DE10243726A1 - Wärmetauscher und Verfahren zur Herstellung eines Wärmetauschers sowie stranggepresstes Verbundprofil zur Verwendung in einem solchen Verfahren - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher, welcher aus einem stranggepressten Verbundprofil hergestellt werden kann, und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Wärmetauschers, vorzugsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, insbesondere für einen inneren Wärmetauscher einer Klimaanlage bzw. einer Kühlanlage eines Kraftfahrzeuges. Durch die Verwendung eines stranggepressten Verbundprofils mit parallelen miteinander angeordneten und über Abreißstege miteinander verbundenen Einzelrohren ist auf einfache Weise ein innerer Wärmetauscher herstellbar, indem an den Enden des Verbundprofils die Abreißstange aufgetrennt werden und die Enden vorzugsweise jedes zweiten Einzelrohrs in einem Anschlußstück zusammengefasst, die jeweils dazwischen angeordneten Einzelrohren in einem weiteren Anschlußstück festgelegt werden. Auf diese Weise ist ein wechselseitiges Durchströmen mit Kältemittel möglich, wobei ein solcher innerer Wärmetauscher einen außerordentlich guten Wärmeaustausch ermöglicht.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher, welcher aus einem stranggepressten Verbundprofil hergestellt werden kann, und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Wärmetauschers, vorzugsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, insbesondere für einen inneren Wärmetauscher einer Klimaanlage bzw. einer Kühlanlage eines Kraftfahrzeuges.
- Eine Klimaanlage besitzt im allgemeinen einen Verdichter, einen Verflüssiger, eine Expansionsvorrichtung und einen Verdampfer. Diese Bestandteile sind üblicherweise nacheinander angeordnet und über fluidleitende Rohre zu einem Kreislauf miteinander verbunden. Für einen reibungslosen Betrieb einer solchen Klimaanlage hat sich ein sogenannter innerer Wärmetauscher bewährt, der zum einen das Hochdruckkältemittel, das zur Expansionsvorrichtung geleitet wird, abkühlt und zum anderen das aus dem Verdampfer herauskommende entspannte Niederdruckkältemittel erwärmt. Bei den bisherigen Kraftfahrzeugklimatisierungsanlagen hatten sich Kältemittel wie R134a bewährt. Diese Kältemittel möchte man jedoch wegen ihrer FCKW-Bestandteile durch weniger umweltschädliche Kältemittel ersetzten. Ein alternatives Fluid für den Kältemittelkreislauf einer Kraftfahrzeugklimaanlage ist beispielsweise CO2. Kohlendioxid stellt an eine Klimaanlage jedoch höhere Anforderungen, da ein höherer Betriebsdruck erforderlich ist, und damit die einzelnen Bestandteile der Anlage auf höhere Berstdrücke ausgelegt werden müssen.
- Aus der
DE 100 53 000 A1 ist ein innerer Wärmetauscher mit einem Wärmetauscherrohr, das einen profilierten Zentralkanal und um diesen herumgruppierte Außenkanäle aufweist, bekannt. Dieses Wärmetauscherrohr ist zum Aufbau von Gegenstromwärmetauschern, insbesondere für innere Wärmetauscher mit CO2-Kältemittel geeignet. Der mittige Zentralkanal des stranggepressten Wärmetauscherrohrs wird dabei von dem Hochdruckkältemittel durchflossen. Die den Zentralkanal umgebenden Außenkanäle nehmen das aus dem Verdampfer kommende Niederdruckkältemittel auf. Dieses Niederdruckkältemittel wird durch die Mehrzahl der Außenkanäle in verschiedene Einzelströme aufgeteilt und kann auf diese Weise wirksam seine Wärme an seine Umgebung abgeben. Das Hochdruckkältemittel durchfließt den Zentralkanal in einem Strom, d.h. der Wärmeaustausch wird nur durch die die Wandung des Zentralkanals berührenden Fluidanteile erreicht. Es sind zwar zur Verbesserung des Wärmeaustauschs Vorsprünge im Zentralkanal vorgesehen, diese verursachen jedoch in nachteiliger Weise eine Verengung des Kanals. Für den Aufbau eines inneren Wärmetauschers, der ein solches Wärmertauscherrohr verwendet, sind Anschlußstücke für das Ein- und Ausleiten der Kältemittel notwendig, wobei das Fluid für die Außenkanäle zusätzlich auf die einzelnen Kanäle aufgeteilt werden muss. Diese Anschlußstücke sind in ihrer Konstruktion aufwendig und können geringe Druckverluste der Kältemittel in den Anschlußstücken nicht verhindern. - Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Wärmetauscher, insbesondere für eine Klimaanlage bzw. eine Kühlanlage eines Kraftfahrzeuges zur Verfügung zu stellen, der auf einfache Weise hergestellt werden kann.
