DE10244208B4 - Verfahren zum Bestimmen eines Mehrfachfehlers in einem Bremssteuersystem - Google Patents

Verfahren zum Bestimmen eines Mehrfachfehlers in einem Bremssteuersystem Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Bestimmen eines Mehrfachfehlers in einem eine ABS-Funktion und eine EBV-Funktion aufweisenden Bremssteuersystem (10) mit einer Anzahl von Drehzahlfühlern (12), bei dem in einem ersten Schritt bei Feststellen einer Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit der Drehzahlfühler (12) bei Betätigen des Zündschalters sowohl eine ABS-Signalleuchte (16) als auch eine EBV-Signalleuchte (14) eingeschaltet werden und in einem zweiten Schritt nach Erkennen des erfolgten Anfahrvorgangs des Fahrzeugs beim Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit überprüft wird, wie viele der Drehzahlfühler (12) in der Funktionsfähigkeit beeinträchtigt sind und anhand des Ergebnisses der Überprüfung entschieden wird, ob die EBV-Signalleuchte (14) wieder ausgeschaltet wird oder eingeschaltet bleibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen eines Mehrfachfehlers in einem Bremssteuersystem eines Fahrzeugs mit einer ABS-Funktion (ABS: Anti-Blockier-System) und einer EBV-Funktion (EBV: Elektronische Bremskraftverteilung).
  • Um die ABS-Funktion und die EBV-Funktion durchführen zu können, ist es notwendig, die Drehzahl der Räder des Fahrzeugs zu erfassen. Hierzu sind Drehzahlfühler vorgesehen, wobei üblicherweise jedem Rad des Fahrzeugs ein Drehzahlfühler zugeordnet ist. Somit ist es notwendig, die Funktionsfähigkeit dieser Drehzahlfühler sicherzustellen, um den einwandfreien Betrieb der ABS-Funktion und der EBV-Funktion gewährleisten zu können.
  • Stand der Technik
  • Heute in Serie befindliche ASR/ABS/ESP-Systeme verwenden im Bremssteuergerät Drehzahlfühlereingangsverstärker (DF-EVST), die bei gleichzeitiger elektrischer Leistungsunterbrechung mehrerer Drehzahlfühler bei Fahrzeugstillstand nur eine einzige Fehlermeldung erzeugen, die eine Unterscheidung zwischen Einzel- und Mehrfachfehlern nicht ermöglicht.
  • Bei der Fehlerbetrachtung geht man dabei davon aus, daß zu einem Zeitpunkt immer nur ein Fehler auftritt, d. h. daß lediglich die Funktionsfähigkeit eines der Drehzahlfühler beeinträchtigt ist. Es sind aber auch Fälle denkbar, bei denen durch lediglich ein Ereignis ein Mehrfachfehler erzeugt wird. In einem Bremssystem der beschriebenen Art kann dies beispielsweise auftreten, wenn die Leitungen aller Drehzahlfühler über eine gemeinsame Steckvorrichtung geführt werden. Löst sich diese eine Steckvorrichtung, weil diese bspw. nicht korrekt gesteckt und verrastet ist, so tritt ein Mehrfachfehler durch ein einzelnes Ereignis auf.
  • Der nachgeordnete Rechner bzw. dessen Software erkennt nur diesen einzigen Fehler und steuert folglich nur die ABS-Sicherheitslampe an. Die EBV-Sicherheits- bzw. Signallampe wird nicht angesteuert.
  • Wenn jedoch ein Mehrfachfehler vorliegt, kann die EBV-Funktion nicht mehr ausgeführt werden. Unter der bisherigen Annahme, daß nur Einzelfehler auftreten, war es zu einer Aufrechterhaltung einer hohen Verfügbarkeit nicht sinnvoll, die EBV-Sicherheitslampe anzusteuern, da z. B. bei einem PKW mit vier Drehzahlfühlern bei einem Einzel-, Zweifach- und sogar Dreifachfehler immer noch eine EBV-Funktion (Notlauffunktion) möglich ist. Liegt jedoch ein Vierfachfehler vor, kann die EBV-Funktion nicht mehr ausgeführt werden. Die in diesem Fall überbremste Hinterachse stellt ein hohes Risiko für den Fahrer des Fahrzeugs dar.
