, wiederholt; diese Variante geht davon aus, daß es sehr unwahrscheinlich ist (aufgrund des Zufallswertes), daß die beteiligten EASY-Geräte alle genau zur gleichen Zeit wieder senden wollen,
    • – denkbar ist es außerdem, die vorstehend genannten zwei Maßnahmen zu kombinieren,
    • – schließlich bietet es sich noch an, eine Empfangsbestätigung zu verwenden; erfolgt diese nicht innerhalb einer bestimmten Zeit, so wird die Aussendung wiederholt, entweder bis eine zuvor eingestellte Versuchsanzahl erreicht ist oder der Empfang bestätigt wird, aus praktischen Gründen sollte ein Abbruch nach einer festgelegten Anzahl erfolgloser Versuche erfolgen.
  • Um eine Datensicherheit gegen unberechtigtes Mithören zu gewährleisten, sollte der Informationsdatenteil sowie der Zuordnungsdatenteil kodiert übertragen werden. Wird EASY im Mobilfunkbereich eingesetzt, so könnte die bereits im GSM-Protokoll vorhandene Kodierung genutzt werden. Bei Einsatz von separaten EASY-Geräten können weitere Kodierungen verwendet werden oder u.U. auch gänzlich entfallen.
  • Beim oben genannten Beispiel einer Punkt-zu-Punkt Verbindung zwischen den Teilnehmern TA, TB und TC wurde bei jeder Übertragung einer EASY-Nachricht durch die Zuordnungsdaten gewissermaßen ein neuer Empfängerschlüssel ermittelt und im Gerätespeicher abgelegt. D.h., erfolgt die Kommunikation zwischen den drei Teilnehmern wie im Beispiel, so müssen stets beide Empfänger antworten, damit sie den Empfängerschlüssel für den nächsten Empfang in ihrem Speicher ablegen. Bei strenger Einhaltung dieses geschilderten Verfahrens ist ein Teilnehmer von jeder weiteren Kommunikation ausgeschlossen, wenn er nur einmal nicht auf den Empfang einer EASY-Nachricht antwortet. Aus diesem Grund wird das Verfahren vorzugsweise wie folgt erweitert:
  • Wird eine neue EASY-Nachricht gesendet, so werden die berechneten Zuordnungsdaten im Sendespeicher abgelegt und bilden damit die Vergleichsgrundlage für eine evtl. Antwort. Wird daraufhin eine zweite EASY-Nachricht abgesendet, so wurde der Sendespeicher bisher mit den neuen Zuordnungsdaten überschrieben, eben um für den Empfang der nächsten EASY-Nachricht eine Vergleichsmöglichkeit zu haben. Dieses Prinzip wird daraufhin erweitert, daß die ersten im Sendespeicher stehenden Zuordnungsdaten in einer An FIFO Speicher verschoben wird. D.h. die Zuordnungsdaten (der Schlüssel) der ersten Nachricht steht jetzt auf dem Speicherplatz 2. Die Zuordnungsdaten der aktuellen EASY-Nachricht stehen auf dem Speicherplatz 1. Wird nun eine dritte EASY-Nachricht abgesendet, so werden die beiden früheren Speicherinhalte um eine Stelle verschoben und die neuen aktuellen Zuordnungsdaten stehen auf dem Speicherplatz 1 usw. Nach einer festgelegten Anzahl, z.B. zehn Speicherplätzen, werden die ältesten Zuordnungsdaten aus dem Speicher entfernt, quasi „heraus geschoben".
  • Die Erweiterung auf mehrere Speichereinträge, d.h. auf mehrere Zuordnungsdaten, bietet den Vorteil, daß ein Teilnehmer der an einer Kommunikation teilgenommen hat, dann aber mehrere Nachrichten nicht geantwortet hat, wieder in die vorherige Kommunikation zwischen den Teilnehmern „reinkommt". Dies ist deswegen möglich, weil beim Vergleich der empfangenen Zuordnungsdaten mit den gesendeten Zuordnungsdaten nicht nur der letzte Speicherplatz, also die letzten Zuordnungsdaten, sondern auch alle früheren auf einen Vergleich hin untersucht werden. Die Anzahl der Speichereinträge ist allein vom vorhandenen Speichervolumen abhängig und kann wie bereits erwähnt vom Anwender selbst eingestellt werden. Eine sinnvolle Anzahl ist abhängig vom Kommunikationsaufkommen und den eigenen Bedürfnissen.
