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Stand der
Technik
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Befestigen eines Werkzeugs in einem Werkzeugfutter.
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Es sind Verfahren zum kraftschlüssigen Spannen
von Schaftwerkzeugen, insbesondere Zerspanungswerkzeugen, in entsprechenden
Werkzeugfuttern zur Aufnahme in CNC-Bearbeitungsmaschinen bekannt.
Bei einem dieser bekannten Verfahren, dem so genannten Einschrumpfen
eines Werkzeugs in ein Werkzeugfutter, wird eine Werkzeugaufnahme
um eine Aufnahmeöffnung
des Futters, beispielsweise eine zylindrische Aufnahmebohrung, mit
heißer
Luft oder mit Hilfe von Induktionsströmen erwärmt, so dass sich die Werkzeugaufnahme
um die Aufnahmebohrung ausdehnt. Die hierdurch bedingte Vergrößerung der
Aufnahmebohrung ermöglicht
ein Einführen
des Werkzeugs, wobei unmittelbar nach der Abkühlung der Werkzeugaufnahme
ein kraftschlüssiger
Verbund zwischen Schaft und Werkzeugaufnahme hergestellt ist.
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Es sind außerdem Verfahren bekannt, bei denen
das Werkzeug hinsichtlich der Ist-Position einer oder mehrerer Schneiden
des Werkzeugs vermessen wird und das Werkzeug auf der Grundlage der
Messdaten in einem Werkzeugfutter zur Einspannung positioniert wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren anzugeben, bei dem mit hoher Sicherheit gewährleistet
ist, dass ein Werkzeug besonders zuverlässig und exakt in ein Werkzeugfutter
eingespannt ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Vorteile der
Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einen
Verfahren zum Befestigen eines Werkzeugs in einem Werkzeugfutter.
Es wird vorgeschlagen, dass eine Ist-Position des Werkzeugs, insbesondere
in Richtung der Längsachse
des Werkzeugs, durch Messung bestimmt wird, das Werkzeug anschließend in
das Werkzeugfutter eingeführt
und dort auf der Grundlage der ermittelten Ist-Position positioniert
und dann eingeschrumpft wird und nach dem Einschrumpfen die Ist-Position
des Werkzeugs im Werkzeugfutter bestimmt wird.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann die Ist-Position des Werkzeugs im Werkzeugfutter überprüft werden,
beispielsweise durch Vergleich der Ist-Position mit einer Soll-Position.
Eventuelle Abweichungen von der Soll-Position können erfasst und dokumentiert
werden, um bei einer späteren
Bearbeitung eines Werkstücks
mit dem Werkzeug zu hochgenauen Bearbeitungsergebnissen zu kommen,
indem die Abweichungen bei der Führung
des Werkzeugs im Werkstück
berücksichtigt
werden. Es ist auch möglich,
beim Einschrumpfungsverfahren aufgetretene Fehler aufzudecken. Konnte
das Werkzeug beispielsweise nicht ohne das Werkzeugfutter zu berühren in
die Werkzeugaufnahme des Werk zeugfutters eingeführt werden und wurde hierbei
die Ist-Position
des Werkzeugs unbeabsichtigterweise verändert, so wird dieser Fehler
vor einem Einsatz des Werkzeugs aufgedeckt und kann korrigiert werden.
Des Weiteren ist es möglich,
Defekte im Werkzeug oder im Werkzeugfutter, wie Risse, Brüche oder Materialermüdungen,
aufzuspüren
und einen späteren
Bearbeitungsvorgang des Werkzeugs sicherer zu machen. Schließlich können durch
Temperaturschwankungen bedingte Bewegungen des Werkzeugs im Werkzeugfutter
bestimmt werden. Im Laufe des Einschrumpfvorgangs wird das Werkzeugfutter stark
erhitzt und wieder abgekühlt.
Durch Ausdehnung und Zusammenziehung des Materials des Werkzeugfutters
unterliegt das im Werkzeugfutter eingespannte Werkzeug einer nicht
unerheblichen temperaturbedingten Bewegung. Thermische Unregelmäßigkeiten,
wie beispielsweise eine zu starke Erwärmung des Werkzeugfutters,
können
somit zu einer Abweichung der Ist-Position des Werkzeugs von seiner
Soll-Position führen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren
werden solche Abweichungen zuverlässig erkannt und können in
einem späteren
Bearbeitungsvorgang berücksichtigt
werden.
