DE10246455A1 - Testvorrichtung - Google Patents

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DE10246455A1
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test
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Joris Kloska
Serjoscha Maerz
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B23/00Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes
    • G09B23/28Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes for medicine
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/16Devices for psychotechnics; Testing reaction times ; Devices for evaluating the psychological state

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Abstract

Eine Vorrichtung zum Testen von Eigenschaften einer Testperson, die durch eine charakteristische Größe repräsentiert sind, wobei die charakteristische Größe eine Funktion von Kenngrößen ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorrichtung eine Umgebung mit automatischen Aufnahmemitteln und Aktuatormitteln vorgesehen ist, die Aufnahmemittel die vorgenommenen Handlungen der Testperson aufnehmen, die Aktuatoren durch die Testperson aktivierbar sind, Mittel zur Aufzeichnung der Aufnahmen der Aufnahmemittel und Aktuatoraktivierungen vorgesehen sind, aus welchen die Kenngrößen für die Handlungen ermittelbar sind, und Mittel vorgesehen sind zur Bildung der besagten Funktion der Kenngrößen. Die Umgebung ist ein dreidimensionaler Raum, in welchem durch die Testperson eine Aufgabe zu lösen ist, und/oder eine Konsole mit Anzeige und Aktuatoren. Die Umgebung kann als virtuelle Umgebung ausgebildet sein, in welcher die Testperson graphisch repräsentiert ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Testen von Eigenschaften einer Testperson, die durch eine charakteristische Größe repräsentiert sind, wobei die charakteristische Größe eine Funktion von Kenngrößen ist. Solche Eigenschaften können die Handlungsfähigkeit, die Intelligenz, emotionale Intelligenz oder sonstige menschliche Fähigkeiten sein, die in komplexen psychologischen Tests ermttelt werden. Die Tests werden zum Beispiel verwendet, um die Eignung von Bewerbern auf eine Stelle zu untersuchen oder um Störungen zu ermitteln.
  • Stand der Technik
  • Bekannt sind sogenannte Paper-and-Pencil Tests, das heißt Tests, bei welchen die getestete Person mit einem Fragebogen aus Papier arbeitet. Diese laufen überwiegend im sogenannten Multiple-Choice-Verfahren, bei denen wenigstens eine von mehreren vorgegebene Antworten auf eine Frage angekreuzt wird. Außerdem gibt es Konzentrationstests oder dergleichen, bei denen Dinge angekreuzt oder ausgewählt werden. Die angekreuzten oder ausgewählten Antworten dieser Tests werden dann nach Abschluß des Tests ausgewertet. Die Auswertung erfolgt, indem die Antworten in Formeln eingesetzt werden, deren Ergebnisse ein Maß für eine Fähigkeit darstellen. Bei der Auswertung wird häufig ein Computer als Hilfsmittel verwendet.
  • Die Paper-and-Pencil Tests sind auch als vollständige Computerversion bekannt. Dabei werden die Fragen nicht auf Papier, sondern auf dem Bildschirm angezeigt. Die ausgewählten Antworten werden mittels der Tastatur oder durch Eingaben per Mausklick am Computer eingegeben. Auch die Auswertung erfolgt am Ende des Tests mit Hilfe eines Auswerteprogramms. Im Prinzip wird hierbei lediglich das Papier durch den Bildschirm ersetzt, während der Test als solcher gleich bleibt.
  • Die Tests sind beschränkt auf Texte oder zweidimensionale, stehende Bilder und ihre vorgegebenen Antworten. Dadurch kann nicht jede Fähigkeit getestet werden. Außerdem macht der Test wenig Spaß.
  • Es sind weiterhin Computerspiele mit bewegten Animationen und Simulationen zum Training von Piloten bekannt. Bei diesen werden jedoch keine Eigenschaften der Spieler oder Piloten in Form einer charakteristischen Größe ermittelt. Bei diesen Simulationen kommt es vielmehr darauf an, dem Piloten die Umgebung realitätsnah darzustellen und sein Verhalten bei jedem einzelnen Fehler zu reproduzieren.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der Erfindung ein Testverfahren zu schaffen, bei welchem eine größere Vielfalt an Eigenschaften getestet werden kann. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein solches Testverfahren benutzerfreundlicher und ansprechender zu gestalten.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
    • (a) in der Vorrichtung eine Umgebung mit automatischen Aufnahmemitteln und Aktuatormitteln vorgesehen ist,
    • (b) die Aufnahmemittel die vorgenommenen Handlungen der Testperson aufnehmen,
    • (c) die Aktuatoren durch die Testperson aktivierbar sind,
    • (d) Mittel zur Aufzeichnung der Aufnahmen der Aufnahmemittel und Aktuatoraktivierungen vorgesehen sind, aus welchen die Kenngrößen für die Handlungen ermittelbar sind, und
    • (e) Mittel vorgesehen sind zur Bildung der besagten Funktion der Kenngrößen.