  • Bei EASY sind verschiedene Kommunikationsvarianten möglich. Jeder Nutzer der EASY-Kommunikation kann sich sein Gerät entsprechend seinen Wünschen konfigurieren, wofür ein Konfigurationsmenü sinnvoll erscheint. Die folgende Tabelle zeigt ein Beispiel eines solchen Konfigurationsmenüs. Die angegebenen Schalter können verschiedene Parameter haben sowie im Sende- und Empfangsfall genutzt werden und könnten im Zuordnungsdatenteil enthalten sein:
    Figure 00270001
  • Die vorliegende Erfindung bzw. bevorzugte Weiterbildungen davon bieten ein Kommunikationsverfahren, welches sich besonders durch drei Eigenschaften auszeichnet:
    • a) Die Möglichkeit neue, d.h. bisher unbekannte Menschen zu erreichen und kennen zu lernen, von denen bis dato keinerlei Kontaktdaten wie Telefon-Nr. oder Code-Nr. etc. bekannt sind. Das ist ein Novum in der Telekommunikationstechnik!
    • b) Die Erfindung beruht auf einem einfachen Funktionsprinzip. Damit ist es möglich viele Teilnehmer gezielt zu erreichen, mit diesen öffentlich zu kommunizieren aber genauso einfach bei Bedarf vertrauliche Informationen nur mit bestimmten Teilnehmern auszutauschen.
    • c) Das Funktionsprinzip der Erfindung ist unabhängig von der Art der übertragenen Information (Text, Sprache, Bild etc.) und nahezu unabhängig von der verwendeten Gerätetechnik.
  • Aufgrund der durch die Erfindung gegebenen Möglichkeiten, erstmalig bisher unbekannte Personen auf schnellste und einfachste Art und Weise gezielt zu erreichen und kennenzulernen und aufgrund der Tatsache, daß die zur Realisierung der Erfindung benötigten Komponenten in Mobiltelefonen bereits vorhanden sind, läßt sich die Erfindung besonders gut im Mobilfunkbereich nutzen. Damit kann ein Ansteigen der Kommunikationstätigkeit im Mobilfunkbereich erwartet werden.
  • Aus Sicht der Netzbetreiber führt eine Mehraktivität der Mobiltelefon Besitzer zu mehr Umsatz und letztlich zu mehr Gewinn. Außerdem ist die Erfindung mit der bereits bestehenden Telekommunikations-Infrastruktur nutzbar und erfordert daher keine neuen Basisstationen.
  • Für die Mobiltelefon-Hersteller ergibt sich die Chance, funktionsmäßig erweiterte und damit neue Mobiltelefone zu verkaufen. Diese bieten dann neben einer SMS- und WAP-Fähigkeit auch eine EASY-Fähigkeit.
  • Aus Sicht der Mobilfunk Kunden stellt sich die Erfindung als eine völlig neue Kommunikationsqualität dar. Diese besteht darin, daß mit einem EASY-fähigen Mobiltelefon gegenüber allen anderen Kommunikationsformen, wie z.B. SMS oder WAP, neue und bisher unbekannte Personen erreicht werden können. Für diesen qualitativ neuen Dienst kann ein zusätzliches Entgeld seitens des Netzbetreibers erhoben werden.
  • Zusammenfassend besteht eine gewerbliche Nutzungsmöglichkeit beim Mobilfunk Netzbetreiber, beim Mobilfunkgeräte Hersteller und schließlich beim Mobilfunk Kunden.