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Die Bestimmung der Ist-Position des
Werkzeugs im Werkzeugfutter kann durch eine mechanische Vermessung,
also mit einer Vermessung durch Berührung des Werkzeugs und des
Werkzeugfutters mit einem Messmittel, geschehen. Es ist jedoch bevorzugt,
die Ist-Position berührungslos,
insbesondere mittels einer eine Optik aufweisenden Messvorrichtung,
zu bestimmen. Die Messvorrichtung umfasst üblicherweise eine Kamera und
eine Auswerteeinheit, die mit der Kamera erfasste Bilder auswertet und
mittels vorgegebener Berechnungsmethoden die Ist-Position des Werkzeugs
bestimmt. Mit einer solchen Vorrichtung sind in einfacher und effektiver
Weise genaue Messungen durchführbar.
Be schädigungen
durch Kontakte zwischen dem Werkzeug und der Messvorrichtung können sicher
vermieden werden.
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Die Ist-Position des Werkzeugs wird
zweckmäßigerweise über die
Ist-Position eines charakteristischen Elements des Werkzeugs, beispielsweise
einer Schneide, einer Ecke oder Kante oder einer Spitze, bestimmt.
Von der Ist-Position des charakteristischen Elements wird auf die
Ist-Position des Werkzeugs rückgeschlossen,
oder die Ist-Position des charakteristischen Elements wird selbst
als Ist-Position des Werkzeugs angesehen. Die Bestimmung oder Überprüfung der
Ist-Position des charakteristischen Elements kann hierbei in Richtung
der Einführung des
Werkzeugs in die Werkzeugaufnahme und/oder in Radialrichtung bzgl.
der Rotationsachse des Werkzeugs erfolgen. Die Bestimmung der Ist-Position
des Werkzeugs in Einführungsrichtung
ermöglicht
die Überprüfung der
korrekten Positionierung des Werkzeugs im Werkzeugfutter. Die Bestimmung
der Ist-Position des Werkzeugs in Radialrichtung ermöglicht eine Überprüfung des
Rundlaufs des Werkzeugs und kann temperaturbedingte Bewegungen und
insbesondere Defekte im Werkzeug oder im Werkzeugfutter aufdecken.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Ist-Position des Werkzeugs während des Einführung des Werkzeugs
in das Werkzeugfutter überwacht.
Hierdurch kann eine unbeabsichtigte Bewegung des Werkzeugs beim
Einführen,
ein Verschieben im Werkzeuggreifer oder Verkanten im Werkzeugfutter erkannt
werden. Bei der Überwachung
der Ist-Position des Werkzeugs während
des Einführung
ist das charakteristische Element des Werkzeugs zweckmäßigerweise
frei zugänglich,
so dass die Überwachung mittels
eines optischen Sensors erfolgen kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt die Ermittlung der Ist-Position nach dem Einschrumpfen in Axialrichtung
und Radialrichtung des Werkzeugs. Hierdurch ist sowohl die Ist-Position
in Einführungsrichtung
des Werkzeugs als auch eine Unwucht in Radialrichtung mit hoher
Genauigkeit bestimmbar. Beim Überschreiten
der Unwucht, also bei einem in Bezug zur Einführungsrichtung oder Achsrichtung über einen
bestimmten Wert hinaus schräg
eingespannten Werkzeug, kann der Einschrumpfprozess des Werkzeugs
in das Werkzeugfutter wiederholt werden.
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Zweckmäßigerweise wird die Ist-Position des
Werkzeugs bzgl. eines Referenzpunkts auf dem Werkzeugfutter definiert.
Der Referenzpunkt kann mit einer Optik bestimmt werden. Bei zahlreichen
Anwendungen kann jedoch davon ausgegangen werden, dass der Referenzpunkt
durch die Befestigung des Werkzeugfutters in einer Werkzeugaufnahmespindel
positionsgenau angeordnet ist, so dass keine weitere Vermessung
des Referenzpunkts notwendig ist.
