DE10249579A1 - Schalteinrichtung - Google Patents
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Abstract
Bei einer Schalteinrichtung (1) zur elektromechanischen Betätigung einer Fahrzeugtür, mit mindestens einem Taster (2) mit großflächiger Tastfläche, der bei Betätigung auf einen hinter dem Taster (2) in einem Gehäuse (6) angeordneten Schalter (4) einwirkt, ist vorgesehen, dass der Taster (2) bei Betätigung an unterschiedlichen Stellen der Tastfläche auf einen zwischen dem Taster (2) und dem Gehäuse (6) angeordneten flachen Hebelmechanismus (8, 10, 12) einwirkt, der mit dem Schalter (4) gekoppelt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung zur elektromechanischen Betätigung einer Fahrzeugtür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Derartige Schalteinrichtungen werden insbesondere für den Fahrzeugbau benötigt, um Kraftfahrzeugtüren oder Heckklappen durch Betätigung einer Handhabe oder eines Griffs zu öffnen, wobei ein Türschloss elektromechanisch geöffnet oder geschlossen wird.
- Die Schalteinrichtung befindet sich vorzugsweise geschützt in einer Griffmulde, wobei die Schalteinrichtung mindestens einen großflächigen Taster aufweist, der bei Betätigung auf einen Schalter einwirkt.
- Da im Sinne einer kostengünstigen Bauweise nur ein einziger Schalter in der Schalteinrichtung verwendet werden soll und die Schalteinrichtung insgesamt flach gebaut sein muss, besteht bei einem großflächigen Taster das Problem, dass eine zuverlässige Schaltfunktion nicht in allen Bereichen des großflächigen Tasters gewährleistet ist.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Schalteinrichtung mit einem großflächigen Taster, eine flache Bauweise zu ermöglichen und dabei eine sichere Schaltfunktion zu gewährleisten.
- Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1.
- Die Erfindung sieht vor, dass der Taster bei Betätigung an unterschiedlichen Stellen auf der Tastfläche auf einen flachen, zwischen dem Taster und dem Gehäuse angeordneten Hebelmechanismus einwirkt, der mit dem Schalter gekoppelt ist. Die Erfindung ermöglicht in vorteilhafter Weise einen äußerst flachen Aufbau der Schalteinrichtung, mit dem eine sichere Betätigung des Schalters unabhängig von der Stelle der Druckbeaufschlagung auf der Tastfläche des Tasters gewährleistet ist.
- Vorzugsweise hat der Taster eine langgestreckte Tastfläche, die einen geringen Abstand von dem Gehäuse aufweist.
- Der Hebelmechanismus besteht aus mindestens zwei miteinander gekoppelten Hebeln, die in Längsrichtung des Tasters hintereinander angeordnet sind. Die Anordnung der Hebel ermöglicht es, bei Druckbelastung des Tasters an einer beliebigen Stelle auf der Tastfläche die Betätigungskraft über mindestens einen Hebel auf den Schalter zu übertragen.
- Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Hebel jeweils zwei Hebelarme aufweisen, wobei die Hebel um je eine Achse schwenkbar sind.
- Die Achsen sind von zwei mit Abstand parallel zueinander und quer zu den Hebeln verlaufenden balkenförmigen Elementen gebildet, wobei die balkenförmigen Elemente den Taster in Längsrichtung in etwa gleich große Abschnitte unterteilen können.
- Die balkenförmigen Elemente können Bestandteile eines Rahmens sein, der in eine Aussparung des Gehäuses ortsfest eingesetzt ist. Der Rahmen kann somit die Lage des Hebelmechanismus in dem Gehäuse fixieren. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass der Rahmen die sich überlappenden Hebelarme der Hebel seitlich führt.
- Die Hebel sind vorzugsweise aus flachen, elastischen oder starren Formteilen gebildet, die eine geringe Bauhöhe der Schalteinrichtung ermöglichen.
- Die flachen Formteile können aus einer Kunststoffplatte oder einem Blechteil gebildet sein.
- Der Schalter besteht vorzugsweise aus einem Mikrotaster, der an einem Ende der Schalteinrichtung in dem Gehäuse angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Schalteinrichtung sehr flach ausgeführt werden, wobei das Gehäuse nur an einem Ende der Schalteinrichtung zwecks Aufnahme des Schalters eine etwas größere Bauhöhe aufweist.
- Der dem Schalter zugewandte Hebelarm des mit dem Schalter gekoppelten Hebels kann mindestens einen weiteren an dem Gehäuse abgestützten Hebelarm aufweisen, der bei Betätigung des Tasters ein Rückstellmoment auf den Hebelmechanismus ausübt.
- Alternativ kann das Rückstellmoment auch von dem Schalter selbst erzeugt werden. In diesem Fall ist kein zusätzlicher Hebelarm erforderlich.
- Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung einer Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert: Es zeigen:
-
1 bis3 unterschiedliche Betätigungsmöglichkeiten der erfindungs gemäßen Schalteinrichtung, und -
4 eine Draufsicht auf den Hebelmechanismus der Schalteinrichtung. -
1 zeigt eine Schalteinrichtung zur elektromechanischen Betätigung einer Fahrzeugtür, die aus einem Gehäuse6 , einem in dem Gehäuse6 angeordneten Schalter4 und einem sich längserstreckenden Taster2 besteht, der eine großflächige Tastfläche aufweist. - Der bewegliche Taster
2 ist über eine elastische Membran14 mit dem Gehäuse6 verbunden und wird von der Membran14 in Ruhestellung in einem geringen Abstand zu dem Gehäuse6 gehalten, so dass eine äußerst flache Bauweise der Schalteinrichtung1 ermöglicht ist. Der Taster2 und die elastische Membran14 sind vorzugsweise als einstückiges Kunststoffteil gestaltet. - Der Schalter
4 ist unterhalb des Tasters2 an einem seiner Enden vertieft in dem Gehäuse6 angeordnet, so dass die Bauhöhe der Schalteinrichtung nur in dem Bereich des Schalters4 erhöht ist. In diesem Randbereich ist die größere Bauhöhe der Schalteinrichtung nicht störend, da an dieser Stelle ohnehin eine Befestigungseinrichtung18 zur Montage der Schalteinrichtung1 in der Fahrzeugkarosserie erforderlich ist. - Wie aus
1 aufgrund der Symmetrielinie ersichtlich, kann die Schalteinrichtung auch zwei voneinander unabhängige Taster aufweisen, die beispielsweise spiegelsymmetrisch zu der Symmetrielinie angeordnet sind, um unterschiedliche Schaltaufgaben zu ermöglichen. - Zwischen dem Taster
2 und dem Gehäuse6 ist ein flacher Hebelmechanismus8 ,10 ,12 angeordnet, der von dem Taster2 betätigt wird und bei Betätigung des Tasters2 zur Ausübung der Schaltfunktion auf den Schalter4 einwirkt. - Der Hebelmechanismus weist zwei parallel zueinander verlaufende balkenförmige Elemente
10 auf, die auf der Unterseite spitz zulaufen und die Achsen für die Schwenkbewegung von zwei Hebeln8 ,12 bilden. Die balkenförmigen Elemente10 verlaufen quer zu den Hebeln8 ,12 und quer zu der sich längserstreckenden Tastfläche des Tasters2 . - Die balkenförmigen Elemente
10 können starr mit dem Gehäuse6 verbunden sein oder, wie in4 gezeigt, Bestandteil eines Rahmens11 sein, dessen Position in Relation zu dem Gehäuse6 fixiert ist. Der Rahmen11 kann beispielsweise in einer Aussparung15 des Gehäuses6 , die den gesamten Hebelmechanismus aufnimmt, ortsfest fixiert sein. - Die balkenförmigen Elemente
10 unterteilen dabei die langgestreckte Tastfläche in etwa gleichgroße Abschnitte. - Der Hebelmechanismus hat in dem Ausführungsbeispiels der
1 bis4 zwei miteinander gekoppelte Hebel8 ,12 , die in Längsrichtung des Tasters2 gesehen, hintereinander angeordnet sind. Jeder Hebel8 ,12 weist mindestens zwei Hebelarme auf, die um die von den balkenförmigen Elementen10 gebildete Schwenkachsen22 ,24 verschwenkbar sind. - Die Hebel sind aus flachen Formteilen gebildet, z.B. aus einer starren oder elastischen Kunststoffplatte oder einem starren oder elastischen Blechteil, z.B. einem Federblech.