  • Die ABS-Sicherheitslampe zeigt an, daß das ABS abgeschaltet bzw. nicht betriebsbereit ist. In diesem Zustand fordern die Zulassungsbestimmungen, daß sich die Bremse wie bei einem Fahrzeug ohne ABS-System verhält. Die meisten Fahrzeuge haben an der Hinterachse einen Bremsdruckminderer oder Bremskraftbegrenzer, um zu verhindern, daß die Hinterachse vor der Vorderachse zum Blockieren kommt und damit das Fahrzeug instabil wird. Dieser Bremsdruckminderer als mechanisches Bauteil hat keine Fehlererkennungsmöglichkeit und keine Fehleranzeige. Bei Fahrzeugen mit ABS kann die Bremsdruckminderung zwecks Kostenreduzierung, höherer Zuverlässigkeit und Performance auch vom ABS-System durch entsprechend empfindliche Regelalgorithmen (EBV) für die Hinterräder übernommen werden.
  • Da die Zulassungsbedingungen für elektronische Antiblockierverhinderer (ABV) die Anzeige von elektrischen Fehlern fordern, wird diese Anforderung auch an elektronische Bremsdruckminderer, die als EBV-Funktion in einem ABV integriert sind, gestellt. Aus Produkthaftungssicht bedeutet der Komplettausfall eines ABV mit EBV ein höheres Risiko, als der Komplettausfall eines ABV ohne EBV. Hieraus ergibt sich das Erfordernis einer zusätzlichen Anzeige des Ausfalls einer elektronisch realisierten Bremsdruckminderung.
  • Aus der DE 44 14 980 A1 ist eine Schaltung zur Überwachung einer Bremsanlage bekannt, bei der nach Feststellung eines Fehlers der Drehzahlfühler durch eine elektronische Recheneinheit Warnlampen für eine ABS- und eine Bremskraftverteilungsfunktionalität angesteuert wird.
  • Vorteile der Erfindung
  • Demgegenüber sieht das erfindungsgemäße Verfahren zum Bestimmen eines Mehrfachfehlers in einem eine ABS-Funktion und eine EBV-Funktion aufweisenden Bremssteuersystem mit einer Anzahl von Drehzahlfühlern vor, daß in einem ersten Schritt bei Feststellen einer Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit der Drehzahlfühler bei Zuschalten der Zündung des Fahrzeugs sowohl eine ABS-Signalleuchte als auch eine EBV-Signallampe eingeschaltet werden. In einem zweiten Schritt wird nach Erkennen des Anfahrvorgangs des Fahrzeugs beim Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit überprüft, wie viele der Drehzahlfühler in der Funktionsfähigkeit beeinträchtigt sind. Anhand des Ergebnisses der Überprüfung wird entschieden, ob die EBV-Signallampe wieder ausgeschaltet wird oder eingeschaltet bleibt.
  • Bei Auftreten eines Einzel- oder Mehrfachfehlers im Bereich der Drehzahlfühler bei Fahrzeugstillstand wird somit zeitgleich mit der ABS-Sicherheitslampe die EBV-Sicherheitslampe eingeschaltet und dem Fahrer damit angezeigt, daß ein Defekt im Bremssteuersystem vorliegt. Nach dem Anfahren wird festgestellt, wie viele der Drehzahlfühler beeinträchtigt sind und in Abhängigkeit der tatsächlich vorliegenden Anzahl der Drehzahlfühlerfehler die EBV-Signallampe wieder ausgeschaltet, wenn eine EBV-Funktion im EBV-Notlauf noch möglich ist. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn eine ausreichende Anzahl intakter Drehzahlfühlersignale zur Verfügung stehen. Typischerweise ist dies gegeben, wenn mindestens einer der Drehzahlfühler nicht in der Funktionsfähigkeit beeinträchtigt ist.
  • Die bestimmte Geschwindigkeit liegt zweckmäßigerweise im Bereich von 5 bis 50 km/h.
  • Als EBV-Signallampe wird vorzugsweise eine im Fahrzeug vorhandene Anzeige für Bremskreisausfall, Bremsbelagverschleiß und/oder Handbremsbetätigung verwendet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet sich insbesondere für den Fall an, daß die erkannte Beeinträchtigung durch eine Leitungsunterbrechung bedingt ist.
  • Üblicherweise werden bei PKW drei oder vier Drehzahlfühler verwendet, d. h. daß jedem Rad des Fahrzeugs ein Drehzahlfühler zugeordnet ist.
