DE10243919A1 - Regallager zur Kommissionierung von Artikeln - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Regellager 1 für Artikel 7, mit mindestens einem Regal 2, welches Regalebenen mit jeweils nebeneinander angeordneten Lagerkanälen 6 aufweist, in denen ein Teil der Artikel 7 auf Paletten 8 lagerbar sind, mit einem Regalbediengerät 3, welches die Paletten 8 ein- und auslagert, wobei die Artikel 7 auf der Kommissionierseite 9 von zumindest einer Entnahme-Regalebene 5 aus dieser entnehmbar sind, während die Nichtentnahme-Regalebenen 4 einen Zwischenspeicher bilden. Um ein Regallager zur Kommissionierung von schnell- und langsamgängigen sowie groß- und kleinvolumigen Artikeln anzugeben, welches kurze Durchlaufzeiten auch bei Änderung der gewünschten Artikelzusammenstellungen aufweist, wird vorgeschlagen, dass das Regal 1 Regalmodule 11 aufweist, die jeweils zumindest einen Lagerkanal 6 umfassen, dass der nicht auf Paletten 8 gelagerte Teil der Artikel 7 in Behältern auf einer Entnahme-Regalebene 5 in zumindest einem der Regalmodule 11 gelagert ist, in denen die Behälter in parallel nebeneinander angeordneten Behälterdurchlaufkanälen 12 angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Regallager zur Kommissionierung von Artikeln gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Allgemein bekannt sind Regallager, die mehrere Regale aufweisen, zwischen denen ein verfahrbares Regalbediengerät Artikel jeweils in ein Regal ein- und aus dem Regal auslagert, die dabei auf Paletten gelagert sind. Die Regale weisen jeweils mehrere horizontal angeordnete Regalebenen auf, wovon eine oder mehrere Speicherebenen sind, in denen die Artikel zwischengespeichert werden, und wovon zumindest eine die Kommissionierebene ist, von der aus die Artikel entnommen werden. Auf den dem Regalbediengerät gegenüberliegenden Seiten, den Kommissionierseiten der beiden Regale, befindet sich je ein Kommissioniergang, in dem ein Kommissionierer aktiv ist. In den Regalebenen befinden sich nebeneinander quer zum Kommissioniergang angeordnet Lagerkanäle, die einerseits zum Regalbediengerät und andererseits zur Kommissionierseite hin münden, d.h. die Regalebenen sind jeweils in eine Vielzahl von Lagerkanälen unterteilt. Die Lagerkanäle in der Kommissionierebene sind dabei entweder als Durchlaufkanäle oder als Bereitstellungskanäle ausgebildet, wobei jeder Durchlaufkanal vom Regalbediengerät jeweils mit den gleichen Artikeln beschickt wird. Nach erfolgter Kommissionierung werden die leeren Paletten dem Durchlaufkanal entnommen und die in einer Palettenreihe aufgereihten Artikel zur Kommissionierseite hin weiter geschoben. Bereitstellungskanäle hingegen werden vom Regalbediengerät jeweils nur mit einem Artikel beschickt. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten kann der Kommissionierer an einem Bereitstellungskanal somit verschiedene Artikel entnehmen.
  • Weiter sind Regallager bekannt, in denen Artikel in Behältern zwischengelagert und zur Kommissionierung bereitgestellt werden. Bei diesen Regallagern wird jeder Kanal von einer Nachschubseite aus mit Behältern beschickt.
  • Ferner ist aus der WO01/10751 A1 ein Regallager zum Speichern von in Behältern gelagerten Artikeln bekannt. Dabei sind die Behälter in mehreren übereinander angeordneten Behälterzeilen angeordnet. Entlang dieser Zeilen verfährt ein Zeilenbediengerät, um die Artikel in die Behälter ein- und auszulagern. Das Zeilenbediengerät ist mit einem vertikal verfahrbaren Lift gekoppelt, welcher die Behälter zu einer horizontalen Entnahmeposition befördert. Dieses Zwischenlager für die Behälter ist nur dem Zeilenbediengerät zugänglich.
