DE10248390B4 - Display für tragbaren elektronischen Datenträger - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Herstellung eines Displays (3) umfassend mehrere, voneinander getrennte Displaysegmente (11) auf einer flexiblen Trägerfolie (6), dadurch gekennzeichnet, dass das Display (3) zunächst unsegmentiert auf die Trägerfolie (6) aufgebracht wird und anschließend in voneinander getrennte Displaysegmente (11) unterteilt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Displays gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, ein Verfahren zur Herstellung eines tragbaren elektronischen Datenträgers gemäß dem Oberbegriff des nebengeordneten Patentanspruchs 12 sowie ein segmentiertes Display nach den Oberbegriffen der nebengeordneten Patentansprüche 14–16 und einen tragbaren elektronischen Datenträger mit einem solchen Display gemäß dem Oberbegriff des nebengeordneten Patentanspruchs 21. Ein Herstellverfahren für ein solches Display sowie ein segmentiertes Display und ein tragbarer elektronischer Datenträger mit einem solchen Display sind aus der CA 2438603 A1 bekannt.
  • Datenträger mit Display werden beispielsweise als Ausweiskarten, Kreditkarten, Telefonkarten oder sogenannte „elektronische Geldbörsen" für den bargeldlosen Zahlungsverkehr eingesetzt.
  • Der Einbau von Displays im kartenförmigen Datenträger ist insoweit problematisch, als die Displays gegenüber Kartenbiegebelastungen ausreichend flexibel sein müssen. In der Druckschrift US 6,293,470 B1 wird daher ein sukzessiver schichtweiser Aufbau des Datenträgers vorgeschlagen, wobei auch die einzelnen Funktionsschichten des Displays während der Kartenherstellung aufeinander aufgebaut werden. Dies ist jedoch sehr aufwendig.
  • Bevorzugt wird deshalb der Einbau von Standarddisplays. Verfügbare Flachdisplays für den Einsatz in der Kartentechnik sind aber bisher in der Regel aus Glassubstraten aufgebaut, die extrem empfindlich gegen Biegebelastungen sind, wie sie im üblichen Gebrauch einer Chipkarte auftreten. Um dennoch eine sichere Funktion und akzeptable Lebensdauer einer solchen Displaykarte zu gewährleisten, kann eine Displayanzeige aus einzelnen vor gefertigten Displaysegmenten bestehen, die auf einem Foliensubstrat zu dem gewünschten Display zusammengesetzt und als Einheit in den Kartenkörper implantiert werden. Dadurch werden Flexibilität und Biegebelastbarkeit des Displays wesentlich erhöht. Jedoch ist dieses Verfahren kostenintensiv und birgt zudem Prozeßrisiken, etwa bei der genauen Positionierung und Kontaktierung der einzelnen Displaysegmente auf dem Foliensubstrat.
  • WO 01/13166 zeigt eine derartige Einheit mit Segmenten eines Displays, die auf einem Substrat angeordnet sind.
  • DE 19710 401 C1 zeigt ein Verfahren zur Herstellung von Flüssigkristallzellen, in welchem die Glasplatten für die Flüssigkristallzellen durch Anritzen und Brechen geteilt werden.
  • CA 243 8603 A1 zeigt ein Verfahren zur Herstellung eines flexiblen Displays, in welchem auf einem Substrat einzelne Displaysegmente angeordnet werden und zwischen den Displaysegmenten Kerben in dem Substrat ausgebildet werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein segmentiertes Display der eingangs genannten Art zur Implantation in tragbare elektronische Datenträger, insbesondere Chipkarten, und einen mit einem solchen Display ausgestatteten tragbaren Datenträger vorzuschlagen, deren Herstellung einfach und preiswert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Display und ein Verfahren zu dessen Herstellung sowie durch einen Datenträger mit einem solchen Display und ein Verfahren zu dessen Herstellung mit den Merkmalen der nebengeordneten Ansprüche gelöst. In davon abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
  • Der Lösung dieser Aufgabe liegt der Gedanke zugrunde, daß die Herstellung des Displays als segmentiertes Display wesentlich vereinfacht werden kann, wenn zunächst das Gesamtdisplay unsegmentiert auf die flexible Trägerfolie aufgebracht wird und erst anschließend in voneinander getrennte Displaysegmente unterteilt wird. Dadurch wird einerseits der Herstellungsaufwand für das Display um einen der Anzahl der Displaysegmente entsprechenden Faktor reduziert. Andererseits wird gleichzeitig eine einfache und exakte Positionierbarkeit aller Displaysegmente auf der Trägerfolie und dementsprechend eine wesentlich zuverlässigere Kontaktierung der Displaysegmente ermöglicht.