  • Mit dem EASY-Kommunikationsverfahren ist eine Art Netzwerkplattform realisierbar, auf der sich Firmen oder Personen, die sich bisher noch nicht kannten, mit ihren Fragen, Aufgaben und Ideen treffen. Es gibt so immense Synergiepotenziale, die sich durch aufgabenspezifische Kooperationen erschließen lassen, daß eine solche Plattform neben einem hohen wirtschaftlichen Nutzen auch einen wirtschaftlichen Erfolg haben wird. Die EASY-Kommunikation ist vorwiegend für die Anwendung im Nahbereich des Teilnehmers gedacht. Genauso läßt sich die Erfindung aber auch für größere Gebiete oder ein direkt ausgewähltes Gebiet anwenden. Damit können gezielt Kontakte zu anderen Personen z.B. in bestimmten Städten, Regionen, Ländern oder auch weltweit aufgebaut werden.
  • Standardmäßig ist die Kommunikation mit anderen Teilnehmern auf die eben erreichbare Basisstation begrenzt. Dieser Bereich soll hier als Nahbereich bezeichnet werden. Gleich zeitig ist es aber ebenso denkbar, daß die Nachbarzellen der aktuellen Basisstation mit angesprochen werden, als Großbereich bezeichnet. Vorstellbar ist es weiterhin, daß der EASY-Nutzer gezielt eine Stadt oder auch Postleitzahlengebiet, eine Region oder ein Land erreichen möchte, z.B. München, Schleswig-Hohlstein, Kalifornien, Dänemark oder Europa. Dieser Bereich wird als Fernbereich bezeichnet. Schließlich ergibt sich ebenso die Möglichkeit weltweit Kontakte zu anderen Personen herzustellen, hier auch als "weltweit" bezeichnet. Wird die EASY-Kommunikation ohne Basisstation mit hinzugenommen, als Ortsbereich bezeichnet, so ergibt sich folgende Staffelung:
    Ortsbereich → Nahbereich → Großbereich → Fernbereich → Weltweit
  • Natürlich entstehen für den EASY-Nutzer mit größerem Kommunikationsbereich entsprechend höhere Kosten. Um einen EASY-Teilnehmer bzw. dessen Gerät einem Ort auf der Erde zuzuordnen, muß dessen EASY Gerät mit einem Ortungssystem (Sonderausstattung) versehen sein, z.B. durch den Empfang von GPS Signalen. EASY-Geräte ohne Ortsdetektion können "Rundrufe an Alle" mit Bereichswahl nicht empfangen bzw. nicht darauf antworten. Andererseits können prinzipiell die weltweit verteilten Basisstationen, deren Standort ja bekannt ist, die bei ihnen angemeldeten EASY-Teilnehmer dem Ort zuordnen. Aufgrund unterschiedlicher Übertragungsstandards und unterschiedlicher Abdeckungsgrade, wird erstere Variante erfolgreicher umsetzbar sein. Für besondere Erfordernisse ist auch die Kombination der EASY-Funktionalität mit einem Satelliten-Mobiltelefon prinzipiell möglich. Ist weder über den Ortsbereich, noch über den Nahbereich eine Kommunikation herstellbar, so kann damit über den Satelliten eine EASY-Kommunikation aufgebaut werden.
  • Die EASY-Kommunikation über den Nahbereich hinaus erfordert enorme Übertragungskapazitäten. Aus diesem Grund sollten zusätzliche Bedingungen hinzu genommen werden. So können bzw. sollten beim "Rundruf an Alle" neben der Wahl des Ortsbereiches auch eine Zeitwahl und eine Kennwortwahl erfolgen. Mit der Zeitwahl kann die Lebenszeit, die Lifetime, einer EASY-Nachricht festgelegt werden. Wird innerhalb der Lifetime, z.B. zwei Stunden oder auch zwei Tage, nicht auf den Rundruf geantwortet, so wird die Nachricht in den Empfangsspeichern der EASY-Geräte gelöscht sowie bei evtl. Zwischenspeicherung in den Basisstationen auch dort gelöscht. Die Kennwortwahl fokussiert den "Rundruf an Alle" auf diejenigen EASY-Teilnehmer, in deren Profilespeicher das Kennwort, d.h. die richtigen Zuordnungsdaten, enthalten ist. Beim "Rundruf an Alle" ohne Kennwort, würden die Teilnehmer mit richtig eingestelltem Profil und auch die Teilnehmer, die kein Profil eingestellt haben, die Nachricht erhalten. Der "Rundruf an Alle" mit Kennwortwahl ist damit mit dem "Direkten Ruf" identisch. Mit den beschriebenen Kriterien ergibt sich die folgende Übersicht:
    • – Bereichswahl: Ortsbereich → Nahbereich → Großbereich → Fernbereich → Weltweit
    • – Kennwortwahl
    • – Zeitwahl
    • – weitere Auswahlkriterien
  • Weitere Auswahlkriterien sind z.B. das zeitverzögerte Aussenden, das automatische Wiederholen der Aussendung, die maximale Anzahl der Antworten oder das Akzeptieren von automatischen Antworten.