  • Das erfindungsgemäße System zum Bestimmen eines Mehrfachfehlers in einem eine ABS-Funktion und eine EBV-Funktion aufweisenden Bremssystem weist eine Anzahl von Drehzahlfühlern, eine ABS-Signalleuchte und eine EBV-Signallampe auf. Zusätzlich ist eine eine elektronische Recheneinheit umfassende elektronische Einheit zum Erkennen von Beeinträchtigungen der Funktionsfähigkeit der Drehzahlfühler vorgesehen. Die elektronische Einheit ist zum selektiven Ansteuern der ABS-Signalleuchte und der EBV-Signallampe ausgelegt.
  • In Ausgestaltung weist die elektronische Einheit einen Eingangsverstärker zur Aufnahme von Signalen der Drehzahlfühler und eine Treibereinheit zur Ansteuerung der ABS-Signallampe und der EBV-Signallampe auf.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Systems ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Computerprogramm umfaßt Programmcodemittel, um alle Schritte des vorstehend beschriebenen Verfahrens durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere einer Recheneinheit in einem erfindungsgemäßen System, durchgeführt wird.
  • Das erfindungsgemäß Computerprogrammprodukt weist ebensolche Programmcodemittel auf und ist auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert.
  • Als geeignete Datenträger können EEPROMs und Flashmemories, aber auch CD-ROMS, Disketten oder Festplattenlaufwerke verwendet werden.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
  • Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Ebenso ist eine Anwendung bei Motorrädern und Kraftfahrzeugen mit mehr als zwei Achsen möglich.
  • Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
  • 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems in schematischer Darstellung.
  • 2 zeigt in einem Flußdiagramm eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßes System, insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet, dargestellt. Dieses System 10 dient zum Bestimmen eines Mehrfachfehlers in einem Bremssteuerkreis.
  • In der Abbildung sind eine elektronische Einheit 11, vier Drehzahlfühler 12, eine EBV-Signallampe 14 und eine ABS-Signallampe 16 dargestellt.
  • In der elektronischen Einheit 11 sind ein Drehzahlfühlereingangsverstärker 18, eine elektronische Recheneinheit 20 und eine Treibereinheit 21 enthalten. Der Drehzahlfühlereingangsverstärker 18 ist über Signalleitungen 22 mit den Drehzahlfühlern 12 verbunden und dient zur Aufnahme der Signale der Drehzahlfühler 12, zur Verstärkung dieser und zur Fehlererkennung.
  • Über Datenleitungen 24 werden die verstärkten Signale der Drehzahlfühler 12 an die elektronische Recheneinheit 20 übermittelt. Eine zusätzliche Datenleitung 26 dient zur Übermittlung eines möglichen Drehzahlfühlerfehlersignals.
  • In der elektronischen Recheneinheit wird die ABS-Funktion und die EBV-Funktion durchgeführt. Des weiteren erfolgt in der Recheneinheit 20 eine Fehlerermittlung und Fehlerbewertung.
  • Über n bidirektionale Leitungen 28 ist die elektronische Recheneinheit 20 mit der Treibereinheit 21 verbunden. Die Treibereinheit 21 ist über Steuerleitungen 30 mit der EBV-Signallampe 14 und der ABS-Signallampe 16 und über n bidirektionale Steuerleitungen 32 mit n weiteren Komponenten 34 verbunden.
  • In 2 ist der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem Flußdiagramm verdeutlicht. In einem Schritt 40 erfolgt das Einschalten der Zündung, wobei das Fahrzeug sich in der Regel noch im Stillstand befindet. In einem Schritt 42 wird überprüft, ob ein oder mehrere Drehzahlfühlerfehler vorliegen. Ist dies nicht der Fall, erfolgt in einem Schritt 44 der Normalbetrieb des Fahrzeugs, und das Verfahren ist mit einem Schritt 46 beendet.
  • Wird in dem Schritt 42 festgestellt, daß ein oder mehrere Drehzahlfehler vorliegen, werden zunächst in einem Schritt 48 die ABS-Signallampe und die EBV-Signallampe eingeschaltet. In einem Schritt 50 erfolgt dann die Erkennung des erfolgten Anfahrvorgangs des Fahrzeugs.