  • Bei einer solchen Vorrichtung können die Handlungen der Testperson aufgenommen und ausgewertet werden. Dabei kann die Umgebung beliebig variiert werden. Die Umgebung wird an die Fähigkeit, die getestet werden soll angepasst. Durch die Möglichkeit selber aktiv zu handeln und nicht lediglich vorgegebene Antworten auszuwählen wird das Spektrum der ermittelbaren Fähigkeiten vergrößert. Außerdem wird die Motivation der Testperson erhöht. Aus den zu diesen Handlungen gehörigen Kenngrößen kann dann eine Funktion berechnet werden, die eine Eigenschaft der Testperson repräsentiert.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Umgebung eine Konsole mit wenigstens einer Anzeige, sowie Dreh- und Druckknöpfe und andere Steuermittel, deren Aktivierung eine Veränderung der Anzeige bewirkt, wobei die Aufnahmemittel das auf der Anzeige dargestellte Ergebnis aufnehmen. Eine solche Konsole kann quasi als Steuerzentrum wie in einem Fahrzeug verwendet werden, bei welchem aber jede Handlung der Testperson aufgenommen und weiterverarbeitet wird.
  • Die Umgebung kann ein dreidimensionaler Raum sein, in welchem durch die Testperson eine Aufgabe zu lösen ist. In diesem Raum kann sich die Testperson frei bewegen und kontrollierbare Handlungen vornehmen, die der Lösung der Aufgabe dienen.
  • Zur Vermeidung von Mehrfachtests können Einlaßmittel für das Eintreten der Testperson vorgesehen sein, mit welchen ein mehrfaches Eintreten der Testperson verhinderbar ist. Dies ist insbesondere bei solchen Tests sinnvoll, bei denen sich das Testergebnis mit der Anzahl der Tests verändert. Das Wiederholen eines bereits bekannten Tests ist dann nicht möglich. Das Einlaßmittel kann eine Abfrage einer zuvor autorisierten Transaktionsnummer umfassen. Diese kann verkauft werden oder von Arbeitgebern an Bewerber vergeben werden. Dabei kann das Testergebnis mit der Transaktionsnummer gekoppelt werden, so daß der Arbeitgeber zwar eine Zuordnung vornehmen kann, der Testvorgang selber jedoch in anonymisierter Form durchgeführt werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Umgebung als virtuelle Umgebung ausgebildet. Dies hat den Vorteil, daß die Umgebungen auch Pantasieumgebungen, wie Ritterburgen, Raumschiffe oder dergleichen sein können. Die Umgebung kann mittels Videoprojektionen dargestellt werden. Die Umgebung kann aber auch von einer Computergraphik gebildet sein und die Testperson kann graphisch repräsentiert sein. Dann lassen sich auch solche Handlungen vornehmen, die zum Beispiel aufgrund physischer Beschränkungen nicht jeder Testperson zugänglich sind.
  • Vorzugsweise umfassen die Aufnahmemittel Lokalisierungsmittel zum Bestimmen der Position der Testperson. Weiterhin können die Aufnahmemittel Zählmittel zum Zählen der Anzahl der Aktivierungen von Aktuatoren umfassen. Aus den so ermittelten Daten lassen sich dann bereits erste Kenngrößen ermitteln.
  • Vorzugsweise sind die Aktuatoren computergesteuert. Dies erleichtert die Verwendung unterschiedlicher Aktuatoren. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Position der Testperson durch Aktivierung eines Aktuators veränderbar. Dies kann zum einen geschehen, indem sich die Testperson auf einem beweglichen Sitz oder dergleichen befindet. Die Aktivierung eines Aktuators kann aber auch die Positionsänderung einer graphischen Darstellung der Testperson bewirken.