  • Regallager, in denen die Artikel auf Paletten gelagert sind, eignen sich insbesondere für großvolumige Artikel. Während des Kommissionierens besteht die Anforderung an das Regallager, häufig benötigte Artikel in einem kontinuierlichen Fluss dem Kommissionierer zur Verfügung zu stellen. Dies erfolgt in Durchlaufkanälen. Weniger häufig benötigte Artikel, die sogenannten langsamgängigen Artikel, werden dem Kommissionierer in einem Bereitstellungskanal zur Verfügung gestellt. Nach der Kommissionierung dieses Artikels wird der Bereitstellungskanal wieder freigegeben, indem die Palette aus dem Bereitstellungskanal herausgenommen wird. In einem Durchlaufkanal befinden sich somit immer identische Artikel, während in einem Bereitstellungskanal je nach Bedarf unterschiedliche Artikel bereitgestellt werden.
  • Kleinvolumige Artikel werden dagegen in Behältern bereitgestellt. Auch hier wird zwischen schnellgängigen und langsamgängigen Artikeln unterschieden. Die Bereitstellung von schnellgängigen Artikeln erfolgt in Behälterdurchlaufkanälen und von langsamgängigen in Behälterbereitstellungskanälen.
  • In einem Palettenregallager werden nur großvolumige Artikel gelagert und kommissioniert, während in einem Behälterregallager nur kleinvolumige Artikel vorgehalten und kommissioniert werden. Die Kommissionierung von klein- und großvolumigen Artikel erfordert deshalb eine anschließende Zusammenführung der Artikel, was einer sequentiellen Bearbeitung entspricht, zu längeren Durchlaufzeiten führt und zusätzlichen Koordinierungsaufwand erfordert.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Regallager zur Kommissionierung von schnell- und 1angsamgängigen sowie groß- und kleinvolumigen Artikeln anzugeben, welches kurze Durchlaufzeiten auch bei kurzfristigen Änderungen der Artikelstruktur im Regallager aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Regallagers sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Lösung sieht vor, dass das mindestens eine Regal Regalmodule aufweist, die jeweils zumindest einen Lagerkanal oder mehrere unmittelbar benachbarte Lagerkanäle umfassen und dass der nicht auf Paletten gelagerte Teil der Artikel in Behältern auf einer Entnahme-Regalebene in zumindest einem der Regalmodule gelagert ist, in denen die Behälter in parallel nebeneinander angeordneten Behälterdurchlaufkanälen angeordnet sind, welche von der Nachschubseite beschickt und von der Kommissionierseite kommissioniert werden. Die Regalmodule sind anstelle von einem oder mehreren Lagerkanälen im Regallager angeordnet. Zusätzlich zu großvolumigen auf den Paletten gelagerten Artikeln werden dadurch kleinvolumige Artikel in Behältern vorgehalten. Die Erreichbarkeit der kleinvolumigen Artikel ist für den Kommissionierer einfach, da die Regalmodule auf einer Entnahme-Regalebene gelagert sind. Dabei können aufgrund der parallel nebeneinander und/oder übereinander angeordneten Behälterdurchlaufkanäle eine Vielzahl unterschiedlicher kleinvolumiger Artikel vorgehalten werden. Die Behälterdurchlaufkanäle werden von der Nachschubseite beschickt und an der Kommissionierseite kommissioniert. Innerhalb eines einzigen Regallagers sind somit großvolumige Artikel auf Paletten und kleinvolumige Artikel in Behältern vorgehalten, die das einstufige Kommissionieren von aus einer Vielzahl von Artikeln bestehenden Produkten erlauben. Das gleichzeitige Kommissionieren von großvolumigen und kleinvolumigen Artikeln innerhalb einer Entnahme-Regalebene vermindert ebenfalls den Raumbedarf im Vergleich zu zwei die Artikel getrennt vorhaltenden Regallagern. Die Regallänge der Entnahme-Regalebene kann weiter kürzer gehalten werden, was für den Kommissionierer eine Verringerung der Wegezeit bedeutet.
