DE10243371A1 - Aeorosoltherapiegerät - Google Patents
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Abstract
Das erfindungsgemäße Aerosoltherapiegerät umfasst einen Membran-Vernebler (1) und einen Persönlichen Digitalen Assistenten (PDA (2)), die miteinander über Kommunikationseinrichtungen (10, 11) in Verbindung stehen, so dass von dem Membran-Vernebler (1) signalbezogen aufbereitete Therapiedaten und von dem PDA (2) Steuerungsdaten an den Membran-Vernebler (1) übertragen werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Aerosoltherapiegerät, das einen Vernebler und einen PDA (Persönlicher Digitaler Assistent) umfasst.
- Persönliche digitale Assistenten, im folgenden als PDA bezeichnet, sind seit geraumer Zeit bekannt und verfügen über eine immer größer werdende Leistungsfähigkeit. Unter PDA wird im Rahmen der folgenden Beschreibung ein Computer kleiner Bauform verstanden, dessen Abmessungen ungefähr denen eines Taschenbuchs entspricht. In der Regel umfasst ein PDA einen Prozessor, einen Speicher, der zum Teil als nicht flüchtiger Speicher ausgelegt ist, eine Anzeigeeinrichtung, die in der Regel als grafische Anzeige ausgelegt ist und eine Eingabeeinrichtung, die beispielsweise als Tastatur oder als berührungsempfindliche Oberfläche in der grafischen Anzeige ausgelegt sein kann. Ein PDA umfasst regelmäßig weitere Schnittstellen, beispielsweise Steckplätze für Speicherkarten, und/oder Anschlüsse für Datenfernverbindungen. Ein PDA umfasst ein Betriebssystem sowie verschiedene allgemein verwendbare Anwendungsprogramme, die in dem nicht-flüchtigen Teil des Speichers abgelegt sind. Bei einem PDA der hier in Rede stehenden Art ist wesentlich, dass das Betriebssystem das Ausführen weiterer Programme erlaubt, die dazu in den Speicher des PDA ladbar sind oder über eine Speicherkarte in einem Steckplatz des PDA bereitgestellt werden. Diese weiteren Programme werden im Rahmen des Betriebssystems des PDA ausgeführt oder ersetzen dieses vollständig. PDA der hier angesprochenen Art werden in der Regel netzunabhängig betrieben, können aber auch zusätzlich einen Anschluss für eine netzgebundene Stromversorgung aufweisen.
- Im Stand der Technik sind verschiedene Beispiele für den Einsatz von PDA im Zusammenhang mit medizinischen Geräten für den persönlichen Gebrauch bekannt. An dieser Stelle seien exemplarisch
EP 0 617 628 B1 , WO 01/214690 A2, WO 01/28416 A1 und WO 01/5272 genannt. Diese Beispiele sind insoweit für den Stand der Technik charakteristisch, als sich der Einsatz der PDA an medizinisch-technischen Geräten in der Regel beschränkt auf den Empfang und die Weiterleitung von Daten aus dem medizinisch-technischen Gerät sowie die Auswertung und Anzeige der empfangenen Daten auf der Anzeigeeinrichtung des PDA. - Diese Beschränkung des Einsatzes von PDA an medizinischtechnischen Geräten wird im folgenden anhand der bereits genannten Veröffentlichung WO 01/24690 A2 erläutert. In dieser Veröffentlichung wird ein Sprühstoß-Vernebler beschrieben, dem ein Medikament, bevorratet in einem Container, in Form eines Sprühstoß-Aerosols entnommen werden kann. Der Sprühstoß-Vernebler wird von Hand bedient, weist aber eine elektronische Datenverarbeitungseinheit auf, die dem Patienten Informationen über die mit dem Sprühstoß-Vernebler durchgeführte Therapie anzeigt. Dazu sammelt die elektronische Datenverarbeitungseinheit Informationen über die von Hand durchgeführten Applikationen des Sprühstoß-Aerosols. Die Datenverarbeitungseinheit des Sprühstoß-Verneblers ist in der Lage, über eine Schnittstelle mit einem PDA Verbindung aufzunehmen, um Daten zu übertragen und zu empfangen. Der PDA dient als Schnittstelle zu einem Computer-Netzwerk, über das die Daten zu spezialisierten Servern und/oder zu dem behandelnden Arzt gelangen. Nach Auswertung der übermittelten Daten kann auf die mit dem Sprühstoß-Vernebler durchgeführte Therapie Einfluss genommen werden. Dazu werden Informationen von dem PDA an das elektronische Datenmanagementsystem des Sprühstoß-Verneblers übertragen und dem Patienten angezeigt. Der Patient passt die Therapie entsprechend den angezeigten Hinweisen an.