- Die in Längsrichtung des Tasters
2 hintereinander angeordneten Hebel8 ,12 überlappen sich in der Mitte unter dem Taster2 , so dass bei Betätigung des Hebels8 bei einer Druckbeaufschlagung, wie in den2 und3 durch den Pfeil angedeutet, zwangsläufig der Hebel12 ebenfalls verschwenkt wird, wodurch der Schalter4 , vorzugsweise ein Mikroschalter, geschaltet wird. - Im einzelnen zeigen die
1 bis3 unterschiedliche Betätigungsmöglichkeiten der Schalteinrichtung1 . Wird gemäß1 der Taster2 in der Nähe des Schalters4 betätigt, kann ein an der Unterseite des Tasters2 vorgesehener Vorsprung16 unmittelbar auf den mit dem Schalter4 gekoppelten Hebel12 drücken, wodurch der dem Schalter4 zugewandte Hebelarm niedergedrückt wird und der Schalter4 unmittelbar betätigt wird. -
2 zeigt den Fall, bei dem der Taster2 in etwa mittig mit Druck beaufschlagt wird. In diesem Fall wird der Taster2 insgesamt parallel nach unten gedrückt, wodurch sowohl der Hebel8 durch die Unterseite des Tasters2 als auch der Hebel12 über den Vorsprung16 betätigt werden, um den Schalter4 zu schalten. -
3 zeigt den Fall, bei dem der Taster2 auf der dem Schalter4 abgewandten Seite betätigt wird. In diesem Fall wird der von dem Schalter4 wegweisende Hebelarm des Hebels8 niedergedrückt, wobei der andere Hebelarm des Hebelarms8 angehoben wird und den Hebel12 verschwenkt. Durch Anheben des dem Hebel8 zugewandten Hebelarms des Hebels12 wird der auf dem Schalter4 aufliegende Hebelarm des Hebels12 niedergedrückt. - Infolgedessen kann die Schalteinrichtung
1 bei äußerst flacher Bauweise des Tasters2 unabhängig davon, an welcher Stelle der Tastfläche des Tasters2 eine Druckbeaufschlagung erfolgt, die Schaltfunktion sicher ausführen. -
4 zeigt eine Draufsicht auf die Schalteinrichtung1 , bei der der Taster2 entfernt ist, so dass der darunter liegende Hebelmechanismus in der Aussparung15 des Gehäuses6 sichtbar wird. Beispielsweise bestehen die Hebel8 ,12 aus dünnen Federblechen, die um die von den balkenförmigen Elementen10 gebildeten Schwenkachsen22 und24 verschwenkbar sind. Die balkenförmigen Elemente10 sind in einem Rahmen gehalten, der in das Gehäuse6 eingeklemmt oder auf sonstige Weise fixiert sein kann. Die die Balkenelemente10 verbindenden, längslaufenden Rahmenteile können nach unten abstehen, um die Hebel8 ,12 seitlich einzufassen und zu führen. Die Hebel8 ,12 erstrecken sich dabei in Breitenrichtung fast über die gesamte Breite des Tasters2 . - An den dem Schalter
4 zugewandten Enden des Hebels12 sind seitlich neben dem auf den Schalter4 einwirkenden Hebelarm zwei weitere Hebelarme20 angeordnet, die sich an dem Gehäuse6 abstützen und das Rückstellmoment bei Betätigung des Tasters2 erhöhen. Dies dient auch zur Entlastung des Schalters4 , der ggf. ein zu geringes Rückstellmoment aufweist. Mit Hilfe der Hebelarme20 ist somit gewährleistet, dass beide Hebel8 ,12 und insbesondere der Taster2 in ihre ursprüngliche Ausgangslage und Ruhestellung nach Betätigung der Schließeinrichtung1 zurückkehren.
Claims (10)
- Schalteinrichtung (
1 ) zur elektromechanischen Betätigung einer Fahrzeugtür, mit einem Gehäuse (6 ) und mindestens einem Taster (2 ) mit großflächiger Tastfläche, der bei Betätigung auf einen hinter dem Taster (2 ) in dem Gehäuse (6 ) angeordneten Schalter (4 ) einwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Taster (2 ) bei Betätigung an unterschiedlichen Stellen der Tastfläche auf einen zwischen dem Taster (2 ) und dem Gehäuse (6 ) angeordneten flachen Hebelmechanismus (8 ,10 ,12 ) einwirkt, der mit dem Schalter (4 ) gekoppelt ist. - Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Taster (
2 ) einen geringen Abstand von dem Gehäuse (6 ) aufweist. - Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelmechanismus aus mindestens zwei miteinander gekoppelten Hebeln (
8 ,12 ) besteht. - Schalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (
8 ,12 ) jeweils zwei Hebelarme aufweisen und um je eine Achse (22 ,24 ) schwenkbar sind, wobei die Achsen (22 ,24 ) von zwei mit Abstand parallel zueinander und quer zu den Hebeln (8 ,12 ) verlaufenden balkenförmigen Elementen (10 ) gebildet sind. - Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelmechanismus aus flachen, elastischen oder starren Formteilen aus Kunststoff oder Metall gebildet ist.
- Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die balkenförmigen Elemente (
10 ) Bestandteil eines Rahmens (11 ) sind, der in einer Aussparung (15 ) des Gehäuses (6 ) ortsfest eingesetzt sind. - Schalteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (
11 ) die sich überlappenden Hebelarme der Hebel (8 ,12 ) seitlich führt. - Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (
4 ) unter einem Ende des sich längs erstreckenden Tasters (2 ) angeordnet ist. - Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Taster (
2 ) über eine abdichtende, elastische Membran (14 ) mit dem Gehäuse (6 ) verbunden ist. - Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Schalter (
4 ) zugewandte Hebelarm des mit dem Schalter (4 ) gekoppelten Hebels (12 ) mindestens einen weiteren an dem Gehäuse (6 ) abgestützten Hebelarm (20 ) aufweist, der ein Rückstellmoment auf den Hebelmechanismus ausübt.
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