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Bevorzugt wird das Werkzeug während des Einschrumpfens
von einem Werkzeuggreifer gehalten, der das Werkzeug auch während des
Vermessens gehalten hat. Hierdurch kann die Gefahr eines Positionierungsfehlers
verringert werden. Zweckmäßigerweise
ist der Werkzeuggreifer in der Lage, das Werkzeug um seine Rotationsachse
zu drehen, damit das Werkzeug während
des Vermessens gedreht und beispielsweise eine Hüllkurve ermittelt werden kann.
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Vorteilhafterweise ist das Werkzeugfutter während des
Einschrumpfens in einer Spindel befestigt und wird erst nach der
Bestimmung der Ist-Position aus der Spindel genommen. Durch das
Bestimmen der Ist-Position unmittelbar nach dem Ein schrumpfen kann
ein Fehler sofort erkannt werden. Außerdem kann die so ermittelte
Ist-Position mit einer später
ermittelten Ist-Position, beispielsweise nach Abkühlen des
Werkzeugfutters, verglichen und so die Zuverlässigkeit des Einspannvorgangs
erhöht werden.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
wird die Positionsbestimmung nach einem Abkühlen des Werkzeugfutters unter
eine Soll-Temperatur durchgeführt.
Hierdurch ist gewährleistet, dass
das Werkzeug im Werkzeugfutter nach der Positionsbestimmung keiner
temperaturbedingten Bewegung mehr unterliegt. Es ist damit die Ist-Position des
Werkzeugs im Werkzeugfutter bestimmbar, die das Werkzeug auch bei
einem späteren
Bearbeitungsvorgang einnimmt.
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Vorteilhafterweise wird eine Anzahl
von Werkzeugen in jeweils ein zugeordnetes Werkzeugfutter eingeschrumpft
und zusammen mit dem Werkzeugfutter in einem Be- und Entlademagazin
abgelegt und anschließend
die Ist-Position der Werkzeuge in den Werkzeugfuttern bestimmt.
Hierdurch können zuerst
eine Anzahl von Werkzeugen in zugehörigen Werkzeugfuttern eingeschrumpft
werden und dann die Werkzeuge nach einem Abkühlungsprozess mit dem Werkzeugfutter
erneut in eine Aufnahmespindel eingespannt und auf ihre Position
hin überprüft werden.
Die Aufnahmespindel kann so bereits während des Abkühlens eines
Werkzeugfutters zum Einschrumpfen eines nächsten Werkzeugs in ein anderes
Werkzeugfutter verwendet werden.
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In einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird das Werkzeug im Werkzeugfutter vor dem Einschrumpfen
in einer Soll-Position
im Werkzeugfutter positioniert. Die Soll-Position ist einem späteren Bearbeitungsprozess
angepasst und bezieht sich möglicherweise
auf eine Entfernung zwischen einem Referenzpunkt und einem signifikanten
Element des Werkzeugs.
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Alternativ wird das Werkzeug im Werkzeugfutter
zweckmäßigerweise
um eine Korrekturgröße entfernt
von der Soll-Position positioniert. Durch das Abkühlen des
Werkzeugfutters nach dem Einbringen des Werkzeugs wird das vom Werkzeugfutter
fest umschlossene Werkzeug um eine kleine Wegstrecke üblicherweise
in Richtung der Rotationsachse des Werkzeugs bewegt. Diese durch
die thermische Kontraktion des Werkzeugfutters bewirkte Bewegung kann
durch die Korrekturgröße gegebenenfalls
vollständig
ausgeglichen werden, so dass das Werkzeug nach der Abkühlung des
Werkzeugfutters in der Soll-Position positioniert ist.
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Zur Bestimmung der Korrekturgröße, die vom
Grad der Erwärmung
des Werkzeugfutters während
des Schrumpfprozesses abhängt,
ist es vorteilhaft, dass die Temperatur des Werkzeugfutters vor dem
Positionieren des Werkzeugs überwacht
wird. Außerdem
kann durch diese Überwachung
die Temperatur des Werkzeugfutters gerade so niedrig eingestellt
werden, dass das Werkzeug bei niedriger thermischer Belastung des
Werkzeugfutters gerade noch fehlerlos in die Aufnahmeöffnung eingebracht
werden kann.