  • Mobiles Marketing ist Werbung über das Mobiltelefon und wird gegenwärtig immer beliebter. Der Vorteil besteht darin, daß individuelle SMS-Werbebotschaften unabhängig vom Aufenthaltsort und der Tageszeit den Empfänger erreichen. Mobiles Marketing erfordert allerdings eine fundierte Datenbank, damit der richtige Teilnehmer nur die Informationen erhält, die er auch haben möchte. Um überhaupt eine mobile Werbebotschaft versenden zu können, sind die Kontaktdaten vom Empfänger erforderlich, in dem Fall wieder die Telefonnummer des Mobiltelefons des anvisierten Empfängers. Zusätzlich kann sich das Informationsbedürfnis der Kunden inhaltlich und zeitlich, und natürlich auch die Telefonnummer ändern. Mit EASY kann auf einfache Weise mobiles Marketing erfolgen, ohne eine Datenbank oder Telefon-Nr. zu benötigen. Die Werbebotschaft wird mit einem Kennwort, z.B. "MP3", und einer Ortsangabe, z.B. "München", versehen und wird damit genau jene EASY-Teilnehmer erreichen, die sich in München aufhalten und in ihrem Profilespeicher das Kennwort "MP3" eingespeichert haben.
  • Das EASY-Funktionsprinzip ist nahezu unabhängig von der verwendeten Gerätetechnik und ist daher neben Mobiltelefonen auch mit separaten Geräten möglich. Diese können z.B. DECT-Handys, anmelde- und gebührenfreien Kleinleistungshandfunkgeräte, sog. LPD's (Low Power Devices, ISM-Anwendungen) oder auch die sog. PMR446 Geräte sein.
  • Bei Jugendlichen besteht ein ausgeprägtes Kommunikationsbedürfnis. Für die Kommunikation in der Schule oder im Freizeitbereich, z.B. bei der Partnersuche, könnten separate EASY-Geräte genau den Kommunikationswünschen Jugendlicher entsprechen. Separate EASY-Geräte sind auch bei beruflichen Anwendungen hilfreich. So stellen z.B. größere Messeveranstaltungen oft eine Herausforderung für den Besucher dar, wenn dieser den richtigen Aussteller oder Partner finden muß. Von der Messe Betreibergesellschaft könnte neben einem Ausstellerverzeichnis in Papierform auch ein EASY-Gerät gegen eine Gebühr ausgehändigt werden.
  • EASY-Komponenten sind auch in Taschenrechner, Handheld-PC's, Palms oder in Notebooks integrierbar. Ergibt sich während einer Dienstreise mit der Bahn ein Kontaktbedarf, so könnte schnell ein Mitreisender als evtl. Partner gefunden werden. Playstations von Sony, Nintendo, Sega etc. sind durchaus geeignet EASY-Funktionen zu integrieren. Damit könnten schnell potentielle Mitspieler gefunden, oder verschiedene Spielstände, Spielelösungen etc. übermittelt werden.
  • EASY-Komponenten könnten technisch auch in Uhren integriert werden. Dabei beruht die eigentliche Information nicht mehr auf der Basis von eingegebenem Text, sondern auf Sprachbasis. D.h. der Nutzer spricht seine Nachricht – seinen Informationsdatenteil – auf und sendet diesen mittels Knopfdruck. Dabei werden wiederum aus den Informationsdaten die Zuordnungsdaten berechnet und im Sprachsendespeicher gespeichert. Erfolgt eine Antwort, so werden die empfangenen Zuordnungsdaten mit den Zuordnungsdaten im Sprachsendespeicher verglichen und bei Übereinstimmng akustisch ausgegeben.