- Wie bei dem zuletzt erläuterten Beispiel aus dem Stand der Technik ist der Einsatz eines PDA an einem medizinischen Therapiegerät stets beschränkt auf die Auswertung von Daten, auf deren Basis Informationen ermittelt werden, die dem Patienten angezeigt werden. Es obliegt dem Patienten, diese Informationen in eine entsprechende Anpassung der Therapie, beispielsweise durch Änderung der Dosis, umzusetzen. Zu den bisher bekannten Anwendungsfällen ist festzuhalten, dass systembedingt nicht sichergestellt werden kann, dass der Patient die übermittelten Informationen und Anweisungen auch richtig umsetzt und die Therapie entsprechend anpasst.
- Vor diesem Hintergrund will die Erfindung einen Weg aufzeigen, wie die bisher system-immanente Lücke beseitigt und eine zuverlässige Therapieanpassung beim Einsatz eines PDA und zwar speziell beim Zusammenspiel mit einem Aerosoltherapievernebler realisierbar ist.
- Die Merkmale eines erfindungsgemäßen Aerosoltherapiegeräts ergeben sich aus Patentanspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Die vorliegende Erfindung geht über den bekannten Stand der Technik hinaus und weist dem PDA neben den bekannten Funktionen eine Auswertungs- und Steuerungsfunktion zu. Damit zeichnet sich das erfindungsgemäße System gegenüber dem Stand der Technik dadurch aus, dass der PDA nicht nur die empfangenen Daten therapiebezogen auswertet, sondern auch steuernd auf den Therapievernebler einwirkt. Dazu muss erfindungsgemäß der Vernebler so ausgelegt sein, dass ein steuernder Eingriff durch den PDA möglich ist. Das bedeutet zum einen, dass der Vernebler für den Empfang von Steuerungsinformationen von dem PDA ausgelegt und der Aerosolerzeuger steuerbar ist. Das bedeutet zum anderen aber auch, dass der Vernebler grundsätzlich in der Lage ist, Steuerungsinformationen bei der Erzeugung des Aerosols zu verarbeiten und die Erzeugung des Aerosols entsprechend den Steuerungsinformationen zu beeinflussen. Insbesonderem Maße eignen sich elektrisch betriebene Aerosolerzeuger für die kontrollierte bzw. gesteuerte Erzeugung eines Aerosols. Unter den elektrisch betriebenen Aerosolerzeugern sind wiederum die Membran-Aerosolerzeuger aufgrund der sehr guten Steuerbarkeit hervorzuheben, bei denen eine Membran mit Hilfe eines elektrisch erregten Piezoelements in Schwingungen versetzt wird. Der oben besprochene Sprühstoß-Vernebler gemäß WO 01/24690 A2 und viele andere Verneblerarten eignen sich demgegenüber aufgrund mangelnder Steuerbarkeit nicht oder nur unzulänglich für einen erfindungsgemäßen Einsatz.
- Erfindungsgemäß wird diese Möglichkeit geschaffen, indem der Vernebler mit steuerbarem Aerosolerzeuger und vorzugsweise als Membran-Vernebler ausgelegt wird, der für die Kommunikation mit einer geeigneten Schnittstelle ausgestattet ist, um Daten an den PDA zu übertragen und Steuerinformationen zu empfangen. Diese Steuerinformationen können bei einem steuerbaren Vernebler, insbesondere einem Membran-Vernebler während der Therapiesitzung sofort berücksichtigt werden und in den Betrieb einfließen, so dass bei der erfindungsgemäßen Paarung eines steuerbaren Verneblers, insbesondere eines Membran-Verneblers mit einem PDA dem PDA weit mehr Funktionen, nämlich Auswertungs- und Steuerungsfunktionen basierend auf den ausgewerteten Daten zugewiesen werden können. Damit können sehr komplexe Auswertungen durchgeführt und deren Ergebnisse steuerungstechnisch eingesetzt werden, ohne dass die Notwendigkeit besteht, den Membran-Vernebler mit einer entsprechend aufwendigen Recheneinheit auszustatten. Der steuerbare Vernebler, insbesondere der Membran-Vernebler gemäß der Erfindung kann vergleichsweise einfach aufgebaut sein, solange die Übertragung von Daten zu dem PDA und der Empfang von Steuerungsinformationen von dem PDA, sowie deren Umsetzung bei der Steuerung der Aerosolerzeugung gewährleistet sind. Um einen Basisbetrieb des Membran-Verneblers sicherzustellen, sollte die Auslegung jedoch so erfolgen, dass der Membran-Vernebler auch ohne PDA in Betrieb genommen werden kann, selbst wenn dabei auf die erst mit Hilfe des PDA realisierten Steuerungsabläufe verzichtet werden muss.