- Diese Aufgabe wird durch einen Wärmetauscher mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst, der auf vorteilhafte Weise nach einem Verfahren gemäß Anspruch 18 hergestellt werden kann. Bei der Herstellung des Wärmetauschers findet ein stranggepresstes Verbundprofil gemäß Anspruch 1 Verwendung.
- Das erfindungsgemäße stranggepresste Verbundprofl ist aus parallel nebeneinander angeordneten und über Abreißstege miteinander verbundene Einzelrohre aufgebaut. Diese Einzelrohre können bei der Verwendung des Verbundprofils als Wärmetauscherrohr von dem CO2-Kältemittel wechselseitig, vorzugsweise im Gegenstrom, durchflossen werden. Das Verbundprofil kann zudem in vorteilhafter Weise in Längsrichtung, aber auch um seine Längsachse, verbogen werden. Ein Verbiegen des Profils entlang der Längsachse ermöglicht eine flexible Verlegung der Wärmetauscherrohre. Durch das mäanderförmige bzw. spiralförmige Biegen des Verbundprofils um die Längsachse erreicht man, dass die wechselseitig von Hochdruck bzw. Niederdruckkältemittel durchflossenen Einzelrohre nicht nur Kontakt zu den benachbarten Rohren im Verbundprofil besitzen, sondern mit weiteren darüber oder darunter angeordneten Einzelrohren in Kontakt stehen. Dadurch verbessert sich der Wärmeaustausch zusätzlich, denn bereits das wechselseitige Durchfließen der Einzelrohre von Hochdruck- bzw. Niederdruckkältemittel führt zu einem außerordentlich guten Wärmeaustausch.
- Das erfindungsgemäße stranggepresste Verbundprofil kann des weiteren in vorteilhafter und einfacher Weise zu einem Wärmetauscher verarbeitet werden. Dazu werden an den beiden Enden des Verbundprofils die Einzelrohre durch Trennen der Abreißstege separiert und alle Einzelrohre, die von dem CO2-Hochdruckkältemittel durchflossen werden sollen, an beiden Enden in je einem Anschlußstück zusammengefasst. Dies wird beispielsweise dadurch realisiert, dass diese Einzelrohre aus der Ebene des Verbundprofils herausgebogen werden, in ein Anschlußstück eingepasst und durch Hartlöten, Schweißen oder Kleben mit diesem Anschlußstück verbunden werden. In gleicher Weise erfolgt das Anschließen der verbleibenden Einzelrohre des Verbundprofils für das CO2-Niederdruckkältemittel. Das Auftrennen der Abreißstege erfolgt jedoch nur an den Enden des Verbundprofils. In einem wesentlichen Bereich der Längsausdehnung des Verbundprofils bleiben die Abreißstege als Verbindung zwischen den Einzelrohren erhalten und ermöglichen somit eine gute Wärmeleitung zwischen den benachbarten von unterschiedlichen Medien durchflossenen Einzelrohren. In diesem für den Wärmeaustausch notwendigen Bereich kann das Verbundprofil als Flachprofil vorliegen, aber auch – wie oben beschrieben – einen U- förmig, kreisförmig, spiralförmig oder mäanderförmig gebogenen Querschnitt aufweisen. Zusätzlich ist es denkbar, das Verbundprofil in diesem Bereich zu verdrillen. Dies hat eine weitere Steigerung des Wirkungsgrades des Wärmeübertragers zur Folge.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand von Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
-
l eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen stranggepressten Verbundprofils, -
2 eine vergrößerte Querschnittsansicht aus dem erfindungsgemäßen Verbundprofil gemäß1 , -