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Ein einfacher und schneller Datentransfer
zu einer Werkzeugmaschine kann dadurch erreicht werden, dass die
Ist-Position nach der Positionsbestimmung auf einen mit dem Werkzeugfutter
verbundenen Datenträger
geschrieben wird. Der Datenträger kann
ein thermisch belastbarer Chip sein, der beispielsweise im oder
am Werkzeugfutter integriert ist. Beim Einbringen des Werkzeugfutters
mit dem eingeschrumpften Werkzeug in die Werkzeugmaschine können die
Daten in besonders einfacher Weise schnell ausgelesen und sicher
mit dem Werkzeugfutter verbunden werden.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus
der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 den
Aufbau einer bevorzugten Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
in schematischer seitlicher Ansicht,
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2 ein
einzuschrumpfendes Werkzeug in seitlicher Ansicht,
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3 ein
Werkzeugfutter in seitlicher Ansicht,
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4 ein
aus einem Werkzeugfutter und einem eingeschrumpften Werkzeug gebildetes
Komplettwerkzeug in seitlicher Schnittansicht.
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Die in 1 gezeigte
Einstell- und Messeinrichtung 2 weist einen in Richtung
des Doppelpfeils a verfahrbaren Schlitten 4 auf, auf dem
ein Optikträger 6 in
Richtung des Doppelpfeils b verfahrbar ist. Der Optikträger 6 trägt eine
Kamera bzw. eine Messoptik 8, welche vorzugsweise im Durchlichtverfahren
arbeitet. Die Einstell- und Messeinrichtung 2 wird mittels
einer Bedieneinheit 10 bedient. Die Bedieneinheit 10 weist
vorzugsweise eine Recheneinheit 12 mit Mitteln zur Bildverarbeitung
auf. Ein zu vermessendes Werkzeug ist vorzugsweise auf einem Monitor 14 darstellbar.
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Eine um eine Drehachse 16 drehbare, CNC-gesteuerte
Werkzeugaufnahmespindel 18 dient zur Aufnahme eines Werkzeugfutters 20,
in welches ein einzuschrumpfendes Werkzeug 22 einbringbar ist.
Ein als Revolver ausgeführtes
Be- und Entlademagazin 24 ist um eine Drehachse 26 drehbar
ausgeführt
und trägt
eine Anzahl von Be- und Entladestationen 28, welche jeweils
eine Werkzeugaufnahme 30 und eine Aufnahme 32 für ein Werkzeugfutter 20 umfassen.
Die Be- und Entladestation 28 ist außerdem mit einer Kühleinheit 34 ausgestattet,
in welche das aus dem Werkzeugfutter 20 und dem Werkzeug 22 gebildete
Komplettwerkzeug nach dem Einschrumpfen einbringbar ist.
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Die Einstell- und Messeinrichtung 2 weist
ferner eine CNC-gesteuerte
und/oder pneumatisch angetriebene Einbringeinheit 36 mit
einem Vertikalschlitten 38 auf. Dieser Vertikalschlitten 38 trägt einen
Werkzeuggreifer 40 auf einem Querschlitten 42 und
eine Induktionsspule 44. Der Querschlitten 42 ist in
Richtung des Doppelpfeils c und der darauf angebrachte Werkzeuggreifer 40 in
Richtung des Doppelpfeils d verschiebbar. Der Werkzeuggreifer 40 ist
ferner um die Drehachse 16 drehbar ausgebildet. Die Induktionsspule 44 ist
in Richtung des Doppelpfeils e verschiebbar, wobei auch denkbar
ist, dass sie zusätzlich
in Richtung des Doppelpfeils f und/oder drehbar um eine Achse 46 ausgebildet
ist.
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Die Einbringeinheit 36 weist
einen Werkzeugfutterwechsler 48 zur Übertragung von Werkzeugfuttern 20 von
dem Be- und Entlademagazin 24 auf die Werkzeugaufnahmespindel 18 und
umgekehrt auf. Der Werkzeugfutterwechsler 48 ist um die Achse 46 drehbar
und in Richtung des Doppelpfeils g parallel zu der Achse 46 verfahrbar.
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Die Durchführung einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist unter Bezugnahme auf die oben erläuterte Vorrichtung gemäß 1 im Folgenden näher beschrieben.