  • Eine weitere Raumeinsparung auf der Entnahme-Regalebene ergibt sich, wenn im Zwischenspeicher auf der Kommissionierseite längs des Regals zumindest eine Lagerbehälterzeile mit zumindest einem längs der Zeile verfahrbaren Horizontalförderer und mit zumindest einem feststehenden Kommissionierlift für die Artikel angeordnet ist, der die gewünschten Lagerbehälter nach Übergabe durch den Horizontalförderer zur Kommissionierung auf eine der zugehörigen Entnahme-Regelebenen befördert. Langsamgängige kleinvolumige Artikel werden so besonders platzsparend zwischengelagert. Ein Horizontalförderer kann jeden beliebigen Lagerbehälter des Behälterzwischenspeichers entnehmen und diesen zu dem feststehenden Kommissionierlift befördern. Dieser nimmt den Lagerbehälter auf und befördert ihn zum Kommissionierer. Auf der Entnahme-Regalebene sind am Kommissionierlift somit eine Vielzahl von unterschiedlichsten kleinvolumigen langsamgängigen Artikeln kommissionierbar.
  • Zwischen dem Regalbediengerät und einem Regalmodul ist zur einfacheren Beschickung der Behälterdurchlaufkanäle an der Nachschubseite ein separater Bereich vorgesehen.
  • Ein Schutz des Kommissionierers wird erzielt, wenn in dem Bereich zum Regalbediengerät hin eine vertikale Schutzwand angeordnet ist, welches eine Öffnung aufweist, durch die das Regalbediengerät blockweise Behälter ein- und auslagert. Die Öffnung in der Schutzwand ermöglicht dabei dem Regalbediengerät den Nachschub von auf Paletten gelagerten Behältern für das Regalmodul.
  • Zweckmäßigerweise sind die Behälterdurchlaufkanäle des Regalmoduls durch eine Bedienperson oder eine Beschickungsvorrichtung als Kommissionierer beschickbar. An dem Regalmodul kann eine Bedienperson die von dem Regalbediengerät an der Übergabestelle auf Paletten bereitgestellten Behälter zum Beschicken des Regalmoduls entnehmen.
  • Das Sammeln von leeren Behältern ist einfacher möglich, wenn zwischen zwei unmittelbar benachbarten und beabstandeten Regalmodulen ein Zwischenbereich angeordnet ist. Leere Behälter können dort auf Paletten gesammelt werden.
  • Kostengünstig können die Behälter auch als Kartons ausgebildet sein.
  • Langsamgängige großvolumige Artikel werden zweckmäßigerweise in einem Bereitstellungskanal bereitgestellt, was mit einer Raumeinsparung auf der Entnahme-Regalebene verbunden ist. Hierzu ist der Bereitstellungskanal als eine Horizontalbahn ausgebildet, in der die Paletten an der Kommissionierseite bereitstellbar sind. Die Paletten sind bei Bedarf dynamisch einlagerbar und zur Freigabe des Bereitstellungskanals wieder auslagerbar. Zur Kommissionierung eines langsamgängigen großvolumigen Artikels wird dieser auf einer Palette vom Regalbediengerät in dem Bereitstellungskanal an der Kommissionierseite bereitgestellt. Nach der Kommissionierung wird die Palette aus dem Bereitstellungskanal rückwärts wieder herausgefahren. Im Bereitstellungskanal werden somit zeitlich gesehen nacheinander unterschiedliche Artikel für den Kommissionierer bereitgestellt. Somit ist diesem Lagerkanal kein fester Artikel zugeordnet, d. h. der als Bereitstellungskanal ausgebildete Lagerkanal wird dynamisch verwendet.
  • Der Durchlaufkanal ist vorteilhafterweise als eine zur Kommissionierseite hin geneigte Gefällebahn ausgebildet, in der die Paletten selbsttätig nach Entnahme der von der Kommissionierseite aus ersten Palette nachrücken. In einem Durchlaufkanal wird zur Kommissionierung immer ein und derselbe schnellgängige Artikel auf Paletten angeboten. Nach der Kommissionierung des Artikels und nach Entnahme der von der Kommissionierseite aus ersten Palette rücken dann die in einer Schlange auf Paletten stehenden Artikel selbsttätig nach.
  • Analog ist auch der Behälterdurchlaufkanal als eine zur Kommissionierseite hin geneigte Gefällebahn ausgebildet, in der die Behälter selbsttätig nach Entnahme des von der Kommissionierseite aus ersten Behälters nachrücken.
