DE10238387A1

DE10238387A1 - Elektronisches Gerät

Info

Publication number: DE10238387A1
Application number: DE2002138387
Authority: DE
Inventors: Dietmar Dr. Spanke
Original assignee: Endress and Hauser SE and Co KG
Current assignee: Endress and Hauser SE and Co KG
Priority date: 2002-08-16
Filing date: 2002-08-16
Publication date: 2004-02-26

Abstract

Es ist ein elektronisches Gerät vorgesehen, mit einer Anzeige, die von weitem gut sichtbar ist, und möglichst wenig Platz benötigt, mit einem einen Innenraum aufweisenden Gehäuse (1), und einer in dem Innenraum angeordneten elektronischen Einheit (3), bei dem mindestens ein Segment einer Außenwand des Gehäuses (1) mit einer Licht emittierenden polymeren Diode (LEP-Diode) (5) beschichtet ist, die über die elektronische Einheit (3) versorgt und angesteuert wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein elektronisches Gerät.
In der industriellen Meßtechnik werden regelmäßig elektronische Geräte, insb. Meßgeräte, eingesetzt. Diese weisen ein Gehäuse auf, in dem üblicherweise eine elektronische Einheit angeordnet ist, die von einem Sensor oder Meßelement stammende Signale aufnimmt und verarbeitet. An die elektronische Einheit ist häufig eine am Gehäuse vorgesehene Anzeige angebunden, die z.B. für eine Meßstelle relevante Informationen, z.B. eine Warnfunktion, vor Ort anzeigt.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung ein elektronisches Gerät mit einer Anzeige anzugeben, bei dem die Anzeige auch von weitem gut sichtbar ist, und möglichst wenig Platz benötigt.
Hierzu besteht die Erfindung in einem elektronischen Gerät mit

– einem einen Innenraum aufweisenden Gehäuse, und
– einer in dem Innenraum angeordneten elektronischen Einheit, bei dem
– mindestens ein Segmement einer Außendwand des Gehäuses mit einer Licht emittierenden polymeren Diode (LEP-Diode) beschichtet ist,
– die über die elektronische Einheit versorgt und angesteuert wird.