  • Es können ferner Mittel zur Bestimmung von Zeitpunkt, Art und Dauer der Aktivierung der Aktuatoren vorgesehen sein. Weiterhin können Mittel zur Bestimmung der Dauer zum Lösen der Aufgabe durch die Testperson vorgesehen sein. Diese Mittel können zum Beispiel eine Stopuhr beeinhalten, welche durch die Betätigung eines Aktivators gestartet und gestoppt wird. Die Zeit bildet dann eine Kenngröße, die bei der Auswertung berücksichtigt wird.
  • Weiterhin können Anzeigemittel zum Anzeigen des Zustands der Aktuatoren vorgesehen sein. Diese Anzeigemittel brauchen nicht notwendigerweise für jeden Aktuator vorgesehen sein, wenn es nicht zweckdienlich ist, daß eine Testperson darüber informiert ist, daß eine bestimmte Kenngröße ermittelt wird.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind Auswerte- und Darstellungsmittel vorgesehen, mit welchen das Ergebnis der Formel ermittelbar und darstellbar ist. Dann kann das Testergebnis unmittelbar ggf. auch als Zwischenergebnis abgelesen werden.
  • Ausgestaltungen der Erfindungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Ein Ausführungsbeispiel ist nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine Hilfeanzeige, die alle möglichen Aktuatoren und deren Bedienung erläutert
  • 2 ist eine Darstellung eines Ausschnitts einer räumlichen Umgebung mit Aktuatoren und Aufnahmemitteln
  • 3 ist eine Darstellung einer Aktuatorkonsole mit Anzeige Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Als Teil eines Bewerbungstests soll die Handlungsfähigkeit eines Bewerbers ermittelt werden. Hierfür ist ein zweiteiliger Test vorgesehen. Der Testraum liegt in Form einer Computersimulation vor. Zunächst wird der Bewerber sich bei dem potentiellen Arbeitgeber melden. Dieser übermittelt dem Bewerber eine Transaktionsnummer. Der Bewerber kann sich mittels dieser Transaktionsnummer in eine Internetseite einloggen, welche den Test mit dem Testraum bereitstellt. Wenn die Transaktionsnummer eingegeben und an den Betreiber der Internetseite abgesendet ist, ist die Transaktionsnummer verbraucht und kann nicht erneut verwendet werden. Ein mehrfaches einloggen und Betreten des Testraums ist entsprechend nicht möglich. Außerhalb von Bewerbungsabläufen kann der Test auch durchgeführt werden. Hierfür kann ein Interessent eine Transaktionnummer käuflich erwerben. Der Testraum kann sich auf einer Internetseite des Arbeitgebers befinden. Dann kann der Arbeitgeber die Transaktionsnummer selber generieren. Der Testraum kann aber auch von einem unabhängigen Betreiber zur Verfügung gestellt werden. Dann kann der Arbeitgeber die Transaktionsnummern vom Betreiber kaufen.
  • Ein Bewerbungstest auf einer Internetseite hat den Vorteil, daß der Arbeitgeber aufwendige Auswahlverfahren bereits am Ort des Bewerbers durchführen kann. Es ist aber auch möglich, den Test an einem Terminal beim Arbeitgeber durchzuführen. Dann braucht keine Eintrittskontrolle durchgeführt werden.
  • Ist die Testperson eingeloggt, so kann ein Testablauf nach folgendem Muster ablaufen: Zunächst werden die einzelnen Testphasen angezeigt. Besteht der Test aus mehreren Modulen, so werden diese einzeln benannt. Danach werden persönliche Daten, wie Name, Alter, Geschlecht, Schulabschluß und Vorkenntnisse der Testperson abgefragt. Dies erfolgt mit einer oder mehrerer Abfragemasken. Die Eingaben können mit einer Plausibilitäts- oder Formatkontrolle versehen werden, sofern kein Multiple-Choice-Verfahren mit vorgegebenen Antworten vorgesehen ist. Auch weitere Kenngrößen, wie zum Beispiel eine Selbsteinschätzung können an dieser Stelle abgefragt werden.
  • Vor dem Start jedes Testmoduls erscheint eine Anzeige, in welcher eine Geschichte erzählt wird und die daraus resultierende Aufgabenstellung erläutert wird. Dies ist zum Beispiel: "Sie sind ein Ritter in einem Wald. Finden Sie den kürzesten Weg zum Ausgang." Dabei werden Hinweise gegeben, welche Hilfsmittel dem "Ritter" zur Verfügung stehen: "Pferd, Axt, Eimer". Weitere Hinweise betreffen Anzeigen, die zu beachten sind und welche Zeitdauer zu erwarten ist. Bei manchen Tests ist die Zeitdauer vorgegeben und eine rückwärtszählende Uhr wird angezeigt. Bei anderen Tests kommt es darauf an, eine Aufgabe überhaupt zu lösen. Dann wird die Zeit zur Lösung der Aufgabe ggf. als Kenngröße aufgenommen.