  • 7 zeigt eine mögliche Ausführung eines EASY-Geräts als funktionsmäßig erweitertes Mobiltelefon. Die Hardware-Komponenten des Mobiltelefons, also die Sende-, Empfangs-, Anzeige-, Wiedergabe- und Eingabeeinheit etc. bleiben nahezu unverändert. Die Eingabe des Textes bzw. der Daten in das EASY-Gerät könnte etwa wie folgt erfolgen: Der Nutzer gibt seinen Text entweder über die Tastatur in das EASY-Gerät ein, oder er verwendet die abgespeicherten Einträge aus dem persönlichen Speicher. Durch Steuerung mit den Cursortasten kann er die Einträge aus dem persönlichen Speicher aufrufen und markieren. Diese Markierung kann z.B. so aussehen, daß der Eintrag optisch invertiert und somit hervorgehoben wird. Danach erfolgt evtl. eine Ergänzung mit weiteren Daten. Jetzt kann mit einem Tastendruck die Nachricht versendet werden. Erfolgt diese Nachricht nicht als Antwort auf eine zuvor empfangene EASY-Nachricht, so wird diese standardmäßig als Nachricht vom Typ "Rundruf an Alle" versendet. Weiterhin ist genauso eine vorherige Rechtschreibüberprüfung möglich.
  • Es sollte jedoch eine Umschaltmöglichkeit zwischen dem „normalen" Telefonieren und dem Kommunizieren über EASY vorhanden sein. Diese Umschaltung kann per Software in einem Menü, durch Mitsenden eines entsprechenden Zeichens, z.B. dem "#" oder durch einen Schalter/Taster – wie im Ausführungsbeispiel – realisiert werden.
  • Damit ist dieses Mobiltelefon als funktionsmäßig erweitertes Kombigerät nutzbar. Solange der reguläre Kartenvertrag gilt bzw. eine Basisstation erreichbar ist, arbeitet das funktionsmäßig erweiterte Gerät als normales Mobiltelefon mit SMS, WAP und schaltbar auch mit EASY-Funktion. Ist keine Basisstation nutzbar bzw. ist diese ausgefallen, z.B. im Katastrophenfall (Flutkatastrophe im August 2002 in Deutschland) oder ist der reguläre Kartenvertrag abgelaufen, so kann dieses Mobiltelefon immer noch als separates EASY-(Funk-)gerät genutzt und eine Kommunikation ermöglicht werden, während es sonst nur noch einen Materialwert hätte.
  • EASY-Geräte sind auch als eigenständige Geräte sinnvoll. Ein solches separates EASY-Gerät ist insofern ähnlich der bereits beschriebenen Ausführung als funktionsmäßig erweitertes Mobiltelefon, daß die Geräte in beiden Ausführungen vorzugsweise klein, handlich und tragbar sind sowie i.d.R. über ein mehrzeiliges Display für die Textanzeigen, eine Tastatur zur Eingabe von Texten und diverse andere Tasten wie Cursor-, Lösch-, Sende-, Ein- u. Austasten verfügen. Die Spannungsversorgung erfolgt jeweils durch geräteeigene Akkumulatoren, Batterien oder dergleichen. Ein denkbare Ausführung eines separaten EASY-Geräts mit seinen wesentlichen Komponenten zeigt 8.
  • Die Tastatur ist z.B. eine QWERTY-Tastatur. Auch ist eine Version mit einer Zahlentastatur für Texteingabe, wie beim Telefon, denkbar. Zum Absenden einer EASY-Nachricht kann entweder die „Enter-" Taste verwendet werden oder eine separate Taste. Oft können Tasten doppelt belegt und umschaltbar ausgeführt werden. Dadurch wird eine größere Übersichtlichkeit auf dem Gerät erzielt. Das Display ist für Textanzeigen ausgelegt. Mittels der Cursortasten kann in dem jeweiligen Text nach oben und unten gescrollt oder nach rechts und links gegangen werden. Die Zeilen- und Spaltenanzahl ist vom jeweiligen Displaytyp abhängig, prinzipiell jedoch vollkommen frei wählbar.