  • Die exakte Segmentierung des Displays wird erleichtert, wenn am Display Trennmarkierungen vorgesehen werden, entlang derer das Display in die einzelnen Segmente unterteilt wird. Dabei kann es sich um gedruckte oder in anderer Weise auf oder in dem Segment erzeugte Trennlinien handeln, die zur Orientierung für die spätere Unterteilung des Displays in einzelne Displaysegmente dienen. Beispielsweise kann das Segment entlang dieser Trennmarkierungen mittels eines Scheibenfräsers, diamantbesetzten Kreissägeblattes oder dergleichen teilweise oder vollständig durchtrennt werden.
  • Alternativ können die Trennmarkierungen als Sollbruchstellen im Display realisiert werden. Die Unterteilung des Displays entlang der Sollbruchstellen kann dann vor oder nach dem Einbau des Displays in den Datenträger, gegebenenfalls auch erst bei starker Biegebeanspruchung des Datenträgers während seines üblichen Gebrauchs stattfinden.
  • Auch eine Kombination dieser Alternativen ist möglich, indem beispielsweise das Display entlang der vorgesehenen Trennmarkierungen nur bis zu einer bestimmten Tiefe voneinander getrennt werden und über einen Sollbruchsteg zunächst noch verbunden bleiben.
  • Der Trennschnitt zur Unterteilung des Displays in voneinander getrennte Displaysegmente kann aber auch so tief geführt werden, daß er sich bis in die das Display tragende flexible Trägerfolie hinein erstreckt. Dabei besteht allerdings die Gefahr, daß die auf der Folienoberfläche verlaufenden Leiterbahnen zur Ansteuerung der einzelnen Displaysegmente ebenfalls durchtrennt werden. Daher verlaufen die Steuerleitungen in diesem Falle vorzugsweise auf der Rückseite der Trägerfolie und werden an geeigneter Stelle durch die Trägerfolie durchkontaktiert, um sie mit Steuerkontaktanschlüssen der Displaysegmente kontaktieren zu können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die Displaysegmente für jeden ihrer aktiven Displaysegmentflächen einen separaten Steuerkontaktanschluss auf, die jeweils mit einem zugehörigen, zu einer Ansteuerelektronik führenden Leiterbahnanschluß auf der Trägerfolie kontaktiert werden. Aufgrund der exakten Positionierung der Displaysegmente auf der Trägerfolie ist eine automatisierte Kontaktierung wesentlich zuverlässiger möglich, als wenn die Segmente nacheinander auf die Trägerfolie appliziert würden.
  • Die Ansteuerelektronik ist vorzugsweise in einem Chip implementiert, der in Flip-Chip-Technik oder mittels eines geeigneten Leitklebers an die auf der Trägerfolie verlaufenden Leiterbahnen angeschlossen ist, um den Aufwand zur Herstellung des Displays gering zu halten.
  • Vorzugsweise auf derselben Seite der Trägerfolie sind ferner Eingangskontakte vorgesehen, über die das Display parallele Eingangssignale von einem anderen elektronischen Bauelement, etwa vom Chipmodul einer Chipkarte, erhält. Auf diese Weise ist ein einfacher Einbau des Displays in eine Kavität des Datenträgers derart möglich, daß die flexible Trägerfolie als Decksubstrat nach außen weist und die Displaysegmente von der Datenträgeraußenseite her durch die Trägerfolie sichtbar sind. Dazu muß die Trägerfolie zumindest im Bereich der Displaysegmente transparent sein. Eine Kontaktierung der zum Kartenkörper weisenden Eingangskontakte des Displays mit Gegenkontakten des Datenträgers ist in einfacher Weise in Analogie zur Flip-Chip-Technologie oder mittels eines geeigneten Leitklebers möglich.
  • Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der begleitenden Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:
  • 1 eine Chipkarte mit Display,
  • 2 ein segmentiertes Display schematisch im Querschnitt,
  • 3 ein Display im Biege-Lastfall,
  • 4 den Aufbau eines Displays vor der Segmentierung,
  • 5 ein segmentiertes Display in Draufsicht,
  • 6 eine erste Variante zur Segmentierung des Displays,
  • 7 eine zweite Variante zur Segmentierung des Displays,
  • 8 eine dritte Variante zur Segmentierung des Displays, und
  • 9 ein in einen Kartenkörper integriertes segmentiertes Display schematisch im Querschnitt.
  • 1 zeigt einen tragbaren elektronischen Datenträger in Form einer Chipkarte 1 mit einem in eine Kavität 2 eingesetzten Display 3. Das Display 3 ist durch eine Schutzfolie 4, die auf einer Auflageschulter 5 des Kartenkörpers aufliegt, gegen äußere Druckbelastung geschützt.
  • Das Display 3 ist segmentiert ausgebildet und auf einer flexiblen Trägerfolie aufgebracht. Dies ist in 2 schematisch anhand eines Fünf-Ziffern-Displays dargestellt. Das Gesamtdisplay setzt sich zusammen aus einer Trägerfolie 6, einem segmentierten unteren Glassubstrat 7, einem segmentierten oberen Glassubstrat 8 und einer zwischen den beiden segmentierten Glassubstraten 7, 8 angeordneten, entsprechend segmentierten aktiven Displayschicht 9. Einzelne Displaysegmentflächen der Displayschicht 9 sind durch hier nicht im einzelnen dargestellte oberhalb und/oder unterhalb der Displayschicht 9 angeordnete Kontaktanschlüsse individuell aktivierbar, um unterschiedliche Ziffern darstellen zu können. Diese Kontaktanschlüsse sind über eine auf der Trägerfolie 6 befindliche Kontaktebene 10 an eine hier ebenfalls nicht dargestellte elektronische Ansteuereinheit angeschlossen.
  • Entsprechend der Anzahl der Ziffern ist das Fünf-Ziffern-Display 3 in fünf separate Ziffern-Segmente 11 unterteilt. Die Ziffernsegmente 11 sind vollständig voneinander getrennt. Sie können sich jedoch vollständig oder teilweise berühren oder, wie in 2 gezeigt, voneinander beabstandet sein. Dies hängt von der Art und Weise ab, wie die Unterteilung des Displays in einzelne Displaysegmente realisiert wird, und wird nachfolgend noch detaillierter erläutert.
  • 3 zeigt schematisch einen Biegelastfall. Die stärkste Biegebelastung ist zu erwarten, wenn Biegemomente von den Schmalseiten des Datenträgers induziert werden. Daher wird das segmentierte Display, wie in 1 gezeigt, vorzugsweise parallel zu einer Kartenlängskante angeordnet, so daß die Trennfugen zwischen benachbarten Displayelementen 11 quer dazu bzw. parallel zu den Kartenschmalseiten verlaufen. So kann eine effektive Biegeentlastung derart erreicht werden, daß die lediglich über die flexible Trägerfolie 6 miteinander verbundenen Displayelemente 11 im Biegelastfall auseinandergespreizt werden.