- Das erfindungsgemäße Verhältnis zwischen Vernebler einerseits und PDA andererseits kann am besten über die Funktionen charakterisiert werden, die den beiden Komponenten jeweils als erfindungsgemäße Besonderheit zugewiesen werden. Bei dem steuerbaren Vernebler ist erfindungsgemäß entscheidend, dass eine signalbezogene Aufbereitung von Messsignalen stattfindet, so dass therapierelevante Daten an den PDA übertragen werden können. Der PDA wiederum führt eine therapiebezogene Auswertung der Daten durch, an deren Ende Steuerungsinformationen gewonnen werden, die an den steuerbaren Vernebler übermittelt werden, um auf die Therapiesitzung unmittelbar einzuwirken. Damit lässt sich das erfindungsgemäße System aus steuerbarem Vernebler und PDA charakterisieren durch eine signalbezogene Aufbereitung von Messsignalen zur Übertragung von Therapiedaten einerseits und eine therapiebezogene Auswertung zur Bereitstellung/Übermittlung von die Therapie beeinflussenden Steuerungsinformationen andererseits. Diese Paarung von Komponenten und Zuweisung von Funktionen ist im Stand der Technik nicht bekannt, obwohl viele Systeme beschrieben wurden, bei denen ein PDA mit einem medizinisch-technischen Gerät bzw. sogar mit einem Vernebler zusammengebracht wurden.
- Vor diesem Hintergrund werden im folgenden unter "signalbezogene Aufbereitung" all jene Maßnahmen und Mittel verstanden, die in dem Membran-Vernebler vorgesehen sind, um Sensorsignale zu gewinnen und aufzubereiten, also beispielsweise zu filtern, zu glätten, zu verstärken, zu digitalisieren etc. Die Sensorsignale werden ohne Bezug auf den therapeutischen Hintergrund, zumeist mit elektrotechnischen Mitteln verarbeitet. Im Gegensatz dazu werden unter "therapiebezogene Auswertung" all jene Maßnahmen und Mittel verstanden, die in dem PDA realisiert sind, um in Bezug auf die Therapie die Daten zu untersuchen, damit auf der Basis der Untersuchungsergebnisse Rückschlüsse auf die Therapie gezogen werden können und damit basierend auf diesen Ergebnissen auf die Therapie steuernd Einfluss genommen werden kann.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren genauer beschrieben, in denen zeigt:
-
1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Aerosoltherapiegeräts mit einem Membranvernebler und einem PDA; -
2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Programmmodule in dem PDR; -
3 ein Flussdiagramm zur Darstellung der Abläufe in dem erfindungsgemäßen Membranvernebler; -
4 ein Flussdiagramm eines weiteren Ablaufs in dem erfindungsgemäßen Membranvernebler; und -
5 ein Flussdiagramm zur Darstellung eines weiteren Betriebablaufs in dem erfindungsgemäßen Membranvernebler. -
1 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Aerosoltherapiegerät mit einem Membranvernebler1 und einem PDA2 . Der Membranvernebler1 umfasst eine Verneblungskammer3 , in die hinein ein Membran-Aerosolgenerator4 ein Aerosol5 erzeugt. Der Aufbau des Membran-Aerosolgenerators4 entspricht beispielsweise dem Membran-Aerosolgenerator, der ausDE 199 53 317 C1 bekannt ist. Die Details des Membran-Aerosolgenerators4 und auch des dazu gehörenden Flüssigkeitsreservoirs sind bei der schematischen Darstellung des Ausführungsbeispiels in1 nicht gezeigt. Ein Patient kann über ein Mundstück6 das in der Verneblungskammer3 erzeugte Aerosol5 einatmen. Vorzugsweise ist die Verneblungskammer so gestaltet, dass beim Einatmen Umgebungsluft nachströmen kann. Für die Erzeugung des Aerosols5 wird der Membran-Aerosolgenerator4 von einer Steuereinrichtung7 angesteuert. - Der Membranvernebler
