DE10246574B3 - Kraftfahrzeug - Google Patents

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
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    • HELECTRICITY
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    • H01R2201/00Connectors or connections adapted for particular applications
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Abstract

Kraftfahrzeug mit hinter einer Innenverkleidung angeordneten elektrischen Steckverbindern, von denen gegebenenfalls mehrere in einem gemeinsamen Verbinderhalter gehaltert sind, wobei zumindest ein Teil der Steckverbinder (5, 8) und/oder ein Teil der Verbinderhalter aus einem bei Einwirken einer äußeren Kraft deformierbaren Material bestehen und/oder eine deformierbare Konstruktion aufweisen, so dass zumindest ein Teil der einwirkenden Energie während der Deformation vernichtet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit hinter einer Innenverkleidung angeordneten elektrischen Steckerverbindern, von denen gegebenenfalls mehrere in einem gemeinsamen Verbinderhalter gehaltert sind.
  • In modernen Kraftfahrzeugen sind elektrische Leitungen von mehreren Kilometern Länge verlegt. Dies bringt es mit sich, dass eine Vielzahl von Leitungsverbindungsstellen gegeben sind, wobei die Leitungsverbindung über Steckverbinder erfolgt. Mehrere Verbinder sind häufig in einem gemeinsamen Verbinderhalter angeordnet. Damit die Steckerverbinder oder der Verbinderhalter im Inneren des Fahrzeugs nicht sichtbar sind, liegen viele Steckverbinder oder Verbinderhalter, sofern sie nahe dem Fahrzeuginneren liegen, hinter einer Innenverkleidung, wie beispielsweise dem Dachhimmel, den seitlichen Säulenverkleidungen, der Mittelkonsole etc.
  • Ein Steckverbinder besteht in der Regel aus einem zweiteiligen stabilen Kunststoffkörper, wobei im einen Verbinderteil ein erstes Kabel und im anderen Verbinderteil ein zweites Kabel mündet, die über den Steckverbinder miteinander elektrisch kontaktiert werden können. In einem Verbinderhalter sind entsprechende Steck- oder Rastaufnahmen vorgesehen, in oder an denen ein Steckverbinder angeordnet werden kann, so dass diese platzsparend und übersichtlich befestigt werden können. Sowohl Steckverbinder wie auch Verbinderhalter sind in der Regel als stabile Kunststoffspritzteile ausgeführt.
  • Bei einem Unfall kommt es häufig vor, dass eine im Fahrzeug sitzende Person gegen eine Innenverkleidung schlägt oder geschleudert wird. Manche dieser Verkleidungsteile, wie beispielsweise der Dachhimmel, sind selbst etwas nachgiebig bzw. über ein Deformationselement gedämpft gelagert, manche aber auch nicht, wie beispielsweise die Innenverkleidungsteile im Beinbereich. Bei einem Unfall bereiten die Steckverbinder oder Verbinderhalter dahingehend Probleme, dass sie beispielsweise dem nachgiebigen Dachhimmel einen Widerstand entgegensetzen und eine Person, die mit dem Kopf gegen den Dachhimmel geschleudert wird, sich an dem Steckverbinder oder einem dahinter liegenden Verbinderhalter verletzen kann. Ähnliches ist im Beinbereich zu besorgen. Schlägt eine Person bei einem Unfall beispielsweise mit den Knien gegen die Innenverkleidung und befindet sich dahinter ein Steckverbinder oder ein Verbinderhalter, so bildet der Steckverbinder oder der Verbinderhalter einen Widerstand, der eine Bewegung des Verkleidungsteils entgegensteht. Auch hier kann es zu Verletzungen kommen.