3 ein zur Herstellung eines Wärmetauschers vorgesehenes Verbundprofil in einer perspektivischen Ansicht, -
4 einen Wärmetauscher mit einem flachen stranggepressten Verbundprofil, -
S einen Querschnitt durch einen Wärmetauscher mit einem mäanderförmigen gebogenen Verbundprofil, -
6 einen Querschnitt durch einen Wärmetauscher mit einem spiralförmig gebogenen Verbundprofil und -
7 einen Wärmetauscher mit einem kreisförmig gebogenen Verbundprofil in einer perspektivischen Darstellung. - In
1 ist ein erfindungsgemäßes stranggepresstes Verbundprofil10 gezeigt. Das Verbundprofil10 ist vorzugsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt. Dieses einstöckig stranggepresstes Verbundprofil10 besteht aus mehreren Einzelrohren20 ,30 , in diesem Fall gleicher Außen- und Innengeometrie. Die Einzelrohre20 ,30 sind abwechselnd, nebeneinander angeordnet und über einen Abreißsteg40 miteinander verbunden. Diese Einzelrohre20 ,30 weisen einen Flachprofilquerschnitt auf und besitzen je einen Hohlraum21 ,31 , der von einer Profilwandung22 ,32 umschlossen wird. Wie besser aus der2 zu ersehen, haben die Einzelrohre20 eine Profilwandung22 mit einer Wanddicke w2 und die Einzelrohre30 eine Profilwandung32 mit einer Wanddicke w3. Der jeweils zwei Einzelrohre20 ,30 verbindende Abreißsteg40 besitzt eine Wanddicke w4, die geringer ist als die Wanddicken w2 und w3 der Profilwandungen22 ,32 der Einzelrohre20 ,30 . Die Breite b des Abreißsteges40 ist möglichst gering dimensioniert, um einen guten Wärmeaustausch zwischen den Einzelrohren20 ,30 zu gewährleisten. Dies wird mit Breiten b von 0,1 bis 0,3 mm erreicht. Ein solches erfindungsgemäßes Verbundprofil10 wird durch quasi- kontinuierliches Strangpressen erhalten, wobei der aus der Strangpresse austretende Strang einer Trennvorrichtung zugeführt wird, vorzugsweise einer CTL-Vorrichtung, wo der Profilstrang in gewünschte Längen des Verbundprofils10 geteilt wird. Bei Bedarf kann der Profilstrang nach dem Verlassen der Strangpresse einer Beschichtungsvorrichtung mit anschließender Trocknung/Aushärtung und/oder Kühlung zugeführt werden. Auf diese Weise wird nach dem Trennen des Profilstranges ein beschichtetes Verbundprofil10 erhalten. Denkbar wäre eine Zink-, Flußmittel- oder Lotbeschichtung. Soll die Verarbeitung der Verbundprofile10 zu einem späteren Zeitpunkt oder an einem anderen Ort erfolgen, kann der Profilstrang auch zwischenzeitlich auf eine Spule aufgewickelt werden. - Die in den
1 und2 gezeigten Verbundprofile10 weisen Einzelrohre20 ,30 mit gleicher Außen- und Innengeometrie auf. Es ist jedoch auch möglich unterschiedlich gestaltete Einzelrohre20 ,30 im Verbundprofil10 vorzusehen. So kann der Durchströmquerschnitt des Hohlraums21 kleiner, gleich oder größer als der Durchströmquerschnitt der Hohlräume31 des Einzelrohres30 sein. Auch kann die Querschnittsform des Hohlraumes21 ,31 verschieden sein und muss nicht, wie in diesem Beispiel gezeigt, eine ovale Form aufweisen. Ebenso ist auch die Form der Einzelrohre20 ,30 nicht auf einen Flachprofilquerschnitt beschränkt. Es sind auch andere Querschnittsformen, insbesondere runde Rohrprofile möglich. Auch kann entsprechend dem Verwendungszweck als Hochdruck- bzw. Niederdruckleitung das jeweilige Einzelrohr20 oder30 mit einer unterschiedlichen Wanddicke w2 bzw. w3 ausgestattet werden. In jedem Fall sollte hierbei jedoch gewährleistet sein, dass die Wanddicke w4 des Abreißsteges40 um wenigstens 20% geringer ist. Für ein besonders gutes Trennen der Einzelrohre20 ,30 ist der um einen Absatz41 zurückversetzte Abreißsteg40 , vorzugsweise mit mindestens einer Sollbruchstelle42 versehen. - Ein solches erfindungsgemäßes stranggepresstes Verbundprofil