  • Vorzugsweise beim Erreichen einer Geschwindigkeit im Bereich von ca. 5 bis 50 km/h wird anschließend in einem Schritt 52 überprüft, ob mehr Drehzahlfühler defekt sind, als für einen EBV-Notlauf notwendig sind. Ist dies der Fall, bleibt sowohl die ABS-Signallampe als auch die EBV-Signallampe in einem Schritt 54 eingeschaltet. Dies signalisiert dem Fahrer, daß ihm weder die ABS-Funktion noch die EBV-Funktion zur Verfügung stehen.
  • Wird in dem Schritt 52 festgestellt, daß noch ausreichend viele Drehzahlfühler intakt sind, wird in einem Schritt 56 die EBV-Signallampe ausgeschaltet, währenddessen die ABS-Sicherheitslampe eingeschaltet bleibt. In einem Schritt 58 erfolgt dann der EBV-Notlauf.

Claims (12)

  1. Verfahren zum Bestimmen eines Mehrfachfehlers in einem eine ABS-Funktion und eine EBV-Funktion aufweisenden Bremssteuersystem (10) mit einer Anzahl von Drehzahlfühlern (12), bei dem in einem ersten Schritt bei Feststellen einer Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit der Drehzahlfühler (12) bei Betätigen des Zündschalters sowohl eine ABS-Signalleuchte (16) als auch eine EBV-Signalleuchte (14) eingeschaltet werden und in einem zweiten Schritt nach Erkennen des erfolgten Anfahrvorgangs des Fahrzeugs beim Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit überprüft wird, wie viele der Drehzahlfühler (12) in der Funktionsfähigkeit beeinträchtigt sind und anhand des Ergebnisses der Überprüfung entschieden wird, ob die EBV-Signalleuchte (14) wieder ausgeschaltet wird oder eingeschaltet bleibt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem in dem zweiten Schritt die EBV-Signalleuchte (14) ausgeschaltet wird, wenn mindestens einer der Drehzahlfühler (12) nicht in der Funktionsfähigkeit beeinträchtigt ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die bestimmte Geschwindigkeit im Bereich von 5 bis 50 km/h liegt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem als EBV-Signalleuchte (14) eine im Fahrzeug vorhandene Anzeige für Bremskreisausfall, Bremsbelagverschleiß und/oder Handbremsbetätigung verwendet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem eine durch Leitungsunterbrechung bedingte Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit der Drehzahlfühler (12) erkannt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem zwei oder mehr Drehzahlfühler (12) verwendet werden.
  7. System zum Bestimmen eines Mehrfachfehlers in einem eine ABS-Funktion und eine EBV-Funktion aufweisenden Bremssystem (10) in einem Fahrzeug mit einer Anzahl von Drehzahlfühlern (12), einer ABS-Signalleuchte (16) und einer EBV-Signalleuchte (14), bei dem eine eine elektronische Recheneinheit (20) umfassende elektronische Einheit (11) zum Erkennen von Beeinträchtigungen der Funktionsfähigkeit der Drehzahlfühler (12) und zum selektiven Ansteuern der ABS-Signalleuchte (16) und der EBV-Signalleuchte (14) vorgesehen ist, wobei – in einem ersten Schritt bei Feststellen einer Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit der Drehzahlfühler (12) bei Betätigen des Zündschalters sowohl eine ABS-Signalleuchte (16) als auch eine EBV-Signalleuchte (14) eingeschaltet werden und – in einem zweiten Schritt nach Erkennen des erfolgten Anfahrvorgangs des Fahrzeugs beim Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit überprüft wird, wie viele der Drehzahlfühler (12) in der Funktionsfähigkeit beeinträchtigt sind und anhand des Ergebnisses der Überprüfung entschieden wird, ob die EBV-Signalleuchte (14) wieder ausgeschaltet wird oder eingeschaltet bleibt.
  8. System nach Anspruch 7, bei dem zwei oder mehr Drehzahlfühler (12) vorgesehen sind.
  9. System nach Anspruch 7 oder 8, bei dem als EBV-Signalleuchte (14) eine im Fahrzeug vorhandene Anzeige für Bremskraftausfall, Bremsbelagverschleiß und/oder Handbremsbetätigung dient.
  10. System nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei dem die elektronische Einheit einen Eingangsverstärker (18) zur Aufnahme von Signalen der Drehzahlfühler (12) und eine Treibereinheit (22) zur Ansteuerung der ABS-Signalleuchte (16) und der EBV-Signalleuchte (14) aufweist.
  11. Computerprogramm mit Programmcodemitteln, um alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit (20) durchgeführt wird.
  12. Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit (20) durchgeführt wird.
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