  • Aus DE 199 58 158 A1 ist eine Anordnung zur Befestigung eines Montageteils an einem Wandabschnitt eines Blechkörpers bekannt, wobei derartige Befestigungsanordnungen beispielsweise im Fahrzeugbau verwendet werden, um Montageteile wie z. B. einen Innenspiegel unmittelbar an die Karosserie eines Fahrzeugs anzuschließen. Um die Verletzungsgefahr durch im Kopfbereich der Fahrzeuginsassen angeordnete Montageteile zu verringern, ist bei der dort beschriebenen Anordnung vorgesehen, dass der Wandabschnitt eine Durchgangsöffnung aufweist, durch die ein Befestigungselement zum Halten des Montageteils auf der von dem Montageteil abgewandten Seite abgedeckt ist. Das Befestigungselement selbst ist als zweilagiges Blechteil mit einem Blechelement kleinerer Blechdicke und einem Blechelement größerer Blechdicke ausgebildet, die jeweils einen Rand der Durchgangsöffnung überlappen. Während das Blechelement kleinerer Dicke zwischen dem Wandabschnitt und dem Blechelement größerer Dicke angeordnet und an dem Wandabschnitt befestigt ist, ist das Blechelement größerer Dicke hingegen lediglich an dem Blech kleinerer Dicke angeordnet. Hierdurch wird eine Befestigungsanordnung für ein Montageteil geschaffen, die eine zugfeste, jedoch drucknachgiebige Aufhängung des Montageteils erlaubt.
  • Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein Kraftfahrzeug anzugeben, das hinsichtlich einer von einem Steckverbinder und/oder einem Verbinderhalter herrührenden Verletzungsgefahr verbessert ist.
  • Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass zumindest ein Teil der Steckverbinder und/oder ein Teil der Verbinderhalter aus einem bei Einwirken einer äußeren Kraft deformierbaren Material bestehen und/oder eine deformierbare Konstruktion aufweisen, so dass zumindest ein Teil der einwirkenden Energie während der Deformation vernichtet wird.
  • Ein erfindungsgemäß verwendeter Steckverbinder oder ein Verbinderhalter sind vorteilhaft deformierbar, d.h. sie können um eine gewisse Deformationsstrecke durch eine äußere Kraft zusammengedrückt werden und absorbieren so einen gewissen Teil der einwirkenden Energie. Dies bringt den beachtlichen Vorteil mit sich, dass bei einem Unfall, wenn beispielsweise eine Person mit dem Kopf gegen den Dachhimmel schlägt, das Verletzungsrisiko gemindert wird, da ein dahinter befindlicher Steckverbinder etwas deformiert wird, wobei Energie vernichtet wird. Der Aufschlag wird also durch das Steckverbinder oder aber einen dahinter befindlichen Verbinderhalter, in dem zweckmäßigerweise ebenfalls entsprechend deformierbare Steckverbinder angeordnet sind, zu einem gewissen Grad gedämpft, zumindest bis eine ma ximal mögliche Deformation erreicht ist. In vielen Fällen ist aber die Deformation bis zur maximal möglichen Verformung des Steckverbinder und/oder des Verbinderhalters bereits ausreichend, den Aufprall "abzufangen", so dass ein von einem Steckverbinder/Verbinderhalter herrührendes Verletzungsrisiko deutlich gemildert ist.
  • Ein Steckverbinder und/oder ein Verbinderhalter besteht zweckmäßigerweise aus einem weichen, elastisch oder plastisch verformbaren Material. Hier bietet sich natürlich ein Kunststoff an. Als elastisches Material bietet sich beispielsweise ein Elastomer an, plastisch verformbare Materialien können alle hinreichend weiche Thermo- oder Duroplaste sein. Hinsichtlich einer deformierbaren Konstruktion weist ein Steckverbinder und/oder Verbinderhalter, zweckmäßigerweise eine oder mehrere konstruktiv realisierte Dämpfungsstrecken, die im Falle einer Krafteinwirkung entsprechend deformiert werden, auf, insbesondere in Form von deformierbaren Waben oder Rippen. Alternativ oder zusätzlich können aber auch ein oder mehrere Sollbruchstellen vorgesehen sein, so dass also ein Steckverbinder oder ein Verbinderhalter definiert auseinanderbrechen kann. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, den Steckverbinder bzw. einen Verbinderhalter aus einem hinreichend deformierbaren Material zu bilden wie auch eine entsprechende deformierbare Konstruktion vorzusehen.
  • Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann vorgesehen sein, dass ein Steckverbinder oder ein mehrere Steckverbinder halternder Verbinderhalter benachbart zu einem zwischen der Innenverkleidung und einem dazu benachbarten Widerlager, insbesondere einem Karosserieteil angeordneten Deformationselement angeordnet ist. Aufgrund gesetzlicher Vorschriften zur Crashsicherheit müssen in heutigen Karosserie- und Interieurkonstruktionen Deformationswege vorgesehen werden, um entsprechende Aufprallenergien zu kompensieren. Dies wird bekanntermaßen durch das Anbringen von Deformationselementen, also selbständig deformierbaren Dämpfungsteilen, die z.B. einen rippen- oder wabenartigen Aufbau haben oder aus entsprechenden Materialien bestehen, realisiert. Erfindungsgemäß wird nun sofern möglich ein Steckverbinder oder ein Verbin derhalter möglichst nahe benachbart zu einem ohnehin vorgesehenen Deformationselement positioniert, so dass bei einem Aufschlag zwei benachbarte Dämpfungsteile die Aufprallenergien kompensieren können. Dabei kann der Steckverbinder oder der Verbinderhalter neben dem Deformationselement angeordnet sein, so dass er gleichzeitig oder zeitlich nach dem Deformationselement deformiert wird. In der Regel ist ein Steckverbinder oder ein Verbinderhalter möglichst flach gehalten und mithin flacher als ein Deformationselement, so dass zunächst dieses und erst bei einem starken Aufprall mit weitergehender Deformation dann der Steckverbinder bzw. der Verbinderhalter deformiert wird.
  • Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, den Steckverbinder oder den Verbinderhalter zwischen der Innenverkleidung und dem Deformationselement anzuordnen, also quasi einen gestapelten Aufbau zu realisieren. Dabei kann die Auslegung des Deformationsverhaltens des Steckverbinders/Verbinderhalters und des Deformationselements unterschiedlich sein. Beispielsweise kann bei einer Krafteinwirkung zunächst der Steckverbinder/ der Verbinderhalter deformiert und erst nach vollständiger Deformation das Deformationselement eingedrückt werden, d.h. das Deformationselement ist "härter" als der Steckverbinder/ der Verbinderhalter. Die Auslegung hinsichtlich der Deformierbarkeit kann auch andersherum sein, nämlich dass der Steckverbinder oder der Verbinderhalter zunächst in das Deformationselement, das dann seinerseits primär deformiert wird, eingedrückt und erst anschließend eine weitere Deformation erfolgt. Auch eine gleichzeitige Deformierung des Steckverbinders/Verbinderhalters und des Deformationselements ist natürlich denkbar.
  • Alternativ zur beschriebenen Ausführung mit einem separat zum Steckverbinder/Verbinderhalter vorgesehenen Deformationselement sieht eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgedankens vor, dass ein Steckverbinder oder ein Verbinderhalter selbst ein zwischen der Innenverkleidung und einem dazu benachbarten Widerlager, insbesondere einem Karosserieteil angeordnetes Deformationselement bildet oder in einem solchen integriert ist. D.h. ein Steckverbinder ist entsprechend der Größe eines üblichen benötigten Deformationselements konfiguriert und übernimmt dessen Dämpfungsfunktion, gleichzeitig aber auch die eigentliche elektrische Verbindungsfunktion. Entsprechendes gilt betreffend einen Verbinderhalter.