  • Das Regallager kann einfach an neue Produkte, an neue Artikel und/oder an eine neue Zusammensetzung bereits bestehender Artikel platzsparend angepasst werden, wenn die Lagerkanäle und die Regalmodule wechselseitig austauschbar sind. Eine Kommissionierung von in ihrer Zusammensetzung geänderten Produkten kann eine neue Regallagerbelegung erfordern. Sollen beispielsweise mehr kleinvolumige schnellgängige Artikel und weniger großvolumige schnellgängige Artikel als ursprünglich vorgesehen war, kommissioniert werden, so kann dieser neuen Anforderung einfach nachgekommen werden, indem das Regallager einfach angepasst wird. Dazu ist es nur erforderlich, dass ein oder mehrere Lagerkanäle gegen ein oder mehrere Regalmodule ausgetauscht werden. Lagerkanäle und Regalmodule sind somit standardisierte Schnittstellen im Regallager.
  • Ebenfalls kann eine Anpassung des Regallagers durch sich ändernde Anforderungen einfach nachgekommen werden, wenn die Lagerkanäle und der Kommissionierlift wechselseitig austauschbar sind. Lagerkanäle und Kommissionierlift weisen somit als Module ebenfalls standardisierte Schnittstellen zur Befestigung am Regallager auf. Sollen beispielsweise mehr kleinvolumige langsamgängige Artikel und weniger großvolumige schnellgängige Artikel als bei der ursprünglichen Planung des Regallagers vorgesehen war, kommissioniert werden, so kann dieser neuen Anforderung einfach nachgekommen werden, indem das Regallager durch einfache Umbauten angepasst wird. Dazu ist es erforderlich, dass ein oder mehrere Lagerkanäle gegen ein oder mehrere Kommissionierlifte einschließlich Lagerbehälterzeilen gegeneinander austauschbar sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1 ein Regallager mit Lagerkanälen und Regalmodulen, 2 eine Detailansicht des Regalmoduls gemäß 1, 3 ein Regallager mit einem Behälterzwischenspeicher, 4 ein Regallager mit einem Behälterzwischenspeicher im Querschnitt,
  • 5 ein Regallager mit zwei Behälterzwischenspeichern im Querschnitt,
  • 6 ein Regallager mit Regalmodulen und einem Behälterzwischenspeicher und
  • 7 ein Regallager mit einem Behälterzwischenspeicher.
  • 1 zeigt ein Regallager 1 mit zwei Regalen 2 und einem dazwischen in einem Gang 2a verfahrbaren Regalbediengerät 3. Die beiden Regale 2 weisen jeweils mehrere vertikal übereinander angeordnete Regalebenen 4, 5 auf.
  • Zuunterst befindet sich in 1 eine Entnahme-Regalebene 5, der nach oben zwei Nichtentnahme-Regalebenen 4 folgen. Über diesen befindet sich eine weitere Entnahme-Regalebene 5 und nachfolgend noch zwei Nichtentnahme-Regalebenen 4.
  • Auf Paletten 8 angeordnete Artikel 7 sind hierbei schematisch durch Quader dargestellt. Die Artikel 7 können sowohl klein- als auch großvolumig sein. Auf jeder Palette 8 sind entweder mehrere kleinvolumige oder ein einzelner großvolumiger Artikel 7 lagerbar.
  • Die Paletten 8 mit den Artikeln 7 sind hier jeweils in dreifachtiefen Lagerkanälen 6 hintereinander angeordnet. So befinden sich beispielsweise die Artikel 7a, 7b, 7c in 1 hinten links in einer Reihe in einem dreifachtiefen Lagerkanal 6.
  • Die Lagerkanäle 6 sind in jeder Regalebene 4, 5 nebeneinander quer zum Gang 2a angeordnet. Sie verlaufen von einer Nachschubseite 10, die dem Regalbediengerät 3 zugewandt ist, in einer geraden Linie zu einer gegenüberliegenden Kommissionierseite 9.
  • Die Lagerkanäle 6 der Entnahme-Regalebene 5 können sowohl als Durchlaufkanal 21 als auch Bereitstellungskanal 22 ausgeführt sein. In beiden werden jeweils großvolumige Artikel 7 auf Paletten 8 bereitgestellt. Die Durchlaufkanäle 21 sind eine zur Kommissionierseite 9 hin geneigte Gefällebahn 24, wohingegen die Bereitstellungskanäle 22 als Horizontalbahn 23 ausgeführt sind (s. auch 4).