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Zunächst wird ein Werkzeug 22 in
eine Aufnahmehülse
gegeben, wonach diese beiden Teile in eine entsprechende Aufnahme
der Be- und Entladestation 28 gegeben werden. Entsprechend
wird ein Werkzeugfutter 20 in eine entsprechende Aufnahme der
Be- und Entladestation 28 eingesetzt.
Außerdem wird
die Identifikationsnummer des Werkzeugs 22 und/oder Daten
des Werkzeugs 22, wie Sollmaße, Schrumpfzeit, Schaftdurchmesser
etc., manuell oder aus einer Datenbank automatisch in die Recheneinheit 12 eingegeben.
Mit Starten des Schrumpfablaufs mittels entsprechender Steuerung
der Recheneinheit 12 wird das Be- und Entlademagazin 24 automatisch um
seine Drehachse 26 gedreht, so dass das Werkzeugfutter 20 und
das Werkzeug 22 in eine Entnahmeposition 56 gelangen.
Der Werkzeugfutterwechsler 48 entnimmt das Werkzeugfutter 20 und
setzt es mittels einer Drehung um die Achse 46 in die Werkzeugaufnahmespindel 18 ein.
Eine in der Werkzeugaufnahmespindel 18 integrierte Werkzeugspanneinrichtung
wird automatisch eingeschaltet und fixiert das Werkzeugfutter 20 kraftbetätigt in
der Werkzeugaufnahmespindel 18.
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Nun fährt der Werkzeuggreifer 40 entlang des
Querschlittens 42 und mittels einer vertikalen Verschiebung
des Querschlittens 42 zum Werkzeug 22 und entnimmt
es der Aufnahmehülse.
Das Werkzeug 22 wird mit dem Werkzeuggreifer 40 CNC-gesteuert
in eine Warteposition über
das eingespannte Werkzeugfutter 20 konzentrisch bezüglich der
Drehachse 16 verfahren.
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Zu einer ersten Bestimmung der Ist-Position des
Werkzeugs 22 wird nun der Schlitten 4 und der Optikträger 6 derart
bewegt, dass die Messoptik 8 in den Bereich einer Schneide 58 des
zu messenden Werkzeugs 22 gelangt, die als charakteristisches Element
des Werkzeugs 22 vermessen wird. Für den Fall, dass die Sollmaße der Schneide 58 nicht
bekannt sind, ist zweckmäßigerweise
vorgesehen, mit der Messoptik 8 einen automatischen Suchlauf durchzuführen. Sobald
die Schneide 58 im Blickfeld der Messoptik 8 liegt, beginnt
der Werkzeuggreifer 40 CNCgesteuert das Werkzeug 22 um
die Drehachse 16 zu drehen, um die Schneide 58 optisch
scharf zu stellen. Nachdem das geschehen ist, wird die Ist-Position
der Schneide 58, und insbesondere der Schneidenspitze,
entlang der Längsachse μ-genau ermittelt.
Mit den somit zur Verfügung
gestellten Längsmaßen des
Werkzeugs 22 bzw. der Ist-Positionierung der Schneide 58 und
Schneidenspitze ist der Verfahrweg entlang der Drehachse 16 für den Werkzeuggreifer 40 zum
Erreichen des für
das Werkzeug 22 wesentlichen Sollmaßes, insbesondere bezüglich des
Werkzeugfutters 20 oder der Werkzeugaufnahmespindel 18,
bekannt.
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Nun wird die Induktionsspule 44 um
die Werkzeugaufnahmespindel 18 positioniert und eingeschaltet,
das Werkzeugfutter 20 wird erwärmt und dehnt sich aus. Die
Temperatur des Werkzeugfutters 20 wird mit einem nicht
näher dargestellten
Sensor überwacht.
Bei Erreichen einer Solltemperatur wird die Induktionsspule 44 in
der Weise weggefahren, dass das Werkzeug 22 anschließend nach
unten fahren kann und ein Schaft 60 des Werkzeugs 22 in
das Werkzeugfutter 20 eingeführt wird. Während dieses Einfahrens wird
die Schneide 58 des Werkzeugs 22 mittels der Messoptik 8 durch
entsprechende Verschiebungen des Schlittens 4 per manent
verfolgt und vermessen. Bei Erkennen von Änderungen in der Positionierung,
beispielsweise aufgrund einer unbeabsichtigten Verschiebung des
Werkzeugs 22 innerhalb des Werkzeuggreifers 40,
kann der komplette Befestigungsvorgang abgebrochen werden und das
Werkzeug 22 automatisch wieder in das Be- und Entlademagazin 24 gestellt
und entsprechend gekennzeichnet werden.