  • Wie beschrieben geht das größte Gefahrenpotential von hinter dem Dachhimmel liegenden Steckverbinder/Verbinderhaltern aus. Infolgedessen sollten zumindest die dort angeordneten Steckverbinder/Verbinderhalter entsprechend deformierbar ausgestaltet bzw. das eigentliche Deformationselement bildend ausgeführt sein.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
  • 1.1–1.4 einen erfindungsgemäßen Steckverbinder, der zwischen dem Dachhimmel und der Karosserieaußenhaut neben einem Deformationselement angeordnet ist,
  • 2.1–2.4 einen erfindungsgemäßem Steckverbinder, der zwischen dem Dachhimmel und einem Deformationselement angeordnet ist, und
  • 3.1–3.4 einen größer dimensionierten Steckverbinder, der gleichzeitig ein Deformationselement bildet.
  • 1.1 zeigt in Form einer Prinzipskizze einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug 1, wobei hier der Bereich zwischen dem Dachhimmel 2 und der Karosserieaußenhaut 3, also dem Fahrzeugdach, ausschnittsweise dargestellt ist. Zwischen dem Dachhimmel 2 und der Karosserieaußenhaut 3 ist ein Deformationselement 4 angeordnet, das aufgrund gesetzlicher Vorgaben zur Erhöhung der Crashsicherheit und zur Min derung des Verletzungsrisikos dort zwischen angeordnet ist. Es dient dazu, den Dachhimmel 2 gedämpft zu lagern, so dass dieser also bei einem Einwirken einer von unten angreifenden Kraft zur Karosserieaußenhaut hin beweglich, jedoch gedämpft geführt ist.
  • Neben dem Deformationselement 4 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Steckverbinder 5 angeordnet, der aus zwei nicht näher gezeigten Verbinderteilen besteht, die zur elektrischen Verbindung zweier mit ihnen verbundener Kabel 6a, 6b zusammengesteckt werden können. Der auf diese Weise zusammengesteckte Steckverbinder ist seinerseits etwas deformierbar, wie durch die gezackte Linie angedeutet ist. Hierzu kann der Steckverbinder bzw. seine beiden Verbinderteile aus einem weichen, plastisch oder elastisch verformbaren Kunststoffmaterial bestehen, das eine Deformation ermöglicht. In dieses Kunststoffmaterial sind natürlich die entsprechenden metallischen Teile integriert, die einerseits zum Haltern der Kabel 6a, 6b dienen und andererseits die elektrische Verbindung ermöglichen. Diese Metallteile sind natürlich nicht deformierbar, jedoch das um sie herum liegende Verbindermaterial. Zusätzlich oder alternativ dazu kann der Steckverbinder bzw. seine beiden Einzelteile auch eine deformierbare Grundkonstruktion aufweisen, beispielweise durch Ausbildung entsprechender Hohlräume, z.B. in Wabenform oder aber durch Ausbildung entsprechender Deformationsrippen und ähnliches. Auch Sollbruchstellen können dort vorgesehen sein, wobei Sollbruchstellen aber primär an Steckverbinderhaltern, die – wenngleich in den Figuren nicht näher gezeigt – ebenfalls zwischen Dachhimmel und Karosserieaußenhaut angeordnet sein können und in denen mehrere gegebenenfalls selbst ebenfalls deformierbare Steckverbinder angeordnet sind, vorgesehen werden können.