10 kann in vorteilhafterweise zur Herstellung eines Wärmetauschers, insbesondere für einen inneren Wärmetauscher in einer Klimaanlage oder für eine Kühlanlage eines Kraftfahrzeuges Verwendung finden. Bei einem solchen Wärmetauscher können die benachbarten Einzelrohre20 ,30 von unterschiedlichen Medien51 ,52 durchströmt werden. Ein wechselseitiges Durchfließen benachbarter Einzelrohre20 ,30 gewährleistet dabei einen guten Wärmeaustausch. Werden beispielsweise die Einzelrohre20 von dem kalten CO2-Hochdruckkältemittel durchflossen und die Einzelrohre30 von dem vergleichsweise warmen CO2-Niederdruckkältemittel und ist die Anordnung der Einzelrohre20 ,30 in dem Wärmetauscher so gewählt, dass jeweils zwischen zwei Einzelrohren20 ein Einzelrohr30 angeordnet ist, steht jeder Einzelstrom des Fluides51 mit jeweils einem Einzelstrom des Fluides52 über die jeweilige Profilwandung22 ,32 der Einzelrohre20 ,30 in Kontakt. Ein solcher Wärmeaustausch ist bedeutend intensiver als in einem Koaxialrohr des Standes der Technik, wo ein Fluid in einem Strom den Zentralkanal passiert. - Da sich ein innerer Wärmetauscher in einer Klimaanlage befindet, bei der das Kältemittel in einem Kreislauf geführt wird, muss an den beiden Enden des Verbundprofils
10 dafür gesorgt werden, dass die Einzelströme jeweils in einem Anschlußstück zusammengeführt werden. Von wo aus dann die Kältemittelleitungen zum Verflüssiger bzw. der Expansionsvorrichtung für das Hochdruckkältemittel bzw. zum Verdampfer und Verdichter für das Niederdruckkältemittel weggehen, was in den Figuren nicht dargestellt ist. Durch das Vorsehen der Abreißstege40 zwischen den Einzelrohren20 ,30 ist ein Separieren der Einzelrohre20 ,30 auf einfache Weise möglich, beispielsweise durch horizontales oder vertikales Verbiegen der Einzelrohre. Bei der Verwendung als Wärmetauscher ist es jedoch nur notwendig, die Enden23 ,24 der Einzelrohre20 und/oder die Enden33 ,34 der Einzelrohre30 aus der Ebene des Verbundprofils heraus zu verbiegen, d.h. in einem wesentlichen Bereich B der Längsausdehnung des Verbundprofils10 bleiben die Abreißstege40 als Verbindung zwischen den Einzelrohren20 ,30 erhalten. - Wie dem Ausführungsbeispiel in der
3 zu entnehmen, können die Enden33 ,34 der Einzelrohre30 auch unverändert bleiben und einzig die Enden23 ,24 aller Einzekohre20 gleichzeitig oder nacheinander verbogen werden. In diesem Fall wurden die Enden23 ,24 der Einzelrohre20 jeweils aus der Ebene des Verbundprofils10 heraus nach oben verbogen. In welche Richtung das Abbiegen der Enden23 ,24 oder33 ,34 erfolgt, ist für die Erfindung nicht wesentlich. Es muss nur erreicht werden, dass alle Enden23 der Einzelrohre20 in einem Anschlußstück61 und alle Enden33 der Einzelrohre30 in einem Anschlußstück62 münden. In gleicher Weise werden auf der anderen Seite des Verbundprofils10 die Enden24 