  • Bei der Sende- und Empfangseinheit bietet es sich an, diese als PMR446 oder als LPD (Low Power Device) auszuführen. LPD's arbeiten mit einer maximalen Sendeleistung von 10mW auf Frequenzbereichen, die anmelde- und gebührenfrei sind (ISM Funkbereiche). Die max. Sendeleistung von 10mW (ca. 300m Reichweite) ist in vielen Fällen ausreichend, da das Prinzip dieser Erfindung, nämlich Kontakt zu Personen der näheren Umgebung aufzubauen, kaum einen größeren Aktionsradius als ca. 300m erforderlich macht.
  • Zur Steuerung der Arbeitsprozesse aller Funktionen, z.B. Ausgabe auf dem Display, Abfragen der Tastatur, Auswertung der Speicherinhalte, Überprüfen der empfangenen EASY-Nachricht bzw. der Zuordnungsdaten auf Datenintegrität usw. kann ein Mikroprozessor mit Speicher oder ein Mikrocontroller verwendet werden. Im Speicher sind das eigentlichen EASY-Betriebssystem, die Ansteuerung des PMR446 bzw. LPD's, und die zum EASY-Betrieb notwendigen Speicher (Empfangs-, Sendespeicher etc.) enthalten. Ein Speicher oder ein Speicherbereich sollte wiederbeschreibbar sein um damit eine spätere Funktionserweiterung zu ermöglichen. Die Stromversorgung ist so dimensioniert, daß diese einen mehrtägigen unterbrechungsfreien Betrieb gewährleistet. Zur Anwendung kommen v.a. verschiedene Akkumulatoren oder Batterien. Außerdem wird der Ladezustand der Akkus auf dem Display mit angezeigt.
  • Zusammenfassend bietet die vorliegende Erfindung ein Telekommunikationsverfahren, bevorzugt für drahtlose Anwendung in der näheren Umgebung, aber auch darüber hinaus. Mit EASY können Menschen auf einfachste Weise miteinander in Kontakt kommen und sich miteinander Informationen austauschen, ohne daß sie sich bisher kannten. Das Neue gegenüber den bisherigen Telekommunikationsverfahren ist, das dazu keinerlei Adresse, Telefon- oder Codenummmer etc. und keinerlei Registrierung erforderlich ist. Außerdem kann das EASY-Telekommunikationsverfahren wahlweise mit allen beteiligten Teilnehmern kommunizieren, aber auch jederzeit auf eine bestimmte Person oder Personengruppe begrenzt werden, z.B. um vertrauliche Informationen auszutauschen. Das Prinzip des EASY-Telekommunikationsverfahrens ist unabhängig von der An der übertragenen Information und nutzt die bereits vorhandene Infrastruktur von Telekommunikationseinrichtungen. Das EASY-Telekommunikationsverfahren wertet empfangene Zuordnungsdaten, die aus den Informationsdaten durch mathematische Operationen gebildet wurden, mit zuvor gesendeten Zuordnungsdaten aus. Die Empfängeradressierung ist gültig, wenn übereinstimmende Zuordnungsdaten vorliegen bzw. Datenintegrität herrscht. Das EASY-Telekommunikationsverfahren läßt sich bevorzugt im Mobilfunkbereich, aber auch in separaten Geräten einsetzen.
  • Mit dem EASY-Kommunikationsverfahren ist ferner eine An öffentliche Networking-Plattform realisierbar, bei der sich bisher unbekannte Personen auf einfachste Weise zu selbst bestimmten Themen treffen, austauschen und somit ein gewaltiges Synergiepotenzial erschließen und nutzen.