  • Die 1.2 – 1.4 zeigen nun, wie das Deformationselement 4 und der Steckverbinder 5 bei einem Unfall deformiert werden. Gezeigt ist ausschnittsweise der Kopf 7 einer im Fahrzeug sitzenden Person, der bei einem Unfall gegen den Dachhimmel 2 schlägt, siehe 1.2. Bei hinreichend starkem Aufprall wird der Dachhimmel 2 vom Kopf 7 in Richtung der Karosserieaußenhaut 3 gedrückt. Hierbei wird zunächst, siehe 1.2, das Deformati onselement 4 deformiert. Durch die Deformation wird die beim Aufprall auf das Deformationselement übertragene Aufprallenergie E1 vom Deformationselement 4 zumindest teilweise aufgenommen und absorbiert, die Bewegung wird gedämpft. Ist der Aufprall stark genug, setzt sich die aufprallbedingte Bewegung des Dachhimmels 2 in Richtung der Karosserieaußenhaut 3 fort, das Deformationselement 4 wird weiter zusammengedrückt. Bei hinreichend weiter Bewegung des Dachhimmels 2 zur Karosserieaußenhaut 3 hin wird auch der Steckverbinder 5 deformiert, auch er nimmt vom Aufprall herrührend übertragene Aufprallenergie auf und vernichtet diese. Ist der Steckverbinder 5 insoweit elastisch deformierbar, kehrt er nach Entlastung wieder in die ursprüngliche Form zurück, im Falle einer plastischen Verformung bleibt die plastische Verformung, er wird also quasi definiert verformt bzw. zerstört. In der in 1.4 gezeigten Endstellung sind sowohl das Deformationselement 4 als auch der Steckverbinder 5 deformiert, beide haben Aufprallenergie aufgenommen und vernichtet. Dadurch dass der bisher im Stand der Technik stabile, nicht deformierbare Steckverbinder erfindungsgemäß ebenfalls um einen gewissen Deformationsweg deformiert werden kann, kann hierdurch mit besonderem Vorteil das aufschlagbedingte Kopfverletzungsrisiko gemildert werden, da eben der Steckverbinder um einen gewissen Weg nachgiebig ist und erst dann, wenn er um diesen Weg deformiert ist, einen gegebenenfalls verletzenden Widerstand darstellt.
  • Die 2.1 – 2.4 zeigen eine Ausführung, bei der der Steckverbinder 5 zwischen dem Dachhimmel und dem Deformationselement 4 angeordnet ist. Auch hier ist der Steckverbinder 5 wie im zuvor genannten Ausführungsbeispiel um eine gewisse Deformationsstrecke deformierbar, sei es dadurch, dass er aus entsprechend deformierbarem Kunststoffmaterial besteht oder aber dass entsprechende Deformationsstrecken vorgesehen sind.
  • 2.2 zeigt die Situation, wenn der Kopf 7 gerade gegen den Dachhimmel 2 gedrückt wird. Der Steckverbinder 5 wird dabei gegen das Deformationselement 4 gedrückt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist beispielweise das Deformationselement 4 etwas härter als der Steckverbinder 5 ist, d.h. der Steckverbinder 5 wird bei einer geringeren Kraft bzw. einwirkenden Energie deformiert als das Deformationselement 4. Dies führt dazu, dass – siehe 2.2 – beim Aufprall des Kopfes 7 zunächst der Steckverbinder etwas deformiert wird, der dabei gegen das Deformationselement 4 gedrückt wird. Bei zunehmender Aufprallkraft wird der Steckverbinder 5 weiter verformt, gleichzeitig wird er unter Verformung des Deformationselements 4 in dieses hineingedrückt. Die eingetragene Aufprallenergie wird dann sowohl vom Steckverbinder 5 als auch vom Deformationselement 4 aufgenommen und dort vernichtet.
  • 2.4 zeigt nun die Situation, nachdem die Kraft entlastet ist. Ersichtlich sind sowohl Deformationselement 4 als auch Steckverbinder 5 deformiert, beide haben Aufprallenergie aufgenommen und vernichtet.