von einem Anschlußstück63 und die Enden34 von einem Anschlußstück64 aufgenommen. In dem in4 gezeigten Beispiel eines Wärmetauschers werden die Einzelrohre20 von dem Fluid51 in Richtung53 durchströmt und die Einzelrohre30 vom Fluid52 in Gegenrichtung54 . Bei den Fluiden51 ,52 handelt es sich bei einem inneren Wärmetauscher um Kältemittel unterschiedlicher Temperatur und Druckzustände, vorzugsweise um CO2, welches keine negativen Einfluß auf den Treibhauseffekt hat. Der erfindungsgemäße Wärmetauscher ist jedoch nicht auf die Verwendung von CO2-Kältemittel beschränkt. - Die perspektivische Darstellung des Wärmetauschers in
4 entspricht nicht ganz dem tatsächlichem Verhältnissen, da natürlich die Enden23 ,24 bzw.33 ,34 in Ihrer Längsausdehnung möglichst kurz gehalten werden damit der Bereich B, wo der intensive Wärmeaustausch zwischen den Fluiden51 ,52 stattfindet, möglichst groß ist. Im Querschnitt zeigt der Wärmeaustauscher gemäß4 ein Flachprofil, wie er in1 gezeigt ist. Es ist jedoch auch möglich, das Verbundprofil10 im Bereich B um die Längsachse L zu verbiegen. Auf diese Weise lassen sich zusätzliche Kontakte zwischen den Einzelrohren20 ,30 schaffen. In der4 ist jedes Einzelrohr20 so angeordnet, dass es jeweils die benachbarten Einzelrohre30 berührt und mit diesem im Wärmeaustausch steht. Durch ein Biegen des Verbundprofils10 um die Längsachse können Querschnitte, wie beispielsweise in den5 und6 gezeigt, erzielt werden. Das mäanderförmig gebogene Verbundprofil10 gemäß5 bzw. das spiralförmig gebogene Verbundprofil10 gemäß6 verdeutlicht, dass jeweils ein Einzelrohr20 zusätzlich zu den benachbarten Einzelrohren30 auch mit darüber oder darunter angeordneten Einzelrohren30 in Wärmeaustausch steht. Dadurch erhöht sich der Wirkungsgrad des Wärmeaustauschers. Ein Querschnitt, wie in5 , lässt sich auch durch mehrere übereinander angeordnete flache Verbundprofile10 , wie aus1 bekannt, erhalten. Bei einem Wärmetauscher gemäß6 ist es von Vorteil, wenn sich die Größe der Einzelrohre20 ,30 von außen nach innen verkleinert. Dadurch wird das spiralförmige Verformen vereinfacht und garantiert, dass Einzelrohre20 stets von Einzelrohren30 umgeben sind. - Zusätzlich zu der oben beschriebenen Biegung des Verbundprofils
10 um die Längsachse L ist auch ein Verdrillen des Verbundprofils10 im Bereich B denkbar, wie man dies insbesondere auch von den Koaxialrohren her kennt. -
7 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Verbundprofils10 , welches aus benachbarten Einzelrohren20 ,30 aufgebaut ist und um seine Längsachse zu einem, im Querschnitt ringförmigen Verbundprofil gebogen wurde. Bei diesem Beispiel ist gezeigt, dass das Verbundprofil10 für den Wärmetauscher auch in Längsrichtung flexibel gestaltet werden kann, d.h. an vorgegebene Konstruktionen anpassbar ist. In7 ist das Verbundprofil10 zum Schutz von einer Hülse70 umgeben. Diese Hülse70 kann beispielsweise auch ein Schlauch sein. -
- 10
- Verbundprofil
- 20
- Einzelrohr
- 21
- Hohlraum
- 22
- Profilwandung
- 23
- Ende
- 24
- Ende
- 30
- Einzelrohr
- 31
- Hohlraum
- 32
- Profilwandung
- 33
- Ende
- 34
- Ende
- 40
- Abreißsteg
- 41
- Absatz
- 42
- Sollbruchstelle
- 51
- Fluid
- 52
- Fluid
- 53
- Strömungsrichtung von 51
- 54
- Strömungsrichtung von 52
- 61