  • 4 zeigt detaillierter den Aufbau des Displays, bevor es in Segmente unterteilt wird. Wie erwähnt, umfaßt das Display 3 ein unteres Substrat 7, ein oberes Substrat 8 und eine dazwischen liegende aktive Displayschicht 9, welche üblicherweise eine Polymerschicht ist, die beispielsweise im Siebdruckverfahren auf eine der beiden Substrate 7, 8 aufgebracht werden kann. Zur Darstellung einer speziellen Ziffer werden entsprechende Bereiche der Displayschicht 9 über Elektroden 12, 13 individuell aktiviert, die nach Art eines Kondensators oberhalb und unterhalb der Displayschicht 9 liegen. Diese Elektroden werden durch geeignet strukturierte Schichten aus Indiumzinnoxid (ITO) gebildet, welche jeweils auf einer Oberfläche des oberen bzw. unteren Substrats 7, 8 aufgebracht sind. Die ITO-Schichten sind trans parent und beeinträchtigen daher das Erscheinungsbild der Displayschicht nicht.
  • Zur Darstellung von Ziffern ist es ausreichend, wenn nur die ITO-Schicht 13 auf dem unteren Substrat 7 so strukturiert ist, daß die entsprechenden Displaysegmentflächen eines Displaysegments 11 aktivierbar sind. Die Gegenelektrode 12 des gegenüberliegenden oberen Substrats 8 kann als durchgehende ITO-Schicht ausgebildet sein. Die einzelnen Displaysegmentflächen werden in geeigneter Weise über die strukturierte Elektrode 13 angesteuert. Für komplexere Anzeigen ist eine kreuzweise Anordnung von Elektroden und Gegenelektroden zweckmäßig, um eine Pixelauflösung zu ermöglichen.
  • Das Display 3 kann als vorgefertigte Einheit über einen geeigneten Kleber 14 mit der Trägerfolie 6 verbunden werden. Es ist aber auch möglich, die einzelnen Schichten 7 bis 9 des Displays 3 sukzessive auf der Trägerfolie 6 aufzubauen.
  • Anschließend werden die Elektroden in geeigneter Weise an auf der Trägerfolie 6 verlaufende Leiterbahnen 15 angeschlossen, die zur Ansteuerelektronik führen. Dies ist in 5, welche eine Draufsicht auf ein bereits segmentiertes Display zeigt, deutlicher dargestellt. Demnach besitzt jedes Displaysegment 11 eine Anzahl von Steuerkontaktanschlüssen 16 entsprechend der Anzahl der anzusteuernden Displaysegmentflächen des Displaysegments. Die Steuerkontaktanschlüsse 16 der Displaysegmente 11 sind dabei auf einer oder beiden freien Displaysegmentseiten in linearer Weise nebeneinander platziert, so daß sie für die Kontaktierung an die zur Ansteuerelektronik führenden Leiterbahnen 15 in einfacher Weise zugänglich sind.
  • Die Ansteuerung der zu aktivierenden Displaysegmentflächen erfolgt seriell über einen Ansteuerchip 17. Der Ansteuerchip 17 erhält seinerseits Steuersi gnale über eine parallele Schnittstelle, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel vier Eingangskontakte 18 umfasst. Die Kontaktierung des Ansteuerchips an die zu den Eingangskontakten 18 und den Display-Steuerkontaktanschlüssen 16 führenden Leiterbahnen 15 kann beispielsweise im Flip-Chip-Bondverfahren oder mittels geeigneter leitfähiger Kontaktkleber erfolgen. Auf diese Weise läßt sich mittels der vorhandenen Trägerfolie 6 zur Aufnahme der Displaysegmente 11 und durch entsprechende Strukturierung der Trägerfolie als Steuersubstrat ein Funktionsmodul mit integriertem Ansteuerchip 17 und entsprechenden Eingangskontakten 18 bilden.
  • Nachfolgend werden anhand der 6 bis 8 Varianten zur Segmentierung des zunächst unsegmentiert auf die Trägerfolie 6 aufgebrachten Displays 3 erläutert.