1 umfasst bei dem in1 gezeigten Ausführungsbeispiel drei Sensoreinrichtungen8a ,8b und8c . Die Sensoreinrichtungen8a ,8b und8c geben Messsignale von therapierelevanten Größen an eine Aufbereitungseinrichtung, die aus den Messsignalen Therapiedaten durch signalbezogene Aufbereitung der Messsignale erzeugt. Die Therapiedaten werden von der Aufbereitungseinrichtung9 an eine Kommunikationseinrichtung10 abgegeben, um über die Kommunikationseinrichtung10 an den PDA2 übermittelt zu werden. - Die in
1 gezeigten Sensoreinrichtungen8a ,8b ,8c und8d stehen exemplarisch für verschiedene Sensoreinrichtungen, die therapierelevante Messsignale erzeugen. Beispielsweise erfasst Sensoreinrichtung8a das Vorhandensein von Aerosol bzw. die Aerosoldichte in der Verneblungskammer3 . Die Sensoreinrichtung8b erfasst den Zustand des Membran-Aerosolgenerators4 , beispielsweise dessen Temperatur und Stromaufnahme, den Füllstand des Flüssigkeitsreservoirs oder eine andere therapierelevante Größe des Aerosolerzeugers4 . Die Sensoreinrichtung8c erfasst beispielsweise die Temperatur, die Feuchtigkeit oder den Druck der Umgebungsluft. Die Sensoreinrichtung8d erfasst beispielsweise den Atemfluss des Patienten. Obwohl bei dem Ausführungsbeispiel gem.1 vier Sensoreinrichtungen8a ,8b ,8c und8d gezeigt sind, ist selbstverständlich, dass ein erfindungsgemäßes Aerosoltherapiegerät mit weniger oder mehr Sensoreinrichtungen für die Erzeugung von weniger oder mehr therapierelevanten Messsignalen ausgestattet sein kann. Entscheidend ist, dass zumindest ein therapierelevantes Messsignal von zumindest einer Sensoreinrichtung der Aufbereitungseinrichtung9 für die Erzeugung von Therapiedaten durch signalbezogene Aufbereitung von Sensorsignalen zugeführt wird. - Die durch signalbezogene Aufbereitung gewonnenen Therapiedaten werden von der Aufbereitungseinrichtung
9 an die Kommunikationseinrichtung10 für die Übertragung zu dem PDA2 weitergegeben. Die Kommunikationseinrichtung10 übermittelt die signalbezogen aufbereiteten Therapiedaten an den PDA2 , der dazu eine kompatible Kommunikationseinrichtung11 aufweist. Typischerweise handelt es sich bei den Kommunikationseinrichtungen10 und11 um IR-Kommunikationseinrichtungen (Infrarot) oder Funk-Kommunikationseinrichtungen, beispielsweise nach dem Blue-Tooth-Standard, oder um eine andere geeignete Kommunikationsverbindung zwischen dem Membranvernebler1 und dem PDA2 , beispielsweise eine Kabelverbindung. Maßgeblich ist allein, dass die Kommunikationseinrichtungen10 und11 eine bidirektionale Kommunikation zwischen dem Membranvernebler1 und dem PDA2 gestatten. Denn neben der Übermittlung der signalbezogen aufbereiteten Therapiedaten von dem Membranvernelber1 an den PDA2 erfolgt erfindungsgemäß eine Übermittlung von Steuerungsdaten von dem PDA2 an den Membranvernebler1 . Diese Steuerungsdaten werden von der Kommunikationseinrichtung11 des PDA2 an die Kommunikationseinrichtung10 des Membranverneblers1 übermittelt und von der Kommunikationseinrichtung10 des Membranverneblers1 an die Steuerungseinrichtung7 weitergegeben. Die Steuerungseinrichtung7 steuert den Membran-Aerosolerzeuger4 den zugeführten Steuerungsdaten entsprechend an. - In dem PDA