  • Die Lagerkanäle 6 der Nichtentnahme-Regalebenen 4 dienen als Zwischenspeicher für die groß- und kleinvolumigen Artikel 7, wohingegen die Lagerkanäle 6 jeder Entnahme-Regalebene 5 die Artikel 7 für einen in einer Gasse 9a vorgesehenen Kommissionierer bereitstellen.
  • Wie 1 zeigt, weist das linke Regal 2 über die gesamte Länge des Gangs 2a in jeder Regalebene 4, 5 in jedem Lagerkanal 6 auf Paletten 8 gelagerte Artikel 7 auf, wohingegen im rechten Regal 2 auf den beiden Entnahme-Regalebenen 5 jeweils vorn zwei Regalmodule 11 angeordnet sind.
  • 2 zeigt eine vergrößerte Detailansicht der Regalmodule 11. Die beiden Regalmodule 11 nehmen den Raum von sieben unmittelbar benachbarten Lagerkanälen 6a bis 6g ein, d.h. anstelle von sieben Lagerkanälen 6a bis 6g mit den entsprechenden Paletten 8 sind jeweils zwei Regalmodule 11 angeordnet. Jedes Regalmodul 11 besteht aus einem Gerüst 11a, in dem parallel nebeneinander und übereinander Behälterdurchlaufkanäle 12 vorgesehen sind.
  • An der Nachschubseite 10 zwischen den Regalmodulen 11 und dem Regalbediengerät 3 befindet sich eine Schutzwand 13. Diese Schutzwand 13 weist eine Öffnung 14 auf, durch die das Regalbediengerät 3 mehrere auf einer Palette 8 angeordnete Behälter 15 einlagert. Bei den Behältern 15 kann es sich auch um Kartons handeln.
  • Die Behälterdurchlaufkanäle 12 werden von der Nachschubseite 10 aus beschickt. An der Kommissionierseite 9 kann ein in der Gasse 9a tätiger Kommissionierer die in den Behältern 15 befindlichen kleinvolumigen Artikel 7 kommissionieren.
  • Die leeren Behälter 15 werden dann zwischen den beiden Gerüsten 11a auf einer Palette 8 gesammelt. Wenn die Palette 8 mit leeren Behältern 16 gefüllt ist, wird sie vor der Öffnung 14 der Schutzwand 13 platziert und vom Regalbediengerät 3 abtransportiert.
  • Kleinvolumige Artikel 7 sind auf Paletten 8 in Blöcken 15a zwischengespeichert. Dabei können auf einer Palette 8 sowohl gleiche als auch unterschiedliche Artikel 7 in den Behältern 15 der Blöcke 15a zwischengespeichert werden.
  • 3 zeigt ein weiteres Regallager 1 mit vier doppeltiefen Regalen 2 und zwei Regalbediengeräten 3. In diesem befindet sich zusätzlich unterhalb der oberen Entnahme-Regalebene 5 in einer Nichtentnahme-Regalebene 4 ein Behälterzwischenspeicher 17 für die Behälter 15 und ein zugehöriger Horizontalförderer 19 und Kommissionierlift 20.
  • Der Behälterzwischenspeicher 17 weist längs des Regals 2 angeordnete Lagerbehälterzeilen 18 auf. Diese Lagerbehälterzeilen 18 werden von einem der verfahrbaren Horizontalförderer 19 bedient, der die Behälter 15 der Behälterzeile 18 ein- und auslagert. Ein vom Horizontalförderer 19 entnommener Behälter 15 wird von diesem anschließend zu einem Kommissionierlift 20 befördert. Dieser übernimmt jeweils den Behälter 15 und transportiert ihn zu einer der Entnahme-Regalebenen 5. Dort kommissioniert ein in einer Gasse 9a tätiger Kommissionierer die in den Behältern 15 gelagerten kleinvolumigen Artikel 7. Danach wird der Behälter 15 wieder in der Lagerbehälterzeile 18 zurückgeführt.