- Anschlussstück
- 62
- Anschlussstück
- 63
- Anschlussstück
- 64
- Anschlussstück
- 70
- Hülse
- B
- Bereich von 10
- b
- Breite von 40
- L
- Längsachse von 10
- w2
- Wanddicke von 22
- w3
- Wanddicke von 32
- w4
- Wanddicke von 40
Claims (27)
- Stranggepresstes Verbundprofil, vorzugsweise aus Aluminium oder Aluminiumlegierung, insbesondere für einen inneren Wärmetauscher einer Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges, wobei das einstöckig stranggepresste Verbundprofil (
10 ) aus mindestens zwei Einzelrohren (20 ,30 ) gleicher oder unterschiedlicher Außen- und Innengeometrie aufgebaut ist, die Einzelrohre (20 ,30 ) einen Rund- oder Flachprofilquerschnitt aufweisen, wobei die Einzelrohre (20 ,30 ) eine einen Hohlraum (21 ,31 ) umschließende Profilwandung (22 ,32 ) mit einer Wanddicke (w2, w3) besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelrohre (20 ,30 ) nebeneinander angeordnet und über einen Abreißsteg (40 ) miteinander verbunden sind, wobei der Abreißsteg (40 ) eine minimale Breite (b), vorzugsweise von 0.1 bis 0.3 mm besitzt, die dem Abstand von zwei benachbarten Einzelrohre (20 ,30 ) entspricht und wobei der Abreißsteg (40 ) eine Wanddicke (w4) besitzt, die wenigstens 20% geringer ist als die Wanddicke (w2, w3) der Profilwandung (22 ,32 ) der den Abreißsteg (40 ) benachbarten Einzelrohre (20 ,30 ). - Stranggepresstes Verbundprofil gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Einzelrohre (
20 ,30 ) die gleiche Innen- und Außengeometrie aufweisen. - Stranggepresstes Verbundprofil gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Einzelrohre (
20 ,30 ) einen Rundprofilquerschnitt zeigen. - Stranggepresstes Verbundprofil gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die nebeneinander angeordneten Einzelrohre (
20 ,30 ) über einen um den Absatz (41 ) zurückversetzt angeordneten Abreißsteg (40 ) miteinander verbunden sind und dieser Abreißsteg (40 ) mit mindestens einer Sollbruchstelle (42 ) versehen ist. - Stranggepresstes Verbundprofil gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Oberflächen der Profilwandung (
22 ,32 ) der Einzelrohre (20 ,30 ) mit einer Beschichtung versehen sind. - Wärmetauscher, insbesondere für einen inneren Wärmetauscher einer Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges, mit Einzelrohren (
20 ), welche von einem Fluid (51 ) durchströmt werden, mit Einzelrohren (30 ), welche von einem Fluid (52 ) durchströmt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelrohre (20 ,30 ) in einem Bereich (B) ihrer Längsausdehnung Bestandteil eines Verbundprofils (10 ) sind, wobei die Einzelrohre (20 ) über ihre Profilwandung (22 ) und/oder über einen Abreißsteg (40 ) mit einer Profilwandung (32 ) der Einzelrohre (30 ) in Berührungskontakt stehen, alle Einzelrohre (20 ) an ihrem einen Ende (23 ) in einem gemeinsamen Anschlussstück (61 ) und an ihrem anderen Ende (24 ) in einem gemeinsamen Anschlussstück (62 ) münden und alle Einzelrohre (30 ) an ihrem einen Ende (33 ) in einem gemeinsamen Anschlussstück (63 ) und an ihrem anderen Ende (34 ) in einem gemeinsamen Anschlussstück (64 ) münden. - Wärmetauscher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelrohre (
20 ,30 ) in dem Bereich (B) nebeneinander in einem flachen Verbundprofil (10 ) angeordnet sind, wobei sich vorzugsweise zwischen zwei Einzelrohren (20 ) jeweils ein Einzelrohr (30 ) befindet und eine Verbindung der benachbarten Einzelrohre (20 ,30 ) über den Abreißsteg (40 ) vorliegt. - Wärmetauscher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelrohre (
20 ,30 ) in dem Bereich (B) nebeneinander in einem mäanderförmig gebogenen Verbundprofil (10 ) angeordnet und über den Abreißsteg (40 ) verbunden sind, wobei sich vorzugsweise zwischen zwei Einzelrohren (20 ) jeweils ein Einzelrohr (30 ) befindet und ein Einzelrohr (20 ) zusätzlich zu dem Berührungskontakt mit dem im Verbundprofil (10 ) benachbarten Einzelrohr (30 ) einen Berührungskontakt zu weiteren Einzelrohren (30 ) besitzt. - Wärmetauscher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelrohre (
20 ,30 ) in dem Bereich (B) nebeneinander in einem spiralförmig gebogenen Verbundprofil (10 ) angeordnet und über den Abreißsteg (40 ) verbunden sind, wobei sich vorzugsweise zwischen zwei Einzelrohren (20 ) jeweils ein Einzelrohr (30 ) befindet und ein Einzelrohr (20 ) zusätzlich zu dem Berührungskontakt mit dem im Verbundprofil (10 ) benachbarten Einzelrohr (30 ) einen Berührungskontakt zu weiteren Einzelrohren (30 ) besitzt. - Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluide (
51 ,52 ) unterschiedliche Temperatur- und Druckzustände besitzen und in entgegengesetzte Strömungsrichtungen (53 ,54 ) fliessen. - Wärmetauscher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid (
51 ) einen Gesamtströmungsquerschnitt (G1) und das Fluid (52 ) einen Gesamtströmungsquerschnitt (G2) aufweist, wobei der Gesamtströmungsquerschnitt (G1) der Summe der Hohlraumquerschnittsflächen der Hohlräume (21 ) der Einzelrohre (20 ) entspricht und der Gesamtströmungsquerschnitt (G2) der Summe der Hohlraumquerschnittsfläche der Hohlräume (31 ) der Einzelrohre (30 ) entspricht. - Wärmetauscher nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeaustauschleistung zwischen den Fluiden (
51 ,52 ) über die Anzahl der Einzelrohre (20 ) und/oder Einzelrohre (30 ) festlegbar ist. - Wärmetauscher nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeaustauschleistung zwischen den Fluiden (
51 ,52 ) über die Größe der Hohlräume (21 ) der Einzelrohre (20 ) und/oder der Hohlräume (31 ) der Einzelrohre (30 ) festlegbar ist. - Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb des Bereichs (B) eine Separierung der Einzelrohre (
20 ,30 ) durch Auftrennung der Abreißstege (40 ) vorliegt. - Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb des Bereichs (B) alle separierten Einzelrohre (
20 ) an ihren Enden (23 ) und/oder an ihren Enden (24 ) in eine Richtung hin zum jeweiligen Anschlussstück (61 ,62 ) abgebogen sind. - Wärmetauscher nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb des Bereichs (B) auch die Enden (
33 ,34 ) der separierten Einzelrohre (30 ) abgebogen sind. - Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereichs (B) das flache, mäanderförmig gebogene oder spiralförmig gebogene Verbundprofil (
10 ) in Längsausrichtung zusätzlich verdrillt ist. - Verfahren zur Herstellung eines Wärmetauschers, vorzugsweise aus Aluminium oder Aluminiumlegierung, insbesondere für einen inneren Wärmetauscher einer Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, dass ein Profilstrang aufgebaut aus Einzelrohren (