  • Das Modul "Ritter im Wald" arbeitet mit einer Hilfeanzeige, die mit der Taste "H" aktivierbar ist. In dieser Hilfeanzeige sind alle Aktuatoren angegeben, die dem Ritter zur Verfügung stehen. Diese Hilfeanzeige ist in 1 dargestellt. Neben einer Darstellung des Testraums mit der Testperson, die durch einen Ritter auf einem Pferd repräsentiert wird, sind die Aktuatoren aufgelistet. So dienen die Pfeiltasten auf der Tastatur des Computerterminals zur Steuerung der Position der Spielfiguren. Wird die Taste A gedrückt, so nimmt der Ritter die Axt auf. Dieser Aktuator kann aber nur dann aktiviert werden, wenn der Ritter zuvor vom Pferd absitzt, d.h. hierfür den Aktuator "P" betätigt. Um ein Testergebnis zu erhalten, welches unabhängig von den Computerfähigkeiten der Testperson ist, wird an dieser Stelle zunächst die Gelegenheit gegeben, die Betätigung der Aktuatoren zu üben und die Auswirkungen zu beobachten. Erst mit Aufrufen der nächsten Seite mit "next" beginnt die Zeitmessung und die Aufnahme der Handlungen.
  • 2 zeigt nun einen Teil des eigentlichen Testraums des Testmoduls "Ritter im Wald". Jeder Teil des Testraums wird als räumliche Graphik auf dem Bildschirm dargestellt. Innerhalb des Testraum-Teils befindet sich der Ritter 10. Im dargestellten Fall ist der Ritter auf seinem Pferd 12. Im oberen Teil des Bildschirm befinden sich zwei Anzeigen 14 und 16. Die Anzeige 14 zeigt das Zeitkonto der Testperson an. Die Anzeige 16 zeigt das Wasserkonto des Pferdes an. Im Testraum befinden sich Bäume 18, welche umgangen werden müssen. Die Bewegung des Pferdes, bzw. des Ritters kann mittels der Aktuatortasten, nämlich den Pfeiltasten, erreicht werden. Läuft das Pferd, bzw. der Ritter mit dem Pferd über den Rand 20 des dargestellten Teils des Testraums hinaus, so gelangt er in einen weiteren Teil, der von der Struktur her ähnlich ist. Jeder Teil des Testraums hat eigene Herausforderungen und Chancen für die Testperson. So sind in den jeweiligen Teilen Hilfsmittel wie Eimer 22 oder Axt 24 vorgesehen, die mittels der zugehörigen Aktuatortasten aufgenommen werden können. Weiterhin sind Tore 26, Wasserquellen 28 und Holzstapel 30 vorgesehen. Diese müssen nicht alle im gleichen Teil des Testraums liegen, wie es hier aus Gründen der Einfachheit dargestellt ist, sondern können auch in unterschiedlichen Teilen vorgesehen sein. Jede der Herausforderungen kann bewältigt oder umgangen werden. Hierfür können die Hilfsmittel 22 und 24 eingesetzt werden. Die auf diese Weise vorgenommenen Handlungen werden registriert und gespeichert oder direkt ausgewertet und dann als Zwischenergebnis gespeichert.
  • Findet der Ritter den Ausgang, so ist die Aufgabe gelöst. Nun wird das subjektive Empfinden über eine Abfragemaske abgefragt, in welcher die Testperson sich äußern kann, ob sie sehr, wenig oder nicht verärgert, entspannt und dergleichen ist. Mit Eingabe dieser Abfragemaske wird das nächste Testmodul gestartet.
  • Auch hier wird wieder zunächst die Geschichte erzählt und die Aufgabenstellung erläutert. In diesem Fall wird eine Maschine 30 gezeigt, die auf eine bestimmte Weise bedient werden soll. Zur Steuerung der Maschine sind Anzeigen 32 und 34 vorgesehen. Wenn nun die Aktuatortasten auf der Tastatur des Computers betätigt werden, verändern sich die Anzeigen. Wird eine gewünschter Wert auf der Anzeige 34 erreicht, so ist die Aufgabe gelöst. Da zur Lösung dieser Aufgabe nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung steht, ist weiterhin eine Zeitanzeige 36 für die noch verbleibende Restzeit vorgesehen. Es versteht sich, daß für diese Aufgabe auch eine reale Konsole mit Schaltknöpfen verwendet werden kann, ohne daß sich die Testergebnisse verändern.