2 ist eine Einrichtung für die Erzeugung der Steuerungsdaten durch therapiebezogene Auswertung der übermittelten Therapiedaten vorzugsweise in Form eines Programmes realisiert, dass über die Kommunikationseinrichtung11 des PDA2 empfangene signalbezogen aufbereitete Therapiedaten entgegennimmt und therapiebezogen auswertet. Dabei nutzt die Erfindung die Eigenschaft des PDA2 , beliebige Programme ausführen zu können. - Die therapiebezogene Auswertung liefert erfindungsgemäfl zumindest Steuerungsdaten, die über die Kommunikationseinrichtung
11 des PDA2 an den Membranvernebler1 übermittelt werden. Die Programmierbarkeit des PDA2 erlaubt die Realisierung nahezu beliebiger therapiebezogener Auswertungen, die in Abhängigkeit von dem eingesetzten Medikament, der gewünschten Therapie und anderen Randbedingungen ausgewählt werden können. - Der PDA
2 des erfindungsgemäflen Aerosoltheapiegeräts kann auf verschiedene Weise mit einem Programm für die therapiebezogene Auswertung ausgestattet werden. Wie in1 gezeigt, kann das Programm auf einer Speicherkarte12 (beispielsweise Compact Flash, Smart Media, Memory Stick o.ä. Karten) abgespeichert sein, die in einen entsprechenden Aufnahmesteckplatz des PDA2 eingesteckt ist, so dass ein auf der Speicherkarte12 abgespeichertes Programm im Rahmen des Betriebssystems des PDA2 ausgeführt werden kann. Ein Programm kann auch von einer Speicherkarte12 in den Hauptspeicher des PDA2 übertragen und von dort im Rahmen des Betriebssystems des PDA2 gestartet werden. Ferner besteht alternativ die Möglichkeit, über eine Schnittstelle, beispielsweise die Kommunikationseinrichtung11 oder eine zusätzliche Schnittstelle13 (RS-232, USB, FireWire, o.ä.) ein Programm in den Hauptspeicher des PDA2 zu übertragen und von dort im Rahmen des Betriebssystems des PDA2 zu starten. Schließlich kann ein Programm wie in1 gezeigt, über eine Datenfernverbindungseinrichtung14 , beispielsweise über das Internet, in den Hauptspeicher des PDA2 geladen und von dort im Rahmen des Betriebssystems des PDA2 gestartet werden. - In
2 ist schematisch das Betriebssystem20 des PDA2 gezeigt. Das Betriebssystem20 bietet die Möglichkeit, dass Programme21 ,22 beliebiger Art im Rahmen des Betriebssystems20 des PDA2 ausgeführt werden. Das Betriebssystem20 übernimmt dabei die Ansteuerung, insbesondere der Eingabe/Ausgabe-Schnittstellen, z.B. einer graphischen Anzeige15 und einer Tastatur16 , und auch der Kommunikationseinrichtung11 des PDA2 . Die im Rahmen des Betriebssystem20 ausgeführten Programme21 ,22 können über das Betriebssystem20 auf die Schnittstellen zugreifen. Auch das erfindungsgemäße Programm23 , wie in2 gezeigt, wird im Rahmen des Betriebssystems20 des PDA ausgeführt und kann dadurch über das Betriebssystem20 auf die Kommunikationseinrichtung11 für den Empfang der signalbezogen aufbereiteten Therapiedaten und für die Übermittlung der Steuerungsdaten zugreifen. Dazu umfasst das erfindungsgemäße Programm23 vorzugsweise ein Kommunikationsmodul23a , das diese Aufgaben übernimmt. In einem Auswertungsmodul23b werden die von dem Kommunikationsmodul23a über die Kommunikationseinrichtung11 empfangenen Therapiedaten ausgewertet und Steuerungsdaten erzeugt, die an das Kommunikationsmodul23a übergeben und mit Hilfe des Betriebssystems20 über die Kommunikationseinrichtung11 an den Membranvernebler1 übermittelt werden. - Das erfindungsgemäße Programm
23 kann weitere Module enthalten, beispielsweise ein Modul23c für die Anzeige von Therapiedaten und/oder Steuerungsdaten auf der graphischen Anzeige15 des PDA2 . Die Therapiedaten können in Form von alphanumerischen Zeichen oder in Form von Diagrammen oder auf andere Art mit Hilfe der graphischen Anzeige15 des PDA dem Benutzer dargestellt werden. - Ein Telekommunikations-Modul