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Ist das aufgrund der Längsvermessung
des Werkzeugs 22 bestimmbare Sollmaß (in 4 mit LG bezeichnet)
zuzüglich
einer die Wärmeausdehnung des
Werkzeugfutters 2 berücksichtigende
Korrekturgröße erreicht,
wird der Werkzeuggreifer 40, welcher das Werkzeug 22 hält, in seiner
aktuellen Position angehalten. Das Werkzeug 22 ist nun
um die Korrekturgröße von seiner
Soll-Position positioniert.
Nach einer Abkühlung
des Werkzeugfutters 20, beispielsweise nach wenigen Sekunden,
gibt der Werkzeuggreifer 40 das Werkzeug 22 frei,
der Einschrumpfvorgang ist beendet. Der Werkzeuggreifer 40 wird
nach oben verfahren, beispielsweise in eine Warteposition.
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Nun wird die Ist-Position des Werkzeugs
22 im Werkzeugfutter 20 bestimmt, indem die Messoptik 8 die
Schneide 58 des Werkzeugs 22 auf seine Ist-Position
bezüglich
eines Referenzpunkts 64 (4)
hin vermisst. Die Ist-Position und ggf. weitere Messdaten werden
auf einen am Werkzeugfutter 20 befestigten und temperaturbeständigen Chip
geschrieben. Nun wird die Werkzeugspannung, mit welcher das Werkzeugfutter 20 in
der Werkzeugaufnahmespindel 18 fixiert ist, gelöst. Der
Werkzeugfutterwechsler 48 entnimmt das aus Werkzeugfutter 20 und
Werkzeug 22 bestehende Komplettwerkzeug und setzt dieses
in eine bereitstehende Be- und Entladestation 28 des Be-
und Entlademagazins 24. Durch Drehung oder eine andere
geeignete Bewegung wird das Komplettwerkzeug vor oder in einer Kühlstation 62 positioniert.
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Die Kühlstation umfasst neben einem
Platz für
das Komplettwerkzeug mehrere Kühlglocken,
die jeweils für
unterschiedliche Werkzeugdurchmesser ausgelegt sind. Die in der
Größe geeignete
Kühlglocke
wird ausgewählt
und über
das Werkzeugfutter gestülpt.
Nach ausreichender und überwachter
Kühlung,
beispielsweise durch einen in den Figuren nicht dargestellten Infrarot-Induktor, verfährt das
Komplettwerkzeug auf eine Warteposition. Weitere im Be- und Entlademagazin 24 befindliche
Werkzeuge 22 können
wie oben beschrieben in ein zugeordnetes Werkzeugfutter 20 eingeschrumpft,
gekühlt
und in Wartestellung gebracht werden.
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Sind alle oder eine gewünschte Anzahl
von Komplettwerkzeugen geschrumpft, wird eines der im Be- und Entlademagazin 24 befindlichen
Komplettwerkzeuge mit dem Werkzeugfutterwechsler 48 in die
Werkzeugaufnahmespindel 18 gesetzt und dort eingespannt.
Anschließend
wird die Ist-Position des Werkzeugs 22 durch die Messoptik 8 noch
einmal bestimmt, und zwar bezüglich
der Richtung der Einführung
des Werkzeugs 22 in die Werkzeugaufnahme 66 des
Werkzeugfutters 20, also in senkrechter Richtung. Die Messergebnisse
und/oder die Entfernung der Schneide 58 oder eines anderen
charakteristischen Elements des Werkzeugs 22 zum Referenzpunkt 64 werden
auf dem Chip gespeichert. Außerdem
wird das Werkzeug durch Rotation der Werkzeugaufnahmespindel 18
um mindestens eine volle Umdrehung um die Drehachse 16 gedreht,
wobei aus den Messungen der Messoptik 8 durch die Recheneinheit 12 eine
Hüllkurve
der Schneiden 58 des Werkzeugs 22 und daraus die
Ist-Position des Werkzeugs 22 in Radialrichtung ermittelt
wird. Die entsprechenden Daten werden auf den Chip geschrieben. Entsprechen
die ermittelten Werte nicht einem in der Recheneinheit 12 hinterlegten
Toleranzband, wird das Komplettwerkzeug auf dem Chip als fehlerhaft gekennzeichnet.