  • Der im Regal 2 angeordnete Kommissionierlift 20 verkürzt die nutzbare Länge der Lagerkanäle 6. Gleichfalls sind die in der Nichtentnahme-Regalebene 4 angeordneten Lagerkanäle 6, die einen Behälterzwischenspeicher 17 aufweisen, im Unterschied zu den in anderen Nichtentnahme-Regalebenen 4 angeordneten Lagerkanälen 6 kürzer ausgebildet. In einem verkürzten Lagerkanal 6 befindet sich dort nur eine einzige Palette 8 mit einem Artikel 7a, im Gegensatz zu den Lagerkanälen 6 der anderen Regalebenen 4, 5, in denen zwei Paletten 8 mit den Artikeln 7a und 7b zwischengelagert sind.
  • 4 zeigt einen Querschnitt durch das Regallager 1 in 3, allerdings ist unterhalb der oberen Entnahme-Regalebene 5 ein Behälterzwischenspeicher 17 mit hier sechzehn horizontal verlaufende Lagerbehälterzeilen 18 angeordnet.
  • 5 zeigt eine ähnliche Zusammensetzung eines Regallagers 1 wie 4 im Querschnitt. Anstelle eines 16-zeiligen Behälterzwischenspeichers 17 mit einem Kommissionierlift 20 weist das in 5 dargestellte Regallager 1 zwei Behälterzwischenspeicher 17 mit jeweils acht Lagerbehälterzeilen 18 auf.
  • In 6 ist ein kombiniertes Regallager 1 dargestellt (Kombination der Regale 2 der 1 und 2), in dem groß- und kleinvolumige als auch langsam- und schnellgängige Artikel 7 einem Kommissionierer bereitgestellt werden.
  • Großvolumige Artikel 7 werden auf Paletten 8 entweder in einem Durchlaufkanal 21 als schnellgängige Artikel 7 zur Verfügung gestellt, oder als langsamgängige Artikel 7 in einem Bereitstellungskanal 22. Kleinvolumige schnellgängige Artikel 7 werden in einem Regalmodul 11 einem Kommissionierer bereitgestellt und kleinvolumige langsamgängige Artikel 7 werden in einem Behälterzwischenspeicher 17 zwischengelagert und mittels eines Horizontalförderers 19 und eines Kommissionierlifts 20 dem Kommissionierer bereitgestellt.
  • Die Bereitstellung sämtlicher Artikel 7 für den Kommissionierer erfolgt jeweils auf einer der Entnahme-Regalebenen 5. Die Nichtentnahme-Regalebenen 4 dienen lediglich als Zwischenspeicher für großvolumige als auch kleinvolumige Artikel 7.
  • 7 zeigt ein Regallager 1 von vorn gesehen, aus Sicht des Kommissionierers. Das Regal 2 weist wiederum mehrere Regalebenen 4, 5 auf. Unterhalb der oberen Entnahme-Regalebene 5 ist entlang des Regals 2 ein Behälterzwischenspeicher 17 angeordnet. Vier Lagerbehälterzeilen 18 übereinander sind von dem Horizontalförderer 19 bedienbar. Neben dem Kommissionierlift 20 sind die Lagerkanäle 6 als Durchlaufkanäle 21 ausgeführt. Bereitstellungskanäle 22 sind im mittleren Bereich ebenfalls vorhanden.