  • Gemäß der in 6 dargestellten ersten Variante sind in die Glassubstrate 7, 8 Sollbruchmarkierungen 19 eingeritzt. Die Sollbruchmarkierungen verlaufen vorzugsweise über die gesamte Länge der Trennlinie. Sie werden in die Glassubstrate eingebracht, bevor die Glassubstrate in den Displayaufbau eingebunden werden. Die zwischen den Glassubstraten liegende Displayschicht 9 kann entsprechend der Displaysegmentierung lediglich lokal vorgesehen werden, so daß die Trennbereiche frei bleiben, beispielsweise als im Siebdruckverfahren aufgebrachtes Polymersegment. Das die Schichten 7 bis 9 umfassende und über den Kleber 14 mit der Trägerfolie 6 verbundene Display 3 kann anschließend durch geeignetes Biegen der Trägerfolie 6 entlang der Sollbruchmarkierungen in voneinander getrennte Displaysegmente 11 unterteilt werden. Benachbarte Displaysegmente grenzen dann im Bereich der Sollbruchstellen kongruent aneinander.
  • Die in 7 dargestellte Variante unterscheidet sich von der in 6 dargestellten Variante dadurch, daß die Sollbruchmarkierungen erst in das Display eingebracht werden, nachdem die einzelnen Schichten 7, 8, 9 des Displays 3 zusammengefügt und über den Kleber 14 auf der Trägerfolie 6 fixiert sind. Dazu wird das auf der Trägerfolie fixierte Display in einzelne voneinander getrennte Displaysegmente 11 unterteilt, die lediglich noch über Sollbruchstege 20 des unteren Glassubstrats 7 miteinander verbunden sind. Der Trennvorgang kann beispielsweise mittels eines Scheibenfräsers erfolgen. Mehrere im geeigneten Abstand nebeneinander auf einer gemeinsamen Welle angeordnete Scheibenfräser können eingesetzt werden, um in einem Arbeitsgang das gesamte Display 3 in die gewünschte Anzahl Displaysegmente 11 zu unterteilen. Die Sollbruchstege 20 werden nachfolgend durch geeignetes Biegen der Trägerfolie 6 durchgebrochen, so daß die Displaysegmente im Bereich der Sollbruchstege wiederum kongruent aneinandergrenzen.
  • Im Gegensatz zur Variante gemäß 6 kann ein Einritzen der Glassubstrate 7, 8 entfallen, obwohl ein Einritzen des oberen Glassubstrats 8 hilfreich sein kann, um ein Verlaufen des Werkzeugs beim Einstechen in die Displayoberfläche zur Erzeugung der Sollbruchstege 20 zu vermeiden.
  • In 8 ist eine weitere Variante zur Segmentierung des Displays 3 in voneinander getrennte Displaysegmente 11 dargestellt, die sich von der in Bezug auf 7 erläuterten Variante im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß sich der Trennschnitt bis in die Trägerfolie 6 erstreckt. Bei dieser Variante verbleibt daher kein Sollbruchsteg. Stattdessen sind die Displaysegmente 11 unmittelbar nach Durchführung des Trennschnitts durch eine Fuge vollständig voneinander getrennt. Um in diesem Fall zu vermeiden, daß bei der Erzeugung des Trennschnitts auch die Steuerleitungen 15 auf der Trägerfolie 6 durchtrennt werden, liegen die Steuerleitungen 15 auf der dem Display 3 gegenüberliegenden Seite der Trägerfolie 6 und sind an geeigneter Stelle durch die Trägerfolie 6 durchkontaktiert, um sie an den Ansteuerchip 17 anzuschließen, der auf der Displayseite der Trägerfolie 6 liegt. In 8 ist lediglich diese Durchkontaktierung 21 dargestellt. Die Steuerleitungen 15 sind aber auch an weiteren geeigneten Stellen durch die Träger-Folie 6 durchkontaktiert, um sie an die Display-Steuerkontaktanschlüsse 16 anschließen zu können.