Nach abgeschlossener Positionsbestimmung wird das Komplettwerkzeug
durch den Werkzeugfutterwechsler 48 wieder in das Be- und Entlademagazin 24 abgestellt.
Es kann ein weiteres Komplettwerkzeug auf die Ist-Position des Werkzeugs 22 hin
untersucht werden. Auf diese rationelle Weise können zuerst alle oder eine
gewünschte
Anzahl von Werkzeugen geschrumpft und abgekühlt und anschließend als
Komplettwerkzeuge vermessen werden.
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Zur weiteren Erläuterung von in 1 nicht erkennbaren Längen und Details sei auf die 2, 3 und 4 verwiesen. 2 zeigt ein Werkzeug 22,
welches in ein Werkzeugfutter 20, wie es in 3 dargestellt ist, einzusetzen
ist. Das Werkzeug 22 weist eine Gesamtlänge LW und
eine Schaftlänge
LS auf. Der maximale Durchmesser des Werkzeugs 22 ist
mit DS bezeichnet. Das Werkzeugfutter 20 weist
eine Einsatzbohrung 18a mit einem Durchmesser DA auf. Das Werkzeugfutter 20 weist
eine Werkzeugaufnahme 66 auf und ist gemäß Auslegung
der verwendeten Bearbeitungsmaschine mit einem Steilkegel- oder
einem Hohlkegelschaft ausgebildet. Die vertikale Länge des Werkzeugfutters 20 von
einem Referenzpunkt 64 aus ist mit LA bezeichnet.
Zweckmäßigerweise
erfolgt die Einstellung der Soll-Position
des in das Werkzeugfutter 20 eingeführten Werkzeugs 22 relativ
zu diesem Referenzpunkt 64. Zu diesem Zweck kann es sinnvoll sein,
auch die Position des Referenzpunkts 64 mittels der Messoptik 8 zu
erfassen. Dieser Sachverhalt ist in 4 dargestellt,
in der ein aus dem Werkzeugfutter 20 und dem Werkzeug 22 gebildetes
geschrumpftes Komplettwerkzeug dargestellt ist. Man erkennt, dass
die Solllänge
LG dieses Komplettwerkzeugs relativ zu dem
Referenzpunkt 64 definiert ist. Der Referenzpunkt 64 entspricht
zweckmäßigerweise
der Planlage des Werkzeugfutters 20 in der Werkzeugaufnahmespindel 18,
so dass es möglich
ist, die genaue Position des Referenzpunkts 64 als bekannt
vorauszusetzen und auf eine optische Erfassung zu verzichten.
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- 2
- Einstell-
und Messein
-
- richtung
- 4
- Schlitten
- 6
- Optikträger
- 8
- Messoptik
- 10
- Bedieneinheit
- 12
- Recheneinheit
- 14
- Monitor
- 16
- Drehachse
- 18
- Werkzeugaufnahmespindel
- 20
- Werkzeugfutter
- 22
- Werkzeug
- 24
- Be-
und Entlademagazin
- 26
- Drehachse
- 28
- Be-
und Entladestation
- 30
- Werkzeugaufnahme
- 32
- Aufnahme
- 34
- Kühleinheit
- 36
- Einbringeinheit
- 38
- Vertikalschlitten
- 40
- Werkzeuggreifer
- 42
- Querschlitten
- 44
- Induktionsspule
- 46
- Achse
- 48
- Werkzeugfutterwechsler
- 56
- Entnahmeposition
- 58
- Schneide
- 60
- Schaft
- 62
- Kühlstation
- 64
- Referenzpunkt
- 66
- Werkzeugaufnahme
- LA
- Referenzpunkt
- LG
- Sollmaß
- LW
- Gesamtlänge
- LS
- Schaftlänge
- DA
- Durchmesser
- DS
- Durchmesser
des Werk
-
- zeugs