  • Die Anzahl und Dauer der Betätigung der Aktuatortasten sind ein Indiz für das Auffassungsvermögen der Testperson und stellen damit Kenngrößen dar, die aufgenommen und ausgewertet werden. Auch an dieses Testmodul kann eine Abfrage der Befindlichkeit angehängt werden.
  • Sind alle Testmodule durchlaufen, wird das Ergebnis angezeigt und an den Arbeitgeber zusammen mit der Transaktionsnummer geschickt. Dieser kann sich dann ein Bild über den Bewerber machen. Durch die Gestaltung der Tests als Spiele mit Geschichten, in denen die Testperson aktiv handelt wird der Test erheblich ansprechender. Auch bietet sich eine höhere Vielfalt an möglichen Kenngrößen. Dadurch können mehr Eigenschaften ermittelt werden.

Claims (18)

  1. Vorrichtung zum Testen von Eigenschaften einer Testperson, die durch eine charakteristische Größe repräsentiert sind, wobei die charakteristische Größe eine Funktion von Kenngrößen ist, dadurch gekennzeichnet, daß (a) in der Vorrichtung eine Umgebung mit automatischen Aufnahmemitteln und Aktuatormitteln vorgesehen ist, (b) die Aufnahmemittel die vorgenommenen Handlungen der Testperson aufnehmen, (c) die Aktuatoren durch die Testperson aktivierbar sind, (d) Mittel zur Aufzeichnung der Aufnahmen der Aufnahmemittel und Aktuatoraktivierungen vorgesehen sind, aus welchen die Kenngrößen für die Handlungen ermittelbar sind, und (e) Mittel vorgesehen sind zur Bildung der besagten Funktion der Kenngrößen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgebung eine Konsole mit wenigstens einer Anzeige umfasst, sowie Dreh- und Druckknöpfe und andere Steuermittel, deren Aktivierung eine Veränderung der Anzeige bewirkt, wobei die Aufnahmemittel das auf der Anzeige dargestellte Ergebnis aufnehmen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgebung ein dreidimensionaler Raum ist, in welchem durch die Testperson eine Aufgabe zu lösen ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Einlaßmittel für das Eintreten der Testperson vorgesehen sind, mit welchen ein mehrfaches Eintreten der Testperson verhinderbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßmittel eine Abfrage einer zuvor autorisierten Transaktionsnummer umfasst.
  6. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Umgebung als virtuelle Umgebung ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgebung von einer Computergraphik gebildet ist und die Testperson graphisch repräsentiert ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmemittel Lokalisierungsmittel zum Bestimmen der Position der Testperson umfassen.
  9. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmemittel Zählmittel zum Zählen der Anzahl der Aktivierungen von Aktuatoren umfassen.
  10. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktuatoren computergesteuert sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Position der Testperson durch Aktivierung eines Aktuators veränderbar ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Bestimmung von Zeitpunkt, Art und Dauer der Aktivierung der Aktuatoren vorgesehen sind.
  13. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Bestimmung der Dauer zum Lösen der Aufgabe durch die Testperson vorgesehen sind.
  14. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Anzeigemittel zum Anzeigen des Zustands der Aktuatoren vorgesehen sind.
  15. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Auswerte- und Darstellungsmittel vorgesehen sind, mit welchen das Ergebnis der Formel ermittelbar und darstellbar ist.
  16. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Testpersonen im gleichen Zeitraum im gleichen Testraum testbar sind und Mittel zur Aufnahme und Auswertung von Handlungen der weiteren Testpersonen vorgesehen sind.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Interaktionen zwischen den verschiedenen Testpersonen möglich sind.
  18. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Akustikmittel vorgesehen sind, mit welchen eine Geräuschkulisse erzeugbar ist.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5456262A (en) * 1993-11-01 1995-10-10 Polar Electro Oy Method for calculating a fitness index

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5456262A (en) * 1993-11-01 1995-10-10 Polar Electro Oy Method for calculating a fitness index

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
US2002-0026452A1 *

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