23d kann die Aufgabe übernehmen, eine Verbindung über die Datenfernverbindungseinrichtung14 , beispielsweise über das Internet, zu einer Datenbank17 herzustellen, um Therapiedaten und/oder Steuerungsdaten zu übermitteln. Ferner kann das Programmmodul23d andere Programmmodule aus einer Datenbank17 über die Datenfernverbindung, beispielsweise über das Internet, abrufen und für die Nutzung im Rahmen des erfindungsgemäßen Programms23 und des Betriebssystems20 des PDA2 im Hauptspeicher oder auf einer Speicherkarte12 des PDA2 speichern. - Der zuvor beschriebene Aufbau des erfindungsgemäflen Programms
23 in Form von Programmmodulen23a –23d ist nur exemplarisch. Das erfindungsgemäße Programm23 kann auch als ein einziges Programmmodul realisiert werden, das sämtliche Funktionen in sich vereint und im Rahmen des Betriebssystems20 des PDA2 ausgeführt wird. - Über eine Tastatur
16 des PDA2 besteht die Möglichkeit, dass der Benutzer Daten eingibt, die bei der therapiebezogenen Auswertung der übermittelten signalbezogenen aufbereiteten Therapiedaten oder bei der Darstellung der für die Anzeige aufbereiteten Therapiedaten auf der Anzeige15 des PDA berücksichtigt werden. - Im folgenden wird beispielhaft beschrieben, welche Betriebsabläufe bei einem erfindungsgemäßen Aerosoltherapiegerät gegeben sind.
- Wie in
3 gezeigt, prüft nach dem Einschalten des Membranverneblers1 die Kommunikationseinrichtung10 des Membranverneblers, ob eine Kommunikationsverbindung zu dem PDA2 aufgebaut werden kann, um Steuerungsdaten von dem PDA2 zu empfangen. Solange keine Kommunikationsverbindung zu dem PDA2 besteht, setzt die Kommunikationseinrichtung10 des Membranverneblers1 die Überprüfung fort. Die Kommunikationsvorrichtung10 nimmt die Überprüfung wieder auf, wenn eine einmal aufgebaute Kommunikationsverbindung zu dem PDA2 unterbrochen wird. Während der Überprüfung der Kommunikationsverbindung sendet die Kommunikationseinrichtung10 kein Steuerungsdaten an die Steuerungseinrichtung7 . Wenn eine Kommunikationsverbindung mit dem PDA2 besteht und Steuerungsdaten übertragen werden, sendet die Kommunikationseinrichtung10 diese Steuerungsdaten an die Steuereinrichtung7 des Membranverneblers1 . - Wie in
4 gezeigt, prüft nach dem Einschalten des Membranverneblers1 die Steuereinrichtung7 , ob von der Kommunikationseinrichtung10 des Membranverneblers1 Steuerdaten zugeführt werden. Für den Fall, dass keine Steuerdaten zugeführt werden, steuert die Steuereinrichtung7 den Aerosolgenerator4 gemäß voreingestellten Steuerungsdaten an, die vorzugsweise in der Steuerrichtung7 abgelegt sind. Beispielsweise können die vorgegebenen Steuerungsdaten vorsehen, dass die Steuerungseinrichtung7 den Membrangenerator4 kontinuierlich ansteuert, so dass kontinuierlich ein Aerosol5 in der Verneblungskammer3 erzeugt wird, das von einem Patienten über das Mundstück6 abgeatmet werden kann. Für den Fall, dass Steuerungsdaten von der Kommunikationseinrichtung10 der Steuerungseinrichtung7 zugeführt werden, steuert die Steuerungseinrichtung den Membrangenerator4 entsprechend diesen Steuerungsdaten an, die von dem PDA2 übermittelt werden. - Wie in