  • Die 3.1–3.4 zeigen eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform eines Steckverbinders 8, wobei dieser quasi ein Kombinationselement ist bzw. eine Kombinationsfunktion inne hat. Zum einen ist er Steckverbinder, er verbindet also die beiden Kabel 6a, 6b elektrisch miteinander, er besteht zweckmäßigerweise ebenfalls aus zwei Verbinderteilen. Gleichzeitig kommt ihm aber zusätzlich die Funktion des in den 1.1 – 1.4 bzw. 2.1–2.4 beschriebenen Dämpfungselements zu. Er ist zu diesem Zweck etwas größer ausgelegt, so dass eine hinreichend große Dämpfungs- bzw. Deformationsstrecke realisiert ist, wie sie sich in den zuvor genannten Ausführungsbeispielen über das Deformationselement darstellt. Wird nun im Falle eines Unfalls der Kopf 7 gegen den Dachhimmel 2 gedrückt, so wird der Steckverbinder 8 mit zunehmender Aufprallkraft immer stärker deformiert, bis in die in 3.3 gezeigte maximale Deformationsform, wo er nicht mehr weiter deformiert werden kann.
  • Während in den beschriebenen Figuren stets von einem Steckverbinder die Rede war, der im Aufprallfall deformiert wird, besteht selbstverständlich die Möglichkeit, zwischen Dachhimmel und Karosserieaußenhaut oder anderswo im Innenbereich einen Verbinderhalter vorzusehen, in dem mehrere separate Steckverbinder nebeneinander angeordnet und gehaltert sind. Dieser Verbinderhalter ist gleichermaßen deformierbar ausgeführt, d.h. dass er aus ei nem hinreichend elastisch plastisch verformbaren weichen Material besteht oder dass entsprechende konstruktive Deformationseinrichtungen wie Waben oder Rippen oder Hohlräume vorgesehen sind. Zweckmäßigerweise bildet ein solcher Verbinderhalter von Haus aus ein "Kombinationselement", d.h. er bildet ein Deformationselement im Sinne der Ausführung der 3.1–3.4, so dass ihm also eine Doppelfunktion zukommt.

Claims (8)

  1. Kraftfahrzeug mit hinter einer Innenverkleidung angeordneten elektrischen Steckverbindern, von denen gegebenenfalls mehrere in einem gemeinsamen Verbinderhalter gehaltert sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Steckverbinder (5, 8) und/oder ein Teil der Verbinderhalter aus einem bei Einwirken einer äußeren Kraft deformierbaren Material bestehen und/oder eine deformierbare Konstruktion aufweisen, so dass zumindest ein Teil der einwirkenden Energie während der Deformation vernichtet wird.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steckverbinder (5, 8) und/oder ein Verbinderhalter aus einem weichen, elastisch oder plastisch verformbaren Material besteht.
  3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steckverbinder (5, 8) und/oder ein Verbinderhalter eine oder mehrere konstruktive Dämpfungsstrecken, insbesondere in Form von deformierbaren Waben oder Rippen und/oder eine oder mehrere Sollbruchstellen aufweist.
  4. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steckverbinder (5, 8) oder ein mehrere Steckverbinder halternder Verbinderhalter benachbart zu einem zwischen der Innenverkleidung (2) und einem dazu benachbarten Widerlager, insbesondere einem Karosserieteil (3) angeordneten Deformationselement (4) angeordnet ist.
  5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckverbinder (5) oder der Verbinderhalter neben dem Deformationselement (4) angeordnet ist.
  6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckverbinder (5) oder der Verbinderhalter zwischen der Innenverkleidung (2) und dem Deformationselement (4) angeordnet ist.
  7. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steckverbinder (8) oder ein Verbinderhalter selbst ein zwischen der Innenverkleidung (2) und einem dazu benachbarten Widerlager, insbesondere einem Karosserieteil (3) angeordnetes Deformationselement bildet oder in einem solchen integriert ist.
  8. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenverkleidung der Dachhimmel (2) und die Steckverbinder oder der Verbinderhalter zwischen Dachhimmel (2) und der Karosserieaußenhaut (3) bzw. einem Dämpfungselement (4) angeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19958158A1 (de) * 1999-12-03 2001-06-07 Volkswagen Ag Anordnung zur Befestigung eines Montageteils an einem Wandabschnitt eines Blechkörpers

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