20 ,30 ) gleicher oder unterschiedlicher Außen- und Innengeometrie, wobei jeweils die nebeneinander angeordneten Einzelrohre (20 ,30 ) über einen Abreißsteg (40 ) miteinander verbunden sind, stranggepresst wird, der aus der Strangpresse austretende Profilstrang einer Trennvorrichtung zugeführt wird, wo gewünschte Längen des Verbundprofils (10 ) vom Profilstrang abgetrennt werden, an den Enden des Verbundprofils (10 ) die Abreißstege (40 ) zwischen den Einzelrohren (20 ,30 ) aufgerissen werden, die Enden (23 ) der Einzelrohre (20 ) mit einem Anschlussstück (61 ), die Enden (24 ) der Einzelrohre (20 ) mit einem Anschlussstück (62 ), die Enden (33 ) der Einzelrohre (30 ) mit einem Anschlussstück (63 ) und die Enden (34 ) der Einzelrohre (30 ) mit einem Anschlussstück (64 ) fluiddicht verbunden werden. - Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Strangpressen ein Beschichten mit anschließender Trocknung/Aushärtung und/oder Kühlung des Profilstrangs erfolgt.
- Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass zur Lagerung und/oder zum Transport der Profilstrang vor dem Abtrennen der einzelnen Verbundprofile (
10 ) zwischenzeitlich auf eine Spule aufgecoilt wird und zu einer späteren Zeit oder an einem anderen Ort abgecoilt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufreißen der Abreißstege (
40 ) des Verbundprofils (10 ) vorzugsweise durch vertikales Öffnung der Verbindung zwischen den jeweils nebeneinander angeordneten Einzelrohren (20 ,30 ) erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufreißen der Abreißstege (
40 ) jeweils die Enden (23 ,24 ) der Einzelrohre (20 ) nacheinander oder gleichzeitig in eine gemeinsame Richtung aus der Ebene des Verbundprofils (10 ) heraus, vorzugsweise nach oben, gebogen werden. - Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufreißen der Abreißstege (
40 ) jeweils die Enden (33 ,34 ) der Einzelrohre (30 ) nacheinander oder gleichzeitig in eine gemeinsame Richtung aus der Ebene des Verbundprofils (10 ) heraus, vorzugsweise nach unten, gebogen werden. - Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufreißen der Abreißstege (
40 ) jeweils die Enden (33 ,34 ) der Einzelrohre (30 ) ihre Lage in der Ebene des Verbundprofils (10 ) nicht verändern. - Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufreißen der Abreißstege (
40 ) jeweils die Enden (23 ,24 ) der Einzelrohre (20 ) nacheinander oder gleichzeitig aus dem Verbundprofil Verbundprofils (10 ) herausgestanzt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass vor oder nach dem Verbinden der Enden (
23 ,24 ;33 ,34 ) der Einzelrohre (20 ,30 ) mit den Anschlussstücken (61 ,62 ,63 ,64 ) das ebene Verbundprofil (10 ), vorzugsweise in einem Bereich (B), um seine Längsachse (L) gebogen wird. - Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegung um die Längsachse (L) zu einem im Querschnitt spiralförmig oder mäanderförmig geformten Verbundprofil (
10 ) führt, bei welchem die Einzelrohre (20 ) außer zu den jeweils benachbarten Einzelrohren (30 ) zusätzlich mit weiteren Einzelrohren (30 ) in Berührungskontakt kommen.
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