Gemäß einer ersten Ausgestaltung ist Licht emittierende polymere Diode (LEP-Diode) außen auf der Außenwand angeordnet.
Gemäß einer Ausgestaltung der ersten Ausgestaltung ist die Licht emittierende polymere Diode (LEP-Diode) durch eine Durchfürung in der Gehäusewand an die elektronische Einheit angeschlossen.
Gemäß einer zweiten Ausgestaltung ist in einer Außenwand des Gehäuse ein Sichtfenster eingelassen und die Licht emittierende polymere Diode (LEP-Diode) ist im Inneren des Gehäuses auf dem Sichtfenster angeordnet.
Die Erfindung und weitere Vorteile werden nun anhand der Figuren der Zeichnung, in denen zwei Ausführungsbeispiele eines Gehäuses für ein elektronisches Gerät dargestellt sind, näher erläutert; gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
1 zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen elektronischen Geräts, bei dem eine Anzeige außen auf einer Außenwand des Gehäuses angeordnet ist; und
2 zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen elektronischen Geräts, bei dem eine Anzeige auf einer Innenwand eines in eine Außenwand des Gehäuses eingelassenen Sichtfensteres angeordnet ist.
1 zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen elektronischen Geräts. Es weist ein Gehäuse 1 auf, in dessen Innenraum eine elektronische Einheit 3 angeordnet ist.
Bei dem elektronischen Gerät handelt es sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel um einen Füllstandsgrenzschalter. Diese Geräte werden z.B. seitlich in einen Behälter eingebaut und ermitteln, ob ein im Behälter vorhandenes Medium einen durch eine Einbauhöhe des Füllstandsgrenzschalters vorgegebenen Füllstand überschritten hat.
Mindestens ein Segmement 5 einer Außendwand des Gehäuses 1 ist mit einer Licht emittierenden polymeren Diode (light emmitting polymer-Diode/LEP-Diode) beschichtet.
In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Licht emittierende polymere Diode 5 außen auf der Außenwand aufgebracht.
Licht emittierende polymere Dioden werden von Cambridge Display Technology, Cambridge CB3 OHJ, UK und von der Firma Philips hergestellt. Sie weisen eine auf einer reflektierenden Kathode aufgebrachte Schicht aus dem Licht emittierenden Polymer auf. Auf dieser Schicht ist eine leitfähige Schicht aufgebracht, auf der wiederum eine Anode aufgebracht ist. Das emittierte Licht wird durch ein auf der Anode aufgebrachtes Glassubstrat hindurch abgestrahlt.
Die Licht emittierende polymere Diode 5 ist selbstleuchtend und daher sehr viel besser lesbar als herkömmliche LCD-Anzeigen, die auf Reflexion beruhren. Da die Licht emittierenden Dioden 5 nicht, wie herkömmliche Anzeigen, in das Gehäuse 1 eingefaßt werden müssen, können sie sehr viel großflächiger ausgebildet werden. Das Segment, das der Größe der Anzeige entspricht kann, wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Teil einer Außenwand des Gehäuses 1 sein. Genauso kann die Licht emittierende polymere Diode aber auch noch viel größer sein und z.B. eine ganze Gehäuseaußenwand oder sogar mehrere Außenwände des Gehäuses ganz oder teilweise überdecken.
Die Licht emittierende polymere Diode wird über die elektronische Einheit 3 versorgt und angesteuert. Dabei dient vorzugsweise eine einzige Anschlußverbindung 7 sowohl der Ansteuerung als auch der Versorgung.
Die Licht emittierenden Dioden 5 sind vorzugsweisen durch eine Durchfürung in der Gehäusewand an die elektronische Einheit angeschlossen 3.
Zur Ansteuerung der Licht emittierenden Dioden 5 genügen Spannungen von 2 Volt bis 5 Volt, wie sie üblicherweise in Meßgeräten zur Verfügung stehen.
Die Licht emittierenden polymeren Dioden sind sehr dünn verglichen mit herkömmlichen Dioden und können über einen Sichtwinkel von 180° eingesehen werden. Das Gehäuse 1 wird unmittelbar mit der Licht emittierenden Diode beschichtet; es bedarf insb. keiner besonderen Halterungsvorricchtungen für diese Dioden.
Anzeigen mit Licht emittierenden polymeren Dioden 5 sind derzeit in den Farben rot, gelb, grün und blau, sowie in weiß realisierbar.
Dabei kann z.B. ein fehlerfreier Normalbetrieb des Gerät durch grün dargestellt werden, das Erreichen eines Grenzwertes z.B. durch gelb oder blau dargestellt werden und ein Alarmzustand durch rot oder sogar durch ein rotes Blinklicht.
2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfingungsgemäßen elektronischen Geräts. Aufgrund der großen Übereinstimmung zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel werden nachfolgend lediglich die bestehenden Unterschiede näher erläutert.
Bei dem in 2 dargestellten elektronischen Gerät ist in einer Außenwand des Gehäuses 1 ein Sichtfenster 9 eingelassen. Das Sichtfenster 9 besteht z.B. aus Glas oder aus einem durchsichtigen Kunststoff. Im Inneren des Gehäuse 1 ist auf dem Sichtfenster 9 eine Licht emittierende polymere Diode (LEP-Diode) 5 angeordnet. Hierzu ist das Sichtfenster 9 mit der Licht emittierenden Diode 5 beschichtet. Hierdurch sind auch sehr große Anzeigen realisierbar. Es kann z.B. die gesamte Fläche des Sichtfensters 9 als Anzeigefläche dienen.
Die Anordnung der Licht emittierenden polymeren Diode 5 im Inneren des Gehäuses 1 bietet den Vorteil, daß deren Anschlußverbindungen 7 im Inneren des Gehäuses 1 verlaufen. Es bedarf keiner Durchführung durch die Wand des Gehäuses 1.

Claims

Elektronisches Gerät mit – einem einen Innenraum aufweisenden Gehäuse (1), und – einer in dem Innenraum angeordneten elektronischen Einheit (3), bei dem – mindestens ein Segmement einer Außendwand des Gehäuses (1) mit einer Licht emittierenden polymeren Diode (LEP-Diode) (5) beschichtet ist, – die über die elektronische Einheit (3) versorgt und angesteuert wird.
Elektronisches Gerät nach Anspruch 1, bei dem Licht emittierende polymere Diode (LEP-Diode) (5) außen auf der Außenwand des Gehäuses (1) angeordnet ist.
Elektronisches Gerät nach Anspruch 2, bei dem die Licht emittierende polymere Diode (5) durch eine Durchfürung in der Gehäusewand an die elektronische Einheit (3) angeschlossen ist.
Elektronisches Gerät nach Anspruch 1, bei dem in einer Außenwand des Gehäuse (1) ein Sichtfenster (9) eingelassen ist und die Licht emittierende polymere Diode (LEP-Diode) (5) im Inneren des Gehäuses (1) auf dem Sichtfenster (9) angeordnet ist.