  • Die vorbeschriebenen segmentierten Displays können in üblicher Weise als Implantationsmodul in eine vorgefertigte Kavität eines Kartenkörpers einsetzt werden. Dazu zeigt 9 ein Implantationsbeispiel eines spritzgegossenen Kartenkörpers 22 mit einer beispielsweise als Inlettfolie integrierten Kontaktebene 23, die zu einem nicht dargestellten elektronischen Bauelement, insbesondere einem Chipmodul, führt. Kontaktanschlüsse 24 dieser Kontaktebene 23 ragen in eine Kavität 25, in welche das Display 3 eingesetzt ist. Das Display 3 ist analog zur Flip-Chip-Bondtechnologie mit seinen Eingangskontakten 18 an diese Kontaktanschlüsse 24 angeschlossen. Um das Display 3 zusätzlich davor zu schützen, daß Kräfte vom Kartenkörper 22 auf das Display 3 übertragen werden, ist das Display 3 in der Kavität 25 rundherum von einer elastischen Vergussmasse 26 umgeben.
  • Die Trägerfolie 6 für das Display 3 kann zusätzlich mit Fixiermerkmalen so ausgelegt werden, daß das Displaymodul auch laminiertechnisch in den Datenträger eingebettet werden kann. Vorzugsweise erfolgt die Einbettung durch Kaltlaminierung. Die Fixiermerkmale können beispielsweise als Halterahmen realisiert sein.
  • 1
    Datenträger/Chipkarte
    2
    Kavität
    3
    Display
    4
    Schutzfolie
    5
    Auflageschulter
    6
    Trägerfolie
    7
    unteres Glassubstrat
    8
    oberes Glassubstrat
    9
    aktive Displayschicht/Polymerschicht
    10
    Kontaktebene
    11
    Displaysegment
    12
    Elektrode
    13
    strukturierte Elektrode
    14
    Kleber
    15
    Leiterbahn
    16
    Steuerkontaktanschlüsse
    17
    Ansteuerchip
    18
    Eingangskontakte
    19
    Sollbruchmarkierung
    20
    Sollbruchsteg
    21
    Durchkontaktierung
    22
    Kartenkörper
    23
    Kontaktebene
    24
    Kontaktanschlüsse
    25
    Kavität
    26
    elastische Vergussmasse

Claims (23)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Displays (3) umfassend mehrere, voneinander getrennte Displaysegmente (11) auf einer flexiblen Trägerfolie (6), dadurch gekennzeichnet, dass das Display (3) zunächst unsegmentiert auf die Trägerfolie (6) aufgebracht wird und anschließend in voneinander getrennte Displaysegmente (11) unterteilt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Trennmarkierungen am Display (3) vorgesehen sind, entlang derer das Display (3) in die Displaysegmente (11) unterteilt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennmarkierungen als Sollbruchstellen im Display (3) realisiert werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstellen in ein oder mehreren Displayschichten (7, 8, 9) des Displays (3) erzeugt werden, bevor das Display (3) auf die Trägerfolie (6) aufgebracht wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstellen in dem Display (3) erzeugt werden, nachdem das Display (3) auf die Trägerfolie (6) aufgebracht worden ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstellen so in dem Display (3) erzeugt werden, daß sie als Sollbruchstege (20) in einer untersten Displayschicht (7) zwischen den Displaysegmenten (11) vorliegen.
  7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterteilung des Displays (3) in voneinander getrennte Displaysegmente (11) als Fuge ausgebildet wird, die sich bis in die flexible Trägerfolie (6) hinein erstreckt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Leiterbahnen (15) zur Ansteuerung der Displaysegmente (11) auf der dem Display (3) gegenüberliegenden Seite der Trägerfolie (6) vorgesehen und durch die Trägerfolie (6) durchkontaktiert werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Trägerfolie (6) Leiterbahnen (15) zum Anschließen der Displaysegmente (11) an eine Ansteuerelektronik (17) vorgesehen werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerelektronik (17) in einem Chip implementiert ist, der in Flip-Chip-Bondtechnologie oder mittels eines geeigneten Leitklebers an die Leiterbahnen (15) auf der Trägerfolie (6) angeschlossen wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Displaysegment (11) ein oder mehrere aktive Displaysegmentflächen und zu jeder Displaysegmentfläche einen Steuerkontaktanschluss (16) aufweist, wobei jeder Steuerkontaktanschluss (16) mit einem zugehörigen, zu einer Ansteuerelektronik (17) führenden Leiterbahn (15) auf der Trägerfolie (6) kontaktiert wird.