5 gezeigt, gehen nach dem Einschalten des Membranverneblers1 die Sensoreinrichtungen8a ,8b und8c Sensorsignale an die Aufbereitungseinrichtung9 ab, die aus den Messsignalen Therapiedaten durch signalbezogene Aufbereitung der Messsignale erzeugt und an die Kommunikationseinrichtung10 weitergibt. Wenn die Kommunikationseinrichtung10 signalbezogen aufbereitete Therapiedaten von der Aufbereitungseinrichtung9 empfängt, überträgt die Kommunikationseinrichtung10 diese Daten zu dem PDA2 . - Die Sensoreinrichtungen, die Aufbereitungseinrichtung und die Kommunikationseinrichtungen arbeiten insofern autark, als die die ihnen zugewiesene Aufgabe solange ausführen, wie die Eingangsbedingungen erfüllt sind. D.h. die Sensoreinrichtungen
8a ,8b und8c liefern Sensorsignale, solange der Membranvernebler1 eingeschaltet ist. Die Auswertungseinrichtung9 bereitet die empfangenen Messsignale auf und gibt sie an die Kommunikationseinrichtung10 weiter, solange Messsignale geliefert werden. Die Kommunikationseinrichtung10 überträgt die aufbereiteten Daten an den PDA2 solange signalbezogen aufbereitete Daten von der Aufbereitungseinrichtung9 geliefert werden. - Der PDA
2 erzeugt die Steuerungsdaten durch therapiebezogene Auswertung der signalbezogen aufbereiteten Therapiedaten, die von der Kommunikationseinrichtung10 des Membranverneblers1 übermittelt werden. Liegen in dem PDA2 keine signalbezogen aufbereiteten Therapiedaten vor, die über die Kommunikationseinrichtungen10 und11 des Membranverneblers bzw. des PDA übermittelt wurden, übermittelt der PDA2 vorgegebene Steuerungsdaten, die beispielsweise den vorgegebenen Steuerungsdaten entsprechen, die in der Steuerungseinrichtung7 abgelegt sind. Jedoch können in dem PDA auch andere vorgegebene Steuerungsdaten abgelegt sein, die an den Membranvernebler1 übermittelt werden und von der Kommunikationseinrichtung10 an die Steuerungseinrichtung7 des Membranverneblers1 zugeführt werden. Sofern der Membranvernebler1 über die Kommunikationseinrichtung10 signalbezogen aufbereitete Therapiedaten an den PDA2 über dessen Kommunikationseinrichtung11 übermittelt, werden die Steuerungsdaten in dem PDA2 durch therapiebezogene Auswertung der übermittelten Therapiedaten erzeugt und an den Membranvernebler übermittelt. Auf diese Weise wird erfindungsgemäß der PDA2 integraler Bestandteil des Atemtherapiegeräts, da die signalbezogen aufbereiteten Therapiedaten in dem PDA therapiebezogen ausgewertet und Steuerungsdaten erzeugt werden, die an dem Membranvernebler für die Ansteuerung des Aerosolerzeugers4 übermittelt werden. - Die von dem PDA
2 an den Membranvernebler1 übermittelten Steuerungsdaten können unterschiedlicher Art sein. Es kann sich dabei z.B. um Daten handeln, die die Dauer der Aerosolerzeugung durch den Aerosolgenerator4 festlegen. Die übermittelten Steuerungsdaten können Daten umfassen, die die Schwingfrequenz des Membran-Aerosolgenerators4 festlegen. Auf diese Weise kann eine Anpassung der Betriebsfrequenz an sich verändernde Randbedingungen, die beispielsweise über die Sensoren8a ,8b und8c erfasst werden, erfolgen. Die Steuerungsdaten können Daten umfassen, die die Länge der Therapiesitzung festlegen, wenn in Abhängigkeit von den Randbedingungen die Therapie verlängert bzw. verkürzt werden. muss. In diesem Zusammenhang ist ein weiterer Sensor einsetzbar, mit dem die Atmung des Patienten erfasst wird, was z.B. ein Abschätzung des Depositionsverhaltens erlaubt. Die Steuerungsdaten können ferner Daten umfassen, mit denen die Steuereinrichtung zumindest intermittierend in einen Wartungsmodus versetzt wird, um den Betriebszustand bzw. die Betriebsfähigkeit des Membranaerosolgenerators4 zu überprüfen. Wie bereits eingangs gesagt, ist die zuvor erfolgte Aufzählung von Steuerungsdaten exemplarisch und die Anwendung des erfindungsgemäßen Konzepts nicht auf diese Steuerungsdaten beschränkt.