Claims (19)

  1. Verfahren zur Übermittlung von Nachrichten, mit den Schritten: – Senden einer ersten Nachricht und Speichern von Zuordnungsdaten, die aus der ersten Nachricht ableitbar sind, in einem Zuordnungsspeicher, – Empfangen einer zweiten Nachricht, – Ermitteln von Zuordnungsdaten aus der zweiten Nachricht, – Vergleichen der aus der zweiten Nachricht ermittelten Zuordnungsdaten mit den im Zuordnungsspeicher enthaltenen Zuordnungsdaten, und – Anzeigen der zweiten Nachricht nur dann, wenn eine vorbestimmte Beziehung zwischen den aus der zweiten Nachricht ermittelten und den im Zuordnungsspeicher enthaltenen Zuordnungsdaten besteht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten und der zweiten Nachricht weitere Nachrichten gesendet und/oder empfangen und/oder daß weitere Zuordnungsdaten im Zuordnungsspeicher gespeichert werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Zuordnungsspeicher enthaltenen Zuordnungsdaten zumindest zum Teil als festgelegte Zuordnungsdaten behandelt werden, die weder beim Senden noch beim Empfangen weiterer Nachrichten verändert werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus der ersten Nachricht ferner Steuerdaten ableitbar sind, welche die weitere Reaktion auf eingehende Nachrichten beeinflussen.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Anzahl der zu jedem Zeitpunkt im Zuordnungsspeicher enthaltenen Zuordnungsdatensätze beschränkt ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem bei einer Aufnahme eines neuen Zuordnungsdatensatzes in den Zuordnungsspeicher, der bereits die maximale Anzahl von Zuordnungsdatensätzen enthält, der jeweils älteste im Zuordnungsspeicher enthaltene Zuordnungsdatensatz entfernt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Anzahl der zu jedem Zeitpunkt im Zuordnungsspeicher enthaltenen Zuordnungsdatensätze vom Benutzer einstellbar ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zuordnungsdatensatz einen Zeitstempel aufweist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der ersten Nachricht ableitbaren Zuordnungsdaten identisch zur ersten Nachricht sind oder ein Teil der ersten Nachricht sind oder durch einen Berechnungsvorgang aus der ersten Nachricht berechnet werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Nachricht einen Informationsteil und einen Zuordnungsdatenteil aufweist, wobei die Zuordnungsdaten der zweiten Nachricht in ihrem Zuordnungsdatenteil enthalten sind.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Beziehung zwischen den aus der zweiten Nachricht ermittelten und den im Zuordnungsspeicher enthaltenen Zuordnungsdaten genau dann besteht, wenn diese Zuordnungsdaten im wesentlichen übereinstimmen.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Übereinstimmung der Zuordnungsdaten dann festgestellt wird, wenn die im Zuordnungsspeicher enthaltenen Zuordnungsdaten oder Daten, die aus den im Zuordnungsspeicher enthaltenen Zuordnungsdaten durch eine erste mathematische Operation gewonnen wurden, identisch zu den aus der zweiten Nachricht ermittelten Zuordnungsdaten oder Daten, die aus den aus der zweiten Nachricht ermittelten Zuordnungsdaten durch eine zweite mathematische Operation gewonnen wurden, sind.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte: – Ermitteln von weiteren Zuordnungsdaten aus der zweiten Nachricht, – Einspeichern der aus der zweiten Nachricht ermittelten weiteren Zuordnungsdaten in den Zuordnungsspeicher, – Senden einer dritten Nachricht, aus der die aus der zweiten Nachricht ermittelten Zuordnungsdaten ableitbar sind.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem noch weitere Zuordnungsdaten gebildet und im Zuordnungsspeicher gespeichert werden, und bei dem die dritte Nachricht derart gebildet wird, daß aus ihr auch diese Zuordnungsdaten ermittelbar sind.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Beziehung zwischen den Zuordnungsdaten und der jeweils entsprechenden Nachricht so gestaltet ist, daß die Zuordnungsdaten im wesentlichen nur bei Kenntnis der Nachricht etmittelbar sind.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Nachricht eine Broadcast-Nachricht ist, die sich an eine Mehrzahl von Teilnehmern richtet.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Broadcast-Nachricht von jedem Empfänger nur dann angezeigt wird, wenn die Broadcast-Nachricht Filterdaten enthält, die Filtervorgaben erfüllen, welche bei dem jeweiligen Empfänger eingestellt sind.
  18. Vorrichtung, insbesondere mobiles Telekommunikationsgerät, zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 17.
  19. Computerprogrammprodukt, das dazu eingerichtet ist, ein mobiles Telekommunikationsgerät so zu konfigurieren, daß das mobile Telekommunikationsgerät ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17 auszuführen vermag.
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