  • 1
    Regallager
    2
    Regal
    2a
    Gang
    3
    Regalbediengerät
    4
    Nichtentnahme-Regalebene
    5
    Entnahme-Regalebene
    6
    Lagerkanal
    6a – 6k
    Lagerkanal
    7
    Artikel
    7a – 7c
    Artikel
    8
    Paletten
    9
    Kommissionierseite
    9a
    Gasse
    10
    Nachschubseite
    11
    Regalmodul
    11a
    Gerüst
    12
    Behälterdurchlaufkanal
    13
    Schutzwand
    14
    Öffnung
    15
    Behälter
    15a
    Block
    16
    Leere Behälter
    17
    Behälterzwischenspeicher für Behälter
    18
    Lagerbehälterzeilen
    19
    Horizontalförderer
    20
    Kommissionierlift
    21
    Durchlaufkanal
    22
    Bereitstellungskanal
    23
    Gefällebahn
    24
    Horizontalbahn

Claims (13)

  1. Regallager (1) zur Kommissionierung von Artikeln (7), mit mindestens einem Regal (2) mit einer Nachschubseite (10) und einer gegenüberliegenden Kommissionierseite(9), welches mehrere übereinander angeordnete Regalebenen mit jeweils nebeneinander angeordneten Lagerkanälen (6) aufweist, in denen zumindest ein Teil der Artikel (7) auf hintereinander angeordneten Paletten (8) lagerbar sind, mit einem längs des Regals (1) verfahrbaren Regalbediengerät(3), welches die Paletten (8) an der Nachschubseite (10) ins Regal (2) ein- und auslagert, wobei die Artikel (7) auf der Kommissionierseite (9) von mindestens einer Entnahme-Regalebene (5) aus dieser entnehmbar sind, während die Nichtentnahme-Regalebenen (4) einen vom Regalbediengerät (3) bedienbaren Zwischenspeicher für die Artikel (7) der mindestens einen Entnahme-Regalebene (5) bilden, wobei die Lagerkanäle (6) der Entnahme-Regalebene (5) als Durchlaufkanäle (21) für die Paletten (8) und als Bereitstellungskanal (22) für jeweils eine einzige Palette (8) ausgebildet sein können, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Regal (1) Regalmodule (11) aufweist, die jeweils zumindest einen Lagerkanal (6) oder mehrere unmittelbar benachbarte Lagerkanäle (6) umfassen, dass der nicht auf Paletten (8) gelagerte Teil der Artikel (7) in Behältern auf einer Entnahme-Regalebene (5) in zumindest einem der Regalmodule (11) gelagert ist, in denen die Behälter in parallel nebeneinander angeordneten Behälterdurchlaufkanälen (12) angeordnet sind, welche von der Nachschubseite beschickt und von der Kommissionierseite (9) kommissioniert werden.
  2. Regallager nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenspeicher auf der Kommissionierseite (9) längs des Regals (2) zumindest eine Lagerbehälterzeile (18) mit zumindest einem längs der Zeile verfahrbaren Horizontalförderer (19) und mit zumindest einem feststehenden Kommissionierlift (20) für die Artikel angeordnet ist, der die gewünschten Lagerbehälter nach Übergabe durch den Horizontalförderer (19) zur Kommissionierung auf eine der zugehörigen Entnahme-Regalebenen (5) befördert.
  3. Regallager nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Regalbediengerät (3) und einem Regalmodul (11) an der Nachschubseite (10) ein Bereich zur Beschickung der Behälterdurchlaufkanäle (12) vorgesehen ist.
  4. Regallager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bereich zum Regalbediengerät (3) hin eine vertikale Schutzwand (13) angeordnet ist, welche eine Öffnung (14) aufweist, durch die das Regalbediengerät (3) blockweise Behälter (15) ein- und auslagert.
  5. Regallager nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterdurchlaufkanäle (12) durch eine Bedienperson oder eine Beschickungsvorrichtung beschickbar sind.
  6. Regallager nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei unmittelbar benachbarten und beabstandeten Regalmodulen (11) ein Zwischenbereich zur Aufnahme von leeren Behältern (15) angeordnet ist.
  7. Regallager nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (15) Kartons umfassen.
  8. Regallager nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereitstellungskanal (22) als eine Horizontalbahn (24) ausgebildet ist, in der die Paletten (8) an der Kommissionierseite (9) bereitstellbar sind, wobei die Paletten dynamisch bei Bedarf einlagerbar und zur Freigabe des Bereitstellungskanals (22) auslagerbar sind.
  9. Regallager nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlaufkanal (21) als eine zur Kommissionierseite (9) hin geneigte Gefällebahn (23) ausgebildet ist, in der die Paletten (8) selbsttätig nach Entnahme der von der Kommissionierseite (9) aus ersten Palette (8) nachrücken.
  10. Regallager nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterdurchlaufkanal (12) als eine zur Kommissionierseite (9) hin geneigte Gefällebahn (23) ausgebildet ist, in der die Behälter (15) selbsttätig nach Entnahme des von der Kommissionierseite (9) aus ersten Behälters nachrücken.
  11. Regallager nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerkanäle (6) unterschiedliche Längen aufweisen.
  12. Regallager nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerkanäle (6) und die Regalmodule (11) wechselseitig austauschbar sind.
  13. Regallager nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerkanäle (6) und der Kommissionierlift (20) wechselseitig austauschbar sind.
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