  12. Verfahren zur Herstellung eines tragbaren elektronischen Datenträgers (1) mit segmentiertem Display (3), insbesondere einer Chipkarte, dadurch gekennzeichnet, dass ein segmentiertes Display (3) gemäß einem der An sprüche 1 bis 11 hergestellt und anschließend derart in einen Kartenkörper (22) integriert wird, dass das Display (3) durch die flexible Trägerfolie (6) hindurch sichtbar ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Display (3) mittels auf der Trägerfolie (6) angeordneten Eingangskontakten (18) analog zur Flip-Chip-Bondtechnologie oder mittels eines geeigneten Leitklebers mit Kontaktanschlüssen (24) des Kartenkörpers (22) kontaktiert wird.
  14. Segmentiertes Display (3) zur Integration in einen tragbaren elektronischen Datenträger (1), insbesondere Chipkarte, welches auf einer flexiblen Trägerfolie (6) aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Display (3) Sollbruchstellen aufweist, entlang derer das Display (3) in einzelne Displaysegmente (11) unterteilbar ist.
  15. Segmentiertes Display (3) zur Integration in einen tragbaren elektronischen Datenträger (1), insbesondere Chipkarte, umfassend eine flexible Trägerfolie (6), auf welcher voneinander getrennte Displaysegmente (11) aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass zueinander benachbarte Displaysegmente (11) mit kongruenten Bruchstellen aneinandergrenzen.
  16. Segmentiertes Display (3) zur Integration in einen tragbaren elektronischen Datenträger (1), insbesondere Chipkarte, welches auf einer flexiblen Trägerfolie (6) aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass zueinander benachbarte Displaysegmente (11) durch eine Fuge voneinander getrennt sind, die sich bis in die flexible Trägerfolie (6) hinein erstreckt.
  17. Segmentiertes Display (3) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass Leiterbahnen (15) zur Ansteuerung der Displaysegmente (11) auf der dem Display (3) gegenüberliegenden Seite der Trägerfolie (6) vorgesehen und durch die Trägerfolie (6) durchkontaktiert sind.
  18. Segmentiertes Display (3) nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Trägerfolie (6) Leiterbahnen (15) zum Anschließen der Displaysegmente (11) an eine Ansteuerelektronik (17) vorgesehen sind.
  19. Segmentiertes Display (3) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerelektronik (17) in einem Chip implementiert ist, der in Flip-Chip-Bondtechnologie oder mittels eines geeigneten Leitklebers an die Leiterbahnen (15) auf der Trägerfolie (6) angeschlossen ist.
  20. Segmentiertes Display (3) nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Displaysegment (11) ein oder mehrere aktive Displaysegmentflächen und zu jeder Displaysegmentfläche einen Steuerkontaktanschluss (16) aufweist, wobei jeder Steuerkontaktanschluss (16) mit einer zugehörigen, zu einer Ansteuerelektronik (17) führenden Leiterbahn (15) auf der Trägerfolie (6) kontaktiert ist.
  21. Tragbarer elektronischer Datenträger (1), insbesondere Chipkarte, dadurch gekennzeichnet, dass er ein segmentiertes Display (3) nach einem der Ansprüche 14 bis 20 umfasst.
  22. 1 Datenträger (1) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Display (3) durch die flexible Trägerfolie (6) hindurch sichtbar ist.
  23. Tragbarer elektronischer Datenträger (1) nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Display (3) mittels auf der Trägerfolie (6) angeordneten Eingangskontakten (18) analog zur Flip-Chip-Bondtechnologie oder mittels einem geeigneten Leitkleber mit Kontaktanschlüssen (24) des Kartenkörpers (22) kontaktiert ist.
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