Claims (12)
- Aerosoltherapiegerät mit einem Vernebler (
1 ) und einem PDA (2 ), bei dem a) der Vernebler (1 ) i) mit einem steuerbaren Aerosolerzeuger (4 ), ii) mit zumindest einer Sensoreinrichtung (8a ,8b ,8c ) für die Erzeugung von zumindest einem therapierelevanten Messsignal, insbesondere in Bezug auf die Aerosolproduktion bzw. Aerosolkonsumption, iii) mit einer Aufbereitungseinrichtung (9 ) für die Erzeugung von Therapiedaten durch signalbezogene Aufbereitung des zumindest einen Messsignals, iv) mit einer Kommunikationseinrichtung (10 ) für die Übermittlung der signalbezogen aufbereiteten Therapiedaten an den PDA (2 )und für den Empfang von Steuerungsdaten von dem PDA (2 ) und v) mit einer Steuerungseinrichtung (7 ) zur Ansteuerung des Aerosolerzeugens (4 ) auf der Basis der von dem PDA empfangenen Steuerungsdaten ausgestattet ist, und b) der PDA (2 ) i) mit einer Kommunikationseinrichtung (11 ) für den Empfang der von dem Membran-Vernebler (1 ) übermittelten Therapiedaten und für die Übermittlung von Steuerungsdaten an den Membran-Vernebler (1 ) und ii) mit einer Einrichtung (23 ) für die Erzeugung von Steuerungsdaten durch therapiebezogene Auswertung der übermittelten Therapiedaten ausgestattet ist. - Aerosoltherapiegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der steuerbare Aerosolerzeuger ein elektrisch betriebener Aerosolerzeuger und insbesondere ein Membran-Aerosolerzeuger ist.
- Aerosoltherapiegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinrichtungen (
10 ,11 ) eine Kommunikationsverbindung zwischen dem Membran-Vernebler (1 ) und dem PDA (2 ) auf der Basis von Infrarotoder Funkstrahlung oder kabelgebunden ermöglichen. - Aerosoltherapiegerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung einen Sensor (
8a ) für das Vorhandensein und/oder die Dichte eines von dem Aerosolgenerators (4 ) erzeugten Aerosols und/oder einen Sensor (8b ) für den Betriebszustand des Aerosolgenerators (4 ) und/oder einen Sensor (8c ) für Umgebungsbedingungen und/oder einen Sensor (8d ) für den Atemfluss des Benutzers umfasst. - Aerosoltherapiegerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung für die Erzeugung von Steuerungsdaten durch therapiebezogene Auswertung übermittelter Therapiedaten ein Programm (
23 ) umfasst, das im Rahmen des Betriebssystems (20 ) des PDA (2 ) ausführbar ist. - Aerosoltherapiegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Programm (
23 ) aus Programm-Modulen (23a ,23b ,23c ,23d ) aufgebaut ist, von denen zumindest ein Modul (23b ) die Auswertung der signalbezogen aufbereiteten Therapiedaten und die Erzeugung von Steuerungsdaten vornimmt. - Aerosoltherapiegerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Programmmodul (
23b ) die Auswertung der signalbezogen aufbereiteten Therapiedaten und die Erzeugung von Steuerungsdaten vornimmt. - Aerosoltherapiegerät nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kommunikations-Modul (
23a ) für den Empfang von signalbezogen aufbereiteten Therapiedaten und die Übermittlung von Steuerungsdaten über die Kommunikationseinrichtung (11 ) des PDA2 vorgesehen ist. - Aerosoltherapiegerät nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Programmmodul (
23c ) für die Anzeige von Therapie- und/oder Steuerungsdaten auf einer Anzeigeeinrichtung (15 ) des PDA (2 ) vorgesehen ist. - Aerosoltherapievorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Telekommunikationsmodul (
2d ) für die Herstellung einer Datenfernverbindung, beispielsweise über das Internet, zur Übertragung von Therapie- und/oder Steuerungsdaten und/oder zum Empfang von Programmmodulen vorgesehen ist. - Aerosoltherapiegerät nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Programm und/oder eines der Programmmodule (
23a ,23b ,23c ,23d ) auf einer Speicherkarte (12 ) gespeichert ist, die in einen Steckplatz des PDA (2 ) einsteckbar ist. - Aerosoltherapievorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (
7 ) den Membran-Aerosolerzeuger (4 ) auf der Basis von Steuerungsdaten ansteuert, die in der Steuerungseinrichtung (7 ) abgelegt sind, wenn die Steuerungseinrichtung (7 ) keine Steuerungsdaten von der Kommunikationseinrichtung (10 ) erhält.
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